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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 06.04.1905
Physical description: 10
verurteilt. Berlin, 6. April. Dcr 25jährige Farmer Zippeitt auS Deiitsch-Siidwcstafrika wurde heute vo» dem 24jährige» Ingenieur Koby- lin Ski ans Warschau im P i st o l c n d u c l l er schösse». Die Ursache des Duells war ei» un bedeutendes Nenkviltre i» einer Weinstube. Zur Skeformbcmegung in Sknjzland. Petersburg, 5. April. Das Blatt „Rnß- koje Slovo' verzeichnet das Gerücht, der Ackcr- bauminister Dermolow werde eine anderweitige Verwendung sinden nnd durch den frühere» Prä sidenten des Moskauer

laudwirtschastlicheu Ver eins Fürsten Schtscherbatoiv ersetzt werden. Petersburg, 5. April. Der Oberprokurator des Heilige« Synod Pobjedonoszew hat sei» Entlassungsgesuch eingereicht. Informierte Kreise bringen den Entschluß des Oberprokurators iu Verbiudung mit der ucuen Strömung nnter den Vertretern dcr Kirche, die in letzter Zeit laut gegeu das Kirchenrechl und die Tradition ver stoße. Cin Attentatsversuch auf den Zaren. Petersburg 6. April. Ein als Kosalen- oberft vnttleldetcr Unbekannter wurde am Mon tag

Verhaftungen vorgenommen. London, 6. April. Wie ans Petersburg berichtet wird, bildet der ueuc A t t e n t a t s v e r- such anf den Zaren dort den alleinigen Gesprächsstoff. Die Zarenfamilie ist durch das Ereignis neuerlich iu große Ausrcguug versetzt worden. Der Zar bleibt daheim. Petersburg, 6. April. Die Früh- jahrsparade, welche alljährlich im Bei sein des Zaren und der Mitglieder des kaiser lichen Hanfes abgehalten wurde, findet dieses. Jahr nicht statt; ein Fall, der in der russischen Geschichte

einzig dasteht. Auch die H e r b st m a u ö v e r bei Zarskoje Selo wurde» für dieses Jahr abgesagt. Unruhen. Warschau, 6. April. Iu dcu Vorstädten wurdcu 77 Persoueu verhaftet, bei denen Re volver uud Ausrufe gefuudeu wurden. Der konstitutionelle Trepow. Petersburg, 6. April. Iu einer Unter redung erklärte Generalgonvernenr Trepow, der Semstki Zobor müsse uud werde kom men. Eiue Volksvertretuug werde geschas- se» werden, doch man müsse sich gedulden, denn der Miuister des Juuern arbeite

an einen» um- saugreichen Programmentwurse, ans dem her vorgehe»» soll, welche Frage»» überhaupt durch die Volksvertretuug berate» werde» köuueu, um alles Unsachliche von vorneherein sernzuhaltei». Petersburg, 6. April. Die Preßstimmeu, welche für die Tre u n u u g vo u K irche uud Staat eiiltretc», mehreu sich. Bemerkenswert ist, daß i» der geistliche» Akademie dcr Direk tor Sergilis bei dcr Weihe des Archimau- driten M ichael eine Rcde hielt, in welcher cr erklärte, die russische Kirche stehe am Vor abend

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 28.07.1906
Physical description: 12
Nr. 171 .Bozner Zeitung' (SuLSroler Tagblatt? ' Samstag, den 28. Juli 1906. kenswert ist, daß mehrere Bischöfe, darunter dei> zenige von Nischlny-Nowgorod und von Kiew, Fest- liturgien wegen der Auflösung der DuAia ange ordnet haben. Warschau, 27. Juli. Aus Petersburg ist der Befehl eingetroffen, daß die Post- und Telegra- Phcnbebördcn in Russisch-Polen keinerlei chiffrierte Depesckien von Privatpersonen mehr annehmen sollten. Außerdem ist ihnen die strengste Zensur der Briefe

und Korrespondenzen zur Pflicht ge macht worden. Die Militärbehörden wurden an gewiesen, 5ie ihnen unterstellten Militärpcrsonen strengstens zu kontrollieren. Petersburg, 27. Juli. (K.-B.) Nach den hiev cingetrofsenen Meldungen wurden in den letzten zwei Tagen in den verschiedenen Städten Rußlands über 600 Mitglieder der anarchistisch-sozial-revu- lutionären Partei verhaftet. Weitere Manifeste. Petersburg, 27. Juli. Die Arbeitsgruppe h-r ein Manifest an die Armee ausgearbeitet, in wel chem die Soldaten

. Petersburg, 27. Juli. Eine starke Abteilung Soldaten drang in ein Lokal ein, in welchem eine politische Versammlung abgehalten wurde. Acht Dumamitglieder, sechs Professoren und mehrere Anwälte wurden verhaftet, ebenso ein Zeitungs- korrespondent, welcher russischer Untertan ist. Der selbe wurde aber wieder aus der Hast entlassen Keine Teilausstände. London, 27. Juli. Wie dem „Standard' aus Petersburg gemeldet wird, haben die russisäzen Sozialisten in der Hoffnung auf den baldigen Aus bruch

einer allgemeinen Bewegung beschlossen, vor läufig keine Tcilausstande zu unterstützen, obwohl sich die Eisenbahner für den Streik erklärt l)abm. > Noch ein Attentat auf Pobjedonoszew. Petersburg, 27. Juli. Die „Birschewija domosti' melden: Unter dem Schreibtisch Pobie- donoszews wurde abermals eine Bombe gefunden. Die ganze Dienerschaft wurde verhastet. Polije« donoszew bezog ein anderes, ihm vom Minister Präsidenten Stolypin zur Verfügung gestellte- Haus. Geplante Verteilung von Äronländcrcien? Petersburg

, 27. Juli. Der Zar beauftragte du Domänenverwaltung, die Liste derjenigen Krön iländereien vorzulegen, welche zur Verteilung an !die landarmen Bauern geeignet erscheinen. Gewalttätigkeiten aufrührerischer Bauern Petersburg, 27. Juli. In Woronesch verüben die ausständigen Bauern eine Schreckenstätigkeit, lindem sie von Gut zu Gut ziehen und plünÄe'.ii, ibrennen und morden. Das Schloß des bekannten konservativen Schriftstellers Fürsten Mezerski wur lde von den Bauern angegriffen. Die Dienstbaren

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.08.1906
Physical description: 8
des Zaren, die auf den Einfluß der Zarin zurückgeführt werden, in Um lauf sein. Sic finden hier keinen Glauben. g> Ministerkouferenz. Petersburg, 29. August. Der gestrige Mini sterrat beschäftigte sich ausschließlich mit dem Bud get 1907 und beschloß, das Budget der zusammen tretenden Duma vorzulegen und bis dahin nur Provisorische Monatsraten auszusetzen. ^ ^ Bevorstehender Ministerrat. ^ Petersburg, 29. August. Voraussichtlich wird am Freitag im Beisein des Zaren und der Groß fürsten eine Sitzung

des Kabinetts unter Zuziehung Ser NeiäMratsmitglieder stattfinden, wo über die Fragen von Einführung von Freiheiten und Re formen oder -einer Diktatur endziltig entschieden wenden soll. Falls nian sich für die Reformen ent scheidet, würde ein neues Kabinett mit Stolypin an der Spitze gebildet und die Einberufung der Dumd wahrscheinlich zu einem früheren Zeitpunkte erfolgen, als jetzt vorgesehen ist. Agrarkonferenz in Petersburg. Petersburg, 29. August. Wie verlautet, sollen einige von den Führern

der liberalen Azrarbewe- gung zu einer Konferenz nach Petersburg berufen werden. Bei der Konferenz sollen die Maßregeln beraten werden, die geeignet sind, die bäuerliche Bevölkerung für die Regierung zu gewinnen. ^ Zum Attentat auf Stolypin. Petersburg, 29. August. Die Leichen der Ur heber des Anschlages auf den Ministerpräsidenten Stolypin konmen noch nicht agnosziert werden. Doch steht soviel fest, daß die Verhaftunzen der Polizei gegen mehrere bei der Explosion Verwun dete uülst aufrecht erhalten

werden können. So sind Äie Verwundeten Gunter und Dndelvitsch, letzterer aus Riga, beide mit Stolypin befreundet und von ihm auf feinen Sommersitz eingeladen worden. Der Zustand der Tochter Stolypins ist Verhältnis- Mäßig gut, das Mädchen ist außer Lebensgefahr, doch dürfte sie, ebenso wie ihr Bruder, zeitlebens ein Krüppel bleiben. —, s - Ctolypins Testament. Petersburg, 29. August. Stolypin erklärte, da er' ein neues Attentat erwarte, schließe er setzt schon sein politisches und privates Testament ab. „Todesurteile

'. Petersburg, W. August. Das Blatt „Brana' erhielt von einer Geheimgesellschast eln unortho- graphisches Schreiben, worin angezeigt wird, daß zur Vergeltung für das verunglückte Attentat aus Stolypin nunmehr Petokow, RoditsckMv. Hiljukow und Winawor zum Tode verurteilt seien. ^ General Rennenkamp — Gouverneur von Warschau? Warschau, 29. August. Wie es heißt, ist Ge neral Renneiötünp zum Generalgouverneur voll Warschau ernannt worden und soll sich bereits aus dem Weg« nach Warschau befinden. Man befürchtet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 08.06.1905
Physical description: 10
. Mailand, 7. Jnni. Dem „Carriere della Sera' wird aus Palermo berichtet: Während eines heftigen Unwetters ist das griechische Se gelschiff „Evangelista' untergegangen. Zehn Mann, darnnter der Kapitän, sind ertrunken, die übrigen wurde» mit größter Mühe gerettet. Die Vorgänge in Nnnland. Petersburg, 8. Juui. Die Proviuzdumas von Samara uud Kasan beschlossen ein stimmig, dnrch Vermittlung des Ministers des Innern nm die unverzügliche Einbe rufung der Volksvertretung anzusuchen. Petersburg, 7. Juui

. In einem Orte bei Petersburg, au der Eisenbahn nach Finn land, kam es.zu einem blutigen Znsammen stoße zwischen mehreren tausend streikenden Ar beitern und einer starken Abteilung Kosaken. Die Arbeiter schlenderten Steine nnd Holzklötze gegen das Militär, welches seinerseits von den Nagaikeu nnd Zabeln Gebrauch machte. In, Laufe des Zusammenstoßes wurden 15(1 Ko saken und gegen Arbeiter verwundet. Petersburg, 7. Juni. Während des Got tesdienstes in der lntherischen Kirche in Groß- wüzzei, »„weit Riga

des „Temps', welcher gestern von der friedlichen Stimmnng der russischen Regierung berichtete, telegraphiert heute, daß in dem ge stern in Zarskoje-Selo abgehaltenen Kron- rate die Bemühungen der Friedensfreunde durcki kreuzt wurden und man jetzt den Xt' rieg bis zum Äußersten zn erwarten habe. Auch der hiesige japanische Gesandte Motono änßerte sich, daß infolge der Haltung der russische,, Re gierung der Krieg noch erbitterter fort gesetzt werde,, wird. Petersburg, 8. Juni. General Line- witsch

soll sich in besti m in testerWeise für die Fortsetzung des Feldzuges ausge sprochen haben, da er sich genügend stark selbst für eine Offensive fühle. Er glaube, di: Ja paner zu schlage,, und ans der Mandschurei zn verdrängen. Es sei nur schade, daß Ruß land nach dem Verlust der Flotte die Möglichkeit verloren habe, den Krieg auf japanisches Terri torium hinüberzuführen. Das letzte Aufgebot. Petersburg, 7. Juni. Gerüchtweise ver lautet, es stehe die Einberufung der letzten drei Jahrgänge der Reserve bevor

. Die Stimmung bet der Landarme«. Petersburg, 7. Jnni. Vergebens war ver sucht worden, deu, russischen Heere i n der Mandschurei die vernichtende Niederlage der baltischen Flotte zu verheimlichen. Die Japaner verbreiteten die Nachricht im russischen Lager. Der Eindruck derselbe« auf die Truppe ist uubeschreiblich. Verschiedene Trnppenabtei- lnttgen warfen die Gewehre sort nnd erklärten, nicht weiter kämpfen zn wollen, da es doch aussichtslos sei. Auch der Offiziere hat sich eine tiefe Mutlosigkeit bemächtigt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.10.1906
Physical description: 8
- n e u, welchen die Polizei ein Ende machen mußte. Groste Unterschlagung. Brüssel, 7. Okt. Bei der hiesige» „Eaisse Generale' ist eine Unterschlagung großer Sum me», man spricht von 400.000 Mark, entdeckt worden. Gegen den Angestellten, welcher der Tat verdächtig ist, wurde ein Haftbefehl erlassen. 2137 llebersiedlnng der Zarensamilie nach Krasnoje Selo» Petersburg, 8. Okt. Der Aufenthalt der Zarensamilie in PeterHof wird nnr von knrzer Daner sein. Die Zarenfamilie wird nach K ras n oje Selo übersiedeln, wo bereits

. Petersburg, 8. Okt. Drei hohe Beamte, welche durch die beschlagnahmte Korrespondenz der Revolutionären arg kompromittiert sind, wurden verhaftet. Die Beschlagnahme der Kor respondenz ersolgte iu eiuem Privatzimmer des Zaren. Einbernfnng der Duma? Petersburg, 8. Okt. Gesteru sand unter dem Vorsitz des Zareu eiu Ministerrat statt, der über die Einberufung der Duma beriet. Die Ausschreibung der Dnmawahlen wird sür die nächste Woche erwartet. Petersburg, 8. Okt. Der Ministerrat voll endete das ueue

Wahlgesetz, welches demnächst pnbliziert werden soll. Die Zahl der Abgeord neten wird darin mit 800 sestgesetzt. Aufhebung des Gemeindebesitzes. Petersburg, 7. Okt. Gestern sand eine Sitzung bei dem Ministerpräsidenten Stolypin statt, an welcher auch hohe Staatsbeamte der verschiedensten Ressorts teilnahmen. Es wurde ein überaus wichtiges Projekt dnrchberaten, wel ches dem Miuisterkonseil unterbreitet werden wird. Das Projekt betrifft die Aufhebung des Gemeindebesitzes, des sogenannten Mirs

, eine Einrichtung, die sich längst überlebt hat. Ab Neujahr sollen die Bauern ein jeder ein Stück Land des Gemeindebesitzes als Eigen tum erhalte», oder, falls sie es wüttschc», deu Wert des a»s sie entfallende» Grundstückes iu Barem ausbezahlt erhalten. Dieses überwiesene Land kann durch die Bauerubauk hypothekarisch belehnt werden. Die russische Regierung ist be strebt, den kleineren Bauern die Erwerbung von Grundbesitz zu ermöglicheu. Reaktionäre A)!as»uahmen. Petersburg, 7. Oktober. Anßer

den im Staatsdienste stehenden Personen soll nunmehr auch den Professoren uud Lehrern die Teil nahme an politischen Vereinen verboten werden. Petersburg, 8. Okt. Die Peters burger Telegraph enagentnr entließ alle ihre Provinzial-Korrcspondenten, die iu irgend einer Art uud Weise fortschrittlicher Ge sinnung verdächtig sind. Sie übersendete diesen Korrespondenten Tantschreiben sür ihre bis herigen tadellosen Dienste, in denen sie bedauert, daß es' ihr jetzt unmöglich sei, deren Dienste weiter in Anspruch zu nehmen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.03.1905
Physical description: 12
Krieg.. Petersburg, A. März. Es bestätigt sich, daß am Samstag unter dem Vorntze des Zaren ein großer Kriegsrat zusammentreten wird, in wel chem die militärische Lage geprüft werden soll. Sämtliche Großfürsten, Minister und sonstigen höheren M'ilitärpersonen werden Sein Kriegsrat beiwohnen. Auch General Dragomirow ist ersucht worden, sich an der Konfernez zu beteiligen. Paris, 3. März. Aus Petersburg wird ge meldet: Nicht nur die Arbeiter in Tschita sondern auch die Eisenbahntruppen

in der Mandschurei verweigern den Dienst unter dem Ponvande, daß die überanstrengende Arbeit unerträglich sei. Ku- ropatkin richtete naä> Petersburg die dringende Bitte, ihm unter allen Umständen die Verbindung mit Europa aufrecht zu erkalten. Tie süns tele graphischen Verbindungen des Hauptquartiers werden streng bewacht. Petersburg, 3. März. Der Oberbefehlshaber der Flotte des Baltische» Meeres l>at eine K-und- gebung ausgegeben, worin er die Arbeiter warnt, den Versuchungen übelgesinnter Personen Folge

zu leisten, die sie aufhetzen wollen. Er verspricht jedem Matrosen und Arbeiter vollste Sicheret, wenn er seinen Dienst weiter verfielst und sich nicht auflietzen läßt. Vom Kriegsschauplätze bei Mukden. Paris, 3. März. Wie aus Petersburg gemel det wird, lauten die vom Kriegsschauplätze eintref fenden Nachrichten soi-tgesetzt sehr ungünstig. Im Generalstab bestätigt man, daß die Russen vor der japanischen Offensive mehrere Stellungen räumen mußten. Dagegen wird die Meldung, daß es Ku- roki gelungen sei

. die Russen zu umgehen, als Er- finöung bezeichnet. Was die Zerstörung der Brücke bei TieZing betrifft, so erklärt »um im Ge neralität). bisher keinerlei Einzelheiten zu besitzen. Die össentliche Meinung wird immer erregter. Selbst in militärischen Kreisen gehen Gerüchte um von schweren Niederlagen und Mickzugsbewe- gungen der Russen. Petersburg, 3. März. Nach vom Kriegssckiau- platz eingetroffenen offiziösen Meldungen befindet sich tatsächlich die Armee Kuroparkin^ in einer höchst kritischen Lage

. Die Japaner rücken auf allen Linien vor. Eine starke japanische .Kolonne, welckpe drn rechten russischen Flügel umging. hat Sawrnpu in nächster Nähe von Mlkden besetzt. Petersburg, 3. März. Aus Mukden »ird be stätigt. daß die russische Abteilung bei Tsilchent- Ichen, 30 Werst zurückgegangen ist. Dieser Ort wie der Dalinpaß und Salunja sind in den Hän den der Japaner. Die russischen Verluste sind hauptsächlich durch Schrapnells und Maschinenge wehre venirsacht worden. Die Japaner verblüfften die Russen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1915
Physical description: 10
machen. Petersburg, 27. August. „Rjetsch' sagt: Mit jedem Schritt, mit dem die Deutschen in Rußland vordringen, wird die Lage be ängstigender. Es entsteht- die Frage, wo den Deutschen Halt ge boten, und welche Punkte Rußlands noch bedroht werden sollen. ; Wien, 27. August. Durch die verschiedenen Rückzugsrichtun gen, die die Russen in ihrer Bedrängnis einschlagen, treten nun auch Trennungen zwischen den einzelnen Heeresgruppen der Russen auf. Diese hatten-noch nicht lange vorher eine einzige zusammen hängende

: Der frühere Minister Cruppi wurde m Petersburg vom Zaren empfangen. Der Z a r brachte im Laufe der Unterredung den Witten von ganz Rußland zum Ausdruck, den Krieg b i s zum Ende fortzu setzen^ Frankreich könne auf seinen unerschütterlichen Willen rech nen, bis, zum endgültigen Siege zu kämpfen. Die Stimmung in Petersburg. . ^ Der Stockholmer «Korrespondent der Telegraphen Union erfährt auA Petersburg: . Seit dem 19 Ängust u. St. werden in Petersburg Vorkehr« üugen!getroffen, die den Eindruck erwecken

. Der Vertreter des WTB. meldet durch Funkenspruch: .Der amerikanische Vizekonsul in Rostom, welcher aus dem Dampfer „Hellig Olaf' hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revo lution mehr als das Vorrücken der Deutschen fürchteten. Vor eini gen Wochen feien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, in denen das Volk in flammenden Worten zum Ausstand aufgefordert wurde. Ter Krieg mit Italien. Genf, 27. August. Nach übereinstimmenden privaten Nach richten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 16.07.1904
Physical description: 12
zusammen. Heute ver lassen dieselben Bern, niu teils über Ölten— Zürich—St/ Gallen—Oberschasshansen und Bre- genz, teils über Genf—Lyon nnd über den Gott- hard die Stadt Mailand und den Gardasee, teils auch über die Albnlabahn nnd das Eugadin heimzukehren. Hof- und Personalnachrichten. Petersburg, 15. Juli. Der bekannte rus sische Schriftsteller Anton Tschechow ist ge stern nachts in Badenweiler gestorben. Sensationelle Verhaftnngen. Trieft, 16. Juli. Infolge des Fundes einer Kassette

.) Die iu Europa verbreitete Nachricht, das; während eines nächtlichen Angriffes am 1l. Juli auf Port Arthur uZie Japaner mit einem Verluste von 30.666 Mann zurückgeschlagen wurden, entbehrt jeder Begründung, da, abge- sehen von einem kleinen Vorpostcugcfcchte über haupt kein ernstlicher Au griff anf die russischen Stellungen an jenem Tage unternom men wurde. (Prioat-Tclcgeamnic.) Netognoszierungett. Petersburg, 16. Jnli. General Sacharow telegraphiert unterm 15. Jnli: Bei einer Re kognoszierung am 13. Juli

, 13 Mann sind verwundet. Petersburg, 16. Juli. „Birschewija Wje- domosti' meldet aus Datschitschao unterm 13. d. M.: Die russischen Vorposten bemerk ten, daß der Feind besondere Bewegun gen vornahm. Die Japaner wechselten an scheinend ihre Stellungen^ Am Morgen des 1<l. Jnli wurde da her eiue Kavallerieabteilun g zur — Herausgegeben von dc» ZDagncr'ichcn Uoivcrlltätö-Btuh Aufklärung entsendet. Die Kavallerie stellte fest, daß das Tal bis nach Kaitschou von den Japanern geräumt worden sei. Die russische

vorzunehmen. Dabei stellte es sich «heraus, daß der Paß unbesetzt fei. Es ist da her anzunehmen, daß diejenigen Truppen, die frü her dort staudeu, entsendet wurden, um die Trup pen, die gegen Lianjang vorrückten, zn verstärken, oder daß sie zur Verstärkung der Truppen vor Port Arthur abgingen, die bei dem letzten Angriff in der Nacht auf den 11. Jnli sehr große Verlnste erlitte». In letzter Zeit wurde beim Manövrieren der Japaner eine allgemeine Un ordnung bemerkt. Meldungen über Nintschwang. Petersburg

, 16. Juli. Die Japaner haben den Vormarsch 16 Kilometer vor D ti tsch i t s i a wieder ringe st e llt. Bei Inko u (Nintschwang) wurden japanische Truppen gelandet. Petersburg, 16. Juli. Aus Niu- tschwang wird berichtet, daß ein britisches Kanonenboot zum Schutze der englischen In teressen dort eingetrossen ist. Kurokis Äkrmee. London, l6. Juli. Aus Tokio wird ge meldet : General K u rori meldet, daß die R u s - sen seine Armee bedrohen, indem sie ge gen den japanischen linken Flügel und das Zen trum

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 31.03.1917
Physical description: 12
erweist, nützt den Verbündeten nichts. In der Tat begeistern sich die Herrschaften in London, Paris und Rom für den russischen Umsturz nur insoweit, als sie daraus eine günstige Rückwirkung auf den Krieg erwarten. Es kommt daraus an, ob die Verbündeten imstande sind, durch ihre Mache und ihr Gold In Petersburg die Kriegs hetzer, denen sie die Regierung in die Hände spielten, im Besitze der Macht zu erhalten oder nicht. Und da heißt es also abwarten; wir sind bisher nur auf die Berichte der im Sinne

der Vierverbänd- ler zurcchtgelcgten Meldungen über die Entwickelung der Dinge in Rußland angewiesen: wir wissen nicht, wohin der Gegensatz zwischen der gegenwärtigen Regierung in Petersburg und dem Arbeiter- und Soldatenkomiter führt, wir wissen nichts Sicheres über die Stellungnahme der Truppen an der Front und im Hinterlande, nichts Genaues über die Haltung der Landbevölkerung; unbekannt ist, ob die Gou verneure, die in den Gouvernements nicht nur die politische, sondern auch die militärische Gewalt

demokratie eingehen und mit den neuen Männern in Rußland über den Frieden verhandeln, könnten sie es leicht erleben, daß sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht; die Anstifter der Revolution in Petersburg sind noch lange nicht Rußland und können ebenso rasch wieder von neuen Stürmen weggrscgt werden, wie sie gekommen sind. Nie mand weiß heute bei uns und in Deutschland, wer in Rußland heute tatsächlich die Macht hat, Ab kommen mit Auslandsmächten nicht nur zu treffen, sondern auch zu verwirklichen

. Das wissen auch die Sozialdemokraten, aber sie haben bet diesen Forderungen den Wunsch, die Mittelmächte sollten mit den sozialistisch-republikanischen Führern in Petersburg anbandeln und dadurch Mitwirken, die sozialistische Republik in Rußland aufzurichten. Dazu haben die Monarchien Mitteleuropas wohl keinen Anlaß, sie haben mit den Republiken in Frankreich und in Nordamerika bis jetzt zu wenig gute Erfahrungen gemacht, als daß sie sich für eine Republik im Osten einsctzen sollten. Im U.bri» gen wissen

die Herrschaften in Petersburg das, was nach der sozialdemokratischen Forderung die Mittel mächte ihnen mitteilen sollten, ohnedies klar und deutlich und über jeden Zweifel seit dem 12. De zember v. I. Genügt ihnen das nicht, oder ge lüstet es sie zu wissen, ob die Mittelmächte auch gegenüber dem staatsrechtlich neugeordneten Ruß land dieselbe Haltung einnehmen wollen, die sie am 12. Dezember v. I. gegenüber dem alten Zaren reiche zum Ausdrucke brachten, dann ist eS Sache der Petersburger Herren, zu fragen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.02.1904
Physical description: 8
«! rn den Hafen ein laufen. London, 24. Febr. Wie aus Tfchffu gemeldet wird, sind in Dalni alle Vorsichtsmaßregeln ge troffen. die Stadt bei einem eventuellen Bombarde ment räumen zu können. Petersburg, 24. Febr. Ueber Admiral Alexe- jew herrscht hier Verstimmung. Man erwart^ die Einreichung seynes Abschiedes krankheitshalber. Äer Zar ist äußerst verstimmt und ärgerlich, da sein Vertrauen von verschiedene Seiten getäuscht wor den sei. Sämtliche ertraordinäre Kredite sind sistiert, das Budget

ist auf ein« zweijährige Kriegs- führung eingerichtet. In nächster Zeit steht die Emission einer inneren Anleihe von 3VV Millwnen Rubel bevor. Petersburg, 24. Febr. (K.-B.) Die Japaner versuchten gestern 4 mit Brand- und Explosivstoffen gefüllte Dampfer nach Port Arthur hineinzubrin- gen. Der Besuch mißlang dank der Wachsamkeit der russischen Flotte. Die Dampfer richtete» nicht nur keinen Schaden an, sondern gingen dabei selbst zugrunde. Zwei von den Schiffen sind! gesunken, 2 gescheitert; 'S Torpedoboote

; welche die Diunpfer begleiteten, wurden von der russische« Flotte ver^ nichtet. Amtlich ist diese Mitteilung bisher nicht bestätigt. Petersburg, 24. Febn Wie. aus. guter Qmllc verliuitck. erfolgt die Abreise Kuropatkins nach Ost asien erst w übernächster Woche. Für den Posten des Kriegsministers war der Chef der Reitkontrolle. Genoral Lobho in Aussicht genommen, doch lehnte dieser das Amt ab. Petersburg, 24. Febr. (K.-B.) Aus Port Ar thur wird von» Heutigen Tage gemeldet, daß ein erneuter Angriff der japanischen

Flotte auf Port Arthur abgeschlagen worden sei. Vier japanische Transportschiffe sind gesunken. Das russische Pan zerschiff „Retwisan'hät sich mit Ruhm bedeckt. Petersburg, 24. Febr. (K.-B.) Zum kom mandierenden General des neuformirten sibirischen 4. Armeekorps wurde Generalleutnant Sarubajew ernannt. . Petersburg, 24. Febr. (K.-B.) Die russische RegieMg sprach der englischen Regierung die auf richtigste Erkenmlichkrit für die Hilfe aus, die der englische Kreuzer «Talbot' der Mannschaft der rus

sischen Schiffe „Warjag' und „Korejetz' leistete. Petersburg, 24. Febr. Auf den Schiffs werften wird eine fieberhafte Tätigkeit entfallet. 3 neue Panzer und 4 Kreuzer sind zum Auslaufen bereit; 10 Unterseeboote sehen ihrer Fertigstellung entgegen. Tientsin, 24. Febr. General Kondatorawitsch ist zum BefeUshaber der russischen Streitkröfte in der südlichen Mandschurei ernannt worden. Sein Hauptquartier ist am Liaoyang. Jokohama, 24. Febr. Die russisch? Flotte von Port Arthur verhält sich gänzlich passiv

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 17.12.1904
Physical description: 12
in Österreich halten sollte. Nnssische .Hochschulverbältnisse. Petersburg, 17. Dez. Die Studenten des historisch-philologischen Instituts habeu beim Mi nisterium für Volksausklärung eine ErNärung abgegeben, das; es bei den veralteten Formen des Instituts uud der strengen Leitung des selben unmöglich sei, die Studien in freier Weife durchzuführen. Die Erklärung wurde den Studenten uiit dem Bemerken zurückgegeben, der artige Petitionen vou Studenten seien un gesetzlich (.'). Die Beisetzung Krügers

haben bis heute kein HanPtfort eingenoin m e n. In den letzten Tagen durchbrachen drei Dampfer die Blockade nnd brachten Lcbcnsmittel und Munition in die Stadt. D-ie Soldaten sind der Ansicht, daß sich Port Arthur uoch mehrere Monate halten kann. Petersburg, 17. Dez. Hier ist ein Tele gramm des Geuerals istößel eingetrofseu, welches über die Lage der Schiffe vor Port Arthur Eiuzclhciteu enthält. Es wird bestätigt, daß die Schifse in der Mehrzahl von den Russen versenkt worden sind, bevor die Japaner den 203

e u s k i) Befehl hat, seine Flotte nicht einem Kampfe mit einer Übermacht aus zusetzen, nötigenfalls sogar eiueu neutralen Hase,, aufzusuchen und seine Schisse eher abzurüsten, als eine Niederlage zu riskieren. Petersburg, 17. Dez. (Amtlich.) Gene ral Knropatkin telegraphiert vom 15. d. M.: Gestern ist kein Bericht über Zusammen stöße eingelaufen. General Kaulbars, Kom mandant der 3. Mandschureiarmee, istinMuk- den eingetroffen. Die Temperatur ist auf 3 Grad Reaumur uuter Null gestiegen. Petersburg, 17. Dez

der Operationen in der Mäudschürei be schloß der Bundesrat die Nückbernsung der schweizerischen M i l i t ä rm i ssi o u bei der ja panischen Armee. London, 17. Dez. Ein russischer Unterof fizier der Arme« Grippe nberg, welcher in Petersburg eintraf, versicherte, der General habe an feine Mannschaft eine Kundgebnug erlassen, in welcher er sagt, er werde niemals seinen Soldaten befehlen, fich zurückzuziehen. Sollte jemals ein Soldat aus seinem Munde einen solchen Befehl hören, so dürfe er den General erschieße

n. Tokio, 17. Dez. Der Kriegsooranschlag der Regierung wird morgen im Parlamente unter breitet. Die Budgetkommission hat die ordent lichen Ausgaben um 14 Millionen Den gekürzt. Petersb nrg, 17. Dez. Die Arreststrasc des Kapitäns Klado wurde über Verfügung des Großfürsten Alexis aufgehoben. Petersburg, 16. Tez. Admiral Kasna - kow wurde heute vom Zaren empsaugen und reift morgen in der Angelegenheit des Huller Zwi- schensalles nach Paris. Verantwortlicher Redakteur Johann Tschugmell. — Herausgegeben

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 10.02.1904
Physical description: 6
lässiger Tötung iu Untersuchung standen, wurde eiugestellt. Belgrad, 10. Febr. Die meiste» diplo matischen Vertreter entschuldigten ihr Nicht erscheinen bei dein morgigen Hofballe. .27 1 Der Krieg zwischen Nuftlaud und Japau. (Telegramme des k. k. Tel.-Korr..A»reaii.) Petersburg, «»..Febr. Der Statt- vnlter Alexejew meldet in einem Tele gramm an den Zaren: Alle drei von den Japanern beschädigten Schiffe halten sich anf dem Wasser. Die Kessel nnd die Maschinen sind nicht beschädigt. Itach der (Explosion

die 'Anker. Nttl sic-z am Kampfe zu beteiligen. Nach einstiindigemBombardement stellten die Japaner das Fener ein nnd dampfte» nach bilden ab. Unsere Verluste find: Zwei Marineoffiziere Nild Ä ! ttuterüiili- tärö tvurdeu verinundet, Z«S Manu ge tötet. Das Pauzerfchiff „Poltaiva' und die Kreuzer ..Diana' ,,'Askold' und ..No- tvik' wurde;- an der Wasserlinie beschä digt. Die Beschädign,»g der Festung ist «„bedeutend. (Privat-Telegrainme.) Petersburg, Rsö. Febr. Gestern uack- Ulittag Nhr ivnrde

der rus sischen Antwort abwarten, zum '.'.lindesten nber eine gewisse Frist ankündigen lassen müssen, von der ab ulle Beziehungen anshvreu Rußland lveede :nit 'aller Entschiedenheit und mit allein ?tachdrncc den Kampf /.usfechteu. Anf der hiesigen japanisäien Gesandtjäiaft, wo heme vormittag fieberhafte Auf regung herrschte, wollte man von dein bereits er folgten Ansbrnch der Feindseligkeiten noch nichts wissen. Paris, 9. Febr. Eine „Havas'-Meldnng ans Petersburg sagt: Die japanische Flotte

, dürsten aber bald wieder seetüchtig sein. Das dritte treibt o h n e Steuer und Schraube auf hoher See herum. Das Schicksal seiüer Mann-- schaff ist unbekannt. New-York, Febr. Die „Associated Preß' meldet aus St. Petersburg vou 2!/» Uhr nachmittag: Nach eiuer Mitteilung der Admi ralität sind bei einem A n g r i f f d e r I a P a n e r gegen Port Arthnr elf japani sche Kriegsschiffe nnd eiu russisches untergegangen. 7 Russen wurden ge tötet, zahlreiche verwundet. Port Arthur steht iu Flammen

. (Dieser Meldung liegt augeuscheiulich die heutige amtliche Meldung des Gouverneurs Alcxcjew an den Zaren zugrunde. In dieser Form ist sie ziveiselhast Uusiuu. Bald darauf meldete dann auch das Reute rsche Bureau in Loudou, daß dieselbe „auf kei- n er Grundlage b e r u h e', was aber auch wiederum zu viel d e m e u t i e r t ist. Näheres wird ja bald lomnien.) Petersburg, 10. Febr. Trotzdem Japa» deu Krieg ofsiziell uicht erklärte, eröffnete» gestern nachts 15 japanische Schisse eil, Bombardement gegen Port

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 20.06.1917
Physical description: 4
wird verlautbart: Im Valleputna-Abschnitt wiesen wir einen russischen Vorstoß ab. Sonst nichts von Belang. Rußland wünscht eine Revision der Kriegs ziele. Petersburg. 18. Juni. (KB.) Die Peters burger Tel.-Agentur meldet: Anläßlich des Besuches, den der französische Minister Albert Thomas den Mitgliedern der provisorischen Regierung auf seiner Rückreise nach Frankreich abstattete, überreichte ihm der Minister des Aeußern Tscherestschenko eine Note, in der un ter anderem stand: Rußland hegt keine Erobe

der Minister des Aeußern Terestschenko beim Empsang der ame rikanischen Sonderabordnung in Petersburg eine Ansprache, worin, er u. a. ausführte: Das russische Volk denkt nicht an Vorherrschaft und wird gegen derartige Absichten anderer Län der ankämpfen, vor allem aber wird es nicht Zulassen, daß die imperialistischen Wünsche des Feindes in politischer, finanzieller oder wirt schaftlicher Beziehung verwirklicht werden. Die Engländer fühlen sich in Petersburg nicht mehr sicher genug. Stockholm, 18. Juni

. (KB.) Einer Mel dung des „Astonbladet' zufolge haben in den letzten Tagen auffallend viele englische Frauen und Kinder Petersburg verlassen und sich ins Ausland begeben, was man mit bevorstehen den ernsten Ereignissen in Rußland in Zusam menhang bringt. — „Dagbladed' verzeichnet die Aeußerung eines aus Petersburg einge troffenen Schweden, wonach in Rußland eine zweite größere und furchtbarere Revolution bevorstehe, welche mit dessen Zusammenbruch enden würde. Die Situation sei hoffnungslos, die Regierung

ratlos. Die Soldatenübergriffe bilden eine wahre Landplage. Die Lebensmit telteuerung sei groß. Ein Liter der schwer er hältlichen Milch kostet 1—2 Rubel. Die Zahl der Arbeitslosen in Petersburg übersteigt 40.000 und wird immer größer. Die Kriegs unlust ist allgemein. Trotz der Anstrengungen der Kriegspartei lehnt der Arbeiter- und Sol datenrat eine Offensive ab. Die Stimmung gegen England nimmt zu. Kerenski sei sehr populär gewesen, aber heute sei er ein gebro chene überarbeiteter Mann. Er wurde

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.11.1906
Physical description: 8
3K. 256 »Bozner Zeitung' (Süd tiroler Togblatt) Donnerstag, den 8. November 1906. Studentenversammlung. Petersburg, 7. November. Ein« hier abgehal tene Studentenversammlung beschloß «nie Reso lution, in welcher die Entrüstung über das reak tionäre Verhalten des Professoren-Kollegiums aus gesprochen und unter Androhung von Repressalien die Zurücknahme der Gerordnung, durch welche die jüdischen außerordentlichen Hörer von dem Besuch der Universität ausgeschlossen werden sol len. gesordert

wird. Infolgedessen dürste die Universität geschlossen werden. TaS Borgehe« gegen die frühere« Duma-Abgeord. nete«. Petersburg, 7. November. Der Exdeputierte Subbonn wurde verhaftet. ^ Der ehemalige Du mapräsident Muromzew begibt sich ins AuslanÄ. Besserung der Verhältnisse. Petersburg, 7. November. Die Regiermig er hielt die Mitteilung, daß die Rekrktenaushebung in ganz Rußland ordnungsgemäß verlause und daß die Steuereingänge sich bessern. Revolte im Zrkutsker Gefängnisse. Petersburg, 7. November. Im Gefängnis

zu Zitutsk brach unter den politischen Gefangenen einc große Revolte aus. Militär schritt ein. wobei 13 Personen getötet und verwundet wurden, 17 sind entflohen. Unter den Toten befinden sich zwei Beamte des Gefängnisses. 3ll Gefangene wurden dem Feldgericht übergeben. Der Gouver neur gibt bekannt, daß Personen, welche den Flüchtlingen Obdach gewähren, ebenfalls den Feldgerichten unterliegen. Die Zustande in Pole». Petersburg, 7. November. Die Blättermeldun- gen, die befagen, daß Stolypin beabsichtige

>nomieanträge StvrzyMiZ «us. Mg. Schönerer gab eine Erklärung ab, in welcher Sie idstischen Abgeordneten, welche ftir Sie den Traden zur dauernden Vorhe»schast verhelfende Vorlage eintreten, neuerlich? des fZAndlichsten Volksverrates geziehen werden. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Nächste Sitzung mor gen. Auszeichnung des Freiherrn v. Aehrenthal. Petersburg, 7. November. (K.-B.) Der oster- reichisch-ungarische Minister- des Ae-ußern, Baron Aehrenthal, wurde heute vom Zaren in feierlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 01.09.1906
Physical description: 10
Stockwerke verursacht. In der Biblio thek verbrannte unter anderen wertvollen Büchern eine Ausgabe des nenen Testaments von Era s m u s, die einst in Luthers Besitz war uud von diesem mit Randbemerkungen ver sehen wurde. Der Verkauf der Arongüter an Baneru. Petersburg, 31. Aug. Die Verkaufsbe-- dinguugen der Krongüter sind sehr günstig und die Verkäufe kommeu nahezu eiuer Sche u- kung gleich. Die nächste Folge des kaiserlichen Entschlusses wird eine erhebliche Verminde rung der Apanagen der Großfürsten

sein, deren Bezüge hauptsächlich aus den Er trägnissen der Kronländereien bestritten wer den. Auch die Zivilliste des Zaren dürfte eine starke Verminderung erfahren. Petersburg, 31. Aug. Auf besonderen Befehl des Zaren brachten die Gouverneure deu Ukas über den Verkauf der Kron ländereien allen Gouvernements schnellstens zur Kenntnis. Besondere Boten wurden in die Dörfer entsandt zur raschen Verbreitung der Nachricht. Soweit bisher festgestellt ist, übt der kaiserliche Befehl einen mächtige« Ein druck

auf die Bauernschaft aus. Die Regierung hofft, sie werde jetzt der Revolution den Rücken kehren. Die hiesigen liberalen Zeitnngen drücken ihre Befriedigung über den Ukas aus, meiueu jedoch, es werde auf die Ausführung des Zaren willens ankommen. Stolypius Charakterstärke ruft allgemeine Bewunderung bei den Revo lutionären hervor, die diesem Mut die Aner kennung nicht versagen. Die Stellung Stolypins. Petersburg, 1. Sept. llb'er Vorschlag des Zaren übersiedelte Stolypin samt Familie ins Winterpalais. Petersburg

, 1. Sept. Die Petersburger Telegrapheuagentur erklärt, daß die an der Pe tersburger Börse aufgetretene» Gerüchte von einem Rücktritte Stolypins- und seiner Er setzung durch Witte unbegründet seien. Attentat auf einen Polizeichef. Petersburg, 1. Sept. Auf deu Molizei- chef von Samara, General Tfcher?a ti , wurde ein Attentat verübt. Der Polizeichef befand sich auf der Inspektionsreise durch die Di strikte seiner Provinz. Als er eine Pachtung besuchte nnd ein Lager von Dynamit und Mas sen entdeckte

wollen sich von Petersburg nach Finnland begeben, um die mißglückte Agi tation der „Roten Garde' wieder anfzunehmen — Auf den Festuugskommandanten von Hel- singsors, Oberst Wuthenaus, und sei nen Adjutanten wurde« mehrere Schüsse ab gegeben, ohne daß es gelang, der T«iter hab haft z« werde«. Ein Offizier wurde schwer verwundet. Eine Anzahl von Soldaten wurde taudrechtlich ers ch osseu, die beschuldigt waren mit den, Revolutionären gemeinsame Sache gemachlt haben. Die Aufruhrer von Sveaborg. Helsingsors, 31. Aug. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1904
Physical description: 8
verletzt. Berlitt, 25. Febr. Wie der „Lokalauzeigcr' erfährt, solle» zunächst vom Reichstage znr Ent schädigung für die Veriuvgeusverluste in Süd afrika zwei Millionen Mark gefordert werden. Weitere Summen sollen erst verlangt werden, sobald der Gesamtschaden, der auf sechs Millio nen Mark geschätzt wird, genau veranschlagt sein wird. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. (Telegramme dcZ k. k. Tcl.-Korr.-Vurcau.) Petersburg. 24. Febr. Die Japaner ver suchten gestern vier mit Branv-Erplosiostoffcn

den Zugang von Port Arthur forciert haben würden. London, 25. Febr. llber das Gefecht bei Port Arthur wird uoch gemeldet, daß sich die russische Flotte im Jnnerhafen von Port Ar thur befand, als durch die elektrischen Scheinwerfer zwei herankommende japa nische Schiffe beleuchtet wurden. Man ließ sie in den .Hafen herein, griff sie an und bohrte sie in den Grund. Hierauf lief die russische Flotte aus dem Haseu hinaus, um dem Feind eiu Gefecht zu liefern. Petersburg, 25. Febr. Die Nachricht

von den Vorgängen bei Port Arthur wurde hier erst spät bekannt und wird allseitig mit größ ter Reserve aufgenommen. Von der japanischen Flotte. London, 25. Febr. Vier japanische Dampfer lnden in Eardiff nnd Barrow zusammen 25.000 Tonnen Kohl e. Weihaiwei, 35. Febr. Vier japanische Schlachtschiffe nnd nenn Kreuzer Passierten heute ostwärts steuernd. Die russische Armee in Ostasien. Petersburg, 25. Febr. Zum kommandie renden General des nenformierten 4. sibiri sche» Armeekorps wurde Generalleutttaut Sarubajew

ernannt. Frankfurt, 25. Febr. Aus Petersburg be- richtet die „Frkt. Ztg.': General Kurvpatkin hat vor der Übernahme des Oberkommandos über die asiatische Ariiiee die Bedingung ge stellt, daß lein Großfürst den Ural überschrei te» dürfe. Warschau, 25. Febr. Nach hieher ge langte» telegraphische» Meldungen wütet unter den russische» Truppen in Ostasien die R u h r. Die Japaner auf Korea. Paris, 25. Febr. Die „Ageuce Havas' meldet ans Shanghai: Nachrichten aus Korea, besagen, daß ein japanisches

Demission des Grafen Lamsdorff. London, 24. Febr. Sämtliche Morgenblätter veröffentlichen Telegramme aus Petersburg, wo nach Graf Lamsdorff beabsichtigt, feiue De mission als Minister des Änßern einzurei chen. Die Blätter füge« hiuzu, daß seit langer Zeit sich der Minister mit seine» Kollegen nicht mehr in gutem Eiilveruehmeu befinde. Man glaubt, daß Lamsdorff durch den frühere» Fi- nanzmiuister Witte ersetzt wird. Paris, 25. Febr. llber die angebliche Demission des Ministers Lamsdorff ist weder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 20.06.1917
Physical description: 4
- Ziele. Petersburg. 18. Juni. (KB.) Die Peters burger Tel.-Agentur meldet: Anläßlich des Besuches, den der französische Minister Albert Thomas den Mitgliedern der provisorischen Regierung auf seiner Rückreise nach Frankreich abstattete, überreichte ihm der Minister des Aeußern Tscherestschenko eine Note, in der un ter anderem stand: Rußland hegt keine Erobe rungsabsicht und widersetzt sich jeder Neigung dieser Art. Die ruffische Demokratie begrüßt mit lebhafter Freude die Entschließung derje nigen

die dringende Notwendigkeit des Friedensschlusses und die Vereinigung der Arbeiterschaft aller Länder zu diesem Zweck bewiesen habe, und zwar eines Ariedens ohne Annexionen und Entschädigun gen, entgegen den Bestrebungen imperialisti scher und militaristischer Interessen. Nach einer anderen Meldung der Peters burger Tel.-Agentur hielt der Minister des Aeußern Terestschenkv beim Empfang der ame rikanischen Sonderabordnung in Petersburg eine Ansprache, worin er u. a. ausführte: Das russische Volk denkt

nicht an Vorherrschaft und wird gegen derartige Absichten anderer Län der ankämpfen, vor allem aber wird es nicht zulassen, daß die imperialistischen Wünsche des Feindes in politischer, finanzieller oder wirt schaftlicher Beziehung verwirklicht werden. Die Engländer fühlen sich in Petersburg nicht mehr sicher genug. Stockholm, 18. Juni. (KB.) Einer Mel dung des „Aftonbladet' zufolge haben in den letzten Tagen auffallend viele englische Frauen und Kinder Petersburg verlassen und sich ins Ausland begeben

, was man mit bevorstehen den ernsten Ereignissen in Rußland in Zusam menhang bringt. — „Dagbladed' verzeichnet die Aeußerung eines aus Petersburg einge troffenen Schweden, wonach in Rußland eine zweite größere und furchtbarere Revolution bevorstehe, welche mit dessen Zusammenbruch enden würde. Die Situation sei hoffnungslos, die Regierung ratlos. Die Soldatenübergriffe bilden eine wahre Landplage. Die Lebensmit telteuerung sei groß. Ein Liter der schwer er hältlichen Milch kostet 1—2 Rubel. Die Zahl der Arbeitslosen

in Petersburg übersteigt 40.000 und wird immer größer. Die Kriegs unlust ist allgemein. Trotz der Anstrengungen der Kriegspartei lehnt der Arbeiter- und Sol datenrat eine Offensive ab. Die 'Stimmung gegen England nimmt zu. Kerenski sei sehr populär gewesen, aber heute sei er ein gebro chener überarbeiteter Mann. Er wurde jüngst, als er in einer Volksversammlung sprach, ohn mächtig. Der Gewährsmann selbst habe einen Demonstrationszug beigewohnt, in welchem eine Fahne mit her Inschrift „Nieder mit Eng land

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
an der italienischen Front. DerPrä- fekt von Venedig hat am Freitag neue Ver fügungen für den Fall feindlicher Luftangriffe erlassen. Die Mailänder Presse beginnt mit ausführ lichen Schilderungen über die Ilnruhen im August und September in den oberitalienischen Städten. Das Interessanteste daran ist, daß die Arbeiter Barrikaden bauten und mit Maschinengewehren schössen. Englische Trup pen wurden gegeil die Aufrührer aufgeboten. M WWW I» MM. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) ' „Daily Mail' meldet aus Petersburg

in Petersburg wieder so zugenommen, daß Buchanan einen Beruhigungsschritt für angebracht hielt. In einer Verbalnote erklärt er das wiederum in Petersburg umlaufende Gerücht von einer Se paratfriedenslust Englands für unzutreffend. Nach einem Telegramm aus Issy unternahmen die Regierungen der Entente kräftige Schritte, um sich von den Absichten der russischen Re gierung und der revolutionären Komitees in Petersburg zu überzeugen und um Klarheit darüber zu gewinnen, wie Rußland sich eigentlich den Alliierten

würden bis 10. ds. verkehren. Falls die Regierung nicht nachgebe, werde der Lebens mittelverkehr und die Verproviantierung der Front eingestellt werden. — Die Arbeiter sämt licher Papierfabriken in Petersburg sind in den Ausstand getreten, der, falls er länger andauem sollte, ernste Schwierigkeiten für die rechtzeitige Einberufung der verfassungsgebenden Versammlung bringen würde infolge von Papiermangel für die bei diesen Fabriken be stellten Wahlzettel. — Die Petersburger „Izwestia' verzeichnet das Gerücht. dasKerenski

Messagerie maritim« führt Mage über die wachsende Konkurrenz der Jap«' ner im Mitteln»«. Petersburg, 10. Oktober. Das Finanzmini sterium teilt offiziell mit, daß die Kriegsausgaben b» 1. September 1917 41.393 Millionen Rubel betragen- Berlin, 10. Oktober. Der Reichstag hat die De batte über die sozialdemokratische Interpellation, be treffend die alldeutsche Agitation im Heere foitgeM

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Volksrecht
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Page 5 of 6
Date: 11.03.1921
Physical description: 6
, wo sie gegen de« Frichenspsrirag offen rebellieren können. Die revolutionäre Bewegung in Rußland. Das«!, S. März. Wie sich aufgrund verschiedener Funksprüche sowie auf Grund von Meldungen beS Ver treters der »Morning Post* in HelsingforS feststelten lässt, gewinnt die gegenrevolutionäre Bewegung in Kronstadt und Petersburg immer grösseren Umfang. Fort gesetzt treffen Truppenteile, bi« von der Front desertiert sind, tn Petersburg und Kronstadt ein, um sich den Re volutionären onzufchliessen. Alles deutet darauf hin, dass

die Bewegung sich auch nach dem Innern Russlands auS- breiten wirb. In Moskau herrscht grosse OebenSmittelnot und bi« Unruhen nehmen -U. Der VerpflegSdtenst ist völlig desorganisiert. Wie der „Exchange Telegraph' vernimmt, haben bi« Gegenrevolutionär« von Kronstadt und Petersburg die Verbindung mit d«n weisse« Truppen d«S Generals KoSwolSki hergestellt. HelsingforS', 9. März. In einer von Lenin und Trohkh Unterzeichneten Kundgebung wird von der Sowjettegterung die folgende Erklärung über die Vorgänge

, der Präsident LeS Sowjets von Kronstadt und andere Vertreter der Sowjelregterung wurden verhaftet. DaS zeigt deutlich, dass dt« Sozialisten den zaristischen Generalen ihr« Unter stützung gewährten. Der Rat der Arbeit und der Landes verteidigung teilt daher mit, dass General KoSwolSki und sein« Helfershelfer ausserhalb deS Gesetzes gestellt werden. In Petersburg wird Belagerungszustand verhängt. Mit der Ausübung der RegterungSgewalt in Petersburg und dem befestigte« Petrograd«* Rayon ist daS DerteidigungS

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1917
Physical description: 4
: „Im ! indem sie sich von der Front entfernen. — Die Offiziers morde in Finn land dauern nach Stockholmer Meldungen fort. Neben dem bereits berichteten Blutbade in Wiborg, Wilmannsund und Tawsrhens wird jetzt weiter gemeldet, daß in Abo Soldaten den Regimentskommandeur und mehrere Soldaten auf offener Straße niederschossen In Helsing- sors wurden 4 Seeoffiziere mißhandelt. ! Einem in Malmö eingetroffenen Tele- ; gramm aus Petersburg zufolge soll General ! AlexejewSelbstmord verübt haben, in dem er sich in den Räumen

des Kriegsministe- ! rrums eine Kugel durch den Kopf jagte (?). j „Der ,Fwtionalzeitung' wird von der rus- ! fischen Grenze berichtet: General Kale- ^ din, der an der Spitze der Besatzungstruppen ! von Rostow stand, wurde angeblich von den l Regierungstruppen gefangen genommen und ^ schwer mißhandelt. General Kaledin ist, wie i aus Petersburg berichtet wird, vom Posten ei- ! nes Hetmans der Don-Kosaken zurückgetreten. kornilow vor einem Militärgericht. ^ „Telegraaf' meldet aus Petersburg, daß Kornilow

vor ein Militärgericht gebracht wird. — Nach dem „Telegraaf' melden die „Times' aus Petersburg: Donnerstag wurden alle Truppen Kornilows an die Front geschickt. Die verhafteten Generale Denikin, Ertelli und Mar kow wurden nach Petersburg gebracht. /talienischer Divisionärs wurden .gcmze Reihe von Korps- !chi ^^ung gekräftigt geht aus der ^sr nach Hause g e- . r worden. In seinem Ansehen gemehrt 'l. gerrasiigr geyx aus oer Ca«»!? ? ^ der italienische General 'pella hervor Der viel gratulierte Cadorna

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1906
Physical description: 10
, bedroht. Zum Erdbeben in Valparaiso» Santiago de Chile, ,V. Sept. Über An trag .des Präsidenten Rieseo proklamierte der Staatsrat .den Belagerungszustand über die .Provinz Valparaiso für die Dauer dieses Monats. Die Maßnahme wird damit begründet, daß mehr als 7000 Personen noch obdachlos kampieren. Reformen uud Repressalien. Petersburg, 5. Sept. Für heute abend Wirt» die Veröffentlichung eines Reglern,lgspro- grammes uud eines kaiserlichen Ukas erwartet, worin liberale Reformen versprochen

werden, gleichzeitig jedoch eine energische Bekämpfung der revolutionären Bewegung angekündigt wird. Gegen die Umtriebe in der Armee. Petersburg, L. Sept. Ein kaiserlicher Ukas überweist die Strafsachen wegen staats-- gefährlicher Propaganda nnter Angehörigen dcr Armee an die Kriegsgerichte unter gleichzeiti ger Erhöhung des bisherigen Strafausmaßes. Die Verteilung der Kronländereien. Petersburg, ti. Sept. Das Komitee für die Organisation des Agrarwesens hat die Regeln für die Benützung von Kronlände-, reien znr

Erweiterung des bäuerlichen Grund besitzes ansgestellt. Diese Ländereien nmsässen ein Areal von mehr als vier Millionen Deßj- jätinen nnd werfen zusammen Einnahmen im Betrage von 7 Millionen Rubeln ab. Vom „schwarzen .hundert'. Berlin, 0. Sept. Die „Rnss. Korr.' mel det aus Petersburg: Der Regierung wer de» vom „Schwarzen Hundert' Forderun gen gestellt uud es wird mit ueueu A li sch! ach tu u gen gedroht, weuu diese Forde rungen nicht erfüllt werdeu sollten. Das Haupt organ dcr Partei wimmclt von Drohnnge

. Petersburg, 6. Sept. Vou deu bei dem Attentate aus Stolypiu verwuudeten Perso- uen siud «och zwei gestorbeu. Ermordung eines Festungsdircktors. Breslau, ti. Sept. Iu Warschau wurde iu der letzte» Nacht dcr Direktor des Festungs- gefäugnisses von L wachhabenden Soldaten er schossen. Die Eingänge zu den Kasematten wur den gesprengt, alle Aufseher geknebelt uud üli Mitglieder des revolutionäre» Komitees befreit. Der ueue Gonverneur von Odessa. Odessa, L. Sept. Der nene Gouverneur Glagolef

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