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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
85 M'llmrden Goldmark beträgt. Die jährlichen Betreffn sse von derzeit mehr als 1609 Millionen Goldmark und steigend aus über 2000 Mil- lwnen stellen Deutschland durch mehrere Jahrzehnte unter schwerste Zahlungsverpflichtungen. Emen großen Teil da von muß Deutschland in fremden Valuten erlegen — den sogenannten ungeschützten Teil —. den Rest kann es auch tu Markbeträgen leisten oder bei Zahlungsunfähigkeit um «inen Zahlungsaufschub onsuchen. Sicher ist der Poung-Plan eme schwere Belastung für die Deutsche

Republik. Aber Deutschland hatte nur eine zweifache Wahl: Entweder Dawes-Plan oder Aoung-Plan. Und gegenüber dem Dawes-Plan ist jedenfalls der Young-Plan ein großer Fortschritt. Der Aounq-Plan rückt vor allem Deutschland aus dem Bereich der Möglichkeiten militärischer Sanktionen, die rm Dawes- Plan noch vorgesehen waren, vollkommen heraus. Entschei dend bei Differenzen, die besonders naheliegend gegenüber dem Hauptgläubiger Frankreich sind, ist der ständige internationale Gerichtshof im Haag

. An ihn und desien unparteiische Richter, nicht mehr an die Baionette und die stärkeren Bataillone soll in Hinkunft in Streit fällen aus dem Zoung-Plan appelliert werden. Auch die Zahlungen werden aus der Sphäre der Gegen sätze herausgenommen und der neu zu gründenden Bank fürinternationale Zahlungen mit dem Sch in der neutralen Schweiz. Basel, überwiesen. In hohem Grade ist der Poung-Plan auf Vertrauen gegründet. Die Sank tionsformel zum Vertrag drückt es in ihrer Einlei tung folgendermaßen aus: „Der neue Plan

beruht aus dem Grundgedanken, daß die vollständige und endgültige Lösung der Reparationtzsrage im gemeinsamen Jnteresie aller be- teikigten Länder liegt und daß er die Zusammenarbeit aller dieser Länder erfordert. Ohne guten Willen und ohne Ver trauen von beiden Seiten würde das Ziel des Planes nicht erreicht werden." Selbst für den Fall, als irgend eine deutsche Regierung sich entgegen der feierlichen Verpflichtung im Schlußproto koll. den Doung-Plan sabotieren wollte, treten keine Stras- sanktionen

in ein neues Entwicklungsstadium: Politisch, finanziell und wirtschaftlich. Politisch wird es mit Ende Juni 1930 vollkom men frei werden, die letzten französischen Bajonette werden Deutschland nach fast Zwölfjähriger Besetzung verkästen. Keine Milttarkommlssion wird es mehr kontrollieren, kein Reparattonsägent wird eine geheime Finanzdiktatur aus üben. Wirtschaftlich wird Deutschland zu äußersten Anstren gungen ausholen müssen. DerVoung-Plan mit seinen schwe ren Zahlungsverpflichtungen wird Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 19.10.1929
Physical description: 16
, anfangen würde, darüber wollen wir lieber schweigen. Bonns-Plan und Volksbegehren. Wie aus Berlin gemeldet wird, gab es für die deutsche politische Oeffentlichkeit schon seit langem nicht mehr ein solches bestürzendes Ereignis, wie der plötzliche Tod des Reichsaußenministers Dr. Stresemann. Was nun? ist die Frage, die alle politisch interessierten Gemüter beschäftigt. Wer die außenpolitische Arbeit Stresemanns würdigt, er kennt die einheitliche Linie, die seit dem Jahre 1923, in dem sich Stresemann

zum Exponenten der von den Sozialdemo kraten Zuerst geforderten Erfüllungspolitik gemacht hat, das Wirken dieses Staatsmannes, der seit Rathenau und Erz berger einer unserer Fähigsten war, durchzieht. Angefangen vom Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, über Lo carno, Gens und Haag bis zur Rheinlandräumung und dem Poung-Plan, zeigt sich deutlich der Erfolg jener zähen und ausdauernden Verständigungspolitik, deren vorläufiger Ab schluß, die Rheinlandräumung, Stresemann in die Wege leiten konnte

. Der Nachfolger Stresemanns, wer immer es auch sein, wird, wird gut tun, allen Anfeindungen von rechts zum Trotz, in der bisherigen Richtung fortzufahren. Der Zoung- Plan bedeutet für uns ja nur einen weiteren Schritt zur endgültigen Lösung der Reparationsfrage und nur politi sche Kindsköpfe und Dilettanten werden erwarten, daß mit diesem einen Schritt bereits alls getan sei. Niemand hat be hauptet, daß mit der Annahme des Houng-Planes bereits wieder paradiesische Zustände nach Deutschland Zurückkehr ten

, immer noch bedeutet er eine schwere Belastung für Deutschland. Aber er ist von drei Uebeln das bei weitem kleinere. Der Dawes-Plan, der von dem Doung-Plan abgelöst wird, belastet Deutschland mit Reparationszahlungen von jährlich 2.5 Milliarden Mark auf eine nicht festgesetzte Zeit spanne, das heißt also aus eine unabsehbare Dauer von Jahren. Dagegen hat die Revision des Dawes-Planes, die man nach dem Leiter der Pariser Verhandlungen, Owen Poung, kurz Poung-Plan nennt, die Dauer der Zahlungen

aus den Zeitraum von 37 Jahren beschränkt und die Summe selbst aus 2050 Millionen Mark jährlich herabgesetzt. Der Doung-Plan bedeutet also eine Entlastung Deutschlands um jährlich 450 Millionen. Jeder Verständige wird einsehen, daß dies, wenn auch kein gewaltiger, so doch ein beträchtlicher Schritt zur Ent lastung des deutschen Volkes ist. Jede Million, die wir we niger zu zahlen brauchen, kommt dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zugute, jede Million, die wir an das Ausland zuviel zahlen müssen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. "Vorsitzender: „Wer hat sonst noch gesprochen?" Der Aktionsptan Siftees Zeuge: „Herr Major Eisler. Er hat den alten Aktionsplan entwickelt." Vorsitzender: „Das müssen Sie uns näher erklären." Zeugs: „Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan ausgestellt für den Fall, daß die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich

betont, daß es bester ist einen schlechten Plan als keinen Plan zu haben. Dieser Plan wurde später entwickelt und ausgeführt von Dr. Deutsch und dieser Plan wurde damals in der Iännersitzung auch von Major Eisler entwickelt." Vorsitzender: „Worin bestand dieser Plan?" Zeuge: „Im Falle eines Putsches mußte der Schutz bund rasch alarmiert werden, um die Gürtellinie zu besetzen. Dann wären die inneren Bezirke einzuschnü ren. Bis der Aufmarsch des Schutzbundes vollendet wäre, würde mit einem Säubern

der inneren Bezirke begonnen werden. Das war sozusagen der Aufmarsch plan." Vorsitzender: „Waren da nicht noch nähere Bestim mungen enthalten?" Zeuge: „Major Eifler hat den Plan in großen Um rissen gegeben. Einzelheiten waren den Bezirksfüh rern überlasten." Vorsitzender: „In der Voruntersuchung sagten Sie, es fei der Beschluß gefaßt worden, wenn irgendwie den Wünschen der Partei nicht Rechnung getragen wer den würde, müsse man l o s s ch l a g e n." Zeuge: „In diesem Sinne hat Dr. Bauer gesprochen

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 11.09.1931
Physical description: 16
Blamage und eine Schlappe erlitten, wie nach kein österreichischer Außenminister. Wir wollen uns! darüber wahr lich laicht freuen, denn wir haben keinen Grund dazu. Selbst jene nicht, welche Feinde des Pro jektes waren. Es nützt auch nichts. Mit großer Ueberrafchung wurde seinerzeit das Projekt verkündet. Es entfachte einen Sturm gegen uns und Deutschland. Die Nach barn kamen aus dem Häusl, sie tobten — und sie rächten sich. Was hat uns dieser Plan nicht alles gekostet! Wir waren vorher ein Staat

das eine oder das andere. Beides zugleich! war unmöglich. Es wäre eine Dummheit, den Außenmini stern einen Vorwurf zu machen, weil sie einen Versuch, zur Realisierung eines Projektes un- ternommen haben. Es kommt nur darauf an, wie man einen solchen, unternimmt. Und dies- mal ging man die Sache gründlich fälsch! an. Als der deutsche Außenminister im März des Jahres in Wien einen Besuch machte, hieß es. daß vereinbart wurde, den Plan einer Zoll- -unioin zwischen beiden Staaten durchzuführen. Man brüskierte die fremden Mächte

dmch die Art der Verlautbarung. Keine der Mächte wurde vorher informiert. Fm Gegenteil, man hüllte den Plan in ein undurchsichtiges Dunkel, das beleidigen mußte und sogar Staaten ver stimmte, die Uns sonst freundlich gesinnt sind. Fa Schober benachrichtigte die Vertreter der Mächte sogar, daß zwischen den Außenmini stern nichts bedeutendes! vereinbart wurde. Und plötzlich, wie ein Blitz vom heitern Himmel, wurde durch Rundfunk der Plan veröffentlicht. Die österreichische Diplomatie versagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 18
Date: 16.05.1931
Physical description: 18
der Großmächte. Genf, 15. Mai. (Schweiz. Dep.-Ag.) Heute nachmit tags traten die Vertreter der europäischen Großmächte zu einer Besprechung zusammen, die sich hauptsächlich mit der Frage des deutsch-österreichischen Zollprojektes befaßte. Dr. Curtius betonte, daß der Plan einen rein wirtschaft lichen Charakter trage. Briand führte aus, daß an Stelle des deutsch-österreichischen Planes ein Projekt treten sollte, das einen allgemeinen europäischen Charakter trage und bezwecke, die Wirtschaftskrise

durch eine Handels- und zoll politische Zusammenarbeit der notleidenden Agrarstaaten mit den Industrieländern zu bekämpfen. Brandt erläuterte einen italienischen Plan, der in seinen Grundlagen eine Er weiterung des Warenaustausches zwischen Italien und einigen mitteleuropäischen Staaten vorsieht. Nur noch 3 Tage! unsere außergewöhnlichen Okkasionspreise, wiez. B.: Zwirnsocken, einfarbig, ungewöhnlich strapazfähig früher 3.90, jetzt 2,50 Dünne Knickerbockerstrümpfe, Zwirn mit Wolle, gern, früher 6.90, jetzt 4,90

wirklichung und solche von allgemeinerem Charakter gegen überstellen müsse. Der in dem Memorandum entwickelte Plan der französischen Regierung zerfällt in drei Teile. Der erste Teil sei dem landwirtschaftlichen Problem, der zweite dem industriellen Problem und der dritte den finan ziellen Fragen gewidmet. Im ersten Teil spreche sich die französische Regierung Ü>x ein europäisches Vorzugszollsystem aus zugunsten des Getreides von Mittel- und Osteuropa. Dieses System i solle den Charakter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
Wiener Extrablatt" meldet, seinen Austritt aus der Heimatschutzortsgruppe Deutsch-Feistritz mit einem Schreiben angemeldet, worin er ausführt, baß auf Grund der von ihm gemachten Erfahrungen einzelne Mitglieder der Heimwehrführung in nationalpolitischer Hinsicht Wege gegangen seien, die zu Bedenken Anlaß gegebev hätten. Ebenso erscheint ihm der Mißbrauch des Heimatschutzes zu politischen Zwecken mit dem Heimatschutzge danken nicht vereinbarlich. Deutschland unter dem plan. Die Haager Konferenz gehört

nach Haufe. Wirklich' fast zu zwölfter Stunde. Ist Aushebung des Generalpsandröchtel auch noch nicht Bargeld, so ist sie doch mit eine Bedingung der Kreditfähigkeit. Diese und die Kreditwürdigkeit wird mau uns dann unzweifelhaft zuerkennen. wenn Oesterreich ’ aui gehört haben wird, ein Boden militanter Kämpfe -zu sriu. Deutschlands Unterhändler bringen vom Haag den viel umkämpsten Young-Plan nach Hause. Die Deutsche Republik tritt damit in die dritte Periode ihrer vtzm kaiser lichen Deutschland „geerbten

. Ruhreinbruch ist noch in aller Erinnerung. Es folgte dann 1924 nach langjährigen Verhandlungen die Feststellung und Regelung der deutschen Zahlungsver pflichtungen im Zahlungsplan des amerikanischen Ge nerals Dawes. dem Da wes-Plan. Er behandelte Deutschland bereits nicht mehr als Unterjochten, dem man den Fuß in den Nacken setzen dürfe, sondern als annähernd gleichberechtigten Partner, in desien Fleisch allerdings noch die Bajonette französischer und englischer Besetzungstruppev staken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1933
Physical description: 8
soll er einen „Arbeitsbeschaffungs plan" ausgearbeitet haben, in dessen Mittelpunkt die Ar- beitsdienstpflicht steht. Selbstverständlich würde eine solche Berufung den Einftuß der Heimwehr im Kabinett verstär ken und sicherlich nicht zur Beruhigung beitragen. Der Terror in Deutschland Verhaftungen, Auslösungen, Beschlagnahmungen! Karlsruhe, 3. April. (Wolfs.) Auf Grund der Verord nung zum Schutze von Volk und Staat werden die in Baden bestehenden Spitzenverbände der marxistischen Sport- und Kulturvereine, die örtliche Kapelle

durchgeführt werden soll. Hingegen ver pflichtet sich Deutschland, diese Gleichberechtigung etappenweise durchzuführen. Die Etappen werden von den vier Mächten durch eine Reihe aufeinanderfolgender Abkommen festgelegt. Diese Abkommen sind von den vier Mächten auf dem gewöhnlichen diplomatischen Weg zu schließen. Die vier Mächte verpflichten sich weiters, sich in demselben Sinn auch hinsichtlich Oesterreichs, Ungarns und Bulgariens zu verständigen. Frankreich winkt ab Genf, 2. April. (-) Der „Plan

; es könnte sich also den eventuellen Verpflichtungen nicht entziehen. Deutschland und Italien sind hingegen jeder Beobachtung und Kontrolle entzogen. Die Militär budgets können unrichtig sein. Die Rüstungen können geheim oder unter sogenanten erzieherischen Formen und Sportzwecken versteckt sein. Der italienische „Plan", der nichts als ein Bluff ist wird daher „vertieftem Studium" unterstellt werden, wie sich das französische Kommunique geschickt ausdrückt, und das bedeutet, aus der Diplomatensprache übersetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1932
Physical description: 8
eigentlich nur die Rolle des allerletzten Eventualfalles. Wie der Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln bezeichnet wurde, so sieht auch Seipels Plan eine derartige Aktion für den Fall des Scheiterns seiner Offensive innerhalb der christ lichsozialen Partei vor. Darüber werden vermutlich schon in der für morgen den 27. Jänner einberufenen christlich- s ozia le n Par te i l ei tu ng 8 s i tz u ng in Wien die Würfel fallen. Ein rasanter Angriff der Seipelanhänger in der Provinz

seines Kabinetts entziehen. Für den Fall des Scheiterns ihrer Pläne haben die Seipelfchen Mitverschwörer die Absicht, die letzte Konsequenz zu ziehen, aus dem christlichsozialen Klub auszutreten und gegen Buresch in offene Opposition zu ge'hen. Ungefähr ein Dutzend christlichsozialer Abgeordneter der Provinz sollen für dielen Plan gewonnen sein, der der Anfang zur Zer störung der christlichsozialen Partei ist, was Seipel systema- tisch zur Verwirklichung seiner Ständestaatidee betreibt. Durch den Abfall

, die bewaffnete Heimatwehr als „Ret terin Oesterreichs vor bolschewistischer Verseuchung", auszu treten. Man rechnet für diesen Fall, für den man durch ein großangelegtes Presietrommelfeuer das österreichische Bür gertum sturmreif machen will, mit der ideellen Gefolgschaft des gesamten Bürgertums. Soviel von dem raffiniert angelegten Plan der verbün deten Seipeloten und Heimatwehren. Fürwahr, er ist teuf lisch schlau und man merkt ihm die Gedankengänge eines ganz großen Intriganten an. Pfrimer war ein elender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.11.1931
Physical description: 8
nur ein vernehmlich mit dem Heeresministerium ausgeführt werden. Daß Herr Vaugoin für so etwas zu haben ist, bezweifeln wir aber. Darum scheint die Information der bürgerlichen Presse in einem der wesentlichsten Punkte wohl nicht zu stim men. Es wäre denn, es läge ein Mehrheitsbeschluß der Ge- samtregierung vor. Soweit wir in der Angelegenheit erfahren, bestand tat sächlich in Wien der Plan. Teile des Infanterieregimentes Nr. 2, das angeblich in Wien gemeutert haben soll, straf weise nach Tirol und dafür Teile

der Negierung. Wien, 4. Nov. Die von Innsbrucker Blättern ge brachte Meldung über einen beabsichtigten Austausch von Truppen und Gendarmerie zwischen Tirol und Wien, mit welchem angeblichen Plan der Innenminister in Zusam menhang gebracht wird, entbehrt jeglicher Grundlage. Botschafters in Parrs über seine gestrige Unterredung mit Laval, Briand uird dem Finanzminister Flandin in Hän den. Darnach hätte sich nunmehr der vor allem taktische . Gegensatz der deutschen und der französischen Auffassungen klar

herauskristallisiert. Er läßt sich auf die Formel brin gen, daß Laval zunächst die reparationspolitische Seite des ganzen Problems behandelt sehen will, damit der Poung- plan mit dem Ablaus des Feierjahres wieder in Funktion trete. Der deutsche Standpunkt geht nun von der klaren Er kenntnis aus, daß die kurzfristige Verschuldung Deutsch lands eine Situation geschaffen hat, die zunächst eine Be reinigung verlangt, ehe man die Möglichkeiten der Repa rationszahlungen überhaupt übersehen

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