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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1904
Physical description: 8
, Knecht und Taglöhner daselbst, vorbestraft, eröffnet. Lorenz Pitzinger stand uMer der Anklage, in der Nacht vom 2. zum 3. April d. I. in Pfalzen den Johann Platzer durch Messerstiche getötet, ferner ungefähr um Mittfasten d. I. seiner Großmutter Anna Pramstaller in Pfalzen mindestens 18 Meter Leinwand im Werte von zirka 18 X gestohlen und endlich, eines Sonntags nach Lichtmeß d. I., mit Florian Schmalzl, als dieser der Elise Grünbacher in Pfalzen ein Paar Schnürschuhe im Werte von 6 X zu stehlen

im Begriffe stand, sich vorläufig über einen Anteil am Gewinn oder Vorteil einver standen erklärt zu haben; Franz Amort war des Verbrechens der Mitschuld am Totschlage angeklagt. Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer waren drei in der Gemeinde Pfalzen wegen ihrer Nachtschwärmerei geradezu berüchtigte Burschen. So wurde insbesonderS Pitzinger, dessen Erziehung von seinen Eltern stark vernachlässigt worden war und der schon siebenmal vorbestraft ist, von den Leuten zur Verübung

eines jeden Verbrechens für fähig gehalten und er bildete den Schrecken der Gemeinde. Wie fein Freund Pitzinger ein Nachtschwärmer, wurde auch Amort wegen seiner Roheit und Hinter list fast noch mehr gefürchtet als dieser. Auch der manchmal in ihrer Gesellschaft befindliche Johann Platzer genoß keinen besonders guten Leumund und war schon zweimal vorbestraft, darunter einmal wegen eines in Gemeinschaft mit Pitzinger verübten RaufexzesseS. — Diese Gesellschaft fand sich zufolge vorheriger Verabredung am Abende

des KarsamStag d. I. zusammen, um den Nachtschwärmereien nach zugehen; ihnen schloß sich noch der Knecht Johann Costa aus Falcade an. Diese Burschen tranken sich vor allem Mut an. Sodann gingen Pitzinger und Platzer nach Greinwaldm, wo Platzer seine Geliebte hatte; Amort und Costa dagegen trieben sich in Ge sellschaft des inzwischen zu ihnen gestoßenen Matthias Wolfsgruber in Pfalzen selbst herum, wo sie fen- sterln wollten. Nach der Rückkehr Platzers und Pitzingers von Greinwalden, gegen Mitternacht, Mann

einen Teil der Arbeit und später, wenn trafen sich die fünf Burschen abermals in der Nähe des Anwesens des Schöpferbauern in Pfalzen. Nun forderte Pitzinger, der wildeste unter den fünf Ge sellen, seine Kameraden zum Ranggeln aus. Costa und Wolfsgruber wurden von ihm auf der Wiese vor dem Schöpferhause mühelos zu Boden geworfen, während Amort wegen seines wunden Armes sich weigerte, mit ihm anzubandeln. Nun kam die Reihe an Platzer. Obwohl seinem Gegner an Größe und Kraft angeblich überlegen, vermochte

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 23.06.1898
Physical description: 10
. Die Anklage lantet, Fink habe am 23. Jänner 1893 in der Au nächst MartinSbruck gegen Simon Platzer in der Absicht ihn zu todten, tückischer Weise auf eine solche Art gehandelt, dass daraus dessen Tod erfolgt ist, und dadurch das Ver brechen des Meuchelmordes im Sinne der ZZ 134 und 135 Zl. 1. St. G. begangen. Dieser Anklage liegen nachstehende Momente und Begebenheiten zu grunde. Die große Straße, welche das Engadi» mit der Arlbergbahn verbindet und dem Jnuflusse entlang bis Landeck führt, verlässt

bei MartinSbruck den sie bis Finstermünz in einem schmalen Thäte beengenden FlnsS, um in Serpentinen den circa 400 Meter höher gelegenen Sattel, Norbertshöhe genannt, zu gewinnen und über NauderS bei Finstermünz wieder in das Jnnthal zu gelangen. Bei MartinSbruck bildet der Jnn die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz und an der Straße knapp vor der Brücke befindet sich die Kaserne der Finanzwachabtheilung MartinS bruck. Bis zum 23. Jänner d. Js. waren dortselbst der Oberauffeher Simou Platzer

als Abteilungs leiter, dann der Oberaufseher Karl Fink und der Aufseher Hermann Nöck stationiert, welchen die Köchin Brigitta Sprenger die Wirtschaft besorgte. Am 28- Jänner hatte Karl Fink laut Dienstbefehl in südöstlicher Richtung die GrenzZ vom oberen Schrosen bis zum Loöschrose», zwei theilweise durch Felsen ge bildete Erhöhungen in der Zeit von 8 Uhr früh bis 3 Uhr nachmittags zu begehen, während sich Simon Platzer, welcher Dienst nach Ermessen hatte, den Dienst von 12 Uhr mittags bis 7 Uhr abends

vor schrieb u. zw. hatte er die alte Straße, welche von MartinSbruck mit einer ziemlichen Steigung bis unge fähr zur halben Sattelhöhe oberhalb der neuen Post- straße und dann in die letztere einmündet bis zur NorbertShöhe, dann die zwischen dieser und der süd lich davon gelegenen Waldpartie bis zum Kalkofen zu überwachen. Etwas nach 12 Uhr rückte Platzer in voller Rüstung anS; bei dem circa 200 Schritte ober halb der Finanzwachkaserne au der Ztraße zu gele< geneii ZottaintSgebäude erkundigte

, weil sie wusste, dass Platzer im Dienste äußerst pünktlich zu sein Pflegte. Am andern Tage, als Platzer um 7 Uhr früh noch nicht zurückgekehrt war, theilte sie ihre Be sorgnis dem Oberaüfseher Fink mit und ersuchte den selben, doch nach NanderS zn gehen, nm sich näher zu erkundige». Fink meinte, dass Platzer sich nach Nau derS begeben haben dürste und er höchstens ausge lacht werden könnte, wenn er ihn aussuchen würde. Sprenger ließ sich jedoch nicht beruhigen und stellte dem Fink vor, dass Platzer

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 07.06.1904
Physical description: 8
1904 in Pfalzen, zwar nicht in der Wsicht zu tödteil, aber doch in anderer feindseliger Absicht, gegen Johann Platzer durch Zufügung voll Messerstichen auf eine solche Art gehan delt, daß daraus gleich darauf dessen Tod erfolgte, ö 2- Franz Anwrt habe diese Uebelthat des Lorenz Pitzin ger eingeleitck oder vorsätzlich veranlaßt. ^' 3l Lorenz Pitzinger habe ungefähr um Mittfasten 1904 aus dem Besitze und ohne Enlwilligung der Anna Pramftal- ler in Pfalzen nnndestens 18 Meter Leinwand im Werthe

, ad 4. die Uebertretung der Tiebstahlstheilnahlne, und -/Fran z Amort habe ad 2. das Verbrechen der Mit schuld am Todtfchlage begangen. , V- Zur Verhandlung find als Zellgell vorzuladen: 1. Johann Costa, Knecht beim Neumair in Pfalzen; 2, Johann Grunbachcr, Knecht beim Schöpfer in Pfalzen;^ 3.. Mathias- Wolfsgnlber, Knecht beim Niedermair in - Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer w.i- ^'n. drei in der Gemeinde Pfalzen wohnhafte, im arbeits fähigste Alter stehende Burschen, welche jedoch wegen

Platzer genoß keinen besonders guten Leumund und war schon zweimal vorbestraft, dannlter einmal wegen eines in Gemeinschaft mit Pitzinger verübten Naufexzesses. ' - Eines solchen Rufes erfreute sich die Gesellschaft, welche zufolge vorheriger Verabredung am Abende des Charsams- tag 1904 in Pfalzen sich zusammenfand, theils um zu den Bauerndirnen ans Fenster zu kommen, theils um ihre ge wöhnlichen Ausschreitungen und Ruhestörungen zu verüben ; ihnen schloß sich noch der .Knecht Johann Costa aus Falcadc

an. Diese Burschen tranken sich vor allem Muth an, indem sie -vom Starklwirthe einen halben Liter Branntwein kairf- ten, den dann Pitzinger, Amort und Costa austranken; als hierauf, gegen 9 Uhr abends. Platzer sich zu ihnen gesellte, genossen sie zu Viert einen zweiten halben Liter Schnaps. !Es traf also, vorausgesetzt! eine gleichmäßige Betheiligung beim Trinken, auf jeden im ersten Falle ein Sechstel , un zweiten ein Achtel Liter. Durch den Genuß des Schnapses in erhitzte Stinmmng versetzt, schritten sie nuy

^an ihr Vor haben. . s Pitzinger Mld Platzer verfügten sich nach Greinwaldell, wo Platzer seine Geliebte hatte; Amort. und Costa dagegen trie-, ben sich in Gesellschaft des inzwischen zu ihnen gestoßenen Mathias Wolfsgruber in Pfalzen selbst hernnr, wo sie erfolg los zu fensterln versuchten. ' Nach der Rückkehr Platzers und Pitzingers von Grein- walden, gegen Mitternacht, trafen sich die fünf Burschen aber mals in der Nähe des Allwesens des Schöpferbanerir in Pfalzen. Dort erschienen die beiden Erstgenannten am Fen ster

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1898
Physical description: 8
und beim Posten in MartinSbruck. Nur der einzige Oberausseher Karl Fink befand sich zur kritischen Zeit in der Nähe deö ThatorteS in Dienst und konnte vermöge der ihm vor geschriebenen Ronte mit Platzer zusammentreffen und zwar dort, wo die alte in die neue Straße einmündet. Fink, über die Ausführung feines Dienstes befragt, verwickelte sich in verschiedene Widersprüche; anfangs behauptete er, am fog. „oberen Schrofen', wohin ihn der Dienstbesehl führen sollte, gewesen zu sein, und dass die Spuren

bei der obern Schanze zusaminengekommcn war, eine große Eile an den Tag legte, welche er wiederholt damit begründete, dass Oberausseher Platzer über die Grenze kommen und ihn inspirieren könnte, weshalb er trachten müsse, auf den ihm vorgeschriebenen Punkt zu gelangen. Der Umstand nun, dass Fink weder zum oberen noch zum Losschrofen gekommen ist, sondern sich unterhalb der selben ausgehalten hat, lässt die Annahme rechtfertigen, dass Fink einen bestimmten Zweck verfolgt habe, nämlich mit Platzer

zu werden. Bald nach ihren» Eintritte als Köchin am 19. N?n. v. I- schon war Fink in sie verliebt, ohne Gegenliebe zu finden; allein 5>ie Hoffnung gab er nicht auf, wie mehrere Briefe beweisen, die er an die Mutter der Köchiu schrieb. Platzer miSbilligtc dieses Verhältnis und hat dies auch unumwunden geäußert. Ani 25. Jäuuer erhielt Fink eine Reisekarte, nach welcher er zur Finanzwachabtheilung nach NauderS versetzt wurde. Diese Versetzung machte ihn unwillig, weil er dadurch von Brigitta Sprenger entfernt

wurde, und er äußerte sich ganz unverholen dahin, dass Platzer diese Versetzung veranlasst habe, weil er sie ihm nicht vergönnte. Diese Versetzung und der Um stand, dass Platzer anfangs Februar zu heiraten be absichtigte, kamen ihm sehr ungelegen, denn durch erstere 'wurde er von seiuer Liebe getrennt und durch letztere wurde die Köchin überflüssig, da dann die Fran Platzer die Bewirtschaftung ausführen würde und die Sprenger wäre dann gezwungen gewesen, sich anderswo einen Dienst zn suchen

, wo sie noch mehr den Liebeswer bungen des Fink serne gewesen wäre. Platzer sollte also durch die bevorstehende Heirat glücklich werden uud Fmk dagegen infolge dieser Heirat nnd infolge der MifSgnnst Platzers feiner Liebe ganz entrückt werden. Einerseits Rache für seine Versetzung nach NauderS, anderseits die Hoffnung, dass, wenn Platzer nicht mehr wäre, seine Versetzung rückgängig gemacht und er mit der Leitung der Abtheilung MartinSbruck betraut werden könnte, mögen daher daS Motiv ge bildet h.-lben

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 08.06.1904
Physical description: 16
Einflüsse bestand ist kurzgefaßt folgender: Am Charsams- Kopenhagen stattfindet, werden von den Ver völlig unberührt geblieben ist. Was!tag gegen 3 Uhr abends tranken die zwei Ge-Itretern Bayerns einige Anträge gestellt werden, Japan an Kriegsmitteln und Kriegstüchtigkeit be->! nannten gemeinsam mit den Knechten Johann! welche für den Verkehr auf der Brennerbahn von fitzt, dankt es dem Westen. Heer und Flotte sind Platzer mw Johann Eosta einen Liter Schnaps I großer Bedeutung sind. Diese Anträge

und! warf zwei von ihnen mühelos zu Boden; als I allerdings die Abzweigung eines Chur-Engadin- Herrschermacht ihm die Gottheit verkörpert er-1 aber Platzer an dre Reihe kam, entstand ein hef-1 Expreßzuges vom Nord-Süd-Expreß, scheint. Die altjapanische Mythologie leitet den tiger Kampf, der zu keiner Entscheidung führen Ursprung des Mikado direkt von Gott ab und die wollte. Hierüber geriet Pitzinger in Wut und Kaiser gelten heute wie in alter Zeit als durch-!schrie, er werde sein Messer verwenden

, wenn aus zeitliche Herrscher und als Boten Und Ver-1 Platzer nicht bald nachgebe. Der daneben stehende treter des-Hinnnels. In den Häusern der vor- Amort ries nun dazwischen: „Ja, ja, stich ihn geschrittensten und gebildetsten Japaner befindet nieder, den Teufel!.', worauf Pitzinger das Messer sich ein Andachtsraum, in welchem die Familie! zog und seinem Gegner einen Stich in den linken vor einem Altar, über dem sich die Bilder des! Oberarm versetzte. Wütend riß nun Platzer aus Kaisers und der Kaiserin befinden

, unter tiefen! einem nahen Zaune eine Latte heraus Und schlug Bücklingen ihrem religiösen Bedürfnisse gerecht damit auf Pitzinger und Amort los und als die wird. Diese Andacht gilt weder den Bildern, noch morsche Latte brach, kämpfte Platzer mit feinen den darauf dargestellte l Personen, fondern dem Fäusten weiter, illdem er sagte, er fürchte sich vor unsichtbaren Gotte, dessen Mittler in Japan der I einem dummen Messer nicht. Allein Pitzinger Kaiser ist. Die theatralische Idee ist beim japa- Meß

seine Waffe zweimal in die Brust des Platzer, nischen Soldaten vielleicht noch mächtiger als sein so daß derselbe sich stöhnend abwendete, worauf (von ihr kaum loszulösendes) starkes Vaterlands- der Mörder rief: „Aha, jetzt gehst Tu, Teusels- gefühl. Der japamscke Soldat denkt beim Ein- Hund, weil Du.zwei Stiche im Banzen .hast', rücken in den Kriegsdienst nicht daran, wie-«Inzwischen hatte Amort einen, Stein aufgehoben der heimzukommen. Er bricht alle persön- und dem Platzer nachgehend, stich

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 18.03.1886
Physical description: 14
. Schneider Josef Platzer aus Gargazon nach einem Streithandel gepackt, wiederholt mit dem Kopfe gegen die Mauer und gegen die Thüre gestoßen und mit Fußtritten dann vor die Thüre geworfen habe, so daß Platzer in Folge der am Kopfe erhaltenen schweren Verletzung am nächsten Tage um 5 Uhr früh in seiner Wohnung in Gargazon gestorben ist. Schwarz habe ferner zu Anfang Juni 1884 dem da maligen Fractionsvorstcher Al. Abler in Vil pian einen wuchtigen Faustschlag auf die Brnst versetzt, als Genannter

nach der Voruntersuch ung auf freiem Fuße belassen. Bei der heuti gen Hauptverhandlung will er des Todschlages an dem Schneider Platzer nicht schuldig sein, er gibt jedoch zu, den Genannten, weil er seine Frau und ihn geschimpft hatte, gepackt und vor die Thüre geworfen zu haben. Vorgeladen sind acht Zeugen, die theils Augen- und Oh renzeugen jenes Vorganges im Wirthshause zu Vilpian waren, theils den mißhandelten Platzer vor der Thüre liegend gesehen hatten. Durch die Zeugen wird festgestellt, daß Schwarz

sein Opfer wirklich bei beiden Ohren gefaßt und heftig gegen die Mauer und Thür gestoßen habe. Der Zeuge Georg Maier erzählt, wie er den Spectakel in der Schenke mit angesehen habe; Schwarz hat den Platzer so wuchtig zur Thür geworfen, daß es recht „getscheppert' habe. Platzer erhob sich sodann um nach Hause zu gehen, fiel aber im Weitergehen rücklings auf den hartgefrorenen Boden, wo er liegen blieb, bis ihn Zeuge Maier nach Hause führte. Aus sämmtlichen Zeugenaussagen geht hervor, daß Platzer damals

wohl mehr getrunken habe aber keineswegs betrunken war, was auch die erschienene Wittwe und sein Begleiter Maier entschieden bestätigm. -'.Die Gerichtsärzte Dr. v. Zallinger und Profanier sind der Ansicht, daß der tödliche Knochenbruch am Hinterhaupte vielleicht erst vom Falle auf der Straße her rühre, doch sei Platzer in Folge der von Schwarz erlittenen Mißhandlung dann so besinnungslos geworden, daß er zu Bodm fallen mußte. — Puncts der zwei anderen ihm zur Last gelegten Facta will der Angeklagte

an Josef Platzer einstimmig schul- dig erkannt. Auch in Betreff der beiden an dern Verbrechen puncto Alois Abler und der Theres. Zach erkennen die Geschwornen den Angeklagten einstimmig derselben schuldig, wo rauf A. Schwarz wegen schwerer körperlicher Beschädigung und wegen öffentlicher Gewalt thätigkeit unter Anwendung mildernder Umstände zu zwei Jahren schweren und ver schärften Kerkers mit Absperrung am 1. Jänner in dunkler Zelle und außerdem zur Tragung der Gerichtskosten verurtheilt wurde

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1891
Physical description: 4
in ziemlicher Nähe unserer Stadt verübt. Am genannten Abend verließ der Vorarbeiter im hiesigen Zrachtenmagnzin Johann Platzer gegen 7 Vg Uhr seinen Dienstplatz, um sich in seine in St. Jakob gelegene Wohnung zu begeben, als er nmveit des Bozner Hofes einen Menschen an einen Baum angelehnt bemerkte, der ihm zuerst langsam dann immer schneller nachfolgte, ihm beim s. g. steinernen Bogen vorging, dann wieder stehen blieb und ihn erwartete, was dem Platzer verdächtig vorkam. Beim 11. Pappelbaum

der gegen den Weit schießstand sich hinabziehenden Allee angelangt, erhielt Platzer plötzlich von dem ihm wieder rasch nach gehenden Individuum mit einem wuchtigen Prügel einen starken Schlag auf das Hinterhaupt, so daß er augenblicklich zu Boden fiel. Nun begann zwischen den am Boden liegenden und sich mit aller Krast wehrenden Platzer und seinem Angreifer, der sich anschickte weitere Hiebe gegen sein Opser zu führen, ein heftiges Ringen, in dessen Verlause es dem Platzer gelang seinen Gegner kiese Bißwunden

in den Ballen der linken Hand zu versetzen, so daß das Blut herabrann und dadurch jedenfalls auch die Klei der des Räubers besonders am Aermel beschmutzt worden, sein mußten. Aus die Aufforderung sein Geld herauszugeben, erwiderte Platzer daß er kein solches besitze und erst nachdem sich der Angreiser dnrch genaue Durchsuchung der Säcke überzeugt hatte, daß Platzer wirklich nicht einen Ärenzer bei sich habe, ließ er von ihm ab, und lies eilends gegen die Stadt zurück. Platzer schleppte sich mit großer Mühe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1886
Physical description: 4
heftig gestoßen, so daß jener hiednrch ums Leben kam. Platzer wurde damals nach diesem Vorfalle von einem gewissen Maier über Schmerzen klagend nach Hause gebracht und hatte am Kopfe schwere Verletzungen. Durch den ihm zugefügten Schädel bruch trat ein Blutandrang in das Gehirn, wo- durch eine Lähmung erfolgte. Der Verletzte starb am nächsten Tage um 5 Uhr Früh. Im Juni 1834 hat Schwarz dem damaligen Fractionsvorsteher und kassier in Vilpian, Alois Ab l er. als dieser von ihm die Steuer

die Anklage wegen Verbrechens des Todschla- ges, im zweiten Falle der öffentlichen Gewalt- thätig! eit nach § 81 St.-G. und im dritten Falle der schweren körperlichen Beschädi gung erhoben. Der Angeklagte bekennt sich für nicht schuldig und versucht den ganzen Handel mit Platzer als harmlos hinzustellen und behauptet, daß Platzer betrunken gewesen sei und sich seine Verletzungen durch Fall zugezogen haben müsse. Bezüglich des 2. und 3. Factums behauptet er, ler habe densel ben nur einen „Schnvfer' gegeben

. Es. werden hierauf acht Zeugen vernommen und die Aussagen mehrerer Zeugen verlesen. Diesel- ben schildern den brutalen Vorgang des Angeklag ten in ziemlich übereinstimmender Weise. Am 1. Jänner war der Schneider Platzer in das Gasthaus des Schwarz gekommen und begann einen Streit, indem er die Frau des Wirthes beschimpfte. Schwarz ermähnte ihn. als er aber nicht aufhörte, nahm er ihn bei den Ohren, schlug Gundermann stampfte unwillig mit dem silberbe schlagenen Rohrstock auf, den er zwischen den Knieen hielt

. (Fortsetzung folgt.) mit dessen Kopfe mehrmals an die Wand und die Thüre an und warf ihn, nachdem er ihm noch einen Fußtritt versetzt Hatte, hinaus. Draußen taumelte Platzer herum und fiel zu Boden. Nach dem er sich ausgerichtet, hielt er sich an der Deich sel des Wagens an, klagte über Schmerzen und jammerte, daß er „hurtige Schläge' erhalten. Weitergehend fiel er auf der Straße noch zweimal nieder und schlug mit dem Kopfe an» wie ein Zeuge erzählt, als ob ein „Plutzer zerschellte'. Vom Zeugen M aie

r bis zum Steige nach Hause begleitet kam Platzer daheim an. erzählte seiner Frau, daß er Schläge erhalten und klagte über Kopsschmerzen. Da er fieberte, gab im seine Frau einen warmen Kaffee und brachte ihn zu Bette. Um 5 Uhr fiüh war er eine Leiche. Die Witwe Platzer war bei der Verhandlung als Zeugin er schienen, schloß sich dem Strafverfahren an und macht Ansprüche auf eine Entschädigung von je 50 Gulden jährlich. Die Gerichtsärzte sagen übereinstimmend ans, daß durch das Anschlagen an die Mauer

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 25.06.1898
Physical description: 10
klären, dass Fink, nachdem Platzer tödtlich ge- s troffen hingestürzt wai, Hessen Kopf hl die Höhe gehoben hat, um sich zu überzeugen, oh die per- rätherische Kugel Wohl ans Ar entgegetlgesetztc« Seite der Einschussstelle herausgekommen sei und vielleicht auch um an einen Selbstmord glauben zu machen; dass er sich dabei an den Fingern mit Blut beschmutzte und dieselben im inneren Mantelfutter abgewischt habe. Dafür, dass der Plqtzcr auf die Seite und in die Höhe gehoben worden war, spricht

wurde. Dass Fink einen -Selbstmord bei Platzer glauben machen wollte, geht daraus .hervor, dass er sich zu einem Zeugen, darunter auch dem Aufseher Röck gegenüber in dieser Weise geäußert hat. Fink hat am 28. Jänner Rohrstiefel getragen und seine Rohrstiefel sind zu groß, um die vom Mörder.auf Hem Wege vom Thatorte zurStraße im Schnee zurückgelassenen Spuren hervorzubrin gen, wohl aber die dem Aufseher Hermann Röck gehörigen Stiefel waren geeignet, solche Eindrücke zu hinterlassen. Hiebei kommt

einer Vergiftung des Maier jetzt nicht mehr möglich ist, allein ein Bild aus dem Vorleben des Angeklagten sind diese Vorkommnisse immerhin. Der Angeklagte Fink hält dieser schweren Anklage die Behauptung seiner Unschuld entgegen; er sagt, er habe gar keine Ursache gehabt den Platzer zu tödten und alle diesbezüglich von der AMaqe ,sns,Feld gefsthxten Momente stellt er qlD Vermuthungen hin, namentlich wendet er,sich , gegep .die Nchcyiptpng, dass er durch die.Bqsesti, ^ gynq Platzes erwixkt HM?, dass sciiie

, er habe mit demFinanzwache-KarabinerSchießverfuche an einem Ochsenkopf vorgenommen und gefunden, dass die Kugeln sogar einen 4om dicken Knochen des Ochsen kopfes vollständig durchgeschlagen haben. Dieser Zeuge wird auf den nächsten Tag telegraphisch vorgeladen. Der Zollamtsverwalter Heinrich Stolz deponiert, dass Fink ganz ruhig war, als er ihm den Abgang Platzers meldete. Dieser Zeuge schilderte den Platzer als einen verschlosseneu Manu, der sich niemanden mittheilte und vielleicht noch am Leben

nicht gilt auf Platzer zu sprechen sei, dass Platzer, wenn er im Dienste war, sehr schwer von feinem vorgeschriebenen Dienstgange abzulenken gewesen sei, weshalb es ihm ein Räthsel ist, wie Platzer in die Au hinunterkam. Aasige Nogglcr bestätigt, dass er dabei war, ,alS Fink von Nöck tue Mittheilung gemacht wurde, dass Platzcr au der si>ehrge,iaunten Ä-tMe.gefunden wor den sei. Er behauptet, dgsS dgmalö Fink sofort gesagt habe: „So hat er sich selbst erschossen.' Fink fteftt dses,in Abrede. (Fortsetzung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 05.01.1886
Physical description: 14
aus ihn los, daß dieser einen Beinbruch erlitt Der rohe Patron wurde Tags darauf verhaftet und an das Gericht nach Meran eingeliefert. - - (Todtschlag.) Am Neujahrstage gegen Abend hatte in Vilpian beim Winklerwirth eine Anzahl Gäste eifrig dem Weinglase zngesprochen und war nach und nach tüchtig ins Disputiren und Streiten hineingekommen. Um dem Skan dal ein Ende zu machen und Handgreiflichkeiten hintanzuhalten, nahm der Wlrth einen der Haupt schreier . den Schneider Josef Platzer aus den Berghütten

bei Gargazon, beim Kragen nnd warf ihn zur Thüre hinaus. Ob nun dem Platzer bei diesem Hinauswurf etwas Pafsirte, oder ob er sonst eine Krankheit bereits in sich trug, ist noch nicht festgestellt; constatirt ist je doch, daß er um zu seinem Häuschen, das nur eine kurze Strecke von Vilpian entfernt ist, zu gelangen, drei Stunden brauchte und am anderen Morgen starb. Gegenwärtig werden von Seite der Behörde Erhebungen über diesen Fall ge pflogen und ist bereits von Bozen aus eine ge richtliche Commission

in der Sache thätig ge wesen. — Bon anderer Seite wird uns das Vorgehen des Wirthes Julius Schwarz in Vi^ pian etwas weniger harmlos dargestellt. Mit dem „HinauSwurf' sollen andere Thätlichkeiten verbunden gewesen sein, die dem Schneider Platzer die tödtliche Verletzung zufügten. Platzer schleppte sich mühsam in seine Wohnung und die ersten Worte, vie er dort an seine Frau richtete, ließen erkennen, daß er selbst sich keinem Zweifel über die Folgen dieses WirthLhanSbe- suches hingebe. Heute habe er genug

, meinte er und setzte hinzu: „Mit mir ist es auS.' Doch weigerte er sich, den Namen Desjenigen zu nennen, der ihm so übel mitgespielt, da seine Frau erklärte, die Anzeige machen zu wolle». Als ein nicht uninteressantes Detail aus den Ereignissen dieses LeidenSabends im Platzer'- schen Hause ist noch Folgendes zu erwähnen: Gegen II Uhr wurde zu den Eltern Platzer'S nach Gargazon geschickt, da ihr Sohn im Ster ben liege. Gleichzeitig wurden diese ersucht den Geistlichen mitzubringen, damit Platzer

nicht ohne die letzten Tröstungen der Religion aus dem Leben scheide. Die Mutter Platzer'S er suchte nuil den Curaten von Gargazon, dem Schwerverwundeten die letzte Wegzehrung zu geben. Der Curat aber — so berichtet unser Gewährsmann — habe unter Ausflüchten, daß eS ja wohl noch nickt so schlimm um den Kran ken stehen werde. daS Mitkommen abgelehnt. So waren die Eltern Platzers gezwungen, die Hilfe des Seelsorgers in Vilpian in Anspruch zu nehmen, die ihnen denn auch gewährt wurde. Doch konnte Platzer

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 19.03.1886
Physical description: 10
Jänner abends im Wirthshanse des A. Schwarz zu Vilpian zugetragen und großes Aussehen er regt hat. Bekanntlich fiel jenem Vorgänge der verheiralhete Schneidermeister Joses Platzer von Gargazon zum Opfer, indem dieser in Folge der brutalen Mißhandlung des Wirthes solche Ver letzungen am Kopfe davontrug, daß er am Mor gen des 2. Jänner an einer Gehirnlähmnng ge storben ist. Wie höflich der Vilpiancr Wirth mit seinen Gästen nmzilgehen pflegt, davon reden auch die weiteren Fälle, die dem Schwarz zur Last

zur Thüre hinaus, so daß dieser durch den Fall eine Verletzung am Knie davontrug. Noch früher, im Jahre 1881, ver setzte der rohe Mann einer gewiffen Thercs Zach einen heftigen Faustschlag aus die Brust, wodurch der Genannten eine Rippe gebrochen wurde, was ihre Ueberlieferung in das hiesige Spital und eine 20-tägige Krankheit zur Folge hatte. — Zur heutigen Verhandlung erschienen mehrere Zeugen, die gesehen hatten, wie der rabiate Wirth an jenem Abend den Platzer nach vorausgegan genem Streite

mit der Wirthin und einenl an deren Gaste, bei den Ohren nahm, heftig an die Mauer und Thüre der Gaststube stieß und ihn dann mit Fußtritten vor das Wirthshaus hin auswarf, wo Platzer eine Zeitlang besinnungs los liegen blieb. Nachdem er wieder aufgestanden, klagte er einem Fuhrmann des Nachbars, wie er geschlagen worden und jetzt große Schmerzen habe. Darauf taumelte er weiter, weil er in Bilpian kein Nachtquartier bekam, fiel bald rück lings zu Boden und blieb liegen, bis ein paar Italiener des Weges kamen

, die dann im Wirths- hansc erzählten, daß der Schneider draußen liege. „Der soll nur seinen Rausch ausschlafen,' hieß es. trotzdem er ersucht witrde, dem Verletzten über Nacht ein Plätzchen einzuräumen. Schließ lich erbarmte sich der Gast Georg Mair von Mölten des Mißhandelten, der aufstand und mit Genannten tveiter ging, bis dieser von ihm schied, ivorauf dann Platzer allein nach Hanse ging. Hier klagte er zu seiner Frau über große Schmer zen, daß er geschlagen worden, sagte aber nicht wo und von wem. Zu Bette

gebracht, verlor er später das Bewußtsein und verschied um 5 Uhr morgens. Sowohl die Zeugen, als die Wirthe, ivo Platzer untertags eingekehrt war und seine Witwe behaupten, daß der Verstorbene an jenem Abend nicht betrunken war und daß er gerade gegangen und wie ein Nüchterner gesprochen habe. Die Gerichtsärzte Dr. Profanier und Dr. von Zallinger erklären, daß der Schädelbruch absolut tödlich war und der Tod selbst durch Gehirn- lähmung verursacht worden. Sie nehmen mit größter Wahrscheinlichkeit

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 30.11.1919
Physical description: 16
nicht! K. St. Spenden. Zur Wiener Sinder nach Südtirol. Prad: Lire 30 Sapp Al., Gastwirt: je 20 Lire: Karner Al., Hotelier, Karner Max. Pinggera Jos.. Frühm.; je 15 Lire: Wall nöfer Joh. Jos., Gastwirt, Wallnöser Toni, Bäckerei: je 10 Lire: Calligari, Hdlg., Änderst Mart., Niederegger Kaspar, Wallnöfer Anna, Hdlg., Wallnöfer Kaspar, Mül ler: 6.K0 Lire: Nigg Konrad, Wirt: k Lire: Stecher The res, Hdlg.; je S Lire: Brunner Rudolf. Gander Gg., Bauer, Kobler Rudolf, Müller, Ortler Josef, Hotelier, Platzer Joses, Bauer

, Reinalter Franz, Tischler, Riha Paula, Private, Scarpatetti v. Romed, Bürgermeister, Schgör Anton Schlosser, Schwarz Gottsried, Bauer, Schwarz Rudolf. Bauer, Toldt Ludwig, Steueroerwalter a. D, Vill Joses. Postmeister, Wallnöfer Karl, Bauer, Wisser Joses Private: 7 Lire: Sagmeister Andreas, Bauer; k Lire: Platzer Anna, Bäuerin: je 5 Lire: Adam Jo hann. Bauer, Asper Gg., Privat, Bläh Wilhelm, Uhr macher, Felderer Anton, Bauer, Karabacher Johann, Bauer, Koch Joh., Bauer, Koch Joh., Bauer Nr. S0, Lechner

Joses, Bauer, Niederholzer Jgn., Müller. Sag meister Tel?., Lauer, Scarpatetti v. Anton, Ranzlist, Echgörr Al., Hdlsm., Schratz Wilh., Gcr.-Oss., Spech- tenhauser Anton, Bauer, Stecher Serafin, Bauer, Steck Anton, Bauer und Müller, Steck Witwe Josefa, Wallnö fer Josef, Krämer. Pechlaner Paul, Wirt, Platzer Anna. Marie, Private, Platzer Josef, Briefträger; je 4 Lire: Federspiel Paula, Priv^ Linser Josef, Spängler; je Z Lire: Blaas Johann, Bauer, Feichtlinger Marie. Priv., Frank Wilhelmina. Bäuerin

. Führer Maria. Bäuerin. Haas Andreas. Tischler, Maschler Al., Sagmeister, Rain- alter Joses, Schuster, Scheislinger Elise, Näh., Wieser Johann, Bauer: S.4S Lire: Groß Witwe Kresz.: je 2 Li re: Brückler Witwe Christina, Eberhard Anton, Bauer, Hilpold Hermann, Priv-, Linser Anton, Bauer, Mair Johann, Bauer. Niederhölzer Johann. Köchin, Platzer Kath., Priv., Platzer Wilhelm, Schneider. Sagmeister Al.. Bauer. Steiner Otto, Bahnarbeiter. Thoma Max. Gerichtsdiener, Warger Karolina, Bäuerin, Werth Gre gor

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.06.1904
Physical description: 8
, vorbestraft, wegen des Verbrechens des Totschlags, Übertretung des Diebstahls und. Übertretung der Diebstahlsteilnahme. 2) Franz Amort, geb. am 1. Dezember 1882 zu Pfalzen und dorthin zuständig, katholisch, ledig, Knecht und Taglöhnsr daselbst, vorbestraft, wegen des Ver brechens der Mitschuld am Totschlage. Aus der Anklageschrift entnehmen wir das folgende: Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer waren drei in der Gemeinde Pfalzen wohn, hafte, im arbeitsfähigsten» Alter stehende Burschen

befindliche Johann Platzer genoß keinen besonders guten Leummrd und war schon zweimal vorbestraft, darunter einmal wegen eines in» Ge meinschaft mit Pitzinger verübten Raufexzesses. Eines solchen Rufes erfreute sich die Gesellschaft, welche zufolge vorheriger Verabredung am Abend des Karsamstags 1904 in Pfalzen sich zusammen fand, teils um zu den Bauerndirnen ans Fenster zu koimnen. teils »lim ihre gewöhnlichem Ausschreit ungen und Ruhestörungen zu verübenihnen schlag sich nioch der Knecht Johann Costa

aus Falcade an. Diese Burschen tranken sich vor allem Mut an, indem sie von, Smrklwirts ^ Liter Branntwein kauften, den dann Pitzinger. Amort und Costa aus» tranken, als hierauf, gegen 9 Uhr abends. Platzer sich zu ihnen gesellte, genossen» sie zu viert oineiS zweiten Vs Liter Schnaps. Durch den Genuß des Schnapses in erhitzte Stimmung versetzt, schritten sie nun an ihr Vorhaben.' Pitzinger und Platzer verfügten sich nach Grernwalden, wo Platzes seine Geliebte hatte: Amort und Costa dagegen! trieben

hinaufstiegen, wäh rend der ein« den Schlitten hielt. ES wurde ihnen aber kein? Gehör geschenkt und sie mußten unver- richieter Dinge wieder abziehen. Nun forderte Pitzinger. der wildeste unter den S Gesellen, seine Kameraden zum Rrmyeln auf. Costa und Wolfs gruber wurden von ihm auf der Wiese vor dem Schöpferhause mühelos zu Boden geworfen, wah rend Amort wegen seines wunden Armes sich wei gerte, mit ihm anzubandeln. Nun kam die Reihe an Platzer. Obwohl seinem Gegner an Größe und Kraft überlegen, vermochte

in aufgeregte Stimmung versetzt, wurde infolge seiner Unvermögenheit. den Platzer zu Boden zu werfen, immer zorniger nnd schrie ihn» endlich er werde ?om Messer Gebrauch machen nnd ihn lehren. Jetzt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.06.1934
Physical description: 6
zu einem Gegenangriff der Oesterreicher, die ebenfalls eine Ecke- erzwingen. Nach einem weitmaschigen Paßspiel schießt Schiavio schivach. Platzer hält sicher. - Ein wundervoll kombinierter Angriff der Weißschwarzen bringt Sindelar in den Strafraum der Italiener, wo er derb ge stoppt wird und verletzt liegen bleibt. Blitzschnell wechseln die Situationen. Das Spiel ist offen, trägt aver eine scharfe Note. Man sieht blendendes Kombinationsspiel der Wiener. Die Blauen stützen sich auf kein sires Krundsystem

, aber ihr ungemein bewegliches, ramngreisendes Paßspiel bringt sie immer wieder in gefährliche Tornähe. Schiavio versucht einen Durchbruch in der 17. Minute, schießt, Platzer hält, läßt aber den schlüpfrigen Ball fallen und schon stürmt Meazza und Guaita heran. Ersterer prallt im Laus mit dem am Bvden liegenden Tochüter ^ufaimnert, während Guaita den Ball eindrückt. Platzer und Meazza bleiben längere Zeit liegen. Die Oesterreicher drücken nun stark aus Aus gleich. Beiderseits werden aussichtsreiche Gelegen

Partner, der die Aiilräumungs- arbeiten besorgt. Platzer ist durch die Verletzungen gehandicapt, vermag aber sein Gehäuse vor weite ren Treffern reinzuhalten. Die „Azzurris' liegen fast ständig im Angriff und nur hie und da ge lingt es dem österreich. Sturm bis i» die Straf raumgrenze Combis vorzudringen, in der Alle mandi lind Monzeglio einwandfreie Abwehr be sorgen. Mit dem Schlußpfiff schießt Viertel den Ball an das Außennetz. Nachdem der Schiedsrichter abgepfiffen hatten reichten sich die beiden

Kapitäne, Combi und Smi stik im Zeichen aufrichtiger Kameradschaftlichkeit, die Hand. H- N. Die beiden Mannschaften: Italien: Combi; Monzeglio, Allemandi; Ferraris < Mo/,li Bettolini; Guaita, Meazza, Schiavio, Ferrari. Orsi. Oesterreich: Platzer; Cisar, Sesta; Wagner, Smistik, Urbanek; Zischet; Bican, Sindelar, Schall Viertel. » » TschechosloWskei-Deutschlanà S: Z Die deutsche Elf leistete bei diesem Match nicht das, was man von iyr eigentlich erwartet hatte, und daher kann der Sieg der Tschechen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.09.1934
Physical description: 6
Widerhall, dann Totenstille. Ein strahlender, kalter Morgen, sah eine kleine Skigesellschaft, die vom Jocher aus nach der Bärenalp ausgebrochen war. Paul Fischer, etwas seitwärts der junge Medi ziner Erwin Platzer aus Merano und einige Ski den langen hinter ihnen Fraulei,, Emmy, blaß, Kops etwas geneigt in müder Haltung. Mit unruhig klopfendem Herzen gedachte sie der Geschehnisse dieser wenigen Tage- Paul's heißem Liebeswerben, der daranssolgendeii Ver lobung. die leider noch geheim gehalten

weggeworsen? Doktor Platzer verhielt sich einwenig, sah nach Emmy zurück, die nur langsam solgte. Sein sor- schender Blick glitt über sie hin. Aussallende Blässe zeigten ihre Wangen. „Ihre Braut, Herr Fischer, besindet sich nicht ganz wohl,' sagte er etwas vorwurfsvoll ..Emmy'chen, kommst nicht mehr weiter?, srug Paul nur leichthin zurück, soll ich Dich Hucke pack nehmen?' „LH nein, ich bin nur etwas müde vom gestri gen schweren Rückweg nach dem Joch-, ich werd's schon meistern', entgegnete sie mit leisem

Zittern in der Stimme, wie von verhaltenem Weinen. Schweigsam zog nunmehr die kleine Gesellschaft weiter. Sie kam nun durch schüttere Lärchenbesiände in die Nahe des Weißgräbens, so genannt, weil oftmals in demselben Lawinen niedergehen, deren Schneemassen sich darin bis in den Frühsommer hinein halten. „Holla!' ries da unvermittelt Doktor Platzer, da hat's was geben. D'rum hat's gestern mittags gedonnert, wozu wir lachten. Eine frische Lahn ist niever'gangen. „Ein Skistock', zeigte Paul mitten

aus die Lahn hin. Sie banden nun die Stier ab und schritten vor sichtig üb«r die geballten Schnneemassen der Stelle zu. Wirklich ein Skistock. „Da muß es einen Verschütteten geben', meinte Doktor Platzer. suchen wir die Umgebung sorg fältig ab. Emmy, die weiter unten war, sank plötzlich mit einem Ausschrei in die Knie. „Eine Skispitze', ries sie. Die beiden anderen stiegen nun zu dieser Stelle ab. „Da müssen wir Hilse holen', machte sich Paul wichtig, stapfte eilig zu den abgelegten Skiern, band sie fest

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 04.06.1934
Physical description: 8
aüfweichte. Nachmittags gab es ebenfalls einen starken Regen, der über eine Stunde wahtte und zahlreiche Pfützen ins Feld setzte. Der Zuschauerstrom setzte schon zur Mittags stunde ein; trotz reichlicher Durchnässung hielt aber alles aus. Das Spiel wurde vom schwedischen Schieds richter Eklind in einwandfreier Weise geleitet. Der Kampf entschied sich in der 17. Minute der ersten Spielhälfte durch ein wahres Glücks- und Zufallstor. Platzer fing einen ganz leichten Schuß Schiavios auf. Er ließ das nasse

Leder aus seine» Händen gleiten, stürzte sich zwar sofort wieder darauf hin, aber im selben Augen blick kam Meazza und Guaita angestürmt. Es entstand ein großer Wirbel und auf einmal lagen Platzer und der Ball jenseits der fatalen Linie. Es ließ sich nicht feststellen, wer der Tor schütze war. angenommen wird, daß es Guaita war. Platzer und Meazza blieben am Boden liegen, wahrend man den Ball zur Mittel auflage stieß. Es war freilich kein überzeugen des Goal, aber weder

die eine noch die andere Mannschaft war in der Folge imstande, «in besseres, schöneres hinzu zu geben. Beide Tor männer — Combi und Platzer — wurden einige Make zu großartigen Parqhen gezwungen: an- H ien gab es wenig reelle Torchancen. In der en Viertelstunde stellte sich Italien ganz in die Detteidiguna. begann zu wassern, um Zeit zu gewinnen. Nach dem Schlußpfiff waren die Azurris aber doch noch imstande, vor Freude einige Salti mortali auf dem Felde zu produ zieren. Auch den Gästen wurde für ihr korrektes Spiel herzlicher

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.04.1927
Physical description: 8
als Zenterhalf brachte der Mannschaft wieder Vertrauen. Nie- derstätter als linker Half sehr gut, ebenso der linke Flügel Market. Am meisten fiel Platzer ab, was vielleicht einigermaßen auf den neuen Posten, wohin er gestellt wurde, zurückzuführen ist. Gerstgasser leitete den, Sturm tadellos. Nitsche war durch das zurückgefallene Spiel von Matzer etwas in die Mitleidenschaft gezogen worden, aber er war trotzdem sehr gut und durch seine Länse eine ständige Gefahr für das Hansa-Tor. .Dusini fand den Lohn

hat stark nachgelassen.. Es war einmal eine Zeit, und das ist noch gar nicht so lange her, wo er 16 bis 18 Meter vom Tore entfernt, dem Torhüter das Leder zwischen die Pfosten knallte, daß dem nur mehr das Nachsehen blieb. Und heute? Ost machte er, den Ball vor den Füßen, einen ziemlich hilflosen Eindruck. Sehr gut war auch Gilli. Spielverlauf: Nach Anstoß greift , Rapid gleich an, wobei Platzer eine glatte Torschanze, auf eine herrliche Flanke von Nitsche, verpaßt. Hansas Verteidigung wehrt dann sicher

ab. Bei einem Vorstoß Hansas verschuldet Habel einen »Elfer'. Gilli, der den Strafstoß aus führt, verschießt. Eine schöne Vorläge Nitsches wird von Cerftgaffer knapp verschossen. In der 20. Minute bekommt Loaker den Ball, gibt zìi Platzer, der an Canins weiterschießt. Schliß — Tor. 1:0 für Rapid. Nach Anstoß zieht Hansa an. Einen Pracht schuß Pans hält Mangili ebenso gut. Wieder ist Pan vor den« Bozner Tor, wartet mit dem Schießen aber immer, bis ein Rapidverteidiger eingreifen kann. Habel und Ebner oft zu nahe

bei ihrem Tor. So fällt anch der Ausgleich. Jurch Pan und die eigene Verteidigung wird Mangili die Aussicht verdeckt. Kettenmair schießt aus dem Hinterhalt, ohue daß Bolzano-, TorMann noch recht eingreifen kann. Ausglich 3V. Minute. Platzer verschießt knapp vor dein Tore. 40 Minute, 1. Korner für Rapid, tadel los .abgewehrt. In der 46. Minute bringt Ca nins mit prächtigem Kopfstoß den Rapidlern wieder die Führung. — Halbzeit. — , Nach Wiederaujififf drückt Rapid weiter uiid ein scharfer Schuß Canins

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