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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.02.1953
Physical description: 6
, daß ihr Finanzminister gerade die Ein kommen der Aermsten kürzen wollte, eine grobe Verleumdung. In dem Bestreben, ihn reinzuwaschen, verfällt die OeVP auf die verzweifeltsten Ausflüchte, um die Schuld auf andere abzuwälzen. Wenn sie schon nicht die SPOe des Rentenraubs beschuldigen kann, s o muß es wenigstens ein SPOe-Nationalrat sein. Sie verschweigt, daß hinter dem soge nannten „Hillegeist-Plan“ auch die OeVP- Funktionäre der Privatangestelltengewerk schaft stehen und daß dieser Rentenreform plan zunächst

, die Invalidenversicherungsanstalt, in die un mittelbare Gefahr gebracht, daß sie ihre Ver pflichtungen gegenüber den Rentnern nicht mehr hätte erfüllen können. Der „Hillegeist-Plan“ Der Rentenreformplan des sozialistischen Abgeordneten Hillegeist wird von der ganzen bürgerlichen Presse wütend bekämpft und als „Rechtsbruch und Rentenraub“ hin gestellt. In Wahrheit ist er eine Korrektur der heutigen, wirtschaftlich und sozialpolitisch völlig unbefriedigenden und widersinnigen Verhältnisse. Die Renten sind auch heute noch, sowohl im absoluten Ausmaß

sie von der unzulänglichen Rente allein leben. Der Hillegeist-Plan strebt dagegen an: Zum Leben ausreichende Renten für alle, so daß kein Rentner gezwungen ist, sich un bedingt zusätzlich etwa« verdienen zu müssen. & soll entweder mit einer ausreichenden Hente in den Ruhestand gehen oder weiter arbeiten und in diesem Falle auf seine Rente verzichten müssen. Dann wird es keine Lohn drücker mehr geben und es werden Arbeits plätze für die Jugend frei werden. Solange diese Reform nicht durchgeführt ist und die Renten

so unzulänglich sind, daß davon nicht leben kann, muß man die sen Rentnern wenigstens die Möglichkeit ge ben, sich zusätzlich etwas zu verdienen, ohne daß ihnen schon beim geringsten Nebenein kommen die Rente um 269 S gekürzt wird, wie dies heute der Fall ist. Auch darüber ent hält der „Hillegeist-Plan“ ganz konkrete Vor schläge. Di e einzige sozial befriedigende Lösung stellt die Erhöhung der Renten auf ein Aus maß dar, das dem Rentner ermöglicht, davon ohne Nebeneinkommen sein Auslangen zu finden

. Und das strebt der „Hillegeist-Plan“ an. Der Herr Finanzminister als Zauberkünstler Unser Finanzminister ist ein Tausendsassa! Bisher hat er so wenig Geld gehabt, daß er sogar bei den Renten Zuschüssen zur Sozial versicherung und bei den Kriegsopfern rund 300 Millionen ersparen wollte. Die Forderung der Sozialisten nach verstärkter Fortsetzung der staatlichen Investionspolitik und nach Aufrechterhaltung des 30prozentigen Staats zuschusses zu den Renten hat die OeVP im Oktober 1952 als die schwerste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.06.1947
Physical description: 4
haben, an dem sie gegen Be zahlung in österreichischer Währung verkauft werden. Ausnahmen sind zulässig, wenn es aus Gründen der Preisgebarung wünschenswert er scheint, Zölle oder Steuern in die festgesetzten Preise einzubeziehen. Um den Marschall-Plan: Zurückhaltende Stimme aus Moskau Moskau, 25. Juni. (Reuter) Die „Frawda" nimmt zum Hilfsplan Marshalls Stellung und schreibt: Wenn die Verfasser dieses Planes dem Rat einiger eifriger amerikanischer Reaktionäre Folge leisten und den europäischen Ländern Be dingungen vorlegen

werden, die dem griechischen und türkischen Beispiel entlehnt sind, dann ist das Mißlingen des Programms vorausbestimmt. Eine solche Hilfe würde tatsächlich eine Ein mischung in die inneren Angelegenheiten der europäischen Länder und eine Verletzung ihrer Souveränität bedeuten. Solche Bedingungen sind für die europäischen Nationen, die ihre Würde hochschätzen, unannehmbar. Von gewissen Kreisen wird erklärt, daß es eigentlich keinen Marshall-Plan gebe und daß die europäischen Länder selbst einen Plan

- Planes aufgedeckt und die Bedingungen für die Hilfeleistung bekanntgegeben sein werden, erst dann wird die Frage nach den Beziehungen zwi schen der Truman-Doktrin und dem Marshall- Plan vollständig beantwortet werden können. Die ,,Prawda“ weist darauf hin, daß des Hilfsangebot Marshalls durch die wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten bedingt sei. Die allgemeine Meinung, nicht nur in Amerika, son dern auch in anderen Ländern, ist die, daß sich der Nachkriegs-Boom in den Vereinigten Staaten

seinem Ende nähert und daß eine heftige Wirt schaftskrise droht. Molotow bereits heute in Paris Paris, 25# Juni. Der sowjetrussische Außen minister Molotow hat die französische Regierung da von in Kenntnis gesetzt, daß er sich am Donnerstag | früh von Moskau nach Paris begeben wird, um an den Besprechungen über den Marshall-Plan teilzunehmen. Sozialistenkonfferenz begrüßt Marshall-Plan Paris, 25. Juni. (AND) In Paris findet ge genwärtig eine Tagung von 150 sozialistischen Delegierten aus 15 Ländern

Europas statt, die vom Komitee für den Zusammenschluß der so zialistischen Parteien Europas einberufen wurde. Die Konferenz gab der Hoffnung Ausdruck, daß Marshalls Europa-Plan der erste Schritt zur Errichtung eines sozialistischen europäischen Staatenbundes sein möge. Es wurde beschlossen, die Stellungnahme des amerikanischen Außen ministers einzuholen, ob ein gemeinsames euro päisches Wirtschaftsprogramm, das die soziali stische Politik auf eine breitere Grundlage stel len würde, für die Vereinigten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1931
Physical description: 8
sodann den erfolgreichen Abwehrkamps der freien Gewerkschaften und der sozialdemokratischen Partei gegen die Verschlechterung der Arbeitslosenversicherung und die Bestimmungen der neuen Novelle zu diesem Gesetz, wie sie die „Volks-Zeitung" bereits am Samstag mitgeteilt hat. Nach einer Schilderung des Planes der Unternehmer in der Industriellen Bezirkskommission (folgend immer J.B.K. ge nannt) lenkte Oehm die Aufmerksamkeit der Delegierten auf den Plan der Tiroler Landesregierung trotz der Bestim

haben, „er könne ganz ruhig heimsahren, denn das Landwirtschafts- Ministerium, also der Herr Dollfuß, habe bereits zugesagt, daß dies ein begünstigter Bau sei, bei dem in erster Linie die ländliche Bevölkerung Arbeit bekommen solle". In diesem Zusammenhang dürfe man auch nicht den Plan der Landesregierung bezw. des Landesrates Ga m- p e r vergessen, der die Bildung einer Christlichen Arbeits vermittlung im Land-Hause vorsieht mit dem Zwecke, nur christlich organisierte Arbeiter bei den Wefttiroler Wa>erkräften

anznstellen und so den am Aufschnappen befindlichen christlichen Gewerkschaften Zutreiberdienste zu leisten. In sachlicher und leicht verständlicher Weise legte nun Genosse Dr. Winter von der Arbeiterkammer den Dele gierten den Plan der Unternehmer tn der J.B.K. betreffs die Notstandsunterstützung klar. Die Beträge hiefür haben im Jahre 1926 erstmals 8 Prozent des Krankenkassenbeitrages, 1927 aber 5 Prozent, 1928 gar nur 3 Prozent betragen, auf welche Höhe sie bis Dezember 1930 blieben. Die Einnah men

. Selbstverständlich haben die Vertreter der freien Ge werkschaften diese teuflischen Pläne rundweg abgelehnt. Dann kamen andere Vorschläge, die noch schlechter waren, so wollten die Unternehmer den Arbeitslosen von Innsbruck und Umgebung die Unterstützung zwar gewähren, denen am Lande aber nehmen. Es ist klar, daß auch dieser Plan der Unternehmer unannehmbo* war.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.10.1955
Physical description: 6
Plan einer Europaliga beginnt zu reifen Die Meisterschaft auf „höherer Ebene“ in vier Gruppen vorgesehen Radrennfahrer des Jahres Stan Ockers Belgiens Triumph 1955: Dreifacher Sieg im Desgrange-Colombo-Pokal Es genügt nicht, in der Weltmeisterschaft oder in der Tour de France oder in der Ge samtwertung des „Challenge Desgrange Co lombo“ zu siegen, um in der Fachwelt als „Rennfahrer des Jahres" zu gelten. Man muß schon zwei dieser drei großen Wettbewerbe gewinnen, um diesen stolzen Titel

der Flugreisen ist vom Europa cup der Vereinsmannschaften zur Europa- Liga nur mehr ein kleiner Schritt. De r Plan einer Europa-Liga fand in zahlreichen Län dem ein überraschend starkes Echo, so daß sich verantwortliche Männer des Internatio nalen Fußballverbandes intensiver mit die sem Vorschlag auseinandersetzten und dabei schon beachtliche Ergebnisse erzielten. Wir entnehmen nachstehende Details aus einem Bericht des England-Korrespondenten des deutschen „Sport-Magazins“, der sich mit dem Plan

einer Europa-Liga näher beschäf tigte. In innerenglischen Fußballkreisen wird die Europa-Liga genau geprüft und studiert. Was ich hier schreibe, ist das Ergebnis einer Unterhaltung mit einer bekannten Persön lichkeit, die bereits einen vorläufigen Plan niedergelegt hat. Die Europa-Liga ist nu r eine Frage der Zeit. Gäbe England sofort seine Zustimmung, würde sie erheblich beschleunigt werden Da ihre Organisation jedoch nur langsam durchgeführt werden kann, wird es gut sein, wenn Pläne wie die folgende

Spiele der teilnehmenden Mannschaften. Wäre es ein Vereinswettbewerb, müßten die Meister aller beteiligten Länder teilneh men. Wäre er international — um so besser! Die Länder in den einzelnen Gruppen wer den übrigens Jahr für Jahr ausgetauscht, um den Europa-Pokal reizvoller zu gestalten. Nun, werden sich zwölf Länder finden, die den oben genannten Plan annehmen und an seiner Verwirklichung teilnehmen? Sind es mehr als zwölf Länder, könnten die übrigen in einer „zweiten Division“ Aufnahme fin

den. Vielleicht mit der Einteilung: Gruppe A: Norwegen, Finnland, Dänemark, Luxemburg. Gruppe B: Holland, Belgien, Schweiz, Por tugal. Mit diesem Plan wurde bewiesen, daß sich verantwortliche und sachverständige Leute in England ernsthaft mit der Entwicklung des Fußballs beschäftigen. Die Zeit ist reif zum Handeln Schon vor nahezu zwanzig Jahren sagte Major Frank Bucklay, der Mann, der Herbert Chapmann als Englands hervorragendster Team-Mana ger folgte, kühn voraus: „Jeder Klub wird bald ein eigenes Flugzeug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.03.1950
Physical description: 6
lehnen Wohnbauplan der OeVP ab", die „Salzburger Volkszeitung" vom 10. Februar 1950 den Titel: „SPOe lehnt großzügigen OeVP-Plan ab und bringt völlig unzureichende Gegenvorschläge" Das „Steirer Blatt" vom 10. Februar 1950 spricht ausdrücklich von dem „kurz vorher be kanntgegebenen konstruktiven Plan der OeVP" und weiter davon, daß „man (nämlich die SPOe) den Vorschlägen der OeVP auch nicht die geringste Spur eines eigenen Planes ent- gegenzusetzen habe". Die vom Minister Dr. Hurdes abgegebene

bezeichnet, dann ist er eben ein offizieller Vorschlag dieser Partei. Jeder anderen politischen Partei steht das Recht zu, in aller Oeffentlichkeit gegen einen solchen Vor schlag Stellung zu nehmen und die Staatsbürger über dessen Auswirkungen sachlich und objektiv aufzuklaren. Es mag sein, daß diese Auseinandersetzung für die OeVP, die sich noch vor kurzem zu diesem Plan bekannt hat, heute peinlich ist; das berech tigt aber noch lange nicht zum Vorwurf des illoyalen Verhaltens. militärischen Charakters

geeinigt. Der Plan wird nunmehr den Verteidigungsministern auf ihrer am 1. April im Haag stattfindenden Sitzung unterbreitet werden. ständiger Ausschuß und Ministerkomitee) größere Vollmachten erhalten, um die Verwirklichung dieser Empfehlungen zu ermöglichen. Jedes Land hätte feine eigenen Probleme, davon mehrere äußerst wichtige und vordring liche. Seine Ueberzeugung sei es jedoch, daß im Rahmen eines geeinten Europas, alle Probleme und selbst jene, die auf den ersten Blick ganz in dividuell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.07.1947
Physical description: 4
Einzelpreis 20 Grosdien lkszeiti Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 TeL 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro) Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich $ 4.40, in Durch die Post oder Träger den Verse hlcißstellen S 4.— Nummer 158 Innsbruck, Mittwoch, 16. Juli 1947 45 Jahrgang Marshall-Plan im Mittelpunkt

der Sowjetunion, die an der Pariser Konferenz nicht teilnehmen, nicht aufzu geben. Eine solche Haltung Amerikas würde zu einer Welttragödie führen. Washington, 15. Juli. (Reuter) Wie be kannt wurde, wird ein konkretes Europahilfspro gramm, das sich aus den Pariser Besprechungen ergibt, nach Ansicht des amerikanischen Außen- ministeijunis kaum vor Beginn des Monats No vember durch amerikanische Kongreßgesetze be schlossen werden können. Es ist auch nicht aus geschlossen, daß dieser Plan

Zusammenarbeit im Gemeinderat. USA-Sanktionen gegen Rußland? Washington, 15. Juli (Reuter). Drei Mit glieder des amerikanischen Kongresses aus dem traditionell-isolationistisch eingestellten Mittel westen forderten eine wirtschaftliche Isolierung jener Nationen, die eine Teilnahme am Marshall- Plan oder eine sonstige Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten ablehnen. Der Abgeordnete Mason aus Illiriois er klärte, er würde Vorschlägen, die diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion abzubrechen .und Rußland

anerkannte Aufkäufer abgeliefert wird und daß ein wirk sames System eingerichtet werden soll, wodurch die Ablieferung gesichert und der Schwarze Markt nicht beliefert werde; e) daß die Importländer ihren gegenwärtigen Plan für die Wiederaufstockung des Viehbestan des nochmals überprüfen. Unter den Empfehlungen, die die Konferenz ausgearbeitet hat, heißt es, daß die Ausmahlungs quote von Brotgetreide auf den höchstmög lichen Stand erhalten bleiben soll, der mit der Volksgesundheit vereinbar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.02.1948
Physical description: 8
aller Steuern führen würde und damit für die Land wirtschaft unmöglich würde. Infolge des Wäh rungsschutzgesetzes ist heute bereits eine Kredit not entstanden, wie ich aus zahlreichen Ansuchen von Bauern um Kreditgewährung entnehme. Die Landwirtschaft bedarf eines Kredites zu erträg lichen Zinsen. Nur mit Mühe und mit meinem ganzen Einsatz habe ich den Paragraphen 5 des Währungsschutzgesetzes durchgesetzt. Nun zur Frage: Inwieweit wird die Landwirt schaft vom Marshall-Plan betroffen? Durch den Marshall-Plan

ergibt sich für uns eine völlig neue Situation. Österreich ist in den Plan eingebaut, während seine südöstlichen Nachbarn, mit denen es früher die engsten Wirtschaftsbeziehungen hatte, nicht einbezogen sind. Daher werden wir von diesen Ländern auch nichts mehr beziehen können. Der Marshall-Plan ist so aufgebaut, daß wir unsere Landwirtschaft bis 1952 auf volle Touren bringen müssen. Von Jahr zu Jahr wer den daher die Hilfeleistungen an Maschinen. Düngemitteln, Saatgut und Lebensmitteln in dem Maß

oder zu verschaffen, was ihm rechtlich zustcht. Unser Bestreben war es, belehrt durch die Erfahrungen des vergangenen Jahres, den Kontingcnticrungs- plan Heuer rechtzeitig auszulcgcn. Bereits im De zember 1947 hatte sich das Land Tirol über das Milchkontingent geeinigt. Wenn man sich in Wien nach wochcnlangcn Sircitocrhandlungcn erst jetzt und nur vorläufig über die Kontingente einigen konnte, so bedauern wir dabei insbesondere, wie ohnmächtig die Bundesregierung einer Gewerk schaft gcgenübersteht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1932
Physical description: 8
die Notstands aushilfen I und II unbedingt zu Ende gehen; diese Termine hatten vor allem den Zweck, Arbeitslose aus der NA. I in die wesentlich niedrigere NA. II hinüberzuschieben und früher aus der NA. II hinauszuwerfen, um ihnen dann eine wesentlich geringere NA. III zu gewähren. 130.000 Ar beitslose, die jetzt die Notstandsaushilse beziehen, waren dadurch mit ihren Familien noch vor dem Winter von ver schärftem Elend bedroht! An neuer Attwmf Gegen diesen gefährlichen Plan haben wir einen lei

denschaftlichen Abwehrkamps eröffnet. In einer ernsten Kundgebung hat der Bundesvorstand der freien Gewerk schaften die Regierung vor dem die Ruhe des ganzen Lan des bedrohenden Anschlag auf die Aermsten der Armen ge warnt. Die sozialdemokratischen Abgeordneten waren ent schlossen, auch im Parlament den schärfsten Kampf gegen den neuerlichen Raub an den Arbeitslosen zu eröffnen. Angesichts des entschiedenen Widerstandes, dem -der Plan des Sozialministeriums begegnete, verschwand der erste Entwurf

zwischen Hitler und Papen ist Papen Sieger ge blieben und Hitlers Plan ins Wasser gefallen. Fort mit dem Königtum! Die Kommunisten stören die Tronrede im niederländischen Parlament Haag, 20. Sept. (Wolfs.) Die neue Sitzungsperiode !des Parlaments ist heute von der Königin mit der Ver lesung der Thronrede eröffnet worden. Die Thronrede steht -völlig unter dem Eindruck der Verschärfung der Wirtschafts depression und ist daher in sehr pessimistischem Ton gehal ten. Haag, 20. Sept. (Wolfs.) Anläßlich

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 4
Date: 26.01.1935
Physical description: 4
lassen . . , Es mag man ches gut und gescheit sein draußen in der Ebene, aus einem andern Grund und Boden, aber bei uns hierinnen, auf Unfern Bergen, da ist das ein ganz andres Ding ... da hist das Nachmachen nichfs, da muß man selber die Augen austun," „Auch bei der Differenz wegen der Waldgrenze stehen öie an der Spitze " „Düs gerond' nicht — aber einer muß sich doch um die Sach' onnehmen. damit den Andern die Arbeit e spart Md; also Hab' ich mich darüber gemacht, habe den Flur plan hergenommen

und gefälligen Eindruck her vorbrachte. «Sieh da. ein förmlicher Plan!" rief der Amtmann gedehnt. „Man versteht sich auch zu zeichnen? Was sagen sie dazu, ma mie? Die zweit. Ueberraschung in einer halben Stunde .... ein Quintin Messis unter Bauern!" Die Dame hatte schon beim Erscheinen des Aichbauer ihre Arbeit unterbrochen und nach ihm hinüber gesehen; jetzt warf sie einenen flüchtigen Blick aus die Zeichnung, einen etwas aufmerksameren auf den Zeichner. „Nicht übel," sagte sie dann unb kehrte

wieder zu ihrer Beschäf tigung zurück, ohne daß sich sageu ließ' welchen von Bei den die Bemerkung gegolten. „Ich Hab. geglaubt." begann der Eichbauer wieder, „ein solcher Plan könnt' bei der Waidbegehung sehr dien- samsein — man könnte gleich Alles an Ort und Stelle vergleichen, jeden Einspruch vorwerlnn, und so für alle Zeit einen Anhalt zu bekommen, twr g--r nit mehr streitig sein könnte . . ." Der B amte hatte sich von seiner Überraschung erholt und den alten Ton wieder gesunden. „Es ist zu bedauern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1947
Physical description: 4
gegen den Plan, eine Ausgleichung der Löhne und Preise durch einen Vergleich der heutigen Situa tion mit der Preis- und Lohngestaltung im Jahre 1937 herbeizuführen. Die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften hal ten einen solchen Versuch für irreführend. Das Lohn niveau des Jahres 1937 war sowohl infolge der vor angegangenen jahrelangen Wirtschaftskrise als auch infolge der damals herrschenden Verhältnisse auf po litischem und wirtschaftlichem Gebiet sehr niedrig. Ueberdies würde ein solcher Vergleich

rechtsgerichtete unabhängige Zei tung „Epoque" schreibt: „Amerika hat den Plan von Potsdam für ein agrarisches Deutschland zu gunsten eines Planes zum Wiederaufbau des deut schen Industriepotentials aufgegeben. Gerade in diesem Punkt müssen wir unsere amerikanischen Freunde dazu bringen, unsere Befürchtungen zu verstehen und zu teilen." Die radikal rechtsgerichtete „Aurore" schreibt: „Westeuropa kann die Hilfsquellen und Produktion der Ruhr bei seinen Wiederaufbaube strebungen nicht außer acht lassen. Deshalb

Wahlgesetz eröffnet. Don nerstag wird die Abstimmung erfolgen und Frei tag wird der Staatspräsident das Parlament auf lös en. über Deutschland, nicht zu viel Vertrauen in den Marshall-Plan zu setzen. Der unabhängige linksgerichtete „Combar" anerkennt die Notwendigkeit, daß die deutsche Produktion zum Wiederaufbau Europas herauge- zogen werden müsse, erklärt aber: „Wenn Deutschland für Europa unentbehrlich ist, dürfen wir doch nicht zuerst Deutschland aufbauen, be vor wir an den Aufbau Europas schreiten

." Die kommunistische Zeitung „Humanite" fin det sarkastische Worte über die amerikanischen Pläne für Deutschland. „Es ist immer das gleiche alte große Geschäft", schreibt die Zeitung, „das die Journalisten der .New York Times' inspiriert, wenn sie schreiben, daß die deutsche Industrie eine wesentliche Rolle im Marshall-Plan spielt und daß die Vereinigten Staaten gut daran getan hätten, das Programm von Potsdam mit seinen Klauseln über Reparationen und Sicherheit auf zugeben. Solche Dinge muß man aussprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.09.1947
Physical description: 4
bewußt ist, daß der Friede und die Sicherheit der Welt — die höchsten Güter unserer Zeit — selbst die größten Investitionen rechtfertigen.“ In dem Leitartikel der „New York Herald Tribüne" Beißt es: „Der Plan der europäischen Zusammenarbeit, •welcher schätzungsweise neunzehn Milliarden erfordert, ■verlangt auch von Seite Amerikas eine neue Handels- politik, durch welche die Märkte eröffnet werden müs sen, ohne die eine Wiederbelebung Europas nicht mög lich ist. Europa verspricht, große Anstrengungen

während der kommenden kritischen vier Jahre zu sichern, falls sie nicht durch kurzsichtige Spekulation eigen- nützigsr Angenblicksinckresssn ihren Untergang berei ten will. Hoffentlich führt er zum Ziele (APA) Lake Sncccss, 25. Sept. (Reuter). E;c Plan Außenminister Marshalls für die Errichtung eines ständigen Friedens- und S:dicrheitsaus9chus.se9 jm Rahmen der Vereinten Nationen ist in allen Einzel heiten fertiggestellt worden und wird der Vollver sammlung zum Studium unterbreitet werden. Diesem Plan zufolge

aus der Haft entlassen. Der Gerichtshof stellte fest, daß die Bad Isdiler Kundgebung vom 20. August als plan mäßig vorbereiteter Protest gegen die Einstellung der Frischmilchzuteilung für Kinder durch die Landesregierung begann. Doch wurde die Kund gebung dazu benützt, aus ihr eine Straßendemon stration gegen die Wirtschaftspolitik der Regie rung zu machen und artete zu einer Bedrohung für die Sicherheit der im DP-Lager im Hotel „Goldenes Kreuz" uj^tergebraehten jüdischen Flüchtlinge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.06.1947
Physical description: 4
). Der Präsident der Nationalregierung des Vietnam, Ho Chie Minh, hielt im Rundfunk eine Ansprache, in der er erklärte: „Den Franzosen ist es nicht geglückt eine rasche militä- rische Entscheidung herbeiznführen. Nun müssen wir UNS anf einen langen Krieg vorbereiten.“ Wien, 18. Juni (SK). Der „Daily Herald“, die Londoner Zeitnng der englischen Arbeiterpartei, schreibt über den amerikanischen Hilfsplan für Europa: „Auf den Vorschlag Marshalls, die europäischen Regierungen sollten einen gemeinsamen Plan

mit ihrem ganzen Einfluß mit ihren eigenen großen Hilfsquellen und ihrer Erfahrung an der Arbeit be teiligen würde. Die Rede Marshalls, die nur eine Idee umriß, ließ im Unklaren, was er sich dabei unter Europa vor stellt. Sofort wurde daher die Frage aufgeworfen: Wie groß ist der Teil Europas, auf dem sich Marshalls Vorschläge beziehen?“ Marshall machte hierauf klar, daß er keineswegs daran denkt, Osteuropa von seinem Plan auszuschlie ßen. Er verstand unter Europa „alles westlich von Asien“. Bevin drückte

sofort seine Befriedigung darüber ans, daß ein Mißverständnis damit beseitigt worden war und Rußland in die amerikanischen Vorschläge mit einbezogen ist. Wir haben es daher, um Bevins Worte zu gebrauchen, mit „dem ernstlidien Versuch eines großen Landes zu tun, zur Schaffung einer ge sunden Welt seinen Beitrag zu leisten". Ferner muß man zur Kenntnis nehmen, daß es sich nicht darum handelt, Europa .oder irgend einem euro päischen Land einen amerikanischen Plan aufzuzwin gen. Wiederholt hat Marshall

betont, daß die Planung der Wiedergenesung Europas eine europäische Ange legenheit sein und „die Initiative hierzu von Europa kommen“ muß. Das ist der Vorschlag, der einen wirklich vielver sprechenden Weg zur Behebung des wirtschaftlichen Schadens zeigt, den Nazidentschland verursacht hat. Er stellt jene großzügige amerikanische Hilfe in Aussicht, ohne die der Wiederaufbau nur verzweifelt und schmerzlich langsam fortschreiten kann. Und dennoch sieht „Prawda" in dem Vorschlag einen Plan „mit Hilfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.11.1931
Physical description: 8
, Sachverständige oder Mitbeschuldigte einzi,wirken öder sonst durch Verwi schung der Spuren der strafbaren Handlung die Unter suchung zu erschweren. Wie man hört, soll Ehrenfest diese Bedingungen ab lehnen. Reibt der f/ontssulnit aufrecht? Paris. 7. Nov, Die offizielle Agenee Havas teilt mit: Der deutsche Botschafter hat dem Ministerpräsidenten La- val darüber Mitteilungen gemacht, wie die deutsche Regie rung den französischen, von den Vereinigten Staaten unter stützten Plan ausgeno ermen hat, Mittel ins Auge

zu fassen, um nach Beendiguslg des Hoover-Moratvriums zum Doung-Plan zurückz /ckehren. Die grundsätzliche Zustinr- mung Deutschlands xu diesem Plane scheint jetzt erlangt zu sein, doch legt Deuts oMnd, che es sich zu dem nach dem Poung-Plan im Fa'A/e einer gänzlichen oder teiltversen Ein stellung der deutsch/e n Zahlungen vorgesehenen Verfahren verpflichtet, Wert dkt rauf, die Tragweite genau ken renzu- lernen. Ein Gesamteirü >ernehmen wird demnächst über die Be- dirbgungett erfolge tl . unter denen

man sich auf die Unter-- süchung über die s Zahlungsfähigkeit Deutschlands einlassen wird. (Das Einv» rnehmen besteht also offenbar darin, daß Deutschland sich- -rmell dem in Doung-Plan vorgesehenen Verfahren uutrrro irft. womit dem französischen Prestigc- standpunkt, daß „ die Verträge unantastbar bleiben müssen", Rechnung getrwA-n wird, daß hingegen Frankreich in er ne Herabsetzung de c Zahlungen willigt. Red ) ItentfmdÄK der vreMchm Polizei. Auch.' das NeichsbamLer ist auf der Wacht. B e r liti *, 7 . Nov. In ganz Preußen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1932
Physical description: 8
die Notwendigkeit sofortiger industrieller Prä ferenz für Oesterreich. Der Vertreter Ungarns erklärte, 'daß sein Land alle Möglichkeiten, sowohl den Donaublock als jene von Präferenzen zugunsten der Agrarländer, prüfen wolle. Die Ausführungen des polnischen Vertreters besag ten. daß Polen den Tavdieu°Plan als geeignete Grundlage für die Sanierung der mitteleuropäischen Wirtschaften be trachte. Der Vertreter der Tschechoslowakei gab der Mei nung Ausdruck, daß vor allem die Haltung der außerhalb des Blocks

für die industrielle Produktion dieses Ge bietes unzulänglich ist. Daher sei an eine wirtschaftliche Autarkie des Donaugebietes nicht zu denken. Ms erster Redner ergriff in der Nachmittagssitzung Mr. Jones namens der britischen Delegation das Wort. Die britische Delegation sehe in der Donaufrage noch nicht ganz klar. Sie ist aber bereit, jeden Plan nicht nur in Er wägung zu ziehen, sondern auch jede klare Lösung für die Nöte der Donaustaaten zu unterstützen. Sodann ergriff L a m m e r s das Wort zur Darlegung

des Standpunktes der deutschen Delegierten. Er legte ein gangs die verschiedenen Interessen dar, welche dritte Staa ten — Deutschland, Italien, England — an der Lösung des Donauproblems haben. Der Plan Tardieus, der eine Idee darstellt, ist nach deutscher Auffassung eine ökonomische Tat von großer Bedeutung, gleichwohl müsse die praktische Anwendbarkeit dieses Planes genauestens untersucht wer den. Mit den Ausführungen Olivettis und Jones stimmt Lammers ausdrücklich darin überein, daß die Wirtschaft- : liche

Lage der Donaustaaten eine unterschiedliche ist. Man dürfe nicht den Plan Tardieus als einen Hut betrachten, welcher allen Donaustaaten gemeinsam auf den Kopf gesetzt werde, daher sei eine gründliche Klärung der verschiedenen Seiten der ökonomischen Nöte in Mitteleuropa eine uner-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1950
Physical description: 4
veröffentlichten Memorandum von Wirt schaftssachverständigen aus neun westeuropäischen sozialistischen Parteien wurde ein weitreichender Plan für eine internationale Kontrolle der Koh len-, Stahl-, Elektrizitäts- und Transportindu strie Westeuropas dargelegt, der weit über den Rahmen des Schumanplanes hinausgeht. Dieser Plan soll zusammen mit dem Schumanplan auf zwei internationalen Konferenzen besprochen werden. Bereits auf der im März 1950 in Witten im Ruhrgebiet abgehaltenen Sozialistenkonferenz

den Plan zumin dest im Prinzip angenommen haben, ift eine Planwirtschaft und nationale Kontrolle der Schlüsselindustrien vorgesehen. In diesem Sta dium soll die neue Organisation die Ermächti gung haben, allgemein bindende Beschlüsse hin sichtlich Investierungen, Preisen und Produktion usw. zu fassen. In der dritten Phase ist eine vollständige in ternationale Kontrolle vorgesehen. Voraussetzung hiefür ist allerdings ein völliger Umschwung in der politischen Struktur Westeuropas, der die Schaffung

. Das wäre also der Zins, wem man den Wohnungsbau der Privatinitiatide überlassen würde. Demgegenüber würde sich der Zins für die Volkswohnungen nach dem sozialistischen Plan, je nach der Höhe der Betriebskosten, die ja in der einzelnen Gemeinden verschieden sind, auf twa 100.— bis 130.— Schilling monatlich stellen. Da? entspricht etwa einem Drittel des Ansatzes de? Herrn Handelsministers. Der Wohnungsbau ist eine soziale Aufgabe des ganzen Volkes. Mit der kapitalistischen Dok trin vom privaten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 10.01.1952
Physical description: 10
Politische Umsehan Zug um Zug Es ist verständlich, wenn den Russen die west liche Aufrüstung wenig gefällt; auch der Bär steht schließlich hilflos vor dem stacheligen Igel. Daher konnte Wyschinskis Ablehnung des Acheson-Planes in der vergangenen Woche auch nicht überraschen. Was aber besagt der Plan des amerikanischen Außenministers ? Einfach ausgedrückt, soll die UNO in die Lage versetzt werden, möglichst rasch bei irgendwelcher Gefahr handeln zu können! Bei spielsweise würden dadurch alle UNO

-Mitglieder gewisse Truppenkontingente auf stellen, die — auf Abruf einsetzbar wären. Zudem sieht der Plan ein ganzes System von Wirtschafts- und Sanktions maßnahmen gegen einen Angreiferstaat vor. Zugegeben, der Plan bezweckt im Grunde nichts anderes, als die Wahrung der internationalen Sicherheit, die derzeit dem Sicherheitsrat bei der UNO obliegt, diesem zu nehmen und sie der UNO- Vollversammlung zu übertragen. Warum? Weil im Sicherheitsrat die Einrichtung besteht, wonach jede Großmacht

— also auch Rußland — durch ein faches Veto jeden Beschluß kurz und kalt unterbin den kann. In der UNO-Generalversammlung jedoch ist das unmöglich. Nun haben in der letzten Woche 11 in der „Kom mission für Kollektivmaßnahmen“ teilnehmende UNO-Mitglieder den Plan an sich gutgeheißen und überdies schien ihn die überwiegende Mehrheit der 60 UNO-Delegierten unterstützen zu wollen. Wie erwartet, kam daraufhin der Schachzug Wyschinskis, und zwar tat dieser in seinem Antrag gleich zwei Schläge: erstens forderte

nicht restlos einigte. Und auch die Reise Theodor Blancks, Adenauers Beauftragter für Verteidigungsfragen, nach Holland, war nur infor mell, nicht aber grundsätzlich aufbauend. Überdies sind in Deutschland selbst die Sozialisten nach wie vor gegen Plevenplan und Schuman- plan eingestellt. Zwar hatte Bonn die Rekrutie rungspläne fertig, wonach Westdeutschland im stande wäre, ein Volksheer von 250.000 Mann auf zustellen; wie aber soll — neben allen anderen Schwierigkeiten — die Finanzierung vorgenommen

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Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
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Date: 20.06.1934
Physical description: 10
der Gewerkschaftsbund eintritt, ist, daß der Ein fluß, der den Mitgliedern auf die Sozialversicherung zusteht, aufrechterhalten bleibe. Das Kernstück des Reformplanes des Gewerkschaftsbundes aber ist die Schaffung einer einmaligen Zusatz st euer, einer sogenannten Sozialsteuer, zum Zwecke der Sanierung der Sozial versicherung und zum Zwecke der Aufrechterhaltung des bisherigen Systems der Beitragsleistung. Denn wie bekannt, werden dem Plan einer Auf bringung der Beiträge der Arbeitgeber durch die Er höhung

der Warenumsatzsteuer die größten Hindernisse bereitet, besonders von Arbeitnehmerseite wird geltend gemacht, daß dieser Plan eine Benachteiligung der Ar beiterschaft in sich birgt. Die Sozialsteuer, an die vom Gewerkschaftsbund gedacht wird, soll die Existenz der Sozialversicherung, die schwer bedroht ist, sicherstellen und so die Möglichkeit schaffen, die umwälzenden Re formpläne des Sozialministers auf einen geeigneteren Zeitpunkt zu verschieben. Welches System der Auf bringung dieser Sozialsteuer gewählt

wird, steht noch nicht fest. Dieser Plan scheint der einzige Ausweg zu fein, wenn man auf dem Standpunkt steht — und die ser Standpunkt ist nicht zu umgehen —, daß die Re form der Sozialversicherung keinen Aufschub verträgt und wenn andererseits die Vorbedingungen zur Durch führung der ursprünglichen Reformpläne in ihrem we sentlichen Teil fehlen. Wie weit diese neuen Pläne verwirklicht werden und verwirklicht werden können, steht noch nicht fest, da erst eine eingehende Prüfung der Möglichkeiten

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Date: 16.03.1956
Physical description: 6
viel Lob. Der Präsident des Selektionskomitees sagte, daß dem „unermüdlichen Arbeiter Merkel die großartige Kondition unserer Spieler zu danken" sei. Steinvoorte, ein Mit glied dieses Komitees meinte, Merkel habe mit seinem Plan, die Spieler einige Tage vor dem Mach einzuberufen und gemeinsam vorzubreiten, großen Erfolg gehabt. Der Berichterstatter der ANP schrieb: „Das gemeinsame und das individuelle Trai ning, das Merkel mit den Nationalspieler durchführte, führte dazu, daß unsere Elf

sind, Wenn sich hiebei herausstellt, daß Olympiakandidaten nicht in bester Form sind, werden die Ersatzleute ihre Chance erhalten. Das ist eine Ueberraschung, da bisher die Ergebnisse der „Olympic Tryouts" allein entscheidend waren für die Olympia teilnahme (siehe Dillards Ausscheiden auf der Hürdenstrecke für London 1948). Inzwischen sickerten Einzelheiten über einen anderen, wesentlich weitergehenden Plan durch, der in der gesamten Sportwelt Aufsehen erregen wird. Die AAU erwägt die Durchführung

eines dreimonatigen Trai ningslagers von Anfang August bis zum Ab flug nach Melbourne am 8. November. AAU-Präsident Carl H. Hansen^nahm jetzt zu diesem Projekt Stellung: „Ich weiß noch nicht, ob dieser Plan verwirklicht werden kann. Eins aber ist gewiß: wenn wir ein« derartige Vorbereitung durchführen, dann müssen dabei die Amateurbestimmungen •ingehalten werden. Das Trainingslager soll in der Näh er großen Industriestadt liegen. Wir wollen die Olympiakandidaten während der Zeit des Aufenthaltes

im Trainingszentrum in einem der bedeutenden Werke dieser kaliforni schen Stadt beschäftigen “ IOC'Präsident Avery Brundage nimmt zu diesem Plan zunächst eine abwartende Hal tung ein; „Wenn das Trainingslager nicht gegen die olympischen Bestimmungen ver stößt., weide ich den Plan unterstützen. Im Augenblick kann man aber noch nicht sa gen, ob die Amateurgesetze bei diesem Vor haben gewahrt werden.“ Schon vor den Spielen von London 1948 ders die gleiche Chance. Der junge Euzek ebenso wie der erfahrene Kapitän

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