. Das amtliche England hüte sich, jcht schon olle Einzelheiten Vom Tode Kucheners bekanntzugeben. Jedenfalls sei nicht zu k ugnen, daß KitchenerS Tod und der Ausgang der Seeschlacht am Skagerrak die Schreier, die synst st'.ts sür die Fortsetzung dtS Krieges eintraten, stumm gemocht habe. Alle Versionen, daß KitchenerS Mission in Petersburg eine sriedenSsördernde ge- Wesen sein sollt?, sind sal ch, denn der Hauptgegner eines baldigen Frieders aus seiten der Entente ifi Kitchener selbst gewesen. Ebenso unVehr
-Witwe aber auf das lebhafteste bekämpft werden. Die Zarin-Mutter hatte sür ihre Pläne gerade in Kitchener die stärkste Stütze, wie auch sein Einfluß in England, Paris und Petersburg größer gewesen ist, als man je annehmen konnte. Kundgebung gegen die Kriegs hetzer in Rumänien. In Bukarest fand am 18. Juni eine Ver sammlung der Sozialdemokraten statt, um gegen die von gewisser Seite betriebene Kriegshetze Stellung zu nehmen. Der Führer der Sozialdemokraten RacowSky betonte, daß die breiten Massen
Fällen, die alte Praxis geübt, sür verlorene große Kriegs schiffe und Kreuzer einfach andere Schiffe einzustellen und den neu eingestellten Schiffen die Namen der verlorenen Schiffe zu geben. Es sei nicht zu leugnen, daß KitchenerS Tod und der Ausgang der Seeschlacht, die Lust, den Krieg weiterzuführen, auch im Lager der chauvsni- stischen Schreier und Lloyd Georges bedeutend ge- dämpft habe. Alle Versionen, daß KitchenerS Mission in Petersburg eine sriedensfreundlichs gewesen sei, find grundfalsch
, denn der Hauptgegner des baldigen Friedens auf Seite der Entente wzr Lord Kitchmer. Unwahr sind auch die angeblich vor Antritt seiner letzten Reise Kitchener in den Mund gelegten Aeuße rungen, er glaube an einen baldigen Frieden und sei überzeugt, daß der Krieg im Gegensatz zu seiner ursprünglichen Anficht nicht drei Jahre dauern, sondern kaum zwei Jahre überschreiten werde. Im Gegenteil habe Kitchener in Petersburg zu einer Kriegsdauer aä urüniwm anfeuern wollen, da sich hauptsächlich in Petersburger Hofkceisen
für Friedensverhandlungen mit den Mittelwächten erscheint. Alles das sieht man in Londoner einflußreichen Kreisen immer mehr ein. Wenn eS auch unzutreffend ist, von einer KriegSmüdigkeit in Londoner Regierungs krisen zu reden, so sei es doch offenbar, daß sich in London in den letzten Tagen eine bemerkens werte Unsicherheit geltend mache, da Kitchener in weit größerem Maße, als man eS geahnt habe, die treibende Kraft nicht nur in London, sondern auch in Petersburg und Paris gewesen sei. Ausfallend sei, daß die pazifistische Propaganda