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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 26.04.1902
Physical description: 16
Bild desselben gemalt. Bei der Aufführung des Oratoriums „St. Petrus' wurden in Rom eigene Hartmann-Karten hergestellt und nach Tausenden verkaust. Auch in St. Petersburg wurde das Bild des gottbegnadigten Künstlers viel begehrt. Einige Zeit nach den Aufführungen des „St. Petrus' wurde ?. Hartmann aus die russische Botschaft in Rom beschieden und ihm dort mitge theilt, es sei von hoher Stelle der Wunsch ausge sprochen worden, er möge sein Oratorium

bei einem Wohlthätigkeitsconcerte in St. Petersburg, welches vom russischen Hose veranstaltet werde, unter persönlicher Leitung zur Aufführung bringen. Nachdem der verewigte Ordensgeneral Pater Alois Lauer, dessen Wirken und Tod wir ausführlich ge schildert haben, dazu die Erlaubnis gegeben, erklärte Hartmann sich bereit, nicht den „St. Petrus', sondern ein neues Oratorium „Sanct Franciscus', an dem er eben arbeitete, in der Hauptstadt Russ lands aufführen zu wollen. Die Aufführung des herrlichen Oratoriums, dessen Widmung Kaiser Franz Joses

huldvollst angenommen hatte, fand unter dem Protectorate der Großfürstin Xenia Alexandrowna durch die kaiserlich russische Hoscapelle im Februar vorigen Jahres statt. Der Ecfolg war wieder ein großartiger, die Huldigung, welche St. Petersburg dem schlichten Mönche bereitete, eine begeisterte, der Reinertrag der Aufführung für die Wohlthätigkeits vereine von St. Petersburg ein bisher unerhörter, 19.000 Rubel. Die drei Aufführungen wurden von etwa 10.500 Personen besucht, unter denen Mitglieder des kaiser

sollte austapezieren können. Er wurde auch von unserem Botschafter in St. Petersburg, Baron Ahrenthal, und vom Bot schaftsrat Grafen Kinsky, in besonderer Weise empfangen. Der kaiserlich deutsche Geschäftsträger, Gras Pückler, die Spitzen der dortigen vornehmen Kreise gaben ihm zu Ehren glänzende Gesellschaften und Tafeln. Die Urtheile der kunstsinnigen St. Petersburger Presse lauteten über die Aufführungen von „St. Fran ciscus' einstimmig sehr günstig, und es wurden

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 14
Date: 27.01.1905
Physical description: 14
Dritter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 4, Bruueck, Kreitag den Z7. Zänner — 5Z. Jahrgang. schlimme Nachrichten aus Rußland. Während der Newa-Wasserweihe, welche am 19. dS. in Petersburg in Anwesenheit des Kaiser- paareS stattfand, gab beim Salutschießen ein Ge schütz statt einer Pulverladung eine Kartätschen ladung ab. Bier Fenster des Winterpalais wurden zertrümmert. Privatmeldungen aus Petersburg behaupten, dieser Unfall habe den Hos in Panik gestürzt. Es stehe fest, daß das geladene

der Welt voran, wie es überhaupt die ganze Kollektion in Musterbeispielen aufweisen kann. — Nach Meldungen aus Petersburg ist die Lage dort äußerst ernst.. 250.000 Arbeiter find in den Ausstand getreten. Die gesamte Garnison von Petersburg wurde konsigniert, da man für Sonntag, den 22. große Ausschreitungen be fürchtete. Ein markerschütternder Verzweiflungs- schrei, aus den tiefsten Tiefen der leidenden Seele hervorgeholt, ertönte Sonntag an den Stufen des Zarmtrones. Noch nie haben Arbeiter

Petition, überwältigend in ihrer Einfachheit, imponirend in ihrer Kühnheit und rührend in der Zuver ficht, die aus ihr spricht, gipfelt in den denk« würdigen Worten: „Wir bringen gerne unser Leben Rußland zum Opfer dar.' — Die Be« fürchtungen für letzten Sonntag haben fich leider bewahrheitet. (Nachstehendes Telegramm ging Sonntag nachtS der Redaktion deS ..Pustertaler Bote zu und wurde eine Extra Ausgabe veran staltet: Petersburg, am 22. Jänner. Eine viel tausendköpfige Menge zog mittags

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 27.01.1905
Physical description: 14
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 4. Bruueck, Freitag den 27. Jänner iWs. — 35. Jahrgang. Die Vorgange in Rußland. ^(Fortsetzung aus dem dritten Bogen.) Unter dem 23. Jänner wird aus Petersburg gemeldet: Der gestrige Versuch, dem Zaren eine Bittschrift zu überreichen, ist gescheitert; der Zar ist in ZarSkoje Sselo geblieben. Das Militär verhinderte das Vordringen der Arbeiter« schaft zum Winterpalais und beschoß die Volks» menge mit scharfen Salven, wodurch ei» schreck liches Blutbad

sollen sich die Arbeiter der Dynamitfabrik in Petersburg bemächtigt haben. Sie wollen mit aller Gewalt versuchen, die Wasserwerke in ihre Hände zu bekommen, um sie zu zerstören. Dann wollen sie die Stadt an allen vier Ecken anzünden. Die Revolution, die mit so furchtbarer ele mentarer Gewalt am Sonntag in Petersburg auSbrach, weckt die Erinnerung an die Ereignisse, die während des vorigen Jahrhunderts in Frank reich zweimal zum Sturze des Königtum» führten, die Juli-Revolution von 1830

und die Februar Revolution von 1848. Vergleiche find nicht gut möglich; das vage Programm der russischen Arbeiterbataillone hat nichts gemein mit dem, für da« auf den Straßen von Pari» gekämpft wurde. Aber schon heute kann man sagen, daß der Jänner-Ausstand in Petersburg die blutigste der Revolutionen seit 1793 ist. Das Bombardement der Garde-Artillerie gegen die Barrikaden von Wasfilij Ostrow übte ver heerende Wirkung. Auf einer dieser Barrikaden lagen in einem Knäuel 30 Verwundete und 15 Tote. Die Damen

des Roten Kreuze» ersuchten die Führer der Barritadenverteidigung, ihnen die Verwundeten auszuliefern. Sie erhielten jedoch die Antwort: „Nein, lieber hier sterben, als unter den Händen euerer Folterknechte!' Unter den Opfern am 22. dS. befanden sich zahlreiche Offiziere und Soldaten, welche durch Revolverschüsse niedergestreckt wurden. — In einer Versammlung der freien ökonomischen Ge sellschaft in Petersburg wurde beschlossen, daß alle freien Berufsksassen^ streiken sollen. Die Aerzte und Advokaten

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 24.02.1905
Physical description: 14
in dem riesigen Ostreiche, die sich fast nur mehr mit jener vergleichen läßt, die gerade vor hundert Jahren im Westen durch die Eisenfaust des korsischen Eroberers ihr Ende fand. Der Redaktion des „Pustertaler Bote' gingen am 17. ds. abends folgende Telegramme zu und wurde sofort eine Extraausgabe veranstaltet: Petersburg, 17. Februar. Heute 3 Uhr nachmittag wird aus Moskau telephonisch ge meldet: Im Kreml, wo Großfürst SergiuS sich befindet hat eine Explosion stattgefunden. Das Gerücht lautet, daß Großfürst

SergiuS tot ist. — Weiteren Gerüchten zufolge wird aus Moskau gemeldet, daß unter den Wagen des Großfürsten SergiuS eine Bombe geworfen wurde, durch welche der Großfürst, sowie Wagen und Pferde in Stücke gerissen wurden. Petersburg, 17. Februar. 4.20 Uhr nachm. (Eingelangt in Bruneck 6 Uhr 20 Minuten abends. Auf der Fahrt vom Kreml nach Moskau wurde unter den Wagm deS Groß» fürsten SergiuS eine Bombe geworfen. Der Großfürst wurde getötet, der Wagen zertrümmert. Die Attentäter wurden festgenommen

angezündet und vollständig niedergebrannt. — In Petersburg ist das Gerücht verbreitet, die Regierung habe beschlossen, alle anläßlich der Arbeiterunruhen verhafteten und in der Schlüssel bürg internierten Führer der Reform bewegung unauffällig verschwinden zu lassen. — Unter den Petersburger Garderegimentern ist eine Meuterei auSgebrochen, die nur mit Mühe unter drückt werden konnte. — Die von Trepow vor geschlagenen RepresfionSmaßregeln wurden vom Zaren verworfen. Der Kaiser hat sich, wie verlautet

, für die Volksvertretungen entschieden. Die Befürchtungen, daß daS Attentat auf den Großfürsten SergiuS eine Rückwirkung auf die Einberufung deS SemSky Zobor haben könnte, erwiesen sich als grundlos. Die wärmste Ver fechterin der Konstitution ist die Zarin. Such die Kaiserin. Witwe hat sich gegen die von Trepow vorgeschlagenen Gewaltmaßregeln aus- Der Krieg in Gstasien. Der Kommandierende der zweiten mandschu rischen Armee, General Grippenberg, ist am 18. ds. in Petersburg vom Zaren empfangen worden. Ge neral

des Unterfeldherrn, im letzten Momente die Bitte um Verstärkung der Armee Grippenbergs einfach abgelehnt hätte. Grippenberg hatte schon ge siegt, da zwang ihn der Befehl des Oberkom mandanten zum Röckzug, zum Preisgebet: der errungenen Vorteile, zum Wegwerfen der Chancen eines entscheidenden Sieges. So lautet die An« klage deS Unterfeldherrn, der nach diesem Ereig» nisse seinen Abschied erbat und nach Petersburg zurückkehrte. — Der Zar gewann die Ueber» zeugung, daß Kuropatkm vollkommen im Rechte

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 28.09.1906
Physical description: 14
Gewässern bleiben. — Angesichts der großen Gefahr, welche der Polizei in Petersburg durch die Revolutionäre droht, haben in den letzten zwei Wochen nicht weniger als 5 Bezirksaufseher, 6 Gehilfen, 4 Revieraufseher und 34 Schutz» leute ihren Abschied eingereicht. Dem „Daily Expreß' wird aus Petersburg telegraphiert: Die Behörden hätten alle Beweise, daß die Terroristen den Zaren formell zum Tode verurteilt haben und ihn nicht nur in Peterhof und ZarStoje-Selo mit Bomben er warteten

, sondern ^>aß ihre entschlossensten Werk- Zeuge sogar nach Finnland gingen, um während der Besuche des Zaren auf dem Lande an ihn Heranzugelangen. In HelfingforS wurden 17 Matrosen er schossen und 80 z»r Zwangsarbeit perurtelt.— In Warschau wurde der Artillerie-Oberst Niko- lajew durch Revolverschüsse getötet. Die Täter find entkommen. — Der Staatsanwalt des Gerichtshofes in SchariSgen wurde durch einen aus dem Gefängnis entassenen Studenten namens Bodritzky erschossen. — Der Kommandeur der Garde-Ulanen Orlow in Petersburg

erhielt abermals - Drohbriefe der Revolutionärm Partei, in welchem ihm mitgeteilt wurde, daß das Todesurteil über ihn bereits ausgesprochen sei und unter allen Umständen ausgeführt werden würde, was im mer er auch zur Abwehr desselben unternehmen möge; ebenso erhielt der ehemalige Minister Durnowo von den Revolutionären sein Todes urteil zugestellt. Er ist schleunigst nach dem Gouvernement Saratow abgereist. — Die „Boss. Ztg.' meldet aus Petersburg: Eine Wochen schrift behauptet in einer auffallend

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 10.02.1905
Physical description: 14
und Gefangenen, die Einbuße wichtiger Positionen, eine tiefe demoralisierende Wirkung auf die russische Armee bildeten das einzige Er gebnis des letzten OffenfivvorstoßeS der Russen; aus welchen Gründen er unternommen wurde, ob der Befehl von Petersburg aus erging oder ob eS um eine selbstständige Aktion GrippenbergS fich handelte, ist auch heute noch nicht klar. Sicher erscheint nur die Tatsache der Niederlage. Eine Gruppe von Generalen, an deren Spitze Grippen berg und Linewitsch standen, hat an den Zaren

sein werde, denn diesen kann man jetzt auch in Petersburg nicht mehr haben. Nie stand die Sache für die Japaner so günstig wie jetzt, und wenn Rußland und seine Freunde fragen, was man denn glaube, vb ein Reich wie Rußland fich geschlagen geben könne, so kann man nur allen Ernstes antworten, eS möge fich allmälig mit dem Gedanken vertraut machen, ei» gänzlicher Fehlschlag de« Krieges rückt in den fichtbaren Bereich der Möglichkeit. Rußland braucht nur zu wollen, noch steht in der Mand schurei eine intakte Armee, und seine und des Friedens Freunde

nunmehr zur Flotte zurück. — General Mat- sumara, der die Japaner bei dem Kampf um den 203'Meter Hügel bei Port Arthur befehligte, ist an einer Gehirnkongestion gestorben. — DaS „Journal' berichtet aus Petersburg, daß die Rückberufung des Generals Kuropatkin eine be schlossene Sache sei. Der General leide an Blutan drang zum Kopfe. General Grippenberg verlangt die Bereitstellung eines eigenen Zuges, damit er möglichst schnell nach Petersburg reisen könne, um dem Zare n sehr wich tige Mitteilungen

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 15.12.1905
Physical description: 20
soll es dort etwas ruhiger geworden sein, wäh rend von anderer Seite das Gegenteil gemeldet wird. So wird aus Petersburg berichtet: Bei der Überreichung des DemisfionSgesucheS WitteS kam es zu einer heftigen Szene zwischen dem Zaren und ihm. Der Zar schlug im größten Zorn mit harten Worten die Demission ab und erklärter er selbst werde den Zeitpunkt der Ent lassung Wittes bestimmen. Das „Journal' berichtet, Witte sei entlassen. Es soll ein kaiser licher UkaS erscheinen, der Jgnatiew mit der Diktatur betraut und Witte

feines Postens.ent hebt.— Das Telegraphennetz in der Umgebung von Petersburg ist auf weite Strecken vollständig zerstört. Die Drähte sind zerschnitten und ver nichtet, die Telegraphenstangen streckenweise ver brannt. Selbst nach Beendigung des Streikes wird die Wiederherstellung der Leitung Wochen^ lange Arbeit in Anspruch nehmen. In Riga wurde eine Versammlung von Eisen bahnbeamten mit Waffengewalt aufgelöst, wo bei Maschinengewehre in Anwendung gebracht wurden. Die Zahl der Getöteten ist bedeutend

. In den Straßen sind Maschinengewehre aufge stellt. Der B^hnoerkehr Riga-PeterSburg ist eingestellt. — In Warschau durchzogen Militär- volverschuß getötet. Sie^erllärtH55aß''sie das Urteil der fliegenden kampfHteilW^g^de^ sozit»l- revolutionären Partej?ivollst«ckt Hde?» In der WeichsEestung JvangSM'OeWrt DeMyH' Mann starke Besatzung. Petersburg wird gemeldet, das Revvlutionstomi'tee habe an Witte ein Schreiben gelange» lassen, in^ welchem gedroht wird, falls die Meuterer in Sebastopel erschossen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.04.1872
Physical description: 6
. In Portorico und den canarischen Inseln gehören von den 21 Ab geordnelen 15 der Regierungspartei an. Stv Petersburg» 29. März. Ueber die Ge sandtschaft, welche der Chan von Chiwa mit Ge schenken an den Kaiser abgesandt hat, erfährt die „MoSk. Ztg.': Jrnasar, der Statthalter des ChanS über die demselben unterwürfigen Karakalpaken, steht an der Spitze dieser Gesandtschaft, deren Zweck in der Anknüpfung freundschaftlicher Beziehungen zu unserer Negierung und der Abwendung energischer Maßregeln gegen Chiwa

besteht. Es ist noch un bekannt, ob die Gesandtschaft nach St. Petersburg durchgelassen oder der Generalgouverneur vonOren- burg mit ihr verhandeln wird. Offenbar haben die Besetzung der Ostküste des kaspischen Meeres und ?-^.,>die Expeditionen unserer Abtheilungen in das In- nere der Steppen dem Chan von Chiwa die Be- s.M.fürcbtung eingeflößt, daß unsere Regierung ihre 2-2^ Maßregeln gegen ihn von einer Seile ergreisen ^-^werde, von der er sich am besten geschützt hielt. Wo 6 die Verhandlungen

25 kr., NechlS und Links 18 kr. ohne der Wohltliätigkeit Schranken zu sehen. Logen- und Sperrsitz-Billets sind bei derTbcatcr-Kassieriir Frau Pirsch (Psarrgasse Nr. 15, dritten Stock) zn haben. Parterre-Eintrittskarten sowie Abendö an der Kasse auch in den Easv'S der Herren I. Grabtzoser, I.B. Kraft und Konditorei I. Alt. Telegraphische Depesche des „Boten.' NZien. 11. April. Gegenüber den gestern ver breiteten Gerüchten über angebliche sriedenSbedrohliche politische Nachrichten aus St. Petersburg konstatirt

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 03.08.1906
Physical description: 20
des Zaren die Institution der Volksvertretung an fich er halten bleiben solle. Bei der Station Celestinowo wurde ei» Passagierzug von 40 Bewaffneten angehalten. Die begleitenden Sendarmen wurde« getötet und die eiserne Kasse, in welcher fichL00.000 Rubel befanden, geöffnet und ihres Inhalte» beraubt. Bei anderen Eisenbahnüberfällen wurden einmal 172.000 Rubel und ein andereSmal 75.000 Rubel geraubt. In Petersburg wurden letzte Woche über 2000 Personen, in Moskau über 600 Personen, Mitglieder

, bis sie die Republik hätten. In Warschau wurde der Gendarmerie-Oberst Salamatow auf der Straße erdolcht. Der Täter ist entkommen. In der Stadt Lochatschew wurde der Kreishauptmann Burago erschossen. Der Täter entkam ebenfalls. Bon Kronstadt her Hörle man am 31. v.M. in Petersburg Kanonen donner. Da die Telephonleitung unterbräche» ist, vermutet man, daß im Hafen Unruhe» aus gebrochen find. — In Borzewski (Gouverne ment KurSl) kam es zu einem äußerst blutigen Zusammenstoß zwischen Losaken und 30.000 aufrührerischen

Bauern. Beiderseits gab es viel Tote. Nach langem kämpft wurden die Auf ruhrer geschlagen.— Die Petersburger Militär behörde hat zur weiteren Sicherung der Ruhe gepanzerte Automobile, welche mit Maschinen gewehren ausgerüstet find, dem Generalkom- mandanten von Petersburg zur Verfügung ge stellt. Diese Automobile solle» bei eventuellen Unruhen Äk der Peripherie der Stadt postiert werden . Wochen»<Lhronik. (Fortsetzung au» dem Hiuplblatl.) ^ Ni- »e«r Wahlkr-iskintril-»« «»» De«tschtir»l. Zi-ch din

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 21.09.1906
Physical description: 14
hat seit Beginn der Revolution über 209 Personen zum Tod verurteilt und ermordet, einfach, weil sie ihre blutigen Methoden miß« billigten. Sie hat nun weitere 30 zum Tode verurteilt. Die lutherischen Geistlichen verlassen .... mit Erlaubnis des Konsistoriums die Landbe- (Berlin-Potsdam). 1L60 Arthur Schopenhauer -f. Die Vorgänge in Rußland. Die kaiserliche Familie hat Petersburg ver lassen und traf die Jacht „Standard' gefolgt von mehreren Kriegsschiffen, mit der kaiserlichen Familie

mit vollen Namen und Adressen. — Bei den Juden in Marschau fanden Hausdurchsuchungen statt. Man hat im ganzen 3000 Juden verhaftet. — Fünf« angeordnet hat wegen Mißbilligung der revo lutionären Morde. — Ein Aufruf des Bundes der Postbeamten in Petersburg fordert seine Mitglieder auf, sich auf einen in Bälde ein setzenden Generalstreik vorzubereiten. — In der Stadt Kamschin im Gouvernement Saratow, ist ein offener Aufstand ausgebrochen. Die Stadt zählt 17.000 Einwohner. —- Eiqe große Stu dentenversammlung

Petersburg sprach sich mit 1203 gegen 370 Stimmen für die Wiederer öffnung der Universität aus. — Aus dem Hafen wurde der Transportdampfer „Mathilde' ge stohlen.- . ' ^ Wochen-Chronik. (Fortsetzung Aus dem Hauptblatt.) — Todesfall. Der in Schützenkreisen sehr bekannte Scheibenschütze Herr Johann Pig, k. k. Gerichtsdiener i. P. ist «ach kurzem Leide» in Innsbruck verschieden. Er diente durch 17'/, Jahre bei den Kaiserjägern und der Gendarmerie, machte die Feldzüge 1859 und 1866 mit, war zuletzt

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 22
Date: 13.05.1904
Physical description: 22
in die Lust, ließen aber eine große Menge von Lazaret - Einrichtungsgegenständen zurück, die jetzt von den Japanern verwendet werden. — Die Japaner hatten bei Huantsipu! einen Kampf mit 2200 Russen. Die Russen wurden fast gänzlich aufgerieben; 400 wurden gefangen genommen. Den Japanern fielen auch sechs Geschütze in die Hände. — Wie aus Petersburg berichtet wird, ist man wegen des Ausbleibens von Nachrichten über das Verbleiben der Kosaken-Division unter General Rennen kamp, die im Nordosten Koreas

operierte, sehr besorgt. Man befürchtet, daß Rennenkamp fich allzuweit von den russischen Streitkrästen entfernt hat. — In Petersburg rechnet man sehr stark mit der Möglichkeit, daß China seine Neutralität bricht. Man bereitet sich dort auf große Verwicklungen vor. — ES verlautet, der Zar werde am 12. Mai eine sensationelle Er klärung erlassen. ES ist möglich, daß er auch die Mobilisierung der gesamten russischen Armee bekannt geben wird. — Die russische Truppen verteilung ist folgende: außer 16.000

Mann in Port Arthur stehen in der Mandschurei 12.000 Mann Kavallerie, 150.000 Mann Infanterie und 224 Geschütze.. In Ostfibirien 5000 Mann Kavallerie, 20.000 Mann In» fanterie und 92 Geschütze. — In militärischen Kreisen in Petersburg ist man überzeugt, die Japaner würden, nachdem sie beide Ufer des Jalu besetzt haben, eiligst vorwärts ziehen und das mandschurische Ufer befestigen. Ihre Trans portmittel werden ausgebessert und aufgefrischt. Mitte Mai herrscht in der Südmandschurei viel Regen

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 18
Date: 06.11.1908
Physical description: 18
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 4S, Bruneck, Freitag de»» 6. November 1908. — 38. Jahrgang. Die Borgänge am Balkan. ^Fortsetzung vom dritten Bogen.) Wie verlautet, nehmen die Verhandlungen, welche die Türkei mit Oesterreich-Ungarn und mit Bulgarien führt, augenblicklich einen solchen Verlauf, daß man auf einen befriedigenden Abschluß hoffen darf. Da ferner der russische Kaiser dem Kronprinzen von Serbien bei seinem Besuche in Petersburg keinerlei politische Hoff nungen gemacht

hat, so ist der Stand der An gelegenheiten auf dem Balkan zur Zeit ein günstiger geworden. — Die „Magdeburger- Zeitung' meldet aus Petersburg: In Regie rungskreisen wird erklärt, daß das Scheitern der Mission des serbischen Kronprinzen am russischen Hofe bestätigt wird. Kronprinz Georg reiste Montag von hier ab. Der Minister des Aeußern Jswolsky erklärte Pasitsch gegenüber, Rußland könne sich Serbiens wegen nicht in einen Krieg mit Oesterreich-Ungarn stürzen. — Wie Personen berichten, die aus Cetinje in Ragusa

des serbischen Thron folgers nach Petersburg im engen Zusammen hange mit der Abdankungsabsicht des Königs Peter, stehe, die alsbald nach der Rückkehr des Kronprinzen ausgeführt werden soll. Nach folger des Königs wird Kronprinz Georg werden, während König Peter, dem eine lebenslängliche Apanage zugesichert würde, seinen Aufenthalt in Paris nehmen würde. Die Zustimmung des Zaren soll bereits erfolgt sein. — Ein Leitartikel des Komiteeorgans „Schurai Um- met' führt aus, es sei zweifelhaft, ob die Serben

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 22.12.1905
Physical description: 20
der Anarchie mit seinen für die Kultur des Landes verderblichen Folgen verhüten. Seit der Verhängung des KriegSzustandeS über Liv- land ist Riga vollständig von der Außenwelt abgeschlossen. Post, Telegraph und Eisenbahnen streiken. Sämtliche Geschäfte find geschlossen, Droschkenkutscher, Straßenbahner, GaS- und ElektrizitätSwerke streikend Totenstille herrscht in der Stadt. Im Umkreise Rigas find die Schienen aufgerissen. Ein am Mittwoch von Petersburg kommender Zug entgleiste und stürzte den Damm hinunter

sein. — Die Angestellten der Post und des Telegraphen haben das unterseeische Kabel zwischen Petersburg und Kopenhagen durchschnitten. . Die ganze Garnison von Kasan meutert. — In der Gar nison von kischenew ist eine allgemeine Meuterei ausgebröchen. Sämtliche Truppenteile vertrieben ihre Offiziere und mehrere Offiziere wurden von den Soldaten niedergemacht. Die Bevöl kerung flieht. Soldaten und Pöbel plündern die Privathäuser. — Nach einer Meldung der „Königsberger Zeitung' aus Reval haben die Meuterer den Genera

, teils versenkt Dte. letztere besonder» aufgefordert wurden, mit Bevölkerung verläßt fluchtartig die Stadt. -—'Strenge ihres Amtes zu walten Der „Lokal-Anzeiger''meldet aus Petersburg,'und Not lizenzierungen nur dort der Generalstab habe^40'dffiziere, die fich als vorzunehmen, wo solche in den wirt-) unzuverlässig erwiesen, entlassen. jschaftlichen Berhältnissen (z. B. von i Der Petersburger Korrespondent der „Times'. der Ortschaft entlegene, kleine Fraktionen oder meldet: Sämtliche Truppen

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