und den Krieg ausschalten könne. Brians stellte die Methoden von Gens und die nicht wieder gutzumachende Katastrophe eines Krieges in Gegensatz und fuhr fort: „Angesichts eines so ernsten Ereignisses, wie der Plan der deutsch-österreichischen Zollunion, hat sich begreiflicher weise der gesamten Welt eine Erregung bemächtigt. Frank reich hat dieses Ereignis mit einem Gefühl der Bitterkeit verzeichnet. Deutschland hat einen schweren Fehler began gen, indem es vorging. Wenn gewisse Persönlichkeiten
, daß der Außenminister Englands im Einvernehmen mit ihm, Briand, dem Völkerbundrat mit der Frage befaßt habe? Franelin-Bouillon, so erklärte Briand, habe sv ge sprochen, als ob der Anschluß schon vollzogen wäre und als ob nichts ihn verhindern könnte. In kurzer Zeit aber werde man der Kammer einen sehr genau bestimmten Plan zur Organisierung des ungeheuren europäischen Marktes vor legen. Europa sei das Opfer eines fürchterlichen Wirrwarrs. Es werde Frankreich zur Ehre gereichen, die Nationen aus- gesordert
zu haben, sich an einen Tisch zu setzen, um dieses Problem zu lösen. In Gens würden alle Nationen zur Stelle sein, Deutschland und Oesterreich erklärten, wir haben das Recht, einen solchen Plan vorzubereiten. Wir, wir sagen nein. Ich wende mich, so rief Briand aus, an Oesterreich. Oesterreich, als es das Anleiheabkommen vom Jahre 1S8K «hschloß, gewagt, zu behaupten, daß es dabei den Hin tergedanken gehabt hätte, ein Zollabkommen mit Deutsch land abzuschließen? Nein. Das sei der beste Beweis dafür, daß Oesterreich
. Die Regierung verlangt ein Vertrauensvotum. Paris, 8. Mai. (Havas.) In der Kammer hat sich die Regierung mit einer von den Hauptgruppen der Mehr heit verfaßten Tagesordnung einverstanden erklärt, welche besagt, die Kammer bestätigt ihre Zustimmung zur Politik der internationalen Verständigung und einer breit ange legten loyalen Zusammenarbeit der europäischen Völker und verurteilt formal den Plan einer deutsch-österreichi schen Zollunion, die mit dieser Politik und mit den Verträ gen in Widerspruch stünde
in der NSDAP, ernst gemeint gewesen sei. Hitler äußerte sich zu den Behauptungen, wonach der „Sturm 33", dem die An geklagten angehören, ein sogenanntes Rollkommando ge wesen sei, daß die Tat, die hier zur Verhandlung stehe, vor her geplant gewesen sei, mit dem Ziele, Menschen vorsätzlich zu töten und daß dieser Plan ihm vorher zu Ohren ge kommen und von ihm gebilligt worden sei, unter anderem wie folgt: Die SA. in der nationalsozialistischen Partei kennt keine Rollkommandos. Die Partei