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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.06.1917
Physical description: 4
Die Znftände in Petersburg. Bn bezeichnender Aufruf des Arbeiter’ und Soldatenrates. Petersburg, '21. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Voll zugsausschuß des Petersburger Arbeiter- und Soldaten rates unv das Büro des Kongresses der Arbeiter- und Sol- datenrüte von ganz Rußland haben folgenden Aufruf an die Arbeiter-Bevölkerung des Wiborger Stadtviertels von Petersburg veröffentlicht: Zu Beginn der. Revolution haben mehrere Personen, die sich kvmrppni stifte Anarchisten nennen, das Landhaus des Generals

revolutionär sei und er klären, daß sie das Landhaus Turnowos mit den W a'f- fen in der Hand verteidigen werden. "Gleich zeitig haben mehrere Fabriken im Wiborger Viertel Aus stand ausgerufen. -Der Vollzugsausschuß, des Arbeiter- und Soldatenrates von Petersburg und das Büro des Kon gresses der Arbeiter- und Soldatenräte haben nach Er örterung der hiedurch geschaffenen Lage' beschlossen i 1. Ter gesamten Bevölkerung von Petersburg neuerlich zu bekräftigen, daß der Arbeiter- und Soldaten

sehr gefährlich zu erftären. Segen einen Sonderfrieden. KB. Petersburg, 22. Juni. tPet. Tel.-Ag.> Aus dein allgemeinen Kongreß der Abgesandten der Kosaken - truvpen hielten Delegierte aus Sibirien und aus dem Don- gebiete flammende Reden gegen einen Sonderfrieden und führten die Notwendigkeit einer Offensive in vollkom mener Uebereinstimmnng mit den Verbündeten an. €in deutfcber Uorftob am vamenlteig. KB. Berlin, 23. Juni. Vom westlichen Kriegsschau- vlatz wird amtlich gemeldet: \ Heeresfront des GFM

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.08.1939
Physical description: 6
kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

mit dem Rußlands und Frankreichs tragisch — unwiderruflich verknüpft ist — erklärt im Ministerrat bleich, aber entschlossen: „Ich muß und werde im Falle eines europäischen Krieges für die Interven- tivns Englands aus Seiten der Entente eintreten!' Die Stellungen sind bezogen. Rußlands Botschafter in London drahtet triumphie rend und hetzend nach Petersburg: „ ... jedenfalls hat die Zuversicht Ber lins und Wiens in Bezug auf die Neu tralität Englands keinen Grund mehr.' 28. Juli: Die erste Kriegserklärung

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

: Deutschland will Verständigung. Noch in der Nacht, kurz nach Mitter nacht, leitet die deutsche Regierung noch einmal in Petersburg eine Vermittlungs aktion ein. Ter Kaiser unterstützt diese Aktion durch einen persönlichen Tele grammwechsel mit dem Zaren. Er appel liert an das monarchische Gewissen und an alte Freundschaft: „Ich oerstehe vollkommen, wie schwie rig es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen Eurer öffentlichen Mei nung entgegenzutreten. Fin Hinblick auf die herzliche und innige

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.11.1905
Physical description: 8
immer fort: „Es lebe die Freiheit!' Das Exekutiv-Kv- mitee der Streikenden beschloß, sofort alle Aus ständigen zur Wiederaufnahme der Arbeit äuf- Wisordern. Das Komitee löst -sich jedoch noch nicht auf, sondern erklärt, das weitere Vorgehen von dem Gange der politischen Ereignisse abhängig zu machen. Petersburg, 2. Nov. An mehreren Stel len der Stadt kam es gestern abends zu blutig«, Zusammenstößen mit der bewaffneten Macht. Ms ein Zug unter Vorantragung von roten Fahnen und Absingung

gegen die Menge. Es gÄ viele Tote und Verwundete. Berlin, 2. Nov. Dem „Lokalanz.' wird ans Petersburg gemeldet: Ms Witte beim Zaren erschien, um dessen endglltige Unterschrift unter das Manifest zu erbitten, wollte dieser sich immer noch nicht datzu herbeilassen. Der Zar fragte Witte, ob er seine endglltige Unterschrift nicht noch hinausschieben könne, worauf Witte in eindringlichen Worten, auf die Vorgänge im Reiche hinwies und sPHiÄl die Meuterei b« der Schwarzen Meer-Flotte erwähnte. Weiters wies Witte

auf bedentungsvMe TebegramMe Äus Ber lin Hin, die einen Niedergang der russischen Kurse meldeten. Erst als Witte erklärte, es sei keine Stunde mehr zu verlieren, unterzeichnete der Zar das. Manifest. . Petersburg, 2. Nov. Hin schwerer Kampf spieltesich hinter den Kulissen ab, He der Zar das Verfässungsmanifest unterzeichnete. Lange Zeit schwankte der Kmichf zwischen den Parteien Witte und Trepow: Gesche äourden erlassen amd.zu rückgenommen, Befehl erteilt und als wider sinnig wieder vertvvrfen. Schon dachte

, zwischen . deren Einflüssen und dem Einflüsse Wittes Mn- Gefolge' gewartet. / Äis die- endliche Unterzeich nung des Manifestes bekannt wurde, schluchzten einzelne Personen. Witte und Frederiks traten die Tränen in die Augen, während der Zar im Saale umherging, in seiner Miene nichts von dem bedeutsanien Akte verratend, der soeben vor sich gegangen war. Petersburg, 2. Ziov. Die Zusanmrenstel- lung des neuen Kabinetts ist folgende: Minister des Innern: Karabazew, früher ChefredMeur des „Ruß'; Finanzen: Romanow

; Krieg: Kossitsch; Unterricht: Senator Kvny. Ihre Portefeuilles be halten bei: der Minister des Aeußern Graf Lams- dorf, der Marineminister und der Verkehrs minister.. Petersburg, 2. Nov. Gestern wurde die Universität auf Anordnung der Polizei geräumt und sodann geschlossen. Zwei Studenten wurden von Kpsaken schwer verwundet. Petersburg, 3. Nov. Offiziere sprachen gestern in verschiedenen Volksversammlungen mit bedeckten AchseNappen unter großem Jubel sür die Freiheit. Petersburg, 3. Nov. Trepow

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
herrscht in Petersburg Besorgnis wegen des Wladiwostok-Geschwaders. Die Japaner hät ten ein Transportschiff in die Gegend von Wladi wostok gesandt. Bei dessen Erscheinung sei das russische Geschwader ansgesahrett und habe, von den japanischen Kriegsschiffen verfolgt, in, einer kleinen Bucht Zuflucht genügen. Näheres sei un bekannt. Londons 2V. Mai. (K.-B.) DHu „Standard' zufolge! besetzten die Japaner am 16. d. das 30 Meilen südlich von Niutschwang gelegene Kaiping noch einem heftigen Gefechts, wobei

mit verschiedenen Vertretern der Mächte über die Haltung Chinas. Er wies besonders auf die Notwendigkeit für sämt liche Regierungen! hin, in Peking auf eine strllte Beobachtung der Neutralität hinzuwirken. Der chinesischen Regierung möchte namentlich nahege legt werden, auch die Bevölkerung auf die strikte Jnnehaltung der Neutralität aufmerksam zu ma chen und strengste Bestrafung für jede Uebertretung anzuordnen-,. Petersburg, 20. Mai. (K.-B.) Kurovatkin berichtet aus Liaujang an den Zaren : Am 18. d. bestand

eine Abteilung Kosaken nördlich von Föng- wantschöng einen Kampf mit einer Abteilung der japanischen Vorhut, welcher L Stunden dauerte. Die Japaner wurden aus vier Stellungen, in einer Ausdehnung von 10 Kilometer, verdrängt. Petersburg, 20. Mai. (K.-B.) Die russische Agentur meldet aus Mukden: Die Zahl der mit den japanischen Schiffen „Hatsuje' und „YMino' untergegangenen Mannschaften wird auf 700 ge schätzt. — Die Nachricht englischer Blätter von einem japanischen Angriffe südlich von Haitichön, wobei

die Russen 2000 Mann verloren haben sollen, ist unbegründet. Petersburg, 20. Mai. (K.-B.) Gerüchtweise verlautet, daß General Knroki mit großen Verlusten zurückgeworfen worden sei. Die offizielle Bestätig ung liegt bisher nicht vor. Petersburg, 20. Mai. Die japanischen Schlacht schiffe „Futschau' und ..Schikischima' rannten vor Port Arthur auf eine Miene und flogen in, die Luft. Die Mannschaft des ersteren Schiffes er trank. während ein Teil der Besatzung des letzteren gerettet werden konnte

.' . ' Petersburg, 20. Mai. Im Rayon, des Kriegs schauplatzes ist 5eine Veränderung eingetreten. Die Tschungusen. welche am ersten Mai auf die Jontai. Station den Uciberfall machten, send abermals in der Jontai-Gegend in der Nähe der Kohlengruben gesehen worden. Ihr Zweck war augenscheinlich, Äe Kohlengruben zu beschädigen. Die von den Tschungusen verfolgte Aufgabe beweist, daß man es iniicht mit einfachen Räubern zu tun hat, sondern mit einer vollkommen organisierten Bande, welche sich das ZiÄ gesetzt

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1902
Physical description: 8
Motoren ab 25. Mai zum Preise von 16 Kronen per 100 Kilogramm loko Wien abzulassen. Internationale Bekleidungsausstellung in St. Petersburg. Unter dem Vorsitz des kaiser lich russischen Generalkonsuls, wirklichen Staats rates A. von Koudriavtzew in Wien ist eine Kommission für die österreichische Abteilung der in St. Petersbürg Ende dieses Jahres unter dem Protektorat der Großfürstin Nnia Ale- xandrowna — Schwester des Kaisers von Ruß land — stattfindenden „Ersten internationalen Ausstellung

selbst, durch rege Beteiligung an den Borarbeiten sich sowohl in der Kommission als in der Ausstellung den gebührenden Platz zu erringen und dahin zu wirken, daß die Ausstellung in St. Petersburg ein Gesammtbild der österreichischen Produktion aus dem so hochentwickelten und so viele Zweige umfassenden Feld des Bekleidungswesens biete., Wir bemerken, daß nicht nur Kleidung im engsten Sinn des Wortes, sondern alles, was mit dem Worte .outtittinZ' treffend bezeichnet wird, Gegenstand dieser Ausstellung bilden

werde, was den belegten Raum an belangt. ihre Vorgängerin in Paris sicherlich übertreffen. Auch daß die Qualität der öster reichischen Ausstellung in St. Petersburg eine vorzügliche sein wird, kann mit Sicherheit voraus gesagt werden. Erstklassige Firmen haben ihre. Beteiligung bereits zugesagt und treffen jetzt Vorbereitungen, damit sie in imponierender Weise in St. Petersburg in den internationalen Wett bewerb eintreten können. In Paris u»d Berlin werden, wie dortigen Berichten zu entnehmen ist, große Anstrengungen

gemacht, damit die fran zösische und deutsche Industrie sich erfolgreich in St. Petersburg einführe; der österreichische Gewerbefleiß wird darin ohne Zweifel nur einen Ansporn mehr finden, sich nicht von einem so vielen Erfolg versprechenden Platz verdrängen zu lassen. Der zur Verfügung stehende Aus stellungsraum, der Taurische Palast, ein Geschenk oer Kaiserin Katharina an Potemkin, wird Ge legenheit zu einer effektvollen Dekoration und einem schönen Arrangement geben

. Der in Aus stellungsangelegenheiten bewährte Herr k. k. Bau rat Alexander D6czey hat das künstlerische Ar rangement übemommen und nachdem der Termin für die Ausstellung ein relativ sehr naher ist, wurde auch bereits die dekorative Ausstattung vorbereitet. — Anmeldungen sind zu richten an das Bureau der Kommission für die Internatio nale Bekleidungsausstellung in St. Petersburg, Wien. I., Canovagasse Nr. 3, wo auch alle auf die Ausstellung bezüglichen Anskünfte erteilt werden. Volks- ».Landwirtschaftliches. Viehausfuhr. Seit einiger Zeit

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1919
Physical description: 8
, Tiroter VoUSblett. dert Meter betrag:« Lrbea jana. Was an d/m Unfall sch'ildträgend ist, konnte nicht festgestellt werden da der Apparat zerschellt ist und alle In sassen tot sind. Man vermutet entweder einen Steuerbruch oder Abrutschen des Apparats. Massenelend in VetersdurgDer „Voss. Zeitung' wird von einem Mitarbeiter, der bis- zum Juli dieses Jahres in Petersburg gelebt hat, über die dortigen Zustinde berichtet: In Peters burg herrscht -schreckliche Hungersnot. Die Preise für die Lebensmittel

völlige Apathie eingetreten. Die Einwohner ' reagieren auf kein Ereignis mehr. Zu dem Mangel an Lebensmitteln gesellt, sich noch der Mangel an Heizmaterial. Petersburg hatte, bis zum Juli nur ! den fünfzehnten Teil des HolzquanLums erhalten, den es braucht. Das Holz kann nur auf dem Wasserwege nach Petersburg gelangen, da die ! beiden augenblicklich funktionierenden Bahnen kein Holz liefern. Beinahe alle Fabriken stehen still. ! Nur in einigen Betrieben wird gearbeitet und auch da nur teilweise. Wer

nur irgend kann, flieht aus Petersburg. Die Einwohnerzahl dieser Milli onenstadt ist jetzt auf 862.000 herabgesunken. Die Ausreise ans Petersburg wird sehr erschwert, weil die ganze männliche Bevölkerung bis zu vier zig Jahren mobilisiert ist. Der Geiselmord im Knttpoldgymnastnm in München. Die Verhandlung vor dem Volks gerichte München wird am 1. September ihren Anfang nehmen. Es sind über 200 Zeugen geladen, die. Verhandlung wird voraussichtlich 1i7 Tage dauern. Die Hauptangeklagten find der Kaufmann

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.12.1903
Physical description: 12
Atha- nas und seine Begleiter war vom mazedonischen Erekutionskoniikee das Todesurteil gesprochen, daß Athanas und seine Familie ausgerottet werden sol len. weil sie sich geweigert haben, sich der mazedo nischen Insurrektion anzuschließen. — Ermordet. In Ehalley ist eine 61jährige Frau ermordet aufgefunden worden. Der Kopf war ihr vom Rumpfe getrennt worden. Von den Tätein fehlt jede Spur. ^ Eine Glücksmütze. Der „Daily Mail' wird aus Petersburg eine märchenhafte Geschichte berich tet. die jedoch

den Vorzug haben soll, wahr zn sein. Ein deutscher Organist, der von Orenbnrg zum Be suche von Verwandten gekommen war, kaufte sich in Petersburg eine englische Mütze. Als er am Abend des ersten Tages nach der Besichtigung einiger Se henswürdigkeiten nach Hanse zurückkehrte, war er nicht wenig erstaunt, in den Taschen seines Ucber- ziehers zwei Portemonnaies zu finden, von denen eins über zehn Rubel enthielt. Am nächsten Tage fuhr er in der Besichtigung der Stadt fort und fein Erstaunen wuchs

, denn er fand sich wieder im Besitze mehrerer Geldbörsen. Als sich diese Geschichte auch am driten Tage wiederholte, wurde ihm die Sache so unheimlich, daß er auf das Polizeibureau ging und dort Meldung machte. Der Polizeivorstcher be fragte den Herrn aufs genaueste nach dem Ur sprünge seiner Kleider und nach den von ihm besuch ten Lokalitäten. Als er hörte, daß die Mütze, dic durch ihre in Petersburg ungewöhnliche Gestalt auf fiel, in Petersburg selbst gekauft sei, ging dem Be amten ein Licht

seine Besuche in öffentlichen Petersburger Lokalen fortsetzen und nach kurzer Zeit hatte man mehr als ein Dutzend Taschen diebe abgefaßt, dic ihren Raub dem Träger der Wnndermütze zusteckten. Man kam dahinter, daß es sich um eine ganzen Zahl von Taschendieben han delte, die unter sich ausgemacht hatten. Leute mit solchen Mützen als Depots für ihren Raub zn be- nützen. Die Polizei war über diese Entdeckung sowie über die in Petersburg Verwunderung erregende Ehrlichkeit des Teutschen so erfreut

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.06.1938
Physical description: 6
als Blazemc durch Gendarmen überwäl- we gemacht worden war. ^ .chieden wurde und erleben mußte, Laß ihr Ehemann erschossen wurde »Er ist der größte Don Juan.- 16 Jahre war Olga Korzakow alt, als sie zum erstenmal in Petersburg einem Ball beiwohnen durfte. Sie war ein chönes, schlankes, blondes Mädchen. Als ie ihre Augen durch den Ballsaal schwer en ließ, blieb ihr Blick an einem großen Mann hängen, der die Uniform eines Hauptmannes trug. Die Blicke fanden sich. Zehn Minuten später schwebte Ol ga Korzakow

in seinen Armen durch den Saal. Hauptmann Igor Roswolski hatte eine neue Beute gefunden. Aber Olga hatte nur einen halben Tanz mit ihm ausgeführt, als plötzlich ihr Va ter neben ihr auftauchte. Sein Gesicht war weiß vor Wut. Er nahm seine Toch ter beim Arm und führte sie aus dem Saal hinaus. Und hier sagte er ihr, daß jener Igor Roswolski einer der größten Don Juans von Petersburg sei, ein Mann, mit dem nur eine Dirne tanze! Helmliche Zusammenkünfte. Doch Olga Korzakow konnte Igor Ros wolski nicht vergessen

der russischen Ge heimpolizei, die von Graf Korzakow auf Igor aufmerksam gemacht worden waren, hatten die Anwesenheit Olgas in der Wohnung des Igor Roswolski sofort nach Moskau berichtet. Graf Korzakow traf überraschend in Petersburg ein. Er wand te sich an die Polizei, versicherte, seine Tochter sei als minderjähriges Mädchen von Igor verführt und verschleppt wor den. An der Spitze einer Polizei-Abtei lung drang er in das Haus des Haupt manns Roswolski ein und fand hier seine Tochter in den Armen

des „größten Don Juans' von Petersburg. Drei AormallkSteu in ANnutenschnelle. Der Polizeiches unterrichtete Igor Ros-' wolski, daß er bis auf weiteres unter Polizeiaufsicht stehe. Inzwischen fuhr Gras Korzakow mit seiner Tochter zum Zaren. Er war ein enger Vertrauter des Zaren. Cr schilderte ihm den Fall. Er wies auf die Schande hin, die Roswolski nicht nur ihm, seiner Familie, seinem Namen und seiner Tochter zugefügt habe, sondern auch auf den Skandal, den der Fall im russi schen Offizierskorps

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 16.12.1905
Physical description: 12
, der juuge Mann schoß auf dieselbe und verletzte einen Gendarmen schwer und eine Frau tödlich. Die Gendarmerie feuerte auf den Irrsinnigen und machte ihn durch einen Schuß in den Hals unschädlich. Die Pläne der Regierung. Petersburg, 16. Dez. Unter dem Vorsitze des Zaren fand in Zarskoje-Selo ein Mini st errat statt, in welchem beschlossen wurde, die Durchführung der angekündigten friedli chen Reforme n zn beschleunigen, jedoch Maß nahmen znr Unterdrückung der revolutionären Bewegung zn ergreifen

. Da der Regierung die Namen und Aufenthaltsorte der Führer der Bewegung bekannt sind, dürfte deren Verhaftung bereits iu deu nächsten Stunden erfolgen. ÄZerrittgeruug des S)tarinebudgets. Petersburg, 16. Dez. Der Minister rat beschloß, das M a r i u e b u d g e t für 1906 um -!8 Millionen Nnbel zn vermin dern. Diese Ersparnisse sollen besonders bei Neubauten erzielt werden. Nu s? lands uauzl age. Petersburg, l5. Dez. Die hiesige Spar kasse ?)«t eiueu starke» Austurm zu bestehen. Sie zahlt nur »/l der Einlagen

zurück. Infolgedessen herrscht große Erbitterung. London, 15. Dez. Der „Daily Telegraph' ist in der Lage, ans das bestimmteste zu ver sichern, daß die russische Negierung 300 Mil lionen Mark an die Berliner Banksirma Men delssohn n. Eo. zurückgezahlt hat. Diese Summe hatte die Regierung als Vorschuß erhalten. Das neue ?!5ere:usgeset5. Petersburg, 16. Dez. Bei ruhiger Be trachtung der Sachlage tauu nicht übersehen werden, daß das schon vorbereitete Verein s- gese

!> allen? der : - v ^ - i v u ä r e >i Bewe gung 'Il g e n r o s; versetzen wird. Da-, genau .t- 's ' n e r 1 e t c : nämlich, wie Verlautet, wie den ..Verband der Verbünde' und den „Arbc'iterdcpntierte'n-- rat' völlig; mit anderen Worien, dac- Gesetz haut der revolutionären Bewegung einige Köpfe ab, es zwingt sie, sich ins Dunkel zu ver kriechen. Die Vorgänge. Petersburg, ll>. Dez. In den Gouver nements Woronesch uud Poltawa ist der verschärfte Kr i eg s z u st a u d verhäugt wor den. Riga, 16. Dez. Die letzten Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 05.08.1905
Physical description: 12
. Petersburg, 5. Aug. Der Zar hatte ein Kousereuz mit Graf Ignatiew, General T r e- p o w, Minister Bulygiu und Fürst Chil- k o w, in welcher über die Maßnahmen beraten wurde, welche im Falle einer allgemeinen Volkserhebung ergriffen werden sollen. Petersburg, 5. Aug. Von unterrichteter Seite wird bestätigt, daß bei der letzten Kon ferenz sich die Mehrheit der Teilnehmer für eine Verfassung ausgesprochen hat, uud daß der definitive Beschluß am 12. August, dem Geburtstage des Thrvnsvlgers, bekannt gegeben

. In die Stadt zurückgekehrt, zwangen die Arbeiter alle Geschäftsinhaber, ihre Läden zu schließen. Die Einwohner verlassen in panikartiger Flucht die Stadt. Petersburg, -l. Aug. Die Mobilisierung von sechs Regimentern wurde heute augeorduet. Die Mannschaften sollen znm Polizeidienste in Kongreßpolen verwendet werden. Verurteilung n»ilitärischer Attentäter. Cherson, 5. Aug. Das Kriegsgericht sällte gestern abends das Urteil in dem Prozesse ge gen die des Mordanschlages auf deu Vorstand des Diszipliuarrates

, den Obersten Dawidow beschuldigten 31 Soldaten. Die Jnsanteristen Rogazzew, Porchvinenko, Jermakow, Burezeuko uud Eharezuk wurden zum Tode durch Erschie ße« verurteilt, vier andere Infanteristen teils zu lebenslänglicher, teils zu zwanzigjähriger schwe rer Arbeitsstrase. 22 Jnsanteristen würd?:: frei gesprochen. Tolstoj und Johannes von Kronstadt. Petersburg, 5. Aug. Das Profefsorcn- kollegium der Universität Dorpat ernannte Leo Tolstoj zu seinem Ehrenmitglicde. ebenso den Priester Johann von Kronstadt

stehen die vorgeschobenen Wachposten der Russen südlich von Tnmen, innerhalb Gewehrsrhnßweite. Ein baldiger Zusammenstoß ist unvermeidlich. Petersburg,'5. Aug. Die Front des Ge nerals Linewitsch erstreckt sich aus eine Aus dehnung von 500 Kilometern und umfaßt das Gebiet des Tnmenflnsses, des Amur und der Küste bis Wladiwostok. Die Ankunft neuer Truppen gab den Anlaß zu Differenzen zwi schen dem Oberkommandicrenden und dem Ge- neralstabe. General Linewitsch will die Trup pen in die Front gebracht

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1906
Physical description: 8
Marokko, Tripolis und Aethiopien. Das Äbkoiw men betreffend den Eifenbahnbau von DWbttti nach Abis Abeba fei bereits nnterzeichtiet. Augen» licklich finde ein Meinimgsaustausch über die Ab grenzung der Einflußsphäre für jede der einzelnen Mächte statt. Die Vorgange in Rußland. Stürmische Szenen in der Duma. Petersburg, 2. Juli. (K.-B.) In der Dumz kam es bei der Beratung der Frage bezüglich der Abschaffung der Todesstrafe zu stürmischen Szenen, welche dadurch hervorgerufen wurden, daß der mißliebige

Mlitärigeneral Prokurator Powloss das. Wort ergreifen wollte, Tie ganze Linke schrie. -Vir wollen Henker,, Räuder nnd Mörder nicht anhören. Mehrere Abgeordnete drangen hietei mit geballten Fäusten gegen die Tribüne vor Inmitten des andauernden Lärms verließ Pawloff den Saal. Der Präsident unterbrach die Atzung. Dir Meuterei im Gardc-Negimcnt. Petersburg, 2. Juli. Wie verlautet, wird der Zar wegen der Meuterei bei der Garde nach Sar'skoje Selo übersiedeln. Der Weg von Sars^ kose Selo nach Peterhof ist bereits

von Truppen besetzt. Das Schloß in Sarskoje Selo tvird für den Anientlzalr der kaiserlichen Familie l?er- oerichiet. Erinordiilig eines Äosakcnossiziers. Petersburg, 2. Juli, Während der Straßen- nnrulien in Batum wurde ein KosaLenoffizier auf of'ener Straße ermordet, Bauernunruhrli. Petersburg, 2. Jnli. Tie Bauernunruhen im Gouvernement Tula haben sich anch ans Nachbar- gebieie misgediZhnt. Mehrfach wurden die Le- sitzungeii von Großgrundbesitzern in Brand gesteckt. Ter Gouverneur erklärte, keime Truppen

senden zn lönnen. da die Zahl der zur Verfügung stehen den Mannschaften zn gering sei. Tic Zahl der Arbeitslosen. Petersburg, 3. Jnli. Die Fabriken des Kiewer Gouvernements beschlossen, in Zukunft Streik- arleiter nickst wieder einzustellen, sondern die A» beiter durch Soldaten zu ersetzen. Dabei gibt es in Rußland zur Zeil Mll Wl) Arbeitslose. Räuberische Ucbcrsälle. Warschau, 2. Juli. Gestern abends wurde im Judonriortel ein Gendarmerie-Unteroffizier er schossen. Als der Kassierer einer Fabrik

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 09.04.1892
Physical description: 12
tersburg). Der neuernannte Erzbischof der römischkatholischen Diözese Mohilew, Msgr. Koslowski, wurde am 28. März in St. Petersburg mit dem Pallium bekleidet. Darauf fand die Weihe des seitherigen Rektors der „kaiserlichen römischkatholischen Akademie' in St. Petersburg, Johannes Symon, zum Bischof statt, der als Hilfs- bischof des hochbetagten Erzbischofs bestellt ist. Er ist ein Mann von einer theolo gischen Gelehrsamkeit, welche man leider unter dem katholischen Klerus Rußlands höchst selten

antrifft. In den 60er Jahren i wurde Msgr. Symon in München, wo er! auch eine Zeit lang den Studien oblag, i zum Dr. der Theologie promovirt. Msgr.! Symon, aus Wolhynien stammend, ist ein Priester von streng kirchlicher Gesinnung - und von musterhaftem Wandel. Möchte > er doch, da der neue Erzbischof seines ho-' hen Alters und anderer Rücksichten halber. doch nur wenig in die Regierung der! riesigen Mohilewer (das ist Petersburg)' Erzdiözese eingreifen wird, auch der großen j Seelsorgenoth unter unsern

katholischen j deutschen Landsleuten, soweit als es ihm; möglich ist, abhelfen. Der neue Erzbischof > legte den sogen, politischen Eid in russischer: Sprache ab, wie dies ja seither immer' üblich war. Explosion in St. Petersburg. In der Trockenkammer der Abtheilung für Anfertigung rauchlosen Pulvers in der Pulverfabrik zu St. Petersburg explodirteu , am 4. ds. abends 350 Pud (1 Pud ungefähr 20 Kilogramm) Pyroxylin. Das betreffende Gebäude flog mit neun Arbeitern in die Luft. Die Trümmer und Körpertheile

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 24.03.1944
Physical description: 4
aufgeklärte Ereignis zu begrün den. Die deutschen Studenten sagten sich: „Das Volk hat die Franzosen verjagt und die Ketten der Fremdherrsäiast zerbro chen, um frei zu sein, aber nicht,- um auss Reue die Ketten des Despotismus zu tragen. Wir wollen nicht Söldlinge für die Blutbank fein. Wir sind keine dum men Kinder mehr, die sich von Finster lingen nach Belieben gängeln lassen. Wir sind mündig und wollen mitbestimment Petersburg befiehlt, und Berlin und Weimar gehorchen... Man könnte das Heulen kriegen

Uebergriff hat tragisch geringe Frucht getragen. 'Kotzebue, aus angesehener Familie, ge boren in Weimar, machte früh Karriere: Als Zlvanzigjähriger ging er mit dem General von Bauer als dessen Sekretär nach Petersburg und leitete dort mit ihm das deutsche Theater. Bierundzwanzig- jährig wurde er Präsident des Gouver nement-Magistrates in Reval. Bon hier aus ging fein Drama „Menfchenhaß und Reue über viele Bühnen und trug ihm schnell einen Weltruf als Theaterpoet ein. 3ar Paul ydelte ihn und ernannt

« ihn zum Direktor des deutschen Hoftheaters in Petersburg. Als Zar Paul ermordet worden war, ging Kotzebue1803 — nach Wriman. 1813 aber stellte er sich wieder in russische Dienste und übernahm nun jene unwürdige Aufgabe, den Nach- nement-Magistrates in Reval. Bon hier aus ging sein Drama „Menfchenhaß und Reue' über viele Bühnen und trug ihm schnell einen Weltruf als Theaterpoet ein. Zar Pauk adelte ihn und ernannte ihn zum Direktor des deutschen Hosthea- ters in Petersburg. Als Zar Paul er mordet worden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 23.10.1904
Physical description: 18
' meldet aus Pretoria, die Randblätter schlagen eine Nüassenpjetition an Milner vor, um ihn Zur Zurücknahme seiner Abdankung und Kur Fortsetzung seines guten Wer kes zu bewegen. Daß die Nandfinanzleute den Rücktritt des Oberkommissars bedauern, ist natür lich, da er ein eifriger Vertreter ihrer Interessen ist; anderseits drücken die Buren ihre Genugtuung über seinen Abgang aus. Wie aus Petersburg berichtet wird, telegra phierte General Kuropatkin an den Zaren, daß er, gehorsam dem Befehle, Mm Entsotze

. Dies sei die erste bemerkenswerte Leistung der Ma schinengewehre in diesem Kriege. — Die Tele gramme des Generals Kuropatkin vom 21. ds. haben in Petersburg neuerlich die besten Hoff- !mngen erregt. Man ist überzeugt, daß die Ja paner numnehr vollständig ermüdet sind Und an den Rückzug denken, General Kuropatkin da gegen eine energische Offensive ergreifen werde, sobald der Regen aufgehört hat.' Er hofft, die Japaner zurückzuwerfen, die Eisenbahn nach Port Arthur freizulegen und die Festung inner halb

ein heftiges Gefecht auf den Abhängen von Erlungschan statt, wobei die Japaner 300 Mann verloren. Die Nachricht von dem Auslaufen des baltischen Geschwaders hat in der Festung große Begeisterung Hervorge rufen. — Tos Washingtoner Staatsdepartement übermittelte den japanischen Protest dagegen» daß die russischen Truppen mehrfach chinesische Kleider getragen haben, an den Geschäftsträ ger Eddie in Petersburg Kur Ueberreichung an die russische Regierung. Es Heißt hier, daß die Bekleidung nicht gebraucht wurde

, um den Feind zu tauschen, sondern weil wegen des eingetretenen kalten Wetters eine warme Kleidung nötig gewesen sei. Es sei nur eine Verletzung der Kriegsgesetze im technischen Sinne. (Wohl eine faule Äusvede!) — Die „Köln. Ztg.' meldet aus Petersburg: „Die transsibirische Eisen bahnlinie wird auf Befehl des Kaisers ent sprechend den Vorschlägen des Verkehrsministers zweigeleisig ausgebaut werden. Tirolisches. Merau, Ä. Oktober. (KurfrequenK.) Fremdenliste Nr. 15 ver zeichnet 2989 Parteien mit 4980

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 07.12.1911
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war. Im Zusammenhang mir dieser Asfärc sollen bereits zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden fein. Ausland. Umgestaltung dcr Bündnispolitik? Zu denMcldungeü über italienische Anuäherungs- bersnche an Frankreich kommen jetzt sowohl ans Ber. lin, wie auch aus Konstautiuopcl und Petersburg Nachrichten, wclchc darauf hinzudeuten scheinen, das; Oesterreich-Ungarn und Deutschland daran siud, ueue Anschlüsse vorzubereiten. So wird dem „Berliner Tageblatt' ans Konstantinopel gemeldet, daß zwi schen Wien nnd dcr Pforte

Gestaltung des Dreibundes Durch deu Anstritt Italiens gemacht habe. ^ In deu nnmsten Tagen wird Gras Berchtold. welcher früher in Petersburg öslerreichisch-niigarischer Botschafter war, nach Petersburg reise», nm dem Zarculwfe einen Besuch abzustatten. Die russischen Blätter legen die sem Besuche große Bedeutung bei' man will wissen, daß der Besuch, der öffentlich allerdings nur als Iagdausflug bezeichnet wird, i» einer hochwichtigen volitischen Aufgabe erfolge. Graf Berchtold sei näm- lich

Konstantinopel, daß dic türkische Regierung mit Rücksicht aus die Berichte über eine große Zahl von Mordfällen, die in der letzten Zeit in Nordwest-Persien vorgekommen seien, sich entschlos sen habe, alle verfügbaren Trnppeu au die persische Grcnzc zu wcrseu. Außerdem würdeu auch ihre Kon- sulatswacheu im Lande, wo irgend möglich, verstärkt werden. Nußland sei aus alle Fälle entschlossen, den abgesetzten Schah Mohammed Ali wieder auf den Thron zn bringen. Von dicscr Absicht werde man sich in Petersburg

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