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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1918
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 2. Februar 1918 Schreckenstage in Petersburg. AuS London wird gemeldet: Die hiesigen Blätter veröffentlichen verschiedene Meldungen aus Peters burg vom 24. und 25. Jänner, in denen überein stimmend erklärt wird, daß die Lage in Petersburg unhaltbar zu werden beginne. Hungersnot und Aufruhr wüten in der Stadt» Das maßlose Auftreten der Maximattsten habe eine immer stärker werdende Gegenströmung hervor gerufen, die Petersburg zu einem Herd von kleinen -Verschwörungen

mache, die eine Gruppe gegen die andere veranstaltet. Die „Morning-Post' schildert den Zustand des nächtlichen Petersburg als unge heuerlich. Niemand wage mehr unbewaffnet die Straße zu betreten, jeden Augenblick gäbe es auf irgendeinem Platze Zusammenrottungen und Schießereien. Die Rote Garde übe ein wüstes Schreckens regime. Die auseinandergejagte Konstituante habe eigene Truppen gesammelt, die der Roten Garde in Petersburg selbst Straßenschlachteu liefern. Unbeschreiblich ist den englischen

aus dem Hauptquartier der Kosaken von Nowo- tscherkask, wo der frühere Generalissimus Alexejew gemeinsam mit Kaledin die Bildung einer Armee betreibe, deren Anmarsch nach Petersburg zu er warten sei. Die Petersburger Schreckens herrschaft. Zwßland «»ter der Fanst der Kölsch ewikk. Die nachstehende, auf eigene« Beobachtungen beruhende Schilderung eines soeben aus Rußland zurückgekehrten unparteiischen, völlig zuverlässigen Augenzengen gibt von den schier unglaublichen Zu ständen, die zurzeit in Petersburg herrschen

kommen. Schon jetzt erreichen die wenigsten Lebensmtttelsendungen ihr Ziel; unterwegs, auf den Stationen, kann man beobachten, wie die Soldaten Güterwagen abkoppeln, den In halt herausreißen und Säcke mit Mehl, die ihnen zum Wegschleppen zu schwer find, einfach auf schneiden. In Petersburg stockt das geschäftliche Leben völlig. Die Teuerung ist beispiellos; für eine kurze Schlittenfahrt, für die man früher 50 Kopeken ent richtet hatte, muß man jetzt 5 Rubel bezahlen. Aehnlich ist die Teuerung

der Lebensmittel; der Mangel an ihnen ist sicherlich nicht annähernd so groß wie die Desorganisation und das von der Stadtverwaltung eingeführte Kartensystem funktio niert schlecht oder gar nicht. Raub und Plünderung sind infolgedessen eine ganz alltägliche Erscheinung geworden. Treibt sich in Petersburg doch eine Soldateska von vielleicht 300.000 Köpfen umher, die eigenmächtig die Front verlassen hat und die, im Besitz ihrer Waffen, die Hauptstadt terrorisiert. Niemand, der gut gekleidet ist, ist seines Lbens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 26.08.1905
Physical description: 12
zur Syna goge, als eine Patrouille, die den roten Baldachin für eine Demonstration hielt, den Zug attackierte, die Teilnehmer verprügelte und 300 Leuie nach dem Arrest brachte, die alsbald wieder entlassen wurden. In Dlutow bei Lodz wurden öffent liche sozialistische Meetings durch die Polizei zer stört. wober bis 300 Leute in Gefangenschaft ge setzt wurden. Bauernunruhen. Petersburg, 23. August. Wie eiuer hiesigen Zeitung aus Nowotscherkask geineldet wird, bra chen auf dein Gilte des Glrtsbesitzers

Bittler Ban- ernunrnhen aus. Anlaß zu den Unruhen gab die Peitschung eines Bauern, der ans dem Gute in Stellung war. Die Bauern zündeten das Wohn haus an. demolierten eine Mühle, vernichteten die Maschinen und verwundeten den Besitzer. Am die Ordnung wieder herzustellen, mußten Kosaken re- guiriert werden. Zahlreiche Banern wurden in folgedessen verhastet. Samstag, den 26. Arrgust 1905. Der Mörder Schuwaloffs. Petersburg, 25. August. Heuie begann vor dem Obermilitärkriegsgericht Petersburg

die- Re- Visionsverhandlung gegen den Lehrer KulikowM, den Mörder des Moskauer LterpolizeimeiswrS Grafen Schmvaloss. Kulikowski hatte Berufung eingelegt. Die Verhandlung findet bei geschlos senen Türen statt. Auigkfchobene Todesurteile. Petersburg, 23. Angnst. Dem ..Ruß' zufolge werden viele von den in letzter Zeit gefällten To desurteilen in Erwartung der bevorstehenden Am nestie nichr vollstreckt. So wird auch der Mörder Prokape ;nr Zwangsarbeit begnadigt. Äossonia in Flammen. Lemberg, 25, Angnn. Tie Stadt Kossowa

steht in Flammen. Ein ganzer Straßenzug ist bereits niedergebrannt. Ausgestoßene Lfsi.'.iere. Petersburg, 23. August. Alle Tsfiziere vc-.i dem einmaligen Nebogatow-Geschivader. das >n ö.r 5ior« astrasj! nch ten Japanern ergab, sind ans der russischen M.irine ansgestoßen worden. Zur Friedensfrage. London, 23. August. Die Meldungen hinsicht lich de.- Friedensverhandlungen lauten von allen Seiten pessimistisch, doch versicherte ein meiit iehr gut ilnterrichutes Mitglied einer hiesigen Bot schaft

haben nach einer Meldung aus Ports- month gestern amtlich bekannt gegeben, die Frage der Entschädigungszahlnng sei für Rußland keine Frage des Geldes sondern der nationalen Ehre. Petersburg, 23. August. Entgegen allen aust Amerika stammenden günstigen Nachrichten über den Stand der Friedensverhandlungen telegra phiert der Portsmouther Korrespondent des „Slo- wo'. daß Witte erklärte, er habe absolut keine Hoffnung, da er keine günstigen Nachrichten auÄ Petersburg erhalten, habe. Das letzte Telegramm hat gelautet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1917
Physical description: 4
. Nicht mit «ollem Rame» fertigt« Einsendungen unberücksichtigt. Nummer 208 Donnerstag, den 13. September IS17. I 3S. Jahrgang. Dlschettkalettder: Donnerstag 13. Notburga. Freitag 14. Kreuzerhöhung. SamStag 15. 7 Schm. Mar. Sonntag 16. Ludmilla. Montag 17. Hildegard. Dienstag 18. Jos. v. Kup. Mittwoch 19. Januarius. Truppen Kornilows im Anmarsch gegen Petersburg. Die Italiener in der 11. Jjonzoschlacht fast eine Viertelmillion Mann verloren. Roßland. Der Kampf zwischen Kornilow und Äerenski. Kornilow'sche

Truppen im Anmarsch gegen Pe tersburg. — Das Kabinett Kerenskis zurückge treten. Amsterdam, 12. September. (KB.) Reuter meldet aus Petersburg: Die sogenannte wil- de Division, die Kornilow befehligt«, ver lieh Pskow und setzte sich auf Petersburg in Bewegung. Die ersten Abteilungen der Trup pen Kornilows sollen bereits in Luga, 1VV Werst von Petersburg, eingetroffen sein. Auf der Linie Luga—Petersburg wurden die E i- s en b a h n f ch i e ire n^rn^ g e r —-— Infolge der Forderung Kornilows

und den ihm ergebenen Generalen dort! einge troffen sei; er sei mit großem Jubel empfangen worden: die Delegierten der provisorischen Re gierung in Kiew seien nach der Ankunft Korni lows verhaftet worden. Zn Petersburg verlau tet gerüchtweise, daß die Truppen der Südarmee von Ceneral Kornilow neu vereidigt wer den, und zwar nicht mehr auf die provisorische Regierung, sondern auf das russische Vaterland. » Die Unruhen im Znnern. Der „V. Z. a. M.' wird aus Genf berich tet: Nach Petersburger Meldungen greift

die Kriegsberichterstattung des Ober kommandos, die er als verleumderisch für die russischen Soldaten bezeichnet. Wie ein finnländifches Blatt meldet, hat die ru»lsche Regierung erfahren, daß zwischen dem 14. und 18. September bewaffnete Kund gebungen in Petersburg zu befürchten seien. Das Hriegsministerium traf starke Vorkeh rungsmaßnahmen. Russische Gemeindewahlen. Der Pariser „Matin' meldet aus Peters burg: Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen haben in politischen Kreisen lebhaft überrascht. Die sozialistischen Revolutionäre

erhielten 120.0dl), die Leninisten 88.000 und die Kadet- ' ten'rmr-Z2M0 'Stilnnierr^ ' ''—— Der Kampf um die Lebensmittel in Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, nimmt im ganzen Lande ein systematischer Lebensmittelraub auf der Eisenbahn überhand. Im Gouvernement Tambow kam es zu wilden Zusammenstößen zwischen den.aus dem notleidenden Nachbargouverne ment Kalusch eingetroffenen Baltern und Mi lizen, die die von den Leuten eingekauften Waren beschlagnahmen wollten. Mehrere Frauen, denen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 11
Date: 24.03.1905
Physical description: 11
angezündet. Auch im Bezirk Zugdid gab's Bauernunruhen. Ein unbekannter, etwa 25 Jahre alter Mann hat auf den Gouverneur von Wiborg, Mjasojedow, in dessen Bureau drei Schüsse abgegeben. Man hofft, daß die Verwundungen des Gouverneurs nicht lebensgefährlich sind. Der Attentäter wurde verhaftet. Am 20. März wurde in Petersburg ein Kriegsrat abgehalten, in welchem über Fort setzung oder Beendigung des Krieges beraten wurde. Nach längerer Erörterung wurde die Fortsetzung des Krieges

mit allen gegen eine Stimme beschlossen. Es wurde geltend ge macht, daß der Krieg fortgesetzt werden müsse, ob gleich die Aussichten äußerst ungünstige seien. Durch sofortige Mobilmachung werde jedoch das Gleichgewicht wieder hergestellt. Der „Lokal- Anzeiger' meldet aus Petersburg: Von den für den Kriegsschauplatz bestimmten neuen 400.000 Mann stehen nur 150.000 Mann ausgebildet zur Verfügung. Tie übrigen Truppen werden in drei Zeitabständen einberufen werden. Der „Sozialistische Bund' verbreitet massenhaft Auf rufe

zur Verhinderung der Mobilmachung mit allen Mitteln. — Wie in Petersburg verlautet, sind Verhandlungen über eine sünfprozentige innere Anleihe im Betrage von 20<ÄMil- lionen Rubel im Gange, aber noch! incht ab geschlossen. Auch der Ausgabekurs ist noch nicht festgestellt. — Japan will keine weiteren Reserven mobil machen, da man überzeugt ist, daß der jetzige Truppenstand genügt, den Krieg zu beendigen. — Die „Times' melden aus Petersburg: Die Vorbereitungen für die Aus nahme der in der Schlacht bei Mukden Ver

werden. Der Verein besitzt Riesenhebewerke in seinen PraHimen in Ober-Elbe und Unter-Elbe. Das gesamte Hebematerial soll in der nächsten Zeit nach Port Arthur abgehen. Es wird auch von Verhand lungen mit dänischen Berguugsgesell- schafteu gesprochen. „Petit Parisienne' meldet aus Petersburg: General Linewitsch hat an den Zaren tele graphiert, er sei ohne Nachricht über zwei seinerK 0 rps. Der Korrespondent des Blattes fügt Hinzu, daß die russische Armee einen Haufen von 10.000 Maroden hinter sich herschleppe

, der vielfach wegen Erschöpfung zurückbleiben muß. Zählreiche Fälle von Geistesstörung ereignen sich. Um nicht Hungers zu sterben, plündern die Ma roden, was ihnen in die Hände fällt. — Aus Petersburg verlautet: General Kuropatkin hat allerdings gebeten, ihn auf dem Kriegsschau platze zu belassen, er erhielt jedoch die Antwort, man brauche ihn jetzt in Rußland. In folgedessen hat Kuropatkin seine Reise nach Petersburg fortgefetzt. — Tie japanischen Ver luste bei Mukden betrugen 50.000 Ma^n, die russischen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1917
Physical description: 4
„Sterne und Amen'. Leitung für das katholische Volk z» «rixen täglich am Schalte -?b-?evott.- Mona:l. Kr, l.iv, viertes Kr. 4.- halbj Kr 8- m» ,-g-, »., -v>-rt«>, ^ 2-_'°M. ->-->-<> «««, »., »«. „ ««_ P--I»«fr.»e» und Annahm- aller Anzeige« .«ker b, I b Tirol „nd vor-rlb« H.WI ».ml, IS,-, ^ ' ^ werden durch unser Anzeige nbür», Wien I„ wollzeile le, Ichnxvslens erledig«. Rummer 208 Donnerstag, den 13. September 1917 30- Jahrgang Truppen Kornilows im Anmarsch gegen Petersburg. Die Italiener

in der 11. Jsonzoschlacht fast eine Viertelmillion Mann verloren. Der Kampf zwischen Kornilow uno Kerenski. Kornilow'sche Truppen im Anmarsch gegen Pe tersburg. — Das Kabinett Kerenskis zurückge treten. Amsterdam, 12. September. (KB.) Reuter meldet aus Petersburg'. Die sogenannte wil de D i v i s i o n. die Kornilow befehligte, ver ließ Pstow und setzte sich auf Petersburg in Bewegung. Die ersten Abteilungen der Trup pen Kornilows sollen bereits in Luga» IM WM.M» KetMdurg, eingetroffen sein. Auf ^ M Knie LMWW^ttMurg

habe. Nachrichten aus Kiew be sagen, daß General Kornilow mit seinem Stabe und den ihm ergebenen Generalen dort einge troffen sei; er sei mit grossem Jubel empfangen worden; die Delegierten der provisorischen Re gierung in Kiew seien nach der Ankunft Korni lows verhaftet worden. In Petersburg verlau tet gerüchtweise, daß die Truppen der Südarmee von General Kornilow neu vereidigt wer den, und zwar nicht mehr auf die provisorische Negierung, sondern auf das russische Vaterland. Die Unruhen im Innern

denn je. Der Arbeiter- und Soldaten rat tadle die Kriegsberichterstattung des Ober kommandos, die er als verleumderisch für die russischen Soldaten bezeichnet. Wie ein finnländisches Blmtt meldet, hat die russische Regierung erfahren, daß zwischen dem 14. und 18. September bewaffnete Kund gebungen in Petersburg zu-befürchten seien. Das Kriegsministerium traf starke Vorkeh- rungsmaßnahmen. Russische Gemeindewahlen. Der Pariser „Matin' meldet aus Peters burg. Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen haben in politischen

Kreisen lebhaft überrascht. Die sozialistischen Revolutionäre erhielten 120.000, die Leninift6lf'Ä8.000 und die Kadet ten nur 52.000 Stimmen. Der Kampf um die Lebensmittel in Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, nimmt im ganzen Lande ein systematischer Lebensmittelraub auf der Eisenbahn überhand. Im Gouvernement Tambow kam es zu wilden Zusammenstößen zwischen den aus dem notleidenden Nachbargouverne ment Kalusch eingetroffenen Bauern und Mi lizen, die die von den Leuten eingekauften

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.03.1909
Physical description: 10
. Seil zwei Tagen wüten furchtbare Schneestürme iu ganz Ru mänien. Ter Verkehr ist vollständig unlerbro- chen. Ter Geschäftsverkehr stockt. Zahlreiche Un fälle sind vorgekommen. Nach den eingelaufenen Meldnnstcu siud große Überschwemmungen zu befürchten. Viele Eisenbahnlinien siud einge stellt. Tie Stadt Verlad steht nnter Wasser. ('rkranknng des rnssischcn Minister- präüd^nte.i. Petersburg, 11. März. Premierminister! Stolhpin ist ernstlich erkrankt. Schon bei seinem letzten Vortrag vor dem Zaren

in Sarskoje Sselo fühlte sich Stolypin nicht ganz wohl nnd fieberte. Auf der Rückfahrt wurde der Ministerpräsident von einem, starken Schüttel frost befallen, dem eine tiefe Ohnmacht folgte., Tie Ärzte konstatierten eine aknte Influenza. Von anderer Seite wird behauptet, daß Stoky- pin einen Schlaganfall erlitten habe. Begttadignng der Befehlshaber von »Port Arthnr. Petersburg, 11. März. Wie verlautet, IVird iu den nächsten Tagen die Begnadigung der in der Peter Panls-Feftung internierten Befehlshaber vou

den« Vulkan. Petersburg, 11. März. Aus zuverlässiger Quelle wird gemeldet, daß vorgestern der Ab schluß der russisch-türkischen Konvention wegen Ablösung der türkischen Kriegsschuld zwischen Jswolsky uud Risaat Pascha erfolgt ist. Die Konvention stellt ein Kompromiß zwischen dem russischen und dem türkischen Vorschlage dar. Ko n sta n t in o pel, 11. März. Ter Tivi- siousgeueral uud frühere Bali uud General- stabsches Seichula hat sich wegen Zurücksetzung seitens der Jungtürken erschossen. Oesterreich

verwenden köuueu.' Die Z i r k u l a r d e p e sch e, welche der ser bische Minister des Änßern, Milowa - nowitsch, hente nachmittags den serbischen Gesandtschaften in Petersburg, Berlin, London, Paris, Wien, Rom nnd Konstantiiiopel übermittelte, lautet folgendermaßen: „Freund schaftlichen Ratschlägen der kaiser lich-russischen Regierung entspra ch e n d, beehrt sich die königlich - serbische Re gierung, Ihnen solgeude Erklärung mit der Bitte zn übermitteln, sie der Regierung, bei welcher sie akkrediert

für Fleisch- und Schaf-Import nicht gerüttelt werde. Berlin, 11. März. A»s Belgrad wird ge meldet : Auf das P u k v e r m agazin in ?! i f ch wurde gestern nachts ein Anschlag verübt. Tie Wache feuerte mehrere Schüsse ab, auf welche die Attentäter erwiderten, bis berittene Soldaten herbeieilten und dieselben vertrieben. Petersburg, 11. März. Die „Nowoje Wremja' regt die Beguadiguug der monte negrinischen Verschwörer an, da die Autori tät Montenegros in der bosnischen Frage sich verdoppeln müßte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.06.1938
Physical description: 6
als Blazemc durch Gendarmen überwäl- we gemacht worden war. ^ .chieden wurde und erleben mußte, Laß ihr Ehemann erschossen wurde »Er ist der größte Don Juan.- 16 Jahre war Olga Korzakow alt, als sie zum erstenmal in Petersburg einem Ball beiwohnen durfte. Sie war ein chönes, schlankes, blondes Mädchen. Als ie ihre Augen durch den Ballsaal schwer en ließ, blieb ihr Blick an einem großen Mann hängen, der die Uniform eines Hauptmannes trug. Die Blicke fanden sich. Zehn Minuten später schwebte Ol ga Korzakow

in seinen Armen durch den Saal. Hauptmann Igor Roswolski hatte eine neue Beute gefunden. Aber Olga hatte nur einen halben Tanz mit ihm ausgeführt, als plötzlich ihr Va ter neben ihr auftauchte. Sein Gesicht war weiß vor Wut. Er nahm seine Toch ter beim Arm und führte sie aus dem Saal hinaus. Und hier sagte er ihr, daß jener Igor Roswolski einer der größten Don Juans von Petersburg sei, ein Mann, mit dem nur eine Dirne tanze! Helmliche Zusammenkünfte. Doch Olga Korzakow konnte Igor Ros wolski nicht vergessen

der russischen Ge heimpolizei, die von Graf Korzakow auf Igor aufmerksam gemacht worden waren, hatten die Anwesenheit Olgas in der Wohnung des Igor Roswolski sofort nach Moskau berichtet. Graf Korzakow traf überraschend in Petersburg ein. Er wand te sich an die Polizei, versicherte, seine Tochter sei als minderjähriges Mädchen von Igor verführt und verschleppt wor den. An der Spitze einer Polizei-Abtei lung drang er in das Haus des Haupt manns Roswolski ein und fand hier seine Tochter in den Armen

des „größten Don Juans' von Petersburg. Drei AormallkSteu in ANnutenschnelle. Der Polizeiches unterrichtete Igor Ros-' wolski, daß er bis auf weiteres unter Polizeiaufsicht stehe. Inzwischen fuhr Gras Korzakow mit seiner Tochter zum Zaren. Er war ein enger Vertrauter des Zaren. Cr schilderte ihm den Fall. Er wies auf die Schande hin, die Roswolski nicht nur ihm, seiner Familie, seinem Namen und seiner Tochter zugefügt habe, sondern auch auf den Skandal, den der Fall im russi schen Offizierskorps

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 14.05.1904
Physical description: 20
beschossen am Dienstag und Mittwoch Port Arthur. Angesichts der jetzigen Gestaltung der Dinge auf dem Kriegsschauplätze glaubt man in russischen . militärischen Kreisen, daß Port Arthur sich höchstens bis Mitte Juni werde halten können. Man bringt auch die Abreise des Groß fürsten Boris aus Port Arthur damit in Verbin dung und glaubt, daß man in Petersburg dieselbe Ansicht über Port Arthur habe. Was die Japaner, einmal in genügend starker . Zahl im Rücken Port Arthurs stehend, zunächst be ginnen

Ar thurs in Petersburg eintrifft. Längs der Eisen bahn nach Norden marschierend, wird in einem späteren Stadium des Krieges die japanische Lan dungstruppe gegen Liaojang und Mukden vorrücken, um dort mit der aus Korea heranziehenden Armee gemeinsam zu operieren. Eine der Bedingungen für diesen Vorstoß wäre die Einnahme von Niutsch- wang, die wohl das nächste Ereignis sein dürfte, das uns vom Kriegsschauplatze gemeldet wird. Freilich können bis dahin noch Wochen ver gehen. da die Ausschiffung

auch den Rest der Flotte deS Gelben Meeres, die seitens der Russen zer stört werden wird, damit sie dem Feinde nicht in die Hände falle. Das sind für den Moment die Afpecteu Rußlands, kein Wunder, daß in Petersburg die Stimmung eine sehr ernste ge worden ist. Die R u ssen räumen nun den westlichen Teil der Halbinsel Liautung. Die Abschließung Port Arthurs ist von den Japanern inzwischen vollzogen worden. Die Russen ziehen sich auf Mukden zusammen, wo infolge der Ueberfüllung mit Truppen eine Hungersnot

der Erde. Es find deren nur 17. Davon entfallen aus. Europa 7 (London 6!/z Millionen. Paris 2,9 Mill.. Berlin 2i/z Mill., Wien 1.7 Mill., Petersburg fast l'/s Mill.,Konstantinopel1,150.000.Moskau1.040.000), auf Asien 7 (Kanton 2 Mill., Kalkutta 1,330.000, Tokio 1,140.000, Peking, Siangtan, Tschantschou je 1 Mill.); auf Amerika 3(Neu-York 3^ Mill., Chicago 1,700.000, Philadelphia 1,300.000). Afrika und Australien haben keine Stadt- mit die ser Anzahl auszuweisen. Zum Untergänge des Panzerschiffes

„Petropawlowsk'. Aus Petersburg wird ge meldet, das sich zur Zeit des Unterganges deS Panzerschiffes „Petropawlowsk' auf demselben die Summe von 12 Millionen Rubel befunden habe. Die Höhe der Summe erklärt sich daraus, daß die russische Regierung mit der Möglichkeit rechnete daß Port Arthur von jeder Verbindung abgeschnitten werden könnte, und jeden kommandierende Admiral Makarow für diese Eventualität mit hinreichenden Geldmitteln ausrüsten wollte. Die Steuerleiflung der Deutschen in Tirol

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.03.1910
Physical description: 6
den König in Petersburg empfangen werde. Ter König wird in Be gleitung des Miuisterpräsideuteu Pasitsch, des Ministers des Äußern Milovanovitsch, des Sek- tionschess Spalajkovitsch und seines Ministe- rialsekretärs Jankovitsch am 22. März in Petersburg eiutreffeu. Kampf zwischen Türken und Bulgaren. K o n sta n t i n o p e l, 4. März. Gestern hat abermals zwischen Türken und Bulgaren ein Kampf beim Grenzort Dschissri stattgefunden. Ein Bulgare wurde hiebei getötet. Nettes Postpersonal

, genehmigte die Kam mer den Autrag auf Revision der Verfassung mit 15V gegen 11 Stimmen. Die Sitzung ver lief, abgesehen von Angriffen auf Eutaxias, ruhig. Die meisten Redner betonten die Not wendigkeit der Nationalversammlung als ein zigen Ausweg aus den bestehenden Wirren. Zustände in einer russischen Irrenanstalt. Petersburg, 4. März. Graueuvolle Zu stände wurden in der Petersburger großen städtischen Irrenanstalt „Nikolaus der Wunder tätige' ansgcdeckt. Professor Nishegorodzew kon statierte

, daß hundert Geisteskranke auf der Diele kampieren mnßten. Je zwei Mann hatten nur eine Bettdecke, wodurch Schlägereien entstan den. Die weibliche, und die männliche Diener schaft waren iu einem gemeinsamen Schlaf raum nntergebracht. Ein Konflikt in Ostasien? Petersburg, 3. März. Iu hiesige» poli tische» Kreise» gilt ei» schwerer Konflikt zwi schen China und Japan einerseits und Nuß land andererseits als uuvermeidlich!. Gegen den Ban der Bahnlinie Kintschau-Aigun erhob der russische Vertreter in Peking

Protest, den aber China unbeachter ließ. Ter Ban der Linie soll vielmehr, wie in Peking beschlossen wurde, schleu nig durchgeführt werden. China zahlt auf °die Beihilfe Japans und bietet ihm dafür erheb liche Vorrechte im Rayon dieser Bahn. Tiefes Vorgehen der gelben Macht wird in Petersburg «ls Herausforderuug empsundeu. Bemerkungswert im Zusammenhange nnt diesen Ereignissen sind die russischen Truppenbciveg,nigen und Besichtigun gen der Garnisonen nnd militärischen Einrich tungen in Mittelrußlaud

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.07.1941
Physical description: 6
sondern es handelt sich auch wirklich trotz aller geographischen und klimatischen Unterschiede um eine gewisse Gleich förmigkeit. Schon bei Reisen durch das einstige Zarenreich wurde man von dieser Ein tönigkeit berührt und in eine gewisse Gleichgültigkeit und Schläfrigkeit ein gelullt. Wenn mau von Petersburg hi nunterfuhr nach Odessa, stieß man nur selten auf kleine Schönheitsoasen, wo das Land mit Hügel, Tal und Wald lebendiger wurde — wie etwa in der Gegend von Wilma. Sonst sah man Tag u. Nacht die unen

mit seinen Dörfern und hin und wieder auch Wäldern, links die unendliche, im Frühling überschwemmte Ebene. Wenn man statt der Blockhäuser und der Zwiebelkuppeln der russischen Kirchen die schmucken, ziegelgedeckten Häuser deutscher Kolonistendörfer mit den zum Wimmel weisenden Kirchtürmen sah, war das schon eine Sensation. Der weite Raum von den Eisregionen des Nordens bis zu dem subtropischen Klima der Südküste der Krün birgt natur gemäß Gegensätze, wie sie Mitteleuropa nicht kennt. Auch Petersburg

in ihrer ganzen Weiträu migkeit offenbar. Die etwa 1000 Kilometer lange karelische Linie vom Nördlichen Eismeer bis Petersburg entspricht der Wald-, Seen-, Sumpf- und Felsenland- sen, die zum Teil sumpfig u. daher schwie rig Zind, absieht. Das etwa 500 Kilometer lange Gebiet vom befreiten Wolhynien oder von Lemberg bis zum Schlvarzen Meer gehört zu der sich über 2000 Kilo meter nach Osten erstreckenden Steppen landschaft. In Beffarabien u. der Ukrai ne haben wir das fruchtbare Schwarz erdegebiet

in immer wachsenden Klumpen ballt. Bei Trockenheit dagegen ist die Steppe hart und läßt sich mit noch so schweren Fahrzeugen befahren. Während das Gebiet der Ukraine im Sommer außerordentlich heißt ist — etwa dem Klima Rumäniens entsprechend — ist der Sommer im Norden kurz. Noch im Juni dieses Jahres gab es nördlich von Petersburg Eis und Schnee. Doch kann auch hier der Sommer drückend heiß sein. Seit die ganze Erde durch die heutige Technik kleiner geworden ist, bieten die Entfernungen der Sovjetunion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.04.1904
Physical description: 8
des verunglückten Schiffes gerettet werden konnte. Er erlitt zwar schwere Brandwunden und ist sein Zustand sehr bedenklich. Kuropatkin, führte der Großfürst weiter aus. hat mir soeben telegraphiert, daß er meinen verwundeten Sohn, welcher ohne Unterstützung gehe und sich aus recht halten kann, besucht hat. Großfürst Cyrill zeige aber eine heftige nervöse Erregung, welche den Eintritt einer Krankheit befürchten lasse. Er wird deshalb nach Petersburg zurückkommen, da von einem Verbleiben im aktiven Dienste

und ich danke Gott, daß er meinem Sohn das Leben geschenkt hat. Aeileidskundgevnngen. Die Katastrophe rief in Petersburg sehr große Bestürzung hervor. OffizierebefprechendieNachricht auf offener Straße tränenden AugeS. — Der Zar entsandte einen Spezialkurier, um der Witwe des Admirals Makarow sein Beileid auSsprechen zu lassen. — Das Wiener .Fremdenblatt' drückte an leitender Stelle sein tiefstes Bedauern über die Kata strophe vor Port Arthur aus, hegt aber die sichere Erwartung, daß dieses traurige

. Nach anderen Meldungen erlitten zwei japanische Schiffe Beschädigungen. Den Befestigungen und der Stadt fügte der Feind keinen Schaden zu. Getötet wurden sieben Chinesen. Die Schiffe blieben un beschädigt. ßine japanische Mied erläge? Aus Petersburg meldet „Standard' vom 16. ds. Admiral Togos Flotte eskortierte eine Anzahl von Transportschiffen nach ewem Punkte westlich der Mündung des Yalu, wo die Ausschiffung der Ex. pedition begann, ohne daß die Japaner bemerkten daß die Russen im Hinterhalt lagen. Als 12.000

mm größten Teil schon beherrscht, und sie bezeugt zugleich auch, daß diese Volksidee mit Riesenschritten in die ihr bis noch vor kurzem unzugänglichen Gebiete ein dringt. Kurz: Christlichsozial ist heute unleugbar Trumpf! Ausland. Km Knarchistenattentat in Setersöurg. Auf die von den anarchistischen Mordbuben in Barcelona verübten Attentate folgt nun eines in Petersburg. Von dort wird nämlich gemeldet: Auf Tiroler! Fordert und verbreitet in allen öffentliche« Lokalen, sowie in ds« christliche« Familien

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 22.07.1917
Physical description: 8
, der vor einigen Wochen erklärt hatte, Rußland werde den Krieg bis zum Weißbluten fortfüh ren. Einige Tage gelang es, durch einen künst lichen Siegesjubel das Volk von Petersburg über die fürchterlichen Blutopfer von Zborow und Stanislau hinwegzutäuschen. Dann kam aber die Ernüchterung, die einen gewaltigen Emrüstungssturm hervorrief, vor dem die pro visorische Regierimg die Flucht nach Moskau ergreifen wollte. Das russische Volk hatte vor einem Viertel jahr den Zaren in der Hoffnung gestürzt, daß dieses Ereignis

den Frieden herbeiführen werde. In dieser Erwartung ist es jedoch ge täuscht worden und dem Kriegsminister Ke- rensky ist es gelungen, einen Teil der Armee, hauptsächlich Truppen, die aus dem fernen Asi en gekommen sind, zu einem Angriff auf die Mittelmächte zu bewegen.. Dieser Verrat an den Grundsätzen der Revolution hat jedoch die Anhänger des Sozialistenführers Lenin bewo gen, in Petersburg selbst einen Straßenauf ruhr zu veranstalten. Wie in den ersten Tagen der Revolution sind auch diesmal meuternde

, weil sie den englischen Machthabern recht unange nehm ist. Jetzt' liest man, daß in den Straßen stundenlang geschossen wurde. Ein Stein nach dem andern bröckelt von dem Revolutionspa last ab. Die russische Revolution ist in das zweite Stadium getreten. Wie die kommende Woge aussehen wird, kann man nicht missen, da die zweit, erst im Begrisse ist, sich aufzutürmen, um die erste zu erschlagen. Nur das eine dürf te nicht sehr wahrscheinlich sein, daß die Un ruhen in Petersburg, wie die Petersburger Tel. A. meldet

, bereits beendet sind. Während in Petersburg der helle Aufruhr herrschte und Männer und Frauen von den Maschinengewehren zu Boden geknattert wur den, haben die Truppen der Verbündeten am 19. Juli im Räume von Zwororv und dem Se- reth die Offensive ergriffen und die stark aus gebauten Linien der Feinde durchstoßen. Die Russen wichen in wilder Auflösung zurück, zahl reiche Tote und Verwundete auf dem Schlacht felde lassend. Wie sich die Ereignisse auf dem ostgalizi- schen Kriegsschauplätze

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1894
Physical description: 8
zu beseitigen, welche die letzte Zeit gebracht habe. Ausland. 5*» Der deutsche Staatsangehörige Franz Neu wann wurde 4 Km von Casa-Blanea in Marokko von Eingebornen am 6. ds. abends erschossen und be raubt. Der deutsche Gesandte in Tanger erhielt Be fehl, sich sofort nach FeS zu begeben, um von der Re gierung des Sultans Genugthuung zu fordern. Nach einer Meldung aus Rom wird der Prinz von Neapel anläsölich der Reise nach St. Petersburg zur Bestattung des Czaren Alexander III. von zwei Flügeladjutauteu

und einem Hofwürdenträger begleitet werden. — Der auf Urlaub befindliche ita lienische Botschafter am russischen Hofe, Baron Ma- roeehetti kehrt' nach St. Petersburg zurück, um gleichfalls der Bestattung beizuwohnen. Nach einer Meldung aus Madrid werden dem Herzog von Alba, der sich behufs Vertretung der Königin-Regentin zur Bestattung des Czaren Ale xander III. nach der russischen Hauptstadt begibt, ein diplomatischer Functiouär, der Chef des Sekretariats im Ministerium des Aeußern, Herr Castro, ferner der Oberst

, des Unterrichts- und Ver kehrswesens rückhaltlos rühmte. Heute trat der König von «Serbien die angekündigte Reise nach St. Petersburg an. Mit seiner Vertretung in der Leitung der staatsgeschäste ist für die Abwesenheit das Gesammt Ministerium betraut. Nach der Rückkehr wird der Minister des Aeußern, Milan Bogieevie, sich behufs Ueberreichung seines AbberusungSschreibenS nach Berlin begeben. 5*, Die Londoner „Daily NewS' meldet aus Constantinopel: Kürzlich wurden in« Bezirk Sassun, unweit Nusch. fünfundzwanzig

, nämlich einen großen silbernen Obstaufsatz mit vergoldeter Schale uud Widmung. — Die landwirtschaftliche Landeslehranstalt in St. Michele erhielt den Ehren preis der Stadt Petersburg, eine silberne Platte in wunderbarer Ausführung mit großer silberner Kanne mit Deckel und. 6 silberne Becher mit Stadtwappen und Ansichten von russischen Gegenden (wertvollster Preis), die Südtiroler Früchtenexport Gesellschaft, die Calville-Gesellschast Meran, dann Graf Meran er hielten das Staats-Ehrendiplom, Alois

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1881
Physical description: 8
Cours besserungen. Valuten wenig verändert. Petersburg, 14. März. Der Attentäter Russa- kow geberdete sich bei dem heutigen Verhör sehr frech, gestand aber nichts. In seinen Stiefeln fand man Cyankali. Telegraphische Depeschnu Wieu» 15. März. In der Sitzung des Abge ordnetenhauses wählte die Rechte zum ersten Vice- präsidcnten den Fürsten Lobkowitz mit 163 Stim men; Demel erhielt 149 stimmen. — In der rus sischen Kirche fand eine Trauerandacht stalt, welcher der Kaiser, die^ kaiserliche Familie

: Die Armee.wird yiedurch bethätigen, dass sie meinen tiefen, tiefen Schmerz um meinen treuesten und bewährtesten Freund und viel geliebten Neffen theilt und dem verewigten Kaiser über das Grab hinaus ihren Dank darbringt für das der Armee immer bethätigte, besonders freund liche Wohlwolle». Petersburg, 15. März. Ein Extrablatt des „Regierungsanzeigers' meldet: Einer der verhafteten Hauptanstifter des Kaisermordes gestand die leitende Betheiligung an dem Attentate zu. Dieser und Russakoff anerkannte

kehrte sodann in das Winterpalais zurück. Alles verlief in größter Ordnung. Das Militär leistete gestern und hente dem neuen Kaiser den Fahneneid. Petersburg. 15. März. Der Verbrecher Rnssa- kosf ist aus Tlschwin gebürtig nnd 19 Jahre alt. Im ganzen wurden bei der Katastrophe 13 Per sonen verwundet, von welchen 2 gestorben sind. — Heute um 9 Uhr abends findet die Uebertragung der Leiche des Kaisers in die Palaiskirche statt, wo sie durch 14 Tage aufgebahrt bleibt. Der Ver blichene trägt die Uniform

des Preobraschenskischen Garderegiments. Der heute erschienene Ukas des neuen Kaisers erinnert die Bauern an ihre Be freiung durch den verstorbenen.Vater und fordert sie zur Eidesleistung auf. Großfürst Wladimir wurde zum Commandanten des Gardecorps und der Trup pen des Militärbezirkes Petersburg ernannt. VZslshington, 15. März. Der Senat.drückte einstimmig seinen Absehen über das Petersburger Aitentat und der russischen Regierung »Äd dem russischen Volke sein Beileid aus. Die Legislatur Newyorks nahm eine analoge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 22.07.1917
Physical description: 12
hatte, Rußland werde den Krieg bis zum Weißbluten fortfüh ren. Einige Tage gelang es, durch einen künst lichen Siegesjubel das Volk von Petersburg über die fürchterlichen Blutopfer von Zborow und Stanislau hinwegzutäuschen. Dann kam aber die Ernüchterung, die einen gewaltigen Entrüstungssturm hervorrief, vor dem die pro visorische Regierung die Flucht nach Moskau ergreisen wollte. Das russische Volk hatte vor einem Viertel jahr den Zaren in der Hoffnung gestürzt, daß dieses Ereignis den Frieden herbeiführen

werde. In dieser Erwartung ist es jedoch ge täuscht worden und dem Kriegsminister Ke- rensky ist es gelungen, einen Teil der Armee, hauptsächlich Truppen, die aus dem fernen Asi en gekommen sind, zu einem Angriff auf die Mittelmächte zu bewegen. Dieser Verrat an Anhänger des Sozialistenführers Lenin bewo gen, in Petersburg selbst einen Straßenauf ruhr zu veranstalten. Wie in den ersten Tagen der Revolution sind auch diesmal meuternde Regimenter durch die Straßen gezogen und ha ben ihre Unzufriedenheit mit der jetzigen

geschossen wurde. Ein Stein nach dem andern bröckelt von dem Revolutionspa last ab. Die russische Revolution ist in das zweite Stadium getreten. Wie die kommende Woge aussehen wird, kann man nicht wissen, da die zweite erst im Begriffe ist. sich aufzutürmen, um die erste zu erschlagen. Nur das eine dürf te nicht sehr wahrscheinlich sein, daß die Un ruhen in Petersburg, wie die Petersburger Tel. A. meldet, bereits beendet sind. Während in Petersburg der helle Aufruhr herrschte und Männer und Frauen

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
zu hole». Griechenland soll im Golfe von SaroS (Kleinafien) Trvppen landen, um die Dardanellen vom Laude aus zu nehmen. Telegraphische Nachrichte»« Petersburg, 4. November. Der bekannte ftühere bulgarische, jetzt russische General Radko Dimitriew, der die russische Belagerungsarmee bei Przemysl kom mandierte, wurde seines Postens enthoben. Konstant in opel, 4. November. Vor seiner Äbreise überreichte der russische Botschafter der Pforte eine Note, die keine Kriegserklärung oder Ultimatum

wurden neuerlich verstärkt. Athen, 4. November. Aus Mytilene wird hieher gedrahtet, daß 15.000 Türken bereits auf ägyptischem Boden stehen. Die gegen Rußland gestellte Heeresmacht der Türkei wird hier auf 300.000 Mann geschätzt. Kopenhagen,^ November. „Berlinske Tidende' meldet aus Petersburg: Der persische Gesandte über reichte der russischen Regierung eine Forderung auf sofortige Abberufung aller russischen Truppen aus den persischen Gebieten. Ja London ist die gleiche Forde rung hinsichtlich

News melden aus Shanghai: Die heftige Beschießung von Tsintau wird erwidert und dauert an. Mehrere Oeltanks stehen in Brand. Sofia, 4. November. Der Nevnik gibt der Ent rüstung Ausdruck über die Erklärung des serbischen Gesandten in Petersburg, wonach Serbien geneigt sei, Bulgarien eine kleine Gebietsabtretung zu ge währen, wenn Bulgarien den früheren Bundesvertrag erfüllen und Serbien 200.000 Mann Hilfstruppen gegen Oesterreich-Ungarn beistellen wolle. Die serbi schen Parasiten, sagt das Blatt

, 4. November. Hier einge langte Smyrnaer Blätter bestätigen, daß der Hafen von Smyrna seit 23. Oktober gesperrt ist. Die telegraphische Verbindung zwischen der Türkei und Aegypten wurde gesperrt. . Konstantinopel, 4. November. Die Regierung beschloß, die Leuchttürme an der Mittelmeerküste zu löschen. Es wurden bereits die entsprechenden Be fehle erteilt. Konstantinopel, 4. November. Die Pforte hat ihre Botschafter in London und Paris, den diplomatischen Geschäftsträger in Petersburg und den Gesandten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.01.1935
Physical description: 6
. I>j>i der Akademie der Wissenschaften in Peters 'st seinerzeit im Archiv ein Dokument gefun »n worden,'das eine seltsame Begebenheit aus der IMningszeit Anna Jwanownas schildert. Es I der Bericht des deutschstämmigen Gelehrten 1°^ Wolfgang Kraft, Professor der Physik an 1/'°n Peter dem Großen gestifteten kaiserlichen Wnnie der Wissenschaften in St. Petersburg, ^ dem Jahre 1740 über die Errichtung eitles aus Eis mitten in der Newa und über I'!- Verwendung. In dem soeben erschienenen ses- Auch von Alexander

Jwanowna. selbst eine unschein bare und häßliche Person, die es liebte, sich mit Possenreißern und einem Heer von Narren zu um geben, war über die von ihr veranlaßte Einrich tung des Eispalastes außerordentlich stolz. Nach dem sie mit ihrem Gefolge das eigentümliche Haus besichtigt hatte, erklärte sie, dort eine Hochzeit ihres Hofnarren, Fürst Golitzin, feiern zu wollen. An ei nem sonnigen Februartage — der Winter des Jahres 1740 zeichnete sich durch ungewöhnliche Kälte aus — war ganz Petersburg

auf den Beinen, um der Hochzeit des Narren beizuwohnen. Es fei hiebet erwähnt, da die Zarin die Residenz endgul tlg nach Petersburg verlegt hatte. Eine mit 10 Rapven bespannte, mit Gold reich verzierte Karosse fuhr vom Palast der Zarin ab. Straußenfedern wehten auf den Köpfen ver Pfer de. Heiducken umgaben da? prunkvolle Gespann. Die Kutscher trugen Dreispitze und kostbare Pelze. Zwei Neger, In huntschillernden Gewändern, und zahlreiche Pagen liefen zu Fuß hinter der Karosse, in der die Zarin und die Braut

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