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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1926
Physical description: 4
und der gerechten Strafe überliefert haben iöe, Wenn doch Philipp endlich wieder zur Besinnung nie! Seine Aussagen konnten vielleicht Licht in das Ml bringen und auf die Svur des Verbrechers leiten. pH eine halbe Stunde war vergangen. als Philipp ! Wich bewegte, einige unverständliche Worte vor sich Mmelte und dann mit weitgeöffneten Augen die «decke anstarrte. Schweigend beugte sich Werner Mhn, so daß sich ihre Blicke begegneten. Würde Pht- ® ihn erkennen? Ein paar Sekunden dauerte es, bis Uüchtes Zucken

über das Gesicht des Verwundeten } Erleichtert atmete Werner auf. ,„Kennst du mich, P Junge?" fragte er leise. Philipp machte einen Ber- zu nicken, aber die Anstrengung verursachte ihm zu M Schmerzen. Wo bin ich?" kam es nach einer Weile *5 seine bleichen Lippen. "M Hospital, Freund, damit du bessere Pflege hast. Min paar Tagen bist du sicher wieder obenauf." ür Kranke zog die Augenbrauen zusammen, als suche Mzu besinnen und seine Gedanken zu sammeln, und verstörte ihn nicht in diesem Bemühen

, weil er A, Philipp werde sich allmählich an das Geschehene Mern. Mich bewegte der junge Mann die Lippen. „Frieda!" Arte er. «Was ists mit ihr?" »die — sie darf es nicht erfahren." Mn, gewiß nicht. Ich werde ihr schreiben und eine Mete machen." Milhigt schloß Philipp die Augen, aber Werner, der in M Ester keine Zeit verlieren wollte, etwas zu er fahren, beugte sich tief zu dem Verwundeten: „Kannst >dn dich nicht erinnern, wer dir den Schlag versetzte?" fragte er in eindringlichem Ton. „Nein." „Wie kamst

du denn auf die Brücke?" „Ich weiß es nicht." „Sahst du niemand, der dir verdächtig erschien?" „Nein, niemanden." Erschöpft drehte Philipp den Kopf zur Sekte und der hinzu tretende Arzt verbot jede weitere Unterhaltüng. „Wir müssen den Patienten so ruhig wie möglich halten", erklärte er. „Also bitte, stellen Sie keine Fragen mehr." Werner fügte sich diesem Gebote und nachdem er dem Freund versprochen, an Hilda Holbach zu schreiben und ihn bald wieder zu besuchen, entfernte er sich, mehr denn je entschlossen, Braun

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.09.1926
Physical description: 4
Philipp, ^ vierzehn Tagen, wahrscheinlich aber schon tu „Reisen Sie noch heute Abend werter?" fragte Braun mit lauerndem Blick. „Nein, erst morgen früh," war die Antwort, fahre dann nach Grttnau, um meine Braut Heimzuführen, und wenn ich das nächstemal zu Ihnen komme, hoffe ich/mich ? Ihnen bereits als Ehemann vorstellen zu können." ! „Auch in der Liebe scheinen Sie Glück zu haben," I scherzte Braun und dann nahm er den Gurt, wog ihn mit halb geschlossenen Augen in der Hand und trat

damit an den Kassenschrank. Philipp folgte ihm, mit lebhaftem In teresse zusehend, wie der Advokat den kostbaren Schatz in das innerste Fach legte, die Tür zudrückte und verschiedene Federn spielen ließ, um das sinnreich konstruierte Schloß zu schließen. „So," sagte Braun, den Schlüssel in die Tasche steckend, „jetzt können Sie ruhig schlafen — Ihre Diamanten sind hier so sicher ausgehoben, als lägen sie in der Reichsbank." Philipp stieß einen Seufer der Erleichterung aus. „Ich bin wirklich froh," nickte er aufatmend

er nicht dankbar sein gegen Gott, der ihn so gesegnet, lym, dem Armen, Heimatlosen, ein so beneidenswertes Los be-- schieöen? Während sich Philipp Erhardt seinen goldenen Zu kunftsträumen hingab, saß Robert Braun noch allein in seinem Büro. Er Hatte aufmerksam gelauscht, bis die Schritte des jungen Mannes verklungen waren und er sicher sein konnte, daß Philipp das Haus verlassen hatte. Dann erhob er sich und während er sorgfältig alle Türen verriegelte, murmelte er mit hämischem Lächeln vor sich hin: „Wer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1929
Physical description: 8
die Schule besuchten, ging er immer zu Fuß, um mir das Geld für die Trambahn geben zu können. lieber die Schm ei zc r Re i se gab die Zeugin an: Ich war eigentlich die Ursache des ganzen Unglücks. Ein Arzt, hatte fcstgestellt, daß ich lungenkrank fei. Ich wollte es den Eltern nicht sagen, schrieb es aber Philipp, der es für seine Pflicht hielt, den Eltern davon Mit teilung zu machen. .Weil ein Arzt geraten batte, man solle mich nach Ehamonix und in Berglnft bringen, wurde das Zusammentreffen in Cbamonir

in Schweizer Geld, weil er nicht genug Lire hatte: damals hatte er noch ein ganzes Päckchen Noten zu 100 Schweizer Franken. Darnach hat er kein Schweizer Geld mehr ausgegeben, weil wir direkt vom Konsulat zum Bahnhof gingen und sortfuhren. Dr. Mahler: Ist es richtig, daß Philipp das erste Ge l d, das er selbst verdiente, für Geschenke an die Eltern verwendete? Zeugin: Er verdiente in einer Fabrik sechs Pfennig in der Stunde und sparte dieses Geld solange, bis er dem Vater ein Paar Manschettenknöpfe

und meiner Mutter, und mir seidene schöne Taschentücher kaufen konnte. Dr. Mahler: HabM Sie irgendeinen B e w e g g r u. n ü gesunden, aus dem heraus Philipp die Tai begangen haben könnte? Zeugin (mit erhobener Stimme): Er hat die Tat nicht b e g a n g e N, er ist vollkommen unschuldig. Tr. Mahler: Haben Sie dem Untersuchungsrichter mit geteilt. daß ihr Vater noch S ch w e i z e r Franken bei sich hafte? . t Zeugin: Ja, schon im Anfang, als nur das erstemal meinen Bruder im Gefängnis besuchen dursten. Der Herr

dem alten Halsmann in Berlin 1000 Mark und die gleiche Summe mußte er nach E h a m o n i x na ch send en. In Berlin besaß der alte Halsmann außerdem noch, wie..er selbst, erklärte, rund 5000 Mark in fremden Valuten. Vater Halsmann kauft seinem Sohn einen Rosenstrauß. Als besonders ausfällig und bemerkenswert erwähnte der Zeuge, daß der sonst sehr sparsame Vater Halsmann gelegentlich der letzten Anwesenheit in Berlin seinem Sohn Philipp ein großes Rose n b u k e t t übersandt hat. Der junge Halsmann

wollte damals sich eigentlich nicht an der Sommerreise beteiligen, weil er knapp vor dem Examen stand. Schließlich bat aber Philipp Hals- mmm sich seinem Vater zuliebe doch entschlossen, die Reise mitzuwachen und hat den Zeugen um ein Reisegeld von hundert Mark angegange::. Ein Appell -es Zeugen au die Geschworenen. Bevor er den Saal verließ, erklärte der Zeuge, er ftihle sich aus moralischen Gründen verpflichtet, an die Ge schworenen zu appeklieren, sie mögen sich ihr Urteil sehr überlegen, denn cs leide

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
W^tri-Beilage H« „Bote für Tirol und B König Philipp II. Reise durch Tirol 1S4S. Nach einem zeitgenössischen Berichte von P. v. Radi es. Kaiser Karl V. halte nach der siegreichen Schlacht bei Miihlb-rg sich nach Brüssel zurückgezogen und wünschte nun seinen in Castilien weilenden Sohn Philipp — den nachherigen König Philipp II. von Spanien — von dem e>- durch mehrere Jahre getrennt gewesen, wieder einmal zu sehen, und zugleich ihn dem niederländischen Volke als künftigen Herrscher vorzu stellen

. Er ließ ihm daher durch die nach Brüssel abgeschickte Gratulationsdeputation die Weisung zu kommen, sobald als möglich ans Spanien nach Flan dern aufzubrechen. Nachdem Philipp dem Befehle des Vater? ent sprechend die Regentschaft von Castilien seinen, Schwager und Vetter Maximilian übergeben, machte er sich auf die Neise und zog, nachdem er' noch in Barcelona einein grandiosen, in den angenehmen Citronengärten deS Cardinals von Trient ihm bereiteten Abschieds» f»ste beigewohnt vom Hafen von Rosas

, die der damals 21jährige, aus der ihm angebornen Zurück haltung noch gerne, und namentlich in Damcngesell- schaft „mit veredelter Höflichkeit der Manieren' her austretende, inSbefouderS den feine leichte und behende Gestalt aufs vortheilhafteste weisenden Tanz liebende Pri»; durch das Land Tirol genommen, dessen Haupt stadt ven später so ernst gewordenen Fürsten bei seiner Anwesenheit in ihren Mauern also jugendfroh in die Erscheinung treten gesehen. Ueber diese Reise Philipp II. durch Tirol, gibt

uns nämlich ein zeitgenössischer Bericht in einem hente äußerst seltenen Drucke näheren Ausschluss, welchen Bericht wir na« so mehr zu reproducieren uns veran lasst sehen, als selbst das monumentale biographische Werk über Philipp II. von William PreScolt, das wohl sonst eine Schilderung der ganzen Tour Philipps a»S Spanien nach Flandern enthält, gerade über seinen Durchzug durch Tirol nur mit einer Zeile hinweg» g-cht. ^ HinS HeuSl von Salzburg, als ein Diener der fürstl. Durchlaucht aus Hispanien

, Philipp des Prinzen, beschrieb nämlich als Augenzeuge den größten Theil dieser Reise, welche B-schreibuug er dann sofort nach Beendigung der Tour seines Herrn retour bis Augs burg 1551 zu Augsburg bei HanS Znnmermann er scheinen ließ unter rem Titel: „Ain schen new Buch, lustig zu lesen, den ganzen Zug und Raiß.... Philipps Printzen anß Hispanien.... was Turnier, Kampf, mancherlei Ritterspiel sammt andere wunder- barlichen Banketten, Lust und Frewden Spilen auch all demjenigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.04.1922
Physical description: 6
, G. m. b. fj. — Rota tionsdruck Buch» und Kunstdruckerei S. Pützelberger. Meran. ) o z« n: Rapid', eb mit n Ama- teserven i Gaste schlägt Boxer- abends, ! einge- -♦ Neben- srlanat. 5500 Herrn Collins Abenteuer Roman vo» Frank Heller. 5 . (Nachdruck verboten.) Nachdem «r einem der dreizehn Sandwichmen einen Stockschlag auf die Annvncenlafel versetzt hatte, um semen Abscheu vor dem Mann auszudrücken, bellen Bild er trug, und nachdem er die nötigen Polizel- butzen hierfür erlegt hatte, stürzte Philipp

anwesender, ln Zivil gekleideter Bruder, Mr. Bateson, »er gesuchte Verbrecher war. In brühheißem Französisch-Dämsch.Eng lisch hatte Philipp sein Geld verlangt, «in rohes Lachen zur Antwort bekommen, Drohungen fürchterlichster Art ausgestoßen worauf er von den muskulösen Brüdern hdnausgeschleudert wurde, während er ihnen die unerhörtesten Strafen in Aussicht stellte und schwor» im Notfall« Hilfe bei irer Polizei zu suchen. Eine Sekunde später wurde noch «in Herr hmausgaworfen; das war El Kabirs Diener

, der feine Stelle verlor, well «r Philipp eingelassen 'hatte. Philipp rettete sich vor diesem in einem Auto, und bevor er noch PiccadMy erreicht hatte, war sein Racheplan fertig. Am selben Nachmittag enthielten die Zeitungen unter der Rubrik „Wanted' «in« Annonce, tn der «m Platz als Diener bei dem großen El Kabir in Bond Street angekündtgt «rar. Am nächsten Tag« wurde für diese Stella ein schweigsamer, brauner Hindu angenommen, der auf den Namen Feiz Ullcch hörte. Nach einer Woche war er der Liebling

seines Herrn wie dessen Kunden, um» wenig ahnst der erste, daß dl« braune Haut und die 'wetten >indlischen Kleider einen Ddann verbargen, per sein Todstind war, rand. juris utriusque, Philipp Cvilin aus 'Kvistlan^h-rnlii. Aber st war es. . Und während die Tage vergingen. wachten diese schwarzen indischen Augen, die so demütig und treu schie nen, mit nie versagender Aufmerksamtett über alles, was sich im zwei ten Stockwerk 118 b Bond Street zutrug. und registrierten alle ver-' dächtigen Züge zur künftigen

Darnachachtung «in. Und was Philipp von Anfang an vermutet hatte, nahm In seinem Bewußtsein bald klarere Fomien an. Nicht zufrieden mit dem Gewinn des fetten Wahrsagergeschäftes, verwendeten die beiden Brüder die Mit teilungen, die sie ihren Kunden entlocken konnten; zu Privatzwecken ganz spezieller Natur. Ein« Woche, nachdem die junge Mrs. Morris — Philipp hatte ihre Wisitenkarte selbst in Empfang genommen — ihr Rendezvous mit El Kabir gehabt hatte, wurde am hcllichten Tage in ihrer Wohnung ein kühner

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1935
Physical description: 6
ihn auch durch etliche Dialogstellen? während das Drehbuch jede Einzelheit des Filmgeschehens enthält. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: 1. Expose: Ein Motorboot führt am Strande der Fischer- siedlung auf Prosida entlang und legt am Lan dungssteg an. Philipp entsteigt dem Boot und begibt sich zum Hause des Andrea. Er findet die Tür verschlossen. Auf sein Rufen und Klopfen kommt keine Antwort. Frauen und Männer stecken die Köpfe zusammen und schwatzen und tuscheln. Philipp geht auf eine Gruppe zu und fragt

nach Graziella. Die sei schon längst verhei ratet, bekommt er zu Antwort. Philipp geht, von mißgünstigen Blicken verfolgt, zu seinem Boot zurück. 2. Treatment: Das Motorboot kommt auf die Fischersiedlung zu. Philipp bleibt einen Augenblick auf der Lan- oungsbrücke stehen und blickt erwartungsvoll auf die kleinen Fischerhäuschsn. Schnellen Schrittes eilt er auf Andreas Haus zu, findet jedoch alles verschlossen. Er rüttelt an der Tür, klopft an die von innen verriegelten Fensterläden... Wie aus gestorben steht

das Haus. „Graziella!' — Keine Antwort. Die Bewohner der benachbarten Häuser stecken Hrè'Köpfe Zlltn^Fetrster heMtö. 'Vör den Häusern sitzen Fischer, die von ihrer Beschäftigung ablassen und neugierig dreinschauen. Hier und da wird getuschelt. Philipp begrüßt einige Frauen und Männer, die vor einem Hauseingange stehen. Er fragt nach Andrea und Graziella. Ein Alter, der bedächtig seine Pfeife aus dem Munde nimmt, sagt: „Graziella ist längst verheiratet! Andrea kommt nicht mehr so oft her.' Dabei mustert

er die ele gante Kleidung Philipps. Philipp sagt ein kurzes „Dank' Euch!', schaut noch einmal auf das ver lassene Haus zurück und geh! schweren Schnties dem Landungssteg zu. Die Männer schauen d'.'m Boot, das wie ein Blitz die Wellen teilt, noch längs nach. 3. Drehbuch: Vild: Fischersiedlung auf Prosida. S27. Totale: Vom Strande aus das Meer phom- cn'nphicrt: Philipps Motorboot naht. (Die Äam» ia schwenkt bis zum Landungssteg). Das Vvnt legt an, dem Philipp entsteigt. 52L. Halbnah: (Von der Brücke

nach oben Pho tographie^). Der Wind zerzaust Philipps .haar, der seinen Blick erwartungsvoll über die Siedlung schweifen läßt und dann auf einem Punkt verharrt. 53La. (Gleiche Einstellung). Totale: Philipp eili rasch auf Andreas Haus zu. SZ9. Halbtàls: Das Haus ist mie ausgestorben. Die Fensterläden sind geschlossen. (Die Kamera fährt aus das Haus zu). 5-W. Halbnah: Philipp klopft und rüttelt an der Tür. Nichts regt sinch im Hause. Philipp hat etwas entdeckt, àr sein Gesicht huscht ein frohes Leuchten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 25.12.1909
Physical description: 12
qn der Revolte ein gestellt werden. Dieser Plan soll einstweilen an dem Widerstand der älteren Marineoffiziere ge scheitert sein, deren Führer, Konteradmiral Mian- lis, kürzlich vom König in Audienz empfangen worden sei. Zum Thronwechsel in Belgien. Der Nach folger König Leopolds II. auf dem belgischen Thron ist der 34jährige Prinz Alhert, ein Sohn des Grafen Philipp von Flandern, des ältesten Bruders des Königs Leopold H. König Albert hat schon während der letzten Regierungsjahre seines Oheims

die geschiedene Gattin des Prinzen Philipp von Kohurg empfangen und sie nach dem Schloß Belvedere bei Laeken, das ihr zum Wohnsitz an gewiesen wurde, geleitet. Sofort nach ihrer An kunft hat Prinz Albert mit der gesamten könig lichen Familie die Prinzessin besucht. Auch den Grafen Lonyay, den Gemahl der Prinzessin Stephanie, hat Prinz Albert nach Brüssel berufen, um den bedauerlichen Familienzerwürfnissen im belgischen Königshaufe ein für allemal ein Ende zu machen. Prinzeffiu. Luise hatte sich bekanntlich

den ganzen ltnwillen ihres Vaters, des Königs Le-pold, zugezogen, als sie vor einigen Jahren unter aufsehenerregenden Umständen ihre Ehe mit dem Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg - Gotha löste. Auch ihre Schwester Stephanie entzweite sich mit ihrem Pater, als sie, die Witwe des Kronprinzen Rudolf von Oestexreich, im Jahre 1900 dem ungarischen Grafen Lynhah die Hand reichte. Auf die Nachricht von König Leopolds Erkrankung, die ihnen ihre Tante, dje Gräfin von Flandern, mitteilte, beschlossen die beiden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.04.1922
Physical description: 6
d. J., su varmlatan. Nähere Auskünfte: Stubnarhof, Untarmals ed. Advokaturskanslal Dr. Luchnar, Maran. 5586 Herrn Lollins Abenteuer Roman von Frank Heller. 6) - (Nachdruck verboten.) Philipp hörte von draußen Schrttte und flog psollschnM auf seinen Posten Im Wardezlmm« zurück. Sein Kopf ^brummte, und nur mit Aufgebot all seiner Kräfte konnte er zwei Minuten spät« zwei Damen mit sein« gewöhnlichen orientalischen Ruhe zu El Kabir geleiten. Denn die «ine von ihnen war Mrs John Walters, Wresje Steffens Walk

wird. Das zu besingen, was nun folgt, würde eins würdige« Feder verlangen, als sie meiniige. Gerade aus d« Gavage gekommen, ging Philipp nachdenlllch das Emücmkmmt entlang, über «in ungelöstes, wichtiges Detail feines Planes nachgrübeknd. Würde Batöson allein .sein? Oder würde stin Chauffeur mit sein? Und würde er in diesem Falle seinen eigenen Plan ändern müssen, oder würde besagt« Charrf. seur mit sich reden lassen? Und während er noch darüb« grübelte, erblickte «t plötzlich vor De Keyser» Hotöl «in große

» schwarze» Pcm- hardauto mit tigerartig spinnendem Motor und daneben, im Gespräch mit einen Bateson. in L«d« gekleideten Ehaufstur, keinen anderen als Mr. dem Feinde nach, aber der Kampf war Panhardauto wäre schon längst auß« esoi Es mar. als hätte Mr. Batöson göahnt, daß sein Feind Um' der Nähe war, denn in demselben Augenblick, in dem Philipp ihn erblickte, sprang « in das Auto, und-dieses flog das Embanbment entlang. Söine rückwärtige Laterne war angezündet, und in ihrem Lichte las Phikipp dis Nmmner

12 M 1000 Mit einem plötzlichen Entschluß stürzte Philipp im Laufschritt , aber der Kampf war zu ungleich, und das schwarze gewesen, wenn nicht im richtigen AugeMick ein Taxi aufgötaucht wäre. Er sprang hinein und gab dem Chausfeur Ordre nachzufcchren; ab« er konnte mcht lange ^ en bleiben. Gleich hinter Waterloo Bridge bog das 'Auto 12 dl 1000 «ins Quergasse, die nach dem Strand führte, wo der Abendv«kehr zu ungeheuren Proportionen angemachsen war. Im letzten Augenblick, ehe noch der cm d« Ecke

postierte PoÄzchmttnn den Arm hatte heben können, preßt« sich Mr. Bateson» Auto auf den Strand, und dann schloß sich dis Lücke im Derköhrsstvam wieder hermetisch. Wütend üb« dieses Pech warf Philipp fqinem Chauffeur «inen Schilling zu und tauchte unt« dem Kopfe eines riesenhaften Ardannerpferdes in dem Abendv«kchk des Strandes unt«, um feinen Feind zu verfolgen. Auf die Gefahr, jeden AugeMick AutomobÄvädern od« Pferdöhufen zum Opf« zu fallen, gelang es ihm, dem fsbndllchen Auto bis zur Ecke von Aldwych

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.01.1941
Physical description: 4
mit m Keene. » Eeutral-Sino. „Die eiseme Mas»«-» die abenteuerlichste Unternehmung der drei Mus ketiere mit Louis Hayward. Ivan Bennett und Warren Williams in den Hauptrollen— Nur wenige Minister Ludwig des Dreizehnten wußten, daß der Dauphin einen Zwillings- bruder, Philipp, hatte, der gleich nach seiner Geburt in der Gstscogne unter der Obhut einer romantischen Zeit. Leidenschasten, Haß und Eifersucht, Verschwörungen und Intrigen am Hofe Msons von Este, Herzogs von Fer rara, schufen um Lucrezia

.- so Idro«l. Piim. GIB 77.— z»o Jmpr. Idroel. Tlrso 17».— 100 Teenomasio 140.- 100 Distillerie Aal. 2ö2.— 2S0 Eridanio 909.S0 2t» Siatlinerio L. L. 1040.— A. N. I. C. 10K.— 10 Italiana Bas 1S.30 20 Petroli d'Italia 17.2S 100 Jtalcementi 360— SM Pirelli Italiana 177S.— 100 Hlrelll » Co. svhne Gewähr) 800.— oertwrgen wurde. Als Ludwig der Vierzehnte den Thron Frankreich» bestieg, erwies er sich gleich als despotischer und egoistischer Monarch. Sein Minister Fouquet, wollte Philipp beiseite schaffen

und ließ ihn samt D'Artagnan und dessen Gewährten verhasten. Indessen plant« dxr Minister Colbert die Heirat des jungen Königs mit der Jnfantin Maria Theresia. Gleich nach ihrer Ankunft empfand aber die Prinzessin einen Widerwillen gegen ihren Bräutigam. König Ludwig wollte nun sein« Ähnlichkeit mit Philipp ausnützen.. In der Kleidung des Königs kam Philipp mit Maria Theresia zusammen, die gleich sur ihn Sym pachie empfand, es sich aber nicht erklären tonnte, daß der König einmal roh und berrsch

- das andere Mal zärÄch und liebens- Aotschafk würdig war. Spaniens Botschafter benachrich tigte Ludwig, daß nur seine össentliche Berlo> bung mit Maria Theresia die Kriegserklärung noch verhindern könne. Die Infantili reist« ab und nun bat Colbert Philipp, ihr in der Ver kleidung des Königs nachzufahren, sie umzu- tiinmen und zurückzubringen, damit die Ver» (obung verkündet werden könne. Als Philipp erfolgreich zurüRam, ließ ihn der König in die Bastille wèrsen mit einer eisernen Maske dem Koj'f

. Die Musketiere und Colbert chwuren, Philipp zu befreien. Es gelang ihnen ich des Schlüssels der Maske zu bemächtigen, den der König um den Hals trug. Sie setzten Philipp in Freiheit, kehrten dann in den Pa last zurück, wo sie dann dem König die Maske > aufsetzten, um ihn in die Bastille zu schassen. Fouquet erfuhr die Wahrheit. Während der Hochzeitszeremonie verkümete er, daß Philipp nicht der König sei. Es entstand ein' Kampf Zwischen den Musketieren und den Männern Fouquets. Letzterer wurde getöiet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.06.1929
Physical description: 8
er, und dann war doch wieder etwas Mensch liches in dem Laute. Nun schrie Werner mit aller Macht: „Hierher! Hilfe!" Es kreischte noch einmal und diesmal näher. Die Laute kamen von der Höhe her. Wieder schrie der Gestürzte, und jetzt war der Antwort laut ganz nahe. Aus dem fließenden Nebel hob sich riesen groß eine wilde Gestalt. „Philipp!", rief Werner. genommen werden mußte. Andrassh hat ein Alter von 68 Jahren erreicht. Mit ihm ist eine der bedeutendsten un garischen politischen Persönlichkeiten des letzten Halden Jahr hunderts

und sein Motor rad nicht beschädigt wurde, erlitt der Radfahrer — Johann Völkl aus Innsbruck — eine schwere Gehirnerschütterung Der Blöde blieb stehen und lachte sein kreischendes La chen. Ihm schien das Wetter ausnehmend zu gefallen. „Philipp, hierher!", sagte Werner mit einem Tone des Besehlens, und der schwachsinnige Riese gehorchte sofort. „Ja, Herr!", antwortete er grinsend. „Nehmt mich auf den Rücken und tragt mich nach Hause. Ich habe mir den Fuß verletzt." Philipp starrte den Redenden an. Er sprach

zu viel, alles aus einmal begriff er nicht. Werner merkte das. „Herkommen", sagte er. Philipp kam. „Umdrehen." Er gehorchte. „Bücken." Auch das geschah sofort, und Werner legte seine Arme um Philipps Hals, klemmte die Schenkel um des Riesen Leib und befahl: „Auf, jetzt nach Hause!" Der starke Mann stieg mühelos aufwärts. Er stützte sich nur leicht aus Werners Stock, die Last beschwerte ihn nicht sehr, und aus den glatten Steinen hatten seine Nagel- schuhe sicheren Halt. Zweimal nur rastete der Träger, und nach einer halben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.07.1922
Physical description: 6
Jackett des Promenadekostüm« schimmerte eine ausge schnittene weiße Bluse, au« der der zierliche Hai« sich In tadelloser Rundung erhob. Die blauen Augen waren fragend auf Philipp gerichtet, während ein unsicheres Lächeln den schönen Mund umspielte. Sie ist entzückend, entzückend, rief er in Philipp« Innern Alle entflohenen Jugendträum« sind Fleisch und Blut geworden. Und gerade.heute abend, wo ich die Er- mnewng daran feiere, kommtsie zu mir. Und Ich bin Philipp Collins Wahrhaftig, wenn ich nein sagte

, ich wäre nicht wert, e» je gewesen zu sein! Und soll ich meine Berbrechen aus «via in „Longholmen' sühnen, ' 'ick i ich bin für den Augenblick wieder Philipp Eollin. -Er erhob sich mit einem raschen Entschluß, ver- beugte sich und sagte lächelnd: ,/Ganz richtig. Mein Name ist Philipp Eollin. und ich wurde einstmals in Stockholm Recytsanwalt ge nannt. Aber ich muß etwas Unverzeihliche» gestehen. Ich erinnere ntlch nicht... wir haben nn» also schon einmal getroffen?' Sie reichte chm mlt einer Kopfneigung

gräßlich von mir, daß Ich Sie so aufsuche — aber Sie wissen ja. die Schwedinnen im Ausland! Und es ist unendlich lange her, daß ich nicht Schwedisch gesprochen habe. Außerdem waren wir ja faktisch bekannt, obwohl Sie es vergeffen haben.' „Ich werde es mir nie verzeihen,' sagte Philipp. „Morgen werde ich ein Stachelhemd tragen und ge schmolzenes Wachs auf meinen entblößten Arm trovfen lassen. Aber ich habe mich noch nicht von meinem Staunen über Sie erholt. Wie konnten Sie sich nach all diesen Jahren

meiner erinnem?' „Ich habe Sie immer in guter Erinnerung gehabt,' sagte sie ruhig, und Philipp zuckte zusammen. Ohne ihm Zelt zu einer Antwort zu lassen, fuhr sie fort: „Sie sehen so bestürzt ausl Sie sind natürlich ent- seßt Über mein« Zudringlichkeit?' Philipp beeilte sich, sich in Protesten zu erschöpfen. Plötzlich >kam ihm zmn Bewußtsein, daß dieses Ge- fpräch. stehend, vor einem Tisch, eigentümlich aus- fehen müsie, und er sagte rasch: „Sind Sie allein, Fräulein Holten?' Sie lachte. „Ganz so schlimm

ist e« nicht. Ich sitze mlt ein paar englischen Freunden au» der Pension da. Sie sind starr vor Schrecken über meine Kühnheit...' Sie zögert« «inen Augenblick, dann fügte sie hastig hinzu: ,)E» wäre so nett, allein mit Ihnen zu plaudern, aber da» geht ja nicht. Wollen — «ollen Sie nicht bei nn» Pia» nehmen. Philipps mißtrauisches Herz schlug einen Trommel- wirbel von Protesten. Stürze dich nicht in unnötige Abenteuerl Fürchte die Frauen, auch wenn sie dir Geschenke bringen! Fürchte sie, Philipp Eollin

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.06.1922
Physical description: 8
und nicht nur Schwede -war, sondern Smaländer. Da» erfuhr Philipp aber erst viel später. Mr. Johnson war Mr. Smedley» vertraute» Faktotum und besorgte alle», waa^Brad- fort» Mansion» betraf, mit «»»nahm» der verml» tungen. Wenn Mr. Smedley quadratisch war. fo wo» Mr. Johnson oval. Sein ganzer Körper, der kolossal war, war auch, oval, aber am kolostalsten waren seine Hände und am ovalsten sein Gesicht. Tr hatte »ervörstehrnde Backenknochen, rotgebrannt von seiner yetdelbeerpflückenden Kindheit -her. wästerig«, blau

» tn der Abwesenheit der Meter zu bewachen. Philipp» Besuch» sowohl bet Mr. Johnson wie bei ' »tischen Herrn verlies«» jedoch gu ' ‘ ... . uschung vollkommen resultatlo». ! . Bradford Mansion» xu mieten, macht« Mr. Johnson ihn sogleich aufmerksam, »uro» als «UtingSngllch« Bedingung »erlangt, Junggeselle «ch Tportmann zu seinem -großen Brass seiner Um tn sein. Nachdem Philipp sich al» beide» erklärt hatte, wie» Mr. Johnson auf die Bedeutung hin, »in guter Sportsmann zu fein; die Höhe des Zinses stehe näm

. sich In direktem Verhältnis zum Sportsintereste des Mieters, das -sei eine» der Prinzipien Mr. Smed leys. Hierauf zeigte er ihm da» Hau» Nr. 8 und bat Philipp, am nächsten Tage wleedr zu kommen. Philipp tat es und traf diesmal den cholerischen Mr. Smedley an, der ihn durch sein« Bttllr fixiert» und den Wunsch aussprach, zu erfahren, ob er Junggeselle erwidert«, er sei e» meistens. (Mr. Smedley (wütend): ,-Etn Genttemen scherzt nicht.mit solchen Dingen.' Philipp: „Ich auch nicht.' Mr. Smedley

: ^Sind Sie Junggeselle oder nicht?' Philipp: ,.Ja. immer.' Mr. Smedley: .Welch« Sportzweig« üben Sie au»?' ^Philipp: ^Jch fahre Auto.' (Dr. Smedley: »Daraus pfeif« lchl Ich frage Sie, welchen Sport üben St« aus? Phllipp: „Autofahren ist mein einziger Sport.' Mr. Smedley lmit einem Röcheln): „Sport.... Autofahren «in Sport.... Ihr einziger Sportl Auto fahren! Hinaus, Herrl Eln Autler wlll bei mir mieten! Daß mich nicht auf der Stelle der Schlag trifftl' Philipp: «In diesem Fall» könnte ich ja doch in Bradford Marsion

» mieten.' Mr. Smedley! ^Schweigen Sie, Sir, dann auch nicht, da» ist in metnem Laftament vorg^eh,». Htnauvl' Philipp; »Ich wünsch» Ihnen »inen guwn Mor gen, einer Unterredung von ungefähr dieser AN Ihillpp ttef enttäuscht und nicht weniger wüten! äüf'Mr. Smedley. Ein so unverschämtes kleine» ~ ' ' * “ ' siche Na- auf^Mr. Smedley. Ein 'st Quadrat von einem JterU -Einen ehrlichen, Automobil sahrenden Mieter wie elnen Verbrecher zu behan> osln. ... Da» verdiente, beim Zeus, Strafe, unt hn bei Gelegenheil

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.12.1937
Physical description: 8
'Andreas spieile die Trompete. Natürlich,! ^>/ilipp trank sich einen Rausch an. Barbara holte zu seinem forschen Kriegergesicht paßte nur die ihren Liebsten in die ^irtsstube, er gesiel den al- Tronipete. Philipp, den Bar!>ara ebenfalls Onkel, ten Knaben, sie seufzten, gaben nac>), wünschten nannte, obwohl er nur entfernt mit ihr verwandt, Glück. war, blies das Baßhorn: er war spindeldürr, und! Es kam eine schwere Zeit. „Sucht euch ein Begegnung auf äer Lanästras;e so hatte, im Vergleich zu den schonen

Barbara ihre besondere An ziehungskraft aus. Außerdem fing sie die Mün zen, die aus den Fenstern geworfen wurden ge schickt auf oder bückte sich behende nach ihnen, was den Onkel, dem Witwer, und Philipp, dem alten Junggesellen, schon sin wenig sauer geworden wäre. Barbara sorgte 'ür die Sauberkeit der Klei dung und für anständige Unterkunft in den Gast höfen: Waldhorn hin, Waldhorn her, Barbara mit ihrer Klarinette war unentbehrlich. Sie reisten von Ort zu Ort, jedes Städtchen

Geldstücke klimperten den Musikanten so lieblich wie den Leuten die Musik, und gegen Abend, wenn die Stille aus den Feldern und Wäldern zurückkam über die Dächer, war man al lerseits zufrieden... Wer hätte da je gedacht, daß Barbara eines schlimmen Tages abtrünnig werden sollte! Das geschah in jenem Städtchen am Fluß, in das sie von jeher besonders frohgemut, ja, ausgelassen eingezogen war. Wenn die beiden Onkel Andreas und Philipp nicht so arglosen Herzens gewesen wären, hätte ihnen längst mancherlei

Philipp alle Gewalt in den Brummbaß warf, dann erhielten Volkslieder, Märsche, Tänze, ohne die ausgleichende Klarinette, einen viel zu gewichtigen Schwerg.ing, sie kamen gewisserma ßen auf Elefantenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dein Gemeinde haus begannen Andreas und Philipp diesmal ihren Reigen vor dem Haus an der Brücke. Bar baras Kopf erschien am Efeufenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht fertig. Das klägliche Konzert bedrückte

ihr das Herz. Sie wickelte ein Silberftück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seit unsere lieben Gäste. Eßt und schlaft heute bei uns.' Es wurde ein wehmütig herrlicher Tag. — „Wenn dein Mann nur Waldhorn blasen könnte!' meinte Onkel An dreas. Aber Peter Nickel war Schuhmacher. Ein einziger schöner Tag bei Barbara — viele böse Wochen auf den Straßen. Onkel Philipp brauchte sich nicht mehr oft zu bücken, das Geld flog seltener aus den Fenstern. Man begann, sich über die beiden

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Page 2 of 4
Date: 26.10.1926
Physical description: 4
Kisten Stteichhölze»' in Brand. KB. London, 26. Okt. Ein von Ostende nach Dover be stimmter Dampfer, der unter anderem 1000 K i st e n im Grunde deiner Frieda, deren holdes Wesen mich zur Erkenntnis gebracht Hat." „Klingt das nicht hübsch?" schließt Philipp. „O, sehr schmeichelhaft! Möge er so glücklich fein rvie wir es sind!" ,^Ja, das wünsche ich ihm auch von Herzen, verdanke ich ihm ja die Wiedererlangung meines Schatzes, den Schicksalstttcke nrir geraubt. Aber weißt du, Frieda, eins fehlt

mir doch noch zu meinem Glück." „Und das ist?" „Der Besitz des Hauses, in dem ich geboren wurde. Ist es nicht ärgerlich? Jahrelang steht es zum Verkauf aus- geboten und nun ich es haben möchte, hat es mir ein anderer vor der Nase weggeschnappi." „Kennst du den Käufer?" „Nein,' er läßt seinen Namen noch geheim halten. Aber wer es auch ist, ich wünschte, er wäre, wo der Pfeffer wächst." „Ö. Philipp, welch ein nnchristlicher Wunsch! Du soll test doch gegen alle Menschen friedlich gesinnt sein." „Gegen alle?" „Gewiß

, und gegen einen noch ganz besonders " '„Wen meinst du?" „Rate!" „Oskar Werner?" „Nein! Ich will es dir sagen — Major Svöow." Bei Nennung dieses Namens runzelt Philipp die Stirn. „Warum gerade gegen diesen?" fragt er mit einem Anflug von Eifersucht. ,Meil er in jener schrecklichen Zeit so gut gegen mich war." „Nun, ich Bin ihm ja auch sehr verbunden dafür." „Dir sagst das in so brummigem Ton, daß man es nicht recht glauben kann," bemerkte Frieda lächelnd. „Ich wollte dir eigentlich etwas beichten

von ifmt anzunehmen?" „Welch ein nobler Mann!" — ruft Philipp mmüllkür- llch aus. „O, das war er immer!" nickte Frieda eifrig. „Und nicht wahr, dir hast nichts dagegen? Es würde ihn sehr schmerzen, wenn ich es zurückweise." „Nein, das sollst du nicht,- er ist ja ohnehin zu be dauern." „In wiefern?" fragte sie schalkhaft lächelnd. „Weil ihm das holde, reizende Weibchen entgangen ist, das ich mir trotz aller Schicksälstücke errungen habe." — Ende — Wir beginnen morgen mit der Veröffentlichung un seres

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Page 3 of 4
Date: 25.08.1942
Physical description: 4
für die Spitzen der löblichen Gemeinde ein Essen gegeben werde. Und es wurde ferner festgesetzt, mit der Komposition der Kantate den Herrn Carl Maria von Weber, weiland als prinzlicher Se kretär in Ludwigsburg tätig, zu beauftragen. Denn von ihm hatte man gehört, daß er gar man ches zierlich in Musik zu setzen verstehe. Der Kantor Philipp Lämmerhirt, abgesandt, dem „ehrenwerten Kompositeur" das Verlangen des Gemeinderates vorzutragen, fand den, der versonnen am Klavier saß, durchaus geneigt

hauses gestiftet, auch einige auswärtige Gäste würden an dem Festmahl teilnehmen . . . „U.nd es soll, wie zu einer Kaiserkrönung, ein Ochse ge schlachtet werden, Herr Kompositeur. Ein ganz großer Ochse — ach ja!" Philipp Lämmerhirt seufzte, das Bild des Ochsenbratens ließ sich nicht aus seiner Seele verdrängen. Carl Maria von Weber aber behielt dieses Seuf zen und den traurigen Blick des Kantors. Es ging ihm nach und ließ ihn nicht los. Und immer wenn er sich des armen Philipp Lämmerhirt erinnerte

. Als er sich aber zu Tisch setzte, lachte er, denn neben ihm nahm Platz, hager und bescheiden, aber dennoch mit einer gewissen Würde, die ihm die Außer ordentlichkeit der Stunde verlieh: der Kantor Philipp Lämmerhirt. Grauenhafte Zustände im Empire Schulkinder haben keine Kleider — Eine Krankenschwester für 200.000 Menschen rd. Berlin, 25. Aug. Das Schreckensregiment der britischen Verwaltung, Hungersnöte und Massenverelendungen haben in den britischen Kolonien ein derartiges Ausmaß angenommen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.01.1941
Physical description: 4
', die abenteuerlichste Unternehmung der drei Mus ketiere mir Lsuio Hayward, Joan Benneit und Warren Williams in den .Hauptrollen. — Nur wenige Minister Ludwig des Dreizehnten wußten, daß der Dauphin einen Zwillings- bruder, Philipp, hatte, der gleich nach seiner Geburt in der Gascogne unter der Obhut D'Artagnans. des Kapitäns der Musketiere, verborgen wurde. Als Ludwig der Vierzehnte den Thron Frankreichs bestieg erwies er sich gleich als despotischer und egoistischer Monarch. Sein Minister Fouquet wollte Philipp

beiseite schaffen und lieh ihn samt D'Ärtagnan und dessen Gewährten verhaften. ?ndel-ei! plante der Minister Colbert die Heirat des jungen Königs mit der Imcintin Ma?ia Theresia. Gleich nach ihrer Ankunft empfand aber die Prinzessin einen Widerwillen gegen ihren Bräuiigam König Ludwig wollte nun seine Ähnlichkeit mit Philipp ausnützen In der Kleidung des Königs kam Philipp mit Maria Theresia Mammen, die gleich für ihn Snm- pachie empfand es sich aber nicht erklären konnte, daß der König einmal roh

und herrsch süchtig. das ai^ene Mal zärtlich und liebens würdig war. Spaniens Botschafter benachrich tigte Ludwig, daß nur seine ökientliche Verlo bung mit Maria Theresia die Kriegserklärung noch verhindern könne. Die Jnfantin reiste ab und nun bat Colbert Philipp, ihr in der Ver kleidung des Königs nachzufahren, sie umzu stimmen und zurückzubringen, damit die Ver lobung verkündet werden könne. Als Philipp dem Kopf, schwuren Die Musketiere «nd Cölbes zu befreien. Es gelang ihnen last zurück

, wo sie dann dem König die Maske aufsetzten, um ihn in die Bastille zu schaffen. Fouquet erfuhr die Wahrheit. Während der Hochzeitszeremonie verkündete er, daß Philipp nickt der König sei. Es entstand em Kampf wischen den Musketieren und den Männern erfolgreich zurückkam, ließ ihn der König in vi» Pastille werfm mit einer eisernen Maske ouquets. Letzterer wurde getötet, die mit dem König stürzte in den Fluß, wo m!g verschwand. In den Palest zurückgekehrt, hatte der todwunde D'Ärtagnan noch die Kraft zu rufen

: „Es lebe der König!' Philipp, als König Ludwig der Vierzehnte schritt an Seite Marias dann zum Altar. Beginnzeiten: S, 6.30. 8. S.ZO Uhr » Danle-Sino. Heut« Hans Albers in einem seiner besten Abenteuerfilme «Sergeant Verry und der Zufall'. Ein Kriminalfilm, der in Chicago beginnt und im fernen romantischen Mexiko sein tolles Ende findet. Boginn: S, 7. 9 Uhr. Sonntag letzter Tag: 2. 3.4S. SLV, 7.20, S.1S Uhr Lino Marconi. Heute das große histori sche Riesevgemälde „Lucrezia Varala' nnt Enrico Benfer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.09.1850
Physical description: 6
^5.204 Innsbruck, Freitag den «. September 4860. Der Both« S»»». »A» T,iu-,e. Vrei« »»ld.Zhri, »st. — kr. <. M., »iertclishriA z »l. kr. S T?. 5. T7., tzalö/ZtrkL «it Eo»rrrt 6 fl. »» tr. G. M.. l,k,Ntljitzri, r,e H5llte.) Böthe für Tirol mW Vorarlberg ^ !D ^ ^ u/>,?°^ ?.Vk. Serarat vtrVest »e,et«» » s' »<z tr. I?. rke Vräoum»eraNes< . Betrat t^U« ^ ^ ?tte«h «it der ive,ei»v«oi! , Zetna« » « » ea e »l» -»' k«p»ese«te» «eete«. tleberskcht. Ludwig Philipp. Innsbruck, Dri/ner Seide

der großherzogl. Familie. — Lucra, Deibct der Sammlungen für den Erzdifchvf Franscni. Athen, Veamtenveränderunzen. Geldmangel. Feuileton, Neuestes auS dem Leben der Lola Montez. Ludwig Philipp. Einer der bedeutendsten und man darf wohl mich sa gen, größte» Männer unserer Zeit Ist ans der Reihe der Lebenden geschieden. Ludwig Philipp, der durch den Februarsturin von >343 vom Thron gestürzte König der Franzosen, ist auf fremdem Boden, fern von dem Lande, wo seine Wiege gestanden nnd wo so viele Wohlthaten

, von welchem Standpunkte man auch ihn betrachte» mag, Epoche macht nicht bloß im Leben einer Nation, sonder» in dcr Geschichte dcr zivi- lisirtcn Wclt überhaupt. Man bat es ibm vielfach ;»m Verbrechen gemacht, daß er 1330 die dem Haupte Karls X. rntfallenc Krone angenommen, man bat dies! eine Usurpation genannt; man vergißt aber dabei, daß Lud wig Philipp so gut wie Jedermann die Ueberzeugung sich anfdriiigeu mußte, einmal daß tiiieWiedereinsetzung dcr ältere» Vonrbonenlinic damals nnd ans lange Zeit hinaus

Fall gcwesen ist. Ludwig Philipp hat sonach Frankrcich nnd der zivili- sirten Welt den größte» Dienst geleistet, indem >r sich zur Annahme einer Krone verstand, die für ihn znr schwer drückenden Dornenkrone werden sollte. Ihm kommt das nnbestreitbarc Verdienst zu, achtzebn Jahre den Weltfrieden erhalten zu babeu, der unrettbar ver- loren war, wenn eS 1330 schon der republikanischen Partei gelang, in Frankreich das Heft in die Hand zn bekommen. , Achtzehn Jahre lang zog er die Entscheidung hinaus

war ihm vorbehalten, seine eigenen Feinde zn Werkzeugen werden zn sehen für seine Recht fertigung, als sie nach dem Februar den Beweis für ihre Anschuldigungen gegen ihn beizubringen suchten. WaS das Privat- und häusliche Leben L. Philipps betrifft, so kann man ihn und seine Familie unbedenklich als ein Muster darin ausstelle». Als Regent, als Staatsmann wag Ludwig Philipp Fehler gemacht baben, das wird Niemand IN Abrede stelle», weil die Unfehlbarkeit den schwachen Sterblichen hilni'rden, auf den Thronen

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