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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1918
Physical description: 4
Jur Ablehnung eines neuen Verhand- ; lungsortes. KB. Vien, 4. Dez. Des k. t Tel. korr.-Vue. meldet aus Brest - L i t o ro f t: Der Vorsitzende der russischen Dele gation hat am 3. ds. aus Petersburg an die Vevoll- mächüglen der VierLundmächte in Vrest-Litowsk eine De pesche gerichtet, in der er unter Berufung auf einen V e- f ch l u ß der Regierung der russischen Republik vor- schlägt. die Verhandlungen imneutralenAuslande forkzufeheu. Hierauf haben die Delegierten der vier verbündeten 7üäd

wieder aufzunehmen. Der japa nische Botschafter wird in den nächsten Tagen in diesem Sinne eine Erklärung in Petersburg abgeben. Buchana« nach London abgereist. KB. Lngnno, 4. Jänner. Englische Zeitungen melden dem Secolo zufolge aus Petersburg, daß ber englische Bot schafter Buchanan wegen Krankheit nach London abge reist fei. Eine RrrHeLLenversammLung in Peters burg. KD Stockholm, Z. Jan. Dem „Nasch Wjek" zufolge ha ben die Kadetten am letzten Freitag in Petersburg eine zahlreich besuchte Versammlung

abgehalten. Ein Redner behauptete, die Ereignisse der letzten Woche seien nur im Interesse Deutschlands gewesen. Die Sowjets Ln Her Ukraine. KD. Petersburg, 2 . Jänner. (Pet. Tel.-Ag.) Die Macht der Sowjets in der Ukraine wächst mit jedem Tage. I e - kaierinoslaw befindet sich vollständig in den Händen der Sowjets. Der Einfluß der Bolschewik! ist von Tag zu Tag im Wachsen. Gin Nosakenzug in die Luft geflogen. KB. Stockholm, 3. Iän. Wie „Djelo Naroda" meldei hat am 29 Dezember in der Station Betfchanopka

eine Explosion stattgefunden. bei der Militärzüge mit Kosaken, die nach dem D n-Gediet zurückkehren wollten, verruchte» wurden. 2000 Mann fanden den Tod. ALaffonhoimkohr russischer Truppen. TC. Paris, 4. Iön. Der „Matin" meldet aus Peters burg: Die russischen Truppen der ostländischen Front keh ren in ihre Heimat zurück. Ungefähr 20.000 Mann ha ben bereits den Abschnitt bei Riga verlassen. Die wieder angebahnten Handels- beziehungen. TE. Paris, 4. Iän. Aus Petersburg wird gemeldet: Vertreter von Berliner

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 27.01.1905
Physical description: 16
krank. London, .25. Jän. Der „Expreß' hört aus zuverlässigster Quelle, das der Zesarewltsch schwer an Lungenentzündung erkrankt inZarskoje- Sselo liegt. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 25, Jan. Der scharfe Schuß bei der Wasserweihe wurde in der festen Absicht, ben Zaren zu töten, abgegeben. Noch zwei andere Geschütze wären mit Kartätschen ge laden. Den Kartätschenschuß gab ein Freiwilliger ab. Der Zar bebte nach dem Schuß am ganzen Körper. Der verwundete Polizist heißt Romanow. Petersburg

, 25. Jänner. Laut einer amtlichen Bekanntmachung sprach der Kaiser dem neuernannten Petersburger Generalgouverneur General Trepow für seine ausgezeichneten eifrigen Dienste, welche er auf seinem bisherigen Posten als Oberpolizeimeister Moskaus leistete, seine Dankbarkeit aus. — Stadthäuptmann General leutnant Fullon wurde vom Kaiser aus sein Gesuch verabschiedet unter Belassung in der Stel lung als Genereladjutant des Kaisers. — Zum Oberpolizeimeister von Petersburg ist Kammerherr v. Frisch miannt

, ein tüchtiger Verwaltungs- beämter. . Wilna, 25. Jänner. Hier kam es nach mittags und abends zu Straßenkämpfen. L o n d o n , 25. Jänner. In Petersburg scheint die Revolte ganz gelähmt. Die „Central News' melden steigendes Verlangen der Streiken den, die Arbeit aufzunehmen. Gestern empfing der Finanzminister eine Deputation der Streiken den, denen die Unternehmer mit seiner Genehmi gung den neunstündigen Arbeitstag angeboten haben statt des bisherigen vierzehnstündigen. Der Finanzminister > erklärte

, die Diskussion wirt, schaftlicher Fragen in freundlichem Sinne sei ge stattet, aber bezüglich politischer Fragen hätten sie viel Unverstand gezeigt. Der Plan der Re gierung ist, die Arbeiter durch große wirtschaft liche Konzessionen zu versöhnen und zugleich durch Verhaftung der Literaten ihrer politischen Führer zu berauben. Petersburg, 25. Jun. Gestern abend fanden in Petersburg neue Unruhen statt. Die Truppen schössen^ trotzdem ihnen nachmittags be fohlen worden sein soll, nicht zu schießen, auf das Volk

und Realschulen ist heute wieder auf genommen worden. London, 25. Jan. Es wird berichtet, die Eisenbahnlinie zwischen Petersburg und Zarskoje- Selo sei auf eine Länge von sieben Kilometern aufgerissen worden, um den Zaren zu isolieren. Berlin, 25. Jän. Der Direktor der Puti- lowwerke informierte den Gewährsmann des „B. T.' darüber, daß der größte Teil der Arbeiter sich bereit erklärt habe, am heutigen Tage die Arbeit aufzunehmen. Auch die Eisenbahnarbeiter haben den gleichen Wunsch geäußert. Der Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1915
Physical description: 8
gilt. An seine Stelle soll der Kriegsminister treten, um durch eine Art Diktatur das Land zur Ruhe zu zwingen. Großfürst Nikolajewitsch vom Oberkommando ent hoben. — Der Zar stellt sich an die Spitze des Kommandos. - Petersburg, 8. Sept. (Petersburger Tele graphenagentur.) Kaiser Nikolaus sandte an den Großfürsten Nikolajewitsch folgendes Handschrei ben: Zu Beginn des Krieges hatten mich Beweg gründe höherer Art verhindert, der Neigung meiner Seele zu folgen und mich an die Spitze der Armee

der Flüchtlinge — schreibt das russische Blatt — hat ganz Rußland überschwemmt, hat den Ural erreicht und fließt weiter. Aus den Zeitungen weiß ich, in welchen Zuständen sich die Flüchtlinge in Moskau befinden — schrecklich zu lesen! — und Südfront an und ernennen Sie zum Vizekönig des Kaukasusgebietes und zum Oberkommandanten der Kaukasusarmee. • Ein Tagesbefehl des Großfürsten. I - Petersburg, 8. Sept. Der Großfürst Niko lajewitsch erließ an die Truppen folgenden Tages befehl: Tapfere Armee und Flotte

des Zaren. Petersburg, 8. Sept. Kaiser Nikolaus er- ließ einen vom 6. ds. datierten Tagesbefehl an die Armee, der folgenden Wortlaut hat: Heute habe Ich den Oberbefehl über die gesamte Macht zu Was ser und zu Lande, die auf dem Kriegsschauplätze operiert, übernommen. Im festen Glauben auf die Gnade Gottes und in sicherer Zuversicht auf den schließlichen Sieg.werden Wir Unsere Pflicht zur Verteidigung des Vaterlandes erfüllen und das russische Land nicht entehren. Nikolaus. Fäulnis in der inneren

so: „Wir wissen es selbst nicht. Und wie lange fahren sie?" „Bereits vier Wochen .... Es ist uns gewiß egal, sie mögen uns schleppen, aber sie könnten wenigstens sagen wohin." Ein anderer unterbricht: „Man sagte nach ^ Die Räumung Rigas. Kopenhagen, 9. Sept. „Politiken" meldet aus Petersburg: Am Bahnhofe von Riga steht eine lange Reihe von Eisenbahnwagen voll Güter aus den zu räumenden Gebieten zur Abfahrt bereit. Die Abreise der Polizei ist vorbereitet, die Polizei büros sind schon seit langem geschlossen

. Die Pässe werden seit Wochen nicht mehr revidiert. Die Poli zisten stehen noch auf ihrem Posten; ihre Habe ist jedoch nach Dorpat gebracht. Auch die Aerzte und die Spitäler sind abgeschoben worden. Großer Mangel an Scheidemünze in Rußland. Petersburg, 8. Sept. Die Mißstimmung über den Mangel an Scheidemünze ist bis zu Stra ßenunruhen gediehen. Das Schatzamt hat ange ordnet, nur bis zu höchstens 6 Rubel Kleingeld um zuwechseln. £t' ^ , Der „aufgezwungene Krieg". P a r i s, 8. Sept. (Agence Havas.) Kaiser

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1917
Physical description: 4
Anerkennung ans für das, was bisher in dem von den Russen heimgesuchten Lande gelei stet worden ist und äußerte auch seine Befriedigung über die im Gange befindliche Ernte. Die Wirrnisse in Rußlsnck. Petersburg, 3. Aug. Ter einstweilige Ausschuß der Tiuma hat an die Bevölkerung einen Aufruf ge richtet, worin es u. a. heißt: In der Armee ergriffen dunkle Existenzen aus Feig heit die Flucht. Was mit der Armee geschehen ist, ist nur die Rückwirkung dessen, was in ganz Ruß land vor sich geht. Tie Katastrophe

der verfassunggebenden Versammlung sind alle Gesetzgebungs akte unzulässig. General Gurkow verhaftet. KB. Petersburg, 3. Aug. (Reuter.) General Gurkow wurde verhaftet. Ein russischer Armeekommandant ermordet. KB. Petersburg, 3. Aug. (Reuter.) Tie „Börsenzei- tung" meldet: General Erdely, Kommandant der 11. Ar mee, wurde verräterischerweise hinterrücks erschossen. Kornilows Schreckensregiment. (Privat-Telegramm der „Neuesten"'. Berlin, '4. Aug. Der „Nativnalzeitung" wird von der russischen Grenze berichtet

: Jü Petersburg wurden riesige Mengen extremistischer Vrova^an^allteratur beschlagnahmt. eit befand sich auch ein Flugmm. ... „.c. Massenmord in Galizien". In diesem Flugblatt wird unter genauester Aufzählung der Formationen und unter Anführung aller in Betracht kom menden Taten erklärt, daß Kornilows Schreckensregiment innerhalb der Südwestarmee den Zerfall der russischen Armee nur beschleunige. In der Zeit vom 26. Juni bis 18. Juli sind auf Anordnung Kornilows rund 24.000 Soldaten und Offiziere wegen

, die Schöpfer der bedeutendsten Denkmäler der Architektur- und Jngenieur- kunst, zu den größten Wegeerbauern gerechnet werden müs sen. Führten die stolzen Träger der gold. Adler doch keine Kriege, Kiekten -ein Land für bezwungen, das Ke nicht Nr. m Steine Teilnahme der Kadettenpartei an gtegienutg. KB. Petersburg, 3. Ang. (Reuter.) Tier Mhy» der Verhandlungen zwischen der Regierung und den 5J bettelt bestätigt sich. Aksentiew, der Vorsitzende des P" zugsausschusses des Dauernrates, wurde zum Minister Innern

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.06.1917
Physical description: 4
verbrannten. 'Auch das Waffenmuseum, das vom Grafen Michael Esterhazy angelegt worden ist, und die Bibliothek wurden ein Raub der Flanrmen. Um die Szekleszer Besitzung, .das Fideikommiß der Ester Eine?rk(kn$-Kon?er<mz der Entente-Staaten Ein« Hot« der ruffiFdun R«gi«nma « fiewünldtt« Revision der Rriegszieie. Petersburg, ‘14. Juni. Tie Petersburger Tele- graphen-Agentnr meldet: Anläßlich des Besuches, den der französische Minister Albert Thomas den Mitglie dern der provisorischen Regierung ans

zur Beratung ge stellt lverden. ttlas Rufiland will. KB. Petersburg, 17. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Mi nister des Aeußeren Terrestschenko hielt beim Empfange der amerikanischen Sonderabordnung, die hier einge troffen ist, eine Ansprache, woriir er ausführte: Die Revolution hat das russische Volk vor zwei Probleme von höchster Wichtigkeit gestellt, nämlich Schaffuilg einer starken Demokratie im Innern des Landes und Kampf gegen den Feind, der diePrtzte Stütze der Autokratie dar- stellt. Die Revolution hat wicht

net die Aeußerung eines aus Petersburg eingetroffenen Schweden, wonach in Rußland eine zweite größere und furchtbarere Revolution bevorftehe, welche mit dessen Zu sammenbruch enderr würde. Die Situation sei hoffnungs los, die Regierung ratlos. Tie Soldatenübergrifse bilden eine wahre Landplage. Tie Lebensm^teNeuerung sei groß. Eill Liter der schwer erhältlicher: Milch koste 1 bis 2 Rubel. Tie Zahl der Arbeitslosen in Petersburg über steigt 40.000 und wird immer größer. Die Kriegsunlust

sich ln SidiorlKit. Stockholm, 18. Juni. Einer Meldung des „Afton- bladet" zufolge haben in der: letzten Tagen auffallend viele englische Frauen und Kinder Petersburg verlassen und sich ii:s Auslarrd begeben, was mar: mit bevorstehenden ernster: Ereignissen in Rußland in Zusammenhang bringt. Kriegs-6reigniffe Die gegenwärtige Kriegslage. Ein int«r«riaiit($ Urteil Slegeinann;. (Privatmeldung der „Neuesten".) B e r g i n, 18. Jnni. Aus Dern wird der „Voss. Zeitg." berichte:: In einen: Leitartikel im „Bremer Bund

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1918
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 2. Februar 1918 Schreckenstage in Petersburg. AuS London wird gemeldet: Die hiesigen Blätter veröffentlichen verschiedene Meldungen aus Peters burg vom 24. und 25. Jänner, in denen überein stimmend erklärt wird, daß die Lage in Petersburg unhaltbar zu werden beginne. Hungersnot und Aufruhr wüten in der Stadt» Das maßlose Auftreten der Maximattsten habe eine immer stärker werdende Gegenströmung hervor gerufen, die Petersburg zu einem Herd von kleinen -Verschwörungen

mache, die eine Gruppe gegen die andere veranstaltet. Die „Morning-Post' schildert den Zustand des nächtlichen Petersburg als unge heuerlich. Niemand wage mehr unbewaffnet die Straße zu betreten, jeden Augenblick gäbe es auf irgendeinem Platze Zusammenrottungen und Schießereien. Die Rote Garde übe ein wüstes Schreckens regime. Die auseinandergejagte Konstituante habe eigene Truppen gesammelt, die der Roten Garde in Petersburg selbst Straßenschlachteu liefern. Unbeschreiblich ist den englischen

aus dem Hauptquartier der Kosaken von Nowo- tscherkask, wo der frühere Generalissimus Alexejew gemeinsam mit Kaledin die Bildung einer Armee betreibe, deren Anmarsch nach Petersburg zu er warten sei. Die Petersburger Schreckens herrschaft. Zwßland «»ter der Fanst der Kölsch ewikk. Die nachstehende, auf eigene« Beobachtungen beruhende Schilderung eines soeben aus Rußland zurückgekehrten unparteiischen, völlig zuverlässigen Augenzengen gibt von den schier unglaublichen Zu ständen, die zurzeit in Petersburg herrschen

kommen. Schon jetzt erreichen die wenigsten Lebensmtttelsendungen ihr Ziel; unterwegs, auf den Stationen, kann man beobachten, wie die Soldaten Güterwagen abkoppeln, den In halt herausreißen und Säcke mit Mehl, die ihnen zum Wegschleppen zu schwer find, einfach auf schneiden. In Petersburg stockt das geschäftliche Leben völlig. Die Teuerung ist beispiellos; für eine kurze Schlittenfahrt, für die man früher 50 Kopeken ent richtet hatte, muß man jetzt 5 Rubel bezahlen. Aehnlich ist die Teuerung

der Lebensmittel; der Mangel an ihnen ist sicherlich nicht annähernd so groß wie die Desorganisation und das von der Stadtverwaltung eingeführte Kartensystem funktio niert schlecht oder gar nicht. Raub und Plünderung sind infolgedessen eine ganz alltägliche Erscheinung geworden. Treibt sich in Petersburg doch eine Soldateska von vielleicht 300.000 Köpfen umher, die eigenmächtig die Front verlassen hat und die, im Besitz ihrer Waffen, die Hauptstadt terrorisiert. Niemand, der gut gekleidet ist, ist seines Lbens

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.04.1918
Physical description: 4
. ß 8. Im Falle von Parallek-Aktionen gegen dieMittelmächte und ihre Verbündeten werden diese dem Oberkommando der Heere der russischen Regierung unterstellt und mit dem rmnanischen Heere ein Einver nehmen hergestellt. § S. Zur Erledigung von Konflikten, die mit der russischen Regierung entstchen könnten, werden in Odessa, Moskau, Petersburg, Iaffy und Galatz inter nationale Kommissionen errichtet werden, denen russische, rumänische, englische, französische und ame rikanische Vertreter angehören

der deutschen Siege in Rußland. Rotterdam. 5. April. Der „Nieuwen Rotterdamschen Courant" zufolge meldet die „Daily News" aus Petersburg vom 29. März, daß von der Bewegung gegen die Bolschewi- ki, die früher unter den Kosaken bestanden habe, nichts übrig geblieben sei als ein paar kleine berittene Banden. Die bürgerliche Presse in Rußland veröffentlicht die deut schen Heeresberichte im Sperrdruck, während die sozialisti schen Blätter die Berichte der Verbandsmächte veröffentli chen

und in einem diesen freundlichen Ton schreiben. Die Behandlung der Zarenfamilie. R. Berlin, 6. April.^Der „Lokalanzeiger" meldet aus Rot terdam: Das russische Rote Kreuz hat den Rat der Sowjets gebeten, der kaiserlichen Familie, von der mehrere Mitglie der erkrankt sind, statt der Soldatenkost eine beffere Ernäh rung zu gewähren. Judenpogrome. KB. Kopenhagen, 5. April. Das Kopenhagifche Bureau der zionistischen Organisation erhielt von der Hauptorgani sation in Petersburg Nachrichten über furchtbare Juden pogrome in Turkestan

Ange legenheiten. Eigentümlich ist, daß man über seine Erkrankung, die lhn hindere, die Geschäfte weiter zu ftlhren, ?rst jetzt berichtet, nach dem doch schon am 23. März die Ernennung Joffes zum Kom missär für das Aenhere aus Petersburg gemeldet wurde. Heute erfahren wir, daß der mittlerweile als Kandidat für den Botschvfter- posten m Berlin genannte Josse provisorisch durch Karachan ersetzt morden tu. * Karachan besaß bis zum bolfchewikischen Staatsstreich Verlagsha ns in Petersburg, zusammen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1917
Physical description: 8
lungen eingedrungen waren, räumen. Nach 10 Stunden haben die Anhänger Lenins den „Modernen Zirkus' räumen müssen, wohin sie sich geflüchtet hatten. Eine amtliche Bekannt machung erklärt die Ruhe wiederhergestellt. Nach den jüngsten eingetroffenen Nachrichten sind die Parteigänger Lenins entwaffnet. Nach den Meldungen der Petersburger Tel.-Ag. wäre der Widerstand gegen die Re gierung gebrochen und die Ordnung in der Hauptstand wieder hergestellt. Dagegen mel det „Exchange' aus Petersburg

: Zwischen den Revolutionären und der provisorischen Regie rung wurde ein Kompromiß abgeschlossen, wo nach die Aufstände in Petersburg bis zur Ent scheidung über die Fortsetzung oder Unterbre chung der Offensive sistiert werden. — Die „Morningpost' erfährt aus Petersburg: Die Lage in der Hauptstadt hat sich wieder bedenk lich verschlimmert. Es streiken mehr als 30.000 Arbeiter. Die Manifestanten haben neuer dings große Unruhen hervorgerufen und das Vertrauen auf durchgreifende militärische und politische Erfolge

der Regierung verringert. Man hofft aber in Regierungskreisen bestimmt der Lage bald wieder Herr zu werden. Von St. Petersburg hat der Wirrwarr auch auf andere Städte übergegriffen. Nach einer Meldung aus Amsterdam vom 20. d. M. überrumpelten 80 russische Deserteure, die ge meinsam nach Baku flüchteten, die Wache des Arsenals und rüsteten sich mit Munition und Gewehren aus, öffneten das Gefängnis und ließen die 600 Gefangenen frei. Dann ver sahen sie sich mit Waffen und begannen die Stadt zu plündern. Fast

, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. Das Generalsekreta- riat der Ukrainer wußte aber durch energisches Auftreten die Ordnung wieder herzustellen. Die Vorkehrungen der Regierung. Stockholm, 21. Juli. (KB.) „Sozialdemo kraten' erfährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Belagerungszustand erklärt worden sei. Das Redaktionslokal des Bolfche- wike-Blattes „Prawda' wurde gestürmt. Die einstweilige Regierung beschloß die Verhaftung aller an der bewaffneten Unter nehmung gegeil die Regierungsgewalt

der Schiffe der baltischen Flotte ist kundzumachen, daß sie sofort aus ihrer Mitte die Verdächtigen ausscheiden, die zum Ungehorsam gegen die vorläufige Regie rung auffordern und gegen die Offensive Het zen, und daß sie nach Petersburg behufs Un tersuchung uud Aburteilung geschickt werden. 3. Den Kronstädter Abteilungen und den Li- Dienstag, den 24. Juli , nienschiffen „Petropablow', „Republik' und „Slawa', deren Namen durch die gegen die Revolution gerichteten Handlungen befleckt sind, wird befohlen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.02.1905
Physical description: 8
die Versammlung einen Ein griff ni die akademische Freiheit erblickt, be antragt und mit Mehrheit angenommen. (Privat-Telegrauime.) Die Arbeiter beim Zaren. Petersburg, 2. Febr. Der Zar hat ge stern eine 34gliedrige Abordnung von Arbeitern der Fabriken nnd Werkstätten empsangen. Die Deputation war in Begleitung des Finanzmini- sterS nnd des Gencralgouverueurs Trepow er schienen. In Zarskojc s e l o angekom men, wnrde sie vor dem Hofpavillon von einer Anzahl Wagen erwartet, die sie nach dem Ale- xanderpalais

ihnen ihre Freveltat. Kehret zurück zu Eurer Arbeit und erfüllet mit Eureu Genossen Eure Pflichten, auf daß Gott Euch helfe!' Petersburg, 3. Febr. Die vom Zaren empfangene A r b e i t e r d e p n t a t i o n be stand aus Arbeitern der 32 größten Etablisse ments, darunter der baltischen Werst, der Pu- tilow-Werke, der franko-russischen Werst und der Gunlmifabrik. Die Wünsche des Volkes erfüllt? London, 3. Febr. Der „Daily Telegraph' meldet aus Petersburg: Der Zar unter zeichnete einen Ukas, der die „M agna charta

werde». Trepow soll »ach einiger Zeit in die Mandschurei abgehen. Petersburg, 3. Febr. Die Meldung des Londoner „Daily Telegraph' wird als un begründet bezeichnet. Petersburg, 3. Febr. Ter Finanzmini- ster wurde am 31. Jänner beauftragt, eine Re form der sozialen Gesetzgebung bezüg lich der Arbeiterfrage auszuarbeiten. Die Nachricht, der Zar hätte die Ausarbeitung einer Versassung anbefohlen, ist u n b e g r ü u d e t. Petersburg, 3. Febr. Der „Garashdauiu' meldet, das Reichsratsmitglied V nlygin , srü

- herer Gouverneur von Moskau uud Gehilfe des GeneralgonverneurS Großfürsten ^-ergins, fei zum Minister des Innern, Justiz»!,- nister Murawjew zum Botschafter in Rom ernannt worden. Als sein Nachfolger wird Mannchin genannt. Fürst Sviatopolk- Mirsky wurde aus sein Ansuchen seines Po stens enthoben uud sür ll Monate ins Aus land beurlaubt. Petersburg, 3. Febr. Der Leiter der Oberpreßverwaltuug, Swerew, wurde von sei nem Posten enthoben. Marim Gorki ist befreit! Petersburg, 2. Febr. Maxim Gorki wurde

gestern in Freiheit gesetzt. Berlin, 3. Febr. Die Blätter melden aus Petersburg: Die Befreiung Gorkiser folgte auf Intervention der Zarin, welche durch Briefe aus Darmstadt von der Em pörung in Kenntnis gesetzt wurde, die ganz Europa bei der Nachricht von der Verhaftung Gorkis ergriff. <5 in Anschlag gegen Militär in Peters burg. Petersburg, 3. Febr. Die über die Fon- tanta führende Hängeb r ü ck e ist während des PassierenS einer Dragonerabteilnng einge stürzt. Dreißig Reiter samt Pserden stürzten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1917
Physical description: 8
„Exchange' aus Petersburg: Zwischen den Revolutionären und der provisorischen Regie rung wurde ein Kompromiß abgeschlossen, wo nach die Aufstände in Petersburg bis zur Ent scheidung über die Fortsetzung oder Unterbre chung der Offensive sistiert werden. — Die „Morningpost' erfährt aus Petersburg: Die Lage in der Hauptstadt hat sich wieder bedenk lich verschlimmert. Es streiken mehr als 3V.WV Arbeiter. Die Manifestanten haben neuer dings große Unruhen hervorgerufen und das Vertrauen auf durchgreifende

militärische und politische Erfolge der Regierung verringert. Man hofft aber in Regierungskreisen bestimmt der Lage bald wieder Herr zu werden. Von St. Petersburg hat der Wirrwarr auch auf andere Städte übergegriffen. Nach einer Meldung aus Amsterdam vom 2V. d. M. überrumpelten 8l) russische Deserteure, die ge meinsam nach Baku flüchteten, die Wache des Arsenals und rüsteten sich mit Munition und Gewehren aus, öffneten das Gefängnis und ließen die 600 Gefangenen frei. Dann oer sahen sie sich mit Waffen

: S000 ukraini sche Soldaten haben versucht, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. Das Generalsekreta- riat der Ukrainer wußte aber durch energisches Auftreten die Ordnung wieder herzustellen. Die Vorkehrungen der Regierung. Stockholm, 21. Juli. (KB.) „Sozialdemo kraten' erfahrt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Belagerungszustand erklärt worden sei. Das Redaktionslokal des Bolsche- wike-Blattes „Prawda' wurde gestürmt. Die einstweilige Regierung beschloß die Verhaftung

Zentralkomitee zu wählen. 2. Allen Abteilungen der Schiffe der baltischen Flotte ist kundzumachen, daß sie sofort aus ihrer Mitte die Verdächtigen ausscheiden, die zuni Ungehorsam gegen die vorläufige Regie rung auffordern und gegen die Offensive Het zen, und daß sie nach Petersburg behufs Un tersuchung und Aburteilung geschickt werden. 3. Den Kronstädter Abteilungen und den Li nienschiffen „Petropablow', „Republik' und „Slawa', deren Namen durch die gegen die Revolution gerichteten Handlungen befleckt

sind, wird befohlen, binnen 24 Stunden die Rädelsführer festzunehmen und sie zur Unter suchung nach Petersburg zu senden, sowie die Versicherung völliger Unterordnung unter die vorläufige Regierung zu geben. Die Kron städter Abteilungen und Besatzungen jener Schiffe werden benachrichtigt, daß sie im Falle der Nichtausführung dieses Befehles als Ver räter am Vaterlande und der Revolution er klärt und die strengsten Maßnahmen gegen sie ergriffen werden. Lenin geflohen. Reuter meldet aus Petersburg

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.12.1917
Physical description: 4
! Eine öftere. Kommission in Petersburg. Wegen der Kriegsgefangenen und wegen des direkten Post- und Handelsverkehres. KB. Wien, 18. Dez. Aus Anlaß des Abschlußes des Waffenstillstandes in Brest-Litowsk wurde zwischen Oester- rerch-Ungarn, Deutschland, Bulgarien und der Türkei einerseits und Rußland anderseits vereinbart, daß r a s ch e st e n s die Regelung des unmittelbar durch die Front zu bewerkstelligenden Austausches der beider seitigen Zivilgefangenen und invaliden Kriegsgefangenen in Angriff

genommen werde, daß mit aller Beschleunigung für die tunlichste Verbesserung der Lage der beiderseitigen Kriegsgefangenen vorzusorgen sei und daß schließlich zur Wiederaufnahme des Po st- und Handelsverkehres im Rahmen der durch den Waffenstillstand gezogenen Grenzen entsprechende Ab machungen zu treffen seien. Zur Vereinbarung der Ein zelheiten dieser Fragen sott ehestens eine gemischte Kom mission von Vertretern sämtlicher beteiligten Parteien in Petersburg zusammentreten. Zur Ausführung die ses

Uebereinkommens begeben sich Mittwoch, den 19. ds. unter der Führung des Delegierten des Ministeriums des Aeußeren, Generalkonsuls v. Hempel, Vertreter des k. u. k Ministeriums des Aeußern, des k. u. k. Kriegsministe riums, des k. u. k. Armee-Oberkommandos, der k. u. k. Zentraltransportleitung, der Ministerien des Inneren und der Postverwaltungen dar beiden Staaten der Monarchie und der beiden Gesellschaften vom Roten Kreuze nach Petersburg. Der Staatsbankrott als Friedensmittel. KB. Amsterdam, 17. Dez

. „Telegraaf" zufolge meldet die „Times" aus Petersburg, daß die Volkskommissare die ausländischen Anleihen zu annullieren beabsichtigen, sobald sicher feststeht, daß die A l l i i e r t e n s i ch w e i g e r n, an den Friedensverhand lungen teilzunehmen. Friedensverhandlungen mit Rumänien Beginn 2. Jänner. f Bafel, 18. Dez. „Daily News" meldet, der ru mänische Gesandte in London erhielt durch eine neu trale, in Iassy akkreditierte Macht die Mitteilung der Regierung Lenins, daß Rumänien am 2. Jänner

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 07.09.1914
Physical description: 2
und auf durchziehende Kolonnen ein furcht bares Feuer aus den Häusern. Ansere Trup pen wurden mit siedendem Oel begossen, Verwundete wurden in bestialischer Weife massakriert. Zweifellos hatte die Bevölke rung in UebereinstimmNng und in Verab redung mit den belgischen Soldaten aus Antwerpen gehandelt. Es brach, nun das furchtbare Strafgericht los, das hoffentlich den Bewohnern anderer belgischer Städte eine ernste Warnung sein wird. §t. Petersburg.*) ^ Päro-grad, ob Petxo-krumm, ?.Schwindel-Schwefel

ist uns Worrscht! M wisse, Zar, Sankt Peters Stand ist Fels! ■W Thon, zerbröselt und zermorscht! — ^Petro-grad, ob Perro-lrumm! " Ukas scheint mir schief! .'t Peter's Burg kann doch nicht steh'n I Drcck, — und war' er russisch tief! ^ Kennen wieder Petersburg Stobt, die deutsches Mark mir des Heeres Hanunerfanst f r wn hat den Gerngi oß-Qnark! Eichel und Erz-Petrus sind ^ Mersten verwandt. 1 b i e vier Angen Wache steh'n: 11 Heil dir Stadt und Balten-Land! pinicf, 6. September 191,4. K. E. Hirt

. I Kundlcbafterflug des wipttnanncs Roßmanii. ^ ^^mlstabshauptmann Oskar Roß- n/lr m Morgen des 29, August aus eito 1t £n Schlachtfeld mit seinem Tode ßürz'e schilderte in seinem hat das deutsche Petersburg in ein ^«rograd umgetauft. letzten Briefe, den er in seine Wiener Heimat gerichtet hat, seinen mutigen Ausschauflug in Rußland, nach dessen Gelingen ihm das Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekora tion gegeben wurde, folgendermaßen: . . . Ich hielt's nämlich, nachdem ich schon viele Flüge auf weite

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 23.01.1905
Physical description: 8
!' ereignete sich kein Zwischeusall. Die Borgänge in Nuftland. ^Telegramme veS k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Petersburg, 22. Jänner. Eine vieltausend köpfige Menge zog mittags nach dem Winterpalais, der Residenz des Zaren. Hiebei kam es zu furcht baren Zusammenstößen mit den Truppe», welche die Menge am Marsche hindern wollten. Mau zählt 150 Tote und viele Verwundete. In dem Stadtteile Wa ssiljewski-O stra u wur den die Telegraphenleitungen zerstört und Barri kaden errichtet. Die Arbeiter bewaffneten

sich mit Säbeln und Werkzeugen. Um halb 4 Uhr kam es zu einem Zusammenstoß vor dem Newsky-Pro spekt wobei 30 Personen getötet nnd viele verwundet wurden. Petersburg, 23. Jän. Die Nachricht von der Verhaftung des Priesters Gapon, des An führers der Arüeitcrmenge, wird dementiert. Die Menge stellte in der vierten Linie des Stadt teiles Wassiljewsky-Ostrow, Drahthindernisse ans. Ein Teil der Arbeiter zog ab, nm sich zu bewaffnen. Bekanntlich war die Menge ohne Waffen vor das Palais gezogen. Die Erbit terung

mit Bän ken und Gittern für die Kavallerie zu sperren. (Privat-Telegramme.*) Petersburg, 23. Jänner. Der gestrige Ver such der Arbeiter, dein Zaren ihre Bittschrift zu überreichen, ist gescheitert. Der Zar blieb im Zarskojeselo. Das Militär verhinderte das Vor dringen der Arbeiterschaft zum Winterpalast uud b e- schoß die Volksmenge mit scharfen Salven, die ein schreckliches Blutbad anrichteten. Es blieben über zweitausend Tote und viertausend Verwundete am Platze. Die Hospitäler sind überfüllt

. Die Truppen wurden vom Großfürsten Wladimir befehligt, der rücksichtslosestes Vor gehen anordnete. Der Ausbruch der Revolution wird befürchtet. Petersburg, 21. Jan. Der Führer der Arbeiter, Gapon, richtete an den Kaiser folgendes Schreiben: Herrscher! Glaube nicht, daß Dir die Miuister die volle Wahrheit über die Lage sagten. Das ganze Volk ver traut Dir und beschloß, morgen um 2 Uhr nachmittag vor dem Winterpalais zu erschei nen, um Dir seine Notlage darzulegen. Wenn Du wankelmütig nicht vor dem. Volk

erscheinst, zerreißt Du das moralische Band zwischen Dir und dem Volke. Das Vertraue» zu Dir wird schwiude«, da uuschuldigeS Blut zwischen Dir und dem Volke stießen wird. Erscheine morgen vor Deinem Volke und empfange muti gen Geistes uufere Ergcbcuheitsadresse. Ich, der Vertreter der Arbeiter, uud meine tapse- ren Arbeitergenossen garantieren Unverletzlich- keit Deiner Person. Petersburg, 23. Jänner. Im Stadtteil Wassiljewsky Ostrow sammelten sich ge stern mittag die Arbeiter an. Zahlreiches Militär

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.08.1941
Physical description: 4
wieder hervorheben, um den Mut der Bevölkerung und der Trup pen zu heben. _ ^ .ì. H e l sr n t i, SS. — Während die sin Nischen Heere von Norden und die deüt schen von Süden her sich rasch der zari stischen Hauptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist, nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bedeutung von Petersburg und Kron stadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetoerteidigung sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg-Moskau un terbrochen ist, und die Rote Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der SotHetsender verkündet — in eine Festung verwandelt. Diese Erregung in einer so großen Stadt, die belagert ist, ist begreiflich. Es ist zu bedenken, daß die militärische Be deutung von Petersburg für den gesam ten Körper des Sowjetreiches wesentlich ist. Dort befinden sich 230 große Indu strien, wo gegenwärtig über eine Million von Arbeitern beschäftigt

sind. Die In dustrie von Petersburg erlangte iy den vergangenen Iahren eine beachtenswerte Bedeutung, die sich aus den wehrwirt schaftlichen Notwendigkeiten in der ge» samten« Sowjetunion 'ergab und mit den Angrisssabsichten des Bolschewismus zusammenhing. Die Industrien Die Werften von Petersburg, darun ter das alte Arsenal Putilow belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwar zen Meeres, der Arktis und des Fernen Orients mit Unterseebooten, Zerstörern und Mas. Die Metallindustrie stellte eine enorme

den wirkungsvoll getroffen. Scheinwer fer und Nachtjäger trachteten vergebens den Angriff abzuwehren. Alle Maschinen kebà zu den Stützpunkten Zurück- Boler al» Moskau Petersburg war stets roter als Moskyu und der gewesene Generalsekretär des Zentralkomitees des Distriktes von Pe tersburg der kommunistischen Partei, Shannow, war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Bal tischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 193S, die Ermächtigung Finnland anzugreifen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung von Petersburg gegen Angriffe von Westen. Dies macht die Ausrufe Woroschilows und Schünows an die Bevölkerung von Petersburg ver- .ständlich, damit sie neben den! Heer kämpfe. Petersburg zählt gegenwärtig über 3 Millionen Einwohner. Im Jahre 1S16 hatte die Stadt 2,400.000 nach der Revolution von 1317 1,700.000 und im Jahre 1920 nux 700.000. Dies wäre für Petersburg eine normale Ein wohnerahl, da die Jnduttrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden durch die enorme Entfernung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1904
Physical description: 8
die Straßen, indem sie Arbeit verlangten. Die Polizei hatte jedoch keinen Anlaß, einzuschreiten. Petersburg, 14. Llpril. Der Zar be gnadigte die an der Ermordung des Mi nisters Sipjagin beteiligten Revolutionäre Greschunja, Melnikow uud Remenekow, welche das Kriegsgericht zum Tode verurteilt hatte, zu le benslänglicher Kerkerstrase in Schlüsselbnrg. Der Krieg zwischen Rußland unv Japan. ^Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) London, 14. April. Reuter-Meldung aus Tschisn: Nach einem Privat-Telegramm

grif fen die Japaner gestern bei Tagesanbruch die russische Flotte an, welche in ihrer ganzen Stärke unter Makarow auslief uud mit Hilfe der Forts den Angriff der Japaner zurückwies. Die Depesche meldet nicht, ob die Flotte und die Forts beschädigt wurden. Petersburg, 14. April. Der Hafcn-Kom- mandant von Port Arthur meldet unter dem 13. ds. MtS.' AlS die japanische Flotte sich heute früh dem Hasen näherte, vcrlickcn unsere Panzerschiffe und Kreuzer unter dem Koinmando des Admirals Makarow

verwundet, jedoch gerettet. Die Leichen von 5 Offizieren und Matrosen wurden Visher geborgen. Kontreadiniral Fürst UchtomSNz über nahm das provisorische Kommando über die Flotte. Die japanische Flotte befindet sich bei Liaoteschan. (Privat-Telegrammc.) Petersburg, 14. April. Das untergegan gene Panzerschiff „P e t r o pa wl o w s k' ist im Jahre 1394 vom Stapel gelaufen. Es hat 11.26V Tonnen Wasserverdrängung uud 11.200 Pferde kräfte und war nur etwas kleiner als die früher bereits beschädigten

russischen Panzer schiffe „Eesarewitsch' und „Retwisan'. Die Besatz uug betrug 700 Mann. Petersburg, 14. Llpril. Der Zar ent sandte einen Kourier, um der Witwe dcS Admirals Makarow sein Beileid auszu-- sprcchen. Petersburg, 14. Llpril. Die Nachricht von dem furchtbareu Uuglück iu Ostasien hat hier eiueu n i e d e r s ch m e t t e r n d e n E i n d ru ck ge macht. Die Bestürzung dauert an. Offiziere be sprechen die Nachricht mit sichtbarer Erregung. Auf den Straßen sieht man allenthalben große

Menschengruppen. Petersburg, 14. ?lpril. Admiral Alexe- jcw meldet: Soebeu erhalte ich die furchtbare Meldung von einem neuen schweren Verlust der Flotte durch den Tod des Vizeadmirals Makarow, des ausgezeichneten, erfahrenen Kriegsbefehlshabers, der. mit seinem Flaggschiff' untergegangen ist. Der Admiral befand sich in seiner Kajüte, als das Schiff sich plötzlich'im Kreise drehte und iu die Luft slog. Großfürst Kyri ll wurde uur durch den Zn f al l ger e t- tet, daß er mehrere Meter weit in das Meer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
fahrplanmäßigen Lastzügen, die sonst täglich vom Frachtenbahn- hofe der Staatsbahnen in Nusle abgelassen werden, ist heute nur eiuer abgegangen, nnd auch dieser nur mit großer Verspätung. Petersburg im Aufruhr. Petersbnrg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewühlt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen. Der Aufstand greift immer weiter um sich, überall werden Versammlungen ab gehalten, in denen die Bevölkerung zum Kampfe auf gefordert

der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Miuisterrates im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Okt. Gestern abend war die Stadt wieder ohne Licht. Alle Stadt teile werden von berittenen Truppen und In fanterie durchstreift. Man hegt Befürchtungen sür die Wasserznfuhr. Der telephonische Be trieb wurde , teilweise vou Soldaten wieder her gestellt. Jedoch dars die Leitung uur von der staatlichen Verwaltung beuützt werden. In Re-- giernngskreisen hegt «lau

die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen wird, den Ausstand niederzuwerfen. Petersburg, 29. Okt. Die Zeituugcu be schlösse«, die Zettsur zu umgehe» und hente zn erscheinen. Petersburg, 30. Okt. Die Hochschu le« wurde» geschlosse« und die Eingänge militärisch besetzt. In allen Fabriken ruht die Arbeit. Die Friedensrichter nnd die Beamten des Gouvernements streiken, ebenso die Beamten der Banken. Petersburg, 29. Okt. Trotz der Erregnng, welche die Meldungen ans Moskau uud Charkow

hier hervorgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebeusmittel steigen immer mehr. Ein Pfuud Fleisch kostet bereits 60 Kopeke«. Petersburg, 30. Okt. De« Vorstand des Advokateuvereins bäte« vier Ossiziere, bei der Organisation der Freiheitsbewegung iu der Armee zu helfen. Berlin, 29. Okt. Hier ist das Gerücht ver breitet, das Petersburger Arseual sei erstürmt worden. Straßenkämpfe in Moskau. Moskau, 29. Okt. Heute morgens erzwän gen die Handelsangestellten die Schließung der kleiueu

uud eiuer großen Volksmenge statt. Der Führer der radikalen Partei, Advokat Ratner, wurde verhaftet. Iu Poltawa fand ein großes Blutvergießen statt. Petersburg, 29. Okt. Aus Pabianiee wird gemeldet: In einein benachbarten Dorfe hielten Mitglieder des „Buudes' uud der pol- uifch-sozialistischen Partei eine geheime Ver sammlnng ab. Kosaken umzingelten das HauS und verhaftete» 12V Teilnehmer. Als die Ar beiter hievon ersnhreu, eilten sie zu Hilse nnd grisfen die Truppe» au. Der kommandierende

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
noch weiter halten läßt. Der Zar soll Fluchtpläne nach Dänemark hegen. Ueber die neue Revolution liegen eine Menge Nachrichten vor. Petersburg, 27. Oktober. Unter den Ein wohnern von Petersburg herrscht schrecklichste Panik. Allgemein befürchtet man den Sturz der Regierung und die Proklamation der Mobherrschast. Die Stadt macht einen verlassenen Eindruck. — Der Berichterstatter des „Daily Telegraph', der mit Witte nach Portsmouth fühh meldet aus Petersburg, daß die Revolution tatsächlich aus gebröchen sei

. — Der Fracht- und Reiseverkehr mit Ruß land ist gänzlich unterbrochen. — Aus der Nikolaibahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter, H000 Mann stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken. Die Telegraphen- und Telephonver bindungen wurden zerstört. Der Zugsführer eines aus Moskau kommenden Postzuges bemerkte.das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihD, ihn rechtzeitig anzuhalten. Die wütende Menge prügelte das Zugspersonal durch, rührte

aber die Passagiere nicht an. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Ein gepanzerter Zug mit Militär ist abgegangen. London, 27. Oktober. Nach Meldungen aus Rußland wird die Lage in Petersburg immer ernster und nimmt zusehends revolutionären Charakter an. Aus Petersburg wird telegraphiert, die Zahl der Streiker in Rußland übersteige schon eine Million. Die Geschäftsinhaber in Petersburg begannen die Läden zu schließen. Die Einwohner kaufen, von Panik ergriffen, Proviant

mit Kavallerie und Ar tillerie bewacht. Im ganzen sind jetzt an 60.000 Mann in Petersburg. Den Ladenbesitzern wurde befohlen, bei Gefängnisstrafe ihre Läden' heute Wieder zu öffnen. In allen Straßen patroulliert Kavallerie. Petersburg, 27. Oktober. Die letztenMoS kauer Depeschen lauten lakonisch: Lage furchtbar ernst, Wassernot, Hungersnot, Furcht vor Brand stiftung und Plünderung. DaS Pflegepersonal und die übrigen Angestellten der kommunalen Kranken anstalten verweigern die Fortsetzung ihrer Tätigkeit

. Die Situation der Kranken ist eine verzweifelte. Noch furchtbarer ist die Lage der vom fernen Osten eingetroffenen Verwundeten und RekonvaleS- zenten, die. 500 an der Zahl, vom Wartepersonal verlassen, in einem Sanitätszug, zwei Werst von Moskau entfernt, auf offener Strecke stehen. Die Gärung in Moskau und Umgebung ist aufs äußerste gestiegen. Die Polizei verhält sich in Er kenntniS ihrer Ohnmacht vöfiig passiv. Die Schilderung der Gorgange in Charkow ist nunmehr in Petersburg eingetroffen; die Tele

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