beschossen am Dienstag und Mittwoch Port Arthur. Angesichts der jetzigen Gestaltung der Dinge auf dem Kriegsschauplätze glaubt man in russischen . militärischen Kreisen, daß Port Arthur sich höchstens bis Mitte Juni werde halten können. Man bringt auch die Abreise des Groß fürsten Boris aus Port Arthur damit in Verbin dung und glaubt, daß man in Petersburg dieselbe Ansicht über Port Arthur habe. Was die Japaner, einmal in genügend starker . Zahl im Rücken Port Arthurs stehend, zunächst be ginnen
Ar thurs in Petersburg eintrifft. Längs der Eisen bahn nach Norden marschierend, wird in einem späteren Stadium des Krieges die japanische Lan dungstruppe gegen Liaojang und Mukden vorrücken, um dort mit der aus Korea heranziehenden Armee gemeinsam zu operieren. Eine der Bedingungen für diesen Vorstoß wäre die Einnahme von Niutsch- wang, die wohl das nächste Ereignis sein dürfte, das uns vom Kriegsschauplatze gemeldet wird. Freilich können bis dahin noch Wochen ver gehen. da die Ausschiffung
auch den Rest der Flotte deS Gelben Meeres, die seitens der Russen zer stört werden wird, damit sie dem Feinde nicht in die Hände falle. Das sind für den Moment die Afpecteu Rußlands, kein Wunder, daß in Petersburg die Stimmung eine sehr ernste ge worden ist. Die R u ssen räumen nun den westlichen Teil der Halbinsel Liautung. Die Abschließung Port Arthurs ist von den Japanern inzwischen vollzogen worden. Die Russen ziehen sich auf Mukden zusammen, wo infolge der Ueberfüllung mit Truppen eine Hungersnot
der Erde. Es find deren nur 17. Davon entfallen aus. Europa 7 (London 6!/z Millionen. Paris 2,9 Mill.. Berlin 2i/z Mill., Wien 1.7 Mill., Petersburg fast l'/s Mill.,Konstantinopel1,150.000.Moskau1.040.000), auf Asien 7 (Kanton 2 Mill., Kalkutta 1,330.000, Tokio 1,140.000, Peking, Siangtan, Tschantschou je 1 Mill.); auf Amerika 3(Neu-York 3^ Mill., Chicago 1,700.000, Philadelphia 1,300.000). Afrika und Australien haben keine Stadt- mit die ser Anzahl auszuweisen. Zum Untergänge des Panzerschiffes
„Petropawlowsk'. Aus Petersburg wird ge meldet, das sich zur Zeit des Unterganges deS Panzerschiffes „Petropawlowsk' auf demselben die Summe von 12 Millionen Rubel befunden habe. Die Höhe der Summe erklärt sich daraus, daß die russische Regierung mit der Möglichkeit rechnete daß Port Arthur von jeder Verbindung abgeschnitten werden könnte, und jeden kommandierende Admiral Makarow für diese Eventualität mit hinreichenden Geldmitteln ausrüsten wollte. Die Steuerleiflung der Deutschen in Tirol