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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1905
Physical description: 8
»Bozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Montag, den l». März W05 Zu Geschworenen wurde» ausgelost die Her ren: Johann Fliri. Theodor Veit, Georg Torggler. Ferdinand Kaufmann'. Leopold Eifendle, Franz Flora. Josef Lberschartuer. Anton Nabairser, Jo hann Wanner und Johann Bailmgartner. Der Anklageschrift entnehmen wir: Die nun 30jährige Beschuldigte verlobte sich im Juli 1903 mit dem Besitzer des Kauserhofes in Gritzen, Gemeinde St. Veit in Defereggen, namens Philipp Veiter. Obzivar

noch Anna Praft, sah den Smwn Veiter gern und ivar ihm vor Weih nachten 1903 und dann noch im Jänner 1904 dreimal zu Willen. Am 8. Februar 1904 fand die Kochzeit Philipp Veiters statt. Kurz nach der Hochzeit - Philipp Veiter hatte sich um seine Frau noch nicht bekümmert er schien Simon Veiter ans dem Kanserhofe und v.urde vcn Anna Veiter sehr freundlich behandelt. Mhillpp Veiter schöpfte Verdacht und warf ihr Beziehungen mit seinem Bruder vor. Bald darauf nach Behauptung Philipp Veiters schon früher

bis zur Sättigung ins Wasser geben nnd nnt diesem Umschläge machen sollen. Anfangs Juni 1904 nun bot Anna Veiter ei nige Tage abends ihrem Manne immer Kirsch- branntwein zum Trinken an. der ihm jedesmal mundete. Ein2s Abends gab sie aber einen halbe.' KM>c- iöffel voll von Bleizucker in das Schnapsgläschen. Als Philipp Veiter das Gläschen geleert hatte, wurde er sofort von sehr großen Magenschmerzen ergriffen, welche die ganze Nacht andauerten. Durch eine volle halbe Stunde mußter er ohne Unterlaß erbrechen

. Der Geschmack des Getränkes war auf fallend bitter und im höchsten Grade eigentümlich, so daß Veiter ihn einen ganzen Tag lang nicht aus dem Munde brachte. AI's er seine Frau wegen dieser Wirkung des Branntweines befragte, er klärte sie ihm. die Ursache müsse darin Legen, daß der Schnaps zu Ende und daher zu stark sei. was aber erlogen war. Einige Zeit hernach war Philipp Veiter in folge einer Beschädigung, die er sich bei der Arbeit zugezogen, krank. Seine Frau reichte ihm ein Häfelchen mit Him beersaft

. Vorher gab sie in dasselbe einen kleinen Eßlöffel voll von einem Wasser, in welchem sie für ihren Gebrauch Bleizucker aufgelöst hatte. Das r war voll gesättigt, weil iu dem zum Auf- beniitzten Fläfchichen Satz zurückgeblieben war. Als sie ihm den Himbeersast kredenzte — es war eine Quantität von ^ Liter - sagte sie ihm. seine Tante hätte ihn» den Saft geschickt, er solle ihn trinken. Philipp Veiter nahm jedoch den gleichen Geruch und Geschmack wahr, den er noch vom Ge nusse des ihm so überl

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 22
Date: 18.03.1905
Physical description: 22
, verehelicht, zuletzt Bäuerin am Ranserhofe in Ät. Veit, die Anklage: 1. Sie habe im Juni 1904 am Ranserhofe in St. Veit gegen ihren Manu Philipp Veiter, in der Absicht, ihn zu töten, durch wiederholte Verabreichung von Bleizucker, somit eines Gif tes, zur wirklichen Ausübung der Uebeltät führ ende Handlungen unternommen, wobei die Voll bringung des Mordes nur wegen Unvermögen- heit und Dazwischenkunft eines fremden Hinder nisses unterblieben ist. 2. Sie habe am 30. August 1904 im Fut terhause ihres Mannes

Philipp Veiter in St. Veit durch Anzünden eines Feuers eine Handlung unternommen, aus welcher nach ihrem Anschlage an fremden Eigentum eine Feuersbrunst entstehen sollte, wobei das Feuer ausgebrocheu und ein für den Verunglückten erheblicher Schaden ent standen ist. 3. Sie habe bei der in der ersten Hälfte des Oktober 1904 in Kurztalhofe in St. Veit erfolgten Geburt ihres ersten ehelichen Kindes dieses, in der Absicht es zu todten, dnrch Er würgen auf eine solche Art gehandelt, daß dar aus dessen Tod

erfolgte. Anna Veiter habe hiedurch das Verbrechen des versuchten meuchlerischen Gattenmordes, das Verbrechen der Brandlegung und das Verbrechen des Kindsmordes begangen. Vorgeladen sind als Zeugen: 1. Philipp Veiter, Ranserhosbesitzer in Gritzen, St. Veit, 2. . Dr. Hans Wallnöser, Gemeindearzt in St. Veit. Als Sachverständige sind erschienen die Herren Aerzte: Dr. Robert Kinsele und Dr. Josef von Braitenberg von Bozen. Die Gründe der Anklageschrift besagen: Die nun 30jährige Beschuldigte verlobte

sich im Juli 1903 mit dem Besitzer des Ranser- hofes iu Gritzen, Gemeinde St. Veit in De fereggen, Namens Philipp Veiter. Obzwar auch dieser erst im Alter von 27 Jahren stand, scheint die Verbindung eine Geschäfts heirat bezweckt zu haben, denn ein Liebesverhältnis bestand zwischen den Beiden nicht. Der Bruder des Bräutigams, Simon, war schon durch lange Jahre auf dem heimatlichen Hofe der Braut zu Kurztal in St. Veit bedienstet und benutzte das Herannahender Hochzeit dazu, sich mit der Tochter

seines Dienst gebers und der Braut seines Bruders intim ein zulassen. Anna Veiter, damals noch Anna Prast, sah den Simon gern . . . Am 8. Februar 1904 fand die Hochzeit Philipp Veiters statt. Kurz nach der Hochzeit erschien Simon Veiter ans dem Ranserhofe und wurde von Anna Veiter sehr freundlich behandelt. Philipp Veiter schöpfte Verdacht und warf ihr Beziehungen mit seinem Bruder vor. Bis zur Abreise des Simon Veiter von St. Veit, die am 30. August 1904 morgens erfolgte, ging Anna Veiter häufig

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 14.03.1905
Physical description: 8
-- ' ^ .HÜMng-Äne'GeschästDnrat bezWeÄ zu haben, ^demr ein Lie-- ^ Beiden.nicht?. Der Bruder- ^^des Btäüligcuns, Sinwn, Ivar schon durch lange Jahre aus ^ÄM HÄmathlichen Ho^ der Sraut zu Mrrztal in St. Veit/ . .... bedienstet und benutzte das Heraimahen der/Hochzeit dazu, sich ^ JAchM'-semeK-'. -Dienstgebers und der Braut seines v, Anna Veiter, damals noch Anna ^ ^ D^si, sah den! Snnon gern .... . Am 8. Februar 1904 fand die Hochzeit Philipp Veiteis - statt.. Kiirz,nach der Hochzeit erschien' SinwNl Keiter

und imHöch» ^^^st^^Gz^.Mgmthünrü^ i.so daß Veiter ihn einen ganzeir Tag lang nicht Ws dem Mun^ bmchte. Als er seine Frau diH -UrsacheMÜsse - darin - liegen,' daß ^ ... d^SKnaps zu Ende und daher zu stark sch was aber erlo- gen war. ^ - ! . .„Einige Zeit hernach war Philipp Veiter infolge einer Ver- 'lehmig,., die -er sich bei der Arbeit zugezogen, krank. Seine .,'2 Frau reichte ihm ein Häfelchen mit Himbeersaft. Vorher gab .sie in Denselben emen kleinen Eßlöffel voll von einem Mrs- 7--. !ser

,V in welchem pe fi'rr ihren Gebrauch Bleizucker aufgelöst hatre, / Das Wasser war voll gesättigt, weil in. dein zum .',.',.AilMsM'-öenühten Hläschchen-ein -Satz'-zurückgeblieben tvar.' . ^ Als/sie. ihm ben Himbeersaft kredenzte, es war eine Quantität ,/'..^ZM!/LÜ^-MleÄÄiier/--sa^e sie ihm ferne. Tante hätte ihuk -trinku? Philipp Veiter nahm Wruch! mrd^ Gelchmack wahr, den er noch dch.)ihnl.soü^^^ nü ' ^riimenmg-Hakte,' md nahm den Himbeersaft nicht- zu sich. Er hieß Ne'Fr^-Hm7Wches.,Mrsser bringm

-.'!. Da sie auch .Mes.--.^vM'dM.zWUlÄettnesmM Himbeersafte etwas hin- - ^enchcheben' Haüe7 konnte er auch das Wasser nicht gmießen. Bon nun an weigerte sich Philipp Veiter, noch etwas von sel- ---.zsA^ Mau.zu. -neHnen. - - . ... . . 5 ?<- ^ verdächtige Beschaffenheit des Himbeei> ^ Ä sei alt und deshalb verdorben . gU'»>..l«.ii, 0'/!voyi ol<-^ kcnieÄvc^s der Fall war. Philipp ' Veiter Mr sich klär geworden, daß ihm seine Frau mit Gift nach dem Leben strebe und durchsuchte in ihrerAbwesenheit ihre Truhe

, daß in der 'A Literflasche ein Mit tel für ihren krarrken Fuß sei^ während der „blau Stein' und Borax identisch wären, welch' letzteren sie zur Wäsche brauche. Die Tmrte Philipp Veiters, Maria Veiter, entnahm aus der Literflasche eine kleine Probe und brachte sie dein Koopc- ' rator Zlndreas Saxer von St. Veit, dem sie von dem Ver dachte/ der gegen Anna Veiter bestehe, Mittheilung machte. Diese Probe Nmrde später aimlysiert und stellte sich als zum großen Theile eine übersätigte giftige Löstmg von schtvefelsau- rem

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.12.1940
Physical description: 6
Bennet, Warren William, Joseph Schild kraut u. a. m. — Wer war der Mann mit der eisernen Maske? Nur wenig« Minister Lud wins des Dreizehnten wußten, daß der Dau phin von Frankreich einen Zwillingsbruder namens Philipp hatte, weicher aus dem Schlos se der D'Artignan in der Province lebte. Al» dann Ludwig der Vierzehnte aus den Thron kam, fürchtete der Minister Fouquet. daß Phi- lipp zum Instrument seiner Gegner werden könnte und beschloß, ihn aus dem Weg« zu räumen. So wurde Philipp mit den vier Mus

ketieren. D'Artignan. Porthos. Athos u. Ara mis unter einem Borwand verhaftet und al» LiÄiwig erfuhr, wer Philipp eigentlich war behielt er ihn als seinen Doppelgänger bei Gefahr am Hofe. Aus Staatsgründen ' sollte Ludwig die Jnsantin Maria Therese von S„a> men heiraten, doch der schlecht« Charakter des^ selben hätte Maria Theresa davon abgebracht, wenn incht Philipp, den sie mit seinem Zwil> lingsbruder verwechselte, durch seine Herzens gute wieder einen Sttmmungsumschiag bewirkt

hatte. Während der Minister Tolbert die Ver> lobung des Königs mit Maria Therese pro^ klamieren ließ, half er Philipp, die Muskettie- re au» der Bastille ' ' stille fangen setzen und sein Gesicht mit el eisernen versehen. Den getreuen Musketieren mit Hilfe Colberts und Mario Therese.» gelang es jedoch, ihn zu befreien und >à Stelle Ludwig den Vierzehnten ,u setzen, ja diesem dieselbe eiserne Maske tragen S,u machen, die für den Bruder bestimmt -?»l. Unter Philipp auf dem Throne Frankreichs begann eine neue Epoche

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 27.12.1926
Physical description: 8
!' siel er mit verächt lichem Achselzucken ein. „Ich weis; wahrhas ltg nicht, wovon Sic tcdon.' „So will ich cs Ihnen sagen,' erklang eine kräftige Stimme aus dem Hintergrund und Philipp trat in den hellen Schein des Gas lichtes, das Anna zu voller .Höhe ^insgedrehl hatte. Ileberrapht wandte stth Braun um. aber er zuckte jäh zusammen, als er sich ja unver mittelt dein Maime gegenüber sah, den er ans so schändlich-.- Weise beraum „Ah, in eine Falle gelockt!' tn-rschie der Advokat, „uno

durch Sie!' „Wollen Sie ihn mir jetzt sreundiichst üver- littsen?'' wandte ü>l> Philipp zu - ..tu,, die ihm Siien Inn: tiixn Blick inwars, als ''ulle V tim noct)> mls an sein Versprechen crin - ihm i. Er tti-•••-• 1 1): beruhigend zu, und so entfernte sie sic!; ohne Widerspruch. Philipp l'chlosz Tür b'-tler ihr ab, steckte de» SchInZel : v - : Tasche und dicht vor Brau» hintretend -o-oc er in drohendem Tont „Run wollen wir zttianmueu abrechncn. Sie —■ -Dieb!' 1 Kaptte! 11 nt L i b c tt u n ö T o d. Bleich vor Wut in dem Gedanken, dah

er überlistet worden war, trat Braun einen Schritt zurück, besah aber Selbstbeherrschung genug, seine Bestürp'-lg bin.er Der Maske der K'eichgültiakeit -n verbergen. In nach lässiger Haltung und mit verschränkten 'Armen lehnte er sich au den Tisch, ruhig ob- wartenv, was Philipp ihm noch sagen werde. „Sie ahnte!! woh! nicht, itiich soba'ü wiederznsehen?' fragte diese ihn wil finste rem Blicke messend. Braun verzog höhnisch die Oberlippe, so- das; seine jpilzen gelben Zähne sichlbar wur

den. „Ich war wirklich nicht aus dieses Ber- gnitgen vorbereitet,' jagte er in spatlendem Ton. „Sie ionnten sich aber doch denke» dasz ob ben Üiänber meines Eigentums nicht so ohne weiteres entiuif 'vr. 'affen würde,' be merkte. Philipp, eine Ruhe heuchelnd, die er nicht empsanü. „Wenn Sie sieh geschädigt glaubten, konn ten Sie Die Hilfe des Gesetzes in Linspruch ta-wnen, rnlegegneke Braun mit einem so ottisiheu Ausdrlick, dasz Philipp sich noch mehr erbittert fühlte. „Statt soviel leere Worte zu machen, soll ten

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 01.09.1932
Physical description: 4
, den 8. September wird Dr. Lechtaler über die kirchenmusikalische Lage der Gegenwart sprechen, abends siirdet ein Kirchenkvn- zerr Koch Tschurtschenthaler-Lechthaler statt. Freitag spricht Professor Goller über Kirchenchor. Schule und Volk rmb ihren Wechselbeziehungen. Mayr über Ehorerziehung. wo rauf abends eine musikalische Weihestunde die Tagung beschließt. Philipp von Lenard — ein Südtiroler Sproß. Der No belpreisträger Geheimrat Philipp von Lenard, einer der be deutendsten Physiker unserer Zeit

, der an der Universität Heidelberg lehrte, ist, nachdem er vor drei Monaten seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte ,nun vom Lehramt zurück- getreten. Lenards Name ist heute in der Wissenschaft fest verankert. Der Lenard-Eisekt und die Lenard-Strahlen tragen feinen Namen. Für feine Forschungen, insbesondere aus dem Gebiete des Sttahlenwesens erhielt er im Jahre 1905 den Nobelpreis für Physik. Bisher ist es kaum bekannt geworden, daß Philipp von Lenard einem Geschlechte unserer Heimat entstammt. Der Urgroßvater

. Dessen Sohn Philipp wurde im Jahre 1772 in Bozen geboren, verbrachte aber dann sein Leben in München. So dürften also die Lenards bis zur Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Südtiroil verblieben fein. Der Vater des Nobelpreisträgers kam schon in früher Jugend nach Preßburg, wo Philipp von Lenard am 26. März 1862 geboren wurde. RunbfunkoortrSge über Sübiirol. Am 15. und 17. August hielt Graf Boffi-Fedrigottt zwei Rundfunkvorträge im Norddeutschen Rundfunk, und zwar anläßlich der Hilfs- und Werbelage

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 09.08.1911
Physical description: 14
. Will» Du mir ipkt ruch ab« immer wieder kam.dasselbe zurückgelauf. dankend entgegen. „Ich will es in Ehren halten, sagte er, „als ein Andenken an Euch nno Eure Tochter, die der Himmel in Zukunft behüten und schirmen möge. Lebt denn wohl!' Mit einem herzlichen Händedruck schieden die Männer, beide mit der unbestimmten Empfindung, daß sich ihre Lebenswege. heute nicht zum letzten Male gekreuzt haben würden. Ludwig Günther rief seinen treuen Philipp, der den Begleitern vqn Leo nore Sophies Vater das erlebte

Weservistrin und an der Nordsee entlang, jä! noch ein ganzes Teil weiter, wird man dieses Zeichen respektieren/ den Weg nach Schloß Knyphäusen einschlug: „Wulfo', der eine der beiden großen Hunde. Der andere lag leider, an einer tiefen Wunde, die ihm das Messer eines der Strauchritter geschlagen hatte, langsam ver» .en und heftete sich an die Fersen des Grafen. Das mache der Zigeunerkuchen, den sein Herr den beiden Tieren vorgeworfen habe, äußere Philipp schließlich, - den Hund würden sie nicht „wieder los

ihm daher nicht Lebe lwohl sagen. Auss höchste befremdet, schaute Ludwig Günther den Diener, der ihm diese Mitteilung machte, an, der aber hatte nur ein zweideutiges .Lächeln auf die stumme Frage, das sich hinter dem Rücken des Grafen in ein hämisches Grinsen ver wandelte. Die jahrelange Fehde zwischen Varel und Knyvhausen hatte auch d,e Dienerschaft beeinflußt, ' welche in beiden Schlössern diePartei der Herrschaft nahm. Philipp hatte unter diesen Umständen schwer in Knyphäusen zu leiden gehabt

Philipp in der Richtung nach Oldenburg dahin, in munteren Sprüngen umkreist von dem Hunde Wulso, der sich wirklich nicht mehr von dem Grafen trennen zu wollen schien. Bereit willig hatte Leonore Sophies Vater das wertvolle Tier dem Retter seiner Tochter abgetreten^ selbstver ständlich die Annahme ieder Bezahlung verweigernd. Während es seinem Genossen bei dem nächtlichen Ueberfall so übel ergangen war, schien. Wulso recht gut weggekommen zu sein. Zwar wies fein flockiges) braunes Fell

getrieben, ai<.,.däPUfer d« :Seine!! üu^-mikustreiteu' in 'dem stürmisch sein ganzes Innere erregt, ihm heilt so wenig zu schaffen machten^ D« Enkel Sophie Charlottens von Varel war kein großer Psychologe; ein Meist« in der Seelenkunde hätte ihm vielleicht die Erklärung für die Erscheinung geben können, die ihm so merkwürdig vorkam. „An Schloß Varel geht's vorüber Philipp,' be merkte d« junge Graf, aV'sie sich der Heimat wieder näherten, zu seinem treuen Schildknappen, d« darüber allerdings nicht allzu

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.07.1912
Physical description: 8
ist nun teilweise aufgeklärt. Die im Toblacher Walde Entführte ist die neunzehnjährige Tochter des in Charlottenburg wohnhaften Privatiers Philipp. Der Entführer, der allem Anschein nach im Ein verständnis mit der jungen Dame gehandelt hat ist der Ziegeleibesitzer Hans Doering aus Charlotten bürg. Die Entfühmng geschah nicht mit entgegen gestrecktem Revolver, wohl aber unter Androhung von Waffengewalt. Das Paar war seit Ende vorigen Jahres verlobt. Die Eltern des Fräuleins Philipp versuchten jedoch

, ihre Tochter zu bewegen, von dem Verlöbnis wieder zurückzutreten. Diesem Zweck sollte auch die Tiroler Reise dienen, durch die die junge Dame den ganzen Sommer hindurch von ihrem Verlobten ferngehalten werden sollte. Fräulein Philipp aber hielt standhaft zu ihrem Bräutigam und bat diesen schließlich, nach Toblach zu kommen und sie „abzuholen'. Auf einem Aus flug, den die Familie Philipp nach dem Toblacher Wald unternommen hatte, traf der Bräutigam, der sich in einem Automobil auf die Suche begeben

, daß hm eme Stadt war. ?erk0NAlnschr!chteo. Der Bezirksoberkommissär Philipp Ritter von Strele in Bruneck wurde zum landesfürstlichen Kommissär bei der Aktiengesellschaft Lokalbahn Bruneck—Sand ernannt. Verlobung. Herr Heinrich Graf Khuen-Belast, k. k. Richter m Hopfgarten, hat sich mit Fräulein Lina Zuegg aus Lana bei Meran verlobt. Llk Personen Im Koäevlee ertrunken. Rorschach, 15. Juli. Am Bodensee kenterten gestern bei stür mischem Wetter und außergewöhnlich hohem Wellen gang zwei mit Ausflüglern

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Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 393 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
dem Hause Österreich gedient „aufrecht, ehrlich und ersprießlich bis in seine Grube'. Unter Christoph Philipp von Lichtenstein hatte das Schloss eine große Gesahr glücklich bestanden. Im Jahre 15S5, in welchem von den aufständischen Bauern so viele Schlösser im Lande erstürmt und geplündert worden sind, blieb das Schloss Scherma unbehelligt. Wir finden wenigstens nirgends, dass es einen Schaden erlitten hätte. Einzelne dem Schlosse abgenommene Stücke wurden wieder zurückgestellt. In der Gegend

des Herrn von Lichtenstein, blieb auch der Widdum des Pfarrers daselbst unbehelligt. Dagegen wurde die Kaplanei des Pfarrers von Schenna in Burgstall ge plündert und all sein Hab und Gut daselbst von den Bauern weg genommen. Nach dem Tode des Christoph Philipp von Lichtenstein kam Schenna an dessen Sohn Philipp. Auch dieser Lichtenstein ver diente seine ersten Sporen aus dem Schlachtselde und hatte nach dem Zeugnisse Kaiser Ferdinands I. namentlich in Piemont unter Kaiser Karl V. 1543 „ehrlich

, ritterlich und standhast sich gezeigt.' Nach diesem Feldzuge lebte Philipp von Lichtenstein mit seiner, später durch ihre protestantische Proselitenmacherei bekannten Gattin Johanna, Tochter des Grafen Ludwig XV. v. Otting und der Maria Salome Gräfin zu Hohenz ollern, dauernd auf Schloss Schenna. Der verstorbene Graf Christoph Philipp von Lichtenstein hatte selbst noch im Jahre 1541 die Heirat seines ältesten Sohnes Philipp mit der genannten Gräsin beschlossen und, da er nach der mit Lud wig Grafen

zu Otting getroffenen Heiratsabrede das Vermögen der Braut auf einem seiner Häuser sicher zu stellen hatte, bat er den Bischof von Trient zu gestatten, die betreffende Summe auf das Schloss Runkelstein verschreiben zu dürfen- Dieses Schloss hatte Christoph Philipp von Lichtenstein von Georg und Christoph Bran diser zu Leonburg käuflich an sich gebracht und war damit 1538 vom Bischöfe von Trient belehnt worden. Derselbe Bischof gab in der

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.10.1927
Physical description: 8
- Anzeigen des hiesigen Lebensmittel- nein Geschäfte ein Paar habe, d!e wie für sie 70 Hektoliter Maische ausgeronnen geschaffen seien. Die Sprache, Vie Herr Philipp' führte, mar so überzeugend, daß die überraschte Betrachte rin versprach, gegen 2 Uhr nachmittags in das Geschäft zu kommen, um sich seine neuesteil Schöpfungen anzusehen. Das Fräulein hielt auch ihr Wort. Der Mei ster zeigte ihr die Schuhe, sie wurden anpro biert und paßten ausgezeichnet. Als aber; auf den Preis .die Rede kam/ entpuppte

sich der Meister als unternehmungslustiger Don Juan und stellte eins Forderung, die das Fräulein sprachlos machte. Herr Philipp schritt auf dem Amtsärzten und frei praktizierenden A.'rzten gesammelten Daten eNwvhmen' wir folgende zukommen zu lassen und «dieselben gleichzeitig Zahlen: Gestern, Samstag, früh/ereignete sich auf àgeschlagenen Wege weiter, zog zwei Pelze «dem Leogsweg am rechten' Eisàcknfèr/ hinter einer Schublade, versprach auch .diese , zu darauf aufmerksam zu machen, daß jede Unter lassung

, als Herr Luigi Widmann, Gansnerhofbesitzer in daß ihm das Fräulein versprach, wiederzukeh- Dorf, fuhr mit einem Lastauto, dem ein Bei- ren. Meister Philipp mußte sich damit zufrie- wagen angehängt und der mit ungefähr 90 Hek- den geben. toliter Praschlet ans der Salurner Gegend bela- Da aber Mathilde Walter ihr Versprechen den war, den Boznerbodenweg hinaus, um die nicht beizeiten erfüllte, tauchten in seinem Her- Kampagniekommàndos von Cavalese und Riva Ueber Italien detto. Bewölkt m:t Regen

' von: d>e Ei^ckinauer entlang, auf der anderen steht Die Rache ist aber eine schlechte Ratgeberin, und ganz besonders, wenn sie im Herzen eines Verliebten Wurzeln schlägt. Meister Philipp begab sich zur kgl. Quästur und zeigte die Walter an, daß sie in seinem Geschäfte ein à- ... .. ,, . paar Schuhe und zwei Pelze gestohlen hätte, eine Trockenmauer, welche dl?, anliegenden à àin dort war. Weingüter vom Wege abgrenzt, .Daneben be- Kommissär: Oav. d. Iscesri MvntaK, M. RRliÄ VZSiiStAA, 14. Oktvder um 4 llkr

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 17.05.1824
Physical description: 14
sie dem vorigen angebaut, und in ein einziges großes Haus oder Schloß vereinigt. Eine gezeichnete Ansicht dieses alten Schlosses) die der selige Herr Philipp v. Aig- nèr besaß (nun aber das tirolische National - Mnsäum besitzt), zeigt klar, wie das Ganze nicht nach einein be stimmten Plane, sondern nur durch alliuähliges Znbauen entstanden ist. Ob dieß alles noch »unter dem Herzoge Friedrich, oder zum Theil erst unter seinem Sohne, dem Erzherzoge Sigmund, geschehen, auch wann das Schloß am goldenen Dächel

Kirchhof um die Pfarrkirche aufgehoben, und ein ande rer, der noch bestehende G o tte sa ck er, angelegt wur de. Daß ein auf solche Art entstandener Pallast dein Hofe weder eine bequeme, noch eine angenehme Wohnung ge währen konnte, läßt sich leicht vorstellen. Es war, wie Philipp Haimhofer sagt, ein zwar weitläufiges Gebäude, von vielem Unterkommen, aber gar melancho lisch und altfränkisch erbaut, weßwegen schon ver Erz herzog Leopold die Absicht hatte, diese ganze soge nannte Alteburg abtragen, jind

sie in einem bessern Geschmackè neu erbauen zu lassen. Die Ausführung die ses Vorhabens ist aber, wie man weiß, noch weit über einhundert Jahre aufgeschoben geblieben, indem wir die Verwandlung der alten in die jebige schöne neue Hof burg nur der Kaiserin M. Theresia zu verdanken haben. Vermuthlich wegen der düstern und schwerfällig eil Beschaffenheit dieser alten Bnrg hat der Erzherzog Fer dinand, so lange seine erste Gemahlin Philipp ine lebte, großenthe^s auf dem ^-chlo„e Ambras sich aufge halten

FeuerSbrunft bis aus den Grund zerstört zu wcrdcn, ausgesetzt blieb. Nach Philipp Haimhofer, der diesen Garten- Pallast im Jahre ili'-iv besehen hat, bestand derselbe aus drei Hosen, einem äußeren großen, einem mittleren, Rennbahn genannt, und einem dritten kleinen. Er hatte, ohne das Erdgeschoß, zwei Stockwerke, und darin über fünfzig schone A hohe und geräumige Zimmer, die zum Theile mit Tapeten und gemalten Decken geziert waren. Auf die Bitte seiner Gemahlin ließ der Erzherzcg Ferdinand dabei

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Books
Category:
History
Year:
1940
¬Die¬ Familie Lieb im 16. und 17. Jahrhundert.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 5)
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Page 41 of 49
Author: Fromherz, Konrad / Konrad Fromherz
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 41 S. : graph. Darst.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lieb <Familie> ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: D II Z 193/Beih.5 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.5 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.5
Intern ID: 166885
sehr wenig; auch ihr Familienname ist nirgends genannt. Sie lebte 1644 noch in Miltenberg und ist da im Taufbuch als Patin genannt. Am 20. 7. 1647 wird Jeremias Lieb als Nachfolger seines Bruders Johann Philipp als Keller nach Stadtprozelten versetzt (Mainzer Be stallungsbuch 4, S. 154'). Er hat dieses Amt indessen offenbar nicht mehr angetreten, denn wir finden dort als Nachfolger nicht ihn, sondern seinen Schwiegersohn Stephan Clemens (92). Es ist also wohl anzunehmen, daß Jeremias (II) Lieb

Kinder, Anna Margaretha Juliana, Anna Helene, Regina Maria und Georg Friedrich Franz.' Es waren also in diesem Jahre noch vier Enkel des Jeremias (II) Lieb, drei Mädchen und ein Knabe, vorhanden, von denen sehr wohl noch eine weitere Nach kommenschaft ausgegangen sein kann. Die Familie ist indessen nach 1652 nicht mehr in Stadtprozelten nachweisbar und es wurde nicht er mittelt, wohin sie übergesiedelt ist. Johann Philipp Lieb. Der Mannsstamm der Familie wurde nachweislich nur von Johann Philipp Lieb

(73) fortgesetzt. Auch in dem Manuskript des J. M. A. F. v. Kirn (vgl. S. 3) ist bestätigt, daß sich die weiteren Nachkommen des Namens in Kurmainz von ihm herleiten, Johann Philipp war offenbar der zweite Sohn des älteren Jeremias Lieb. Seine erste Anstellung finden wir in dem Bestallungsbuch 4, S. 21': „den 26. Februarii 1613 ist Johann Philipp Lieb zum K ammer- kanzellisten an- und aufgenommen worden und hat Herrn Kammersekre- tair N. N Pflicht geleistet.' Auch er war nach den Akten der Nobilitierung

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 04.02.1899
Physical description: 12
, in politischen Dingen zu sprechen und die Gläubigen haben zu gehorchen. Ziehen wir einmal die Kirchenrechts- quellen zu Rathe. Im Oorp. iur. can. finden wir eine Dekretale Jnnozenz IH. „Per Venerabilem*. Da steht zu lesen, daß die Kirche in gewissen Fällen „casualiter“ das Richteramt selbst zwischen Fürsten ausübt. Woher die Kirche diese Gewalt habe, sehen wir aus der Dekretale „Novit“. Die Veranlassung war folgende. Es entbrannte ein Krieg zwischen Philipp II. August von Frankreich und Johann ohne Land

. Johann verlor fast alle Lehen in Frankreich und führte Klage bei Jnnozenz III. wegen des treulosen Friedensbruchcs. Jnnozenz III. wollte diesem Kriege zwischen christlichen Fürsten nicht gleichgiltig zusehen und versuchte, den König von Frankreich zum Waffenstillstände zu bewegen. Philipp August antwortete, es sei nicht Sache des Papstes, ' sich in die Streitigkeiten der Könige ein-, zumijchen; der König fei nicht verpflichtet, dem Urtheile des Papstes Folge zu leisten. Der Papst schickte

, dem Bischöfe. Es ist also nicht wahr: „Politik hat mit der-Moral nichts zu thun'. Deutlicher noch. wenn möglich, entwickelt diese Wahrheit Bonifaz VIII in der Bulle „Unatn Sanctam“, die auch in das corp. iur. eingefügt ist und somit für die ganze Kirche Giltigkeit hat. Diese Bulle wurde erlaflen auf dem Konzil zu Rom 1302 gegen Philipp den Schönen! von Frankreich, der sich verschiedene Eingriffe in die Rechte -der Kirche erlaubte. Philipp behauptete, « sei in Ausübung seiner K'önigsgewalt Niemandem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 9
Date: 03.10.1911
Physical description: 9
', erwiderte Leonard, „soll ich sie schließen?' und sieh auch auf der Galerie nach, ob nie mand dort ist. Kein Lebender soll hören, was ich dir zu sagen habe, und auch kein Toter. Denn ich glaube, Philipp Storker wurde ausersteheu, wenn er hören könnte.. .,' Ohne die Anspielung zu verstehen, tat Leonard wie iym geheißen, indem er die Falltür schloß, und einen forschenden Blick über die Galerie schweisen ließ. Darauf ließ er sich wieder neben dem Bette nieder, war aber sofort genötigt, sich von neuem

, ungeheuer schade, daß du nicht auch des Königs Rock trägst und gegen die Erbfeinde des Vaterlandes kämpfst, wie es deine Vorfahren getan. Leider hatte ich nicht die Mittel, um dich Soldat werden zu lassen, uud vielleicht ist es gut so, denn es wäre dir dann nicht möglich gewesen, dich der Aufgabe zu unterziehen, die ich für dich in Bereitschaft habe. Du besitzest Sehnen uud Muskeln, uud auch au Mut scheint es dir nicht zu sehleu. Beides wird dir sehr zu statten komnien, wenn irgend ein Nachkomme Philipp

, der mit mir in demselben Regiment als Ofizier diente, nnd Arthur Milroy hieß, sowie einem gewissen Philipp Storker, der sich als Kansmann ans Bombay vorstellte. Anf dem Schiffe wollte man wissen, Storker habe Indien verlassen müssen, weil ihm der Boden unter den Fü ßen zu heiß geworden, weil er seine Gläubiger Hintergattgen, und ihm anvertraute Gelder unter schlagen habe. Alan behandelt ihn mit großer Zu rückhaltung, nicht allein der unvorteilhaften Gerüchte wegen, die iiber ihn verbreitet waren, sondern anch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 11.06.1891
Physical description: 10
an die Mildthätigkeit der Ziller- thaler und Unterländer gewendet hat. Aus Bruncck erhalten wir unterm 9. dS. folgende von Herrn Bürgermeister Jof.Mayr gezeich nete Zuschrift mit dem Ersuchen um gefällige Auf nahme: „In Nr. 125 des „Bote' erschien ein Artikel oder Bericht aus Bruneck wie ein ähnlicher bereits vor einigen Tagen in der „Meraner Zeitung' stand, folgenden Inhalts: „Durch das neue Wafferlei- tungS-Project aus dem Reipertinger-Quellenge- biete, welches von Herrn Ingenieur Philipp Altmann in Innsbruck

eines WasserleitungS-Projecteö dienen sollen, „als ganz un brauchbar bezeichnet werden müssen'; ja die in der Folge von Herrn Ingenieur Altmann regelmäßig und systematisch eingerichteten Wassermessungen ergaben, dass die dem Wodiczka'fchen Projecte zugrunde ge legte» Quellen nicht die Hälfte deS für Bruneck nöthigen Wasserquantums zu liefern imstande waren. Nach diesen Ergebnissen sah sich die Gemeindever tretung verlasst, Herrn Ingenieur Philipp Altmann aus Innsbruck mil der Verfassung eines neuen Pro- jecteS

zu betrauen, welcher Beschluss völlig einstimmig zustande kam, Herr Ingenieur Philipp Altmann ist dieser seiner Aufgabe nachgekomm n, hat auf Grund der geologischen Erhebungen des Herrn Dr. Josef BlaaS auf wahrhaft geniale Weife den Bau eineS Stollens geleitet, der nun mehr Wasser liefert, als alle die dem frühern Projecte zugrunde gelegten Quel len zusammen zu liefern imstande sind und der bis nun nicht ganz 9000 fl. bis zu seiner Vollendung uno Ausbauung nach den vorliegenden genauen Kosten voranschlag

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.10.1886
Physical description: 8
sehr schönen Schützenfahne keinen passendern Tag wählen als den heutigen. Schon gestern abends ver kündeten das Krachen der Pöller den Vorabend des Doppeltstes, während die brave gutgeschulte Condiner Musikkapelle am Eingange des Dorfes den von Riva zur Verherrlichung des Festes eigens gekom menen k. k. LandeSschützen-Bataillons-Commandanten Major Philipp Baron Siwkovich und dessen Frau Ge mahlin Emilie Freiin von Siwkovich, welche die Stelle der Fahnenmutter freundlichst annahm, mit klingendem Spiele

empfieng und zum Absteigequartier geleitete. Mit Anbruch des heutigen Tages krachten neuerdings Pöllerschüsse, sowie um 9 Uhr vormittags als der Festgottesdienst anfieng. Das Hochamt mit Os celebrierte der hochw. Herr Dekan von Condino. Außer der hochwürdigen Geistlichkeit deS Decanats wohnten demselben der k. k. Major Philipp Baron Siwkowich, die Fahnenmutter, die k k. Offi- ciere vom Stationscommando in Creto, die Gemeinde- Vertretung von Condino, die k. k. Gerichts-, Finanz- und Forstbeamten

des Bezirkes, die k. k. Gendar merie, die Schützen und zahlreiche Andächtige aus der Bevölkerung bei, um den Segen des Allmächtigen auf unsern allgeliebten Kaiser und das ganze Kaiser haus herabzuflehen. Nach dem hl. Hochamte wurde die Weihe der neuen sehr schönen und mit einem prachtvollen Fahnenbande geschmückten Schützenfahne vorgenommen, worauf der k. k. Landesschützen-Batail- lvns-Commandant Major Philipp Baron Siwkowich als Vertreter der k. k. Armee mit feurigen Worten eine kurze aber inhaltreiche

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