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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 14.08.1908
Physical description: 20
werden. G'segen's Gott!" Der Philipp ist daneben gestanden und, halb in Furcht, halb in Freude, hat er dem Alten zu geschaut. Und wie der Franzelbauer den Zettel aus dem Krapfen zog, da ist er bald weiß, bald rot geworden und mit Bangen sucht er im Ge sichte des Franzelbauern zu lesen und zu erfah ren, was für eine Nachricht aus der Höhe gekom men sei. Er mußte sich's ja denken, für ihn — und nur für ihn allein müsse der Zettel bestimmt gewesen sein. Was wird jetzt der Alte sagen? — — Der Schützenhauptmann las

und las, dann schaute er den Burschen an und wieder auf den Zettel; da war er ja auf ein Geheimnis gekom men, das ihm eigentlich ganz gut in seine Be rechnungen paßte. Er hatte den Philipp schon lange kennen gelernt als braven Sohn gegen seine Eltern, als tüchtigen Arbeiter auf seinem Hofe, als brauchbaren Schreiber auf dem Schieß stande und auch als einen der besten Schützen; heimlich hatte er schon daran gedacht, seine Luise sollte einmal Lippelbäurin werden und jetzt ist dieser sein heimlicher

Wunsch der Erfüllung nahe. Aber, aber dieser Philipp da, wie dumm schaut denn der jetzt drein! Was wird der ihm jetzt noch Schande bereiten, wenn für übermorgen die Liste zur Bestverteilung nicht fertig ist. „Bursche, was hast du mit der Luise?" fuhr er den Philipp an. Philipp hatte aus dem Ge- gerückter erlassen. Danach werden die zur Aus zahlung kommenden Beträge von den Finanz kaffen, beziehungsweise Steuerämtern am Sitze der politischen Landes-, beziehungsweise Bezirks behörden

hat nichts. Des Franzelhofers Ältester ist richtig als Schützenkönig auf der Liste gestanden. Am Frauentag war Schützenzug mit Musik und Pöllerknall. Beim Stillebacherwirt sind wieder die Lippelhofers und die Franzel hofers zusammen gekommen, Philipp und Luise durften neben einander sitzen; sie haben sich ver lobt, die Alten haben den Segen dazu gegeben und um Dreikönig wird Hochzeit sein. G'segen's Gott! durch die von der Regierung geforderte Anmel dung nicht geschaffen werden, da der Zentralver band der Kaufleute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.08.1931
Physical description: 8
der aufopfernden Be- mübungen der Ortsfeuerwehr und der Fe "erwehren aus den benachbarten Dörfern gebannt wurde. Aus dem Gerichtsfaal. Wiederaufnahme des Halsmann-Prozeffer? Wie die „Amtliche Nachrichtenstelle" meldet, haben die Anwälte Philipp Halsmanns, Dr. Franz Peßler in Inns bruck und Dr. Ernst Ruzicka in Wien, eine Anzeige gegen Johann Schneider erstattet und gestern dem Straflandes- aericht in Innsbruck den Antrag überreicht, das Strafver fahren gegen Philipp Halsmann wieder aufzunehmen. Schneider

geschehen sei. Wenn jedoch die Angaben Schneiders über die Tat und die Angaben über Schneider als Täter bewiesen seien, dann müffe der Prozeß Schneider wieder ausgenommen werden und die Rehabilitierung Philipp Halsmanns automatisch erfolgen. Wenn schließlich die Angaben Schneiders über die Tat bewiesen, die Angaben über den Täter unbewiesen bleiben, so müsse eine Wiederauf, nähme des Halsmannprozesses erfolgen. Das Wiederauf nahmsgesuch stützt sich auf diese Eventualität, daß Schnei ders Tatschilderung

wahr ist, ohne daß seine Täterschaft be- wiesen erscheint. Aus dem aufgenommenen Lokalaugen schein ergebe sich, daß das Geständnis Schneiders an sich geeignet sei. alle Rätsel dieses Prozesses zu lösen und den Nachweis zu führen, daß Philipp Halsmann zur Zeit der Tat nicht im ausschließlichen Gelegenheitsverhält nis stand. Oben auf dem Wege seien Versuche zu merken, die Spuren des Mordes zu verbergen und einen Unfall zu markieren. Unten am Bache habe die Situation jedoch einen Raubmord annehmen

lassen. Gerade aus diesem Umstande ergebe sich, daß ein dritter in dem Augenblick tätig war, als er sich unten am Bache um feinen Vater bemühte. Im Augenblick, in dem Halsmann von seinem Vater davon lies um Hilfe zu holen, habe der dritte, der ursprünglich die Spuren am Wege nur verdeckt, damit Philipp Hals- mann ihn und sein Werk, solange seine Tat nicht vollendet war, nicht bemerken sollte, keine Veranlassung mehr gehabt, den mörderischen, bezw. räuberischen. Angriff zu maskieren. Aus den neuen

Ausführungen Dr. Ruzickas zeige sich, daß das Geständnis Johann Schneiders nur von diesem selbst stammen kann, daß seine Verhöre vor der Polizei und vor dem Untersuchungsrichter eine derartige Beherrschung der Situation ergaben, daß sie klar auszeigen, daß der Täter selbst spreche. Das Aktenmaterial über Jo hann Schneider enthalte daher den Nachweis der Täter schaft eines dritten, darüber hinaus die Möglichkeit einer Täterschaft Schneiders, jedenfalls aber den Nachweis der Schuldlosigkeit Philipp Halsmanns

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 14.06.1922
Physical description: 8
, er- klärte Philipp sich hierzu bereit und bestieg wieder die Droschke. „Jetzt geht e» aber doch ins Loch,' sagte der Kut scher, oer den Auftritt voll Interesse oerfolgt hatte. ^Jns Loch, du dicke Kutschersaul schrie Herr Woerz und ergriff wieder in seinem besten Hamburger Deutsch das Wort. Nachdem «r dem Kutscher ein schlechtes Ende auf Grund der Eigenschasten, dle auch Gustav IV.«Adolf gestürzt hatten — Dummheit und eselartiger Eigensinn — prophezeit hatte, befahl er ihm, zu Schiemann» Bierhall

« zu fahren. Der Kut scher weigerte sich laut und vernehmlich, zu Schie manns Blerhalle zu fahren. ,/3o fahren Sie zur Brunnengasse, wir gehen da» letzte Stück!' Zehn Minuten später hielt der Kutscher bei der Mündung eines dunklen, unwirtlichen Gässchen», au» dem gelbe Laternen sckimmernten und Sohlen er tönte. Herr Woerz nahm Philipp unter den Arm, und mit dem Gefühl, ein neuer Djafar zg fein, der an der Seite des Kalifen in diesem modernen Bagdad auf Abenteuer aurgoa. bog Herr Eollln in seiner Ge> sells

' ' ' Sei der ersten Straßen- Ilschaft ln da» Gä i laterne blieb Herr Aoerz stehen, betrachtet» Philipp i kritisch und sagte: .-So kann der Herr nicht bleiben. WIUJU/ UIW I-UHIC* i/VW IMIMb VF* Gigerl kann man hier nicht brauchen.' n leere» Trep'penbau» wurde zur Garderobelog« erkoren, und »intae Minuten später halt« Herr Woerz Imlt «in paar Handgriffen, liichen Zigarette und ein lEand. für. Philipp Eollln etwa, Säst seiner schauer- wenia Straßenschmug den. in da, schönste Exemplar eines Hafenstrolche

» verwandelt, da» man sich nur wünschen konnte. Philipp hatte Herrn Woerz' groß karierten Ulster übernommen, der ihm bi» zu den Fußknöcheln reichte, sowie seinen Melonenhut, wäh rend dieser sich mit Philipps Zylinder geschmückt hatte, nachdem derselbe entsprechend eingetrieben worden war. Dann setzten sie ihre Wanderung fort, bi» Herr Woerz in einem zwei Meter breiten Gätzchen vor einem roten Ziegelhaus, dessen Fenster erleuchtet wäre», stehen blieb. Don drinnen Hort» man singen und schreien. Plötzlich

sprang die Tür« aus, und «in Mann kam kopfüber auf die Strasse ge flogen, mit einer Geschwindigkeit, dir ihm offenbar von außen cmfgevrängt war. Ehe sich die Türe noch schließen konnte, stand Herr Woerz mtt Philipp an der Hand davor. Mbendl'chörte Philipp ihn flüstern. „Woerz, zum Teufel..., Woerzl — Kein Schwindel' — — eine Münze klirrt« sacht», und Philipp wurde von Herrn Woerz ln ein dunkle» Stieaenhau» gezogen. In der nächsten Minute ging ein« Tür auf, und sein Beglei ter schob ihn in ein Zimmer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.01.1931
Physical description: 6
, Sir," war die Antwort. „Soll ich an läuten," Sir Philipp nickte. Der Inspektor zog die Glocke, wor auf die Tür sofort geöffnet wurde. „Wollen Sie Ihrem Herrn sagen," sagte Sir Philipp, „daß ihn einige Herren zu sprechen wünschen." Der Ausdruck der Ueberraschung auf dem Gesicht des Dieners wirkte ganz echt. „Gewiß, Sir," entgegnete er und öffnete die Tür weit. „Wollen Sie einen Augenblick Platz nehmen?" Er ging durch die Halle und verschwand in einem der Hinterzimmer. Nach ein paar Augenblicken

näherten. Pryde stieß einen kleinen Schrei aus, es war Grace, die ganz ruhig und gelassen durch die Halle kam, einen Schlüssel in der Hand. „Ich glaube," sagte sie, „es ist eine Belohnung von tausend Pfund auf die Verhaftung des Jean Martier ausgesetzt. Sie werden ihn in diesem Zimmer finden." Damit überreichte sie Sir Philipp den Schlüssel. „Geben Sie acht, Sir," warnte der Inspektor. Die Tür wurde weit aufgerissen, alle drängten sich hinein. Um den Speisezimmertisch saßen vier Leute, zwei Plätze

und führte mich rasch in den Salon und deutete auf die Verandatür. Ich hätte entkommen können, doch ich wartete noch und stahl mich erst nach einer Weile in die Halle hinaus. Dort war niemand: Mr. Dewis war in der Bibliothek, ich konnte ihn durch die offene Tür sehen, wie er Papiere verbrannte. Ich fand den Schlüssel an der Spetsezimmertür stecken und sperrte sie ein. Dann kamen Sie." Sir Philipp trat aus dem Speisezimmer und setzte sich einen Augenblick neben Grace auf das Sofa. Auch er schien

erschüttert. „So etwas habe ich noch nie gesehen." sagte er. „Sie sind alle tot. Martier, Cummins, Mayo und der Mann, den man wegen des Mordes in Hanger Hill verfolgte. Sie können von Glück sagen, entkommen zu sein, Fräu lein." Sie deutete nach der anderen Seite der Halle, wo Dewis stand, einen Polizeimann an jeder Seite. „Er rettete mich," sagte sie kurz. „Das wollen wir uns merken," versprach Sir Philipp. Das einfache Leben in Bermondsey. Pryde spielte eines Nachmittags eben mit Mr. Hutchin son

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1930
Physical description: 8
auf ein breites, felsiges Vorgebirge, von wy aus wir einen grandiosen Rundblick hatten. Der schnee bedeckte Gipfel der Jungfrau überragte majestätisch di- übrigen Gletscher. Ein frischer Lufthauch strich vom Berner Oberland herüber. Ich fragte Philipp, ob er nicht kalt habe. „Nein. Der Tennisplatz ist vollkommen windgeschützt." Er zeigte mir unten eine mit Bäumen bepflanzte Esplanade, zu der quer durch den gepflegten Rasen ein Fuß weg führte. Gitter umschlossen das Spielfeld. Mir waren zur Stelle. Zwei

Personen bewegten sich aus dem betonier ten Platze: ein großer, muskulösex. weißgekleideter Herr mit bloßem Kopfe. Marius. Und aus der anderen Seite des Netzes Evelyne . . . „Erkennst du sie?" fragte Philipp. Ich hielt die Hand vor die Äugen, wie um mich gegen das Sonnenlicht zu schützen. Sie sah uns. ließ das zum Service erhobene Rakett sinken und lies auf uns zp. „Guten Morgen. Onkel", rief sie vergnügt. Gie hatte mich in Houlgate immer „Onkel" genannt, um den Altersunterschied

von uns und schien sich zu wundern, daß wir beide so intim miteinander waren. Ich bemühte mich, ihn in unser Gespräch zu ziehen: „Ich war höchst erstaunt," rief ich. „als mir PhjljPP sagte, daß Sie auf dem Loersberg seien." Sie lachte wieder, „Und lch erst, als ich erfuhr, daß Sie Mit ihm hßfreun. hft wären. Wie oft hatte ich Ihren Namen erwähnt, ohne daß "er mit der Wimper zuckte." Evelyne wandte sich an Philipp und ersparte mix hg. durch eine erstaunte Bemerkung. .Jetzt. Philipp, setzen Sie sich aber endlich

? aufmerksam, den wir vom Hotel hierher genommen hatten: „Der einzige Spaziergang, den wir haben. Er führt durch die Anlagen, an den Felskämmen hinunter und endet Kns Kilometer tiefer auf einem kleinen Plateau." „Ganz hinunter führt kein Weg?", fragte ich, „Nur ein lebensgefährlicher Jägersteig über Felsen und Geröll." „Man ist hier vollkommen verloren," erklärte Philipp und verfiel dann wieder in Schweigen, „Evelyne. jetzt gehen Sie aber endlich spielen," wieder holte ich. Sie ließ sich nicht mehr bitten

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
W^tri-Beilage H« „Bote für Tirol und B König Philipp II. Reise durch Tirol 1S4S. Nach einem zeitgenössischen Berichte von P. v. Radi es. Kaiser Karl V. halte nach der siegreichen Schlacht bei Miihlb-rg sich nach Brüssel zurückgezogen und wünschte nun seinen in Castilien weilenden Sohn Philipp — den nachherigen König Philipp II. von Spanien — von dem e>- durch mehrere Jahre getrennt gewesen, wieder einmal zu sehen, und zugleich ihn dem niederländischen Volke als künftigen Herrscher vorzu stellen

. Er ließ ihm daher durch die nach Brüssel abgeschickte Gratulationsdeputation die Weisung zu kommen, sobald als möglich ans Spanien nach Flan dern aufzubrechen. Nachdem Philipp dem Befehle des Vater? ent sprechend die Regentschaft von Castilien seinen, Schwager und Vetter Maximilian übergeben, machte er sich auf die Neise und zog, nachdem er' noch in Barcelona einein grandiosen, in den angenehmen Citronengärten deS Cardinals von Trient ihm bereiteten Abschieds» f»ste beigewohnt vom Hafen von Rosas

, die der damals 21jährige, aus der ihm angebornen Zurück haltung noch gerne, und namentlich in Damcngesell- schaft „mit veredelter Höflichkeit der Manieren' her austretende, inSbefouderS den feine leichte und behende Gestalt aufs vortheilhafteste weisenden Tanz liebende Pri»; durch das Land Tirol genommen, dessen Haupt stadt ven später so ernst gewordenen Fürsten bei seiner Anwesenheit in ihren Mauern also jugendfroh in die Erscheinung treten gesehen. Ueber diese Reise Philipp II. durch Tirol, gibt

uns nämlich ein zeitgenössischer Bericht in einem hente äußerst seltenen Drucke näheren Ausschluss, welchen Bericht wir na« so mehr zu reproducieren uns veran lasst sehen, als selbst das monumentale biographische Werk über Philipp II. von William PreScolt, das wohl sonst eine Schilderung der ganzen Tour Philipps a»S Spanien nach Flandern enthält, gerade über seinen Durchzug durch Tirol nur mit einer Zeile hinweg» g-cht. ^ HinS HeuSl von Salzburg, als ein Diener der fürstl. Durchlaucht aus Hispanien

, Philipp des Prinzen, beschrieb nämlich als Augenzeuge den größten Theil dieser Reise, welche B-schreibuug er dann sofort nach Beendigung der Tour seines Herrn retour bis Augs burg 1551 zu Augsburg bei HanS Znnmermann er scheinen ließ unter rem Titel: „Ain schen new Buch, lustig zu lesen, den ganzen Zug und Raiß.... Philipps Printzen anß Hispanien.... was Turnier, Kampf, mancherlei Ritterspiel sammt andere wunder- barlichen Banketten, Lust und Frewden Spilen auch all demjenigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.06.1922
Physical description: 8
Pulvar - Paal« - Cllxlr Bet den besten Agenten erhältlich Sotletä Dr. A. Mllanl a [o. Verona, Pension Villa „Rosa“ oeOitnetnin I. Juni bis 30. Sept. IUBig> Pniis. Ingimlunis Funliiinltsu Herrn kollin« Abenteuer. Roman von Frank Heller. (Nachdruck verboten.) Verflucht, dachte Philipp, ist Herrn Woerz' Durst gelöscht, dann muß er in einer Stunde rui- noch nie , . .. _ niert fern. Uebriäen« scheint die Schuhmacherei ein lohnende» Gewerbe zu sein. 20 Wart da» Seidel, da» kann man schon «inen^sürstlichen

offenbar schon in Verkleidung getroifen. Während Philipp hastig dies« Erinnerungen zusam» ging. Im Hinblick daraus gab Herr Woerz Philipp einen guten Rat. der mehr wohlgenceint al» druckbar war, worauf er vom Trottoir au» elm Droschke an» rief. Al» der Kusscher da» wunderlich« Paar sah —. Philipp in Frack und Lackschuhen, Herrn Woerz in seinem wunderbaren Kostüm — hielt er offenbar den letzteren für einen Detektiv, der Philipp arretiert hatte, denn seine ersten Worte waren: „Ahal' Jetzt gebt

!' Knurrend und fluchend setzte der Kutscher die Werde in Trab, und es ging nach St. «Paul; zehn ' ~ ~ ' rüde passt Minuten, nachdem sie die LombardbrÜ ert batten, war Phllipp so gut wie verirrt. Herr Woerz schwadronierte weiter an seimr Seite. Plötzlich de- kam Philipp Lust, zu rauchen; er steckte die Hand in Tasche und zog sein Zigarettenetui hervor:,dabei die Tasche und „ , kam di« blauweiß« 'Karte' mit, die er von Direktor Dreitmann bekommen hatte, urw wurde «inen Augen blick vor dem Licht

einer Bogenlamp« beschienen. Er Kündet« di« Zigarette an und steckt« die Sachen wie der ein, aber kaum «hatte er einig« Züge gemacht, al» «Herr Woerz di« Droschke stoppt«, indem er au» Lei beskräften an die Decke trommtlte. Sr öffnete Philipp artig di« Türe, und dieser sprang herau». Draußen n, aber «» war dafür hatte e» aufgehört zu r ziemlich kalt geworden, nen auf den Boden und dr«!. . . sehen» ob Herr Woerz nicht auch au»stl«g. livp stampft« mit den ht« sich bann um. um zu Aber nicht seine freundlich

« Physiognomie begegnete ihm, sondem «in wild grtmasslermde» Gesicht von mz unoerkmnbar tatarischem Typus, und vor efem Gesicht in der Höh« von Philipp» Kopf ünt Ute, sehmge Hand, di« sich um «men Revolver lloß. Philipp machte unwillkürlich elnm Sprung zurück. Er war nicht» weniger al, physisch feige, aber ol» Schießscheibe für einen verrückten russischen Großfüvstm dazustehen, für den «in Mensrhenleven «vermutlich weniger al« «in« Rull bedeutet», macht« chm wenig Spaß. Sin donnernde« „Hände hoch

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1935
Physical description: 6
ihn auch durch etliche Dialogstellen? während das Drehbuch jede Einzelheit des Filmgeschehens enthält. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: 1. Expose: Ein Motorboot führt am Strande der Fischer- siedlung auf Prosida entlang und legt am Lan dungssteg an. Philipp entsteigt dem Boot und begibt sich zum Hause des Andrea. Er findet die Tür verschlossen. Auf sein Rufen und Klopfen kommt keine Antwort. Frauen und Männer stecken die Köpfe zusammen und schwatzen und tuscheln. Philipp geht auf eine Gruppe zu und fragt

nach Graziella. Die sei schon längst verhei ratet, bekommt er zu Antwort. Philipp geht, von mißgünstigen Blicken verfolgt, zu seinem Boot zurück. 2. Treatment: Das Motorboot kommt auf die Fischersiedlung zu. Philipp bleibt einen Augenblick auf der Lan- oungsbrücke stehen und blickt erwartungsvoll auf die kleinen Fischerhäuschsn. Schnellen Schrittes eilt er auf Andreas Haus zu, findet jedoch alles verschlossen. Er rüttelt an der Tür, klopft an die von innen verriegelten Fensterläden... Wie aus gestorben steht

das Haus. „Graziella!' — Keine Antwort. Die Bewohner der benachbarten Häuser stecken Hrè'Köpfe Zlltn^Fetrster heMtö. 'Vör den Häusern sitzen Fischer, die von ihrer Beschäftigung ablassen und neugierig dreinschauen. Hier und da wird getuschelt. Philipp begrüßt einige Frauen und Männer, die vor einem Hauseingange stehen. Er fragt nach Andrea und Graziella. Ein Alter, der bedächtig seine Pfeife aus dem Munde nimmt, sagt: „Graziella ist längst verheiratet! Andrea kommt nicht mehr so oft her.' Dabei mustert

er die ele gante Kleidung Philipps. Philipp sagt ein kurzes „Dank' Euch!', schaut noch einmal auf das ver lassene Haus zurück und geh! schweren Schnties dem Landungssteg zu. Die Männer schauen d'.'m Boot, das wie ein Blitz die Wellen teilt, noch längs nach. 3. Drehbuch: Vild: Fischersiedlung auf Prosida. S27. Totale: Vom Strande aus das Meer phom- cn'nphicrt: Philipps Motorboot naht. (Die Äam» ia schwenkt bis zum Landungssteg). Das Vvnt legt an, dem Philipp entsteigt. 52L. Halbnah: (Von der Brücke

nach oben Pho tographie^). Der Wind zerzaust Philipps .haar, der seinen Blick erwartungsvoll über die Siedlung schweifen läßt und dann auf einem Punkt verharrt. 53La. (Gleiche Einstellung). Totale: Philipp eili rasch auf Andreas Haus zu. SZ9. Halbtàls: Das Haus ist mie ausgestorben. Die Fensterläden sind geschlossen. (Die Kamera fährt aus das Haus zu). 5-W. Halbnah: Philipp klopft und rüttelt an der Tür. Nichts regt sinch im Hause. Philipp hat etwas entdeckt, àr sein Gesicht huscht ein frohes Leuchten

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 27
Date: 28.09.1901
Physical description: 27
,, Debant. 3. Michael Jesacher, Sillian. 4, Josef Wallensteiner sen^, Debant. 5, Theodor v. Hibler, Lienz. 6. Johann Jak ob er, Lienz. 7. Peter Jesacher, Sillian. 8. Dr. Anton Wurnig, Lienz. Schleckerbeste: 1. Alois Putz, St. Johann i. W, 2. Johann Jakober, Lienz. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann i, W. 4. Dr. Anton Wurnig. 5, Michael Jesacher, Sillian. 6. Johann Aigner, Abfaltersbach. 7. Andreas Lukasser, Aßling. 8. Wilhelm Kiniger, Sexten. 9. Alois Grißemann, Lienz. 10. Alois Obois, Lienz. 11. Michael

mien für die meisten Nummern: 1. Johann Aigner, .Abfaltersbach. 2. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W. Tages-Prämien: Am 15. Sept. 1. Josef Wallen steiner sen, Debant. 2. Dr. Anton Wurnig, Lienz. Am 16. Sept. 1. Stefan Moser, Prags. 2. Alois Maier, Lienz. Am 23. Sept. 1. Wilhelm Kiniger, Sexten. 2. Theodor v. Hibler, Lienz. Am Haupt zieht der Kreis 23 Heller. Bestgewinner beim II. Filial-Schießen des Pusterthaler Schn- tzenbnndes in St. Johann i. W. am 14., 15, 16. und 22. September 1901 Hauptbeste

: I. Johann Wallensteiner jun., De bant 663 0 Theiler. 2. Andrä Vergeiner, St. Johann 920 0. 3. Michael Jesacher, Sillian 973-1. 4. Pfarrer Kröll, Ainet 13260. 5. Stefan Moser, Prags 1770 2. 6. Philipp Vergeiner, St. Johann 18631. 7. Wilhelm Kiniger, selten 1888 3. 8. Theodor v. Hibler, Lienz 1967 2 9. Franz Schneeberger, St. Veit 2118 2. 10. Rupert Oberlohr, Kals 2192 2. Schleckerbeste: 1. Dr. Anton Wurnig, Lienz 0 0 Theiler. 2. Georg Groß- lercher, st. Johann 375 2. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann 387

0. 4. Theodor v. Hibler, Lienz 4720. 5. Michael Jesacher, Sillian 483 2. 6. Josef Rainer, St. Johann K47 l. 7. Andrä Lukasser, Aßling 705. 8. Ei- sendle, Jnnichen 825. 9. Pfarrer Kröll, Ainet 835 2. 10. Franz Schneeberger, St. Veit 850 0. 11. Philipp Vergeiner, St. Johann 718 2. 12. Michael Jesacher, Sillian 835 2. 13. Stefan Moser, Prags 851-2 14. Andrä Vergeiner, St. Johann 884 0. 15. Dr. Knoflach, Lienz 912 2. 16. Andrä Vergeiner, St. Johann 920. 17. Stefan Moser, Prags 9212. 18. Franz Schnee berger

). 4. Stefan Moser, Prags 13. 5. A. Lukaßer, Aßling 12. 6. Franz Schneeberger, St. Veit 12. 7. Dr. Wurnig, Lienz 12. 3, Sebastian Huter, Kals 11. Serienbeste zu 10 Schuß: 1. Dr. Zlnton Wurnig, Lienz 34 Kreise. 2. Stefan Moser, Prags 31. 3. Michael Jesacher, Sillian 30. 4. Johann Jakober, Lienz 30. 5. Wilhelm Kiniger, Sexten 29. Prämien: Die erste Nummer am 14. Früh Philipp Vergeiner, St. Johann, letzte Andrä Ver aeiner, St. Johann. Die meisten Schleckschuß Philipp Vergeiner, St. Johann. Die meisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1930
Physical description: 8
. Ich rief ihm zu: „Das ist ungalant!" z Evelyne protestierte: „Glauben Sie, daß ich im Spiele Galanterien annehmen würde? Vorwärts! Revanche!" Es wurde kühler. Ich sorgte mich um Philipp. „Sollen wir nicht lieber hinaufgehen?" „Bis die Partie zu Ende ist," murmelte er. Still und verfallen lag er in seinem Stuhle; sein fieb riger Blick umkreiste unruhig die Spieler. Ich verstand, daß sich sein Herz in bitterstem Kummer zusammenziehen mußte, und daß er den geheimen Wunsch hatte, sie nicht allein zu lasten

Gelegenheit zu einem Ausspruch. „Dahin," sagte er, „unwiederbringlich dahin! Tot für uns. Ist dies nicht überhaupt ein treffendes Bild für die Unbegreiflichkeit des Todes: spielend fällt ein Ball irgend wohin in das Bodenlose . . .!" Hierauf entfernte er sich, am Arme der Luccioli. Nach seinem Weggange gab ich meiner Begeisterung leb haften Ausdruck. „Ein Poseur," unterbrach mich Philipp und schob die Lippen vor. „Du bist gegen ihn?" Ich betrachte ihn nur nicht mehr von demselben Gesichts punkte

wie früher." Die Sonne sank. Es wurde rasch kühl. Philipp hatte seinen Hustenanfall. Ich drängte zur Heimkehr, aber er tat. als ob er sich ernstlich für den Ausgang de? Spieles inter- effiere. „Laß wich! Es wird nicht mebr lange dauern." rer angestellt war, wegen Sittlichkeitsvergehen in 30 Fäl len zu euer Gefängnisstrafe von acht Jahren. Ter Staats airwalt hatte fünf Jahre Zuchthaus beantragt. Bergmann hatte sich in seiner Eigenschaft als Leuer einer Quickborn- gruppe (e.ne katholische Jugendbewegung

. „Ich hoffe," sagte Evelyne, „daß Sie morgen auch von der Partie sein werden." Langsam stiegen wir gegen das Hotel hinauf. MariuS ging voraus, balancierte sein Rakett und blieb an jeder Ecke stehen, um uns Nachkommen zu lasten. Den Kranken er müdete der kurze Weg. Er verlor den Atem. Zartfühlend paßte Evelyne ihren Schritt dem seinigen an. Es war ein betrübender Anblick, sie so Seite an Seite dahingehen z« sehen. Das junge Mädchen schien sich nur mit Philipp zu beschäftigen; sie sprachen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1931
Physical description: 8
. Wenn man alle diese Personen, jung und alt, sah, wie sie mit glühendem Gesichte herum wandelten. lärmten, schrien und tranken, schienen sie in ihrer sich immer steigernden Aufregung Verurteilte zu sein, die sich betäubten, um zu vergessen. Verurteilte? Und was sollten sie vergessen? Meine Phantasie schlug sonderbare Wege ein . . . Sollte ein verwehter Brand des Feuerwer kes dieses Gemäuer in Flammen fetzen? Würde sich der Felsen auftun und unsere verworfene Gesellschaft verschlin gen? Philipp hatte während des Festes

, daß dieses Geschmeide aus der Mitra des Bischofs von Palanka stamme, der eines Tages auf der Landstraße ermordet worden war. Vielleicht war er selbst der Mörder . . . Der Kapellmeister klopfte aus sein Pult. Die Musiker warfen sich auf einen diabolischen Jazz, den sie mit ge johlten Dissonanzen begleiteten. Ich hielt mir die Ohren zu. Müller rieb sich begeistert die Hände. Philipp wies mit dem Finger auf ihn und fragte: „Kennst du den Ursprung feines Vermögens?" „Offenbar sein Gewerbe als Hotelier, nehme

. Seine Hemdbrust war verdrückt und fleckig. Philipp näherte sich ihm respektvoll: .Eure Hoheit, mein Freund Clerval, ein Schriftsteller, besten Talent Sie selbst anzuerkennen die Gnade hatten, wäre glücklich, aus Ihrem Munde eine authentische Schil derung jenes Abends zu erhalten, an dem Sie die Welt von der Pest dieses Gregor Effimowitsch befreit haben." „Ausgezeichnet! Herrn Clerval werde ich den wahren Sachverhalt erzählen, den ich — auf Ehrenwort — bisher niemand' preisgegeben habe ..." Philipp sah

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.06.1931
Physical description: 8
an. ihm nicht Kanz vertilgt. Merke dir's damit es nicht dir selber einstens jehe, wie meinem Freund." »Ist dieser Freund des hochwürdigen Herrn in diesem Kloster gewesen?", fragte Seraphin ganz unbefangen, ohne falsch. Mit einem gepreßten Seufzer antwortete Philipp: »Noch — noch heute ist der da — leider ja, ja — noch yeute da " Des Paters abermals steigende Unruhe wurde auf ein mal beschwichtigt, indem durch die langsam geöffnete Tür der Pförtner sein Gesicht neigte und halblaut meldete: »Man verlangt

und der sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktion empfangen und begrüßt wurden. Der erste Weg war in das Arbeiter- Statt des Malers kam der Pater mit einem Brief in der Hand. Auch er fragte: »Wo bleibt dein Freund? Ich hätt' ihm etwas mitzu teilen. Sonderbar, daß gerade heute, da der Maler kommt,, nach seinen Dukaten zu fragen, auch der Peter Hepperger sich einstellt, sein Geld zurückzusordern, Oswalds Verspre chen zufolge." »Peter Hepperger?", ries Seraphin voll Erstaunen. »Nun, lächelte Philipp, den Brief entfaltend

." »Wenn er von meiner Nähe weiß, so ist er schon auf und davon!", bemerkte Seraphin. Woraus Pater Philipp: £ »Nicht doch =s kein Wort von dir. Wie sollte ich? Der heim, wo ein Frühstück eengerU>mmen wurde, worauf viele die Stadt. Festung und Heldenorgel besichtigten. Voll be friedigt über das Gebotene und die gesehenen Schönheiten von Kufstein, fuhren die Genossen nach 11 Uhr weiter nach St. Johann—Küssen—Walchsee—Niederndorf, von wo aus noch ein Abstecher nach Kufstein geplant war, was leider der eingebrochene Regen

gegen sie einschreiten mußte, nachdem die Hakinger einen ver botenen Fackelzug abhalten wollten, gegen die Polizei tät lich wurden. Bei dieser Gelegenheit soll ein Innsbrucker Polizei beamter die bayerischen Radaubrüder als »bayerische Kerl weiß noch von nichts und wir wollen ihm ins Weiße seines Auges schauen. Oefsne mir die Tür, Seraphin." Philipp ging hinaus, gab dem Pförtner ein vernehm lich Zeichen, und kaum war er wieder in seiner Zelle und saß auf seinem Stuhle, so klapperten harte Sohlen über den Gang daher

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