Worum Petersburg bis zum Wen verteidigt werden sott Helsinki, 26. August. Während die finnischen Heere non Norden und die deutschen von Süden der sich rösch der zaristischen Honptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist. nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bede»' i»ng von Petersburg und .Kronstadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetvcrleidigung im Norden sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau unterbrochen ist. und die Note Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der Sowjctscndcr verkündet — in eine Festung ver wandelt. Der militärische Wert von Petersburg ist von wesentlicher Bedeutung für den ge samten Körper des Sowjetrcichcs. In der Stadt befinden sich 2.10 grosse Industrien, wo gegen wärtig über eine Million von Arbeitern be schäftigt sind. Die Industrie von Petersburg erlangte in den vergangenen Jahren

eine be achtenswerten Bedeutung, die sich aus den wehr wirtschaftlichen Notwendigkeiten in der ge samten Sowjetunion ergab. Die Werften von Petersburg, darunter das »lte Piitilow-Arsenal belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwarzen Meeres, der Arktis und des Fernen Ostens mit Untersee booten. Zerstörern und Schnellbooten. Die Metallindustrie stellte ungeheure Mengen von Kampfwagen. Geschützen, Artilleriemuni- tion, besonders aber Torpedos und Minen her. Gleich wichtig ist auch die politische Bedeu tung

von Petersburg und Kronstadt, deren Arbcitcrinasscn als die stärksten Säulen des kommunistischen Systems und des bolschewisti schen Regimes betrachtet werden. Petersburg war stets röter als Moskau und der gewesene Generalsekretär des Zcntralkoml- tecs der kommunistischen Partei des Distriktes Petersburg, Schdanow. war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Baltischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 10:;0. die Ermächtigung. Finnland anzngreisen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung Petersburgs gegen Angriffe non Weiten. Dies macht die Aufrufe Woro- Ichilows und Schdanows an die Bevölkerung von Petersburg, neben dem Heer zu kämpfen, verständlich. Petersburg zählt gegenwärtig über 1 Mil lionen Einwohner. Inz Jahre 1016 hatte die Stadt 2,100.000 Einwohner; nach der Revolu tion von 10l7 1,700.000 lind im Jahre >020 nur 700.000. Dies wäre für Petersburg eine nor- n'.alc Einwohnerzahl, da dis Industrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden, in folge der riesigen

weiter fort, „müssen wir jetzt tun. LNtdon ist ebenso bedroht wie Lenin grad.- S,Md MW Pelkiàg Wsili Berlin, 26. — Nach einem Londo ner Eigenbericht der schwedischen Zeitung „Aftonbladet'. verfolgt, Man in England «die Borbereitungen ur Verteidigung der Stadt Petersburg mit größer Spannung. In Petersburg werdk. so stelle man n England mit größter Befriedigung fest, . jede» Hau» in eine Festung verwandt t. Eine Woge der>,Sgmpathie sgridi? Sow jets erfülle das englische-Volk-und man hege größte Bewunderung

für die tap feren Verteidiger der Millionenstadt Pe tersburg. Mit jener Mitalew Ptrv«Hi> tat, dke für den Briten charakteristisch' Ist, erwarten die Engländer, selbst weit vom Schuß, die Entwicklung der Kämpfe um Petersburg. Für sie haben sie die Span nung von Cladiatorenkämpfen, bei. denen man den ungefährdeten Zuschauer spie len kann. Das Schicksal der Bevölkerung der Millionenstadt kümmert sie aber trotz der Erlebnisse von Warschau und iRotter- dam herzlich wenig. Der »Fall Belmonte^ Die bolivianische

13 36 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Msrono: nla Galilei Nr. 2. Telephon 23-68: Dresfanone: Athesia, via Torre bianca. — Druck und Verlag: Äthesia. Bolzano. Via Jtalo Balbo 42. — Conto corr. postale Nr. 14/7112 Berlin, 11. September. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Im Oste» zeichnen sich dank dem günstigen Verlaus der Operationen neue Siege ab. Nach dem mächtige deutsche Streitkräfte in die Front der Befestigungen von Petersburg eingedrungen

schob zwei feindliche Bomber ab.' Unermüdliche Berlin, 13. September. Starke Verbände der deutschen Luftwaffe griffen gestern im Raume' von Petersburg die Beüstigunoen des südlichen Stadtte'les an. Trotz der ungünstigen Wetterlage erzielten die nicht weniger als 29 Eisenbahnzüge von der Luftwaffe vernichtet. Im Zentralabschniit der Ostfront erstürmten Verbände einer deutschen Division mehrere rus sische Feldbefestigungen. 2n harten Kämpfen eroberten die Deutschen eine vom Feind zäh verteidigte

sind auf der Landenge nördlich der Krim heftig bombardiert worden. Die Verluste der Bolschewiken waren schwer. Zwei Panzerzüge wurden zerstört 2m Verlaufe von Angriffen, auf militärische Objekte eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes nördlich der Krim sind schwere Brände verursacht worden. 2m Nordabschnitt der Ostfront gemachte Ge fangene haben ausgesagt, daß in allen Stadt teilen von Petersburg Schäden angerichtet worden sind. Die politischen Kommissäre haben Weisung erteilt, vor allem Bahnhöfe. Post ämter

, 31. — Die finnische Pres se stellt verschiedene äußerst lobesvolle Betrachtungen über die Tätigkeit ! der italienischen,,, Schnellboote, im Ladog?- Diese kleinen Einheiten der italienischen Kriegsmarine, so heißt es, haben somit diese letzte Verbindung des belagerten Petersburg mit dem übrigen Nußland tatkräftig unterbunden. Diese kleine Flotte, schreibt das Tagblatt „Uosi Suomi', hat bereits mehrere Versen kungen auf sein Konto gebrackt, so jene des Kapitäns Bechi mit 1.300 BNT. und die Torpedierung

. In der Nacht zum 15. August um 3.92 Uhr tor pedierte und versenkte das 'Mas 527' im Ladogasee ein sowjetisches Kanonen boot mit 1399 Tonnen, das eine Länge von 79 Metern hatte, mit 4 Kanonen zu 75 Millimeter und 6 Maschinengewehre bestückt war. Das ,.Mas 528' befehligt vom Leutnant zu» See Aldo Benvenuto, versenkte einen feindlicken Transporter, der gegen Petersburg fuhr. Beide un Alighieri' hervorgeht» waren selbst im Jahre 1939 noch immer 1,319.90» Italie ner im Auslände unter fremden Staaten und mußten

Wehrmacht teilt mit: „Aus der Halbinsel Kertjch sind neue An- grisfe des Feindes zurückgewissen worden. Auch in verschiedenen anderen Abschnitten der Ost. front gab es lebhafte Kampftätigkctt auf beiden Seiten. Angriffsaktionen der deutschen Truppen wurden von Erfolg gekränt. Es wurde mit fest- gestelUeni Erfolg die Beschießung wichtiger krie gerischer Borrichtungen von Petersburg fortgesetzt. Die Lnstwasfe bombardierte di« Hascnanlage» von K e r t s ch und unterstützte durch starke Kampf

Vernichtung zu rechnen ist. Bombenvolltresfer richteten in einer Schiffs werft, einem Kraftwerk und i» Brennstofflagcru große Zerstörungen an. -Im Donezgebiet sowie im mittleren und nördlichen Frontabschnitt wurde» weitere An griffe der Sowjets abgewiesen. Bei erfolgreichen eigenen Angriffen hatte der Feind hohe blutige Verluste. Schwere Artillerie beschoß mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen in Petersburg. In der Zeit vom 13. bis 20. März verlor die sowjetische Lustvafse 388 Flugzeuge, davon wur

. Petersburg ernstlich bedroht Stockholm. 25. Juli. Wie der Petersburger Sender selbst zugibt, ist die Lage der Stadt sehr ernst. Die sowje- tischen Truppen setzen den rasch andringenden deutschen Verbünden harten Widerstand cnt- ? egcn, werden aber durch vielfach« Uoberlegen- eit der motorisierten deutschen Kampfmittel zum Rückzug gezwungen. Petersburg ist ernst lich bedroht. Die Rundfunkstationen von Moskau und Pciersburg mußten heute ihre Sendungen wegen Fliegeralarm wiederholt unterbrechen

und liebens würdige rüstige Herr, der, seit , vielen Äahttlr ? I Attö nente Erscheinung der Musikwelt war. Eduard Schutt wurde im Jahre 1856 in Petersburg geboren, studierte am dor tigen Konservatorium als Schüler von Petersen und Stein, sodann am Leipzi ger Konservatorium, war viele Jahre in Wien als Dirigent des Wagnervereines tätig, gehörte zu den ersten Künstlern, die Wagners Werk in Zeiten, wo es noch vielfach angefeindet wurde, förderten, und bereiste die ganze Welt als gefeier ter Pianist

haben ihre Amter an getreten. Roma, 27. — Nachstehend einige biographische Angaben über die Minder der neuen Regierung:' Außenminister Baron Raffaele Gua- riglia wurde 1889 in Napoli geboren, doktorierte mit IS Jahren in Rechtswis senschaften und begann früh die diplo matische Laufbahn in der er besondere Fähigkeiten bewies. Er kam als Vize konsul nach Paris, als Botschaftssekretär nach London, Petersburg und Brüssel, wurde 1929 zum Generaldirektor der politischen Europa- und Mittelmeer geschäfte ernannt

bei Reval sehr schwere Verluste. Einheiten des 10. sow jetischen Armeekorps, die 22. motorisierte Schützendivision, die 10. Schützendivision und die 16. Schützendivision, sowie zahl reiche Marineeinheiten und Arbeitergrup pen wurden vollständig aufgerieben. Außerdem wurden zahlreiche Gefangene gemacht. Aich der Ent«»» ist der weg nach Petersburg frei Berlin, 1. — Die deutsche Presse unterstreicht mit begeisterten Worten den großen Erfolg, den die Truppen des Marschalls Mannerheim durch die Ero berung

von Aufstandsversuchen zu sein, die sich dieser Tage in Petersburg unter der Bevölkerung ereignet hätten Roosevelt wünscht «Westpoint'-Zwischenfall Lissabon, 30. — Die bekannte amerikanische deutschfeindliche Iourna listin Dorothy Thomson erklärte auf ihrer Durchreise in Lissabon in vertrau lichen Besprechungen, Roosevelt wünsche den Krieg. Er habe bei der Verfolgung dieses Ziels jedoch Schwierigkeiten, das amerikanische Volk, das keinen Krieg wolle, dafür zu gewinnen. Roosevelt suche deshalb mit allen Mitteln

Oiefabr' und: „Die Deutschen dürfen nickt d-« Wolaa crreickcn'i Im Abschnitt von Woroncsch grisfen die Bolschewisten in der vergangenen Wiche wieder holt mit starken Krästen an. Aber alle Versuche zur Zurückeroberung der Stadt und des wichti gen Brückenkopfes sind gescheitert. Ebenso wur den feindliche Eingrisfe südlich des I l m e n- Sees und an der Einschließungssront von Petersburg abgewiesen. Auch die deutschen llilterfee-Boote haben sich in der vergangenen Woche wieder aus gezeichnet