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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 11.09.1917
Physical description: 10
, besonders nachts. Oestlich Matschukowo und südlich Doiran wurde beim Dorfe Osmancamilln, südlich Senes, eine englische Jnsanteriekompagnie durch eine Reitereskadron zerstreut. — Auf Tulcea heftiges Artilleriefeuer, westlich Jsaccea lebhafte Artillerietätigkeit. Zer Krieg zur Eee. Versenkt. Berlin, 8. Sept. (Wolffbüro.) Im Sperr gebiete um England wurden 23.000 Bruttoregister tonnen versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ae Luge in Rußland. Eine Aktion der Maximalisten? Petersburg, 8. Sept

. (Pet. Tel.-Ag.) Aus Anlaß des Halbjahrestages der russischen Revolu tion veranstaltet morgen der Arbeiter- und Solda tenrat etwa 40 Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maximalisten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garnison für eine'bewaffnete Aktion gegen die provisorische Regierung, Vorbereitungen, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alar miert zeigte. Der Militärgouverneur erließ

zufolge ist die provisorische Regie rung zu einer Sitzung- zusammengetreten, um ent schiedene Maßnahmen gegen die von den Maxima listen geplante Aktion zu beraten. In letzter Stunde wird mitgeteilt, daß die Maximalisten an gesichts dieser Nebenaktion auf ihre Umsturzpläne verzichten werden. Nachhutkämpfe bei Riga. Rotterdam, 7. Sept. „Daily News" mel den aus Petersburg über Nachhutkämpfe bei Riga, wonach die russischen Soldaten zwar nicht den Ge horsam verweigern, aher infolge des Uebergewichtes

der feindlichen Artillerie Erschöpfung und Panik erkennen lassen. Die Lage in Petersburg ist, was die Nahrungsfrage betrifft, wegen ungenügender Mehlzufuhren bereits bedrohlich. — Die Rigaer Flüchtlinge sollen nach dem Süden abgeleitet wer den. Die Stimmung der russischen Truppen. Kopenhagen, 8. Sept. Ein Petersburger Telegramm besagt: Der Regierungskommissär beim Nordheer, Woitinsky, berichtet, daß die russi schen Truppen trotz dev schweren Verluste guten Mutes sind und nur darum zurückgegangen seien

, weil ihre Artillerie von den Deutschen vollständig zum Schweigen gebracht worden war. Von Paris wird eine von der „Berlingske Tidende" wiederge gebene Meldung verbreitet, daß Riga nur noch ein Trümmerhaufen sei. Erörterungen über den Fall Rigas. Petersburg, 7. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Blätter aller Parteirichtungen beschäftigen sich auch weiter, alle anderen Fragen beiseite lassend, mit der Erörterung des Unglückes von Riga. Die all gemeine Anschauung, die.sich daraus abhebt, ist die, daß es unliedingt notwendig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1915
Physical description: 4
Nr. 241 .ZnnSbrucker Neueste' Seite 3 Operationen hervor. Die Gefahr wachse noch dadurch an, weil die Aktion Hindenburgs nun anch von der Seeseite kräftig ANterftützt wird. Uorkebrungen zum Schutze von Petersburg. Berlin, 28. Aug. Me „Vossische Zeitung" erfährt indirekt aus Petersburg: Auf dem Petersburger Bahn hof wurde eine Bekanntmachung angeschlagen, der zu folge >der Eisenbahnverkehr für Personen und Güter in der Richtung nach Riga und Reval nunmehr gänzlich! eingestellt wurde. Seit

gestern sind die Ersatzbataillone einiger Regimenter, die bisher sämtliche in Petersburg in Garnison waren, voran die Petersburger Gardeschüt- zen, zur Bewachung der Eisenbahnlinie von Petersburg nach Pskow und von Narwa nach Reval abgegangen. Petersburg bringt leine Schätze und lein Gold in Sicherheit. Berlin, 29. August. Die „B. Z. a. M." meldet indirekt aus Petersburg: Am 26. ds. fand im Hofministerium eine Beratung statt. Es wurde beschlossen, die weltberühmte Bilder- ^allerie

und die Kunstsammlung des Alexander Museums nach Moskau zu führen. Die Verpackung wurde geheim vorge nommen. Kopenhagen, 27. August. Nach Meldungen aus Peters burg überführt der Finanzminister Teile des Goldvorrates der Reichsbank nach Moskau. Aus Kronstadt werden wichtige militärische Behörden gleich falls nach Moskau verlegt. Die Ueberführungen bedeuten angeblich nicht den Beginn einer Evakuierung, sondern werden als Maßnahmen ausgelegt, die angesichts der Möglichkeit eines feindlichen Lnftangriffes Mf Petersburg

über die Kriegs lage zu: Infolge des Falles von Kowno sei mit der Ein nahme Wilnas zu rechnen. Dadurch ginge die Haupteisenbahm nach Petersburg verloren und es blieben nnr mehr zwei Linien zum Rückzuge übrig. Petersburg selbst sei nicht bedroht, da alle Maßregeln ergriffen seien. Auf dem östlichen Kriegsschau platz trete jetzt eine,Umgruppierung der Heereskräfte ein. Der Augenblick, wo den deutschen Heeren Halt ge boten werden soll, komme bald. Augenblicklich sei Rußland bis zur Regelung der Munitionsfrage

zur Defensive gezwungen. Den Westmächten sei kein Vorwurf zu machen, daß sie mit den Angriff auf Gallipoli, das von Festungen durchzogen sei, nur meterweise vorwärtskommen. Daher sei nach die Eröffnung der Dardanellen nicht so bald zu erwarten. Die Opposition in der Duma. Christian ia, 28. August. „Morgenblad" meldet mus Petersburg: Jeder Tag bringt die heftigsten An griffe der Dümaredner gegen die Regierung' und den Generalissimus. Bisher sind 219 Abgeordnete wegen ihrer scharfen Angriffe von den Sitzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 11.09.1917
Physical description: 10
. Eine Aktion der Maximalisten? Petersburg, 8. Sept. (Pct. Tel.-Ag.) Aus Anlaß des Halbjahrestages der russischen Revolu tion veranstaltet morgen der Arbeiter- und Solda tenrat etwa 40 Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maximalisten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garnison für eine bewaffnete Aktion gegen die provisorische Regierung, Vorbereitungen, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alar miert

sind, die sich im Blute ertränken wollen. Abendblättern zufolge ist die provisorische Regie rung zu einer Sitzung zusammengetreten, um ent schiedene'Maßnahmen gegen die von den Maxima listen geplante Aktion zu beraten.. In letzter Stunde wird mitgeteilt, daß die Maximalisten an gesichts dieser Nebenaktion auf ihre Umsturzplüne verzichten 'werden. Nachhutkämpfe bei Riga. Rotterdam, 7. Sept. „Daily News" mel den aus Petersburg über Nachhutkämpfe bei Riga, wonach die russischen Soldaten zwar nicht den Ge horsam

verweigern, aher infolge des Uebergewichtes der feindlichen Artillerie Erschöpfung und Panik erkennen lassen. Die Lage in Petersburg ist, was die Nahrungsfrage betrifft, wegen ungenügender Mehlzusuhren bereits bedrohlich. — Die Rigaer Flüchtlinge sollen nach dem Süden abgeleitet wer den. Die Stimmung der russischen Truppen. Kopenhagen, 8. Sept. Ein Petersburger Telegramm besagt: Der Regierungskommissär beim Nordheer, Woitinsky, berichtet, daß die russi schen Truppen trotz der schlveren Verluste guten

ist aus Rußland ausgewiesen worden. Er wird an die Reichsgrenze nach Tornea eskortiert 'werden. j '.1 Die Untersuchung über die konterrevolutionäre s Verschwörung. Petersburg, 7. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) AmtlW wird mitgeteilt, daß die Untersuchung betreffend- die gegenrevolutionäre Verschwörung nachdrücklich^ fortgeführt wird. Malt hat Beziehungen gewisser! Großfürsten, deren Verhaftung gemeldet wurde,! und von Persönlichkeiten aus der Umgebung dess früheren Zaren mit gewissen monarchistischen! Po-' litikern

festgestellt. Sehr bedeutende Geldsummen' waren angehäuft worden. Spuren dieser Vermö-' gen wurden nicht nur in Petersburg entdeckt, son-' dern auch in Moskau, Kiew und Odessa, ja sogar' in Sibirien. Die Verhaftungen und Durchsuchun gen dauern fort. Die Entlastung Petersburgs. Petersburg, 8. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In der ersten Sitzung der unter dem Vorsitze des Mi nisters für Post und Telegraphen abgehaltenen Enquete für die Entlastung Petersburgs wurde die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1917
Physical description: 8
. — Der für den Thron vorgeschlagene Großfürst überläßt die Festsetzung der Staatsform einer konstituierenden Versammlung. Petersburg, 17. März. (Pet. Te!.-Ag.) Die russische Regierung hat folgendes Telegramm an ihre Vertreter im Ausland gerichtet: Die von der Petersburger Telegraphenagentur übermittelten Nachrichten haben Ihnen schon die Ereignisse der letzten Tage, den Fall des alten politischen Regimes 'bekannt gegeben, das kläglich vor der durch seine Sorglosigkeit, seine Mißbräuche und seine sträf liche

hin, die ihm von dieser Akte gemacht wurde, verzichtete Großfürst Michael Alexandrowitsch durch eine Akte, datiert aus Petersburg vom 16. ds. seinerseits dar auf. die höchste GÄvalk zu übernehmen bis zum Augenblick, wo die konstituierende Versammlung, gebildet auf Grundlage des allgemeinen Wahlrech tes, die Form der Regierung und die neuen Grund gesetze Rußlands festgesetzt haben wird. Durch dieselbe Akte forderte der Großfürst Mi chael Alexandrowitsch die russischen Bürger auf, sich bis zur endgültigen Bekundung

ihrer Entwicklung und dem guten Einver nehmen unter den Nationeen. Ich bitte Sie, dem Minister des Aeußeren den Wortlaut dieses Telegrammes mitzuteilen. Gez. Miljukow.. Der ganze Westen Rußlands der neuen Regierung angeschlossen. London, 19. Mürz. „Daily News" melden aus Petersburg: Nach der Unterzeichnung des ihm vorgelegten Manifestes kehrte der Zar in das Hauptquartier Brussilows zurück. Erst am Don nerstag Abend gab er die Erlaubnis, seine Abdan kung bekanntzumachen. Bis dahin wurden alle Telegramme

aus Petersburg aufgehalten. So kam es. daß z. B. noch am Mittwoch der Chefredakteur einer Zeitung aus Charkow mit 3090 Rubel Geld strafe belegt wurde, weil er die Nachricht von der Wahl des Exekutivkomitees veröffentlichte. Nun hat sich der ganze Westen Rußlands der neuen Re gierung angeschlossen. Biele Städte und ganz Sibirien der Revolution an geschlossen. Bern, 19. März. Lyoner Blätter berichten aus Petersburg, daß der Zarewitsch, der sich in Zars koje Selo befindet, an Masern, verbunden mit Fie ber

ab. N e u y o r k, 17. März. „Associated Preß erfährt aus Petersburg: Großfürst Michael habe Freitag halb 3 Uhr nachmittags ebenfalls auf den Thron verzichtet. Die künftige ru'fische Staatssorm. Starke Strömungen für die Republik. Kopenhagen, 19. März. Nach der Ableh nung des Großsürsten Michael, die Regentschaft zu übernehmen, beschloß die Regierung vorläufig ohne Regentschaft ihr Amt weiter zu führen und die Entscheidung über die künftige Staatssorm einer eigens zu wählenden konstituierenden Versamm- lung, auf Grund

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.03.1917
Physical description: 4
: „Der Weg nach Konstantinopel geht über Wien". Es ^ist daher sehr interessant, zu hören, daß, wie eine Depesche aus Stockholm meldet, die finnischen Garnisonen, die teilweise von der provisorischen Re gierung nach Petersburg beordert wurden, dieser den Gehorsam verweigern und in ihren Garnisonsorten in Finnland verblieben sind. Der Großteil der sinn- ländischen Bevölkerung ist nämlich protestantisch. Andere Truppenteile zeigen jedoch Neigung, sich dürch Revolten an- dem Treiben der Revolution zu betei ligen

. So hat nach angeblich zuverlässigen Berichten in Kiew eine Militärrevolte stattgefunden. Und in Helsingfors anlommende amerikanische Flüchtlinge aus Petersburg wissen zu berichten, daß die dem General Rutzli unterstehender Truppen an der Nord front infolge unzufriedener Stimmung zu einem unmittelbaren An schluß au die Petersburger Garnison wahrscheinlich bereit seien. Daß das revolutionäre Komitee mit der Armee von Anfang an gerechnet hat, ist selbstverständlich Bon wichtiger Bedeutung wäre, wenn die Meldung

während des Kriegszustandes. Petersburg, 16. Mürz. Tie 'provisorische Regie rung veröffentlicht folgende Proklamation: Mitbürger! Der provisorische Vollzugsausschuß der Reichsduma hat, unterstützt von der Garnison unb der Innsbrucker Reukffs^ Einwohner der Hauptstadt jetzt vollständig heu schädlichen Einfluß der altert Regieruttg gebrochett, so daß er nunmehr zur festen Organisation der ausführenden Macht schreiten kann. In diesem Augenblicke ernennt der provisorische ^Ausschuß folgende Minister des ersten nationalen

Vertretern zu regieren. Petersburg, 16. März. Die Petersburger Tele- graphen-Agentur veröffentlicht folgendes kaiserliche Ma- rrisest: Wir von Gottes Gnaderr Nikolaus II. Kaiser aller Rus sen, Zar von Polen, Großfürst von Finnland usw., tun unseren getreuen Untertanen hiedurch folgendes kund: In den Tagen des großen Karnpfes gegen die äußeren Feinde, die sich seit 3 Jahren bernsthen, unser Vaterland zu unterjochen, hat Gott Rußland eure neue Prüfung schicken gewollt. Innere Schwierigkeiten drohen

meldet aus Petersburg: Fürst Golytzin, Goromikyn und der fiühere Kommandant der Petersburger Truppen und der frühere Minister und General Suchomlinow, die Minister Bjelajew, Protopv- Pow, Schenglowitow, Markow und Gurkow sind irr der Peter-Paulsfestung interniert. Die anderen Personen, die hohe Stellungen inne hatten und gefangen wurden, bleiben vorläufig im Dnmagebäude. Justizminister Kerenskij sagte in einer Arffprarhe an die Arbeiter-Delegationen, er sei zwar in die provisorische Regierung

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 25.03.1917
Physical description: 20
Seite 2. Nr 12. der Krieg noch etivas leichtes. Die Revolution blieb aber nicht auf Petersburg beschränkt, sondern griff mich auf andere große Städte über. In Petersburg wie in den andern Städten wurden und werden die früheren Gervalthaber und Minister abgesetzt, gefangen genommen oder ermordet, Polizisten und andere Leute, die im Verdacht sind, es nicht mit der neuen Regie rung zu halten, auf der Straße erschossen oder ♦ erschlagen, während umgekehrt diese wieder auf die Anhänger der neuen

Richtung aus den Häusern und von den Dächern schießen. Kurz, seit 8 Tagen wütet die Revolution mit allen ihren Schrecket! namentlich in der russischen Hauptstadt, in Petersburg. Einzelheiten werden wohl erst nach geraumer Zeit bekannt werden. Die große Frage tvar nun die, wie stell? sich das Militär dazu? In dieser Beziehung lptte England, das die ganze Geschichte durch seinen Gesandten Bu- chanan von langer Hand angezettelt hatte, vor züglich vorgearbeitet. Die Garnison in Peters burg in der Stärke

von 30.000 Mann, schloß sich sofort derselben an, ebenso scheinen auch der Generalstabsches Alexiew und andere Generäle sich auf Seite der neuen Regierung gestellt zu haben. Wie schon gesagt, hatte England gut vor gearbeitet. Im Jänner tagte in Petersburg eine Konferenz von Vertretern aller krieg- führenden Länder. Die Konferenz hatte den Zweck, eine Einigung in der Kriegführung her beizuführen und namentlich den Zar von sei nen Friedensabsichten abzubringen. Beides ge lang nicht. Dafür bereiste

der Frontarmee fern bleibe. Eine Stär kung Rußlands wird jedenfalls aus der Saat, die in Petersburg ausgesät wurde, schwerlich entstehen. Die Umwälzung in Rußland steht erst in ihren Anfängen. Was sie schließlich brin gen wird, können wir heute noch nicht voraus sehen. Das steht aber fest, daß noch kein Reich durch eine Revolution cm innerer Kraft und Festigung gewonnen hat. Und Rußland brauch diese zwei Dinge mehr als jede andere Mach zur Fortführung des Krieges Unser Herr sagt? einmal: „Ein Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.03.1917
Physical description: 8
hat, verlangt die Einberufung des Landtages und betont stark die rein finnischen Interessen. In Petersburg wurden, wie mehrere Stockholmer Blätter erfahren, etwa 200 finnische Gefangene befreit. Der russische Gesandte in Stock holm hat sich, dem Blatte „Sozialdemokraten" zu folge, nach längerem Zaudern Montag abends der neuen Regierung angcschloffen. Schwedische Matter betrachten die Vorgänge iw Petersburg immer mehr als einen Sieg der sozial demokratischen Friedenspartei. So schreibt „Svenskg Dagbladed

" in seinem Leitartikel: Auf englisches) Betreiben haben die freisinnigen Parteien in der? Duma die Fahne der Revolution erhöben. Man wollte dadurch die reaktionäre Regierung stürzen, die man im Verdacht hatte, aus den Frieden hinzu- arbeiten. Aber die Dinge entwickelten sich so, daß' die Arbeiterpartei, die schon längst die Beendigung' des Krieges verlangt hatte, die Macht an sich riß.! Für England bedeutet der Gang dieser Ereignisse eine neue Enttäuschung. ' Aufstand auf Kriegsschiffen der Ostseeflotte. Petersburg

, die Ruhe wieder herzustellen' und die Flottenmannschaff zu 'bewegen, sich der neuen Regierung anzuschließen. Es herrschte wieder vollkommene Ruhe 'bei der Motte. Unglücklicherweise wurde Admiral Nepentin am 17. ds. getötet. Der von der provisorischen' Regierung zum Befehlshaber der Truppen des Militärbezirkes Petersburg er- nannte Generalleutnant Korniloff hat seine Stelle angetreten. . ' ;; ’j,, : ; Die Agitation gegen den Krieg. Auf Straßen und Plätzen Reden für den Frieden. Bevorstehende neue Stürme

? Berlin, 21. März. Laut „Lokalanzeiger"^ nimmt die gegen den Krieg gerichtete Agitation in Petersburg immer gefährlichere Formen an. Ueber-1 all aus den Straßen und Plätzen werden Reden für die sozialistische Arbeiterpolitik und gegen die vor-' läufige Regierung gehalten. Die Stimmung der') Massen wird täglich mehr gegen die Dumaleute auf-) gewiegelt. Die Polizei ist größtenteils durch Stu») deuten ersetzt, die bei den Volksmassen keinerlei Au torität besitzen. Die erste Mahnung des Wohl

-) fahrtsausschusses, die Arbeit aufzunehmen, ist nur in wenigen Geschäften und in keiner Fabrik befolgt; worden. Das Verhalten der hauptstädtischen Sol daten gegen die Offiziere ist gänzlich disziplinlos; die Soldaten grüßen ihre Offiziere nicht mehr. Der „Voss. Ztg." zufolge besteht keine Möglich keit, objektive Preßtelegramme aus Petersburg nach dem neutralen Ausland abzusenden. Nur ein' Londoner und ein Pariser Vertreter besitzen eine; Art von Monopol für die Absendung der Preßtele- , gramme

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.12.1917
Physical description: 4
zu einem Friedensschlüsse nicht führen könn ten, wofür wir die Regierung voll verantwort lich machen müssen. Von unserem Standpunkte aus stellen wir nochmals fest, daß wir im Sinne unserer De klaration vom 30. Mai vollinhaltlich aus der Forderung des Selbstbestimmungsrech- tes aller Völker beharren. ßEntentefeindliche Maßnahmen in Rußland- Zürich, 30. Nov. Die „Morningpost" meldet aus Pe tersburg: Dke Regienmg hat den Ententebotschaftern die .Reise ins Hauptquartier verweigert. Die Eisenbahn von (Petersburg

. / KD. Stockholm. 30. Nov. „Rorvoja Shifv^ meldet: £ e - »in und Trotzky haben an alle Arirtceorgansialionen und Soldaten die Aufforderung gerichtet, die im Haupt quartier versammelten „handlanger der Bourgeoisie", Rer- chofski, Akfentiew, Tschernow, Riljukow, Tscheretelli, Wi- 'uanec und Iwanow, die eine neue Regie tu ng bil den w o l l e n, zu v e r h a f t e n. » t Großfürst Michael verhaftet. 8T ‘ . | Petersburg. 1. Dez. Unter dem 24. November wird ge meldet: Großfürst Michael wurde verhaftet

und im In stitut Smolny eingekerkert. Der ehemalige Kriegsminister kSowinkow wird zu Hause überwacht. ^ KaLedin. ß KE. Stockholm, 30. Nov. „Wolja Naroda" meldet,! a l e d i n befinde sich in Nowotscherka und lehne es ab, j der italienischen gegen Petersburg zu ziehen. Die Botschafter Kerenskys auf dem Trockenen. Washington, 30. Nov. Gestern wurde hier die offizielle Demission der Mitglieder der rusiischen Botschaft, mit Ausnahme des Gesandten Bakneiiew bekanntgegeben. Sie hat in den politischen Kreisen

" Petersburg melden, haben bei den Wahlen zur benden Versammlung die Extremisten 6, die Kabel cn 4 und die SozialrevolMonstren 2 Sitze gewonnen. Me an deren Parteien erhielteir keine Sitze. Die Extremisten sind jetzt im Besitze der ReiMbank, alle anderen Banken sind geschlossen. Die Kämpfe an der italienischen Front. KB. Wien, 1. Dez. Amtlich wird verlaurbart: Italienischer Kriegsschauplatz: Ans dem Monte P e r k i c a wurden italienische Vor stöße abgeschlagen. Oestlicher Kriegsschauplatz: Die Lage

zösische und englische Truppen in Italien kämpfen, sondern auch italienische Trappen im Westen Die in militärischen Dingen nach wie vor strenge Zensur verhindert jede Dis kussion über ben durch die veränderte ftrar-rsche Lage be dingten neuen Kriegsplan. Von der Vi:werbandskonfe- renz in'Paris erwartet man, daß sie in Uebereinstimmung mit dem interalliierten Kriegsrat von Versailles den * * KB. Rotterdam, 1. Dezember. Dem „Nieuwe Rotterdam- §che Courant" zufolge erfahrt „Da.ly Telegraph" aus Petersburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1917
Physical description: 8
so der Frieidensberettschast den Wog. * Verhandlung mit dem Rat der Arbeiter und Soldaten. Amsterdam, 26. März. „Telegraf" meldet aus Petersburg: Nach einer Beratung Mischen dem Kriegsminister und General Kornilosf wurde be schlossen, daß dieser den Arbeiter- und Soldatenab geordneten persönlich klar machen solle, daß der Krieg unmöglich gewonnen und überhaupt fortge setzt werden könne, wenn sie mit ihrer Agitation ge gen den Krieg sortsahren. Reformen im ruffifchen Heer. Die Neugestaltung der obersten Heeresleitung in Rußland

und höchste Entscheidung über alle Hecresfragen hat, abgesehen von rein stra-' tegischen Anordnungen, die dem Oberbefehlshaber zusteben. Verpflegkommissionen bei den Kompanien. A m ste r d a m, 26. März. Die „Times" melden aus Petersburg über die Reform in der russischen Armee: Die Mannschaften werden sich in Zukunft selbst verpflegen. Jede Kompanie wird in Zu kunft eine Kommission von acht Mann wählen, wird ihre eigenen Lieferanten und einen Schreiber ha ben. Die Offiziere behalten das Recht der Kon

der mittleren Westfront hat seine Entlassung eingegeben und wird durch Ge neral Leschintzky ersetzt. Kriegsminister Gutsch- kow begab sich an die Front. Die provisorische Re gierung hat dem Zaren das Zeitunglesen erlaubt. Das Komitee der Arbeiterschaft hat im Einverneh men mit den Industriellen von Petersburg be schlossen, in allen Werkstätten den 8-Stundentag einzuführen. Ter 8-Stundentag soll in ganz Ruß land eingeführt werden. » Tscheidse lehnt den Eintritt in die Negierung ab. Keine Extrazüge

nach Petersburg, uni diesbezüglich zu verhandeln. Auch die Bevölkerung vom Kaukasus arbeitet auf die Erlangung der Au tonomie hin. Man spricht vom aktiven und passiven Wahlrecht der Frauen. Im neuen re bürge: Stadtrat sitzen bereits einige Frauen, darunter dü Gattin Miljukows. In Moskau sollen Frauen za Rechtsanwaltschaften zugelafsen sein. Die Schweiz erkennt di' reue russische Regierung an. B a s e l, 26. März. Der Bundesrat hat den schweizerischen Gesandten in Petersburg ermächtigt mit der neuen russischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 31.07.1914
Physical description: 16
lehren. Kr LokalisieruuMragk. Alle Hoffnungen vereinigen sich jetzt auf die Beschränkung des Streits zwischen Oesterreich und Serbien. Lokalisierung oder Weltkrieg? Das ist die bange Frage der Stunde. Nach einer Meldung ist die deutsche, die englische und sogar die französische Diplomatie in diesem Sinne in Petersburg tätig, und es sind Aus sichten vorhanden, daß dieses Ziel erreicht wird. Darauf scheint auch die Haltung Serbiens hinzuzielen. Die Tatsache, daß der serbische König seine Residenz

haben, Oesterreich- Ungarn hätte in Petersburg zn verstehen gegeben, daß es keinen Eroberungskrieg unternehmen wolle, sondern mit den Krieg nur bezwecke, auf Serbien einen Druck auszuüben. Oesterreich-Ungarn hoffe, daß sich Rußland mit dieser Erklärung zufrieden geben werde. Oester reich werde seine Truppen so lange in Serbien lassen, bis Serbien ausreichende Garantien gebe, in Zukunft Oesterreich-Ungarn gegenüber eine korrekte Haltung ein nehmen zu wollen. Auch Rußland wolle nur wissen, wie weit Oesterreich

gehen werde, habe also augen blicklich nicht die Absicht, eine heraus fordernde Haltung einzunehmen. Wien, 29. Juli. Der galizische Statthalter Ritter v. Korptowsky erklärte die Lokalisierung des Konfliktes als höchst wahrscheinlich. Petersburg, 29. Juli. Kaiser Franz Josef hat nach der Meldung eines Blattes einen Brief an den Zaren geschrieben, durch den die Lösung des Konfliktes erleichtert werde und eine Einigung unter den Großmächten in greif bare Nähe gerückt sei. Petersburg, 29. Juli

liegt also in Petersburg, denn wenn von der Sängerbrücke nicht sehr bald der Lokalisierung zugestimmt wird dann muß man ach Verlauf weniger Wochen auf eine kriegerische Aktion Rußlands unbedingt gefaßt sein. Oesterreich muß deshalb rasch handeln, eine langsame Aktion kann nur die Quelle neuer Gefahren sein. Serbien verdient seine Strafe, aber es muß sie so rasch wie möglich erhalten."

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 01.04.1917
Physical description: 16
die Welt steht. Tie zahlreichen Revolution, haben das zur Genüge gezeigt. Daß alles sch^ w-, wieder in Ordnung ist im großen Riesenrciche ß ausgeschlossen, ebenso wie es gänzlich ausgeschlossen ^er ist, daß alles mit dem Urusturz einverstanden iß eher kann man sagen, es ist noch nicht so weit, daß alles in Unordnung iß. Auch die Verwirrung braucht ihre Zeit. Was wir über diese Ereignisse in den letzten acht ^ Tagen erfahren haben, ist so ungefähr folgendes: In den großen Städten, wie Petersburg

und an. deren, scheinen die Straßenkämpfe und das Mop den wenigstens vorläufig einmal beendet zu sein. Tie derzeitige Regierung behauptet, noch nie fyify Kc eine Revolution so wenig Opfer gekostet, wie die R gegenlvärnge; in Petersburg seinen blos 2060 ums Leben gekommen. Reifende aus dem Innern Rußlands, die nach Schweden geflüchtet sind, be haupten aber es seien nicht 2 sondern 20.000 ums Leben gekommen, was auch glaubhaft erscheint, wenn man hört, daß die Polizei auf einen Auh stand gefaßt

und in Anklagezustand versetzt und tverden im kaiserlichen Palaste in Petersburg bewacht. Tie Gefangennahme desZaren erfolgte bei seinerFahrt insHauptguartier. Es hat sich dabei herausgestellt, daß sowohl der Generalstabschef Alexciew als auch die Mitglieder des kaiserlichen Hauses mit ibm ein sehr unredliches Spiel getrieben haben, seine Mutter nicht ausgenommen. Alexejew und die ganze Großfürstenpartei waren durchweg eng'and' freundlich und kriegshetzerisch, ebenso die Kaiserin Mutter, die von jeher lieber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.03.1905
Physical description: 4
, und zum Schluß des Mani festes wurde der Segen des Himmels herabgefleht auf das heilige Rußland und die heilige Selbstherrschaft. Dieser Regierungswisch wirkte natürlich wie eine Provokation. Einige Optimisten hatten an dem Tage, wo vor 44 Jahren die Leibeigenschaft aufgehoben wurde, so eine Art Magna Charta der russischen Grundrechte erwartet. Sie würden grausam enttäuscht. Der Charakter der Stadt Petersburg war allgemeine Verstimmung. Einige Stunden später war alles voll eitel Wonne und Freude

der Wege für die Verwirklichung dieses meines Willens einzusetzen. Gott segne mein gutes Beginnen! Möge Gott Ihnen helfen, dasselbe zum Wohle des mir von Gott anvertrauten Volkes erfolgreich durchzuführen! Nikolaus." Man begreift eigentlich nicht recht, weshalb nach Ver öffentlichung dieses Reskripts ein „unbeschreiblicher Jubel" in der guten Stadt Petersburg ausbrach. Versprochen hat Väterchen gar nichts! Im Gegenteil er hat so scharf wie möglich betont, daß von einer noch so geringfügigen

! sie zwang, auf das russische Zentrum zurückzugehen. Kuroki setzt nichts Effektvolles an sich, die Feuerbrillanten, mit denen die-seine Vorwärtsbewegung in der Richtung nach Mukden fort, große Revolution von 1789 gleich von Anfang an überschüttet j Mehrere Pariser Blätter bestätigen aus Petersburg die Gerüchte war, fehlen ihr vollständig. Die ganze Entwicklung seit dem!über eine schwere Niederlage des Generals 22. Jänner ist scheinbar nichts anderes, als ein fortwährendes

! L i n i e w i t s ch. Unterbrechen der Revolution, eine grausam-gründliche Verhöhnung! Ein Generalstabsoffizier erklärte dem Vertreter des „Petit der Halbheiten, Schwächen und Erbärmlichkeiten ihrer ersten Ver-! Parisien" in Petersburg, er sei überzeugt, daß die jetzigen suche und eine immer erneute Ermunterung des Gegners, die! japanischen Demonstrationen auf der russischen Flanke nur 'die Revolution durch neue Blutströme zu ersticken. Aber gerade da-! V o r b o t e n' einer großen und allgemeinen durch reifen Menschen

, desto 'eingebüßt haben. gefestigter werden sie den Lockungen der Reaktion gegenüberstehen.! Eine Privatdepesche des „Berliner Tageblatt" berichtet, deren Falschheit und Niedertracht sie bis auf die Nagelprobe!daß Kuropatkins Niederlage bereits eine voll- kosten mußten. lendete Tatsache sei. Die in Petersburg eingetroffenen Darum bietet uns der bisherige Gang der russischen Re-!Nachrichten vom Kriegsschauplätze sollen niederschmettern- nur nichts, was uns enttäuschen könnte, sondern alle Garantien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.03.1917
Physical description: 4
und Hinterland gar manche üble Tat mit in den Kauf be kommen und kann sich bei seinen Freunden in London rtnd Paris und Rom bedanken. Für uns bietet aber eine große Beruhigung, was die „Bremer-Zeitung" über die Lage der Kriegsgefangenen zu berichten weiß, aus Erzählungen von deutschen Aus- tauschgefangenen, die am Sonntag den 18. d. M in Bremen ankamen, Petersburg aber erst am Montag vorher, also zu einer Zeit, als die Revolution schon im vollen Gange war, verlassen hatten. Die Ver wundeten wurden

, die einen bestimmenden Einfluß aus den Zaren auch nach seiner Verheiratung auszuüben verstand in ihrer Macht auch dadurch noch beson dere Geltung zu verschaffen wußte, daß der damalige Dhronfolger Michael wie der Zar ihr eigener Sohn und nicht der Sohn der Zarin Alexandra war. Man Zeit sei, jetzt Schluß zu machen. Die Verpflegung sei völlig unzureichend. Zumeist waren es russische Gardesoldaten, die, wie sie angaben, soeben erst von Moskau nach Petersburg geholt worden waren. Auch, von her Front bei Riga seien

Revolu tionären veröffentlichten Aufruf wird der Frieden ver langt, da das Volk kein Interesse an dem gegenwär tigen blutigen Weltkriege habe. Es lechze nach dem Frieden und fordere die sofortige Einleitung von Frie- densverhandlungen. . Aas man in England erzählt. Rotterdam, 21. März. „Times" meldet aus Petersburg: Alle Minister haben ihr Amt angetreten. Der Ministerrat tritt täglich im Ministerium des In neren unter dem Vorsitze des Fürsten Lwoff zusam men. Der Vollziehungsausschuß der Duma

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.04.1854
Physical description: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.02.1905
Physical description: 8
über ein Zemstwo-Zo tor erhellt aus Veröffentlichungen des Sohnes v5n Leo Tolstoi. Der Zobor soll in Petersburg „ach Ständen zusammentreten. Die Bauern, der Adel, die Geistlichkeit und die Städte sollen ihre Vertreter haben, etwa so ähnlich wie im dänischen Riksdag. Bei der Beschäftigung der Bauern im Frühjahr erscheint für dieses Jahr die Einberu nmg verspätet. Der erste Zusammentritt erfolgt erst im Jänner nächsten Jahres. Ein düsteres Akrostichon In Moskau zirkuliert ein Akrostichon, gebildet aus den Namen

der fünf Söhne Alexander II.. und zwar: Nikolaus Alexander Bladimir Alexis Sergius Tie Anfangsbuchstaben von oben nach unten und von unten nach oben gelesen, ergeben die Worte.- . Na Las Savan.' (Auf euch das Leichentuch.) (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Das Attentat auf den Großfürsten Sergius Petersburg, 20. Febrnar. Der Hofminister denachrichtigte den Grasen Lambsdorff, daß der russische Hof die Entsendung von Vertretern aus ländischer Höfe zur Beisetzung nicht wünsche. Es, verlautet

, daß ein Zirkular an die Gouvernements vorbereitet werde, die liberale Provinzpresse durch eigene Machtvollkommenheit zu unterdrücken. Man spricht von starken Differenzen im Ministerkomitee und zweifelt am Erfolge des Reformwerkes. Es wird erzählt, daß Witte über den Verlauf der Ar deiten stark verstimmt ist. Unter solchen Umstän den kann die Lage als schwerer und aussichtsloser den» je angesehen wenden. Die Leichenfeier. Petersburg, 20. Februar. Die Beisetzung des Großfürsten Sergius ist auf den 25. Februar

weit geschleudert. Die Explosion war so stark, daß zwei Kutscher auf der Nikolaistraße vom Wagen herabgeschleudert wurden. Infolge der nach dem Attentat gegen die Studenten ersolgten Demon stration wandten sich dieselben an den Stadthaupt mann um Schutz gegen derartige Ausschreitungen der Bevölkerung. . Der Nachfolger des Fürsten Sergius. Petersburg, 20. Februar. Es' verlautet, Ge neral Kossitsch. Chef des Kasan-Militär-Bezirkes, werde zum General-Gouverneur von Moskau er nannt

über Mittel und/Wege berate^, die Revolution einzudämmen und schließlich beschlossen, die Gattin Des Großfürsten Alexcmdrowitsch zu beauftragen, vom Zaren Maßnahmen zum Schutze der Groß fürsten zu erbitten. Sämtlich^ Teilnehmer der Konferenz sprachen sich gegen Konzessionen aus und überlassen dem Zaren die Veranrwortung für Katastrophen, welche infolge von Zugeständnissen sich ereignen würden. Die Forderungen der Studenten. Petersburg, 20. Februar. (K.-B.) Eine iin Beisein einiger Professoren und Dozenten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1917
Physical description: 8
ergebenen Truppen nnd den Kornilowschen Truppen qusgefochten werden. Hie Kerenski, hie Kornilow! Das ist zurzeit die Losung in Nordwestrußloud, vorausgesetzt, daß die noch unkontrollierbaren Mel dungen zutreffend sind. Nach einer Meldung aus der Schweiz veröffent licht die russische Pressekorrespondenz in Bern einige Tatsachen zum Beweis dafür, daß die Bewegung gegen die Revolution in Petersburg, Moskau und Kiew von sehr einflußreichen, geheim wirkenden Kräften betrieben wird. Danach hat der Führer

, den Bruder des früheren Zaren, auf den Zarenthron zu erheben. Die letzten Reuter-Depeschen aus Petersburg melden, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. Weiter meldet Reuter, die Minister hätten sich darüber geeinigt, daß Kerenski als Gegendiktator zu Kornilow weitgehende Befugnisse erhalten müsse. „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Die proviwrische Regierung hat Haftbefehle gegen insgesamt 22 Generale unterzeichnet, die das Ultimatum des Generals Kornilow unterschrieben hatten. „Petit

Journal' meldet: Eiu Teil der Peters burger Garnison ist nach Byritza abmarschiert, wo die Vorhuten des Generals Kornilow stehen. Man glaubt, daß der Bormarsch ohne Wissen der proviso rischen Regierung erfolgt sei. Reuter meldet aus Petersburg: Die erste Abteilung der Truppen Kornilows soll bereits in Luga, 100 Werft von der Hauptstadt, wo sich Abteilungen regierungstreuer Trupven befinden, eingetroffen sein. Die sogenannte „wilde Division', die Kornilow befehligte, verließ Pskow und setzte

sich in der Richtung auf die Hauptstadt in Bewegung. Sie traf am Bahnhof Wyritza, 54 Werft von Petersburg, an der Linie Petersburg-Rybinsk ein, wo der ganze Zugsverkehr stillgelegt ist. Reuter meldet aus Petersburg: Die Blätter verzeichnen das Gerücht, daß die ersten Abteilungen der Truppen Kornilows bereits in Gatschina ein getroffen sind. Der Führer der Donkosaken soll von der Regierung verlangt haben, daß sie das Ultimatum Kornilows annehme, da er sonst die Verbindungen zwischen Petersbmg und Moskau abschneiden

würde. Nach Blättermeldungen soll der ueuernannte Generalissimus Klembowsky sich Kor nilow angeschlossen haben, ebenso die an der Südwest- und Westfront kommandierenden Generale. „Daily Chronicle' meldet aus Petersburg: Die von Kornilow aufgesetzte Ministerlifte enthält nebst den Vertretern der rechtsstehenden Parteien und mehreren unbekannten Namen auch den Namen des Arbeitervenreters in der ersten Duma, Aladine, der mehrere Jahre in England zubrachte. Kornilow hat Aladine das Amt des Justizministers zu gedacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.03.1917
Physical description: 8
tu Rußland. Bericht über DäneKark. S t o ck h o l m, 19. März. Die Zeitung „So zialdemokraten enthält folgende Darstellung der Vorgänge in Rußland, die auf genaue Nachrichten zu rü ckzugeh en s che inen: Am 12. März wurden in Petersburg zwei Revo lutionsausschüsse eingesetzt. Auf der einen Seite das Exekutivkomitee der Reichsduma, das aus sämtlichen Vertretern der Dumaparteien bestand, auf der anderen Seite die Delegiertenversammlung der Petersburger Arbeiter mit Tscheidse an der Spitze

ein- zureichen. Der Zar antwortete dem Rodzianko nicht, sondern teilte der alten Negierung mit, er werde den Chef des Generalstabes Alexejew als Dik tator nach Petersburg schicken. Nun gab das Ko mitee der Neichsduma dem Arbeiterausschuß nach und Tscheidse und Kerenskij nahmen ihre Tätigkeit wieder aus. Der zweite Konflikt brach Mittwoch, bezw. Donnerstag aus. Das Bestreben der Mehr heit der Reichsduma geht aus die Fortsetzung einer energischen Kriegspolitik. Sie würMt daher so bald wie möglich im Innern

, den gegenwärtigen Zustand in die Länge zu ziehen, um für die ZarensamNe Zeit KU gewinnen. Jedenfalls würden Rußland noch schwere innere Kämpfe bevorstehen. Jln „Lokalanzeiger" heißt es: Aus den Depeschen der englischen Korrespondenten in Petersburg spricht die überwiegende Auffassung, daß es den re volutionären Arbeiterausschüssen mit Hilfe der die Gelegenheit benützenden Anhänger der alten Regie rung gelingen würde, die neuen Machthaber zu stür zen, eine Anarchie im Lande und Niederlagen an den Fronten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 16.04.1904
Physical description: 14
gegen den Nihilismus sehr unbeliebt ist nnd auch als Urheber der letzte« Studentenverhaftuugeu gilt, fand gestern nachts i m B e t t e D t) n a m i t- Patronen und einen Brief, worin ihn das Revolutionskomitec zum Tode verurteilt. New-Dork, 16. April. Wegeu der Ka tastrophe auf L>cm Kriegsschiff „M isfour i' wird ein Kriegsgericht zusammentreten. Ver- Der Krieg zwischen Rußland und Japan. Petersburg. 16. April. (Offiziell): Stait- haltcr Alcxcjew telegraphierte am 15. ds. M. an den Zar: Von 9'>4 früh bis mittag

abgereist. Tschifn, 15. April. Der Eomniodore Tfah des chinesischen Kreuzergeschwaders berichtet: Bei Port Arthur wurde» gestern den ganzen T a g Sch ü sf e g e hü r t. Es verlautet, die Ja paner hätten abends Gruppe» uud Geschütze gelandet. Petersburg, 16. April. In hiesigen Militärkreisen wird angenommen, daß ange sichts der Tätigkeit der russischen Flotte unter Makarv w die Japaner die beabsichtigte Truppenlandung in Lia 0 tnng auf gaben, jedoch nach deu letzten russischen Ver lusten die Absicht

einer Landung daselbst wie der aufnahmen, um eiue forcierte Bela gerung von Port Arthur einzuleiten. London, 16. April. „Dailh Mail' meldet' aus Söul, daß die Japaner Chilpas, welches 40 Meilen von Port Arthur entfernt liegt, als Punkt für große Truppenlandungen auserfehen haben. Petersburg, 16. April. Das amtliche Tele- .gramm, daß Admiral Togo das Bombarde ment vou Port Arthur wieder aufgeuoiumeu hat, hat hier nicht überrascht. Mau erwartete dasselbe bereits sür Dienstag. Zu«, Untergang des Petropawlowsk

. Paris, 16. Der Marinestab glaubt, daß bei den zwei a r g e n t i n i s ch e n Kr en z e r n, welche Japau vor Ausbruch des Krieges kauste uud die sich am 13. Llpril bei dem Geschwader vor Port Arthur befanden, vier Uutersee- boote englischer Type gewesen sein müssen. Es sei demnach nicht ausgeschlossen, daß die Ka tastrophe des „Petropawlowsk' durch Unter seeboote herbeigeführt wurde. Petersburg, 16. Apri!., Trotz der g.^eu- teiligeu Mitteilungen aus Tokio hält mau hier fest, daß der „Petropawlowsk

' infolge eines UnglücksfalleS in die Lnft geflogen sei. Es wird sogar behauptet, die russischen Behörden würden nicht mehr die Lage der Minen wissen, welche von dem seinerzeit uutcrgaugeucu Dampfer „Je- nifei' gelegt worden siud. Man glaubt, daß eiue der Miueu anch die leute Katastrophe her beigeführt hat. Petersburg, 16. 'April. Eine vollstän dige T 0 t e n l i st e des „Petropawlowsk' fehlt noch, da „Petropawlowsk' in den letzten Tagen mehrere Ossiziere und Mauuschasteu mit an deren Kriegsschiffen

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