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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1917
Physical description: 8
Gewehre gezählt. Ein gro ßer Teil dieser Waffen wird bereits gegen den Feind verwendet. Der gestrige deutsche Abendderichl. Berlin, 10. Sept. (Wolffbüro. Abendbelicht.) Vor Verdun scheiterte morgens ein starker Angriff der Franzosen im Chaumewalde. Sonst im Westen und Osten nichts besonderes. Die Lage in Rußland. Kerenskij setzt den Generalissimus Kornilow ab. Petersburg, 10. Sept. Ministerpräsident Ke renskij erließ einen Aufruf, worin er mitteilt, daß am 8. ds. das Mitglied der Duma Lwow ihm namens

folgende aus Petersburg vom 6. d. M. datierte Meldung: Die Moskauer Konferenz, die nach Ansicht ihrer Einberufer von Petersburg die Unter werfung des Arbeiter- und Soldatenrates unter die provisorische Negierung erreichen sollte, hat zu einem ganz entgegengesetzten Ergebnis geführt. Die Vereini gung ist nicht zustandegekommen, die Ansichten stehen sich auch weiterhin unversöhnlich gegenüber und die Maximalisten haben bei' den hauptsächlichsten Be schlüssen die Oberhand behalten. Die Sozialistenführer

waren, und 3. auf die Bestra fung jener Beamten zu dringen, welche die Verhaf- ! tung der vorgenannten Personen anbefohlen haben. Ein Aufruf an das beunruhigte Petersburg. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Entlastung der Hauptstadt von einem Teile ihrer Be völkern '"-'lche die Provisorische Regierung gegen Mittwoch, 12. September 1017 wärtig beschäftigt, ist nicht auf die militärischen Er folge der Deutschen zurückzuführen, die bisher keine ernstliche Bedrohung für die Hauptstadt geschaffen ha ben

, die durch ihre Beschäftigung an die Haupt stadt gebunden sind, auf, weiterhin ihren Geschäften nachzugehen, empfiehlt dagegen den nicht beschäftigten Einwohnern, nach und nach die Stadt zu verlassen, wobei ihnen alle möglichen Begünstigungen bei der Abfahrt versprochen werden. Was die Frage anbe- laugt, ob die Regierung infolge der Ereignisse an der Front Petersburg verlassen soll, so wird dies von der Mehrheit der Regierungsmitglieder als verfrüht be trachtet, da sie der Ansicht sind, daß die Verlegung des Sitzes

der Regierung eine ganz und gar unbegründete Panik Hervorrufen könnte. Denn weder die Heeres leitung noch die kompetenten Heereskreise sehen vor dem Frühling nirgends eine Gefahr für Petersburg voraus. Selbst wenn diese Frage in der nächsten Zeit wieder aufgerollt und in positiver Weise gelöst werden sollte, wird die Abreise der Regierung erst nach sechs Wochen stattfinden. Maßnahmen der Regierung. Petersburg, 10. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Die Katastrophe von Riga

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.02.1918
Physical description: 4
. Der Präsident der österreichischen De legation teilte in Beantwortung des Schreibens der drei slawischen Verbände wegen Einberufung der Delegation in einem Schreiben vom 4. ds. mit, daß er beabsichtigt, die Delegation einzuberufen, sobald dies mit Rücksicht auf die beiden Beratungen und die Anwesenheit des Grafen Czer- nin möglich sein werde. Hie Lage in Rußland. Unterdrückte Gegenrevolution. Petersburg, 5. Febr. Am 31. Jänner ist dem Vollzugsausschuß vom Stabe der revolutio nären Truppen und dem Sowjet

von Orenburg die Mitteilung zugegangen, daß die Gegenrevolution in Stadt und Bezirk Orenburg unterdrückt ist. Die Armee Tutows wurde vollständig zersprengt. Oren burg wurde von den revolutionären Abteilungen genommen. Die Wahlen in den Zentralvollzugsausschuß der Arbeiter- und Soldatenräte. Petersburg, 6. Febr. Die endgültigen, das Verhältnis der politischen Parteischattierungen widerspiegelnden Ergebnisse der Wahlen der neuen Mitglieder des Zentralvollzugsausschusses stellen sich folgendermaßen: 165

Bolschewiki, 125 Sozial revolutionäre, 3 Anarchisten der Linken, 17 ver schiedener Richtung, ferner 20 Delegierte der Ar mee, 20 der Flotte und 20. von Berufsorganisatio nen, deren überwiegender Teil aus Bolschewiki be steht. Petersburg, 6. Febr. (Pet. Tel.-Ag.) Der 3. Hauptkongreß der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte nahm die Landgesehe an, die das Ei gentumsrecht an privaten Landbesitz aufheben. Die ses Recht ist jedem Vorbehalten, der das Land mit eigenen Rechten bestellen will. Die Beschränkung

gilt nicht für Berufsgenossenschaften. Bildung des ersten Korps der Sowjetarmee. Petersburg, 5. Febr. (Pet. Tel.-Ag.) Der Oberkommandant des Petersburger Bezirkes hat die Bildung des ersten Korps der roten Bauern und Arbeiter angeordnet. Das Ende der Kämpfe zwischen Russen und Rumänen. Petersburg, 6. Febr. (Pet. Tel.-Ag.) Beim Kriegskommissariate eingelaufene Nachrichten be stätigen, daß die Kämpfe zwischen unseren Truppen und den Rumänen beendet sind und die Ruhe wie der hergestellt

der Kirchenvermögens in Rußianö. Ein Erlaß über die Gewissensfreiheit. Petersburg, 6. Febr. Die Petersburger Telegra phenagentur veröffentlicht folgenden Erlaß über die Ge wissensfreiheit der religiösen Vereinigungen: Staat und Kirche werden getrennt. Alle auf einem gewissen Glau bensbekenntnisse beruhenden Bevorzugungen sowie alle Einschränkungen der Gewissensfreiheit werden ausgehoben. Alle religiösen Riten geniesten vollkommene Freiheit, so- ferne sie nicht den bürgerlichen Rechten und der öffent lichen Ordnung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.03.1915
Physical description: 4
Fäden des Menschentums wieder anzukm'ipfen? Die Stimmung in Petersburg. Der Kriegsberichterstatter des Mailänder „Secolo", Luciano Magrini, schreibt aus Petersburg über die in der ruffischen Residenz herrschende Stimmung: scheitert, die Erfahrungen der dort vorgegangenen Truppen schildern die ersten Sätze unserer heutigen Veröffentlichung. Bei Prasznysz stehen unsere Trup pen nach vorübergehendem Ausweichen wieder vier Kilometer nördlich dieser Stadt. Seit ihrer Aufgabe, sind auf den Kampffeldern

. Eine Uerfcbärfung des llnterfeebootkrieges. Haag, 12. März. Der Londoner „Standard" schreibt, daß man sich auf eine Verschärfung des An- terseebootkrieges gefaßt machen müsse. Augenscheinlich hat Deutschland die Angriffe in der vorigen Woche ^ge mildert, da es mit der Möglichkeit gerechnet hat, daß der von der amerikanischen Regierung gemachte Vor schlag betreffend Durchlässen der Lebensmittelzufuhr nach Deutschland von englischer Seite angenommen „Der Krieg spielt sich sehr weit von Petersburg ab. Man bedenke

, daß die Entfernung, in gerader Linie gedacht, zwischen Mailand und den Kriegs schauplätzen von Galizien und Polen geringer ist als die Entfernung zwischen der russisch-deutschen Schlacht front und Petersburg. Man bedenke ferner, daß die Entfernung zwischen. Krakau und Petersburg doppelt, so groß ist, wie die zwischen Adine und 'Krakäu. Die Stadt, die sich in ihren grauen, traurigen Winter mantel mit den weiten, weihen Straßen voll Schnee und voll Schlitten eingehüllt hat, ist in diesen Näch ten mit 20 Grad

der Ausfuhr die ser Lebensmitteln aus Petersburg zu. Der Wudki ist ganz aus dem Handel verschwunden. Die großen Vorräte an Wudki, die sich' in Warschau befanden, sind in die Weichsel gegossen worden (? ?). In War schau, Petersburg und Moskau sind alle alkoholischen Getränke verboten; man muß sich mit dem Tee be gnügen, mit den Mineralwassern aus dem Kaukasus, dem Kaws und der Limonade. Jedoch ist das Verbot nicht auf ganz Rußland ausgedehnt. So ist vor den Toren von Petersburg, in Zarskoje Selo

in der Familie zu verkaufen. Der Gouverneur von Petersburg gab bekannt, daß das Bier in Den Apotheken gegen Vorweis eines ärztlichen Zeugnisses, das die Notwendigkeit des Biergenuffes für die Ge sundheit bescheinigt, verkauft werden kann. Was den Krieg betrifft, so stimmt man darin 'über ein, daß er sehr lang sein werde. Auf Die Frage: wie lange er dauern wird, geben die Optimisten zur Antwort: Deutschland wird im nächsten Herbst er schöpft sein. Aber es fehlt auch- nicht an ^Leuten, die er klären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
nen. Im Mittelmeere wurden 34.900 Bruttoregi stertonnen versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Sie Vorgänge in Rußland. Warum der Generalissimus Alexejew zurück getreten ist. Petersburg, 7. Juni. (Pet.- Tel.-Ag.) Der Rücktritt des Generalissimus Alereiew ist in keiner Weise durch eine Aendorung der Gesinnung der ■. vorläufigen Regierung in bezug auf ihre Erklä rung hervorgerüfen worden. Die Regierung schätzt die Talente, die Bildung und die Sachkennt nis des Generals Hoch. Leider besitzt

Alexejew nicht in gewünschtem Maße Energie, Begeisterung und Sicherheit, die im gegenwärtigen Augenblicke so nötig sind, was die Regierung bewogen hat, ihn nicht ohne Bedauern zu ersetzen, wobei sie sich vor behielt, auf seine Kenntnisse und seine Erfahrung zurückzugreifen, weshalb Alexejew zur Verfügung der Regierung gestellt wurde. Der Rücktritt Sassonows. Petersburg, 6. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Dem russischen Botschafter in London, Sassonow, wurde der Rücktritt bewilligt. Das russische Volk verlangt

den Frieden. A m st e r d a m , 7. Juni. Die „Daily Expreß" erfährt aus Petersburg: Kerenskij mußte die Reise nach Minsk und Riga wegen der Ereignisse in Kronstadt und anderen Gründen verschieben. Von Kerenskij hängt das Schicksal des Landes ab. Die Schwierigkeiten nehmen immer mehr zu. Das V o l k v e r l a n g t Frieden u m jeden Preis. Die Lage, der sich Kerenskij gegenüber sehe, sei gefährlich. . Der Arbeiter- und Soldatenraü leitet Berhaind- lungen wegen Austausch von Zivilgefckngenen

ein.' Petersburg, 6. Juni. Der Vollzugsaus schuß des Arbeiter- und Soldatenrates teilt mit: Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten des Petersburger Rates der Arbeiter- und Soldaten delegierten beschloß, Schritte zu unternehmen, um den Austausch der in Deutschland internierten russischen politischen Emigranten gegen deutsche Zivilgefangene in Rußland zu erzielen. Der Aus schuß hofft die ausländischen sozialistischen Or ganisationen werden ihn in diesen Bestrebungen nach Kräften unterstützen. Kerenskij

spricht sich nochmals für einen Frieden ohne Eroberungen und Annexionen aus. Petersburg, 6. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Rat der Arbeiter- und Soldatendelegierten teilt mit: In der am 4. Juni stattgefundenen Sitzung- des Rates der Arbeiter- und Soldatendelegierten' erklärte Kerenskij, daß seine Reden über die Schlag fertigkeit der russischen Armee keineswegs als Aus druck von EroberungsMichten ausgefaßt werden könnten. Die volle Schlagfertigkeit der Armee sei notwendig. um einen Frieden ohne Annexionen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1918
Physical description: 4
. Die „Times" läßt sich aus Tokio melden, daß die internationalen Ange legenheiten augenblicklich innerpolitischen Fragen untergeordnet seien, da das Kabinett in eine Par- teiintrigue verwickelt sei. Ein Industrie ffandal habe sich neuerlich in einer Weise entwickelt, die den Rücktritt des Kabinetts zur baldigen Folge haben könnte. Re Lage ln Rußlaud. Trotzky bleibt in Petersburg. H a a a, 13. März. „Nieuwe Courrant" zufolge erfährt die „Morningpost" aus Petersburg, daß Trotzky in Petersburg bleiben

und an die Spitze des Rates der Volkskommissare von Petersburg treten werde. Lenin geht nach Moskau, um an dem Kongreß der Soldaten-, Bauern- und Kosa- kenvertreter teilzunehmen, der am 14. ds. die Frie densbedingungen prüfen soll. Der Jahrestag der russischen Revolution. Petersburg, 14. März. (Pet. Tel.-Ag.) Der erste Jahrestag der Revolution, sür den große Feiern geplant waren, verlief infolge des Ernstes des Augenblickes ohne besondere Bewegung und machte sich nur in einer Reihe von Versammlungen bemerkbar

. Der Sowjetkongreß in Moskau. Petersburg. 13. März. (Pet. Tel.-Ag.) Morgen wird in Moskau der große Kongreß der Sowjets zur Ratifizierung des Friedens von Vrest- Litowsk und zur Lösung, der Frage der endgültigen Verlegung der Hauptstadt von Petersburg nach Moskau eröffnet. An dem Kongreß werden mehr als 3000 Abgesandte teilnehmen. Ein Telegramm Gompers an den Sowjetkongreß. Washington. 13. März. (Reuter.) Der amerikanische Arbeiterführer Gompers hat an den Sowjetkongreß in Moskau ein Telegramm gerich tet

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.06.1915
Physical description: 4
-eroberte Dorf Kopaezyska wurde wieder geräumt. Südöstlich Chorzale, in der Nähe des Dorfes Stegna, drangen unsere Truppen nach hartem Nahkampfe in Teile der feindlichen Linien ein und setzten sich dort fest. Die Kutten erwarten eine neue Offenlive gegen Riga. Kopen ha g e n, 23. Juni. „Politiken" meldet aus Petersburg: In russischen Militärkreisen ist man über zeugt, daß die Deutschen um jeden Preis das Vorrücken bis Riga erzwingen wollen. Aus diesem Grunde kon zentrieren sie sowohl starke Truppen

als auch schwere Artillerie im Raume von Szawle. Riga, 24. Juni. (Ueber Kopenhagen.) Sämtliche russische Beamtenfamilien sind bereits in das Innere von Rußland gebracht worden. Die munitionserzeugung in Rußland Petersburg, 24. Juni. (Ueber Kopenhagen.) Der Hauptausschuß der russischen Industrie verlangt von allen Unterausschüssen genaue Auskunft, wie weit die einzelnen Fabriken im ganzen Reiche für Munitions erzeugung in Betracht kommen. Der kaiserlich-techni sche Verein in Petersburg übernahm ein ähnliches

Ministerialbeamter von ein ein in russische Kriegsge fangenschaft geratenen Angehörigen. Das in deutscher Sprache gehaltene Schreiben meldet: „Auf dem Wege nach unserem Abführungsorte unsere guten Bekannten Johann Revo Und Michael Lution getroffen. Beide sind in sehr kräftigem Zustand. Wir haben uns sehr gefreut. Aus dieser Karte ist ersichtlich, daß sich die Zustände im Innern Rußlands in großer Gärung befinden. Bekenne Ulaffendepots in Petersburg. Wien, 24. Juni. Die Mittagszeitung meldet aus Petersburg

: Die Gärung in Rußland nimmt ernsten Charakter an. Nach sehr zuverlässigen Meldungen greifen die Moskauer Meutereien weiter um sich. In Petersburg fanden in den Kasernen Durchsuchun gen statt, wobei groß^ Mengen fertiggestellter revolu tionärer Aufrufe und große g e h e i m e Waffen- depots entdeckt wurden. täglich gröbere Unruhen in Moskau. Kopenhagen ,24. Juni. „Tidende" meldet: Seit Mittwoch vormittags erscheint in Moskau keine Zei tung mehr. Die Unruhen werden von Tag zu Tag größer und äußern

Bewegung einen bedrohlichen Charakter annehme. In Kiew, Kasan und anderen Orten entfalten die Revolu- näre und Sozialistenausschüsse eine fieberhafte Tätig keit, Um bei dem endgültigen Zusammenbruch der Ar- mee im Kampfe gegen den Zarismus bereitzustehen. Die politischen Verfolgungen von Studenten und Ar beitern sind an der Tagesordnung, sind aber nur ge eignet, auf die großen Massen aufreizender zu wirken. fluch patriotische Kundgebungen bedürfen der Benebmigung der Polizei. Petersburg, 24. Juni

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 03.08.1915
Physical description: 8
gegen die Deutschen zu kämpfen. Die Eröffnung der Duma. kb. Petersburg, 2. August. Gestern um 1 Uhr nachmittags wurde die Duma unter dem Vorsitze Rodsiankos in Ge genwart aller Minister und des diplomati- lchen Korps eröffnet. Die Tribünen für die Zu störer und Presse waren überfüllt. Der Präst ant betonte in der Eröffnungsrede den uner schütterlichen Entschluß, den Streit zu einem guten Ende zu führen und schloß die Ansprache W den Worten: Arbeiten wir alle Tag und ?ucht, um der Armee alles zu gewähren

, was nötig hat. Aber dazu bedarfs eines Gesin nungswechsels, sogar Veränderungen in der Mnwärtigen Verwaltung. Kämpfen wir zur vollständigen Vernichtung des Fein es! (Lebhafter Beifalls Wie in Petersburg das Parlament eröffnet wird. w. Bukarest, 31. Juli. Der „Universal" meldet aus Petersburg: Vor der Duma-Eröfsnung werden sämtliche Staatsgebäude in Petersburg von doppelten Polizeiketten besetzt und der Eingang in die amtlichen Bureaux durch eine scharfe Kontrolle erschwert. Die Arbeiterviertel

sind militärisch Übermacht, um jede Straßenkundgebung zu verhin dern. Im Umkreis des Dumagebäudes sind die Straßen für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Im Dumage bäude selbst ist mit Genehmigung des Präsidenten eine Militärwache untergebracht. Ein allgemeines Ver sammlungsverbot ist für Petersburg ergangen. Die Post in Petersburg befördert ab Montag nur noch un verschlossene Briese. Der Stadttelephonverkehr ist nur denjenigen Abonnenten gestattet, die eine militärische Erlaubnis durch den Militärkommandanten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.04.1917
Physical description: 4
in verantwortlichen Stellungen hat er sich über die Bedürfnisse der FroMtruppen reiche Erfahrungen erworben.) Uoiktftimme roll entscheiden. 6ine Nachricht aus Petersburg. Die Zeit gekommen, wo die Völker selbst die Frage vom Krieg oder Frieden lösen müssen. — Eine Anregung zu alljcttigem Verzicht auf Eroberungen. Petersburg, 11 . April. (Pet.-Tel.-Ag.) Heute j wurden im Taurischen P? laste der Kongreß derVertret r ! der Kreisräte und der Arbeit r- und Soldaten-Deleg'er- ten Rußlands eröffnet. Abg. Tscheidse hielt

. Anläßlich der Kopenhagener Blättermeldung, daß russische und deutsche Sozialisten in Kopen hagen einen Kongreß abhalten sollten, hat der geschäftssührende Ausschuß des Rates der Arbeiter- und Soldatenvertreter die Petersburger Telegraphen-Agentur ermächtigt mitzuteilen, daß daS Exetutivkonntee des Rates und das leitende Organ, der sozialdemokratischen Parteien nicht die geringste Ahnung davon haben, daß ein solcher Kongreß abgehalten werden sott. Die EruährungöschWierigke'.ten in Petersburg. Haparand

a, 13. April. Rach Meldungen russischer Blätter nehmen die Ernährungsschwierigkeitcn in Petersburg trotz der Einführung der Brotkarten in besorgniserregender Weise zu. Ter durch das Anstehen verursachte Zeitverlust macht sich für die arbeitende Bevölkerung immer mehr bemerkbar. Die ftailung der ürbcftir. Petersburg, 11. April. (Pet.-Tcl.-Ag.) Der Rat der Ostsecstoire hat an den Rat der Ärbeitcr und Soldaten-Dele gierten eine Erklärung gesandt, ur der er die Arverler, die auf unerfüllbare Forderungen

und aus den 8-Stundentag bestehen, tadelt und verlangt, daß in allen Werkstätten und Fabriken mit voller Kraftanspaniruug gearbeitet werde, wobei er seine Dienste anbietet, um diesen Beschluß sofort zur Durchführung zu bringen. Petersburg, 11. April. (Pet.-Tel.-Ag.) In der Pulver fabrik in Okota geht der Betrieb mit voller Intensität werter, da die Arbetter jede Erörterung über eine etwaige Arbeitsciu- schränkung als Verbrechen ansehen. €lne Trciheittanlelbe. Petersburg, 12. April. (Pet.-Tel

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.01.1918
Physical description: 4
Rumänen zwei ruffische Regimenter entwaffnet und in das drückten die H u n g e r u n r u h e n. Bewaffnete Abteilun- Hintsrlnnd geschickt hätten. Sie tage in PetsesSues- Die „Augsb. Abdztg." erhält von einer deutschen Persön lichkeit, die dieser Tage aus Petersburg zurrickgekehrt ist, Mitteilungen über die gegenwärtige Lage, die ein be zeichnendes Stimmungsbild geben. Es handelt sich bei diesen Mitteilungen um keine Uebertreibungen. Danach ist Petersburg vollkommen unter soldatischer Herrschaft

derWunsch nach deutscher Hilfe sehr groß. Auch Livländer und Estlän der kommen zu den jetzt in Petersburg weilenden Kommis sionen und bitten um Hilfe. Das Eisenbahnwesen liegt vollkommen darnieder. Eigentlich kann man von einem völligen Zusammenbruch sprechen, d«r natürlich Bie vollständige Stillegung des gesamten wirtschaftlichen --Lebens zur Folge haben muß. Die Bahnen befinden sich in den Händen der Soldaten. Auf den Bahnhöfen findet keine Kontrolle mehr statt. Bestimmte Fahrten werden nicht mehr

auf den Stationen wohl abgefertigt, ober sie wur- den unterwegs angehalten und ihres Inhaltes vollkommen beraubt. Der Strom der zurückkehrenden Soldaten gen wurden ausgeschickt, um in benachbarten Dörfern Lebensmittel zu requirieren. Die Lebensmit- i einst rief in Petersburg eine kritische Lage hervor. Die Dolschewiki ordneten die Auflösung des Roten Kreuzes an, dessen Präsident Prokowjki verhaftet wurde. Die Rote Garde verhaftete acht Mitglieder der Konstituante. Dl« Solschen»!»! Sieger ln Len Strotzen

» kämpsen. NerhWsmg von 17 Abgeordnebm. Teen, 28. Jänner. Der „Eorriere d«lla sera" meldet aus Petersburg: 87 Abgeordnete der aufgelösten Natio nalversammlung sind durch die Bolchewiki verhaftet wor den, weil von ihnen in einer Proklamation die Bevölkerung zum Bürgerkrieg aufgefordert wurde. Auch die er schossenen ftüheren Minister Tschingarew und Kokoschkin hatten durch Mittelspersonen ihre Namen unter die Prokla mation setzen lassen. Die B o l s ch e w i k i sind aus allen Straßen- kämpfen als Sieger

, daß die allgemeine Einstellung des Eifenbadl Verkehrs in Finnland, die gestern als Vergeltung dafür.H rote Gardisten zwei Eisenbahnbeamte niedergeschoffen ben, beschlossen wurde, später auf den Bahnteil zwisckl Petersburg und Simola (nördlich von Wiborg) befckrS^ worden ist. ^ Die rumänischen Schiffe in Odessa be- schlagnahmt. LI« kUMänifch« Munittonsdepot bei Zafly in bi« Luft- sprengt. * Zürich. 26. Jänner. Der Petersburger „Djen" ntelb* (tu« Odessa, baß der dortige Sowjet die Beschlag nähme sämtlicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1917
Physical description: 8
und Soldaten. Dürfen einer solchen Lage gegenüber die Mittel mächte untätig bleiben oder sollen sie nicht alles tun, um die in der Revolution liegende Friedens bewegung in Rußland zu begünstigen? Die englischen und französischen Diplomaten ar- beiren in Petersburg und Moskau mit unzähligen Emissären auf Tod und Leben für den Krieg. Sie wenden Geld und Einfluß an, um die russische Demokratie in die schiefe Lage zu bringen, nach zwei Seiten Krieg zu führen. Auf der einen Seife soll sich die Demokratie tver

. — Eintracht zwischen Offizieren und Mannschaften. Zimmerarrest eines Generals. Petersburg, 28. März. (Reuter.) Aus den in Petersburg befindlichen Regimentern, die bei der Revolution eine Rolle spielten, wird eine Armee zu sammengestellt, die dauernd in Petersburg bleiben wird. Großfürst Nikolaj, der jetzt im Hauptquar tiere weilt, wird sich nach Livadia begeben. In einer Versammlung der Offiziere und Mannschaften der Betersburger Garnisonen und der Ostseeflotte hnut'C beschlossen, daß zwischen Offizieren

unter den russischen Soldaten. Berlin, 28. März. Von einem russischen Stabsoffizier, dem es vor einigen Tagen gelungen war, aus Petersburg nach Schweden zu flüchten, er fährt der Vertrauensmann der „Vossischen Ztg.", daß schon in den ersten Märztagen die Kasernen einer Reihe von Petersburger Regimentern reinen Volksversammluugslokalen glichen. Tag und Nacht hielten sich dort Zivilisten auf, um Reden zu halten und Proklamationen auf roten Schleifen zu vertei len. Der Arbeiter- und Soldatenverband

, von dem jetzt als von einer Nebenrogierung gesprochen wird, war tatsächlich schon Ende Februar gegründet wor den. Dabei seien nicht so sehr republikanische, als Friedenstendenzen maßgebend gewesen. Eine Regierung in Riga. London, 28. März. Die „Times" berichten aus Riga: Die Nachrichten aus Dorpat lauten wenig befriedigend. Die Revolutionäre haben eine eigene Miliz und eine eigene provisorische Regierung gebildet, die sich um die Vorschriften der proviso rischen Regierung in Petersburg nicht kümmert. Infolgedessen herrscht ein Zustand

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 24.06.1904
Physical description: 20
in Petersburg nachzugeben, andererseits den Truppen in Port Arthur es zu ermöglichen, sich bis zur Möglichkeit einer großen Entsatzaktion zu halten. Vorläufig scheiterte sein Vorstoß an der Ueberlegenheit der japanischen Streitkräste, welche der dritten Armee der Japaner angehören, die bei Pitshewo-Takuschan ausgeschifft wurde. Gerüchtweise verlautete am 17. d. M. in Petersburg, in dem Gefechte bei Telisse hätten die Russen 1500 Tote und 250 Gefangene verloren. Die Verluste der Japaner werden auf 6000 Mann

veranschlagt. Es bestätigt sich, daß drei japanische Kavallerie-Eskadronen in weniger als einer Stunde völlig aufgerieben waren, als sie den Versuch machten, die rechte Flanke der Russen zu umgehen. Die Stimmung in Petersburg ist eine sehr gedrückte. Die vom Kriegsschauplätze eingelaufenen Nach richten sind im wesentlichen nur Ergänzungeü und Erläuterungen der bisherigen Mitteilungen, neue Tatsachen von erheblicherem Belang liegen nicht vor. Die wichtigsten Momente der augenblicklichen Lage konzentrieren

und daß Kamimura, wenn ihm die Russen nach Wladiwostok entwischen, werde, zurücktreten müssen. Mittlerweile scheint das Geschadet dem Admiral Kamimura wieder einigen ärgerlichen Schabernack gespielt zu haben. In Port Arthur soll neuerlichen russischen Ver sicherungen zufolge alles gut stehen; der -Proviant soll im Notfälle bis zu einem Jahre ausreichen und die Befestigungen sollen in vorzüglichem Stande sein. Die Werkuste Stackelbergs. Paris, 18. Juni. „Echo de Paris" will aus St. Petersburg

von Saimatsi gegen Eden vor. Petersburg, 22. Juni. Nach Meldungen Uaujang war in der Nacht vom 19. aus den nim e * ne furchtbare Kanonade vernehmbar. Man . an, daß südlich von Haitschöng ein Kampf ^ .fanden hat oder daß die Japaner abermals "schon und Siunötschön bombardiert haben. Massenversammlung in Urad. (Bratest gegen den Bau einer anglikanischen Kirche in Sulden.) Pr ad, 19. Juni. Ueber 1200 Teilnehmer hatten sich heute zur Protestversammlung in Prad gegen den Bau der protestantisch-anglikanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 2
Date: 15.08.1914
Physical description: 2
von seinen Söldlingen ermor dete Dynastie Obrenowitsch zu inszenieren. Das Unternehmen schlug fehl. Peter mußte sich über Ungarn flüchten. Ein östmeilbisiber Bizelnnsnl in Petersburg l verhüllet. Der Protest des amerikanischen Botschafters wurde ignoriert. ; Wien, 15. August. Durch den amerikanischen Botschafter wurde dem österreichisch-ungarischen Mi nisterium des Aeußeren folgende Tatsache zur Kennt nis gebracht: Am 13. ds. wurde der österreichisch- ungarische Vizekonsul

v. H o f f i n g e r, der von der deutschen Botschaft zum Schutze des diplomatischen Archivs in Petersburg zurückgelassen worden war und für dessen Sicherheit das r u s s i s ch e A u ß e n- amt garantiert hatte, als Kriegsgefangener verhaftet. Der P r o t e st, den der amerikani sche Botschafter gegen diesen Bruch des Völkerrechtes einlegte, b l i eb ohne Er- f o l g. Aus diesem Anlaß sah sich die österreichisch- ungarische Regierung veranlaßt, diesem Gewaltakt, dem übrigens die willkürliche Verhaftung des Kanz leibeamten

L o st e r voranging, mit den völkerrecht lichen Waffen der R e p r e s s a l i e n zu bekämpfen. Repressalien durch Oesterreich-Ungarn. Wien, 16. August. Infolge der gegen das Völ kerrecht verstoßenden Verhaftung des österreichisch ungarischen Vizekonsuls in Petersburg, v, Hoffin ger, die am 13. August hortselbst erfolgte, ging die österreichisch-ungarische Regierung mit Repressalien vor, indem noch heute die Gefangennahme des hie sigen russischen Botschaftsbeamten Stalkowsky, des hiesigen russischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 14.08.1917
Physical description: 4
die allgemeine Ueberzeugung, ! daß die Westnmldau in einigen Wochen geräumt werden muß, da eine Einschließungsgefahr für die rumänischen Truppen bereits heute besteht. kb. Stockholm, 11. Aug. „Rußkoje Wolu" meldet die Evakuiermtg Gessarabiens. kb. Petersburg, 11. Aug. Pet. Tel. Ag. meldet: Der Stab des Militärbezirkes Odessa l)at Dine Kundmachung erlassen, die den böswilli gen und beunruhigenden Gerüchten entgegen tritt, die dahin lauten, daß die Räumung Odes sas unmittelbar bevorstehe, und die kategori sche

Erklärung abgibt, daß der Stadt keine Ge fahr drohe. Wenngleich wohl gewisse A n- st alten ill d a s I n n e r e d^e s Landes verlegt würden, so habe diese Ausnahme nur den einen Zweck, die genannten Gebäude Und Räumlichkeiten in den Dienst militärischer Bedürfnisse zu stellen. Der rumänische Hof aus der Flucht aus Jassy. kb. Petersburg, 11. Aug. Pet. Tel. Llg. meldet: Der Kommissär der dosMMen Regierung iy Rostow am Dorr.ist beauftragt, sich darüber Klarheit zu verschaf fen, ob es möglich wäre

, daß der rumänische Hof und die rumänische Regierung in Rostow ihren Sitz aufschlagen. Neue russische Armee-Kommandanten. kb. Petersburg, 11. August. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet: Der Kommandant der Südwestfront, General Wla- niew, ist zum Kommandanten der Westfront und Ge- neral Dimokin, früher Generalstabschef und zuletzt Kommandant der Westfront, zum Kommandanten der Südwestfront ernannt worden. Der militärische Zusammenbruch Rußlands. Die Frage der Verhinderung. kb. Petersburg, 11. August

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1917
Physical description: 8
. Umgestaltung der russischen Regierung. — Ein führung der Diktatur? S t o ck h o l m , 2. Sept. „Aftonposten" bringt eine Pariser Meldung aus Petersburg, wonach die russische Regierung vor Zusammentritt der Konsti tuante rekonstruiert werden soll. Die neue Regie rung solle nur aus fünf Mitgliedern bestehen, dar unter Kerenskij, Tseretelli und Tscheidse. Sie werde mit diktatorischer Gewalt ausgestattet werden. Die große Länderreform stoße auf 'bedeutende Schwie rigkeiten. Wahrscheinlich werde man genötigt

sein, die beabsichtigte Neuverteilung des Grundbesitzes aufzuheben. Die Adelstitel und Privilegien sollen aufgehoben werden. Der Kohlenmangel dauere an. Die Putilowwerke hätten daher schon 10.000 Ar beiter entlassen müssen. Die Beziehungen zwischen der Regierung und dem Generalissimus. Petersburg, 2. Sept. D^> Vizepräsident des Ministerrates, Nekrassow, hat den Herausge bern der Blätter einige Mitteilungen über die Be ziehungen zwischen der provisorischen Regierung und dem Generalissimus gemacht. Nekrassow er klärte

oder Militärkomitees nicht enthal ten. Die Regierung stimme mit Kornilow darin vollkommen überein, daß sofort, bevor eine neue Katastrophe eintrete, ernste und energische^Maß- nahinen ergriffen werden müßten, um die Schlag fertigkeit der Armee wiederherzustellen. Die Re gierung weise die Gerüchte von einer möglichen Er setzung Kornilows durch eine andere Persönlichkeit entschieden zurück. Aushebung der Privilegien der Kosaken. London, 3. Sept. Die „Times" melden aus Petersburg: Kornilow hat die Regierung dringend

aufmerksam gemacht, die von ihm vorgeschlagenen Roformen durchzuführen. Die alten Privilegien der Donkosaken wurden, wie aus Nowotschenkask berichtet wird, abgeschasst. Man glaubt, den „Ti mes" zufolge, daß die Kosaken sich nicht gutwillig in die neue Verfügung der provisorischen Regie rung schicken werden. Der Prozeß Snchomlinow. Petersburg, 2. Sept. (Pet. Tel.-Ag. Pro zeß Suchomlinow.) Der Zeuge Miljukow schilderte den Eindruck, den er bei der Zufammenkünft mit . Snchomlinow im Arbeitszimmer

ist in den großen Krieg ohne die geringste ! Vorbereitung eingetreten, und die Schuld daran trägt voll und ganz Suchomlinow. Petersburg, 2. Sept. (Pet. Tel.-Ag. Pro zeß Suchomlinow.) Der Vorsitzende der Duma, Rodzianko, dessen- Zeugenaussage vielmehr einen' AM-ageakt darstellt, erklärt, daß schon lange Zeit vor dem Kriege die Tätigkeit Suchomlinows die Duma, die seine sträfliche Lässigkeit in der Organi sierung der bewaffneten Macht Rußlands klar er kannte, ernstlich beunruhigt habe. Als die Lage an d-er Front

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.03.1915
Physical description: 8
! durchschnittene Land die Führer vorausgehen muß- , teil, um das Terrain und die besten Wege zur Um- > gehung und Uebersteigung der Hindernisse ausfin dig zu machen. Kohlenmangel in Petersburg. Von dort wird ge- | meldet: Die Generalverwaltung der städtischen Straßenbahnen weist in einem amtlichen Bericht an den Stadthauptmann darauf hin, daß mit den vor- ! handeuen Kohlenbeständen die Straßenbahnen in Petersburg nur bis Mitte März alten Stiles in Betrieb gehalten werden können. Der Stadthaupt mann ordnete

hervorzurufen. Die chinesische Regierung befahl den Gouverneuren, gegen die Bo ykottierung japanischer Waren einzuschreiten, weil dadurch eine Erregung entstanden sei, welche die Ver handlungen beeinflußen könnte. Typhus-Epidemie in einer russischen Ortschaft. Petersburg, 23. März. Der „Nowoja Wremja" zufolge ist in der dichtbevölkerten Ort schaft Slawiansk, einer Station. der Bahnlinie Petersburg—Moskau, eine Typhus-Epidemie aus gebrochen. Die Entstehungsursache bilden die Ab flüsse aus den Spitälern

in ZarPoje-Selo, welche die Flußgebiete um Petersburg verseuchen. Tagesneuigkeiten. Selbstsucht. Was wurde gegen die Gattung Menschen, die da aus Sorge um das persönliche Wohlergehen das der Allgemeinheit gänzlich außeracht lassen, schon alles geschrieben und gedruckt. Das Ergebnis steht leider, leider im ganz entgegengesetzten Verhältnis zur auf- gewendeten Mühe. Das Betrübendste ^dabei ist die Wahrnehmung, daß all die Ermahnungen, die Ap pelle an den Gemeinsinn vielfach just dort auf taube Ohren stoßen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.07.1915
Physical description: 6
auf dem Kriegsschauplätze, wo Millionen gegeneinander kämpfen, keine andere Wirkung gehabt als ein Tropfen im Meere. Heute aber müßte die rumänische Armee den ganzen Ansturm der Verbündeten aus- halten. Die rumänische Armee ist nicht dazu da, nin sich in den Karpathen ein Grab zu bereiten. evaltuierung Warschaus. Petersburg, 9. Juli. Der amtliche „Rußkji Invalid" gibt nun zu, daß die teilweise Räumung Warschaus angeordnet wurde, bemerkt aber, daß dies eine rein mechanische Maßnahme sei, die das Gesetz bei Annäherung

des Feindes vorschreibe. Der amtliche „Armejski Wjestnik" bestätigt die begonnene Räumung Warschaus ebenfalls, bemerkt jedoch, daß eine un mittelbare Gefahr für Warschau selbst nicht bestehe, obwohl der Feind von Norden und Süden heranmarschiere. Von einer Aufgabe Warschaus zu sprechen sei verfrüht. Petersburg, 9. Juli. Rjetsch schreibt: Wenn die russische Regierung jetzt, wie sie es getan hat, den Zeitungen vor schreibt, im zuversichtlichen Tone über die Kriegsereignisse zu schreiben, um die Bevölkerung

nicht zu beunruhigen, ist dagegen zu sagen, daß das Vertrauen zu deu Erkälrungen der russischen Zeitungen bereits erschüttert ist. Rjetsch stellt fest, daß Warschau nunmehr von der Zivilbevölkerung und den Regierungsorganen geräumt sei. vie Kämpfe in den nordruffiTchen Provinzen. Berlin, 10, Juli, (Amtlich.) Bei Ossowiee wurde ein feindlicher Angriff zurückgeschlagen. Der Munitionsmangel. Petersburg, 9. Juli. Die Zentrale für Kriegsbedarf be schloß, die Regierung zu ersuchen, die Munitionsarbeiter vom Frontdienst

zu befreien und die flüchtigen Juden und andere Handwerker für Munitionserzeugung heranzuziehen. vom ruffischen Kriegsministerium. Petersburg, 9. Juli. Geuerakstabschef General Beljajeff wurde zunr Gehilfen des Kriegs Ministers er nannt. ' vie einberufung der Duma gefordert. Petersburg, 9. Juli. Der Seniorenkonvent der Duma beschloß, das Ministerium zu er suchen, die Einberufung der Duma zu be schleunigen, da sonst ihr Eingreifen zu spät komme.

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 20.01.1915
Physical description: 8
internierten österr. und Ungar. Frauen, ferner die zum Kriegsdienst untauglichen Män ner unter 18 und über 50 Jahren, sowie Aerzte und Geistliche können nach Hause zurückkehren. Ausweisung der Deutschen und Oester reicher aus Rußland. Bern, 17. Jan. Laut einer Depesche aus Peters burg an den „Temps".hat der ruffische Generaliffimus die ausnahmslose Ausweisung aller Deutschen und Oesterreicher im Alter von 17—60 Jahren aus der Stadt und dem Gouvernement Petersburg und 6 an deren Gouvernements verfügt

. Allein aus der Stadt Petersburg werden 5000 Personen, die Aufenthalts bewilligung besaßen, ausgewiesen. Zar und Großfürst. Sofia, 17. Jan. Hier sind vertrauliche Berichte aus Petersburg eingelaufen, wonach der Konflikt zwi schen dem Zaren und dem Generaliffimus Nikolai Ni- kolajewitfch sich in der letzten Zeit derart verschärft haben soll, daß bereits die Absetzung des Generaliffi mus erwogen wird. Die ruffische Friedenspartei soll täglich an Einfluß gewinnen. Russische Anleihen in Amerika. Mailand

, 17. Jan. Einer Meldung aus New- Iork zufolge bewilligten amerikanische Bankiers für ruffische Anleihen 12 Milliarden Rubel. Die Russen trinken — Möbelpolitur. Kopenhagen, 17. Jan. Nach einer halbamt lichen russischen Meldung haben zahlreiche Fälle öffent licher Trunkenheit auf den Straßen von Petersburg trotz des Branntweinverbots, verursacht durch den Ge nuß von Möbelpolitur, den Petersburger Stadthaupt mann zu dem Vorschlag an den Medizinalrat ver anlaßt, daß Möbelpolitur nur verkauft werden dürfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1918
Physical description: 4
. Lebensmittelnot, Unruhen, Verhaftungen. Amsterdam, 26. Jänner. „Telegraaf" zu folge melden die „Times" aus Petersburg: Trup pen unterdrückten die Hungerunruhen. Bewaff nete Abteilungen wurden ausgeschickt, um in be nachbarten Dörfern Lebensmittel zu requirieren. Die Lebensmittelnot rief'in Petersburg eine kriti sche Lage hervor. — Die Bolschewiki ordneten die Auflösung des Roten Kreuzes an, desien Präsident, Prokowski, verhaftet wurde. Die Rote Garde ver haftete acht Mitglieder der Konstituante

. Die Demokratisierung der ruffischen Flotte. Petersburg, 27. Jänner. (Pet. Tel.-Ag.) In dem Erlaffe über- die Demokratisierung der Flotte heißt es: „Das Personal der Flotte der ruffischen Repu blik besteht aus Bürgern, die gleiche Rechte haben, und Marine-Angehörigen, die das Personal der Kriegsflotte der russischen Republik genannt wer den. Alle Marine-Angehörigen führen den Titel, der. ihrem Posten als Kommandant. Mechaniker oder Artillerist entspricht. Jeder Marine-Angehö- ! rige hat das Recht

neuer Republiken in Rußland. Petersburg, 24. Jänner. Es sind neue Re publiken in Bildung begriffen, insbesondere jene von Turkestan, die durch die in Taschkent versam melte örtliche Konstituante verkündet werden wird. Ferner die Revublik der Baschkirenstämme, die die südnralischeu Steppen bewohnen, insbesondere in den Gouvernements Orenburg und Sarak. Schließ lich dis Republik Ufa, die von der in Ufa tagenden , Konstituante verkündet werden wird. Diese letztere Republik wird auch einen Teil

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