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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1933
Physical description: 8
Paul Boncour empfing den jugoslawischen Außenminister Jestic, und den tschechischen Außenminster Dr. Benesch sowie den italieni schen Unterstaatssekretär für Auswärtiges, Suvich. Nach einer aus gut informierter Quelle stammenden Mitteilung wird über den Plan eines österreichisch-ungarischen Zusam menschlusses gesprochen, der von Mussolini stammt und so wohl in England als auch in französischen Kreisen eine günstige Beurteilung gefunden haben soll. Ein mitteleuropäischer Staatenbund

? Nach einer Meldung des halbamtlichen „Petit Pari- sien" hat Mussolini in London, Paris und Belgrad Füh lung genommen, welche Aufnahme der Plan eines öster reichisch-ungarischen Zusammenschlusses finden würde. Mussolini hat nach dem „Petit Parisien" diesen Plan zum Gegenstand von Verhandlungen zwischen den interessierten Mächten gebracht. Das Blatt zog in den Kreisen der Kleinen , 28. Februar 1933 die notwendigen Maßnahmen gegen die sozialdemokratische Partei zu treffen. Insbesondere sollen sämtliche Mitglieder

ein, deren Ergebnis folgendes ist: die Kleine Entente würde in der Bildung eines österrei chisch-ungarischen Blockes eine Gefährdung ihrer wirtschaft lichen und politischen Interessen erblicken. Innerhalb eines solchen österreichisch-ungarischen Verbandes wäre der ita lienische Einfluß ausschlaggebend. In Prag, Bukarest und Belgrad, wo man von dem Schritt Mussolinis Kenntnis hat, begegnet der Plan offener Feindschaft. Dem französi schen Blatt zufolge würde die Kleine Entente jedoch eine Zu sammenfassung

, bei der britischen Regierung sei bezüglich des Planes einer Nestau-' ration der Habsburger-Dynastie in Oesterreich und Ungarn sondiert worden, jeder Begründung entbehre. In London sei keinerlei diesbezügliche Mitteilung eingelausen. Paris, 22. Juni. ( Ag. Hav.) In zuständigen Kreisen wird auf das Bestimmteste erklärt, daß die Meldungen wornach der Plan einer österreichisch-ungarischen Union den Gegenstand von Besprechungen zwischen der französi schen Regierung und Vertretern der Kleinen Entente bilde

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.04.1925
Physical description: 4
. Abmeldung erfolgt. Wgspreije (im vorhinein zahlbar): Am Sri zum Abhsles monatlich 5 1.80, mtt Zuftellmrg 5 2.—. Auswärts monatlich 5 2.—. Für Eiidtiro! monatlich L 10.—. vierteWrltchl 28.—. Nr. 82. Donnerstag, den 9. April 1925. 13. Zahrg. m $» 11 WWW« Skk MlilDfL W'W KZ jWslEkg AMtkl! in Pgrir. Belgrad, 8. April. (Priv.) Der jngo'lawtscht Gesaudte in Paris teilt über den auf- Keckten Plan zur Bolschöwisieruug des Bülkaus mit: Z« M o s k a u murde beschlösse«, im Jänner d. I. die Mchewifierung

des Balkans durchzuführeu. Dieser Plan M die kommunistische Revolution irr Bul garien nnd eine Terroraktion der mazedonischen Mralisten im serbischen und griechische« Mazedo ste u vorgeseheu. Auch die Regierung Fan Noli hätte »je Bande«, Sie in Jugoslawien erubrecheu sollten, kräf- iigst unterstützen solle«. R a d i c und seine Verbündeten Mieu in Jugoslawien den bolschewistischen Plan unter- Dtzen. Die jugoslaWische Regierung erhielt jedoch von dem Klaue rechtzeitig Kenntnis und hat durch ihre energische

MuugnahMe gegenüber Albanien «nd gegenüber Radie »lesen Plan vereitelt. London, 7. April. Die „Times" veröffentlicht unter der Ueberschrift „C h i- ttsisches Chaos" einen Artikel ihres Pekinger Be lichte rstatters, in dem dieser ausfü'hrt, China sei vollkom- m in den Hürrden der M i l i ! a r! st e n, die sich um die esetze nicht kümmern und alle Einkünfte für Sie För- Mng ihrer privaten politischen Ziele benutzen würden. Ä Parlament komme vollkommen in Mißkre- Ä seine Miiglieöer seien korrupt. Das Land

. Der Berichterstatter erklärt, der Plan, der am meisten verspreche und am billigsten sein würde, fei eine wesent liche Erhöhung der Zollabgaben und die Kontrolle aller Eisenbahneinkünfte durch die Ausländer. Wenn Lei der Unterbreitung dieser Vorschläge die auswärtigen Mächte ihre Streitkräfte in Nordchina auf eine Division erhöhen würden, werde die moralische Wirkung ungeheuer groß sein. n EL unterliegt keinem Zweifel, daß der Ferne Osten in absehbarer Zeit der Schauplatz ernster Konslikte sein wird. Die Interessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.11.1931
Physical description: 8
, Sachverständige oder Mitbeschuldigte einzi,wirken öder sonst durch Verwi schung der Spuren der strafbaren Handlung die Unter suchung zu erschweren. Wie man hört, soll Ehrenfest diese Bedingungen ab lehnen. Reibt der f/ontssulnit aufrecht? Paris. 7. Nov, Die offizielle Agenee Havas teilt mit: Der deutsche Botschafter hat dem Ministerpräsidenten La- val darüber Mitteilungen gemacht, wie die deutsche Regie rung den französischen, von den Vereinigten Staaten unter stützten Plan ausgeno ermen hat, Mittel ins Auge

zu fassen, um nach Beendiguslg des Hoover-Moratvriums zum Doung-Plan zurückz /ckehren. Die grundsätzliche Zustinr- mung Deutschlands xu diesem Plane scheint jetzt erlangt zu sein, doch legt Deuts oMnd, che es sich zu dem nach dem Poung-Plan im Fa'A/e einer gänzlichen oder teiltversen Ein stellung der deutsch/e n Zahlungen vorgesehenen Verfahren verpflichtet, Wert dkt rauf, die Tragweite genau ken renzu- lernen. Ein Gesamteirü >ernehmen wird demnächst über die Be- dirbgungett erfolge tl . unter denen

man sich auf die Unter-- süchung über die s Zahlungsfähigkeit Deutschlands einlassen wird. (Das Einv» rnehmen besteht also offenbar darin, daß Deutschland sich- -rmell dem in Doung-Plan vorgesehenen Verfahren uutrrro irft. womit dem französischen Prestigc- standpunkt, daß „ die Verträge unantastbar bleiben müssen", Rechnung getrwA-n wird, daß hingegen Frankreich in er ne Herabsetzung de c Zahlungen willigt. Red ) ItentfmdÄK der vreMchm Polizei. Auch.' das NeichsbamLer ist auf der Wacht. B e r liti *, 7 . Nov. In ganz Preußen

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1926
Physical description: 8
- zung aller Deutschen der Welt über nehmen. Das muß man zur Kenntnis nehmen und zum Gegenstand aufmerksamer Aeberlegung machen. Aber ich erkläre: 1. daß die fremdsprachige Bevölkerung der Oberen Etsch nicht zu den Minderhei ten gehört, welche in dem Friedensverttag Gegenstand besonderer Abmachungen bilden. 2. Italien stimmt in keiner Versammlung und in keinem Rate Erörterungen über diese Angelegenheit zu. 3. Die faschistische Regierung, wird mit gro ßer Tatkraft gegen jeden Plan dieser Art Vorgehen

, dann aber auch bei allen Ländern die Deutschland umgeben, dafür Propaaarlva zr machen, daß niederschmetternde Repressalien gegenüber Deutschland vorbereitet werden. Sollte Deutschland einmal nicht n»ehr so wollen wie Frankreich will, so müßten die alliierter Flugzeugverbände — nach einheitlichen Plan und zur gleichen Zeit — Köln, Essen Hamburg, München 'and Berlin m i' Bomben bewerfen. Die Alliierten müßter sich durch eine schriftliche Abmachung verpflichten zu diesem Zwecke eine bestimmte Anzahl vor Bombenflugzeugen

jederzeft startbereit zu halten An Zahl und Wirkungsnsöglichkeiten müßten die Flugzeuge stets doppelt so stark sein, wie die des Feindes. Angriffsziele der einzelnen Mächte wür derr natürlich die Städte sein, die ihren Grenzer am nächsten gelegen wären, d. h. also Dänemark würde den Kaiser-Wilhelm-Kanal und Hamburg Polen Berlin, Breslau und Königsberg, di Tschechoslowakei München, Nürnberg. Leipzic und Dresden ufw. zu bombardieren haben. Dcn Komftee wird mit allen Mitteln für den vorste Hürden Plan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 15.12.1927
Physical description: 20
oder gezwungen werden und anderswo neue Wohnsitze erhalten. In das dadurch menschenleer gewordene Südtirol -aber sollen Italiener einwandern. Ein 'derartiger Plan ist so hart und aben- teuerlich, daß auch Italien dessen Inangriffnahme nicht wagen dürfte. Was zwischen der Türkei und Griechen- land möglich ist und von Europa geduldet wird, dürfte inmitten der europäischen Kulturwelt doch eine Unmög- lichkeit bleiben. Die armen Deutschen Südtirols sind vorläufig den Italienern auf Gnade un'd Ungnade

dieses Freibriefes, welchen die bestehenden internationalen Verhältnisse den Italienern in die Han'd drücken, konnte der Plan gefaßt werden, die Deut- schen Südtirols mit allen, und auch mit den ä uß er ste n Gewaltmitteln zu Italie- n e r n zu machen. Bei Durchführung dieses Planes geht Italien mit wohlberechneter Methode vor. Anfangs meinten die Italiener in ihrer lächerlichen Eitelkeit, die Deutschen Südtirols würden den welschen Eindringling -als den erwünschten Befreier aus österreichischer Tyran- ner

wohl habend gewesenen deutschen Volkes in Südtirol plan mäßig gearbeitet. Hieher gehören nicht bloß die über mäßig zahlreichen und drückenden Steuern, sondern auch die Tätigkeit der Amtsbürgermeister, welche Steuergelder und Gemeindevermögen nach Belieben verschleudern kön nen, wenn sie nur eifrige Faschisten sind und als solche an der Verwelschung 'des Landes arbeiten. Mit einem infolge der Sperrung der deutschen Schulen ungebildeten Volke, das noch dazu arm geworden ist, hofft man leichter fertig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.05.1947
Physical description: 4
aufgewendet werden. Hier versagte die „Eingebung“ (APA) Herford, 18. Mai (Reuter). Von der britischen Admiralität werden hente streng geheimge- baltene Protokolle über Besprechungen zwischen Adolf Hitler und »einem Militäretab veröffentlicht. Es han delt «ich um drei van Hitler zwischen 21. April und 31. Juli 1943 getroffene Entscheidungen, die für den Ausgang des Krieges von ausschlaggebender Bedeu tung waren. Am 21. April hatte Hitler eSnen Plan zor Be- seteung Spaniens und Portugals verworfen

, weil dieser nur mit Zustimmung Spaniens dorchgeführt werden konnte, die aber nickt erteilt wurde. Hitler erklärte wörtlich; „Wir sind nicht fähig, eine Operation die ser Art durdtzoführen, da dies einen Guerilla-Krieg in unserem Rücken bedeuten würde!" Am 5. Juni verwarf Hitler eisen Plan Großadmi- j rak Dönitz, Gibraltar unter Anwendung geheimer, von der Luftwaffe entwickelter Waffen anzugreifen, weil diese Waffen in britische Hände fallen und aaf ! das deutsche Volk zurückprallen könnten. Am 31. Juli gab er endgültig

den Plan za einem Luftangriff auf die Vereinigten Staaten auf. weil die wenigen Flugzeuge, die sc weit gelangten, bedeutungs los wären und lediglich den Widerstandswillen der Bevölkerung wecken würden. Aus einem weiteren Dokument ans dem Jahre 1943 gehen folgende Einzelheiten hervor. 1. Hitler befürwortete barbarische Maßnahmen zur Rettung der italienischen Nation unmittelbar vor der Kapitulation Italiens. „Es ist begreiflich“, er klärte er damals, „daß die Italiener in Schrecken ver setzt weiden

, weil sie erkennen, daß sie vor zwei großen Gefahren stehen: Der Kapitulation oder dem Kommunismus." Hitler verwarf weiters «inen Plan Dönita für einen Angriff auf die nord-afrikanische Küste durch „lebende Torpedos", weil Großbritan nien die Franzosen für Verteidigungsoperationen her- anaiehen, selbst aber keine Verluste erleiden würden. Hitler lehnte im Jahre 1943 ab, den U-Boot-Krieg zu mildern, weil der Atlantik die erste Verteidigungs linie im Westen sei. Noch zu früh für freie Wirtschaft (APA) Mac oii

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1931
Physical description: 8
beschickt. Da von wurde ein einziger Stier um 950 8 außer Landes, und zwar nach Tirol, verkauft. F e l d k i r ch, 14. Okt. Der im vergangenen' Jahre ein geleitete Abbruch alter Stickmaschinen vollzieht sich plan mäßig und aeht seinem Abschluß entgegen. Tag sür Tag kommen Arbeitslose, Unterstützte und die Aermften der Armen, Ausgesteuerte, und eine einzige, immer wiederkehrende Bitte spricht aus vergrämten, ver zweifelten Gesichtern: Arbeit, Arbeit! Und es ist ein unsag bar bitteres Gefühl, das Gefühl

das Internationale Arbeitsamt > um Vermittlung eines Kredits von 725 Millionen Schilling, da wohl Hun derttausende von arbeitsfreudigen Händen da sind, aber kein Geld zur Finanzierung. Drei wichtige Vorschläge ftir große Arbeiten hat dabei Oesterreich gemacht. Erstens den großzügigen Ausbau des internationalen Straßennetzes durch O e st e r r e i ch, woran Oesterreich infolge seiner zentralen Lage im Herzen Europas besonders interessiert ist. Zwei tens den Plan der Schiffbarmachung der Donau sür Schiffe

Mark (170 Millionen Schilling) zur Verfügung gestellt würde. England hat erklärt, daß naturgemäß in erster Linie diejenigen Länder an den innereuropäischen Arbeits- Projekten interessiert sind, deren Landesgrenzen anein- änderstoßen. England selbst könne nur den Plan des Tunnelbaues unter dem Aermelkanal zwischen Frankreich und England in Erinnerung bringen, glaube aber, daß die dagegen bestehenden politischen Bedenken zu stark sind, als daß sie, überwunden werden könnten. Belgien sieht im Bau

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 10.01.1932
Physical description: 16
als bezahlt, denn die Be zahlung der Waren, Maschinen und dergleichen, die Rußland bezieht, wird von Deutschland ja bis zu 70 Prozent garantiert. In fünf beziehungs weise in noch drei Jahren soll und will Rußland die ganze Welt mit seinen Fabrikaten überschwem men und jede Industrie niederkonkurrieren, die Arbeiter der ganzen Welt brotlos machen und sie so reif für die Weltrevolution machen. 518 soziali stische Riesenindustrien will dieser Plan errichten: 183 waren bis Herbst 1931 bereits dem Betriebe

übergeben. Das Donezbecken hat im September 1930 2,355.000 Tonnen Kohle produziert; im September 1931 waren es bereits 3,247.000 Ton nen. Sowjetrußland hat heute die Kohlenproduk tion Englands überholt. „Der Plan des dritten Jahres des Fünfjahrplanes ist um acht Prozent überholt!" erklärte vor drei Tagen der Vor sitzende der Staatsplankommission in Moskau, Kuibyschew, vor dem Zentralexekutivkomitee der Sowjetunion. Im Jahre 1932 soll die Gesamtpro duktion um 36 Prozent erhöht werden, die Pro duktion

bar. Wie erst, wenn der Plan gelingt! Zu Falle bringen kann ihn nur die Schlamperei in den FlaneK«e«!cen, . . and höher S 5.— S 3.20 Stes»§»4!eelt®n« ...... and höher S 13.— mildeeMen, and höher S 33.— MatratsensracBI bis zur besten Qualität S 3.*© KÖbeSstOffe bis zur besten Qualität, 120 cm breit S 7.30 Teppichhaus Fohringer Innsbruck Betrieben und die Geldnot. Rußland hat nun fast alles Geld und Gold, das aufzutreiben war, ver- klopft und vom Ausland ist nichts zu haben. Die Folgen könnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.04.1931
Physical description: 8
werden mit ihren vielem zum Teil arg über triebenen und bei den Haaren herbeigezogenen Einwendun gen und Bedenken bei dem Volk, das ungeduldig aus Arbeit herwartet, kaum Verständnis finden. „Das ist Seipels Geschoß", kann man, ohne irre zu gehen, sagen, wenn man den heimtückischen Anschlag der christlichsozialen „Heimat"fchützer gegen den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion beurteilt. Das Schober- Curtius-Projekt der Zollunion hat die Kreise der früheren Seipelschen Außenpolitik arg durchkreuzt

. Und es hat, was man von der geheimnisvollen intrigenreichen Seipelschen Außenpolitik nicht sagen kann, freudigen Widerhall im deutsch-österreichischen Volke gefunden. Kaum daß einmal eine außenpolitische Aktion so populär war wie der Plan der Zollunion mit Deuffchland. Was aber in Oesterreich volkstümlich ist, das geht Seipel gegen den Strich. Seipels Außenpolitik ist bekanntlich nach Osten orientiert und Sei- pel selbst der Außenpolitiker der habsburgischen Restaura- tion. Zollunion mit Deutschland, kurzum jede Orientie rung

Kaiser Vespasian ge sagt: Geld stinkt nicht! Diese opportune Devise hat Hitler offenbar schon in die Tat umgesetzt, als er beim „Erbfeinde" Frankreich um Geld schnorrte. Km englische Stimme zur Zollunion. Während die Pariser Regierungsblätter der neuen politischen Kampfansage des abtretenden Präsidenten Doumergue wider die Zollunion Berlin-Wien ganz natür lich zustimmen, beschäftigt sich die Londoner Wirtschasts- zcitschrift „Financial Times" sachlich mit dem Plan. Als Ergebnis der Schutzzöllnerei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 28.06.1930
Physical description: 16
such Frankreich selbst. Wenn Musiolini — wahrscheinlich nicht ohne stille Förderung durch den Vatikan — einen ka tholischen Donaustaat auf dem Boden der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie zu zimmern gedenkt, so richtet sich dieser Plan unverkennbar gegen Frankreich. Er kann es nicht tun. ohne den französischen Vasallenstaaten in Mitteleuropa, natürlich nur gewaltsam. Teile ihrer Staats gebiete abzutrennen. Tschechien soll bekanntlich hiezu die Slowakei beisteuern. Jugoslawien

das fast durchwegs von Katholiken bewohnte Kroatien und Oesterreich vermutlich das Burgenland, falls es nicht samt und sonders in den Mussolinischen Plan hineinbezogen würde. Einem Habs burger, dem dieses Jahr volljährig werdenden 18jährigen Zita-Sohn Otto, soll der neugeschaffene Thron reserviert .fern, und damit der italienische Einfluß dauernd gesichert sei, er mit einer Tochter des italienischen Königs verheiratet werden. Säbel und Altar sind die Mittel der italienischen Politik. So phantastisch

der Plan scheint, so liegt er doch durch aus innerhalb der oft angedeuteten Absichten Mussolinis, der damit Frankreichs Hegemonie in Europa brechen will. Freilich nur. um sie durch eine italienische abzulösen, denn Italien würde sich in einen Krieg, der zur Verwirklichung solcher Pläne unabwendbar wäre, durchaus nicht aus un eigennützigen Gründen einlassen, sondern denkt an reich lichen Landgewinn für das vom Faschismus zur Fortpflan zung befohlene Italien. Die Ostküste der Adria und heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1932
Physical description: 8
eigentlich nur die Rolle des allerletzten Eventualfalles. Wie der Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln bezeichnet wurde, so sieht auch Seipels Plan eine derartige Aktion für den Fall des Scheiterns seiner Offensive innerhalb der christ lichsozialen Partei vor. Darüber werden vermutlich schon in der für morgen den 27. Jänner einberufenen christlich- s ozia le n Par te i l ei tu ng 8 s i tz u ng in Wien die Würfel fallen. Ein rasanter Angriff der Seipelanhänger in der Provinz

seines Kabinetts entziehen. Für den Fall des Scheiterns ihrer Pläne haben die Seipelfchen Mitverschwörer die Absicht, die letzte Konsequenz zu ziehen, aus dem christlichsozialen Klub auszutreten und gegen Buresch in offene Opposition zu ge'hen. Ungefähr ein Dutzend christlichsozialer Abgeordneter der Provinz sollen für dielen Plan gewonnen sein, der der Anfang zur Zer störung der christlichsozialen Partei ist, was Seipel systema- tisch zur Verwirklichung seiner Ständestaatidee betreibt. Durch den Abfall

, die bewaffnete Heimatwehr als „Ret terin Oesterreichs vor bolschewistischer Verseuchung", auszu treten. Man rechnet für diesen Fall, für den man durch ein großangelegtes Presietrommelfeuer das österreichische Bür gertum sturmreif machen will, mit der ideellen Gefolgschaft des gesamten Bürgertums. Soviel von dem raffiniert angelegten Plan der verbün deten Seipeloten und Heimatwehren. Fürwahr, er ist teuf lisch schlau und man merkt ihm die Gedankengänge eines ganz großen Intriganten an. Pfrimer war ein elender

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