Fäden des Menschentums wieder anzukm'ipfen? Die Stimmung in Petersburg. Der Kriegsberichterstatter des Mailänder „Secolo", Luciano Magrini, schreibt aus Petersburg über die in der ruffischen Residenz herrschende Stimmung: scheitert, die Erfahrungen der dort vorgegangenen Truppen schildern die ersten Sätze unserer heutigen Veröffentlichung. Bei Prasznysz stehen unsere Trup pen nach vorübergehendem Ausweichen wieder vier Kilometer nördlich dieser Stadt. Seit ihrer Aufgabe, sind auf den Kampffeldern
. Eine Uerfcbärfung des llnterfeebootkrieges. Haag, 12. März. Der Londoner „Standard" schreibt, daß man sich auf eine Verschärfung des An- terseebootkrieges gefaßt machen müsse. Augenscheinlich hat Deutschland die Angriffe in der vorigen Woche ^ge mildert, da es mit der Möglichkeit gerechnet hat, daß der von der amerikanischen Regierung gemachte Vor schlag betreffend Durchlässen der Lebensmittelzufuhr nach Deutschland von englischer Seite angenommen „Der Krieg spielt sich sehr weit von Petersburg ab. Man bedenke
, daß die Entfernung, in gerader Linie gedacht, zwischen Mailand und den Kriegs schauplätzen von Galizien und Polen geringer ist als die Entfernung zwischen der russisch-deutschen Schlacht front und Petersburg. Man bedenke ferner, daß die Entfernung zwischen. Krakau und Petersburg doppelt, so groß ist, wie die zwischen Adine und 'Krakäu. Die Stadt, die sich in ihren grauen, traurigen Winter mantel mit den weiten, weihen Straßen voll Schnee und voll Schlitten eingehüllt hat, ist in diesen Näch ten mit 20 Grad
der Ausfuhr die ser Lebensmitteln aus Petersburg zu. Der Wudki ist ganz aus dem Handel verschwunden. Die großen Vorräte an Wudki, die sich' in Warschau befanden, sind in die Weichsel gegossen worden (? ?). In War schau, Petersburg und Moskau sind alle alkoholischen Getränke verboten; man muß sich mit dem Tee be gnügen, mit den Mineralwassern aus dem Kaukasus, dem Kaws und der Limonade. Jedoch ist das Verbot nicht auf ganz Rußland ausgedehnt. So ist vor den Toren von Petersburg, in Zarskoje Selo
in der Familie zu verkaufen. Der Gouverneur von Petersburg gab bekannt, daß das Bier in Den Apotheken gegen Vorweis eines ärztlichen Zeugnisses, das die Notwendigkeit des Biergenuffes für die Ge sundheit bescheinigt, verkauft werden kann. Was den Krieg betrifft, so stimmt man darin 'über ein, daß er sehr lang sein werde. Auf Die Frage: wie lange er dauern wird, geben die Optimisten zur Antwort: Deutschland wird im nächsten Herbst er schöpft sein. Aber es fehlt auch- nicht an ^Leuten, die er klären