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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 12.04.1944
Physical description: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

= £! —, 1' V1J._ t.n.^ von Braunschweig gegen den rechtmäßh. gen König Philipp sthleudert, soll diesen zerschniettern. 5)at Philipp sich irgend- qndere mußte vor- diesem Begriffe fallen, alles war, null und nichtig gegenMer dem Reich, gegenüber, seinem Sinnyiid eines religiösen, ketzerischen Vergehens ^ichster ^Berwirklichungi, wegen zu verantworten? Er hat lediglich Krone. Er, war aber anderseits agch,jw .... die. Interessen des Reiches zu wahren, rellgws. und 6war Jo hef, .w>e ^5. «M Stachel

:. Sie bannten, wen sie wollten nicht,- wen sie bannen sollten. Die Gotteshäuser mau zerstört ... - O weh. der Papst ist noch zu jung, ' Lerr Gott, hilf deiner Christenheit. Zerrissen, in seinem tiefsten Wesen ge- Gottes» fromm in jeder Beziehung. und rein nicht nur im Worte, sondern noch mchr in der Tat. Die höchste ahep seiner Eigenschaften war die unabwendbare Treue zum Reich und zu seinem' Könige: Die Krön' ist älter als der König Philipp, traun! 7 troffen, steht nun der Dichter vor üns,'Daran

des Papstes und mals Verbündeten trifft, weil sie wie dies bei Otto von Brqunschweii Fall ist, endlich durch die Hilfe de«, gey, der sie setzt bannt, kurz vorher auf den Thron gekommen sind! Papst hatte Philipp von Schwaben, Staufenkönig, bekämpft und Otto, Welsen, geholfen. Philipp wird er det,. Otto kommt mit 5)ilfe des Pa ayf den Thron. Walther von der V w<»de aber läßt auf einige Jahre durch jelne Stimme nicht mehr er! len. . . >■ (Fortsetzung j

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.05.1896
Physical description: 4
bnuici! wurde und die meisten AuSschiißmil^IIetei sollen seinem Beispiele. Der Grund der Bewegung >u ein Bn^i, den der Ausschluß vom Herzog Philipp von Orleans emp'aiitvn bat. Ueber den Inhalt dieses Schreibens ist noch inchis Zuverlässi.ies bekamil werden. Die einen wollen wissen, ei inaene dein Äusschiiß wegen seiner Schlappheit und Umbauten währn d der letzten politischen Krise vor dem Rückirn: des Herrn Bourgeois Vorwürfe und fordere mehr Schncidlgleii, mehr Ei'cr, unablässige Wühlerei uud

von Orleans aus spielt, so kann lies nur un .ngcren Kreise der Orlcanistcn sein, und die gro^e ^eficinlichkeil hat bisher nichts davon erfahren. Durch di. ab'oiutlsiischen Grundsätze, welche Herzog Philipp gern e.ü'sielttn inech-e, ipalten sich also die Noyalislen in zwei Tbeile. Ein M.r'.u'esl, das er bei der Piäsidcntjchasio- krisiS vorigen Jab:es erlassen wollte, ist nachträglich bekannt geworden. Es begann niil der Verkündigung des Königthums von Gottes Gnaden und forderte von der Nation

der Moncnchisten verzweifelt an der Thron besteigung des jungen Philipp und richtet sein Augenmerk ans den liberalen Prinzen Heinrich, den Sohn des Herzogs von Chartreö, der sich durck Forschungsreisen in Hinterindien ver dient gemacht nnd hierjür unlängst daö Kreuz der Ehrenlegion empfangen bat. In den Traditionen der Familie Orleans läge -s ja auch, wen cr als Vertreter einer jüngeren Linie dem Familicnchef einen Streich spielte, wie Pb'lipp Egalite, der für die Hinrichtung seines Vetters Ludwig XVI. stimmte

, und Louis Philipp, der sich aus den Thron seines vertriebenen Onkels Karl X sitzte. Allerlei Erbschaftskabalen beim Herzog von Aumale sollen bei der unerquicklichen Familiengeschichte mitspielen. Jener Erbonkel, der beiläufig seine Z<ZV Millionen s^wer sein mag, ist liberal gesinnt nnd glaubt nicht mehr au'S König-, ibnm von Gottes Gnaden. Pikant ist noch der Umstand/ eaß Herzog Philipp vormals mit der Tochter dcS Herzogs von Charrres, Margarethe, die jetzt cii.cn Mac Mahon geheiraihet hat. verlobt

war. Philipp ließ Grctchen sitzen, und Gretchens Bruder scheint nun mit dem untreuen Liebhaber in Konflikt zu gerathen, beinah wie im „Faust', nur mit dem Unterschied, daß der moderne Valentin mebr Aussicht hat, seinen Gegner niederzurcnncii, a!S ' iescr ilm. UebrigenS hat dieser ganze Klatsch nicht die geringste Bedeutung. Herzog Philipp bat in Frankreich keine Million Anhänger. Irgend eine Bewegung, deren Urheber Prinz Heim ich wäre, könnte höchstens innerhalb dieser Partei Spaltungen hervorrufen

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1936
Physical description: 6
Titel umfaßt gleich alles vom Escorial Gebotene. In fast zwei Stunden fuhr ich mit einem Postzuge hin. in einer Stunde mit dem Luxuszuge zurück (den Luxus mußte ich mir gönnen, weil sonst bis abends keine Verbindung mehr mit Madrid gewesen wäre). Philipp ll. ließ 155!» bis 1881 die weitläufigen Gebäude — es werden 16 Höfe, 85 Treppen, 2600 Fenster und 90 Springbrunnen gezählt — errichten. Die Form des Rost, die die Kirche hat, soll der König zur Sühne ge wählt haben, weil seine Artillerie

in der sieg reichen Schlacht von St. Quentin eine dem hl. Laurentius (der auf einem Roste den Martertod erlitt) geweihte Kirche zerstörte. Der Bau harmoniert durchaus mit dem einsamen Vorsprung des Euadaramagebirges: er ist erlist, ja düster. Hieher verlegte Philip» auch die neue Gruft der spanischen Herrscher. Am 15. Jänner 1556 hatte Kaiser Karl V. in Brüssel zu Gunsten seines Sohnes Philipp der Krone entsagt und ein Jahr danach im Kloster San Jcronimo de Puste, das unweit des im September 1936 oft

erwähnten Talavera de la Reina (heute an der Bahn nach Lissabon gelegen) seinen letzten Auf enthalt genommen, in St. Just sah er von sei nem Schlafzimmer aus den Hochaltar der Kirche, an dem er Tizians „Gloria' anbringen ließ, jenes Bild, das den Kaiser, seine Gattin und den Sohn Philipp in höchster Ebrung darstellte. Ein wahrhaft philosophischer Gedanke. Auch Philipp II. blickte von seiner Zelle apf den 30 Meter hohen Hochaltar (das Werk eines Mai länders), als er am 13. September 1598 im Escorial

starb. Auf sechzig Granit- und Marmor stufen stieg ich zur königlichen Gruft unter dem Hochaltar hinab, in der, beginnend mit Karl V., die spanischen Herrscher in schwarzen Marmor särgen beigesetzt sind. Oben am Hochchore der Äirche.wird der. Mönchsstuhl gezeigt, in dem 1 Philipp ll., ohne daß er seine Andacht unter brochen hätte, die Nachricht vom Siege bei Le- panto vom 7. Oktober 1571 entgegennahm. In den Nebensälen dieses Chores liegen Hunderte von mehr als metergroßen Chorbüchern

auf; dort steht auch das schwere Kruzifix von Ben- venuto Cellini, das König Philipp den weiten, beschwerlichen Weg von Madrid her auf den Schulter» von Männern tragen ließ. Mögen auch die großartigen Maße des Gotteshauses. Klosters und Schlosses — alles unter einem Dache — genau berechnet fein, man verläßt doch den gewaltigen Granitblock, der, ohne jedes Ornament, nur von kleinen Fenstern unter brochen wird, mit einem Gefühl der Erleichte rung. Escorial und Versailles, in diesen zwei Worten drückt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.05.1926
Physical description: 8
, durch Sanftmut und De« mut. Sein Vater hatte ihn zum Kaufmann be stimmt, allein Philipp zeigte -wenig Interesse für finanzielle -Kalknl-atlonen, dagegen besaß er die Gabe des Gebetes in hohem Grade und glühte vov Liebe «für die Jugend und die lei dende Menschheit. Um ungehinderter seinem edlen Zuge folgen zu können, weihte er sich dem Priefterftande und zog nach Rom. Als Priester -las er hl. Messen mit hinreißend>er Andacht u-nd -ward im «Beichtstuhl besonders von der Männer welt gesucht. Die «Unschuld

der Jugend, die er wusnehmend zu leiten verstand, lag ihm ganz besonders -am Herzen. Er stand -mehreren Ju- gerDInstitutionen Roms vor,and sein Grundsatz war: „Die Kinder können -auf meinem Rücken- Holz hacken, wenn sie nur nicht sündigen.' Die hohen Ehrenstellen, die ihm -angetra-gen wurden, -schlug Philipp aus, dafür belohnte ihn Gott mit der Wundergabe. Um Phiili-pp in der Demut zu erhalten, führte ihn Gott auf dem Leidenswege durch die -irdische Heimat. Er litt -an beständi- -ger Kränklichkeit nnd

hatte viel zu dulden von den eifersüchtigen Swkvlstwnen jener Kirche, in welcher er durch 2V Jahre die Messe las. Trotze dem wechselte Philipp nie die 'Kirche nnd als die Obrigkeit endlich« das böse Betvagen jener Män ner erfuhr -und einschreiten wollte, verteidigte Philipp seine Beleidiger. Ein 'hl. Tod endete am 26. Mai 1595 das überaus segensreich« Leben des Heiligen. Sport-Zeitung Full»« Sportklub Merano — A. S. Rovereto S z g. lOlls Meranvr Sportpuibliàin hat am Sonn tag den Beisiuch des «Spieles obgonannter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 23.12.1893
Physical description: 16
, im übrigen aber ist es Dr. Philipp von Wörndle. *) Die Geschichte Tirols während der Franzosenkriege ist ein Gemeingut der gebildeten Welt geworden; der Zeitgenosse begrüßte mit warmer Theilnahme den zähen Kampf des wackeren GebirgSvolkeS wirer FeindeSge- fahr und Fremdherrschaft, und die Nachwelt widmet den Thaten rühmlicher Selbsthilfe Tirols begeisterte und begeisternde Anerkennung in Prosa und VerS. Eine stattliche Literatur erwuchs für dise Epoche Tiroler GeschichtSlcbens, und jeder neue, treu

gemeinte Beitrag ist willkommen. Zu diesen willkommenen Beiträgen zählt auch H. v. Wörndles jüngst erschienene« Buch. Es ist nicht die Pietät allein, die dem Urenkel die Feder führte, um das Andenken eines verdienstvollen Ahnherrn zu feiern, er wollte auch fein Scherflein zur Geschichte der ruhm vollen Kämpfe der Tiroler an der Scheide des vorigen und zu Anfang unseres Jahrhunderts beitragen und er hat eS an redlicher Arbeit dabei nicht fehlen lassen. Philipp v. Wörntle war der Sohn des k.k. Pflegers

auf Ettenau, in der Gemeinde Hötting (GöggelSthnrm, Malfatti-Schlöfschen), der sich als Hanptniann der Sonnenburger Scharffchützenconipagnie (1763, 20. Jän ner) österreichisch erbländischeu NeichSadelstand mit dem Prädikat „von AdelSsried' erwarb, und der änkclin des rechtSgelehrten Tiroler Kanzlers Dr. Johann Chri stoph v. Fröhlich, das jüngste von zehn Kindern, geb. *) Dr. Philipp v. Wörndle zu Adelsfried und Weier- burg, Tiroler Schühenmajor und Landsturmhauptmann. Ein Lebensbild ans

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.10.1886
Physical description: 8
sehr schönen Schützenfahne keinen passendern Tag wählen als den heutigen. Schon gestern abends ver kündeten das Krachen der Pöller den Vorabend des Doppeltstes, während die brave gutgeschulte Condiner Musikkapelle am Eingange des Dorfes den von Riva zur Verherrlichung des Festes eigens gekom menen k. k. LandeSschützen-Bataillons-Commandanten Major Philipp Baron Siwkovich und dessen Frau Ge mahlin Emilie Freiin von Siwkovich, welche die Stelle der Fahnenmutter freundlichst annahm, mit klingendem Spiele

empfieng und zum Absteigequartier geleitete. Mit Anbruch des heutigen Tages krachten neuerdings Pöllerschüsse, sowie um 9 Uhr vormittags als der Festgottesdienst anfieng. Das Hochamt mit Os celebrierte der hochw. Herr Dekan von Condino. Außer der hochwürdigen Geistlichkeit deS Decanats wohnten demselben der k. k. Major Philipp Baron Siwkowich, die Fahnenmutter, die k k. Offi- ciere vom Stationscommando in Creto, die Gemeinde- Vertretung von Condino, die k. k. Gerichts-, Finanz- und Forstbeamten

des Bezirkes, die k. k. Gendar merie, die Schützen und zahlreiche Andächtige aus der Bevölkerung bei, um den Segen des Allmächtigen auf unsern allgeliebten Kaiser und das ganze Kaiser haus herabzuflehen. Nach dem hl. Hochamte wurde die Weihe der neuen sehr schönen und mit einem prachtvollen Fahnenbande geschmückten Schützenfahne vorgenommen, worauf der k. k. Landesschützen-Batail- lvns-Commandant Major Philipp Baron Siwkowich als Vertreter der k. k. Armee mit feurigen Worten eine kurze aber inhaltreiche

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.01.1887
Physical description: 4
DasSchlittenrennen^) von morgen dürfte dem- Philipp, eröffnet. Der g-schätzte Gast führte sich nach etwas in Frage gestellt sein. jam Samstag mit „Don Cesar' ein, erwarb sich sofort die Sympathie des Publikums im Sturme I und fand sowohl Samstag als auch gestern mit Innsbruck, 21. ^änner. lAus dein Landtage.) seinen hervorragenden Leistungen die stürmischesten 13. Sitzung vom 2V. Jänner. Graf Lodr on Beifallskundgebungen. „Don Cesar' ist eine Operette berichtete über den Voranschlag der Gebärklinik feineren

fl., I Philipp, der bei seiner hervoragenden Routine auch einer Bedeckung von 38.608 fl., somit einem Te- ein außerordentlich gefälliges Spiel entwickelt, mußte fizit von 41.461 fl. genehmigt. — Auf die Bitte an beiden Abenden einige Gesangsnummern wieder- der Bierbrauer Tirols um EinHebung eines holen. Beide Vorstellungen waren auch in ihren Provinzialaufschlages auf fremdes Bier beantragte übrigen Theilen sehr gelungen und an den Ehren der Petiousausschnß nicht einzugehen, welcher derselben theilten

auch unsere Kräfte Frl. Gruber. Antrag auch aufgenommen wurde. Abg. Payer M Grimm. Herr Fröden. Trinke. Frau und Herr war für die Petition eingetreten. Berichterstatter Knirsch. Schorn führte in seinem Berichte aus, daß die Am Dienstag wird der verehrte Gast Herr ^ Philipp noch einmal bei nnsimZigeunerbaron Aussäiank gelange, großerseien als jene der tiroll-1 ..Barinkai« auftreten. Diese Rolle ist -ine be- schen Brauer an .lufschlagszoll für Gersten- und deutende Partie des Künstlers

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 26.01.1896
Physical description: 16
Huy'l am SamStag in den KonversationSsoal des KtnhauseS einberufen worden war, wurde beschlossen, beide Vereine wieder in'S Leben zu rufen und in einer demnächst einzuberufenden Generalversammlung des Herren» und Frauenvereines die AuSschußwahl des neuen Präsidiums vorzunehmen. Jh bin selben ah noh jung g'wesen, und hat mir an Unter- jäger gar so viel g'sallen. DSs ist mir iatz in Sinn kömmen. und ih sag der Mueter Anna: .Wenn der Philipp schon zum Militär mueß, so laß ihn so an hübschen Bursch

wearn, wie dersell Unterjäger g'wesen ist/ Dabei hann ih der Mneter Anna recht fest ins w'sicht g'schaugt und deutlich g'sechen, wie sie die Mundwinkel verziecht und freundli lächelt. G'schwind bin ih hoam gangen und hann g'sagt: .Philipp, Du wearst a Jäger, Die Mueter Anna ist inverstanden und will's so haben.' Nach an Jahr ist er ans Urlaub lömmen und a sakrischer Unterjäger g'wesen — abg'eissen mein Unter jäger vom Jahr SS. Wie er nach vollendeter Dienstzeit hoam kömmen ist, hat er nit

. Jh frag mei G'sellschasterin: „Ist denn die Frau so stolz, oder ist sie mit Ench zorni?' «Freili, bockzorni ist sie. DöS ist die MLSmerin von der Lourdes-Marie. Sie will's nit haben, daß ih mit meiner heiligen Mneter Anna red, und will's nit glaben, daß mir die Mueter antwortet. DöS sei all'S derlogen, sagt sie zu die Leut. Neiv ist es, purer Neid, weil sich die ihrige gar nit rührt. — Daß ih Ench die G'schicht vom Philipp auS» verzähl I Erster krieg ih an Brief von ihm, daß er heirathen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 27.05.1896
Physical description: 12
. Die Operationen werden als abgefchloffen betrachtet. j Der KönigSthrouwerber von Frankreich. Der Königsthronwcrber von Frankreich, Herzog Philipp. von Orleans, harrt mit Ungeduld des Augenblicks, der ihm die Krone Frankreichs in die Hände spielt. Bekanntlich hat er sich auf die Kunde von Casimir- ; Periers Abdankung noch in der gleichen Nacht nach Dover begeben, mit einem fertigen Ausruf an die Franzosen in der Tasche. Und als der Kammersitz des Grasen Maille frei wurde, wollte er sich um j jenen bewerben

. An einem Bankette, das die Jungen letzter Tage in Paris veranstalteten, ließen sie den Herzog von Orleans offen als König Philipp VIII. hoch leben, und man knüpfte an dessen baldige Thron besteigung überschwängliche Hoffnungen. Was die Jungen auf diesem Bankette verbandelten, soll, so schreibt man der „Köln. Ztg.' aus Paris, „dem jenigen Familienmitgliede nicht gefallen, das' bei jeder Restauration ein gewichtiges Wort mitzu sprechen hat, nämlich dem Herzog von Aumale. Der Herzog vonAumale ist der Erbonkel

, daß es ihm darum zu thun ist, seine Prätendentenpolitik ins günstigste Licht zu setzen, um im Testament zweckentsprechend bedacht zu werden. Dabei soll ihm nun der Herzog von Chartres und dessen Sohn, der Prinz Heinrich von Orleans, im Wege stehen. Der Herzog von Char tres war ihm — so heißt es — so lange günstig, als er ihn als Bräutigam für seine Tochter Mar- guerite zu gewinnen hoffte. Seitdem aber hat diese den Herzog von Mac Mahon geheiratet; Philipp sträubte sich aus dynastischen

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