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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 06.10.1932
Physical description: 8
her ist. Gestern gab es in Innsbruck neuerlich einen Fall. Angeklagt waren zwei Fahrradmar- der, Karl Terzer und Ernst Posch. Die Schöfsengerichtsver- handlung gestaltete sich in kriminalistischer Hinsicht sehr in teressant. Posch war geständig, in Innsbruck drei Fahr räder gestohlen zu haben. Terzer bestritt den Diebstahl eines vierten Rades und gab nur zu, die von Posch gestoh lenen Räder umgearbeitet zu haben. Daß die von Posch gebrachten Fahrräder sämtlich gestohlen waren, sei ihm be kannt

gewesen. Er hätte aber nie gewußt, von wo die Rä der stammten, wann und wem sie gestohlen wurden. Posch sagte aus, Terzer sei bei den Raddiebstählen beteiligt ge wesen. habe auf leichtentwendbare Räder ausmer'ksam ge macht und bei abgesperrten Fahrrädern die Sperrvorrich- tnngen gewaltsam aufgebrochen. lieber Anstiften des Terzer — so gab Posch an — habe er beim Gasthof „Goldene Rose" ein Rad genommen. Terzer hätte vorher die Sperrvorrichtung entfernt — und dann nahm er sich Bestandteile des Fahrrades und warf

den Rest des Rades in den Inn! Posch stahl auch am Markt gräben ein Fahrrad, Terzer habe auf dieses „Radi" beson ders aufmerksam gemacht — und wartete dann in Zirl, wo hin Posch mit ldem Rade kam. Im „Arlberger Hof" mauste der fleißige Posch im Hauseingang ein Fahrrad — und Terzer hat (er bestritt dies aber) im Landhause dem Dok tor Kapserer ein Rad gestohlen. Terzer erklärte, daß ihn Posch zu Unrecht beschuldige, an Diebstählen teilgenommen zu haben. Die Schwester des Posch habe ein Verhältnis

mit einem Geheimpolizisten — und nun will man Posch in einem besseren- Lichte zeigen! Franz Terzer besaß in Zirl eine eigene WerVstatt. Dort änderte er gestohlene Fahrräder sehr geschickt um. Bei chm wohnte ein Rudolf P., der seit einigen Wochen spurlos ver schwunden ist. Ob auch er an den Diebstählen beteiligt war, ist nicht bekannt. Der gestrigen Verhandlung nach ist nicht ausgeschlossen, daß auch noch ein vierter der Diebsgesell- fchaft angehörte, und ah weit mehr Räder gestohlen wur den, als dem Gerichte bekannt

ist. Im Gerichtssaal standen zwei den Angeklagten abge nommene Fahrräder. Die Besitzer sind nicht genau feststell bar. Die Räder werden verkauft und der Erlös den Be stohlenen zugeschickt. Dr. Link, äls Verteidiger Terzers, führte aus, daß Posch ein sehr arger Lügner' sei. Staatsanwalt Dr. Obrist meinte dagegen, Terzer wäre ein „alter, erfahrener Spe zialist". Erst gegen 14 Uhr fiel das Urteil. Der mehrmals vor bestrafte Karl Terzer wurde zu einem halben Jahr schweren verschärften Kerkers wegen Diebstahlsteilnahme

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 31.07.1936
Physical description: 6
. f?cz? dem jRzcMer Einen Wer Auswanderer betrege« Innsbruck, 30. Juli. Ein seltener Fall von Vertrauensmißbrauch kam heute vor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Bichler (Staatsanwalt Dr. M i t f ch e) zur Verhandlung. Der girier Bauer Josef P r a x - mar er war im Jahre 1922 nach Paraguay ausgewan- dert und kam im Jahre 1932 besuchsweise wieder in seine Hei mat zurück. Er lernte dort den 1907 in Hall geborenen und dorthin zuständigen Fleischhauergehilfen Ernst Posch kennen, der ebenfalls sich mit Auswanderergedanken

befaßte, aber kein Geld hatte. Praxmarer, der sich in den zwölf Jahren seines Aufenthaltes in Paraguay einiges Vermögen mühsam erspart hatte, versprach Posch, ihm zur Auswanderung behilflich zu fein. Im Juni 1934 verständigte Praxmarer den Posch, daß er sich bei einem Notar in Telfs das Geld für die Schiffskarte holen könne; außerdem solle er ihm aus Europa Werkzeuge, Gewehre und Medikamente mitbringen. Innsbruck, 30. Juli. Bewölkt, mittags 18 Grad. Nei gung zu Niederschlägen. Bregenz, 29. Juli

weiterer Westlust läßt nach. Vorhersage: Auch in Gegenden mit noch trübem Himmel Bewölkungszunahme, wieder etwas wärmer, aber nicht viel über 15 Grad. Posch erhielt tatsächlich vom Notar 3200 8 ausgefolgt und veranstaltete vorerst in Telfs eine solenne Abschieds« feier und fuhr dann nach Hamburg, wo er sich neu ausstaf fierte, verschiedenes für Praxmarer einkaufte und sich selbst reichlich mit Kleidern und Wäsche versorgte. Auf dem Schiffe ließ er sich ebenfalls nichts abgehen, spielte dort ebenfalls

den freigebigen Kavalier und machte an verschiedenen Landungsstellen sogar Autoausflüge ins Land! Als er dann in Paraguay bei Praxmarer auf dessen Farm anlangte, war er vollkommen blank. Praxmarer, da mals 69 Jahre alt, war natürlich über das Verhalten des Posch sehr enttäuscht und forderte ihn auf, auf seiner Farm den schuldigen Betrag abzudienen, womit Posch anfangs ein verstanden war. Anscheinend fand aber der kräftige Bursche an der Arbeit keine Freude, machte dem Praxmarer vor, daß er das Klima

in Paraguay nicht vertrage und deshalb nach Buenos Aires in Arbeit gehe, wo er 50 Pesos wöchentlich verdiene; von diesem Verdienste werde er dann dem Praxmarer bezahlen. Praxmarer, der schon alles Vertrauen zu Posch ver loren hatte, war froh, daß er ihn los wurde, denn er befürch tete, daß Posch eines Tages ihn vielleicht im Urwalds verschwinden lassen werde! Posch arbeitete aber in Buenos Aires nicht, sondern schiffte sich nach Europa ein, wo er sich wieder vagabundierend in Oesterreich herumtrieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 02.08.1955
Physical description: 6
, dann sind positive Ergeb nisse sicher". Athen, 1. August (AFP). Die israelische Kommission, die den Abschuß der Constel“ lation-Maschine in Bulgarien untersucht, ist heute nicht nach Tel Aviv abgereist, da die Jugoslawische Regierung vier Mitgliedern der Kommission ein Einreisevisum bewilligt hat. Die Kommission wird morgen auf dem Luftwege Athen verlassen, um an der jugo slawischen Grenze ihre Untersuchungen zu vervollständi gen. Fuhrleute! Achtet auf Beleuchtung bei Dun kelheit oder starkem Nebelt Posch

war von Solbad Hall mH 3000 Schilling ausgerissen Wie wir gestern berichteten, wurde in der Nähe von Palermo ein treibendes Boot auf- gefischt, in dem neben Kleidungsstücken, Patronen und lc en Patronenhülsen ein Paß auf den Namen Max Posch, geboren 1934 in Schwaz, wohnhaft in Solbad Hall, gefun den wurde. Man nimmt an, daß Posch Räu bern in die Hände gefallen oder eine Aus- einandersetznug mit Schmugglerkomplicen ge habt hat; denkbar wäre eventuell noch, daß Posch „untertauchen" will und seinen Tod

vorgetäuscht hat. Zu unserer gestrigen Mel dung erfahren wir nun noch aus Solbad Hall: Siegfried Posch war seit 1952 bei einem Bauern in Mils bei Solbad Hall im Dienst; der Dienstgeber war mit ihm sehr zufrieden und vertraute Posch voll. Am 22. Juli schickte r ihn mit 2800 S nach Solbad Hall; er sollte das Geld dort per Post aufgeben. Weiters -hatte Posch auf dem Anhänger des Traktors fünf Säcke Kartoffel mit, welche er in der Stadt verkaufen sollte. Wie nun fesgestellt wurde, hat Posch nur zwei Säcke

gegen rund 200 S verkauft, dann den Trak tor am Unteren Stadtplatz in Solbad Hall stehen lassen und sich mit dem Geld aus dem Staub gemacht. Dem Arbeitgeber stieg, als Posch nicht rechtzeitig zurück war, um etwa 11.30 Uhr der Verdacht auf, daß Posch durchgegangen sein könnte und er erstattete bei der Gen darmerie Anzeige. Posch hatte aber das Fahrzeug bereits i etwa 9 Uhr stehen las sen, ist wahrscheinlich sofort nach Inns bruck und um 10.15 Uhr weiter zum Bren ner gefahren. Da die Fahndung erst

nach dem Einlangen der Anzeige, also nach 11.30 Uhr aufgenommen wurde, war Posch bereits über die italienische Grenze, als dort die Verständigung der Gendarmerie eintraf. Posch trug legal keine Pistole bei sich, er urfte sie also erst in Italien erworben haben. Die Interpol hat die weiteren Erhebungen eingeleitet, die örtlichen Recherchen in Sol bad Hall können natürlich über das Ge schehen im Boot keine Aufklärung bringen. Es scheint aber, daß Posch seinen Fehltritt rasch sehr schwer büßen mußte. Vermißte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.05.1924
Physical description: 4
zusammengesucht hatten, teils von all den Neugierigen, die heute den Ort bereits besichtigt hatten. In Wiesental selbst wurde er zum erstenmal nicht an genommen. „Die Herrschaften empfangen niemand," sagte das Stubenmädchen. „Sie seien alle noch fassungs los über das Unglück. Der Herr Baron habe eine so schlechte Nacht gehabt, daß man sogar nach dem Arzt habe schicken müssen." Während Holly noch mit dem Mädchen sprach, ging der alte Posch an beiden vorüber und die Treppe hinauf. Er hielt den Kopf tief gesenkt

, sah förmlich grau aus im Gesicht und war so in Gedanken versunken, daß er den Rechtsanwalt gar nicht mehr gewahr wurde. „Dem geht es wohl auch recht nahe" meinte Holly, dem Alten mitleidig nachblickend. Das Stubenmädchen zuckte die Achseln. „Wer weiß? Vielleicht ist er rm sttllen früh, daß alles so kam, denn er und Baron Andreas standen sich gar nicht gut mitein ander in der letzten Zeit. Posch wollte seinetwegen ja sogar den Dienst ausgeben und hat die Kündigung nur auf unser Zureden unterlassen

." „Nicht möglich!" rief Holly überrascht. „Davon hat man ja aber gar nichts bemerkt?" „Das glaube ich schon. So gescheit war ia Posch, oben vor den Herrschaften nichts merken zu lassen. Bei uns unten in der Gefindestube legte er sich darum desto weni ger Zwang auf." „Was hats denn gegeben?" „Ganz genau weiß ichs selber nicht. Posch hatte ja, wie Sie wissen werden. Herr Doktor, bei Baron Andreas nicht viel zu tun. Sein eigentlicher. Dienst besteht in der Bedienung des Barons David, dessen Kammerdiener

er ja auch ist. Baron Andreas bediente sich von jeher selbst und mochte es auch nicht leiden, wenn man sich über flüssig viel um ihn bemühte. Nur das Aufräumen seines Zimmers hatte Posch zu besorgen. Da behauptete nun Baron Andreas vor einiger Zeit, man habe in seinen Schränken gestöbert und sogar in dem sonst immer ver schlossenen Schreibtisch, und dabei sei ihm ein Revolver abhanden gekommen, den er noch gar nicht lange besaß. Da niemand als Posch in dem Zimmer zu tun hat, das Baron Andreas, wenn er fortging

, noch dazu immer selbst abfchloß, so stellte er natürlich Posch zur Rede. Das brachte nun den alten Mann ganz aus dem Häuschen, und da Baron Andreas, wie er sagte, ihn gar nicht zu Wort kom men ließ, sondern einfach ankündigte, daß fortan ich in seinem Zimmer anfrämnen werde, wollte er Knall und Fall kündigen, denn so was, sagte er, könne er nicht ans seiner Ehre sitzen lasten. Später freilich beruhigte sich Baron Andreas wieder und ließ Posch durch mich sagen, es könne alles beim alten bleiben

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 25.11.1904
Physical description: 14
von St. Niko laus in Innsbruck einen neuen figuralen Schmuck. Über dem Portal der Kirche erheben sich 3 Statuen als das Werk unseres Haller Meisters, des akad. Bildhauers Hans Posch. Die Figuren stellen die Himmelskönigin Maria dar inmitten der beiden Schutzpatrone der Kirche, der hl. Bischöfe Nikolaus und Martinas. Die Statuen, die bis zu einer Höhe von über 2 Meter empor reichen, sind in Breiten brunner Marmor ausgeführt worden. Die schwierige Auf stellung der Figuren, deren jede über 2000 Kilogramm

wiegt, erfolgte unter Leitung ihres Schöpfers mit Geschick und Umsicht, so daß jeder Unfall ferne blieb. Erster Übernehmer der Arbeit war Herr Steinmetz Ignaz Franz; derselbe er krankte jedoch und empfahl Herrn Posch für die Ausführung des Werkes. Herr Posch übernahm den ehrenden Auftrag schuf in künstlerischem Streben und vollendete bald einen würdigen Schmuck der Facade der St. Nikolaus-Pfarrkirche. Die drei neuesten Werke des akad. Bildhauers Hans Posch sind berufen, in deffen künstlerischem

Wirken ein siegreiches Aufwärtsstreben und ein hohes Können zu zeigen. Posch hat sich seiner übernommenen schwierigen Aufgabe in allen ihren Anforderungen gewachsen erwiesen. Correspondenzen. Mirffla«. 20. November. (Neubauten.) Die Be sitzer der Loden- und Tuchfabrik, die k. k. Hoflieferanten Frz. Baur's Söhne in Müylau haben einen an die Fabrik west lich und nördlich angrenzenden Baugrund käuflich erworben. Auf erhöhter Teraffe ist schon derzeit ein Villabau mit herr licher, unbehinderter Aussicht

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 11.11.1911
Physical description: 16
Posch, der rühmlich bekannte heimische Bildhauer, ist der Schöpfer dieses Kunst werkes. Mit weit ausgestreckten Armen, welche die gesamte Menschheit in Liebe umfangen wollen, hängt der sterbende Erlöser am Kreuze; die Glieder des Gottmenschen erzittern vom Kusse des Todesengels, der unsichtbar von Himmels- f höhen herabgeschwebt kommt, die Seele desjenigen, j der sich für unsere Sünden hingeopfert, in Emp- > fang zu nehmen und hinaufzugeleiten zum Throne ! des allmächtigen Vaters. Das Auge

des Ge- : kreuzigten schließt sich im Todeskampfe, es er- ! lischt, der zuckende Mund haucht noch die Worte: : „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist!"—Im nächsten Augenblicke wird das \ edle Haupt auf die Brust herabsinken, der gött- j liche Dulder hat ausgelitten. Diesen erschütternden ' Vorgang hat Meister Hans Posch in seinem - Werke verewigt. Es ist ein Kunstwerk, das der Künstler mit seiner ganzen Seele geschaffen, das * der Künstler mitempfunden hat und das nicht \ nach der gewöhnlichen seelen

- und geistlosen : Schablone gewisser Kirchen-„Künstler" ausge fertigt ist. Meister Posch hat es verstanden, das auszudrücken, was seine Künstlerseele empfindet, wenn sie sich vertieft in das Leiden und Sterben unseres Erlösers und Heilandes. Der Künstler hat es verstanden, dem Marmor die Weichheit des Fleisches zu geben, dem Marmor die Seele einzuhauchen, daß der tote Stein belebt wird und zum Beschauer spricht. Und diese Sprache ist es, was dem Werk den Stempel des Kunst werkes aufdrückt: Mitempfinden, miter

leben! Der Afterkünstler dagegen kennt nur die Schablone, die ihm als Handwerker in der Lehrzeit mit mehr oder weniger Erfolg eindressiert worden, man braucht nur die Mehrzahl unserer neueren Kirchen anzusehen — Dutzendware, wie sie im „Atelier" des Handwerkers entsteht -, hier aber, vor dem Kruzifixe des Meisters Posch, stehen wir vor einem Werk, das, wie jedes echte Kunstwerk, einen eigenartigen Zauber aus den Beschauer ausübt, dem sich niemand entziehen kann. Seine Pieta in der Arkade der Familie

Angerer ist das Entzücken aller hiesigen Kunst freunde, und nun hat Meister Posch den schönen Friedhof mit seiner herrlichen Totenkapelle um eine neue Zierde bereichert. Wir gratulieren nicht nur dem Künstler zu seinem Werke, sondern auch dem Auftraggeber, der damit andern mit ; gutem Beispiel vorangegangen und andern ge zeigt hat, an wen man sich zu wenden hat, wenn man heilige Stätten mit Kunst schmücken will. Zumal gerade Hall so glücklich ist, zwei ausge zeichnete Künstler zu besitzen: Hans Posch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.10.1955
Physical description: 6
der Gemeinderat eine Zeichnung von 300 Bausteinen zu je 100 Schilling. Vizebürger meister Wieser, welcher schon in früheren Sitzungen aus juristischen Gründen Beden ken gegen diese Beteiligung geäußert hatte, enthielt sich als Finanzreferent der Gemein de der Stimme. Noch kein Lebenszeichen von Siegfried Posch Anfang August d. J. wurde über das Ver schwinden des 20jährigen landwirtschaftli chen Hilfsarbeiters Siegfried Posch berichtet. Dazu erfahren wir folgende Einzelheiten: Er war bekanntlich

bei einem Bauern in Mils be schäftigt, der den jungen Burschen gern uncl ihm volles Vertrauen geschenkt hatte. So übergab er ihm auch am 22. Juli 2600 S zum Einzahlen auf der Post und vier Säcke Früh kartoffeln zum Verkauf in Solbad Hall. Zwei Säcke verkaufte Posch um 200 S; damit und mit den 2600 S machte er sich auf und da von. Den Traktor mit Anhänger und zwei Säcken Kartoffeln hatte er am Stadtplatz in Hall einfach stehen gelassen. Am 24. Juli tauchte Posch in Palermo auf und machte

dort — wie die sorgfältigen Erhebungen der ita lienischen Kriminalpolizei ergaben — die Be kanntschaft eines jungen Arbeiters. Er ver mittelte Posch ein Quartier und eine Kost stelle und half dem jungen Tiroler auch, sich eine 7.65-mm-Pistole, Munition und Angelge rät zu kaufen. Beide fischten nun im Golf von Palermo umher, ohne Erfolg zu haben, und so schenkte schließlich Posch seinem Bekannten das Angelgerät und eine Sportjacke. Ohne in sein Quartier zurückzukehren und ohne sich um seine dort hinterlassenen

Habseligkeiten zu kümmern, wanderte Posch am 25. Juli nach Montelle, das gleichfalls im Golf von Pa lermo liegt. Dort mietete er sich vom Fischer Barrocio um 450 Lire ein Boot für eine kurze Spazierfahrt, von der er nicht mehr zurück kehrte. Zwei Tage später wurde das Boot im Golf treibend von Fischern aufgebracht. Man fand in ihm ein Kleidungsstück mit dem Paß, eine Pistole und Munition. Der Boden des Bootes wies zwei Einschüsse auf, vermutlich sollte dadurch das Boot zum Sinken gebracht wer

nach Posch geforscht wurde. Man vermutet nun, daß Posch einen Selbst mord Vortäuschen wollte, in Wirklichkeit aber auf die norwegischen Tankschiffe zu schwamm und sich auf einem anheuern ließ. Abenteuerlustig war ja der junge Mann im mer gewesen. Ende Juli verließen die Tanker den Hafen, Posch vermutlich mit ihnen. Ein Lebenszeichen gab er bisher nicht. Aus Angst vor Spott in den Tod In der vorigen Woche erschoß sich in Wat tens ein junger Mann. Er war Gemeinde - Polizist und galt als pflichteifrig

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.06.1924
Physical description: 4
von der feierlichen Bescherung im Schloß Abstand. Man wollte sich nur auf eine Familienfeier im engsten Kreise beschränken. So sollte Posch die Sachen vormittags in einen Schlit ten verstauen und sie den Leuten ins Haus bringen. Als er eben damit beschäftigt war, die Geschenke mit Hilfe zweier Diener in einem großen Wirtschaftsschlitten unterzubringen, erschien der Baron. Er sah frisch und aufgeräumt aus und fragte mit einem verschmitzten Zwinkern um die Augenwinkel nach den jungen Damen. „Habe sie heute

noch nicht gesehen," sagte Posch, der gleichfalls in bester Laune war und in seinem guten, alten Gesicht keine Spur mehr von der unzufriedenen Verdrossenheit der letzten Monate zeigte. „Wünschen der Herr Baron, daß ich Fanny nach ihnen schicke?" „Ja, bitte! Auf werden sie ja längst sein, es ist bei nahe zehn Uhr. Ich lasse sie hierher bitten." Als Posch sich seines Auftrages entledigt hatte und wieder erschien, fuhr der Baron schmunzelnd fort: „Sie müssen sie uns für ein paar Stunden vom Hals schaffen, Posch

, verstehen Sie? Es handelt sich um eine Ueber- raschung. Nämlich —" Andrea und Melanie erschienen. Drewendt wandte sich an sie. „Na, da seid ihr ja, Kinder! Nun zieht euch nur flink hübsch warm an und steigt in den Schlitten, den ich be reits anspannen ließ. Ihr müßt Posch begleiten und den Leuten das Zeug da austeilen in meinem Namen. Es macht sich besser so. Und laßt euch nur Zeit dabei. Vor mittag" — er sah dabei Posch bedeutungsvoll an - „braucht ihr nicht heimzukommen " Eine Viertelstunde später

sauste der Schlitten mit den beiden Mädchen, gefolgt von einem zweiten, auf dem Posch neben den Geschenken saß, durch den nebligen Wintertag. Man fuhr an der Brandstätte' des Sägewerkes vorbei, zuerst nach dem Vorwerk und von dort zum Meierhof.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.07.1930
Physical description: 6
sowie täglicher Autoverkehr ab Stadttheater nach Vill, Igls, Ans, Sistrans und Alörans. Fernzüge ins Ober- und Unterinntal fmk gegen Brenner. Die blaue und die schwarze Kuh. Innsbruck. 22. Juli. .Der Viehhändler Franz M. klagte beim Bezirksgericht Imst Hanna Posch auf Zahlung von 613 8, die ihm diese gemein- mit ihrem Manne aus Viehkäufen schuldete. Hanna Posch bestritt, dem Kläger etwas zu schulden, und be hauptete, nie Vieh vom Kläger gekauft zu haben. Ihr Mann wurde in diesem Prozeß als Zeuge

einvernommen und gab gleichfalls an, seine Frau habe von Franz M. niemals Vieh gekauft. Diese Aussage war falsch. Denn Franz M. selbst sowie er Zeuge Wilhelm M. bestätigten, daß Johanna Posch einmal 1927 eine „blaue" Kuh und später einmal eine „schwarze" Kuh Haust hatte. Johanna Posch selbst hat auch in einem Exeku- tionsverfahren wiederholt behauptet, daß alles Vieh ihr ge höre, weil sie die Kuh von Franz M. gekauft habe. Bei der Zwangsversteigerung der Liegenschaft des Christian. Posch wurde

euch das Zubehör und darunter zwei Kühe gepfändet. Johanna Posch brachte dagegen die Entpfändungsklage ein und stellte darin die Behauptung aus. daß sie beide Kühe von Franz M. gekauft habe. .Wegen dieser falschen Zeugenaussage hatte sich heute der Mhrige Händler Christian P o s ch in R o p p e n vor dem Schöf fengerichte (Vorsitzender Hofrat Dr. Haupt) zu verantworten. Die Anklage legte ihm aber auch noch eine Amtsehren- oaleidigun g zur Last, weil er den Bürgermeister von Rap pen bei einer Amtshandlung

und in etwas schärferem Tempo geht es dem Ziele zu. Zum Erstaunen aller taucht auch Vinzenz Plörer, der von seinem Gefährten Comploy das Vorderrad erhalten hatte, wieder auf, erreicht 3 Minuten nach der Gruppe den Wende punkt und kann endlich bei Rot h olz das verlorene Terrain endgültig wieder aufhole n. eine gewiß respektable Der Zeuge Franz M. wies einen Vertrag vor. durch den er der Frau Posch eine schwarzbraune Kuh verkaufte; die „blaue" Kuh verkaufte er gleichfalls der Frau Posch, die hiefür Zahlung in drei

bis vier Wochen versprach. Die Frau Posch habe auch keine Erwähnung davon gemacht, daß sie für ihren Mann die blaue Kuh kaufe; der Zeuge gab auch an, daß die Frau sich geäußert habe, sie habe augenblicklich kein Geld zum zahlen, sie werde ihm aber als reiche Bauerntochter von Tarrenz schon gut genug sein; auch habe die Frau Posch die blaue Kuh auf ihre Rechnung wieder weiter verkauft. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten im Sinne der von Staatsanwalt Dr. Huber vertretenen Anklage zu vier Monaten

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 25.11.1950
Physical description: 4
, 76 Jahre, aus Wattens; Ger traud Kogler geh. Tschopf, 66 Jahre alt, aus Wattens. tas Beschießen schon gelitten hatte. Der Schwaz rückwärts sich absetzende Heereszug lagerte am 15. und 16. dort und s 5J tz te diesen unglücklichen Ort, der im Mai der Rache der Feinde zum Opfer ge* ta Uen war, neuerdings in Schrecken, um ao mehr, als auch der Ansturm der Ver* nachließ. Da setzte Straub bei Pili l 1 den Inn und hielt mit den Haupt* eu ‘en Grießenböck, Hirn, Posch, Wür* oerger und anderen unter freiem Hirn

i ^ uber . n ach Weer, wo die Landes* £ an „ Munition freudig in Emp* Perloch* me j n den Feind vom Vom* Pis P c illber g in einem Ansturm dem wfu War ^ n * Speckbacher hat später er Pulverer Josef Posch in einem eigenen Schreiben gedankt für sein mannhaftes Vorgehen bei der kritischen Lage in Schwaz und Weer, als er unter Aufopferung seines eigenen Vermögens das Pulver lieferte, welches zum Siege führte. Straub nennt als rühmliche und verdienstvolle Tiroler Landesverteidiger nach Posch

, ohne daß es ihm sonst geschadet hätte.“ So willkommen der Tiroler Regierung die Pulverlieferungen aus Gnadenwald wa ren, so langsam war sie bei deren Bezah lung. Einmal bestätigten Speckbacher und Haspinger die Haltung des Posch als Pa* triot und Pulverer und empfehlen der Re gierung, ihm für längst geliefertes Pulver 4661 fl 12 x zu zahlen und Andrä Hofers Adjutant Matthias von Lama bezeugt, daß Posch über 70 Zentner sofort geliefert, aber leider nicht die Hälfte bezahlt be kommen hat, obwohl Posch immer auf seine eigenen

Kosten erzeugt hat. Speck* bacher und StraJub zollten später dem Posch nochmals ihre Anerkennung, da die Bayern das ganze Pulverwerk in Gnaden* wald vernichtet und seine Einrichtung ver schleppt hatten. Aber die Regierung erin nerte sich der Wälder Pulvermühlen erst wieder in jenen unglücklichen Oktoberta* gen, in welchen die Mehrzahl der Bevöl kerung bereits das Unsinnige eines noch maligen Aufstandes erkannt hatte und nur Hofer mit wenigen seiner Anhänger neuer* dings das Volk zu den Waffen drängte

. Damals wird dem Herrn Josef Posch in Gnadenwald der Auftrag gegeben, seine Pulverproduktion zu erhöhen, widrigen falls er zur Verantwortung gezogen wer de. „Jetzt ist der zeit Punkt, arbeit was du nur der Thuen magst, das mir Pulver kriegen“ schrieb A. Hofer am 9. Oktober 1809; aber das Ende war jener neßei schwere Allerheiligentag, der die Unter werfung Tirols besiegelte. Nachdem sein Stiefsohn volljährig ge worden war, überließ Posch nach acht zehnjähriger Tätigkeit als Pulvermacher im Jahre 1822

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.03.1915
Physical description: 8
den vom Kriegsschauplatz krank zurückgekehr ten und auf Erholung bei seinen Verwandten in Judenstein weilenden Kanonier Leopold Lung über fielen und so verprügelten, daß er bald darauf ver schied. Der Anklageschrift ist zu entnehmen: Der Tat beschuldigt sind: 1. Alfred Jäger, Schlosser gehilfe; 2. Rudolf Pomberger, Fabriksarbeiter; 3. August Posch, Salzbergarbeiter: 4. Johann Degen hart, Maschinenschlosser, alle zuständig nach Hall. Die Gewalttat wird in der Anklageschrift folgender maßen dargestellt: Lung befand

, der sich dann im Gasthause fortsetzte. Schließlich kam es so weit, daß Jäger gegen den Nebentisch einen Stuhl erhob und Posch dem Völlenklee eine Ohrfeige gab. Dem Einschreiten des Wirtes gelang es nun, die vier Burschen zum Verlassen des Lokales zu bewe gen. Beim Fortgehen rief ihnen der Artillerist zu: „Wir kommen schon noch zusammen!" Worauf Jä ger zornig erwiderte: „Ja, wir werden schon noch zusaminen kommen!" Ungefähr gegen halb 12 Uhr rodelten die vier Burschen gemeinsam von Absam nach Hall hinunter. Hier machte

Jäger seinen Kameraden den Vorschlag, den Kanonier, welcher den gleichen Weg hinunter fahren mußte, zu überfallen und zu verprügeln. Diese erklärten sich bereit, mitzutun, und nachdem Jäger noch die Rodeln versorgt hatte, gingen sie ge meinsam den Weg, den sie gekommen waren, wieder zurück. Zuerst wollte man den Soldaten beim Petergraben erwarten, es war aber einem derselben, vermutlich dem Posch, dort zu hell, und so kamen sie überein, bis zum Heißmüller hinaufzugehen. Hier wurde ver abredet: Jäger

und Pomberger sollten am Wege aufpassen und den Artilleristen angreifen, Degen- hart und Posch aber sollten etwa zwanzig Schritte weiter hinuntergehen und das Herankommen des Soldaten durch einen Ruf oder durch Pfeifen anzei- gen. Dieser Plan wurde sofort ausgeführt. Jäger be waffnete sich noch mit einem halben Meter langen Prügel, den er vom Straßenzaune wegriß. Es währte auch nicht lange, so gaben Posch und Degen hart das verabredete Zeichen. Leopold Lung kam mäßig schnell an Jäger und Pomberger

hatte während dieses liebersalles die Rodel des Lung weggerissen und zerschlagen, Posch war hergelaufen und hieb mit Jäger auf den Sol daten ein, auch Degenhart kam näher und schaute der Roheit der andern zu. In dem Augenblick, als Jäger den Kanonier noch einmal an den Straßenzaun hinschleuderte, kam der Malergehilfe Ghetto den Weg heruntergefahren und das Erscheinen dieses Mannes benützte Lung, um die Flucht gegen Hall zu ergreifen; auch Jäger, Pom berger und Degenhart suchten das Weite, während Posch sich auf die Rodel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.10.1902
Physical description: 16
Wiland als zweiten den bekanuten Imster Bildhauer Eduard Posch, derzeit Lehrer an der Fachschule in Bozen. Posch, vor 46 Jahren im Obermarkt zu Imst geboren, erhielt vom Imster Meister Griffemann den ersten Unterricht in der Bildhauerkunst und wurde so ein Jünger der Reunschule; besuchte in Innsbruck die Staats- und in Nürnberg die Kunstgewerbeschule, bezog später die Kunstakademie in Wien und ver schiedene Kunst-Spezialschulen in Wien und München. In Wien auf der Akademie schon errang sich Posch

Preise, später zählten namhafte Kritiker seine auf der Jubiläumsausstellung in Wien 1888 ausge stellten Werke neben denen der besten Künstler Oesterreich's zu den Trefflichkeiten heimischer Plastik. Im „Hausschatz" sind neben dem Bilde des Künstler's selbst drei der besten Werke von Posch abgebildet; seine lebensgroße, geradezu sprechende Statue ,',Kain" (bronzirter Gips), sein tief ergreifender „Christus im Grab" (Holzstatue) und das Rundmedaillon mit dem lebenswahren Porträtrslief

des „bedeutendsten Tiroler Dialektdichters" Karl v. Lutterotti, das vor einigen Monaten am Denkmale des Dichters in Imst einen würdigen Platz erhielt. Prof. Dr. Semper-Innsbruck sagt vom diesem Bilde daß es auch im Bronzeguß noch die „fast kameenhafte Sauber keit und Zartheit der Modeüirung aufweist." Wiland schildert so Posch als bedeutenden Meister, auf den seine Heimatstadt stolz sein darf! Staatsregicrung ebenfalls solche Berichte eingefordert hat, wird ja hoffentlich bald Klarheit in diese An gelegenheit

Bedarf noch einen Satz mehr. Ist der Oberinntbaler der Superlativ des Urtirolers, so bildet der Imst, den Superlativ des Oberländers und d.r Imster Oberftädker den des Jmsters. Eduard Posch ist ein Imster Oöerstädter, oder, wie man vor einigen Jahren sagte, Obermarkt er, und wenn ich ein Künstler wäre, so wären die An schauungen Poschs fast in allen Vor- und Haupt- fragen mein Credo. So ist Posch einer der wenigen von jenen, welche sich der kirchlichen Kunst — opferten . . . A. Jgr., Landeck

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.06.1924
Physical description: 4
und nur darum so gut verborgen haben, damit nicht unbe rufene Hände daran gelangen können. Und der Baron wird ihm glauben!" Posch starrte den Sprecher verstört an. „Aber ich kann doch nicht —" Er brach plötzlich in Tränen aus. „Sie wissen ja nicht, wie das an mir frißt, Martin, daß der Baron mir mißtraut! Mir, der ich durch Feuer ginge für ihn! Am Leben frißt es mir! Es ist mir ja auch gar nicht darum, daß ich den Posten wieder kriege. Aber die Ehre! Und daß er mir glaubt - und ich nicht mehr

so vor ihm öastehe wie ein Gebrandmarkter —" Fernau zog den alten Mann rasch in einen Seiien- „Seien Sie ruhig, Posch. Das alles verstehe ich ja. Und das wird auch kommen. Nur heute dürfen Sie mit seien die niederen Beamten besser gestellt als die höheren, und daß trotzdem am 1. Mai alle Beamtengehälter um 10 v. H. gekürzt wurden. Wahrend aber in Holland alle Gehälter über dem Friedensniveau stehen, beziehen in Oesterreich die unteren Beamten Gehälter unter den Ge hältern von 1914, und die mittleren und höheren

braucht, dann verspreche ich Ihnen dafür gleichfalls mit Wort und Handschlag: der Baron wird Sie morgen abends selbst rufen lassen und Ihnen seinen Verdacht abbitten!" Posch starrte den Detektiv ungläubig an. „Das wollen Sie mir versprechen?" „Ja. Aber es ist nur dann möglich, wenn hier keine Seele von Ihrem Verdacht etwas ahnt. Damit dies nicht geschieht, wünsche ich eben, daß Sie lieber nach Ber lin fahren. Ich werde Ihnen eine Empfehlung an Dok tor Holly schreiben, und Sie haben dann bloß zu tun

, was er Ihnen sagt. Wollen Sie?" Posch fuhr sich über die Stirn. Man merkte ihm an, daß er nichts begriff — und offenbar innerlich nach einer Erklärung dieser verheißungsvollen Worte suchte. Da er keine fand, nickte er schließlich zustimmend. „In Gottes Namen! Wenn cs so ist, will ich ja alles tun. Aber ich warte nur bis morgen abends, ver standen? " Jawohl, bis morgen." Fernau hatte immer eine Füllfeder bei sich. Er setzte sich auf eine Bank und schrieb auf ein Blatt Papier: „Brief erhalten, hoffe, baß

alles gut geht. Posch ist von 5er Verteidigung als Zeuge namhaft zu machen. Es ist dafür zu sorgen, daß er heute möglichst mit niemand ver kehrt, da seine Selbstbeherrschung fraglich ist. Am besten, Sie sorgen selbst für seine Unterkunft bis morgen. Sollte ich nicht rechtzeitig zur Verhandlung erscheinen, so ist gegen die Beeidigung des Zeugen Hergsell Verwahrung einzulegen. Fernau." Er kuvertierte und versah den Umschlag mit Hollys Adresse. So, lieber Posch! Damit fahren Sie nun nach Berlin zu Doktor

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 25.11.1928
Physical description: 16
Pristza Föt- tinger erstickt. Dem Kinde war erbrochene Milch in die Luftröhre gekommen, woran es erstickte. Bezirk Hartberg. Der 80 Jahre alte Ausnehmer Vin zenz Posch in Waldbach bei Hartberg lebte schon seit Jahren mit seinem Sohne Georg, dem er 1918 den Be sitz übergeben hatte, und dessen Gattin Marie in Un frieden. Schon am 2. Juni 1922 versuchte er seine Schwiegertochter zu vergiften, indem er Arsenik in den Kaffee gab. Damals erkrankten zwei Kinder und ein Knecht, die von dem vergifteten Kaffee

genossen hatten. Die Eheleute Posch hielten aber den Vorfall geheim und beobachteten seither den alten Mann. Am Morgen des 6. November saßen die Eheleute in der Wohnung, als sie plötzlich durch die offenstehende Küchentüre sahen, wie Vinzenz Posch in der Küche zum Backofen ging, wo seiner Meinung nach der Frühstücksterz stand. Georg Posch ging in die Küche und fragte seinen Vater, der ein Fläschchen ifl der Hand hatte, was er da nrache. Als der Alte auf diese Frage eine ausweichende Antwort gab

und das Fläsch chen in den Hosensack stecken wollte, nahm es ihm Georg Posch weg. In dem Fläschchen befand sich eine größere Menge Arsenik. Bei der von der Gendarmerie vorgenommenen Hausdurchsuchung wurde in den Klei dern des Vinzenz Posch ein 12 Gramm schweres Stück Arsenik gefunden. Nach kurzem Leugnen gestand Vin zenz Posch, er habe die Absicht gehabt, seinen Sohn und seine Schwiegertochter zu vergiften, und äußerte sein Bedauern, daß ihm dies nicht gelungen sei; er werde es aber bei der nächstbesten

Gelegenheit tun. Vinzenz Posch, der über sein Vorhaben nicht die ge ringste Reue zeigte, wurde verhaftet und dem Be zirksgerichte Vorau eingeliefert. Bezirk Leoben. Als am Sonntag, den 11. November, nachmittags, eine Jagdgesellschaft der Gutsherrschaft Gutmann im Revier auf der Moosalpe (Wildfeldgebiet) birschte, vernahmen sie in der Nähe vier, von Wil derern abgegebene Schüsse. Unmittelbar darauf wurde der Eutmannsche Revierjäger Ernst Glaser durch einen von einem Wilderer abgegebenen Pfiff

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.12.1934
Physical description: 8
mit einem LevivnSe E h r w a l d, 22. Dezember. Der Ehrwalder Nationalsozialist Tobias Posch flüchtete im Mai 1934 nach Deutschland, da er wegen Teilnahme an einer Demonstration eine dreiwöchige Arreststrafe zu verbüßen gehabt hätte. Er hielt sich zur Zeit in Garmisch-Partenkirchen auf. Am gestrigen Abend ist nun Posch nach Ebrwcüd zu rück ge kehrt, um seinen Eltern einen Besuch abzustatten. Gegen 9 Uhr abends wurde er von einem Schutzkorpsmann in Zivil gesehen, und der Legionär Innsbruck, 22. Dezember

eine holländische Reisegesell schaft nach Reutte, die sich nach Tann he im und Steeg begibt. Von anderer Seite erfahren wir: Die Einreise aus dem Auslande nach Tirol ist gegen wärtig sehr stark. Am Samstag langte der A r l b e r g- Expreß D 130 aus Frankreich und England mit bedrohte ihn sofort mit vorgehaltenem Revolver. Der Cchutzkorpsmann konnte sich des Angriffs erwehren, verständigte jedoch seine Kameraden, die auf Posch Vorpaß hielten. Um halb 3 Uhr früh entdeckten zwei Schutzkorps- männer abermals

den Flüchtling. Auf dreimaliges An rufen blieb jedoch Posch nicht stehen, so daß die Schutz- korpsmänner ihm vier Schüsse nachsondten. Ob Posch getroffen oder verletzt wurde, ist bis jetzt noch nicht festgestellt. Einbruch in das Retchswrhrmintfteriu« ? Berlin, 22. Dezember. (Priv.) In der Nacht zum Freitag herrschte in der Umge bung des Reichswehrministeriums allergrößte Bereit schaft. Militär und Polizei, auch motorisierte Abteilun gen waren eingesetzt und das Militär wurde erst ge gen fünf Uhr früh

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1917
Physical description: 8
Kinde. Ehrenvolle AuszeichnmU. Aus dein Felde wird uns mitgsteill: Am 16. ds. wurde der Te lephon-Unteroffizier Franz Posch aus Höfe n bei Mutte, der erst kürzlich zum Korporal be fördert wurde, mit der silbernen Tapferkeitsme- daille 2. Klaffe ausgezeichnet, und er hat sich die selbe auch ehrlich verdient. Korporal Posch steht nämlich schon — außer einer ganz kurzen Un terbrechung — seit Kriegsbeginn im Felde. 14 Monate war er bei der.k. u. k. 8. Division der Telephon-Abteilung und machte all dis

har» ten, heißen und siegreichen Tage mit, die die eiserne Kaiserjäger-Division zu bestehen hatte. Korporal Posch ist nun schon wieder über ein volles Jahr bei einer Kaoallerie-Brigade-Tsle- phonabteilung hart am Feinde im Felde. Trotz der schweren Kampfe, die in letzter Zeit gewütet, trotz des strengen Winters, der uns in den tief verschneiten Karpathenhöhsn große Schwierig keiten bereitet, war und ist Korporal Posch mit seiner Telephonpatwuille draußen auf den un wegsamen Höhen und stellt

unablässig mit stau nenswerter Unerschrockenheit und Tapferkeit im heftigsten Geschütz seuer die unterbrochene Ver bindung mit unseren Truppen wieder her. Wenn auch öfters links und echts die Gasgranaten ein schlugen und ihn verschütteten, Posch kehrte dock) immer wieder mit seinen Leuten vollzählig zu rück; er hat sichtliches Glück. Korporal Posch ist nun auch schon wieder von seinem Herrn Ritt meister zur Auszeichnung mit der großen silber nen Medaille vsrgeschlagen. Wir sind stolz aus ihn und wünschen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.03.1915
Physical description: 4
die Streitigkeiten wieder von neuem an und es mengte sich nun auch Völlenklee in die selben ein. Schliestlich kam es so weit, dast Jäger gegen den Nebentisch einen Stuhl erhob und Posch dem Völlenklee eine Ohrfeige gab. Dem Einschreiten des Wirtes gelang es nun, die vier Burschen zum Verlassen des Lokales zu bewegen. Beim Fortgehen rief ihnen der Artillerist zu: „Wir kommen schon noch zusammen!" Worauf Jäger zornig erwiderte: „Ja, wir werden schon noch zusammen kom men!" Ungefähr gegen halb 12 Uhr rodelten

die vier Burschen gemeinsam von Absam nach Hall hinunter. Hier machte Jäger seinen Kameraden den Vorschlag, den Kanonier, welcher den gleichen Weg hinunterfahren mußte, zu überfallen und zu verprügeln. Diese erklär ten sich bereit mitzutun, und nachdem Jäger noch die Rodeln versorgt hatte, gingen sie gemeinsam den Weg, den sie gekommen waren, wieder zurück. Zuerst wollte man den Soldaten beim „Patergraben" erwarten, es war aber einem derselben, vermutlich dem Posch, dort Zu hell, und so kamen

- u. Kinderwäscße, Kinderßfeidcßen, Scßürzen, Strümpfen, Tascßentücßern, Trottierwäscße, Tiusnäßßandar Seiten neßsf Zugeßör, affen 'Bettwaren, ßompfetten liofef- und 'Brautausstattungen empfießft zu äonßurrenztosen 'Preisen Speziafgesdßäft 'TU, TölSCfjST tJnnsßrudi nur fTlaxinifians fräße 31a näcßsf der ß. ß. Kaupfpost den Artilleristen angreifen, Degenhart und Posch aber sollten etwa 20 Schritte weiter hinuntergehen und das Herankommen des Soldaten durch einen Ruf oder durch Pfeifen anzeigen. Dieser Plan wurde

sofort ausgeführt. Jäger be waffnete sich noch mit einem etwa einem halben Meter langen Prügel, den er vom Strastenzaune wegriß. Es währte auch nicht lange, so gaben Posch und Degen hart das verabredete Zeichen. Leopold Lung kam mäßig schnell an Jäger und Pomberger herangefahren; Jäger richtete seinen Prügel zum Schlage und rief dem Näher kommenden zu: „So, jetzt sind wir da!" und hieb gleich darauf mit dem Prügel auf Lung ein, so dast dieser blut überströmt von der Rodel fiel. Der Getroffene erhob

den Kanonier noch einmal auf den Strastenzaun hinschleuderte, kam der 2Ualergehilfe Ghetta den Weg heruntergefahren, und das Erscheinen dieses Mannes benützte Lung, um die Flucht gegen Hall zu ergreifen; auch Jäger, Pom berger und Degenhart suchten das Weite, während Posch sich auf die Rodel des Ghetta setzte und gemein sam mit diesem nach Hall hinunterfuhr. Da Ghetta bei dieser Talfahrt den geflüchteten Sol daten nirgends sah, verständigte er die inzwischen her beigekommenen Ausflugsteilnehmer und begab

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1917
Physical description: 8
mit einem unmündigen Kinde. Ehrenvolle Auszeichnung. Aus den: Felde wird uns mitgeteilt: Am 16. ds. wurde der Te lephon-Unteroffizier Franz Posch aus Höfe n bei Rsutte, der erst kürzlich zum Korporal be fördert wurde, mit der silbernen Tapferkeitsme- daille 2. Klasse ausgezeichnet, und er hat sich die selbe cnlch ehrlich verdient. Korpora! Posch steht nämlich schon — außer einer ganz kurzen Un terbrechung — seit Kriegsbeginn im Felde. 14 Monate war er hei der k. u. k. 8. Division der Telephon-Abteilung und machte

all die har ten, heißen und siegreichen Tage mit/ die die eiserne Kaiserjäger-Division zu bestehen hatte. Korporal Posch ist nun schon wieder über ein volles Jahr bei einer Kavallerie-Brigade-Tele- phonabtsilung hart am Feinde im Felde. Trotz der schweren "Kämpfe, die in letzter Zeit gewütet, trotz des strengen Winters, der uns in den tief verschneiten Karpathenhöhen große Schwierig keiten bereitet, war und ist Korporal Posch mit seiner Telephonpatrouille draußen aus den un wegsamen Höhen

und stellt unablässig mit stau nenswerter Unerschrockenheit und Tapferkeit im heftigsten Geschützfeuer die unterbrochene Ver bindung mit unseren Truppen wiMr her. Wenn auch öfters links und echts die Gasgranaten ein schlugen und ihn verschütteten, Posch kehrte doch immer wieder mit seinen Leuten vollzählig zu rück; er hat sichtliches Glück. Korporal Posch ist nun auch schon wieder von seinem Herrn Ritt meister zur Auszeichnung mit der großen silber nen Medaille vorgeschlagen. Wir sind stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1912
Physical description: 8
. Die Feuerwehr wurde schließlich berufen und hob den Waggon, worauf die arme Frau hervorge zogen wurde. Ein dummes Mädchen. Die Besitzerstochter Rosa Posch in Klein-Telgitschberg bei Wildon hat ihrem Vater das Geständnis gemacht, daß sie Mutter werden wird. Auf die Frage des Vaters, mit wem sie dieses segensreiche Verhältnis gehabt habe, erzählte das Mädchen eine lange Geschichte von einer Ver gewaltigung, die ihr an einem Abend des Dezember passierte, als sie durch den Nachbarwald spazieren ging. Weiters

gab sie dem Vater an, daß sie den Mann zwar nicht genau erkannte, weil es schon sehr dunkel war, daß sie aber glaube es sei der Knecht F. E. gewesen. Der alte Posch ging mit seiner Tochter zum Gericht und erstattete dort von dem Er zählten die Anzeige. Es wurde ein Protokoll nach den Angaben der Posch ausgenommen, welches das Mädchen unterschrieb. Es sind von der Gendarmerie Erhebungen eingeleitet worden, und die Rosa Posch gab den Gendarmen ebenfalls an, daß sie glaube, Eibler sei derjenige

gewesen, der sie vergewaltigte. Diese Behauptung führte zur Verhaftung des Eibler. Als der Beschuldigte vier Tage in Untersuchungshaft saß, kam der Besitzer Schober zu dem alten Posch und erzählte ihm, daß er mit seiner Tochter ein Ver hältnis gehabt habe, von dem sie schwanger geworden sei. Posch teilte das dem Gerichte mit. Eibler wurde daraufhin sofort auf freien Fuß gesetzt, während gegen die Rosa Posch die Untersuchung wegen Ver brechens nach tz 209 (Verleumdung) eingeleitet worden ist. Das Mädchen sagte

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 29.10.1932
Physical description: 4
Vorsorgen zu können. Allen de nen. die wiederum sagen werden: „Ja, schon wieder wird nach auswärts gefahren", sei angedeutet, daß Hall in der ersten Hälfte des Monats November Besucher durch die Bundesbahnen zugeführt werden. Ausführ liches in der Ausgabe des Haller Lokalan- zeigers vom 11. November. * Der Krippenverein, Ortsgruppe Hall, beabsichtigt einen Krippenbaukurs ab zuhalten. Teilnehmer wollen sich bis späte stens 5. November bei Johann Posch, Speckbachergasse 1 (Parterre), melden

und wollte über die Trambahnschienen gegen Thaur fahren. Als das Fuhrwerk gerade die Schienen überquerte, kam die Trambahn von Inns- Haller Lokal-Anzeiger druck und fuhr direkt in den unbeleuchteten Wagen hinein. Der Motorführer bremste zwar sofort ab, aber das Unglück war schon geschehen. Auf dem Wagen befanden sich Maria, Josef und Romed Posch aus Thaur, die alle heruntergeschleudert und verletzt wurden. Die Rettungsabteilung von Inns bruck und Hall überführten die schwer ver letzte Maria Posch und den leichter verletz ten

Josef und Romed Posch in das Haller Krankenhaus. Bis zum Erscheinen der Ret tungswägen mußten die armen Verun glückten im Regen auf einem Häufchen Stroh ausharren. Von den herbeigeeilten Trambahninsassen hatte leider niemand Verbandzeug bei sich. Frau Posch hat sich eine Gehirnerschütterung und einen kompli zierten Beinbruch zugezogen, Josef Posch erlitt Rißwunden am Kopf, an den Armen und Beinen, Romed Posch kam mit einer leichten Rückenverletzung davon. Mit einer mehr als halbstündigen Verspätung

konnte die Trambahn weiterfahren. Links und rechts von den Schienen lagen die Kraut köpfe zerstreut. Die Schuld an dem Un glück dürfte wohl die Familie Posch tref fen, weil am Fuhrwerk kein Licht ange bracht war, so daß der Motorführer den Wagen in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Es ist aber auch möglich, daß die Pferde nach dem Überqueren der Schienen auf der regennassen Asphaltstraße mit den Hu fen rutschten und nicht weiterkamen, so daß der Wagen ohne Schuld des Posch auf den Schienen stehen

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