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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.06.1922
Physical description: 8
im Gasthof „zum goldenen Kreuz' in Gries mit einem Vortmg über Gesetzkenntms und Gesetzanwendung. Die Mitglieder werden ersucht, vollzählig zu er scheinen. Gäste sind willkommen. Auch Dameir ha ben Zutritt. Nur die milder grünen Banderole Anp/i r/rrPackung rwschJießlict} Strui Lire 5.50 Der Raubmord am Gnalerbauern bei Zenefien. Der Tatbestand. Am 14. Jänner 1922, gegen 6 Uhr abends, wurde der Allvorsteher Alois Plattner von Flaas un terhalb der Brücke vor dem Gasthause Tamanrgger inter Jenefien

von einem Bauern tot oufgesunden. M« Leiche zeigte verschiedene Verletzungen. Plattner war vollstSMg ausgeraubt. Es lag also unzweifel. hast «in Raubmord vor. Da Plattner in Begleitung eines Burschen gesehen worden war, richtete sich der Verdacht naturgemäß auf diesen. Visle Verhaftungen wurden vorgenommen, doch' konnten di« Verhafteten ihre Unschuld Nachweisen. Erst durch einen anony men Brief kam man auf die Spur de» wirklichen Täters. Es ist dies der neunzehnjährige Bauern knecht Karl Sanier, in Astng

bei Bozen geboren und nach St. Pankrag in Ulten zuständig. Er ist ledig, vorbestmft und wohnte zuletzt am Wieslerhofe in Burgstall. Heute befaßte sich das Schwurgericht mit dem Fall Sanier. Den Vorsitz führt Oberlandes gerichtsrat Ritter v. Ferrari, dis Llnkloge vertritt Staatsanwalt Linser, die Vereidigung des Ang«. klagten hat Rechtsanwalt Dr. Auer übernommen. Dt« Auffindung de» ErmordMen. Ant Samstag, den 14. Jänner 1921, früh, fuhr der Altvorsteher und Gnalerbauer Alois Plattner von Flaas mit einmr

Saumpferd nach Bozen zum Wochenmarkt, um Einkäufe zu besorgen. Er trug da< schreiten das ihnen bekannte bepackte Soumpferd Plattners allein am Weg« stehen. Nun schöpften Rei- lerer und Astner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugestoßen sein müsse» konnten aber augenblicklich nichts Bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Tamanegger Wirtsleute — deren Be- a ung liegt ganz nah« beim Tatorte — konnte die lerliche Bluttat aufoedeckt werden. Alois Plattner wurde als Leiche

im Wassergraben ausgesunden. Die Tal muß ganz kurz vorher geschehen sein. Die Suche nach dem Täler. — Sin anonymer Brief. Ein an das Karabinlerikommando in Burgstall an- fangs Februar gelangter anonymer Brief sprach nun den Verdacht aus, daß der am Wieslerhofe in Burgstall bei seinem Bruder Franz Gunter arbeitende Karl Ganter am Raubmord an Alois Plattner be- i telligt sein dürfte. Der unbekannt gebliebene Brlef- chrelber wies oarauf bin, daß Kan Sanier über aus- allend viel Geld verfuge und viele Einkäufe

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 08.06.1922
Physical description: 12
Seite 6. Nr. 23 „Volksbote- Donnerstag, den 8. Juni 1922. Der Raubmord bei Jenesien. Oer Gnolerbauer und Altvorsteher Alois Plattner von Floss von einem IS jährigen Burschen ermordet und ausgeraubt. Bozen, 7. Juni. Heute Hot sich vor dem Schwurgerichte Bozen der Bauernknecht Karl Santer, geboren am 5. Mai 1903 in Afing bei Bo zen, nach St. Pankraz in Ulten zuständig, ledig, vorbestraft, zuletzt am Wieslerhofe in Burgstall wohnhaft, wegen Verbrechens des Raubmordes und Uebertretung der Waffen

- verordnnug vom 9. September 1919 zu ver antworten. Den Vorsitz führt OLGR. Ritter v. Fer rari, die Anklage vertritt Staatsanwalt Lin- ser, die Verteidigung des Angeklagten hat Rechtsanwalt Dr. Auer übernommen. Auf dem Heimwege ermordet und beraubt. ' Am Samstag, den 14. Jänner 1921, früh fuhr der Altvorsteher und Gnolerbauer Alois Plattner von Flaas mit einem Saumpferd nach Bozen zum Wochenmarkt um Einkäufe, zu besorgen. Er trug damals fein verfügba res Bargeld — es werden 7 % taufend Lire

gewesen sein — in einer ledernen Briefta sche in der Westentasche und in einer Geld tasche in der Hosentasche verwahrt, bei sich. Die Einkäufe, die er in der Stadt machte waren nicht groß, ett'nahm auch einige aus ständige Zahlungen entgegen und es ist als feststehend anzunehmen, daß sich die Bar schaft des Plattner bei dieser Marktfahrt nicht wesentlich verringerte. Alois Plattner, ein außergewöhnlich kräf tiger, großer und rüstiger Mann von 57 I., eine nüchterne, vorsichtige und doch uner schrockene Persönlichkeit

, daß Plattner einem Raubmör der in.die Hände fiel; der Augenschein er gab nämlich kurz, folgendes: Die Tomaneggerbrücke, auf der Plattner überfallen worden fein muß, weil man auf ihr eine ausgedehnte Blutlache und zwei aus den Kleidern Plattners abgerissene Knöpfe vorfand, liegt über einem schmalen, etwa 4 % Meter tiefen, damals trockenen und ver- schneiten Wassergraben. Die Leiche Platt ners lag in diesen Wassergraben und war. wie die Spuren nachwiesen, von der Brücke an den Grabenrand geschleift

waren. Der erste Stich, den Plattner erhielt, muß der tödlich wirkende Stich in den Herzbeutel gewebe gewesen sein. Die übrigen Stiche wären ebenfalls ins Herz, Lunge oder Leber gesetzt. Der Täter muß zur Tat ein 13—15 Zenti meter langes 2 — 2 % Zentimeter breites Stichmesser verwendet und mit aller Kraft zugestoßen haben. Ein Kampf zwischen Plattner und dem Mörder scheint nicht stattgefunden zu haben, weil dafür alle Anzeichen fehlen und Platt ner, nach Ansicht der Aerzte, sicher sofort nach Erhalt des ersten

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.06.1922
Physical description: 8
Bargeld — es wer den 7500 Lire gewesen sein — in einer ledernen Brieftasche in der Westentasche, und in einer Geld tasche in der Hosentasche verwahrt, bei sich. Die Einkäufe, die er in der Stadt machte, waren nicht groß, er nahm auch einige ausständige Zahlungen entgegen und es ist als feststehend anzunehmen, daß sich die Barschaft des Plattner bei dieser Marktfahrt nicht wesentlich verringerte. Alois Plattner, ein außergewöhnlich kräftiger, großer und rüstiger Mann von 57 Jahren, eine nüchterne

an der Fundstelle der Leiche erschien, war sofort klar, daß Plattner einem Raubmörder in die Hände fiel; der Augenschein ergab nämlich kurz folgendes: Die Tommaneggerbrücke, auf der Plattner überfallen worden sein muß, weil man auf ihr eine ausgedehnte Blutlache und zwei aus den Kleidern Plattners ab gerissene Knöpfe vorfand, liegt über einem schmalen, etwa 41/2 in tiefen, damals trockenen und verschnei ten Wassergraben.' Die Leiche Plattners lag in die sem^ Wassergraben und war, wie die Spuren nach wiesen

, von der Brücke an den Grabenrand ge schleift und über den stellen Abhang hinunter ge stoßen worden. Hut, Stock und eine Zipfelmütze des Plattner lagen an der Absturzstelle. Der Kopf, die Joppe und Weste der Leiche waren stark blutbe schmiert, letztere beide zeigten mehrere Einstich? im Stoff auf. Die Leiche Plattners wies neun Stich wunden und eine 5 Zentimeter lange Schnittverlet- zung an der Kehle auf, von denen zwei Stichwunden unbedingt und fast augenblicklich tätlich wirken muß ten und vier weitere

an sich lebensgefährlich'waren. Der erste Stich, den Plattner erhielt, muß der tötlich Wirkende Stich in den Herzbeutel gewesen sein. Die übrigen Stiche waren ebenfalls ins Herz, Lunge oder Leber gesetzt. Der Täter muß zur Tat ein 13 vis 15 Zentimeter langes 2 bis 2^ Zentimeter brei tes Stichmesser verwendet und mit aller Kraft zu gestoßen haben. Ein Kampf zwischen Plattner und dem Mörder scheint nicht stattgesunden zu haben. Aeil dafür alle Anzeichen fehlen und Plattner, nach ^usicht der Ärzte, sicher sofort nach Erhalt des ersten

Stiches bewußtlos in sich zusammengebrochen sein ^uß. Weiters wurde festgestellt, daß dem Ermor deten Brieftasche und Geldtasche samt Inhalt abge nommen wurden. Der verdächtige Begleiter. Der dringende Verdacht der Täterschaft richtete W sogleich gegen einen jungen unbekannten Bur schen, der etwa um 4 Uhr nachmittags am 14. Jän ner 1922 mit Plattner zum Oberwirt nach Jenesien gekommen und nach einigem Ausenthalt dortselbst weiter mit Plattner gegen Flaas aufgebrochen war. Der Gemeindevorsteher Josef

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1922
Physical description: 8
^ Seite 6 „Bozner Nachrichtens den 7. Juni 192Z Menschen nach Flaas zu aufgebrochen sei. Der nn Gastzimmer anwesende Maurermeister Alwid (La bert legte daraufhin dem Reiterer nahe, dem Platt ner bald nachzugehen, weil es für diesen nicht rat sam sei, in der. Dunkelheit mit einem Fremden den einsamen Weg zu machen. Reiterer brach auch so gleich auf, uin Plattner zu folgen. Ms Plattner mit dem unbekannten Burschen zum Oberwirt ge kommen war, hatten sich beide ^ Liter Wein be stellt. . Beim Zahlen

ließ Plattner seine mit Geld gespickte Briestasche durch einige Zeit am Tische lie gen und hatte der junge Begleiter hiebei selbstver ständlich Gelegenheit, einige Geldnoten zu sehen. Ter Bursche selbst blieb 10 Cent, von seiner Zecke schul dig, er versprach, die fehlenden 10 Cent, bei seiner Rückkehr von Flaas in den nächsten acht Tagen zu bezahlen. Vor dem gemeinsamen Aufbruch nach Flacch hatte Plattner dann noch seinem Begleiter nahegelegt, in. Jenesien zu bleiben, jener aber er klärte

,, er müsse auf jeden Fall heute noch nach Flaas kommen. , ^ Die Auffindung der Leiche. . Als Josef Reiterer bald nach Weggang des Plattner in Gesellschaft des Werstallerbauers Anton .Astner von Flaas sich auf den Heimgang gemacht hatte und beide etwa eine Stunde Weges zurückge legt hatten, begegneten fie etwa 300 Schritte vor der Tomanneggerbrücke gegen 6 Uhr abends, also bei schon eingetretener Dämmerung, einem jungen, un bekannten kleinen Burschen, der an ihnen^ vorüber bergab ging, ohne den gebotenen

Gruß zu erwidern . Reiterer und Astner schritten dann über die To manneggerbrücke, ohne etwas Auffälliges zu bemer ken, bald aber sahen sie im Fortschreiten das ihnen bekannte^ bepackte Saumpferd. Plattners allein am Wege stehen. Nun schöpften Reiterer und Astner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugestoßen sein müsse, konnten aber augenblicklich nichts Bestimm tes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständig ten Tomanneggerwirtsleute — deren Behausung liegt ganz nahe am Tatorte konnte

die schauerliche Bluttat aufgedeckt werden und wurde Alois Platt ner bereits als Leiche im Wassergraben aufgefun den. Die Tat muß ganz kurz vorher geschehen sein. Ein anonymer Brief — die Entdeckung des Mörders. , Sofort wurden die Sicherheitsbehörden verstän digt und nach Feststellung des Tatbestandes war das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Person des Begleiters des Plattners zu ermitteln. In der Sache wurde ermittelt, daß der Bursche nächst dem „Gescheibten Turm' zu Plattner stieß, niemand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 07.06.1922
Physical description: 8
wurde. Er war beschuldigt einen Sträfling einen Sonntazsspaziergang gestattet zu haben. Nach durchgeführter Verhandlung bejahten die Geschworenen die Schuldfrage, worauf Achilles Libardi zu 3 Monaten schweren Kerkers verurteilt wurd. Die Verteidigung führte Dr. Tessadri. Mittwoch, den 7. Juni 1922. Fortschreiten das ihnen bekannte, bepackte Saumpferd Plattners allein am Wege ste- hen. Nun schöpften Reitere? und Ajtner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugosk- ßen sein müßte, konnten

aber augenblicklich nicht bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Te. manneggerwirtsleute — deren Behausung liegt ganz nahe am Tatorte — konnte die schauerliche Bluttat aufgedeckt werden und wurde Alois Plattner bereits als Leiche im Wassergraben aufgefunden. Die Tat muß ganz kurz vorher geschehen sein. Sosort wurden die Sicherheiisbehörden verständigt und nach Feststellung des Tat bestandes war das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Person des Begleiter- des Plattners zu ermitteln

. In der Sache wurde ermittelt, daß der Bursche nächst dem „Ge- scheibten Turm' zu Plattner stieß, niemand von den Zeugen konnte aber angeben, wer der Bursche war. In der Folge wurden mehrere junge Dur- schen, auf denen die Beschreibung des mut> maßlichen Täters paßte, eingezogen, alle konnten aber bald wieder ihre Unschuld nachweisen. Die Ausfindigmachung des Mörders. Ein an das Earabinierikommando m Durgstall anfangs Feber gelangter anon?- mer Brief sprach nun den Verdacht aus, daß der am Wieslerhofe

in Burgstall bei seinem Bruder Franz Santer arbeitende Karl -an ter ain Raubmord an Alois Plattner betei- ligt sein dürste. Der unbekannt gebliebene Brieffchreiber wies darauf hin, daß K-rl Santer über auffallend viel Geld verfüge und viele Einkäufe gemacht habe. Dichr ausgesprochene Verdacht wurde geprüft und es ergaben sich bei einer Hausdurchsuchung genügend Anhaltspunkte, um Karl in Haft zu nehmen. Es wurden nämlich bei ihm drei Taschen uhren. drei neue Stilette, neue Wäsche und Kleider

gewesen st sein. Eine Zeugin wußte zu berichten, daß W. Plattner den Karl Santer vor niedreren Iahren bei den Ohren genommen habe und daß Karl Santer deshalb einen Zorir gegen Plattner habe. Sanier habe dies seinem Dienstgeber, dem Schmittnerbauer Josef Eg ger gesagt und beigefügt, daß er de» Kno- lerbauern einmal kalt machen werde. Karl Santer war damals 14 Jahre alt. Karl Santer gab zu, in seinen» 14. Lebens jahre beim Schmittnerbauern in Glamng eine Zeitlang bedienstet gewesen zu sein, den Gnolerbauern habe er niemals

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1910)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1910
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Page 238 of 442
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 441 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1910
Intern ID: 587521
7. Platter Kreszenz, Private, Pechestraße 10: Platter Peter, S.-B.-Portier, Amraserstr. 10. Plattner Albert, Kunstmaler. Bürgerstraße 26. Plattner Alois, Fuhrwertsbesitzer. Mühlau 20. Plattner Alois, l. l. Postamtsdiener, Hapmong. 7. Plattner Aloisie, Private, Jahnstraße 15. Plattner Aloisie, Private, Badgasse 4. Platter Anna, Krämerin, H., Kirchgasse 4. Plattner Anna, Schlosserswitwe. Pradlerstr. 10. Plattner Anton, k. k. Straßeneinräumer, H., Kra- nabitten 2. Plattner Christian, akad. Bildhauer

, Anichstr. 33. Plattner Elisabeth. Kondultcursrvitire. Hapmong. 6. Plattner Ferd., Eerichts-Kanzlei-Offiziant, Jnnstr. Nr. 55. Plattner Franz, Uhrmacher, Bürgerstr. 32. Plattner Georg, Spenglermeister, Mühlau 5. Plattner Gisela, Arztenswitwe, Fischers. 14 b. Plattner Hedwig, Private, Anichstr. 11. Plattner Johann, L.-B.-Hilfsarbeiter, Haymong. 1. Plattner Johann, Eisengießer, Schlossergasse. 17. Plattner Johann, Taglöhner, H-, Schneeburgg. 26. Plattner Johann, Fuhrmann, Neurauthg. .6. Plattner Johann

, k. l. Finanz-Rechnungs-Assistent, Heiliggeiststraße 5. Plattner Johann, Techniker, St. Nikolansg. 12. Plattner Johanna, Näherin, Mariahilfstr. 24. M/rttner Josef, art. Zeichner. Jnnstraße 91. Plattner ^osef. Fuhrwertsbesitzer, Mühlau 20.

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.03.1908
Physical description: 8
Ueberlegung. das; sie rrst dic Mordwaffen lxfeitigte» und dann auch den Mantel versteckten. Das deutet nicht daraufhin, das; sie verwirrt ivaicn, sonder» vielmehr ihre Ee> Sanken gut beisammen lzattcn und versuchten, alle Spuren der Tai z» vcrwisckxn. Auch, als sie die Angehörigen des Plattner ersuchten, sie nicht zu verraten, hatten sie alle Aussicht, daß ihre Täter schaft nickÄ bekannt wurde. Heute wolle» sie die Sackte io darstellen als >venn ihnen der Man erst nachinittags gekommen wäre. Tie liaben

in ihrer Verantwortung wiederholt geivechselt. Aber es ickieint, daß sie schon am 3t). sich mit dem Mord plane getragen haben. Sie habe» angegeben. daß sie eine sclM-orze Katze schieben wollten, iveil deren 7>ell augeblich von Wert sei, als sie am 20. gezen die Wohnung des Plattner einen Sckpiß abgaben Zind dab^i Wäsche dnrchlöckx'rten. Aus den Mitteilungen des Angeklagten geht satter hervor, das; er am Tage des Aiordes bei verschiedenen Gelegenheiten von früh bis zur Be gehung der Tat etwa 5 bis li Viertelliter

leichten Wein und ein Glas Schnaps getrunken hatte, aus geregt sei ei zweifellos Zeiveseu. nicht aber sich leiner Handlnngen nicht bewußt. Das Messer hatte ir sich schleife» lassen, alszwei Tage vorher bei einein Bcuer ein Schwein geschlachtet wurde. Präsident: Haben Sie das Messer nicht schleifen lassen, in der Absicht, den Plattner umzubringen Angeklagter: Nein. 'Präsident: -Sie werden zugeben, das; das zwei sehr auflallende Momente sind, wenn Sie selber in der Un!crsucl?ung sagten. Sie 'liaben drei

Wo eben laug den Plan gelzabt. den Plattner ninzu 1-ringen. möchte man alle diese Umstünde schon in Zusammenhang bringen. Angeklag:er bemerkt, er habe den Plan zur Mordtat überhaupt erst am Rachminage gesaßt und nv:r bei Vorübung der Tat sehr aufgeregt Uebcr Anfrage des Anklagevertreters gibt er an deide Läuse des Gewehres seien geladen gewesen rr habe unr znvi Patronen zur Verfügung gehabt zind die Ovaren geladen. Bei Begehung der Tat liAr es finster und neblig, «der etwas habe man Koch.gesehen wegen

, von dem Plattner erst Hewariu lvorde» war, den -Pixner ?.u reizen nud mit dein er dann selbst in eine Balgerei geriet, wußte nnr Bekanntes vorzu dringen. Planne, sei am betreffenden Tage stark Tetrunken geiveie» und in diese»! Zustande war er recht böse nnd pilegle die Lcntc zu beschimpfen un?» zn bedrol>eii. Ter Vränlianswir! Tfchöll in St. Leonhard iiab^ unier Cid als Zeuge vernommen, gleichfalls Aufschluß über die Porgänge iu seiner Nesian ration selbst und Plattner« Heimweg. Ten Schuß Körle er später

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1922
Physical description: 8
auf dem Wege von Bozen nach Flaas als Begleiter angeschlossen hatte, ermordet und- seiner etwa 8MV—IVVV Lire enthaltenden Bries- tasche beraubt worden. Der unheimliche Begleiter. Wir erfahren über dieses entsetzliche Vor kommnis aus Ienesien folgendes: Der Gno- lerhosbesitzer Alois Plattner begab sich am Samstag zum Besuche des Wochenmarktes nach Bozen. Als er sich nachmittags mit sei nem bepack.'en Saumpferde auf dem Heim weg befand, schloß sich ihm in St. Georgen ein unbekannter junger Bursche

im Aliervon 1SbIs2VIahren als Be gleiter an. Gegen 4 Uhr nachmittags trafen die Beiden in Ienesien ein. wo sie im Gast- Hause des Oberwirtes Anton Gamper Ein kehr hielten. Dort trank jeder der beiden je ein Viertel Wein. Während des Aufenthal tes im Gasthause nahm Plattner eine But terzahlung im Bctraze von IM Lire entge gen und zog bei dieser Gelegenheit seine Lricslaschc, die SL00 bis 3000 Lire in Bank noten enthielt, heraus, wobei der neben ihm sitzende junge Bursche des reichen Inhaltes

der Briestasche gewahr wurde. „Zahl' mir das Viertel!' Als der Bursche sein Viertel Wein zahlen sollte, wollte er von Plattner hallen, dieser ft !le ihm sein Viertel ?)ein bezahlen, da der Tauer Geld genug ha^.>, während er selbst fast blank sei. Plattner lehnte dies dem ihm völlig Unbekannten gegenüber ab. Darauf gab der Bursche der V'.rtin W Csntesiini, wobei er bemerkte, das? - - die anderen 10 Ct. zur vollen Legi.'ichung der Schuld » ht habe, er werde bei der Rückkehr aus Fl«<?s die restlichen 16 Cent

, bezahlen. Die Wirtin erwiderte ihm hierauf, dos sei nicht nötig, sie schenke ihm die III Cent. Der Baues Plattner hatte inzwischen sein Viertel Wein bezahlt und schickte sich nun an. weiterzu gehen. Gleich schloß sich ihm der Bursche wie derum an und sie setzten den Weg nach Flaas gemeinsam fort. Verdacht. Etwa ein« Stunde später kam, ebenfalls von Bozen herauf, der gegenwärtige Lor sieher von Z/laas, Zsses weiterer, des Weges und kehrte im gleichen Gasthause ein. Die Wirtin erzählte

ihm von dem ihr unheimlich erscheinenden Begleite: des Altvorstehers Plattner und ersuchte ihn, er mö-ie d^n bei den möglichst bald nachgebe, Za >.r '.inde- kannte, mittellose B'ir!.i>e sich ,miEilend üem Gnolerbauern angischwnen i >cwe, ihr verdächtig vorkomme. Mnal 5cr Äirj.i'e ge sehen habe, daß Plattner m milwrji.ijU^er Weise seine Brieftasche mit grm'.em Geid- inhalt herausnahm. Es könne !el»l-t ieiü, daß der Kerl die 'Absicht bave. den Gnoler bauern auszurauben. Aorsiei>^r Reiterer eilte insolge

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.06.1922
Physical description: 6
Anklageschrift legte Santer, wie schon in der -Voruntersuchung, ein -vollständiges Geständnis ab. Er kam am Sams tag, den 14. Jänner von Burgstall nach Bozen, »nn den Wochenmarkt zu besuchen. Während -des Verhöres schildert er sein Zusammentreffen mit Plattner nächst der Talfeibrircke in Bozen, seinen Gang nach Ienesien, di« Einkehr in St. Georgen und beim Oberwirt in Ienesien -und gab zu, dortselbst die Absicht gefaßt zu haben, Plattner Witterung»b«rtcht:b. d».! sonnig und wind still. — 6. ds - Nordwind

, nachmittag» Gewitterregen mit Hagel; vormittag» sonnig, nachmittag» bewölkt. — 7. d».: Nordwind, nachmittag« schwacher Regen; vormittag» sonnig, nachmittag» bewölkt. Inhalt der Brieftasche sich orientiert haben. Es ist nachgcwiesen morden, daß Plattner ungefähr 7000 Lire ln der Tasche v-erwcchrt hatte. Santer Die Aachmlltagsverhandlung. Folgende Fragen wurden den Geschworenen zur Beratung vorgelegt: Erste Hauptfrage: Ist Karl Santer schuldig, am Äberrd des 14. Jänner 1902 nächst -dem Gast- Dle Rede

de» Staat«mwalke». Staatsanwalt Llnser erörterte den Fall San ter eing-chend, zog den Raubmord -Wölfer zum zu ermorden. Dieses Moment war um so inter- «sianter, als er in der Womnte-rfuchung wohl Dergleich be-rvor und kam zum Ergebnis, daß Sanier meyr am Gewissen habe, als Wölfer, der des Morde», nicht aber des Raubes gestärrdlg war. Auf dem Wege nach Ienesien unterhielt er sich oftmals scherzend mit -Plattner. -tim auch den leisesten Schein seines Vorhabens zu ver hehlen. Die Brücke beim Tarnanegger

schien ihm zur Ausübung feiner Tat infolge der günstigen Lage für besonders geeignet. Dort angekommen, hielt Santer dom Plattner die soinerzeittge Zück als offener Gegner auf geradem Woge sein Opfer zu Falle brachte, während Santer auf Umwegen, wie eine Katze, sich an sein Opfer herangemacht und ca zu einer ihm günstigen Zeit meuchlerisch aus dem Wege geräumt habe. Santer legte nicht sofort ein volles Geständnis ab; anfangs leugnete er und erst die drückenden Beweise brachten den verstockten Menschen

zum und verlegen suchte er bare Motiv seiner Tat 'angegeben hatte, mit den Worten vor: „Woasch no, wie ml gschittelt hasch'. Plattner soll hierauf, nach Aussage des Angeklagten, ihn mit dem Stocke geschlagen Geständnis. den Anschein eines ilnschuMgen zu erwecken und erst als das Spiel der Lüge ausgespielt war, gestand er ohne mindeste Erreglmg den Raub mord ein. Die Pn'lfung des Geständnisses ergab die volle Rkchttgkest der Aussage. -Cs tag ja klar haben, worauf dieser sein Messer zog und ihm uft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1906
Physical description: 8
zu machen ist. Wenn die Gemeinde jährlich 1VW bis IL rein umsonst bekommen würde, so käme dies auch den Steuerträgern zu gute. Merkt euch das! der Akzeptant, selbst kommen, wenn er etwas wünsche. Etwa 14 Tage nachher suchte ein Mann in der ebenerdig gelegenen Wechselstube deS nämlichen Geldinstitutes einen ! ebenfalls von Anton Plattner. Holzhändler in ! TelfS, als Akzeptant gefertigten und von Herichtssaat. Vom Schwurgericht. ?ie K utWreriu ihres eigenen Kindes frei gesprochen. Die Verhandlung gegen die ApothekerS- gattin

eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.05.1940
Physical description: 4
, wohnhast in derselben Straße, als vermutlichen UrHaber des Diebstahls zur Anzeige gebracht. Bond! geriet in Verdacht, weil er der kleinen Tochter eines Nachbarn zwei Schürzchen schenkte, die zur Diebesbeute gehörten. Bvndi be teuerte seine Unschuld und behauptete, d e Bekleidungsstücke ìm Hofe des Hauses j p'>>'à>n zu haben. l Schwurgericht Bolzano Vor dem Schwurgericht gelangte ge stern der zweite der angesetzten Prozesse zur Verhandlung, jener gegen de» Land wirt Federico Plattner des Carlo, 27 Jahre

alt, der des unvorsätzlichen Mor des angeklagt war. Die Tat geschah am 27. August des vergangenen Jahres in der Gastwirtschaft »Al Castello' in Me rano. An einem Tisch saßen drei Arbei ter, unter ihnen ein gewisser Costantino Dallago und an einem Nebentisch nahm der Plattner Platz. Als es zum Zahlen kam, entstanden zwischen den drei Arbeitern Meinungsverschiedenhelten, die vom Plattner kritisiert wurden. Das Ge baren dieses letzteren gefiel den dreien nicht und Dallago forderte den Plattner

auch Im Namen der anderen auf, an sei ne eigenen Angelegenheiten zu denken. Ein Wort zog oas andere nach sich und in der Hitze des Wortwechsels versetzte der Plattner dem Dallago einen Faust schlag. Dallago verlor das Gleichgewicht und schlug der Länge nach auf die Erde. Im Falle stieß er mit dem Kopfe heftig gegen den Fußboden und trug eine Ver letzung davon, der er keine Bedeutung beimaß. Am Tage darauf aber verschlim merte sich sein Zustand und der Bedau ernswerte mußte sich zu Bett legen. Ein Arzt wurde

gerufen, der einen lebensge fährlichen Schädelbruch feststellte. Tatsäch lich verschied der Dallago nach wenigen Stunden. Die Sicherheitsbehörde wurde von dem tragischen Fall verständigt und stellte Nachforschungen nach dem Verbleib des Plattner an. Im Verlaufe der Nach forschungen wurde festgestellt, daß dieser sich aus Merano entfernt hatte und aus gewandert war. Nach Abschluß der Vor untersuchung durch die Gerichtsbehörde, wurde die Anklage auf unvorsätzlicken Mord formuliert. Nach der Verlesung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.01.1912
Physical description: 8
Seite 4 »Der Tiroler' Donnerstag, den 11. Janner 1912. Aussehenerregende Verhaftung. Am letzten Montag vormittags spielte sich auf dem Viehmarkt platze in. Bozen ein Vorfall ab, der großes Aufsehen erregte. Die Geschwister Martin und Maria Platt ner aus Jenesten (Haslinger Hof) hatten mit ihrer Mutter den Markt besucht und Schweine aufgetrie ben. Weil Martin Plattner an einer Stelle des Viehmarktes den Platz für sich okkupieren wollte, der aus Rücksichten des Verkehres frei bleiben mußte

, er mahnte ihn der Sicherheitswachmann, anderswo Auf stellung zu nehmen. Anstatt dieser Weisung Folge zu leisten, bespöttelte und verhöhnte Martin Platt ner den Wachmann und erklärte, Ausstellung zu neh men, wie er wolle. Nachdem eine abermalige Er mahnung fruchtlos war, wurde Plattner aufgefor dert, seinen Namen anzugeben. Auch dieser Auffor derung des Sicherheitsorgans kam Plattner nicht nach, verweigerte die Namensangabe unter spötti schen Bemerkungen und erhob sogar den Stock gegen den Wachmann

. Auf das hin wurde der Renitente für verhastet erklärt und dem Polizeiamte eingelie fert. Martin Plattner versuchte mit aller Gewalt anfangs die Verhaftung zu verhindern und verletzte bei diesem Anlasse auch einen der Wachleute namens Kratzer nicht unbedeutend an der rechten Hand. Wi der Erwarten trachtete auch die Schwester des Platt ner, namens Maria Plattner, die Einlieferung zu verhindern, stürzte sich auf den Wachmann Wainig und zerriß demselben vollständig seine Bluse. Nach erfolgter Einvernahme

auf der Hauptwache wurden Martin und Maria Plattner sogleich dem Ge richte überstellt und werden sich nunmehr dortselbst wegen des Verbrechens der Gewalttätigkeit zu ver antworten haben. Kuhdievstahl. Anläßlich des Bozner Dreikönig marktes am letzten Montag wurde dem Besitzer Josef Thalmann von Unterain in Eppan eine Schlachtkuh, die er auf dem Markte um 350 T gekaust hatte, ge stohlen. Er stellte die Kuh im Stalle des Gasthofes zur „Sonne' am Viehmarktplatze gegen 11 Uhr vor mittags

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.09.1912
Physical description: 10
, für welchen er am 13. Juni 1911 »Itter dem Namen Naht zu 3 Monaten Gefängnis »erurteilt wurde. Im Herbste 1911 taucht Mair unter den Namen Franz Löwenstreit in Meran auf; lernt dort eine gewisse Paula Jnderst kennen, mit welcher er längere Zeit lebt, und wo er sich den Unterhalt bis zum Monate März 1912 durch Ke gelspiel verschafft zu haben behauptet. Dann verübte er in Gesellschaft mit dem eben falls mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften Jo hann Plattner, mit dem er in der Strafan stalt Karlau Bekanntschaft gemacht

hatte, und den er in Meran wieder traf, in der Zeit vom 27. März bis 24. April in der Meraner und Bozner Gegend die in der Anklage aufgeführten Diebstähle, bei welchen Plattner zugegebenermaßen den Auf passer machte, und bei denen ihnen eine Gesamt beute von über 600 Kronen in die Hände fiel. Der Tätigkeit Plattners wurde erst durch seine Ver haftung am 3. Mai 1912 ein Ende gesetzt. Wäh rend vor, erwähnter Zeit war aber Mair auch allein tätig gewesen, indem er in der Nacht zum 7. April den Einbruch beim Kralinger (Joses

Pircher) in Zenoberg bei Meran ausführte. Anläßlich der Ver haftung des Plattner gelang es dem Mair, dem Wachmann, der ihn anhielt, zu entfliehen. Nun wandte er sich übers Vintschgau ins Ober inntal; dort verübte er die Diebstähle zum Schaden des Karl Halfinger in Jmst, in der Arbeiterbaracke in Zams und die zwei Diebstähle in Stanz. Es gelang zwar der Gendamerie auf seine Spur zu kommen und ihn in einem Gasthause zu oerhaften. Mair vermochte aber zu entkommen und sich bei derVerfolgung

und Johann Plattner sind ferner als Gewohnheitsdiebe i. S. d. § 176 I St. G. anzusehen. Denn trotz ihrer Jugend von 23 bez. 26 Jahren weisen beide schon eine stattliche Reihe von Vor strafen wegen Diebstahls auf, Mair zehn, darunter die letzte zu 13 Monaten, Plattner sechs, die letzte vom 15. Sept. 1903 mit 3 Jahren schweren Ker ker, ohne daß diese Strafen den Hang zum Stehlen zu unterdrücken und die Täter zu bessern vermocht hätten; bald nach der Erlangung ihrer Freiheit ver übten

sie die in dieser Anklage aufgezählten Dieb stähle, von denen dem Plattner sechs, dem Mair gar 21 zur Last fallen, abgesehen von mehreren Fällen, in denen Mair Vorbereitungen zur Verüb- ung von Einbrüchen getroffen hatte, die noch nicht bis zum gesetzlichen Begriffe des Versuches gediehen sein mögen. Beide Beschuldigte sind junge kräftige Burschen, welche durch ihrer Hände Arbeit sich leicht ihren Unterhalt redlich verdienen können, trotzdem ziehen sie es vor, diesen und ihre übrigen Bedürfnisse auf dem gewohnten Wege

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1908
Physical description: 8
Verhältnis unterhalten. Als das bekannt und auch von Plan ner erfragt wurde, habe dieser den Angeklagten »ur Rede gestellt und wiederholt öffentlich be schimpft und bedroht. Das war auch am 22. De zember wieder der Fall und damals habe Ange klagter daran gedacht, den Plattner lunzubringen. Er habe, als er aus dem Bräuhanse fortgegangen ivar, dem Plattner anf dem, Wege zu dessen Woh nung aufgelauert, wo. wie er wußte. Plattner vorbeigehen mußte. Dabei trug er daS Gewehr, das er sich seinerzeit ausgeliehen

hatte. Präsident: Haben Sie vielleicht das Gewehr schon damals ausgeborgt, nur den Plattner damit zu erschießen? Angeklagter: Das Gewehr habe ich zum Mar derjagen ausgeborgt. Präsident: Das ist sehr verdächtig, daß Sie da» Gewehr ausgeliehen, aber dann nicht zurückgegeben habew zur ausbedungenen Zeit. Sie sollten das Gewehr am Samstag zurückgeben, lzabeu aber dem Telucca gesagt, er soll es Ihnen noch einen Tag lassen. Sie werden es ihm am Sonntag bringen. Ter Angeklagte bestreitet dies. Das, Gewehr sei

ein Hinterlader nnd mit Hasenschrott geladen gewesen. Pirner hat eine halbe Stunde gewartet und wollte schon seinen Platz verlassen, als er von weitem den Plattner schreien hörte. Präsident: Sie sind auch vom Herrn. Unter suchungsrichter gefragt morden, ob Sie an dem Tage sich nicht wohlgefühlt haben und haben an gegeben. daß Sie ganz normal waren. Angeklagter: Ich war ganz wirr-warr nnd vor Zorn aufgeregt und hatte auch ziemlich getrunken. Der Tatort ist etwa 4 Minuten vom Bräu hause entfernt: das Messer

und das Gewehr hat der Angeklagte vom Auersteig aus in den Bach geworfen, nicht vor der Rosinbrücke. Als er die Frau und deu S-ohn Plattners dann begegnete, gab er diesen gegenüber zu. daß er den Plattner unlgebracht habe und bat sie. ihn nicht anzuzeigen. Ten Mantel, von den« die Anklage spricht und den Pixner nach der Tat versteckte. Hatto Pixner tag-- zuvor sich ausgeliehen. Am 21. Dezember lies? er sich von seinem Dienstherr«, obwohl er bei ihm

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1896
Physical description: 8
Carlini inmitten der zwei Gendarmen Platz. Mit den Ge schwornen war der Gauner sehr „wählerisch', und lehnte selbst alle bäuerlichen Geschwornen mit der Begründung ab, daß er nur intelligente Leute brauchen könne. Nach der Beeidi. gung der ausgelosten Geschwornen, wurde zuerst die Anklage schrift verlesen, aus welcher folgender wesentlicher Thatbestand hervorgeht: Am Sonntag 29. Sept. d. I. gegen halb 5 Uhr Morgens verließ die Wirthin im Scharfeneckbuschen Elise Witwe Plattner mit ihrer Tochter

das von ihnen allem bewohnte Haus, um sich zuerst zum'Gottesdienste nach Bozen und dann nach Meran zu begeben. Die junge Elise Plattner begleitete ihre Mutter bis zum Bahnhof und kehrte dann nach Hause zurück. In ihre Kammer eingetreten, bemerkte sie zuerst, daß die Jalousien erbrochen worden. Weiter entdeckte das Mädchen, daß die oberste Schublade des Kommodekastens mittels Stemmeisens aufgesprengt worden war. Die nähere Untersuchung ergab, daß auch der Deckel des links in der ersten Schublade des Kastens angebrachten

^ was er über / ihn ausgesagt. Carlini stellt absolut in Abrede, daß er mit Pall mann den Diebstahl im „Scharfen Eck-Buschen' 'ausgeführt und haß er (der Angeklgte) das Geld und .die Pretiosen der. Frau Elisabeth Plattner gestohlen; er war gar nicht dabei, - sondern hat den Pallmann in einem Kaffeeschank in der Mu« ^ stergasse getroffen; letzterer hatte Geld in den Taschen und ) ließ die Münze klappern. Auf dem Weg nach Branzoll will ihm Pallmann dann erzählt haben, welchen guten Fang er im „Scharfen Eck' gemacht

, daß -Pallmann am 9. März im Spital zu St. Pauls vernommen worden und an diesem Tag eine dem Carlini entlastende Aussage gemacht habe, indem er (Pallmann) selbst sich als den alleinigen Thäter bei jenem Diebstahl bezeichnete. Mit dieser Mittheilung ist- Carlini begreiflicherweise einverstanden und bemerkt dazu, daß- dem Pallmann, der früher immer gelogen hat/ doch endlich das schlechte Gewissen drücke. ' Bei Vernehmung der Tochter der beschädigten Elisabeth Plattner braust Carlini abermals auf. Elise

Plattner erzählt, daß Carlini vor Verübung des Diebstahls':zweichal M Hause gewesen/einmal mit Pallmann und einmal aflein. Er (Car lini) sei ihr, der Zeugin, verdächtig vorgekommen, weil er so „h rumstieculirte,' als wolle er etwas ausspHen. DaK gibt dem Angeklagten einen Stich ins Herz; er springt vom Stuhle auf, Ahrt sich gegen die Zeugin Elise Plattner und wirft ihr vor, Mnn sie das beh .upte, so „spinn' sie d. h. so sei es mit ihrem Verstände nicht recht in der Ordnung. Carlini Hnrd i wegen

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 22.10.1910
Physical description: 12
. 3. Steinkeller Theodor. 4. Kreidl Alois. 5. Steinkeller Theodor. 6. Petermair Peter. 7. Pattis Eduard. 8. Straudi Rudolf. 9. Plattner Ant. 10. Zöschg Josef. 11. Kreidl Alois. 12. Schmuck Johann. 13. Gasser Anton, Verwalter. 14. Wieser Heinrich. 15. Pircher Ludwig. 16. Pattis Eduard. 17. Lageder Alois. 18. Chiochetti Josef. 19. Gasser Ant., Probstwenser. 20. Pircher Alois jun. 21. Singer Ludwig. 22. Herbst Josef. 23. Felderer M. 24. Monauni Peter. 25. Herbst Josef. 26. Pircher Josef. 27. Hank G. 23. Pircher

Josef. 29. Felderer M. 30. Hauck Georg. 31. Wieser Anton. 32. Pattis Peter. 33. Plattner Anton. 34. Steinkeller Julius. 35. Zöschg Josef. 36. Pern- thaler Franz. 37. Gasser Ant., Verwalter. 33. PillonJohann. 39. Heidenrcich Andreas. 40. Pircher Ludwig. Serienbeste am 16. für Altschützen: 1. Pattis Eduard. 2. Zöschg Josef. 3. Chiochetti Josef. 4. Gaffer Ant.. Verwalter. 5. Plattner Ant. 6. Herbst Josef. 7. Pattis Peter. 3. Petermaier Peter. 9. Oberrauch Alois. 10. Lageder Alois. 11. Plank Karl

A. 10. Pernthaler Hr. 11. Pircher Alois. 12. Hochw. Fulterer Ant. 13. Meraner Jakob. Für Jungschützen: 1. Meßner Ludwig. 2. Sinaer Ludwig. 3. Baader Aug. 4. Pircher Josef. 5. Pircher Ludw. 6. Wieser Heinrich. 7. Mair Josef. 8. Heidenreich Andreas. Die drei besten 10er Serienauf Gewehrsch eibe: 1. Kreidl Alois. 2. Pattis Eduard. 3. Steinkeller Theodor. 4. Steinkeller Julius. 5. Plattner Anton. 6. Zöschg Josef. 7. Chiochetti Josef. 8. Pattis Peter. 9. Saltuari Franz. 10. Herbst Josef. 11. Pillon Joh. 12. Lageder

, 3 W. 25. Klara Raffeiner, Kind, 3 W. 26. Josef Ebner, Stiegelebauer. 63 I. 28. Anna Eisath aus Terlan, Private, 69 I. Monat September. 8. August Gezzi, Kind, 12 T. 9. Anonymus Triplata, Kind, 15 M. Anonyma Furgler, Kind, 2/4 St. 23. Josef Egger im Mühlbache als Leiche gefunden. 27. Georg Psenner, 73 Jahre. Geborne von Gries. Monat Juli. 1. Maria, d. Franz Seebacher, Hausdiener. 4. Afra, d. Sebastian Plattner, Taglöhner. Emma, d. Angelus Goffriller, Baumeister. 6. Rosa, d. Matthias Höller, Bauer. 11. Franz

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 14
Date: 11.03.1892
Physical description: 14
, die Bildung von Kurien im böhmischen Landtage und den Schutz der Minoritätsschulen in gemischtsprachigen Bezirken. ° Zürich, 8. März. Die italienischen Handelsver- trags-Delegirten treffen heute Abends hier ein; ver muthlich beginnt morgen die' Wiederaufnahme der Verhandlungen. Rom, 8. März. In Tarent wurden hundertund- vierzig Mitglieder des geheimen Verbrecher-Bundes ^Mala Vita' verhaftet. ^ U)ochen-<Lhronik. . Krnneck, 9. März. Als Substitut 5eS verstorbenen Herrn Advokaten Dr. Josef Plattner

ihres hoffnungsvollen, in der Blüte Her Jahre stehenden Sohnes betroffen. Sams tag fand ebenfalls Nachmittag die Beerdigung Hes ganz unerwartet im schönsten Mannesatter verschiedenen in den weitesten Kreisen bekannte» Advokaten Dr. Joses Plattner statt. An. der selben betheiligten sich die Herrn k. k. Beamten/ die Herren k. ' k, Ossiziere - in ^Paradeuniform^ der 'vollständige Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bruneck, die freiwiWe Feuerwehr, zahlreiche Freunde des Verblichenen aus dem Oberpüster-- thale und eine große

Zahl der Bewohner Bru- neckS. Den Sarg zierten eine große Menge prachtvoller Kranzspenden. Dr. Plattner, ein Freund des deutschen LiedeS und SangeS. les- tete den hiesigen Männergesangs - Berein durch beinahe zwei Dezenten und bereitete den Bru- neckern viele äußerst vergnügte Abende. Durch einige Zeit stand er als Vorstand dem hie sigen Turn-Berein vor, gründete vor circa 10 Jahren hier eine Ortsgruppe des deutschen Schulvereines und leitete dieselbe als Obmann bis zu seinem Tode. Ueber

telegraphische Wti- sung des Borstandes dieses Vereines, Dr. Weit- los in Wien wurde ein Prachtkranz niederge legt mit der Widmungsschleife „Der deutsche Schulverein, dem treuen deutschen Obmanne der Ortsgruppe Vruneck'. Der Gemeindeaus schuß der Stadt Brüneck,'welchem der Verbli chene seit einer Reihe von Jahren angehörte, ließ ebenfalls einen Kranz mit Schleife nieder legen. Dr. Plattner war auch ein Freund der Touristik. Er zählt zu denen, welche in den 60er Jahren hier eine Sektion des d. u. ö. Älpen

-Vereines gründeten ^ und seiner Mühe ge lang es, freiwillige Spenden für die Erbauung eines Schutzhauses am Kronplatz (die gegen wärtige'Unterkunftshütte) zusammen zu brin gen. Die Sektion Bruneck genannten Vereines legte ebenfalls einen Kranz mit WidmungS- schleife nieder. Als echt deutscher Mann wollte Dr. Plattner auch das letzte Stück deutscher Erde sehen und unternahm letztes Jahr mit seiner Gemahlin eine Reise nach Helgoland. Trotz des ungeheueren Schicksalschlages von welchem der Verblichene

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 16.11.1904
Physical description: 16
Schritte. Allge mein bekannt ist, daß der Gemeinderat an drei als ausgezeichnete Aerzte und Chirurgen bekannte Herren, nämlich Hofrat Dr. Röchelt hier, Dr. Rob. Hlavacek, Besitzer eines Privatsanatoriums und hervorragenden Gynäkologen in Innsbruck, sowie Dr. Rob. Plattner, derzeit Assistenzarzt in der Jnnsbrucker chirurgischen Klinik, mit der bart wurde. Tus städt. Bauamt solle für gemein same Rechnung die nötigen Planunterlagen an fertigen und hiefür Offerte sowohl in Beton, wie Postens herangetreten

, auch sei kaum anzunehmen, daß Hofrat Dr. Röchelt künf tig seinen bisher gewöhnten längeren Sommer urlaub dem Spitale opfern werde, was anderer seits aber entschieden notwendig wäre. Würde Hofrat Dr. Röchelt aus diesen Gründen die auf ihn fallende Wahl ablehnen, wäre man neuer dings zu einer solchen genötigt. Und so war schon das Spitalkomitee am 8. ds. zum Beschluß ge kommen, dem Gemeindeausschuß Herrn Dr: Hla vacek an erster und Dr. Plattner an zweiter Stelle für das Amt zur Wahl vorzuschlagen

. In einer dreistündigen, bis gegen V^-10' UM'nachts dauern den hochinteressanten Debatte sprachen. 6, mit Bürgermeister Dr. Weinberger 7 Herren für Dr. Hlavacek und 8 Herren für Dr. Plattner, beider Vorzüge in bestes Licht rückend, diese sich von dem einen Herrn, jene von dem andern die möglichste Prosperität des Krankenhauses versprechend, wel cher Punkt, als man einig geworden, daß beide Herren als Aerzte und Chirurgen gleich schätzens wert, in den Vordergrund gerückt wurde. Am liebsten hätte man sie beide gewählt

. Bei der schließlichen Abstimmung sprachen sich 21 Herren für Dr. Plattner, 8 Stimmen für Dr. Hlava cek aus; es waren letzteres die Stimmen von K. Huber, F. Ellmenreich, K. Lnn, Dr. Stainer, Al. Egger, Veit, Joh. Oberhammer und Tr. S. Huber. (Dr. Rob. Alvh. Marie P lattneri, der künftige chirurgische Primararzt unseres neuen Krankenhauses, ist am 30. Juli 1372 in Inns bruck als Sohn eines Baumeisters geboren, hat während des SommersemesterS und der anschlie ßenden Ferialmonate 1895/1896 die Borlesungen

Verhältnissen zur vollen Zu friedenheit des medizinischen Professoren-Kolle giums fuppliert und sich dadurch besondere Ver dienste um dieselbe erworben. Er hielt mit vollem Erfolge zwei Kurse über Krankenpflege ab und nahm tätigen und ersprießlichen Anteil cm der Ausarbeitung der Vorschläge und Pläne hinsicht lich der an der Klinik und besonders in den Operationsräumen durchzuführenden Neuerun gen. Hie Plattner, hie Hlavacek! Tie Wahl war schwer, doch war sie auch insoserne leicht, als sie ausfallen mochte

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 10.05.1930
Physical description: 16
des Amnestie-Dekretes nach gesehen und vom Gerichtshöfe wurde außer dem verfügt, daß die Strafe im Straf register nicht vorgemerkt werde. Das gestohlene Weinfaß! Der mehrmals vorbestrafte Johann Platt- n e r aus Ciardes mutzte sich am 6. Mai wieder einmal vor dem hiesigen Tribunal wegen Dieb stahles veranworten. Er wurde in Cträflings- kleidern vorgeführt, da er gegenwärtig eine fünfjährige Gefängnisstrafe abzubllßen hat. — Plattner befand sich im Jahre 1927 in Ciardes und hatte bei Johann Maringgele

der Nachforschungen war, daß man das gestohlene Gut im Keller des Johann Maringgele vorfand. Bei weiterer Nachforschung wurde sodann Johann Plattner als Täter entdeckt, aber rnfolae der Umstände fiel auch auf Johann Maringgele der Verdacht der Mitschuld, weil eben die ge stohlenen Sachen in seinem Keller vorgrfunden wurden. Er wurde daher ebenfalls angezeigt. Durch seine Aussagen und die gepflogenen Er hebungen wurde unzweifelhaft festgeftellt, daß er mit dem Diebstahl nicht im entferntesten etwas zu tun gehabt

hat und auch der beschul digte Plattner gab ohne Zögern an, daß Maringgele, wie dieser sich selbst rechtfertigte, nicht beteiligt sein konnte, weil er während der Woche immer auswärts auf Arbeit war und nur an Sonntagen heimkam. Plattner war geständig und gab an, daß er den Diebstahl am Sonntag zwischen 5 und 6 Uhr früh ausgeführt habe, weil er wußte, daß Eitterle um diese Zeit in der Kirche war. Er behauptete, die Kellertüre sei offen gewesen. Eitterle gab nochmals an. daß die Kellertür« fest verschlossen

war und Plattner wurde daher zu zwei Jahren Eefängnis und einem Iah« Polizeiaufsicht verurteilt. Maringgele wurde gänzlich freigesprochen, da er an der Tat in keiner wie immer geartete« Weise beteiligt gewesen ist. BeMlunas-lnstitat Brom« Gssflnei tWK oen 8 w 18 Uhr Äääss; NShars im Kurmlttelhous Der Mute Diamant Detektivroman von W. Hopkins. Urheberrechtlich geschützt dem Lit. Bur. M. Lincke, Dresden 21. Nachdruck verboten. 9. Fortsetzung Cm Gefühl freudiger Beklommenheit hatte sich meiner bemächtigt

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