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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
W^tri-Beilage H« „Bote für Tirol und B König Philipp II. Reise durch Tirol 1S4S. Nach einem zeitgenössischen Berichte von P. v. Radi es. Kaiser Karl V. halte nach der siegreichen Schlacht bei Miihlb-rg sich nach Brüssel zurückgezogen und wünschte nun seinen in Castilien weilenden Sohn Philipp — den nachherigen König Philipp II. von Spanien — von dem e>- durch mehrere Jahre getrennt gewesen, wieder einmal zu sehen, und zugleich ihn dem niederländischen Volke als künftigen Herrscher vorzu stellen

. Er ließ ihm daher durch die nach Brüssel abgeschickte Gratulationsdeputation die Weisung zu kommen, sobald als möglich ans Spanien nach Flan dern aufzubrechen. Nachdem Philipp dem Befehle des Vater? ent sprechend die Regentschaft von Castilien seinen, Schwager und Vetter Maximilian übergeben, machte er sich auf die Neise und zog, nachdem er' noch in Barcelona einein grandiosen, in den angenehmen Citronengärten deS Cardinals von Trient ihm bereiteten Abschieds» f»ste beigewohnt vom Hafen von Rosas

, die der damals 21jährige, aus der ihm angebornen Zurück haltung noch gerne, und namentlich in Damcngesell- schaft „mit veredelter Höflichkeit der Manieren' her austretende, inSbefouderS den feine leichte und behende Gestalt aufs vortheilhafteste weisenden Tanz liebende Pri»; durch das Land Tirol genommen, dessen Haupt stadt ven später so ernst gewordenen Fürsten bei seiner Anwesenheit in ihren Mauern also jugendfroh in die Erscheinung treten gesehen. Ueber diese Reise Philipp II. durch Tirol, gibt

uns nämlich ein zeitgenössischer Bericht in einem hente äußerst seltenen Drucke näheren Ausschluss, welchen Bericht wir na« so mehr zu reproducieren uns veran lasst sehen, als selbst das monumentale biographische Werk über Philipp II. von William PreScolt, das wohl sonst eine Schilderung der ganzen Tour Philipps a»S Spanien nach Flandern enthält, gerade über seinen Durchzug durch Tirol nur mit einer Zeile hinweg» g-cht. ^ HinS HeuSl von Salzburg, als ein Diener der fürstl. Durchlaucht aus Hispanien

, Philipp des Prinzen, beschrieb nämlich als Augenzeuge den größten Theil dieser Reise, welche B-schreibuug er dann sofort nach Beendigung der Tour seines Herrn retour bis Augs burg 1551 zu Augsburg bei HanS Znnmermann er scheinen ließ unter rem Titel: „Ain schen new Buch, lustig zu lesen, den ganzen Zug und Raiß.... Philipps Printzen anß Hispanien.... was Turnier, Kampf, mancherlei Ritterspiel sammt andere wunder- barlichen Banketten, Lust und Frewden Spilen auch all demjenigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1935
Physical description: 6
ihn auch durch etliche Dialogstellen? während das Drehbuch jede Einzelheit des Filmgeschehens enthält. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: 1. Expose: Ein Motorboot führt am Strande der Fischer- siedlung auf Prosida entlang und legt am Lan dungssteg an. Philipp entsteigt dem Boot und begibt sich zum Hause des Andrea. Er findet die Tür verschlossen. Auf sein Rufen und Klopfen kommt keine Antwort. Frauen und Männer stecken die Köpfe zusammen und schwatzen und tuscheln. Philipp geht auf eine Gruppe zu und fragt

nach Graziella. Die sei schon längst verhei ratet, bekommt er zu Antwort. Philipp geht, von mißgünstigen Blicken verfolgt, zu seinem Boot zurück. 2. Treatment: Das Motorboot kommt auf die Fischersiedlung zu. Philipp bleibt einen Augenblick auf der Lan- oungsbrücke stehen und blickt erwartungsvoll auf die kleinen Fischerhäuschsn. Schnellen Schrittes eilt er auf Andreas Haus zu, findet jedoch alles verschlossen. Er rüttelt an der Tür, klopft an die von innen verriegelten Fensterläden... Wie aus gestorben steht

das Haus. „Graziella!' — Keine Antwort. Die Bewohner der benachbarten Häuser stecken Hrè'Köpfe Zlltn^Fetrster heMtö. 'Vör den Häusern sitzen Fischer, die von ihrer Beschäftigung ablassen und neugierig dreinschauen. Hier und da wird getuschelt. Philipp begrüßt einige Frauen und Männer, die vor einem Hauseingange stehen. Er fragt nach Andrea und Graziella. Ein Alter, der bedächtig seine Pfeife aus dem Munde nimmt, sagt: „Graziella ist längst verheiratet! Andrea kommt nicht mehr so oft her.' Dabei mustert

er die ele gante Kleidung Philipps. Philipp sagt ein kurzes „Dank' Euch!', schaut noch einmal auf das ver lassene Haus zurück und geh! schweren Schnties dem Landungssteg zu. Die Männer schauen d'.'m Boot, das wie ein Blitz die Wellen teilt, noch längs nach. 3. Drehbuch: Vild: Fischersiedlung auf Prosida. S27. Totale: Vom Strande aus das Meer phom- cn'nphicrt: Philipps Motorboot naht. (Die Äam» ia schwenkt bis zum Landungssteg). Das Vvnt legt an, dem Philipp entsteigt. 52L. Halbnah: (Von der Brücke

nach oben Pho tographie^). Der Wind zerzaust Philipps .haar, der seinen Blick erwartungsvoll über die Siedlung schweifen läßt und dann auf einem Punkt verharrt. 53La. (Gleiche Einstellung). Totale: Philipp eili rasch auf Andreas Haus zu. SZ9. Halbtàls: Das Haus ist mie ausgestorben. Die Fensterläden sind geschlossen. (Die Kamera fährt aus das Haus zu). 5-W. Halbnah: Philipp klopft und rüttelt an der Tür. Nichts regt sinch im Hause. Philipp hat etwas entdeckt, àr sein Gesicht huscht ein frohes Leuchten

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.01.1941
Physical description: 4
mit m Keene. » Eeutral-Sino. „Die eiseme Mas»«-» die abenteuerlichste Unternehmung der drei Mus ketiere mit Louis Hayward. Ivan Bennett und Warren Williams in den Hauptrollen— Nur wenige Minister Ludwig des Dreizehnten wußten, daß der Dauphin einen Zwillings- bruder, Philipp, hatte, der gleich nach seiner Geburt in der Gstscogne unter der Obhut einer romantischen Zeit. Leidenschasten, Haß und Eifersucht, Verschwörungen und Intrigen am Hofe Msons von Este, Herzogs von Fer rara, schufen um Lucrezia

.- so Idro«l. Piim. GIB 77.— z»o Jmpr. Idroel. Tlrso 17».— 100 Teenomasio 140.- 100 Distillerie Aal. 2ö2.— 2S0 Eridanio 909.S0 2t» Siatlinerio L. L. 1040.— A. N. I. C. 10K.— 10 Italiana Bas 1S.30 20 Petroli d'Italia 17.2S 100 Jtalcementi 360— SM Pirelli Italiana 177S.— 100 Hlrelll » Co. svhne Gewähr) 800.— oertwrgen wurde. Als Ludwig der Vierzehnte den Thron Frankreich» bestieg, erwies er sich gleich als despotischer und egoistischer Monarch. Sein Minister Fouquet, wollte Philipp beiseite schaffen

und ließ ihn samt D'Artagnan und dessen Gewährten verhasten. Indessen plant« dxr Minister Colbert die Heirat des jungen Königs mit der Jnfantin Maria Theresia. Gleich nach ihrer Ankunft empfand aber die Prinzessin einen Widerwillen gegen ihren Bräutigam. König Ludwig wollte nun sein« Ähnlichkeit mit Philipp ausnützen.. In der Kleidung des Königs kam Philipp mit Maria Theresia zusammen, die gleich sur ihn Sym pachie empfand, es sich aber nicht erklären tonnte, daß der König einmal roh und berrsch

- das andere Mal zärÄch und liebens- Aotschafk würdig war. Spaniens Botschafter benachrich tigte Ludwig, daß nur seine össentliche Berlo> bung mit Maria Theresia die Kriegserklärung noch verhindern könne. Die Infantili reist« ab und nun bat Colbert Philipp, ihr in der Ver kleidung des Königs nachzufahren, sie umzu- tiinmen und zurückzubringen, damit die Ver» (obung verkündet werden könne. Als Philipp erfolgreich zurüRam, ließ ihn der König in die Bastille wèrsen mit einer eisernen Maske dem Koj'f

. Die Musketiere und Colbert chwuren, Philipp zu befreien. Es gelang ihnen ich des Schlüssels der Maske zu bemächtigen, den der König um den Hals trug. Sie setzten Philipp in Freiheit, kehrten dann in den Pa last zurück, wo sie dann dem König die Maske > aufsetzten, um ihn in die Bastille zu schassen. Fouquet erfuhr die Wahrheit. Während der Hochzeitszeremonie verkümete er, daß Philipp nicht der König sei. Es entstand ein' Kampf Zwischen den Musketieren und den Männern Fouquets. Letzterer wurde getöiet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.12.1937
Physical description: 8
'Andreas spieile die Trompete. Natürlich,! ^>/ilipp trank sich einen Rausch an. Barbara holte zu seinem forschen Kriegergesicht paßte nur die ihren Liebsten in die ^irtsstube, er gesiel den al- Tronipete. Philipp, den Bar!>ara ebenfalls Onkel, ten Knaben, sie seufzten, gaben nac>), wünschten nannte, obwohl er nur entfernt mit ihr verwandt, Glück. war, blies das Baßhorn: er war spindeldürr, und! Es kam eine schwere Zeit. „Sucht euch ein Begegnung auf äer Lanästras;e so hatte, im Vergleich zu den schonen

Barbara ihre besondere An ziehungskraft aus. Außerdem fing sie die Mün zen, die aus den Fenstern geworfen wurden ge schickt auf oder bückte sich behende nach ihnen, was den Onkel, dem Witwer, und Philipp, dem alten Junggesellen, schon sin wenig sauer geworden wäre. Barbara sorgte 'ür die Sauberkeit der Klei dung und für anständige Unterkunft in den Gast höfen: Waldhorn hin, Waldhorn her, Barbara mit ihrer Klarinette war unentbehrlich. Sie reisten von Ort zu Ort, jedes Städtchen

Geldstücke klimperten den Musikanten so lieblich wie den Leuten die Musik, und gegen Abend, wenn die Stille aus den Feldern und Wäldern zurückkam über die Dächer, war man al lerseits zufrieden... Wer hätte da je gedacht, daß Barbara eines schlimmen Tages abtrünnig werden sollte! Das geschah in jenem Städtchen am Fluß, in das sie von jeher besonders frohgemut, ja, ausgelassen eingezogen war. Wenn die beiden Onkel Andreas und Philipp nicht so arglosen Herzens gewesen wären, hätte ihnen längst mancherlei

Philipp alle Gewalt in den Brummbaß warf, dann erhielten Volkslieder, Märsche, Tänze, ohne die ausgleichende Klarinette, einen viel zu gewichtigen Schwerg.ing, sie kamen gewisserma ßen auf Elefantenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dein Gemeinde haus begannen Andreas und Philipp diesmal ihren Reigen vor dem Haus an der Brücke. Bar baras Kopf erschien am Efeufenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht fertig. Das klägliche Konzert bedrückte

ihr das Herz. Sie wickelte ein Silberftück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seit unsere lieben Gäste. Eßt und schlaft heute bei uns.' Es wurde ein wehmütig herrlicher Tag. — „Wenn dein Mann nur Waldhorn blasen könnte!' meinte Onkel An dreas. Aber Peter Nickel war Schuhmacher. Ein einziger schöner Tag bei Barbara — viele böse Wochen auf den Straßen. Onkel Philipp brauchte sich nicht mehr oft zu bücken, das Geld flog seltener aus den Fenstern. Man begann, sich über die beiden

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.01.1941
Physical description: 4
', die abenteuerlichste Unternehmung der drei Mus ketiere mir Lsuio Hayward, Joan Benneit und Warren Williams in den .Hauptrollen. — Nur wenige Minister Ludwig des Dreizehnten wußten, daß der Dauphin einen Zwillings- bruder, Philipp, hatte, der gleich nach seiner Geburt in der Gascogne unter der Obhut D'Artagnans. des Kapitäns der Musketiere, verborgen wurde. Als Ludwig der Vierzehnte den Thron Frankreichs bestieg erwies er sich gleich als despotischer und egoistischer Monarch. Sein Minister Fouquet wollte Philipp

beiseite schaffen und lieh ihn samt D'Ärtagnan und dessen Gewährten verhaften. ?ndel-ei! plante der Minister Colbert die Heirat des jungen Königs mit der Imcintin Ma?ia Theresia. Gleich nach ihrer Ankunft empfand aber die Prinzessin einen Widerwillen gegen ihren Bräuiigam König Ludwig wollte nun seine Ähnlichkeit mit Philipp ausnützen In der Kleidung des Königs kam Philipp mit Maria Theresia Mammen, die gleich für ihn Snm- pachie empfand es sich aber nicht erklären konnte, daß der König einmal roh

und herrsch süchtig. das ai^ene Mal zärtlich und liebens würdig war. Spaniens Botschafter benachrich tigte Ludwig, daß nur seine ökientliche Verlo bung mit Maria Theresia die Kriegserklärung noch verhindern könne. Die Jnfantin reiste ab und nun bat Colbert Philipp, ihr in der Ver kleidung des Königs nachzufahren, sie umzu stimmen und zurückzubringen, damit die Ver lobung verkündet werden könne. Als Philipp dem Kopf, schwuren Die Musketiere «nd Cölbes zu befreien. Es gelang ihnen last zurück

, wo sie dann dem König die Maske aufsetzten, um ihn in die Bastille zu schaffen. Fouquet erfuhr die Wahrheit. Während der Hochzeitszeremonie verkündete er, daß Philipp nickt der König sei. Es entstand em Kampf wischen den Musketieren und den Männern erfolgreich zurückkam, ließ ihn der König in vi» Pastille werfm mit einer eisernen Maske ouquets. Letzterer wurde getötet, die mit dem König stürzte in den Fluß, wo m!g verschwand. In den Palest zurückgekehrt, hatte der todwunde D'Ärtagnan noch die Kraft zu rufen

: „Es lebe der König!' Philipp, als König Ludwig der Vierzehnte schritt an Seite Marias dann zum Altar. Beginnzeiten: S, 6.30. 8. S.ZO Uhr » Danle-Sino. Heut« Hans Albers in einem seiner besten Abenteuerfilme «Sergeant Verry und der Zufall'. Ein Kriminalfilm, der in Chicago beginnt und im fernen romantischen Mexiko sein tolles Ende findet. Boginn: S, 7. 9 Uhr. Sonntag letzter Tag: 2. 3.4S. SLV, 7.20, S.1S Uhr Lino Marconi. Heute das große histori sche Riesevgemälde „Lucrezia Varala' nnt Enrico Benfer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.09.1850
Physical description: 6
^5.204 Innsbruck, Freitag den «. September 4860. Der Both« S»»». »A» T,iu-,e. Vrei« »»ld.Zhri, »st. — kr. <. M., »iertclishriA z »l. kr. S T?. 5. T7., tzalö/ZtrkL «it Eo»rrrt 6 fl. »» tr. G. M.. l,k,Ntljitzri, r,e H5llte.) Böthe für Tirol mW Vorarlberg ^ !D ^ ^ u/>,?°^ ?.Vk. Serarat vtrVest »e,et«» » s' »<z tr. I?. rke Vräoum»eraNes< . Betrat t^U« ^ ^ ?tte«h «it der ive,ei»v«oi! , Zetna« » « » ea e »l» -»' k«p»ese«te» «eete«. tleberskcht. Ludwig Philipp. Innsbruck, Dri/ner Seide

der großherzogl. Familie. — Lucra, Deibct der Sammlungen für den Erzdifchvf Franscni. Athen, Veamtenveränderunzen. Geldmangel. Feuileton, Neuestes auS dem Leben der Lola Montez. Ludwig Philipp. Einer der bedeutendsten und man darf wohl mich sa gen, größte» Männer unserer Zeit Ist ans der Reihe der Lebenden geschieden. Ludwig Philipp, der durch den Februarsturin von >343 vom Thron gestürzte König der Franzosen, ist auf fremdem Boden, fern von dem Lande, wo seine Wiege gestanden nnd wo so viele Wohlthaten

, von welchem Standpunkte man auch ihn betrachte» mag, Epoche macht nicht bloß im Leben einer Nation, sonder» in dcr Geschichte dcr zivi- lisirtcn Wclt überhaupt. Man bat es ibm vielfach ;»m Verbrechen gemacht, daß er 1330 die dem Haupte Karls X. rntfallenc Krone angenommen, man bat dies! eine Usurpation genannt; man vergißt aber dabei, daß Lud wig Philipp so gut wie Jedermann die Ueberzeugung sich anfdriiigeu mußte, einmal daß tiiieWiedereinsetzung dcr ältere» Vonrbonenlinic damals nnd ans lange Zeit hinaus

Fall gcwesen ist. Ludwig Philipp hat sonach Frankrcich nnd der zivili- sirten Welt den größte» Dienst geleistet, indem >r sich zur Annahme einer Krone verstand, die für ihn znr schwer drückenden Dornenkrone werden sollte. Ihm kommt das nnbestreitbarc Verdienst zu, achtzebn Jahre den Weltfrieden erhalten zu babeu, der unrettbar ver- loren war, wenn eS 1330 schon der republikanischen Partei gelang, in Frankreich das Heft in die Hand zn bekommen. , Achtzehn Jahre lang zog er die Entscheidung hinaus

war ihm vorbehalten, seine eigenen Feinde zn Werkzeugen werden zn sehen für seine Recht fertigung, als sie nach dem Februar den Beweis für ihre Anschuldigungen gegen ihn beizubringen suchten. WaS das Privat- und häusliche Leben L. Philipps betrifft, so kann man ihn und seine Familie unbedenklich als ein Muster darin ausstelle». Als Regent, als Staatsmann wag Ludwig Philipp Fehler gemacht baben, das wird Niemand IN Abrede stelle», weil die Unfehlbarkeit den schwachen Sterblichen hilni'rden, auf den Thronen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 12.04.1944
Physical description: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

= £! —, 1' V1J._ t.n.^ von Braunschweig gegen den rechtmäßh. gen König Philipp sthleudert, soll diesen zerschniettern. 5)at Philipp sich irgend- qndere mußte vor- diesem Begriffe fallen, alles war, null und nichtig gegenMer dem Reich, gegenüber, seinem Sinnyiid eines religiösen, ketzerischen Vergehens ^ichster ^Berwirklichungi, wegen zu verantworten? Er hat lediglich Krone. Er, war aber anderseits agch,jw .... die. Interessen des Reiches zu wahren, rellgws. und 6war Jo hef, .w>e ^5. «M Stachel

:. Sie bannten, wen sie wollten nicht,- wen sie bannen sollten. Die Gotteshäuser mau zerstört ... - O weh. der Papst ist noch zu jung, ' Lerr Gott, hilf deiner Christenheit. Zerrissen, in seinem tiefsten Wesen ge- Gottes» fromm in jeder Beziehung. und rein nicht nur im Worte, sondern noch mchr in der Tat. Die höchste ahep seiner Eigenschaften war die unabwendbare Treue zum Reich und zu seinem' Könige: Die Krön' ist älter als der König Philipp, traun! 7 troffen, steht nun der Dichter vor üns,'Daran

des Papstes und mals Verbündeten trifft, weil sie wie dies bei Otto von Brqunschweii Fall ist, endlich durch die Hilfe de«, gey, der sie setzt bannt, kurz vorher auf den Thron gekommen sind! Papst hatte Philipp von Schwaben, Staufenkönig, bekämpft und Otto, Welsen, geholfen. Philipp wird er det,. Otto kommt mit 5)ilfe des Pa ayf den Thron. Walther von der V w<»de aber läßt auf einige Jahre durch jelne Stimme nicht mehr er! len. . . >■ (Fortsetzung j

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.05.1896
Physical description: 4
bnuici! wurde und die meisten AuSschiißmil^IIetei sollen seinem Beispiele. Der Grund der Bewegung >u ein Bn^i, den der Ausschluß vom Herzog Philipp von Orleans emp'aiitvn bat. Ueber den Inhalt dieses Schreibens ist noch inchis Zuverlässi.ies bekamil werden. Die einen wollen wissen, ei inaene dein Äusschiiß wegen seiner Schlappheit und Umbauten währn d der letzten politischen Krise vor dem Rückirn: des Herrn Bourgeois Vorwürfe und fordere mehr Schncidlgleii, mehr Ei'cr, unablässige Wühlerei uud

von Orleans aus spielt, so kann lies nur un .ngcren Kreise der Orlcanistcn sein, und die gro^e ^eficinlichkeil hat bisher nichts davon erfahren. Durch di. ab'oiutlsiischen Grundsätze, welche Herzog Philipp gern e.ü'sielttn inech-e, ipalten sich also die Noyalislen in zwei Tbeile. Ein M.r'.u'esl, das er bei der Piäsidcntjchasio- krisiS vorigen Jab:es erlassen wollte, ist nachträglich bekannt geworden. Es begann niil der Verkündigung des Königthums von Gottes Gnaden und forderte von der Nation

der Moncnchisten verzweifelt an der Thron besteigung des jungen Philipp und richtet sein Augenmerk ans den liberalen Prinzen Heinrich, den Sohn des Herzogs von Chartreö, der sich durck Forschungsreisen in Hinterindien ver dient gemacht nnd hierjür unlängst daö Kreuz der Ehrenlegion empfangen bat. In den Traditionen der Familie Orleans läge -s ja auch, wen cr als Vertreter einer jüngeren Linie dem Familicnchef einen Streich spielte, wie Pb'lipp Egalite, der für die Hinrichtung seines Vetters Ludwig XVI. stimmte

, und Louis Philipp, der sich aus den Thron seines vertriebenen Onkels Karl X sitzte. Allerlei Erbschaftskabalen beim Herzog von Aumale sollen bei der unerquicklichen Familiengeschichte mitspielen. Jener Erbonkel, der beiläufig seine Z<ZV Millionen s^wer sein mag, ist liberal gesinnt nnd glaubt nicht mehr au'S König-, ibnm von Gottes Gnaden. Pikant ist noch der Umstand/ eaß Herzog Philipp vormals mit der Tochter dcS Herzogs von Charrres, Margarethe, die jetzt cii.cn Mac Mahon geheiraihet hat. verlobt

war. Philipp ließ Grctchen sitzen, und Gretchens Bruder scheint nun mit dem untreuen Liebhaber in Konflikt zu gerathen, beinah wie im „Faust', nur mit dem Unterschied, daß der moderne Valentin mebr Aussicht hat, seinen Gegner niederzurcnncii, a!S ' iescr ilm. UebrigenS hat dieser ganze Klatsch nicht die geringste Bedeutung. Herzog Philipp bat in Frankreich keine Million Anhänger. Irgend eine Bewegung, deren Urheber Prinz Heim ich wäre, könnte höchstens innerhalb dieser Partei Spaltungen hervorrufen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 06.11.1908
Physical description: 8
Schlucht kamen, anlockte. Viele Jahre hindurch war der Turm verlassen und teil weise ganz verödet, bis der erste Bourbon auf spanischem Throne, König Philipp. V., Elisabeth« oder Isabella, die schöne Prinzessin von Parma, in zweiter Ehe heiratete und zum Empfange -des hohen Paares die Alhambra in Eile ge schmückt und eingerichtet wurde. Der Pracht und Glanz des spanischen Hofes zog nun wieder in den königlichen Palast ein^ TrowpetenKaNjg und'Fahnenflattern! Di>e seidenen Ge- 'ivänder der Hofdamen

entschlossen eilte der Pajge auf den alten Turm zu und fand dort nicht nur den Falken in dem Turme, sondern auch eins strahlend schönes Mädchen, das bei seinem Anblicke schüchtern errötete. Der Jüngling wurde von der herrlichen Erscheinung sofort gefesselt, er kam nun Tag um Tag? zu dem Turme heraus, um einen Blick oder ein Wort von Ja cinta zu erhaschen. Bald hatte um die Beiden die Liebe ihre-Fäden geschlungen.und si^ versprachen sich, einander treu zu bleiben. Da hob König Philipp seinen Aufenthalt

Geisterbeschwörerin und ihr Lob erreichte auch die Ohren der Königin, deren Ge mahl scini Hoflager damals in St. Ildefons« aufgeschlagen hatte. Philipp V. war ein menschenscheuer, eigentümlicher Mann und Jsabella, sowie der gange Hof hatten viel unter seinen Launen und Einfällen zu leiden. Zu der Zeit, als der Ruf der schönen Jacinta auch nach St. Jldefonso gelangte, war der König, nachdem er wochenlang in einer eingebildeten Krankheit alle Aerzte und Doktoren des Landes ratlos um sein Bett versammelt

rundherum und schlug das Gemach mit schwarzem Tuche aus, so daß es einem wirklichen Totengemache glich. Die Königin jedoch.rief alle Sänger und Musiker des Landes herbei,um, wie sie hoffte,durch Musik den bösen'Geist, der ihren königlichen Gemahl befangen hatte, zu vertreiben. Doch selbst der größte Sänger der damaligen Zeit, Farinelli, war nicht im Stande, deMKönig seine Laune zu brühen. Un beweglich lag Philipp auf seinem Paradebett, bis zum. Gesicht mit einem Spitzentuch bedeckt, und der herrlichste

nach ihr ausschickte, um sie sofort an den Hof des spanischen Königs nach St. Jldefonso zu berufen. Und Jacinta, die schöne Lautenschlägerin, kam. Die Köni gin begrüßte sie und fichrte sie in das düstere Trauergemach, wo Philipp V. in seiner Einbildung todt und unbeweglich auf dem Paradebette lag. , In einer dunklen Ecke ließ sich die kleine Andalüsierin auf einem Schemel nieder und begann ihre Laute zu schlagen. Anfangs sanft und milde, so daß Philipp V. 'meinte, die Engel im Himmel sängen Um ihn herum

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 12.12.1851
Physical description: 4
. Frankreich. > Charakteristisches — zur besseren Beurtheilung -er französischen Zustände. I. O Paris, 30. Nov. (Hr. Thiers in seiner ganzen Gloria.) Es steht fest, daß die Februar-Revolution hauptsächlich Thiers' Werk war. Als nach den Banquetten, die Thiers orga- nisirt hatte, Louis Philipp Herrn Guizot verabschiedete, arbeitete Thier mit der Frau Herzogin von Orleans k. Höh. unt) dem Herzog von Montpensiec k. Höh. dahin, Louis Philipp zur Ab dankung zu vermögen. Zu diesem Zwecke ließen Thiers

und sein Freund Bugeaud in der Nacht Barrikaden errichten, ohne sie an zugreifen.. Am andern Morgen stellte man Louis Philipp die Gefahr seiner Jmpopularität vor und schlug ihm vor, abzudanken. Thiers versicherte seinen alten Herrn- daß diese That das Volk entwaffnen werde. Er hatte übrigens Befehl gegeben, daß die Truppen — 80,000 Mann — dem Angriffe des Volkes durchaus keinen Widerstand leisten sollten. Auf dem Bureau der „Gazette de France,' den Tuilerien gegenüber gelegen, hörte man deutlich seine Worte

, er rief den Offizieren zu: „8iirtout ne repondez pas au feu \ ce Als Louis Philipp abdankte, sagte die Königin, sich zu Herrn vonR^musat wendend: ^11 y a des traitres icil“ Ludwig Philipp, der mit seiner Abdankung Alles beendet glaubte, entfernte sich, nachdem er einige Worte an die Herzogin von Or leans gerichtet. Zehn Minuten später drang das Volk in die Tuilerien. Schreiber dieses wohnte dieser schrecklichen Scene bei. Odilon-Barrot, der mit seinem Donnerworte das Volk zu beschwich tigen glaubte

empfangen wurde. Unter Louis Philipp wurde sie in den Salons der Tuilerieen empfangen, als Thiers erster Minister war; doch verweigerte ihr trotzdem Mad. Dupin, die Frau des Kammerpräsidenten, eine etwas stolze Dame und darum im bürger- königlichen Kreise die Dame von Raffigny ge nannt, den Eintritt in ihren Salon. — Eines Tages, als Thiers sich darüber bei Hrn. Dupin beklagte und ihm vorstellte, daß eine Dame, die der König empfangen habe, wohl auch von dem Prä- sidenten der Kammer empfangen

verloren. Am meisten setzte ihm Veuillot, der geistvolle Redacteur deS „Uni- vers' zu, der einige Artikel, wahre Meisterwerke, über ihn schrieb. Die Präsidenten-Candidatur Joinville's ist auch das Werk deS Herrn Thiers. Er war es, der den alten Louis Philipp verhin derte, öffentlich Buße zu thun, und der die Familie verhinderte, sein Testament zu ^ubliciren, worin der entthronte Greis seiner Familie empfiehlt, sich dem Grafen von Chambord zu unterwerfen. Er endlich stiftete'drei neue orleanistische

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 15.11.1890
Physical description: 12
dann sich ab — Doch der Grund — erzittert nicht! Cito Bon Striaai-heim. Wöses mit Gutem. Mit Steinen bewerfen den Baum die Knaben, Der gibt die roihwangigen Aepfel dafür. Dazu die Ermahnung: „Geschieht euch wie mir, Vergeltet das Böse mit guten Gaben!' — (Thöny.) Ktwcrs Spanisches. (Schluß.) Nach den Habsburgern kamen die Bourbonen auf den Thron Spaniens. Philipp V., Ferdi nand VI., Karl III. und Karl IV. regierten Spanien im 18. Jahrhundert. Unter der neuen französischen Dynastie wurde zwar ein Anlauf gemacht. Spanien

. Philipp V., von Natur schwach an Verstand und W llen, verfiel 1730 in einen Zustand von Melancholie und unüberwindlicher Trägheit. Die Tage brachte er im Bette zu und stand nur nachts einige Augenblicke auf. um Nahrung zu sich zu neh men.' (16. Bd. S. 240). Weiß schreibt in seiner Weltgeschichte Bd. 6 S. 84 über diesen König: „Philipp hatte von Ludwig XIV. nur den Stolz geerbt, sonst war er trag. ohne Freude an der Arbeit, unfähig zu einer Anstrengung, ohne Sinn für Lektüre oder edlere Unterhaltung

. Er gab sich mit Le dcnschaft der Jagd hin und brachte beinahe neun Monate des Jahres mit Jagd zu. Er war ein Sklave seine'' Weiber.' — Was sagt nun Herr Chefredakteur Hoffmann zu diesen vernichtenden Urtheilen: „Philipp V. suchte Spanien aus seiner Apathie zu reißen, in welche es im 17. Jahrhundert die unum schränkte Herrschaft der Geistlichkeit versetzt hat (immer das alte Lied) und Unwissenheit und Aberglauben (das alte Schaudermärchen) durch eingewanderte Franzosen zu verscheuchen.' Von all

' dem ist nichts wahr. als daß durch die Ein- gewanderten das Hofleben und die spanische Grandezza moralisch vergiftet wurde; während Philipp sehr fromm war und der Geistlichkeit nichts anhatte. (Weiß Band 6, S. 104). Herr Hoffmann hat Philipp V. in seiner Geschichts forschung zu hohen Ehren gebracht, ihn als poli- tischen und geistigen Reformator Spaniens, als einen zweiten Herkules dargestellt, der dcn Augias stall Spaniens gereinigt hat. Bon all' dem wiffen die gründlicheren Geschichtschreiber Schlaffer und Weiß

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 200 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
, Bruder des Gregor; derselbe sei jedoch eben im Begriffe, nach Zengg abzu reisen, könnte aber nach Vollendung seiner Arbeit ge braucht werden. Zu Breisach sei wohl auch noch ein Giesser, nämlich Philipp Löffler, Bruder der genannten ^wei Löffler, derselbe könne aber von den vorderöster reichischen Landen nicht weggenommen werden. Im Nachtrage berichtet die Regierung an Ferdi nand, Gregor Löffler habe ihr die beiliegende mit B bezeichnete Schrift zugestellt, nach welcher er seinen Bruder Philipp

zu Innsbruck meldet König Ferdi nand I., dass sie auf dessen Befehl ddo. VF/ew r/. April die verlangten Geschütz? durch Alexander Löffler und Alex Endorfer a bsende. Ebenso habe sie Leonhard, Giesser von Laibach, so ain püchscnmaister und giesser ist, nebst anderen Büchsenmeistern nach Wien abgefertigt. Falls nun Ferdinand Alexander Löffler zum Giessen in Wien gebrauchen wolle, möge er jetzt mit ihm verhandeln lassen. Philipp Löffler in Breisach habe sie bereits auf gefordert, sich z iljn Giessen in Zengg

gebrauchen z u lassen, -Wm/mi an Huf 1541, f. 7 0, 77. 0503 /5-// Mai 2, Wien. König Ferdinand I. antwortet auf die Berichte der Regierung z tl Innsbruck vom 8, und 16. April, er habe Alexander Löffler, der ihm als geschickter Büchsen meister gerühmt worden sei, savunt dem Geschütz i' das Feldlager in Ungarn abgesendet. Darnach werde er ihn wieder nach Innsbruck zurücksenden. Er lasse sich auch gefallen, dass dagegen Philipp Löffler nach Zengg geschickt werde. Or., A. VII. — Cop., Geschäft von Huf 1S41

, /■ S3. 050i i54i (Mai y). Philipp Layminger, genannt Löffler, Zeugverwalter Breisach, gibt der Regierung zu Innsbruck seine Be reitwilligkeit bekannt, statt seines Bruders nach Zengg Zu ziehen, um dort go bis too Centner Zeug zu Falconen und Doppelfalconeten zu vergiessen; doch verlangt er für sich, seine pvei Diener und die Pferde Reisegeld bis Lai bach und von da Reisegeld und Begleitung bis Zengg und z U) 'ück bis Innsbruck, ferner die Herstellung und Einrichtung der Werkstätte in Zengg und die Ver

schreibimg des verdienten Giesserluhnes auf die tirolische Kammer. Er verlangt endlich, dass während seiner Ab wesenheit die beiden Zeughäuser z i < Breisach und En- sisheim von niemand Anderem als seiner Hausfrau ver sehen und verwahrt werden sollten. Seine Forderungen entschuldigt er damit, dass ihm durch diese Reise viel Vortheil entgehe; denn er habe jüngst -i/ Hagenau von König Ferdinand den Auftrag erhalten, an 25o Centner Geschütz Z u gießen. Or., a. VII. 0565 Mai 10. Philipp Leiminger, genannt

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 403 of 414
Date: 29.12.1911
Physical description: 414
„Ja freilich,' lachte er humorvoll, „die großen Mädchen Philipp Emken, der Kinderfeind und Frauenverächter, hatte wissen mit Netzen Bescheid und die kleinen können es nicht sich ein geräumiges, behagliches, altes Barockhaus am Hopfen früh genug lernen. Nicht wahr, Fräulein Bergreuter?' markt gekauft, das die Erben des gestorbenen Besitzers ihm „Zumal wenn es goldene sind,' stieß Milli bitter hervor, billig angeboten hatten. Darin hauste er, von einem mürrischen, ohne ihn anzusehen. Er erschrak

krampf- großes Vermögen für lauter Wohlfahrtseinrichtungen Hinter Haft das kleine Etui mit den Verlobungsringen, das er in der lassen; zumal für die heranwachsenden Geschlechter hatte er Tasche trug; denn gerade heute hatte er das entscheidende ' gesorgt durch Stiftungen von Heimstätten, Schulen, Spielplätzen Wort sprechen wollen, um sich am Weihnachtsabend freier und und mancher anderer Dinge. fröhlicher geben zu können. Nun mußte er das erfahren! So Dieser Brunnen war dem alten Philipp Emken

kribbelt Philipp Emken würde befriedigt schmunzeln, wenn er da- es von ihnen, und nichts wie Unfug richten sie an! Bleibt hinter kam. Der hatte ihn am eindringlichsten gewarnt. Vor mir vom Leibe mit diesem übergeschnappten Wohltäter. Ich dem Heiraten überhaupt. will nichts von ihm wissen!' Er führte nämlich in freien Abendstunden den alten Phi- Da hatte ihn der menschenfreundliche Stadtvater, ein lipp Emken die Bücher, so wenig der Mann ihm auch sym- humoristisch veranlagter, alter Oberlehrer

, sarkastisch gefragt: pathisch war. Der alte Herr war als Exporteur in Liverpool „Ihr Ideal scheint mir der König Herodes zu sein, der damals reich geworden und hatte nun einen bedeutenden Teil seines in Bethlehem aufgeräumt hat unter den Kindern?' Vermögens, in große Jndustrieunternehmungen gesteckt, bei Und mit einen Anflug diabolischer Verbissenheit hatte denen er als stiller Teilhaber figurierte. Man mochte ihn nicht Philipp Emken, heimlich lauernd auf die Entrüstung, die er in der Stadt

. Seine Schrullen und Eigenheiten, die er über hervorrufen würde, entgegnet: den Kanal mit hereingebracht hatte, vor allem sein geradezu . „Getroffen, werter Herr! Das war wirklich ein Wohltäter krankhafter Abscheu vor Kindern, hatten ihm den Ruf eines der Menschheit! Wenn Sie für den ein Denkmal setzen werden, bösen Sonderlings eingebracht. Aber er gefiel sich anscheinend will ich gern mittun!' in dieser Vernachlässigung und bemühte sich nicht im geringsten. Von da an hieß Philipp Emken Herodes. Und vorwitzige

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1903
Physical description: 8
Befehl, ihre Wahrnehmungen geheim zu halten und die Wahrheit zu verbergen. Man verbreitete das Gerücht, daß Henriette an einer plötzlichen Krankheit gestorben wäre. Aber niemand glaubte es. Und die sonderbare Haltung des Königs in dieser so ernsten Angelegenheit trug viel dazu bei, in Frankreich und in ganz Europa dem Verdacht gegen den Herzog Philipp von Orleans neue Nah rung zu geben. Man war allgemein der Meinung, daß König Ludwig die Mörder der Rache des Gesetzes entzogen hätte

, damit die Schuld seines Bruders nicht ans Licht käme. Herzog Philipp war also Witwer geworden. Seine vergiftete Gemahlin betrauerte er nicht und ebenso wenig hatte er Lust, sich von neuem zu verloben. Aber sein Bruder, der König, dachte anders darüber und war der Ansicht, daß Philipp wieder eine Frau haben müßte. Die Wahl fiel auf die neunzehnjährige,, Prinzessin Elisabeth Charlotte von der Pfalz, eine Tochter des Kurfürsten Karl Ludwig. Schön war sie nicht, aber mit einem lebhaften Geist und einem edlen

Gerüchte werden Ihnen wohl bekannt sein, welche die Verleumdung betreffs meines Bru ders Philipp in Europa verbreitet hat?' „Welche Gerüchte, Sire?' fragte sie ganz unschuldig, obwohl sie sehr gut Bescheid wußte. „Nun, die Gerüchte, die sich auf den Tod seiner ersten Ge mahlin beziehen.' „Wenn mir darüber etwas zu Ohren gekommen wäre, dann würde ich für solche Verleumdungen doch nichts, als die tiefste Verachtung gefühlt haben.' „Und damit würden Sie recht gehabt haben, liebe Schwäge rin! In der Tat

doch wieder ein freundscyaftlicheres Verhältnis zwischen der Herzogin und dem Könige. Es war an einem schönen Augusttage, als Ludwig seinen Bruder in St. Cloud besuchte und gerade um die Mittagsstunde bei ihm ankam. „Seine Majestät, der König!' wurde draußen gerufen. Denselben Ruf wiederholte im Schlosse zuerst ein Lakai, dann ein Page und als dritter ein Kammerherr. Ludwig trat bei seinem Bruder ein, der mit seinem gewöhn lichen verdrießlichen Gesichte am Tische saß. „Du ißt allein, Philipp?' „Wie du siehst!' ^ „Und warum

mit Würstchen. Er aß mit großem Appetit und sehr viel, denn das deutsche Nationalgericht schmeckte ihm sehr gut. Herzog Philipp, dem man sofort das Ungeheure mitteilte, schlug vor Erstaunen und Entsetzen die Hände über seinem Kopf zusammen. n Bald darauf verließ Ludwig das Schloß St. Cloud, um nach Maly zurückzukehren. Einige Stunden später verbreitete sich mit der Schnelligkeit des Blitzes das Gerücht, daß der König ernstlich erkrankt wäre. Die Leibärzte machten sehr bedenkliche Gesichter. Sofort wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1905
Physical description: 8
bei, einer Pariser Bank 500.000 Francs deponiert werden sollen, unter der Bedingung, daß die wahre fremde und in eine englische Zeitung einrücken. Ich schnitt die Anzeigen ans. ^und.schickte diejenige von Philipps Heirat semer Braut FranceS Gardner. Die andere Anzeige von FranceS Heirat mit einem Engländer schickte ich Philipp nach Spanien. ES war .ein tolles Wagnis und ich konnte jeden Augen blick entdeckt werden; aber ich war verzweifelt und gedachte nicht der Folgen. Miß Gardner glaubte wahrscheinlich

, daß Philipp die Anzeige geschickt habe. Der Zufall war meinen Plänen günstig. Philipp war während zwei Monaten sehr krank ge wesen, und es war ihm unmöglich, FranceS Briefe zu beantworten. Dieses Schweigen ließ die Heirats anzeige glaubwürdig erscheinen.' . »Haben Sie nicht daran gedacht,' fragte FranceS, .daß Sie durch diese Lügen daS Glück eines Mannes und eines Weibes, welche Sie nie beleidigt hatten, mutwilligerweise zerstörten? O, es war etwas Ent- fchlicheS, was Sie getan haben!' » Es schien

der Witwe jetzt fast leid zu sein FranceS ihr Vertrauen geschenkt zu haben. „Mein eigenes Glück stand auf dem Spiele,' versetzte sie kalt, „und FranceS Gardner hatte mich beleidigt, indem sie Philipps Liebe gewann. Wahr scheinlich schickte sie seine Geschenke zurück, ohne auch Wlr ein Wort des Vorwurfs öder Abschieds beizu fügen, fo schien es ihm nun um so glaubwürdiger, daß sie w semer Abwesenheit wirklich einen anderen geheiratet habe; so weit war mein Plan gelungen. Philipp kam später nach England

Börsen agenten. Mein Mann starb vor einigen Monaten eines plötzlichen TodeS und hinterließ mir sein ganzes Vermögen. Ich las aufmerksam die Zeitungen, um eine Nachricht von Philipps Rückkehr zu erspähen. Die Expedition kam glücklich heim. Philipp erreichte mit der ganzen Gesellschaft nur Christiania, dann hörte ich nichts mehr von ihm. Ich schrieb dem Führer der Expeditton und erfuhr, daß Dr. Sher wood Norwegen gesund verlassen, ohne anzugeben, wohin er gehe. Alle weiteren Nachforschungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 21.12.1911
Physical description: 12
. Darum widersetzte er sich dem Vorhaben des Papstes Paul III., Parma neuerdings dem Kirchenstaate einzuverleiben. Die Politische Größe seines Sauses schuf er durch seine Heirat niit Marga rete, einer Halbschwester des Königs Philipp II. von Spanien, also in enger Anlehnung an die habsburgi- schen Interessen. Seine Gemahlin war jene Marga rete von Parma, die in der Geschichte durch ihre Statthalterschaft in den spanischen Niederlanden be kannt geworden ist. In schwierigen Zeiten war sie von König

Philipp auf einen Posten berufen worden, für die die Klugheit und Tatkraft eines Mannes kaum genügt hätte. Wenn die Niederlande während ihrer Statthalterschaft noch verhältnismäßig ruhig geblie ben waren, so war dies einzig nnf ihr gewinnendes Wesen zurückzuführen. Der nächste Herzog von Parma ist der Kampf genosse und Ratgeber des Juan d'Austria, des Sie gers bei Lepanto 1571. Alessandro Farnese. Auch er war gleich seiner Mutter Margarete zum Stathalter der Niederlande berufen worden

zu verdanken, ja bei Parma läßt sich wohl behaupte», daß es nur durch die Farnese zn seinen künstlerischen Schätzen gekonnnen ist. Der letzte farnesische Herzog war Antonio. Stach seinem Tode erbte Don Carlos von Spanien das Herzogtum Parma und Piacenza. Don Carlos' Mut ter Elisabeth war eine Enkelin des vorletzten Farnese gewesen, uni» mit König Philipp V. von Spanien vermählt. Don Carlos ist der erste Bourbone in Parma. Noch einmal sollte Parma an die Habsbur ger zuriicksallen. Stach dem Polnischen

Erfolgekrieg, an dem sich Don Carlos beteiligt hatte, erhielt Oester- reich im Frieden zu Wieu 1735 Parma und Piacenza. wogegen Carlos durch das Königreich beider Sizilien entschädigt wurde,- der österreichische Erfolgekrieg endigte jedoch 174L mit der Zlbtretung Parmas an den Infanten Philipp, einen jüngeren Bruder des ge nannten Don Carlos. Dieser Infant Philipp ist der Stammvater der jetzigen Herzoge von Parma. (Fortsetzung folgt.) sie sich im Frühjahr gestalten würde. Auch Bulgarien steht der Türkei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 20.01.1831
Physical description: 14
die Regentschaft anerkennen, die derKongreß ihm wählen könnte. Man zweifelt auf keine Weise, daß auch Preußen ihn anerkennen würde. Es würde ihm die dritte Tochter deS Königs Ludwig Philipp zugestanden werden. DerKönig nimmt zu liefen Antheil an unserm Belgien, als daß er ihm nicht eine Königin aus seiner Familie be willigen sollte. Die Dispositionen, die man unS für sinen Handelsvertrag zeigt, sind besrieeigend. Belgien ist unser theuerster Verbündeter, sagte Graf Sebastiani

; wir werden ?s, da eS uns nicht näher angehören kann, wenigstens wie einen Bruder behandeln. Wir sprachen mit dem Minister von den Bewegungen, die sich in Bel gien überall zu Gunsten Frankreichs kund gäben, und fragten , was daS Ministerium thun würde, wenn Bel gien sich selbst Frankreich anböthe, oder eö um einen Prinzen bäthe. Der König Ludwig Philipp, antwor tete derMinister, würde beides verweigern; er will dei» Krieg nicht, und Sie dürften ihn eben so wenig wol len; England, ganz Europa würde diesen Krieg begin nen

durch einen bei dem Könige Ludwig Philipp besonders beliebten General die Gesinnungen deS Königs über diese nämlichen Ge» genstände zu erforschen. Der König sagte zu diesem Ge neral, er sey mehr als irgend Jemand, geneigt. Bei» gien srei, glücklich und unabhängig zu sehen, und zu Allem bereit, was die guten nachbarlichen Verhältnisse zwischen diesem Lande und Frankreich vermehren könne: deswegen könne er, durch frühere Verträge und durch die Gewißheit eineö allgemeinen Krieges gebunden, seinen Sohn, den Herzog

nie den Herzog von Leuchtenberg als König der Belgier an erkennen, und der König Philipp ihm nie eine seiner Töch ter zur Gemahlin geben werde. Ein ebenfalls im Kongresse abgelesenes Schreiben deSHrn.Breßon an denPräsidenten des diplomatischen Ausschusses, datirt aus Brüßel vom» ». Jän., drückt im gleichen Sinne die Beschlüsse deS fran« zösischen Kabinets in Bezug auf die Wahl deS Souve räns von Belgien aus; der bei dieser Sitzung vom n. anwesende Hr. Gendebien berührte in Kürze den schon

bekannten Zweck und dos Resultat seiner drei Sendun gen nach Paris. Hr. BlarguieS meinte, das Kabinet des Palais-Royal habe sich den Abgeordneten der pro visorischen Regierung nicht vollständig mitgetheilt. Er glaube, eS werde eine andere Wendung nehmen , wenn Repräsentantender Nation dem Könige Ludwig Philipp die Krone anbiethen, und er werde sie dann gewiß anneh, men, sobald er weiß, daß ihn daS ganze belgische Volk zum Souverän verlangt. Der Belge berichtet unter der Ausschrift: „Brü ßel

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 21.10.1844
Physical description: 12
von Waterloo (l8. Juni 1815). — Im Schlosse Windsor war gestern große Tafel zu Ehren des königl. Gastes. Kurz vor dem Deserte erschien der Dudelsack pfeifer, den die Königin Viktoria aus Schottland mitgebracht hatte, nnd machte, schottische Weisen spielend, zur großen Be lustigung der Gesellschaft viermal die Runde um die Tafel. Abends stellte Prinz Albert dem Könige mehrere im Schlosse neu angekommene Personen vor, und Ludwig Philipp unter hielt sich mit jeder von ihnen in englischer Sprache. Heute Früh

wurde eine Spazierfahrt anf dem äußerst geschmackvol len Char-a-bancs gemacht, den Ludwig Philipp der Königin verehrt hatte. Die Fahrt ging durch den Park über StaineS rinv Snilblir^-Common nach Twickcnham, dem Aufenthalts orte des Königs während eines Theiles seiner Emigrations zeit. Von dort verfügte sich die Gesellschaft nach Hampton- Comt nnd nach Clarcmont, der Besitzung des Königs der Belgier, wo ein Frühstück eingenommen wurde. London, den 12. Okt. Auf gestern Nachmittag war ein Kapitel

im ^t. Gecrgösciale zu Ehren des Hosen- ban^ri.ns,i-ap,telS „alt. Dieser hohe Orden verdankt be- ^la'Ucrie seinen Ursprung. König Wilhelm 111 »iflelc ihn nainllch , als ,r von seinen Soffeuten über- 1300 Personen Theil nahmen. Unter den Tänzen war die Polka die Königin des Abends. Heute um 10 Uhr hat Hr. Blunt. Bürgermeister von Windsor, an der Spitze einer Deputation von Aldermen, di» Ehre gehabt, dem König der Franzosen eine Adresse im Na men der Einwohner von Windsor zu überreichen. Ludwig Philipp empfing

die Deputation im sogenannten cvnncit- ruom. Der Herzog von Montpensier, Hr. Guizot, Admiral Mackau, die Generäle Rumignv und Athalin und die Ober sten Dumas und Chabannes, sämmtlich in großer Uniform, umgaben den König. Ludwig Philipp drückte in seiner Ant wort, wie in jener vor PortSmonlh, die Freude aus, welche die mehr als jemals srenndschastlichen Verhältnisse zwischen Frankreich und England seinem Herzen verursachen. Der König begt die Hoffnung, daß das gegenwärtige gute Einver ständnis

können als Meisterstücke der englischen Goldarbeiterkunst dienen. Die Musterung der königl. Garde , welche morgen zu Ehren des hohen Gastes im Park von Windsor erfolgen sollte, ist abge sagt worden. Man glaubt, Ludwig Philipp habe der Königin Viktoria zu verstehen gegeben, er durste schicklicher Weise nicht der Heerschau der Garde beiwohnen, an deren Spitze die Ve teranen von Waterloo, eine besondere Kompagnie bildend, zu marschiren pflegen. Alle Offiziere, Unteroffiziere und Solda ten dieserKompagnie tragen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.11.1861
Physical description: 6
als jeder Commentar. Die Ausgaben des französischen Budgets betrugen: Im Jahr 4740 270 Mill. Livres) nebst Deficit 178! ZSti „ „ Hcirca 600MiU.Livr. 17S1 SL3 „ UnterNapoleo» /. trotz und wäh rend der Kriege nicht über 700-800 „ Frcs. Unter Ludwig XVlll. . . . . 900 „ „ durchschnittlich. Ludwig Philipp ^ 1830/40 ... 1170 „ „s einschließlich Ludwig Philipp tder ungeheuren Aulehen. 1840/48. . . 1432 „Z Lndw. Napoleon 1850 „ „ ohne die außerordent lichen Ausgaben. Während also schon das ordentliche AuSgabenbudget

l ll. ist sie in 12 Jahren, schwe bende und konsolidirte Schuld zusammengenommen, anf mehr denn 12,000 Mill. Fr. angeschwollen. So betrug, abgesehen von den gegen die Eisenbah nen übernommenen weittragenden Verpflichtungen, die Staatsschuld Januar 1859 effektiv 11,758 Mill. Fr., gegenwärtig wenigstens 12,500 Mill., über das Dop pelte des Betrages unter L. Philipp. Dazu kommt, daß schon vor 1854 durch Verkauf von 227 Mill. Eisenbahnen, 300 Mill. Staats- und Orleans'sche Domänen, bedeutende Holzsälluiigen, fortlaufende

Forstverkänfe das Staatsaktivvermögen bedeutend ge schmälert war. Thatsächlich ist die jährliche Mehr ausgabe eine Milliarde mehr als unter L. Philipp gewesen. Der servile Gesetzgebungsapparat kostet doppelt so viel als der frühere Parlamentarismus, die Civilliste ist 25 Mill. gegen 12 unter L. Philipp; alles dieses zum besten Beweis dafür, daß das despo tische Nögime wohlfeiler ist als das parlamentarische!' Das Facit für die finanzielle Lage der Gegen wart ist also, ^>aß Ausgaben und Schulden mehr

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 24
Date: 10.06.1910
Physical description: 24
zu tragen. Möchte es darum allenthalben gute Aufnahme und Verbreitung finden; seine volkstümliche Schreibweise wird ihm sicherlich überall Gehör verschaffen. Schützen-Zeitung. Verzeichnis der Bestgewinner vom Bundesschießen des Pustertaler Schützenbundes am 16., 17., 21., 22. Mai in Niederdorf. Hauptbeste. Josef Ober- kannins Welsberg, 388 Teiler, Michl Basler, Aßling, Oberlechner Anton Mühlwald, Steiner Josef Prags, Alton Fel. Oberrasen, Vergeiner Philipp St. Johann, Mair Friedrich Bruneck, Frenes

Prags, hanZ Aigner Abfaltersbach, Johann Jakober Lienz, Andr. Lacedelli Cortina, Josef Jesacher, Vergeiner Andr., Oberlechner Ant., Bacher Peter Kiens, Jnnerkofler I. Lienz, Pfeifhofer Joh, Steiner Joh. Prags, Jnner kofler Jos., Alton Felix Rasen, Kemenater Jos., Km- niger Wilhelm, Alvera Jos. St. Lorenzen, Ober lechner Anton, Vergeiner Philipp, Sapelza Baru Mühlbach, Jakober Joh., Mair Fritz, Mair Fntz. Steiner Joh., Bacher Peter, Witting Anton st. u- renzen, Reden Philipp Sand, Aigner Hanns

, Unter- huber And., Vergeiner Philipp, Mitterer Muhl. Unterhuber And., Valentin Alois St. Lorenzen» Ire nes Jos., 1V32 Teiler. Serienbeste zu 3 Schuß. Aigner Hanns, Moser Georg jun., Bergeiner Anv. Unterhuber Andr., Oberlechner Ant., Mitterer MlG Jakober Joh., Mitterer Vinzenz, Sapelza BartI, k? menater Josef, Vergeiner Philipp, Pfeifhofer Jesacher Jos., Brugger Cand., Bacher Stefan.^/'!' sterbeste zu 10 Schuß. Kemenater Jos., «Mi Joh., Vergeiner Andrä, Mitterer, Michl, Man M Pfeifhofer Joh.. Moser Georg

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1894
Physical description: 8
des königlichen Hauses Orleans, mit seinem vollen Namen Louis Philipp Albert d'Orleans, Gras von Paris. Er war der Enkel jenes Louis Philipp, der von 1830 bis 1848 als König Frankreich regierte, durch die Juli-Revolution 1830 auf den Thron gelangt war und durch die Februar-Revolution ^ 1848 vertrieben, wurde — der. Urenkel jenes Louis Philipp, Herzogs von Orleans, der ,in der französischen Revolution als „Bürger Egalitö' eine traurige Rolle spielte und 1793 auf dem Schaffst endete. (Er hat als Deputierter

für den Tod des Königs. Ludwig XVI. gestimmt.) Die Geschichte des heutigen Hauses. Orleans führt zurück auf Philipp, Herzog von Anjou, dem einzigen Bruder Ludwigs XIV., dem das Herzog tum Orleans verliehen worden war. Seit dem Tode des Grafen von Chambord, des Enkels des ^ Königs Karl X. und Vertretersdes Hauses Bourbons der älteren Linie, wurde der Graf von Paris von den meisten französischen Legitimsten als Haupt des Hauses Frankreich anerkannt. Sein Leben hat er zum großen Theil außerhalb Frank reichs

lebte der Graf von Paris in England auf einer Herrschaft, die Ludwig XVIII. im Jahre 1809 gekauft hat. Vor wenigen Jahren hat der älteste Sohn des ver storbenen Louis Philipp in Frankreich dadurch Aufsehen erregt, bei manchen Begeisterung ge-, weckt, bei anderen Spott geerntet, dass er sich in Paris stellte und als Soldat seine Dienste vollzieht sich alles ruhig und ist doch der Schluss des eigentlichen Schauspieles, Wie die Bühne wiederfrei ist, treten fünf Mädln auf, stellen einen Wappenschild

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