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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.09.1926
Physical description: 4
Primo de Ri- veras als ein p o l i t i s ch e r R ü ck s ch l ag angesehen. Die „Times" berichten, daß innerhalb der spanischen „Jetzt erst kam es Philipp zum klaren Bewußtsein, ! was der Mann da vor ihm beabsichtigte. „Schurke! Wol len Sie mich berauben?" brach er zornig los. „Mäßigen Sie sich in Ihren Ansöriicken, mein Herr! Es könnte Ihnen schlecht bekommen, wenn ich Sie we gen Beleidigung verklagte." „Und ich werde Sie wegen versuchten Raubes an-- zeigeu." „Nur ein Verrückter kann so reden

," entgegnete Braun mit nnerschütteEchem Gleichmut. „Und als solchen würde die Welt Sie auch beurteilen, wenn Sie versuchen wollten, eine derartige Anklage gegen einen angesehenen^ achtbaren Advokaten zu erheben. Darf ich fragen, welche Beweise Sie haben? Wo sind die Zeugen, die Sie hier eintreten und die Diamanten irr meine Hände geben sahen? Oder könnten Sie die Quittung vorweisen, die Sie doch selbstverständlich dafür erhalten hätten?" Mit Schrecken erkannte Philipp, irr welche Falle er blindlings hinein

ge raten war, und eine wilde Verzweif lung bemächtigte sich seiner. „Ich bin verloren!" mur- 1 melte er jäh erbleichend. Ein grausames Lächeln umspielte Brauns dünne Lippen. „Sie sind ein Narr!" sagte er kalt, den Unglücklichen mit höhnischen Blicken betrachtend. Doch Philipp hatte jetzt alle Selbstbeherrschung verloren. „Schurke!" schrie er, mit wildem Sprunge ans den listigen Räuber seines Schatzes losfahrend, allein dieser hatte, den Angriff vor- aussehend, rasch einen Revolver erfaßt

, den er aus die Brust seines Opfers richtete. Philipp wich zurück und sich nach einem Gegenstand zu feiner Verteidigung umschauend, ergriff er einen Schemel, mit dem er aus seinen Gegner ein drang. „Hilfe — zu Hilfe!" ries Braun zurück-weichen- und gleich darauf stürzten zwei seiner Untergebenen herein, die, als sie Philipps zornige Haltung sahen, den aufgereg ten m u geu Mann festhielten. „Laßt los!" schrie er sie drohend an. „Nein, haltet ihn!" befahl Braun wütend. „Haltet ihn, bis ich die Polizei geholt

123.2375; Holland 267.4-250; NciM! 517.50; London 2512.25; Paris 14.40; Mailand 18.7375; Prq 15.3375; Budapest 0.007245; Bukarest 2.73; Belgrad 9.1475; Sn 3.74; Wien 73.—; Brüssel 13.9750; Kopenhagen 1371750; Srorf-fe 138.4250; Oslo 113.4250; Madrid 78.65; Buenos Aires 20965; Japan 252.—. Aster ehe er seine Absicht ausführen konnte, statte sich Philipp losgerissen und sich streit vor die Tür stellend, so daß niemand herauskonnte, ries er den stestürzten Männern zu: „Hört mich an! Dieser elende Schurke

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.05.1935
Physical description: 8
spitzte die Dienstohren. Aber er war ein Berliner Kind und verfaßte nicht gleich wegen jedes Schmarrens einen Strafbefehl. Wohin? Die Studenten hatten nichts gefragt. Also steuerte Kröbel dem Schlesischen Bahnhof zu. wo in der Nähe seine Stammkneipe, die „Kanone", lag. Die „Kanone" hatte einige Aehttlichkeit mit dem „Goldenen Faß", namentlich was das Publikum an langte. Der Wirt, der den ehrsamen Namen Gottfried Lang sam trug, war allen nur unter dem Namen Vater Philipp bekannt

und war ein pensionierter Gefängnis beamter. Er, der humanste Kerl der Welt, war von einem renitenten Gefangenen einmal so zugerichtet worden, daß er mit vierzig Jahren als Invalid in Pension gehen mußte. Vater Philipp war eine Seele von einem Menschen, immer vergnügt und guter Laune. Aber er hielt Ordnung in seinem bewegten Lokal! Da gab es keine Prügelei. Und Vater Philipp hat in seinem Leben nie die Polizei gebraucht. Mit seiner Ruhe und einem Takt ohnegleichen schlichtete er jeden Streit. Er war auch hilfreich

und griff manchem, der sich m Not befand, unter die Arme. Das machte ihn natürlich ungemein beliebt. Also wir kamen zu Vater Philipp. Der Alte schmunzelte. „Ah . . . die Herren aus Sachsen!" „Weeskneppchen, Vater Philipp!" lachte ihn Kröbel an. „Moses und die Propheten sind ausgegangen, und da wollen wir zur Abwechslung mal bei dir pumpen. Ich stelle dir hiermit meine lieben Freunde vor." Das Lokal war schon gut besetzt, aber es wurde doch noch ein schöner Rundtisch freigemacht, wir fanden alle Plätze

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.12.1910
Physical description: 8
, ob ich bin. für was A mich bisher gehalten, ein Sproß der Familie Oldenbnrg-Bentinck oder ein Abkömmling der van der Valck.' Er war körperlich müde nnd damit ZuMch seelisch ruhiger geworden. Eine trübe Resignation griff bei ihm Platz, die auffällig von dem lrychen Lebensmut abstach, der ihn gerade m der letzten Zeit seit dem Abeniener mit den Strolchen und der Rettung Leonore Sophies erfüllte. , Philipp bemerkte das veränderte Wesen seines Herrn sofort. Der treue Mann pachte sich schwere Sorge darüber, nm so mehr als der Graf

, ganz «»der feine Gewohnheit, eine bescheidene Frage zAach der Ursache seiner Verstimmung barsch und ! unfreundlich beantwortete, sich überhaupt nervös .und unzufrieden zeigte. Freilich tat es ihm dann ?leder leid, wenn er den allezeit in feinem, ^Diensteifer und seiner Anhänglichkeit sich gleich»! »leibenden Blondkopf hart angefahren hatte, wo j gar keme Ursache dazu vorlag, und er suchte dm»n wohl durch ein herzliches Wort sein Versehen vneder gut zu machen. Philipp sann und grübelte

war in dieser Hinsicht Nicht ans den Mnnv gesailen uük> ciaö'6 ihr tüchtig zurück, schließt' ,, zog er. in dieii-m eigentümlichen Duell aber denn doch den Kürzen und gab schleunigst Fersengeld. „Od so'n Rappsnut/ brummte er vor sich hin, als er draußen war, „de hett in 'n Mule as 'n Katekerkci! in 'n Stert. Was to dull is, is to dull. Gesenkten Hauptes schritt er dahin, die alte Huntestraße und den mittleren Dämm eutlan.-. Es waren dies damals ganz neue Straße,», die von Philipp sonst viel bewundert worden wäre

», heute hatte er kein Auge für die Herrlichkeil der neuen-Häuser, sondern schritt gedankenverloren au? den Wall hinaus und dann im Schatten der Eschenbäume aus demselben dahin. Da kam ihm mit zwei Begleitern ein Herr entgegen, schlich: in seiner ganzeil Erscheinung und seiner Kleidung und doch so hoheitsvoll und imponierend in seinem Austreten, daß man sofort den Eindruck einer hervorragenden Persönlichkeit gewann. Philipp trat ehrsnrchtsvoll zur Seite, er sah diesen Herrn nicht zum erstenmal

. Es war der Herzog Peier Friedrich Ludwig von Oldenburg. Als der Landes- fürst vorüber war, ging Philipp den Ä.'<> welchen derselbe gekommen war, immer >ux., simulierend. den Blick auf den B^den aeiieüe:. Da erblickte er zu seinen Füt-en auf einmal ei« kleines Portefeuille mit mehreren leeren, weiße» Blättern zu Notizen. Auf der Innenseite d«S Umschlags war aus einer Gfenbeinplatte ein an mutiger, jugendlicher Frauenkopf gemalt^ während die Außenseite in Seidenstickerei einen kraus ver schlungenen Namenszug

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.02.1902
Physical description: 4
ist. Also nicht, um von der Presse als Vertheidiger der unterdrückten Unschuld angeschmeichelt zu werden, sondern nur weil ich den Fall des Mattachich als eine Folge der schlechten Institution betrachte, will ich ihn als Musterbeispiel hier darstellen. Der Gemahl der Prinzessin Louise, der ja gewissermaßen ein College unseres verehrten Landesvertheidigungs - Ministers ist (Heiterkeit), womit ich jedenfalls dem Herrn Minister nicht nahe- treten will (Heiterkeit), der Feldmarschall-Lieutenant Philipp von Coburg, har

sich in eine Anzahl nicht schöner Jntriguen ein gelassen. Ich werde den Scandal nicht breittreteu, ich schone das Privatleben, wenn es auch jenes des Prinzen Philipp von Coburg ist, aber die Sache ist soweit gegangen, dass sich sogar der oberste' Kriegsherr einmischen musste und dem Coburg die Bedingung stellte: Entweder ein Duell oder abdanken! Der Prinz von Coburg war also gewiss nicht gut auf den Mattachich zu sprechen. Und nun geschah etwas, was nur beim Militärgericht möglich ist. Es wurden fünf Wechsel

, und warum sollen die Habsburger jetzt die Suppe auslöffeln für Philipp von Coburg und für den Bachrach? Wenn ich ein Monarchist wäre, würde ich der erste sein, der die Revision der Angelegenheit des Mattachich-Keglevich beantragen würde. Denn ich glaube fest. Mattachich i st unschuldig, und diesen Glauben müssen nach dem Stande der Dinge alle anständigen Leute theilen. Wocherl-Htimdscha«. Eine merkwürdige „reale Politik" betreibt das politische Händlergenie im Ministerpalais, Herr

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