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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.05.1928
Physical description: 6
, wenn wir eine Kopie von den Aufzeichnungen jenes Franzosen hät ten. Wir fänden doch jedenfalls manch nützlichen Wink darin'. „Ganz gewiß', antwortete St. Hillary schnell. „Eben deshalb sollen Sie ja nach Petersburg. Die Monographie ist nämlich in der Kaiserlichen Bibliothek in Petersburg. Wie der Verfasser der Annale» sagt, existiert nur das eine Exemplar. Ein äußerst nützlicher Herr, der Verfasser der Annalen'. „Sehr nützlich!' sagte ich lachend. „Was aber, wenn der Herzog Wind bekommt und sich berech tigt

. Wollte er mich nur deshalb nach Petersburg schicken, um mich aus dem Wege zu haben? Die Uhr war in seinen Händen, er konnte ihr Ge heimnis ergründen, und dann, wenn er es wußte, sie zurückgeben und sagen, es sei doch nichts. Sei nur Sage. „Warum soll ich nicht nach Amsterdam gehen, und Sie statt meiner nach Petersburg?' das war die Frage, die mir auf der Zunge lag. Doch die Frage blieb unausgesprochen. Ich hatte go- là ihm zu vertrauen, ich durfte nicht gleich beim ersten Anlaß meinem Versprechen untreu

werden. „Werden Sie noch für den Nachmittagsexpreß fertig. Hume?' klang St. Hillarys Stimme in meinen Gedankengang hinein. „Er geht 2.3? Uhr hier ab und hat die beste Verbindung nach St. Petersburg'. „Ich denke, daß ich fettig bin', sagte ich. „Wenn's mit dein Reisen immer so schnell geht, kann man leicht bis ans Ende der Welt kom men'. „Ein bißchen mehr Lust dürften Sie schon haben, Hume', sagte St. Hillary mürrisch! „Wenn Sie wirklich mit Herz und Seele dabei sind, wie Sie mir versprochen haben, dann darf

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.06.1938
Physical description: 6
als Blazemc durch Gendarmen überwäl- we gemacht worden war. ^ .chieden wurde und erleben mußte, Laß ihr Ehemann erschossen wurde »Er ist der größte Don Juan.- 16 Jahre war Olga Korzakow alt, als sie zum erstenmal in Petersburg einem Ball beiwohnen durfte. Sie war ein chönes, schlankes, blondes Mädchen. Als ie ihre Augen durch den Ballsaal schwer en ließ, blieb ihr Blick an einem großen Mann hängen, der die Uniform eines Hauptmannes trug. Die Blicke fanden sich. Zehn Minuten später schwebte Ol ga Korzakow

in seinen Armen durch den Saal. Hauptmann Igor Roswolski hatte eine neue Beute gefunden. Aber Olga hatte nur einen halben Tanz mit ihm ausgeführt, als plötzlich ihr Va ter neben ihr auftauchte. Sein Gesicht war weiß vor Wut. Er nahm seine Toch ter beim Arm und führte sie aus dem Saal hinaus. Und hier sagte er ihr, daß jener Igor Roswolski einer der größten Don Juans von Petersburg sei, ein Mann, mit dem nur eine Dirne tanze! Helmliche Zusammenkünfte. Doch Olga Korzakow konnte Igor Ros wolski nicht vergessen

der russischen Ge heimpolizei, die von Graf Korzakow auf Igor aufmerksam gemacht worden waren, hatten die Anwesenheit Olgas in der Wohnung des Igor Roswolski sofort nach Moskau berichtet. Graf Korzakow traf überraschend in Petersburg ein. Er wand te sich an die Polizei, versicherte, seine Tochter sei als minderjähriges Mädchen von Igor verführt und verschleppt wor den. An der Spitze einer Polizei-Abtei lung drang er in das Haus des Haupt manns Roswolski ein und fand hier seine Tochter in den Armen

des „größten Don Juans' von Petersburg. Drei AormallkSteu in ANnutenschnelle. Der Polizeiches unterrichtete Igor Ros-' wolski, daß er bis auf weiteres unter Polizeiaufsicht stehe. Inzwischen fuhr Gras Korzakow mit seiner Tochter zum Zaren. Er war ein enger Vertrauter des Zaren. Cr schilderte ihm den Fall. Er wies auf die Schande hin, die Roswolski nicht nur ihm, seiner Familie, seinem Namen und seiner Tochter zugefügt habe, sondern auch auf den Skandal, den der Fall im russi schen Offizierskorps

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.07.1934
Physical description: 8
lokalem'Interesse die ihm keinesalls geeignet schien, internationale Schwierigkeiten herbeizüsühren.' Oesterreich hatte inzwischen Serbien den Krieg erklärt. Nußland-war gewillt, die Kriegsvorberei- tungen einzustelle», wenn Oesterreich'die die Sou veränität Serbiens betressenden Punkte des Ulti matums streichen würde. Wien und Petersburg schienen sich einer Verständigung zu nähern. „Während sich -nun also England und Rußland ' Ä ! ! l ' 'l ' -'5 i ! ''> e Wahrscheinliche Zustimmung London, 17. Juli

Alauen und Sowjetrußland Kowno, 17. Juli Ueber Einladung wird sich der Außenminister von Litauen, Lozoralis am 1. August uach Mos kau begeben. einigten uud iu Wie» ein nachgiebiger Geist durch- drang, erklärte Deutschlaud „Kriegsgesahr' und entsandte eine» Ultimatum nach Petersburg. Da sragte Londou in Paris und Berlin an, ob sie im Kriegssalle die Neutralität Belgiens respektiere» würden. Die sranzösische Regiernng anwortete so fort, daß sie es tun würde, Deutschland lehnte eine Erklärung

ab. Diese Antwort riß in England die Schleier von den Augen.' Am zweiten August wurden dem sranzösischen Botschafter die Pässe überreicht; er verließ Deutsch land über Dänemark und setzte seine Reise über Norwegen und England sort. Aus einein Essen in London saß er nebe» dem ehemaligen englische» Gesandten in Petersburg. Sir Nicolson. „Ich sagtv ihm, daß wenn England srüher seinen Willen kundgeta» hätte, a» unserer Seite zu kämpsen, so hätte sich Deutschland vielleicht zurückgezogen, es harte

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