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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1917
Physical description: 8
telephonierte, daß er zurücktrete. Die Revolutionäre hatten sich inzwischen des verhaßten Krostvgesängnisses bemächtigt und alle politischen Gefangenen in Freiheit gesetzt. Ebenso wurden die Frauen befreit, die sich in Untersuchungshaft befan den. _ Das Hauptbüro der Geheimpolizei wurde zerstört und das ganze Aktenmaterial verbrannt. Am Abend erklärten alle Truppen Petersburg, daß sie sich auf Seite 'des Volkes stellen. Die Trup pen aus Kronstadt kamen nach Petersburg, um sich den Revolutionären

anzuschließen; sie waren aber nicht von vielen Offizieren begleitet. Die Straßen sind jetzt sicher. Einige Polizeigebäude wurden ver brannt oder zerstört aus Rache darüber, weil die Polizei von ben Dächern mit Maschinengewehren und. Handgranaten auf die Menge geschossen hatte. Schätzungsweise dürsten bei den Unruhen einige hundert Manschen getötet worden sein. Die Straßenkämpfe in Petersburg. ^Stockholm, 16. Mürz. „Allehanda" bringt Schilderungen von Augenzeugen über die Ereignisse in Petersburg

während der Revolution. Danach bot den ersten Anlaß hiezu die Verhaftung der Führer der Arbeiterschaft. Am Donnerstag kam es zu neuen Zusammenstößen. Kosaken und Polizei schritten ein, aber die Revolution zog immer weitere Kreise. Am Freitag wurden sich die Behörden des Ernstes der Lage bewußt. Kosaken schossen auf das Publikum, aber der Widerstand wurde nur umso lebhafter. Am Samstag glich Petersburg einem Kriegsschau plätze. Es kam zu Straßenkämpfen, wobei viele Per sonen getötet und verwundet wurden. Reisende

be richten, daß die Kosaken vielfach der Bevölkerung halfen. Ein Polizeibeamter wurde niedergemacht, als er den Kosaken Befehle erteilte. Verhaftung des früheren Kriegsministers. — Die Wache des Zarenpalastes ergab sich den Revolu tionären. A m st e r d a m , 16. März. Reuter meldet aus Petersburg: Der Jnstizrninister beschloß eine all genreine Amnestie für politische Vergehen. Der frühere Kriegsminister Suchomlinow wurde ver haftet. Rodzianko Hielt Ansprachen an die Truppen vor der Duma unb betonte

abgebrochen ist. Reisende erzählen, die finnischen Eisenbahnlinien seien an mehreren Stellen ausgerissen. Andere sag ten, daß die in Finnland stehenden Truppen sich sicher der Revolution anschließen würden, denn, als die alte Regierung sie nach Petersburg berufen wollte, hätten sie sich geweigert, dem Befehl Folge zu leisten. In Petersburg seien alle Gefängnisse geöffnet worden. Die Minister Protopopow und Stürmer seien von der Volksmenge ermordet wor den. Ueber Helsingsors sei der Belagerungszustand

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 19.02.1904
Physical description: 20
. Von Petersburg gingen 300 Loko motiven für die transsibirische und Transbalkan bahn ab. Zerstörung der Geographen- und Kaöek-Linien. Petersburg, 11. Februar, Der General stab meldet: Tie Kabel zwischen Wladiwostok und Nagasaki sind zerstört, ebenso die Telegraphenlinie zwischen Söul-Masampo- und Söul-Gensan. Der Geueralstab dementiert die Gerüchte über eine See schlacht in Tschemulpo, sowie über angebliche Er eignisse aus der mandschurischen Bahn und die japanische Landung in Korea. Bisher

Geschwader während der Wirren in China kom mandiert hatte, erklärt, er halte die russische Flotte für verloren. Japan sei der Herr des Meeres. Alexejews Verhalten in Port Arthur sei unverzeihlich. ßin gekapertes Kandels schiff. Berlin, 12. Februar. Wie dem „Lokalan zeiger" aus Petersburg telegraphiert wird, ist das russische Handelsschiff „Mandschurin" der ostchinesischen Tampsergesellschast von den Japanern gekapert wor den. Der „Mandschurin" ist einer der schnellsten Dampfer. ßin Seegefecht

im nördlichen Teile der Insel Nrppon, an der Mündung des Sakotagawa ins Meer. Die Flotte von Wladiwostok ist also aus- gelausen und beunruhigt die japanische Küste. Die Nachricht, daß die russische Flotte von Wladiwostok vor Hakodata erscheinen soll, gewinnt damit an Wahr- lchnnlichkeit. ßi» Munitionstransportschiff in die Luft gegangen. Petersburg, 13. Februar. Wie Statthalter Admiral Alexejew telegraphiert, ist am 11. ds. das M der Linie der Minensperre befindliche Minen transportschiff „Aenissey" infolge

auch auf chinesisches Gebiet übergreisen, dann ist es in erster Linie Sache der österreichischen Gesandtschaft in Peking, die Ent sendung von Schiffen in den Golf von Petschili zu wünschen und zu verfügen. Das Kriegsschiff „Aspern" ist ein leichter Kreuzer mit großer Ge schwindigkeit von mittelgroßer Dimension und müßi ger Armierung. „Elisabeth" ist ein großer Panzer kreuzer. Beide Schiffe vermögen ungefähr 250 Mann zu landen. Watriotifche Kundgebungen in Wußkand. Petersburg, 12. Februar. In Kiew fanden gestern

wieder patriotische Kundgebungen statt, an denen sich Hochschüler, sowie Schüler der Mittel und Elementarschulen beteiligten, welche mit Musik und Fahnen die Straßen durchzogen. In der Aula der Universität hielten der Rektor und der Kurator des Lehrbezirkes Ansprachen. Auch aus Moskau wird über eine patriotische Kundgebung berichtet, an der sich mehrere tausend Arbeiter beteiligten. — Nachmittags veranstaltete in Petersburg wieder eine große Anzahl von Studenten eine begeisterte Kund gebung vor dem Winterpalais

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.12.1917
Physical description: 4
I Hl i ü I! f if h |j L'iilLSU Innsbruck, Samstag den 15. Dezember 1917 \ 5. Jahrg. Neues Chaos in Rußland. Oie Fahne des Bürgerkrieges eKtrsLLt. — Die Frieöe^sfrage veöreht. KB. Petersburg, 12. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Line vom Rat der Volkskommissare veröffentlichte Mitteilung besagt: Die von der Kadettenpartei geführte Bourgeoisie berei tete für den Augenblick des Zujammenkretens der Konstituante alle Kräfte für einen gegenrevolulionären iS ch l a g vor. Ko r n i l o w und K a l e d i n entrollen im Aral, bezw. im Äongebiete

. Die politischen Leiter des Bürgerkrieges werden verhaftet und die Rebellion der Bourgeoisie wird um jeden Preis unterdrückt werden. Der Rat der Volkskom missare zahlt bei diesem Kampf fest auf die Unterstützung aller revolutionären Arbeiter, Soldaten, Bauern, Kosaken und anständigen Bürger. Die Mitteilung schließt mit einem Hoch auf die Revolution und Hoch auf die Sowjets und Hoch auf den Frieden. Verleidigungsmaßnahmen Kaledins. London, 14. Dez. „Daily Tel." meldet aus Petersburg: Kaledin traf Vorbereitungen

für die Verteidigung des Don- Gebietes. Die Mobilmachung des alten Kosakengebietes be gann. Die Infanterie, die in Nowotfcherkafk in Garnison lag, ist auseinandergegangen und hat 12.000 Gewehre und Munition den Kosaken übergeben. Mehrere Torpedojäger und Fischdampfer der Schwarzen-Meerslotte fuhren in das Afowfche Meer und weiter in der Richtung von Targanow und Rostow. Sie verhandelten mit den Kosaken. Krylenko im Vorrückeru KB. London, 13. Dez. Reuter meldet aus Petersburg vom 10. d. M.: Krylenko telegraphierte

: General T f ch e r e m i f f o w hat sich geweigert, zu ihm nach Pskow zu kommen und sei ab gesetzt worden. Er fügt hinzu, die ganze Garnison von Pskow sei auf Seite der Bolschewiki; er rücke vor. — Der Kommissär der 5. Armee meldet die Ankunft Krylenkos in Dünaburg. Der Armeeführer General B o l d y r e f f wurde a b g e s e tz t und verhaftet. Die Belschewiki bereits Herrem der Lage? KB. London, 13. Dez. Reuter meldet aus Petersburg: Ein Delegierter der Regierung telegraphiert

, daß die ma- ximalistifchen Truppen Tamarowka und K a l u g a besetzt, Kornilows Stoßtruppen entwaffnet und gefangen und die revolutionäre Autorität wieder hergestellt haben. Der Kommissär der Schwarzen Meer-Flotte verlangt telegraphisch die sofortige Absen dung aller Schwarzen Meer-Abteilungen mit Maschinen gewehren und teilt mit, daß die Streitkräfte der Kadetten Rostow mit Panzerautomobilen an- greifen. Gegner öse VolschSWiki. Basel, 14. Dez. Havas berichtet aus Petersburg: Die autonomen Verwaltungen der Großstädte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1917
Physical description: 4
her, dort aus. Auf der festländischen Front /lebte die Ge- fechtstäkigkeit an mehreren Stellen beträchtlich auf. Vor- dringende Streifabteitungen der Russen wurden vertrieben. ' ' Panik in Petersburg. KB. Stockholm» 16. Okt. Der Vertreter des k. k. Tel.- Korrbur. meldet: Die Besetzung der Insel Oesel hat in Petersburg eine Panik hervorgerufen und die RäumungderStadt beschleunigt. Der Weg nach Petersburg. StocPolm, 17. Okt. Unter der Ueberschrift „Der Weg nach Petersburg" führt Ernst Liljendahl

im „Astonbladet" aus, daß durch die Rüstung der Vereinigten Staaten der Friede ganz in den Hintergrund gerückt sei, weil niemand sich vorstellen könne, daß der echt amerikanische Energie aufwand für nichts geschieht. Den Zentralmächten kommt es hauptsächlich auf die Front an, wo sie am siegreichstes sind, nämlich an der Ostfront, in Südrußland, der Ukraine und den Ostseeprovinzen. Mit Petersburg sind das die in höchstem Maße empfindlichen Teile des russischen Rei ches. Strategisch genommen ist es nicht leicht

, den Feind zu besiegen, der sich nach Moskau und dem Ural zurück ziehen kann. Aber es gibt doch noch andere Fakto ren als strategische, die zum Schluß zweifellos Rußland besiegen werden. Ueber Petersburg geht eine wichtige Verbindung mit England. Mit der Hauptstadt ist das Schicksal Finnlands insofern verknüpft, als eine erfolgreiche deutsche Offensive Petersburg vom Süden her, oder durch eine Landung in Helsingfors Finn land von Rußland abschneidet. Finnlands Frei heit ist eine wichtige Lebensfrage

fürSchwe- d e n. Wir können uns nur freuen, wenn Livland wieder dem deutschen Volke anvertraut wird, und hoffen, daß die schwedische Regierung nicht schlafen wird, wenn es gilt, gute Beziehungen mit den zukünftigen nächsten Nachbarn he rzuft eilen. «Cm russisches Golgatha." Petersburg. 17. Okt. „Rußkaja Wolja" sagt zur Lan dung auf Oesel: Die Geschichte führt uns nach Golga tha, aber vielleicht finden wir unsere Auferstehung -wie 1812. — „Rjets ch" klagt als Grund des Unheils nicht bloß die schlechte

Des organisation des Feindes seien. Ein Aufruf des Arbeiter- und Soldatenrats. KB. Petersburg, 16. Okt. Der Gesamtvollzugsausschuß Hes Arbeiter- und Soldatenrates hat an die Soldaten und 'Offiziere' der Land- und Seestreitkräfte einen Aufruf ge richtet, worin er sie auffordert, dem neuen bevor stehenden Schlage, womit der Feind Rußland be droht, kräftigen Widerstand entgegenzusetzen. Der Arbei ter- und Soldatenrat wird seinerseits sein Möglichstes tun, daß das Hinterland nicht weniger große Opfer bringe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.05.1917
Physical description: 8
u. durch dt« Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2Z0, viertel!. K 6.80, Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K Z5& Für die Schweiz monatlich K 3.—. m&to&arnmvt Wb K-MkLZW Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage mit dem Datum de» daranff»lgrnden Tages Rr. 106 Donnerstag, 16 . Mai 1917 Nr. 166 Die Lage in Rußland. Fortdauernde Kundgebungen. — Soldaten ver lassen die Front. — Neue Zusammenstöße. - Stockholms. Mai. Aus Petersburg liegen Berichte vor, daß trotz des Nachgebens

der Regie rung die Unruhen und Krawalle nicht 'beendigt worden sind. Der Aufruf des Arbeiterrates, keine bewaffneten Kundgebungen vorzunehmen, ist am Samstag zunächst befolgt worden. Dagegen zeigte sich die regierungstreue Menge bewaffnet und er regte dadurch die Massen. Starke Unruhen erreg ten die Vorgänge innerhalb der Kasernen: Unter denl Vorwände, der Feind Werde in nächster Nähe von Petersburg Truppen landen, wurde eine Um formung der Regimenter begonnen, die darauf hinanszielte, der Regierung

Soldaten ein, welche von der 'Front auf die Nachricht von den Ereignissen in j Petersburg zurückgekehrt waren. An vielen Front- steilen sind phantastische Gerüchte über die Gefan- l gensetzung des Arbeiterrates und Aehnli'ches ver breitet. Die von der Front desertierten Soldaten [ gelten größtenteils als kriegsfeindlich, sie werden zu !den Regierungsfeinden übergehen. Die Soldaten -veranlaßteu sofort neue Zusammenstöße. \ Heute läuft der Waffenstillstand der Regierung ; mit dem Arbeiterrate

in Petersburg in en- ; ger Verbindung stehen, wird nachdrücklich davor ge warnt, die vorgestrigen und gestrigen Beschlüsse dieses Rates als dauerndes Kompromiß zwischen den beiden russischen Machtfaktoren einzuschätzen. Diesen Kreisen sind aus Petersburg Telegramme zu gegangen, nach denen dort die erste öffentliche Kraftmessung zwischen der provisorischen Regie rung und dem Arbeiterrat stattgefunden habe, die mit einem vollen Siege des letzteren endete. Heute früh ist ein weiteres Telegramm aus Pe tersburg

emgetroffen, in dem die hiesigen Vertrau ensmänner des Arbeiterrates informiert werden, man werde auch fernerhin nicht dulden, daß die ^® 0ri «i ^gierung oder gar Miljukow eigen- f = m/■! ohne vorherige Gutheißung von Seite dev Arbeiterrates irgendwelche Schritte in der Außenpolitik unternehme. Vorgestern ahend hatte sich das Verhältnis in Petersburg so zugeipitzt. daß man den Ausbruch ernster Straßenkämpfe befürchtete. Die provisori sche Regierung kann gegenwärtig nur auf das Re giment „Wolhynien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 14
Date: 20.10.1906
Physical description: 14
, wie oas soge nannte legitimistische Prinzip von seinen be- rufenen Hütern respektiert wird, wenn es ihnen nicht in den Kram paßt. Rußland. Die Sozialdemokratie in Petersburg. In der letzten Zeit hatten die revolutio nären Parteien ungeheuere Opfer zu verzeich nen. Besonders in Petersburg sind massen hafte Verhaftungen und noch zahlreichere Aus weisungen erfolgt. Die Behörden suchten alle politisch tätigen revolutionären Elemente unschädlich zu machen. Ausweisungen der aufgeklärteren und energischeren

Arbeiter ge schahen tagtäglich. Auf diese Weise hoffte die Regierung die Macht der Sozialdemokratie zu erschüttern. Wie Nr. 1 des Menochewik- Organs, „Golos Proletarija", zeigt, ist diese Hoffnung völlig trügerisch gewesen. In dieser Nummer wird aus dem städtischen Rayon, der das Zentrum von Petersburg umfaßt, folgendes berichtet: „Die Verhaftun gen und Massenausweisungen, die seit der Einführung des außerordentlichen Schutzes ununterbrochen erfolgen, haben auf die Par teiarbeit außerordentlich wenig

und nicht gelesen. In derselben Zeitung wird folgende Re solution des Komitees des Wiborger 'Rayons in Petersburg in der Frage der Rekruten verweigerung mitgeteilt: „Den auf dem Lande Gestellungspflichtigen sollen vor Ihrer Ab reise aus Petersburg der Wiborger und an dere Aufrufe mitgegeben werden; die Zahl der Gestellungspflichtigen soll in den Unter- rayons festgestellt werden, und eine allge- mcine Rekrutenversammlung soll zur Durch führung der Parole des Wiborger Aufrufes veranstaltet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.09.1915
Physical description: 8
Fortschritte machen. Der Bericht des englischen Generalissimus. London, 15. Sept. Feld marschall French mel det: Auf beiden Seiten wurde lebhafte artilleristi sche Tätigkeit entwickelt, vor allem südöstlich Ar- mentieres und bei Ipern. Drei feindliche Flug zeuge wurden zum Landen gezwungen; zwei davon waren von unseren Kanonen getroffen worden. Im Laufe dieser Woche fanden 21 Luftgefechte statt; elfmal zogen die Deutschen den Kürzeren. /- Ein englischer Dampfer gesunken. Petersburg, 16. Sept. (Meldung

hinwegfegen wol len, um mit dein Feinde zu paktieren. Zer Krieg zwischen Ztalien und der Türkei. Noch immer ein diplomatisches Aktenstück. Nom. 16. Sept. Die Zensur gestattete dem „Po- I Polo d'Jtalia" festzustellen, daß der italienisch-tür- I kische Krieg noch immer ein diplomatisches Akten stück bilde und die Schuld dafür jenen zuzuschreiben sei, die in Italien die deutschen Interessen durch setzen wollen. Die angebliche Lebensfrage für Italien. Petersburg, 15. Sept. „Rjetsch" schreibt, die Bezwingung

, an einzelnen Punkten auf das westliche Jkwa-Ufer vorzubrcchen. Gestern wurde er überall auf das Ostufer zurückgetrieben, wobei er unter dem flankierenden Feuer unserer Artillerie große Verluste erlitt. Neben dem Infan terieregiment Nr. 32 und dem Feldjägerbataillon Nr. 29 gebührt dem Linzer Landsturmregiment Nr. 2 ein Hauptverdienst an diesem Erfolg. v; Gez.: v. Höfer. Große Siegesmeldungen und Räumung von Kiew. Kopenhagen, 16. Sept. „Nationaltidende" meldet aus Petersburg: Trotz der ungeheuren

lahmlegte, war die Explosion in der Munitionsfabrik Ochta bei Petersburg. Tie Tatsache war schon lange bekannt. Nun wird dar auf hingewiesen, daß diese Fabrik das halbe russi sche Heer mit Munitiog versorgte und die einzige große Fabrik dieser Art war. Dieser Schlag traf Rußland noch dazu in einem für das Land am meisten kritischen Augenblick. Ganz Petersburg wurde bei der Explosion wie durch ein Erdbeben er schüttert. Tausende von Arbeitern verloren dabei ihr Leben. Die ganze Fabrik wurde vernichtet

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 23.06.1905
Physical description: 12
. Telegrammen aus Washington zufolge raten die Union, Deut,chland und Frankreich den Japanern zur Mäßigung, während England, als ihr Bundes genosse, es ablehne, seinen Einfluß in demselben gellend zu machen. Als weiterer, wesentlicher Schritt zur Herbei führung des Friedens zwischen Rußland und Japan wird jetzt zunächst ein Waffenstillstand angestrebt, der wenigstens den unmittelbaren Feindseligkeiten ein vorläufiges Ende setzen soll, indem zwischen den Re gierungen in Tokio und Petersburg

, doch soll sie verhältnismäßig kurz fein, so daß der Fort gang der Friedensbesprechungen nach Möglichkeit beschleunigt wirb. Hroßfürff Merls ats Höeröefehtshaöer -er Marine. Aus Petersburg kam am Samstag die offizielle Nachricht, daß Großfürst Alexis als Großadmiral feine Demission gegeben habe Großfürst Alexis Alexandrowitsch, der Onkel des Zaren, ist am 2. Jänner 1850 geboren und war Generaladmiral und oberster Chef der Flotte und des Martneressorts. Ihm wird wohl mit Recht die Hauptschuld an dem Zusammen bruch

Kavallerie und 20 Kanonen besetzt. Die Verluste der Japaner betrugen 20 Tote und 135 Verwundete. Die Verluste der Russen find unbekannt, anscheinend jedoch groß. Ferner liegt vom mandschurischen Kciegsschau- platz folgende Meldung des russischen Höchstkomman dierenden vor: Petersburg, 17. Juni. General Linewitsch telegraphierte unterm 16. Juni an den Kaiser: „Heute Morgen hat die Vorhut des Feindes unsere Vorposten auf der Front westlich von der Eisenbahn angegrif fen. Ein Posten südlich von Palitun

wurde durch zwei Kompagnien zurückgeworfen." Petersburg, 20. Juni. Der Korrespondent der Petersburger Telegravhenagentur beim Stabe des Generals Linewitsch telegraphiert aus Godstadan: Von unserer linken Flanke wird gemeldet, daß der Ort Liaojanvapin von der russischen Kavallerie wieder genommen wurde. Ein Gerücht besagt, daß vormittags japanische Kavallerie das Dorf Simiat- schen, an der Hauptstraße von Cantafou nach Ma- makai, besetzte, sich aber der Uebergangsstelle über den Fluß

nicht bemächtigen konnte. Um 3 Uhr nachmittags war Symiatschen durch drei russische Schwadronen wieder genommen worden. Die Ja paner gingen nach Südwesten. Paris, 20. Juni. Das „Echo de Paris" mel- det aus Petersburg: Die Schlacht scheint auf der ganzen Linie im Gange zu sein. Die Russen sind weit zurückgegangen. Telegramme melden, daß es sich nur um Vorpostengefechte handle. Die rechte Flanke des Generals Linewitsch scheint zurückgeschla gen worden zu sein. Man glaubt, daß Linewitsch sich augenblicklich

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.12.1914
Physical description: 4
rulüfcfter Bericht» Petersburg, 17 . Dez. Der Kriegsbericht erstatter der r,Nowoje Wremja" in russisch Po- vollkommen gescheitert. Die russischen Truppen befinde» sich in einer äußerst schwierigen Lage. Dies sei durch die ungeheure Stoßkraft des Hindenburg'fchen Vorstoßes herbeigesnhrt wor den. Die Verpflegung der russischen Truppen bietet geradezu unüberwindliche Schwierigkeiten, da die Truppen von den Deutschen östlich und westlich bedrängt werden. Nur ein verzweifelter und ungeahnt starker Ansturm

oder der voll ständige und allgemeine Rückzug kann die Russen aus dieser Lage retten. Auf jeden Fall aber wird es sehr große Opfer kosten. Kritffcbe tage in lüarlcbau. Amsterdam, 17. Dez. Depeschen aus Petersburg besagen, daß die Bevölkerung von Warschau nur mehr 80 bis> 100.000 Seelen zähle und aus den ärmsten Volksschichten bestehe. Die Wohlhabenden haben be reits alle die Stadt verlassen und sich größtenteils nach Moskau begeben. Ein Teil sei zwar wieder zu- „Mein Gott, wirklich Herr Hirschmann

und als Werkführer^nahm' ^ch'an de Arbeiterbewegungen teil. Nach dieser Zeit trat er au der Fabnk aus und verließ das Städtchen. LZ wo ein russischer GeneralstabÄoffizier. ^ ^ ^ rückgekehrt, aber nach dem neuerlichen Erscheinen eines Zeppelins über Warschau erneut geflohen. Eine berlcdwörung in Petersburg. »er Rriegszuftand verhängt. ° Die Univerfität getchlotlen. Stockholm, 17. Dez. „Dagblad" bringt interessante Einzelheiten über den Umfang der in Petersburg auf- gedeckten Verschwörung, welche die Verhängung

des verschärften Kriegszustandes über Petersburg zufolge hatte. Universität und Hochschulen sind geschlossen. Nie Petersburger ülallerieitung eingefroren. Lade- und Ceeanftalten geichloffen. « Der Bahn- bef im Dunkeln. Rotterdam, 16. Dez. Nach Petersburger Mel dungen ist die Newawasserleitung eingefroren. Das letztemal war dies im Jahre 1893 der Fall. Die Bade anstalten und Teestuben sind infolgedessen geschlossen. Der Bahnhof ist in Dunkel gehüllt. Der neue edel des deutschen Gene* ralTta&es. Die Geschäfte

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Tiroler Post
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Page 3 of 24
Date: 23.12.1904
Physical description: 24
Der Krieg in Masten. Was Henerak Stöffel, der Ketd von Wort Arthur, erzählt. Petersburg, 18. Dezember. Ein Tele gramm des Verteidigers von Port Arthur, des General Stöffel, vom 25. November meldet: Ich bin glücklich, Eure Majestät zu benachrichtigen, daß die Japaner am 20. November nach einem wieder holten Bombardement eines der Forts an der Nord ostfront angrtffen und mit einem Teil ihrer Streit- kräste bis zu dessen Brustwehr gelangten, jedoch durch Gewehrfeuer und mit Bajonetten zurückge

haben Schaden erlitten. Petersburg, 18. Dezember. Ein Tele gramm des Generals Stöffel vom 2. Dezember besagt: Der zwölstägige Sturmangriff, welcher am 20. v. M. begonuen hatte, wurde heute nachts end gültig zurückgeschlagen. Es hat noch nie einen so heftigen Sturmangriff gegeben. Nach den Angaben von Gefangenen, sowie von Chinesen haben die Ja paner wenigstens 20.000 Mann verloren. Wir bitten Euer Majestät, sowie unsere Mütter, die Kaiserinnen, für uns Gebete zu verrichten, welche uns den sichtlichen Schutz

des Himmels verschaffen. In meiner Eigenschaft als Generaladjutant Eurer Majestät Habe ich in Ihrem Namen den Truppen den kaiserlichen Dank ausgesprochen. Petersburg, 18. Dezember. Ein Telegramm des Generals Stöffel vom 28. v. M. besagt: Der 26. und 27. November waren die b l u t i g st e n Tage seit der Belagerung Port Arthurs. Ein in der Nacht auf den 26. d. M. gegen unsere linke Flanke bei der Taubenbucht unternommener Angriff wurde mit großen Verlusten für die Japaner zurück geschlagen

, als unsere Truppen zu den Bajonetten griffen und die Japaner zwangen, sich unter Zurücklassung vieler ihrer Leute zurück zuziehen, nachdem sie eine Niederlage erlitten hatten. Die Japaner eröffneten auf der ganzen Linie gegen das Innere der Festung ein heftiges Feuer, welches sie bis zum 27. d. M. 5 Uhr morgens unterhielten. Die Hilfe, welche uns Gott am Allerhöchsten Geburts tag unserer Kaiserin-Mutter sandte, verschaffte uns neuerlich den Sieg. Petersburg, 18.Dezember. Ein Telegramm des Generals

Stöffel vom 30. November besagt: Seit dem 27. d. M. beschießen die Japaner heftig den Hohen Hügel und unternehmen ununterbrochen Sturmangriffe gegen diesen Hügel, welche jedoch zurückgeschlagen wurden. Petersburg, 18.Dezember. Ein Telegramm des Generals Stöffel vom 5. Dezember besagt: Gestern um 7 Uhr morgens begannen die Japaner, nachdem sie ihre gesamten Streitkräfte zusammen gezogen hatten, die Erstürmung des Hohen Hügels, indem sie ihn gleichzeitig mit 11- und 16zölligen Geschossen bombardierten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1918
Physical description: 4
zu beschaffen. Die Brotration betrug täglich ein achtel Pfund. Dabei bestand es zum größten Teil ans Stroh. In Petersburg ist es noch schlimmer. Zuletzt bekamen dort nur die Arbeiter Brot, der Rest der Bevölkerung mußte sich mit kleinen Mengen gesalzener oder getrockneter Fische begnügen. Trotz dieser traurigen Verhältnisse ist es gelungen, der Cholera Herr zu werden. Die Epidemie hatte zuerst ein sehr drohendes Aussehen. Ich sah die Leute in den Straßen und auf den Bahnhöfen haufenweise nieöerfal- len

gebührt Zinowieff, Präsident der Staötgemeinde Petersburg. Die Ernteaussichten sind gut, so daß die Verprovian tierung der Bevölkerung gesichert erscheint. Man glaubt denn auch, nach Einbringung der jetzigen Ernte bald über die Krise hinwegzukommen. Das Standrecht in Petersburg proklamiert. S. Stockholm, 20. August. In Petersburg sind die Verhältnisse sehr gespannt. Vorige Woche haben die ersten Unruhen begonnen, die drei Tage hindurch dauer ten. da kein Brot vorhanden war. Es fanden auch Um züge

statt und es wurden Tafeln mit den Aufschriften hernmgetragen „Nieder mit dem Kreml!" „Nieoer mit den Deutschen!" Freitags wurde in Petersburg das Stanörecht proklamiert. Sämtliche Zeitungen sind unterdrückt. Gegen 900 Personen wurden verhaftet und nach Kronstadt gebracht. Die großen Massen sehnen den Anmarsch der Deutschen herbei, öamit die anarchisti schen Zustände endlich wieder in Ordnung gebracht würden. Den Gegenrevolntionären VA Millionen gestohlen. KB. Moskan, 19. August. Nach hiesigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1915
Physical description: 8
in Straßburg, Fürsten Wedel, nach dem Balkan mit besonderen Aufträgen, sind vollkommen unbegründet. Seitlicher Kriegsschauplatz. Der Vormarsch auf Lemberg. Russische Berteidigungsmaßnahmen. B e r I i n, 9. Juni. „Daily Expreß" berichtet aus Petersburg: Przemysl ist gegenwärtig der Stütz punkt von 180.000 Mann der gegnerischen Streit kräfte. Wohl 20.000 Mann unter Leitung von Pio nier- und Artillerieoffizieren sind mit der Herstel lung der Festungswerke beschäftigt. Deutsche und österreichische Truppen

. Die Offensive der Verbündeten hat noch sehr viel Stoßkraft. Amtliche russische Meldung über die Räumung Lembergs. Petersburg, 7. Juni. „Birschewija Wjedo- mosti" veröffentlichte am 2. Juni die erste amtliche Meldung von der Evakuierung Lembergs. Der In halt des Museums des stauropygijschen Institutes wurde von den Russen gestohlen und in 40 Kisten von Lemberg nach Kiew gebracht. Das verhinderte Gastspiel. Petersburg, 7. Juni. Russische Zeitungen vom 2. Juni geben bekannt, daß das vom russischen

Metropoltheater für Anfang Juni in Przemysl an gekündigte Gastspiel nicht stattfinde. Die Ausweisung der Deutschen aus Rußland. Petersburg, 7. Juni. Moskauer Zeitungen fahren mit den Listen der aus Moskau Ausgewie senen fort. Von 2000 ausgewiesenen Deutschen sind mehr als die Hälfte in Moskau geboren. Zer Seppeliuangrifs aus London. Eine Serie von Feuersbrünsten. Aus Kopenhagen wird dem „Berliner Tage- | Blatt" gemeldet: [ „Daily Telegraph" meldet unter der Ueberschrist: „Eine Serie von Feuersbrünsten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 05.11.1904
Physical description: 24
für die Üeberweisung der Streitfrage an eine internationale Kommiffon, die mit der vorgeschlagenen Untersuchung betraut wird. Petersburg, 31. Okt. Die Admiralität erhielt ein Telegramm aus Vigo, worin gemeldet wird, daß die als Zeugen zu vernehmenden russischen Seeleutean Land gegangen sind und nach Petersburg reisen. Die Schiffe des AdmiratS Roschdestwensky fetzen ihre Fahrt fort. Vom Kriegsschauplatz in der Mandschurei. Das Reuter'sche Bureau meloete unter dem 31. Oltober aus Mulden: Nach einer Pause von meh

. Berlin, 2. November. Aus Petersburg wird der „Bert. Ztg." gemeldet: Sobald der erwartete japanische Angriff eingeleitel sein wird, erwartet man hier, daß sich die Russen wieder zurück ziehen, um eine entscheidende Schlacht zu ver- meiden, bis die Streitkräfte in der Mandschurei organisiert und in drei Armeen eiugeteilt sein werden. Port Arthur. Nach Tokioer Meldungen wollen die Japaner dieser Tage einen größeren Sturm auf Port Arthur versuchen, um die Festung welche fich so erstaunlich lange gehalten

und selbst dem totesmutigsteu An drängen bisher getrotzt hat, nunmehr dem Mikado als Geburtstagsgeschenk zu überreichen. Am 30. Oktober entwickelten fich ihre Angriffe zu einer hef tigen Schlacht, welche den ganzen Tag wütete. Tokio, 2. November. Die Beschießung Port Arthurs wird immer wirksamer. Die russischen Batterien von Sitayanku sind in die Luft gesprengt. Berlin, 3. November. Den Vorgängen, welche der heutige Tag bringen soll, sieht man in Petersburg, wie der „Berl. Ztg." von dort gemeldet wird, mit ängstlicher

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Page 2 of 4
Date: 05.06.1917
Physical description: 4
©ne Ansprache des russischen Oberkomtnandierenden. Petersburg, 3. Juni. General Alexejew hat an die Abgeordneten der Front, die im Hauptquartier ver sammelt waren, eine Ansprache gehalten, in der er auf die Ve r m i n d e r u ng d e r T r u p p e n a n d e r F r o n t hiewies und sein tiefes Bedauern über die Auflösung von I 1/2 Millionen Soldaten in einzelnen Trupps ausdrückte. Alexejew ermahnte die Soldaten, auf ihre Kameraden einzuwirken, damit dem Feinde ein Frie den auserlegt werden könne

Ge burtswehen des neuen russischen Staates. Er könne ver sichern, daß trotz der Untergrabung der alten Disziplin die russische Armee auf Grund einer, einem neuen Selbst bewußtsein entspringenden Disziplin, tagtäglich einen Zu wachs an Kraft erfahre. Er könne ein für allemal er klären, daß die Verbrüderungen vollständig verschwunden sind. Kundgebungen für den frieden. Petersburg, 3. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Ter Ar beiter- Und Soldatenabgeordnetenrat teilt mit: Gestern hat in Kronstadt eine Kundgebung

für die Berner inter nationale statistische Kommission stattgefuüden. ' An der Versammlung nahmen mehr als 30.000 Personen teil. Tie Versammlungsteilnehmer brachten Hochrufe auf Zim merwald und auf einen Frieden' der durch den Sozia lismus geeinigten Völker aus. Die Agrarfrage. Petersburg, 3. Juni. (Pct. Tel. Ag.) Die Konferenz der Mitglieder der Reichsduma hat in der Agrarfrage eine Ent schließung gefaßt, in der sie die Ansicht ausdrückt, daß die Agrarreform nur von der konstituierenden Versammlung

durch geführt werden kann. Die Reichsdume fordert alle Dorf bewohner auf, Zich jtzÄer Art von gewaltätigem Vorgehen zu enthalten. Petersburg, 3. Juni. (Pet. Tel. "Ag.) In der Sitzung des agrarischen Zentralkomitees ist der Text der ''Erklärung über die Agrarfrage abgefaßt worden, worin es heißt, daß alle bebaubaren Ländereinen den Ackerbauern und Landwirten zur Nutzbarmachung übergeben werden sollen. Vor der Einbe rufung der konstituierenden Versammlung könne niemand d?e Agrarfrage lösen. v politische

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Page 2 of 4
Date: 17.10.1919
Physical description: 4
wollte, als Möglichkeit, um eine große feindliche Koali tion zu verhindern, nur der Abschluß eines engen Bünd nisses mit Rußland. So arbeitete der österreichisch-ungarische Botschafter in Petersburg seit den: Frühling 1904 am Dreikaiser- b ü n d n i s, auf das außer chm zu dieser Zeit keiner der führenden Staatsmänner in den drei Reichen hinztelte. Nicht als ob damals irgendeine feindselige Tendenz in W'en oder Berlin gegen Rußland oder in Petersburg gegen die Zentralmöchte bestanden hätte

Aehrental. »Es steht isoliert da, und auch wir als seine Verbündeten können dadurch in gefährliche Lagen kommen. Ich habe während des Krie ges immer wieder zum Dreikaiserbund gedrängt, und wir hätten ihn damals in Petersburg auch durchgesetzt. In Wien und Berlin haben sie aber nicht gewollt." Als eigentlichen Urheber des allerdings seit den bekann ten englischen Drohungen im Spätsommer 1904 wesentlich abgeschwächten deutschen Widerstandes gegen die Erneue rung des Dreikaiserbundes scih Aehrental

war. Als er dann, fast unwü, telbar nach seiner Ernennung, nach Petersburg zurück kam, um sich vom Kaiserpaar zu verabschieden, ßlauöte wohl mancher von den wenigen Eingeweihten die Unter zeichnung einer für die Zukunft Europas maßgebenden Abmachung bevorstehend. Es kam anders. Wohl wur den dem neuen Minister Auszeichnungen erwiesen, wie einem gekrönten Haupt, aber die politischen Erfolge des Besuches waren gering. Zwar war Kaiser Nikolaus herz, ltch und schien vertrauensvoll, aber schon war aus um. chen

für die Verwirklichung seines Le- bensgedankens leitender Minister geworden war. Ms er von Petersburg abrei>?, war man vom Dreikatserbunr entfernter wie ie seit Beginn des rustisch-japanischen Krieges. Nur die Kaiserin Alexandra war noch m. mer auf dem Standpunkt von Biörkö. Sie sagte bei Tisch zu Aehrenthal, der neben ihr saß: »Es wird in Europa keine Ruhe und Stabilstät geben, bevor nicht das Drei, kaiserbündnis wieder hergestellt ist." Als sie so sprach, abnte sie nicht, daß damals schon Jswokski, beinahe

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 01.11.1905
Physical description: 6
jetzt soweit gediehen, daß der gesamte Eisenbahn-, Post- und Telegraphen verkehr aufgehört hat. Alles streikt in den großen Städten, und wer nicht will, wird gezwungen die Arbeit niederzulegen. In Massenversammlungen wird die Revolution gepredigt. Einen Begriff vom Ernst der Lage geben die wenigen Nachrichten, die zu uns gelangen und die wir hier folgen laffen: Petersburg, 27. Oktober. NachtS 1 Uhr. Von zuverlässiger Seite verlautet, daß die Ausständigen entschlossen sind, alles zu vermeiden

, was zu Blutvergießen oder zumGebrauch der Waffen von seiten des Militärs Anlaß geben könnte; daß sie aber rücksichtslos alles aufbieten wollen, um Petersburg, den Peterhof und seine Umgebung auS- z uh ungern. Da die Setzer streiken, werden von morgen ab keine Zeitungen mehr erscheinen. Auch in der Akademie der Künste, in der Ingenieurschule und im technologischen Institut finden von Tausenden be suchte Versammlungen statt. Ueberall herrscht volle Ruhe. Polizei ist nirgends zu bemerken. Die finnländische Bahn

hat gestern Abend auf ihrer ruffischen Strecke den Verkehr eingestellt, sodaß Peters burg vollständig abgeschnitten ist. London. 28. Oktober. „Standart" meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jacht bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, die die Jacht begleiten sollen, um in allen Fallen bei der Hand zu sein, den Zaren und seine Familie nach Deutschland zu bringen. (?) Moskau, 28. Okt. Die hier vertretenen politischen Parteien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 14.03.1905
Physical description: 10
DieVersassungsbewegung nnd der Krieg. Petersburg, 14. März. Die U nzufri e- denheit unter der Arbeiterschaft wurde durch Äe letzte» Ereignisse in der Mandschurei sehr gesteigert. Es kam gestern zu verschiedenen Zwischensällen. Auf dem Newsky-Prospekt wurde ein General von einem Arbeiter geohr feigt. Ein anderer General wurde anf offener Straße schwer beschimpft. Polizeimafiregeln. Petersburg, 13. März. Ein Sendschreiben der Moskauer Landwirtschaftsgescllschaft an die Semstwos und Städte

zugunsten der Einfüh rung konftitntioneller Verhältnisse wnrde konfis ziert. Berlin, 13. März. Der „Lvkalanzeiger' Meldet auS Petersburg: Die Verhaftungen von politisch Verdächtigen werden von der Polizei im grossen Maßstabe fortgesetzt, ^eit Sams tag sind deren nicht weniger als 3V in Ge wahrsam gebracht worden. Eine Flugschrift, welche sofort nach der Bombenexplosion im Hotel Bristol massenhaft in der ganzen Stadt verteilt wurde, kündigt neuerliche Aktionen des Revolntionskomitees an. Gin rusfischer

.) Der Rückzug. Russische Meldungen. Petersburg, 14. März. General K n r o--. patkin meldet vom 11. d. Mts.: Während der in den setzten Tagen ununterbrochen andauern de« Kämpfe betrugen die russischen Verluste au Verwundeten 50.000 Mann. Der N n rk zn g von Mukdeu war ä u ß e r st s chwieri g. Die Nachhut ging in voller Ordnung zurück und machte uur au den im vorhinein bestimmten Punkten .Halt. Die Bewegung des Trains war infolge der anf die Mandarinenstraße gerichte ten japanischen Kanonade sehr erschwert

. Petersburg, 14. März. Geueral Knro- varkin meldet unter dem 11. d. M.: Wir marschierten nicht auf den Straften, sondern durch d ie Felder. Da die Gegend zwischen ^ i e- liug nud Mnkden von Flüssen mit abschüs sigen Ufern durchzogen ist, mnsjten die Wagen Halt machen und konnten nur «ach uud nach passieren, wodurch eine Verzögerung ent stand. Der Feind hatte bedeutende Verstärkungen erhalten. AnS der Untersuchung der Leichen und den Aussagen der Gefangenen geht hervor, daß an den schlachten auch die Armee

aus Washington: Die dortigen di plomatischen Kreise erwarten zuversichtlich, Ja pan werde den endgültigen Schritt znm Frieden tnn und so leichte Bedingun gen stellen, daß Rnstland sie annehmen werde. Derantnivrtlicktr Neimltenr (Pr lva t-Telegra n; me. ^) London, 14. März. Die „Times' melden aus Petersburg: Nach deu vom Kriegs schauplätze eingelangten Berichten soll die De moralisation unker den Truppen er schreckende Fortschritte machen. Alle Bande der Zucht und Ordnung sind unter den fliehenden Massen

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Page 2 of 4
Date: 06.01.1918
Physical description: 4
ab. Die Vorgänge in Rußland. Der Feldzug «aledinr. TE. Paris, 5. Jänner. Havas meldet aus Petersburg: Der Generalkongreß der Kosaken hat Kaledin außerordent- liche Vollmachten für die Verteidigung des Landes gegen die Maximalisten verliehen. Nachrichten aus dem Donge- biet und der Ukraina besagen, daß sich die Operationen bis her auf Truppenkonzentrationen beschränkten. Ein Tele gramm des maximalistifchen Kommandanten meldet, daß Kaledin und Kornilow gegen Charkow und Woronech mar schieren. Die Maximalisten

" zwischen England und Rußland zu dienen. Sie rusen bloß ein gerechtfertigtes Mißtrauen der russischen Demokratie zu den führenden Kreisen Englands hervor." Daß das Mißtrauen der neuen russischen Republik ge- geu England heute geringer geworden ist, wird wohl nie mand behaupten wollen. Mas die Engländer bisher ge tan haben, beweist auch nur immer wieder, daß die Rüsten sehr gut daran tun, wenn sie allen englischen „Liebesbe- weisen" gegenüber auf der Hut sind. Aerenskys Vermögen. KB. Petersburg, 4. Jänner. (Pet

. Tel.-Ag.) Es ist ein Kontokorrent Kerenfkys im Betrage von 317.000 Ru beln ermittelt worden. Diese Summe wird wahrscheinlich zugunsten der Opfer der Offensive vom 18. Juni verwendet werden. Die tage in Petersburg. KB. Petersburg, 4. Jiimi-r. (Pet. Tel.-Ag.) Infolge bei herrschenden großen Schneestürme wird die Zufuhr an Lebensmitteln und Kriegsladungen, sowie ihre Beförde rung in den Straßen behindert. Auch der Tramway-, Automobil- und Wagenverkehr ist gestört. Um die Straßen lichteten Film

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