ein Studenten ball abgehalten werden sollte. Zugleich wurde damit aber ein Plan in Verbindung gebracht, welcher, wenn einmal realisirt, manchem armen Commilitonen, der mit Sorgen aller Art, zumal mit Nahrungssorgen, den schwersten aus allen, zu kämpfen hat, Erleichterung und Hülfe in der Noth verschaffen soll. Es soll näm lich mit dem heurigen Studentenball die Gründung einer Unterstützungskasse für arme Studirende der Universität verbunden werden, wie solche Kassen bereits in den Universitätsstädten Wien
, Prag und Graz be stehen zum Heile, Nutz und Frommen so vieler armen Studenten, die aus ihnen einen großen Theil ihrer Subsistenzmittel ziehen. Die Art und Weise, wie der Plan ausgeführt werden soll, ist die gleiche, wie sie bei den Bällen in den oben erwähnten Städten ange wendet wird, wenn sie zu Wohlthätigkeitszwecken abge halten wwden. An die einzelnen Familien werden Ein ladungen versendet, die sie gegen Erlag einer bestimm ten Taxe gegen die eigentliche Eintrittskarte austauschen
wird, in Aussicht steht; daß das Unternehmen einen wahrhaft guten Zweck verfolgt, bedarf ebenfalls keines Beweises und zeigt hiefür die ungeheure Theilnahme, welche Un ternehmen der gleichen oder ähnlicher Art, wie z. B. Vereine zur Pflege armer Studirender u. s. w. in an dern Städten, die Reichshauptstadt voran, gefunden haben und noch finden; daß der Plan auch in Inns bruck verwirklicht werden könne, dafür bürgt die längst bekannte, längst bewährte Gutherzigkeit seiner Bewoh ner und so kann man dem neuen