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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 06.04.1905
Physical description: 10
verurteilt. Berlin, 6. April. Dcr 25jährige Farmer Zippeitt auS Deiitsch-Siidwcstafrika wurde heute vo» dem 24jährige» Ingenieur Koby- lin Ski ans Warschau im P i st o l c n d u c l l er schösse». Die Ursache des Duells war ei» un bedeutendes Nenkviltre i» einer Weinstube. Zur Skeformbcmegung in Sknjzland. Petersburg, 5. April. Das Blatt „Rnß- koje Slovo' verzeichnet das Gerücht, der Ackcr- bauminister Dermolow werde eine anderweitige Verwendung sinden nnd durch den frühere» Prä sidenten des Moskauer

laudwirtschastlicheu Ver eins Fürsten Schtscherbatoiv ersetzt werden. Petersburg, 5. April. Der Oberprokurator des Heilige« Synod Pobjedonoszew hat sei» Entlassungsgesuch eingereicht. Informierte Kreise bringen den Entschluß des Oberprokurators iu Verbiudung mit der ucuen Strömung nnter den Vertretern dcr Kirche, die in letzter Zeit laut gegeu das Kirchenrechl und die Tradition ver stoße. Cin Attentatsversuch auf den Zaren. Petersburg 6. April. Ein als Kosalen- oberft vnttleldetcr Unbekannter wurde am Mon tag

Verhaftungen vorgenommen. London, 6. April. Wie ans Petersburg berichtet wird, bildet der ueuc A t t e n t a t s v e r- such anf den Zaren dort den alleinigen Gesprächsstoff. Die Zarenfamilie ist durch das Ereignis neuerlich iu große Ausrcguug versetzt worden. Der Zar bleibt daheim. Petersburg, 6. April. Die Früh- jahrsparade, welche alljährlich im Bei sein des Zaren und der Mitglieder des kaiser lichen Hanfes abgehalten wurde, findet dieses. Jahr nicht statt; ein Fall, der in der russischen Geschichte

einzig dasteht. Auch die H e r b st m a u ö v e r bei Zarskoje Selo wurde» für dieses Jahr abgesagt. Unruhen. Warschau, 6. April. Iu dcu Vorstädten wurdcu 77 Persoueu verhaftet, bei denen Re volver uud Ausrufe gefuudeu wurden. Der konstitutionelle Trepow. Petersburg, 6. April. Iu einer Unter redung erklärte Generalgonvernenr Trepow, der Semstki Zobor müsse uud werde kom men. Eiue Volksvertretuug werde geschas- se» werden, doch man müsse sich gedulden, denn der Miuister des Juuern arbeite

an einen» um- saugreichen Programmentwurse, ans dem her vorgehe»» soll, welche Frage»» überhaupt durch die Volksvertretuug berate» werde» köuueu, um alles Unsachliche von vorneherein sernzuhaltei». Petersburg, 6. April. Die Preßstimmeu, welche für die Tre u n u u g vo u K irche uud Staat eiiltretc», mehreu sich. Bemerkenswert ist, daß i» der geistliche» Akademie dcr Direk tor Sergilis bei dcr Weihe des Archimau- driten M ichael eine Rcde hielt, in welcher cr erklärte, die russische Kirche stehe am Vor abend

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.11.1905
Physical description: 8
und suchten ihre Opfer unter Europäern sowohl wie unter den chinesischen Einwohnern. Die letzten Nachrichten, welche aus Chardia anlangten, melden, daß die Meuterei noch immer im Gange sei. Die Revolution in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, 18. November. Gestein fanden zwei Sitzungen des Streikkomitees statt. Ein zelne Delegierte erstatteten Bericht über die Aus breitung des Ausstandes und die Angriffe der Polizei, die mit Militärgewalt die Druckerei der Arbeiter aufhob. Setzer wurden bei der Ar» beit

verhaftet, später aber nach Feststellung ihrer Namen wieder freigelassen. Sonst verlief der Tag fast völlig ruhig, nur in den Vorstädten kam es zu einzelnen Versuchen, rote Fahnen aufzuziehen, was indessen von den Patrouillen sofort inhibiert wur de. Ein großer Teil der Stadt liegt völlig im Dunkel. Infolgedessen wurden die Läden früh geschlossen. Vieler ängstlicher Gemüter hat sich eine drückende Resignation bemächtigt, weil eine Flucht aus Petersburg unmöglich ist. Nur der Wasserweg steht osfen

. die nächsten Dampfer sind aber bereit's ausverkauft. Petersburg, 13. November. Das Streikkomitee beschloß, den Streik am 2V. d. mittags zu been digen. Der Rat der Arbeiterdelegierten trat die« scm Beschlusse bei. Petersburg, 18. November. Gestern abends drangen Streikende in ein Theater und störten die Vorstellung. In bürgerlichen Kreisen herrscht große Entrüstung über die Schwäche der Regierung, welche augenblicklich nichts tut. um die Ausschreitungen zu ver!zittl>ern. Petersburg, l 8. November

. Streikende Eisen bahner hielten in Sorskoje Srlo cine-i Eisenbahn- zng an. der nach Petersburg gehen sollte und töteten den Maschinisten. Russische Maßnahmen. Petersburg, l3. November. Die Regierung wird, unterstützt von der öffentlichen Meinung, nunmehr energische Maßregeln gegen die Agita toren treffen. In einem gestern unter dem Vor sitze des Zaren abgehaltenen Ministerrat erklärte Gras Witte die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Durchführung der Gesetze, welche sich auf daZ Prinzip

, welche ihre Stu dien nicht mehr fortsetzen u. s. w. Was Polek anbetrifft, so beschloß der Ministerrat. die Aulo- nvrnie nicht zu gewähren, weil eine solche Maß nahme die Integrität Deutschlmrds und Rußlands bedrohen würde. Ueber diese Frage soll Kaiser Wilhelm bereits eine kategorische Erklärung abge geben haben. Mit der Durchführung des Be schlusses werden Großfürst Nikolaus NikÄajewitsch und die Generalgouvcrneure der einzelnen Pro vinzen betraut. Bon einer Räuberbande überfallen. Petersburg, 18. November

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 28.07.1906
Physical description: 12
Nr. 171 .Bozner Zeitung' (SuLSroler Tagblatt? ' Samstag, den 28. Juli 1906. kenswert ist, daß mehrere Bischöfe, darunter dei> zenige von Nischlny-Nowgorod und von Kiew, Fest- liturgien wegen der Auflösung der DuAia ange ordnet haben. Warschau, 27. Juli. Aus Petersburg ist der Befehl eingetroffen, daß die Post- und Telegra- Phcnbebördcn in Russisch-Polen keinerlei chiffrierte Depesckien von Privatpersonen mehr annehmen sollten. Außerdem ist ihnen die strengste Zensur der Briefe

und Korrespondenzen zur Pflicht ge macht worden. Die Militärbehörden wurden an gewiesen, 5ie ihnen unterstellten Militärpcrsonen strengstens zu kontrollieren. Petersburg, 27. Juli. (K.-B.) Nach den hiev cingetrofsenen Meldungen wurden in den letzten zwei Tagen in den verschiedenen Städten Rußlands über 600 Mitglieder der anarchistisch-sozial-revu- lutionären Partei verhaftet. Weitere Manifeste. Petersburg, 27. Juli. Die Arbeitsgruppe h-r ein Manifest an die Armee ausgearbeitet, in wel chem die Soldaten

. Petersburg, 27. Juli. Eine starke Abteilung Soldaten drang in ein Lokal ein, in welchem eine politische Versammlung abgehalten wurde. Acht Dumamitglieder, sechs Professoren und mehrere Anwälte wurden verhaftet, ebenso ein Zeitungs- korrespondent, welcher russischer Untertan ist. Der selbe wurde aber wieder aus der Hast entlassen Keine Teilausstände. London, 27. Juli. Wie dem „Standard' aus Petersburg gemeldet wird, haben die russisäzen Sozialisten in der Hoffnung auf den baldigen Aus bruch

einer allgemeinen Bewegung beschlossen, vor läufig keine Tcilausstande zu unterstützen, obwohl sich die Eisenbahner für den Streik erklärt l)abm. > Noch ein Attentat auf Pobjedonoszew. Petersburg, 27. Juli. Die „Birschewija domosti' melden: Unter dem Schreibtisch Pobie- donoszews wurde abermals eine Bombe gefunden. Die ganze Dienerschaft wurde verhastet. Polije« donoszew bezog ein anderes, ihm vom Minister Präsidenten Stolypin zur Verfügung gestellte- Haus. Geplante Verteilung von Äronländcrcien? Petersburg

, 27. Juli. Der Zar beauftragte du Domänenverwaltung, die Liste derjenigen Krön iländereien vorzulegen, welche zur Verteilung an !die landarmen Bauern geeignet erscheinen. Gewalttätigkeiten aufrührerischer Bauern Petersburg, 27. Juli. In Woronesch verüben die ausständigen Bauern eine Schreckenstätigkeit, lindem sie von Gut zu Gut ziehen und plünÄe'.ii, ibrennen und morden. Das Schloß des bekannten konservativen Schriftstellers Fürsten Mezerski wur lde von den Bauern angegriffen. Die Dienstbaren

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
. Die ,.N. Fr. Pr.' mel- W fei eine Vevembarung Wswnde gekommen, das^ Oberkommando, der internatronalelr De» ^wnstrationSfktte gegen die Türkei nicht ein eng England und Rußland. Paris, 16. November. Aus London meldet der „Matin', daß die Verhandlungen zwischen London und Petersburg über eine Annäherung beider Lander hauptsächlich Fragen Politischer und nicht wirtschastlicher Natur betreffen. Die Unter handlunzen wurden zuerst durch die Veröffent lichung des englisch-japanischen Vertrages unter brochen

, dann durch die russische Krisis und werden erst nach Wiederherstellung! der Ruhe in Rußland wieder! aufgenommen werden. Die Diplomatie soll beauftragt werden. Mittel und Wege zu fin den, eine Annäherung herbeizuführen. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. . London, 16. November. Nach hierher gelang ten Meldungen aus Petersburg sieht die Regie rung die Lage als äußerst bedrohlich an. Das Ministerium des Innern hat bekanntgegeben, daß es für die Aufrechterhaltung der Ordnung keine Garantie übernehme. Die Behörden

stehen dem neuen Generälstreik machtlos gegenüber. Die Re gierung stützt sich ausschließlich auf die Armee. Die Straßen der Stadt Petersburg sowie fast aller übrigen russischen Städte sind mit Militär besetzt. Ueberall treffen die Behörden Vorbereitungen, die Umstürzler auf der Straße niederzukämpfen. In Petersburg selbst sind ganze Batterien von Artil lerie aufgestellt und ähnliche Maßregeln sind in anderen Städten ergriffen. Die Leitung der revo lutionären Parter in Petersburg kündigt

eine Riesendemonstrvtion von 30V (XX) bewaffneten Ar beitern an. Die Behörden scheinen fest entschlossen, alle revolutionären Unruhen mit Gewalt zu unter drucken, selbst wenn taufende Leben geopfert wer den müßten. Mit jeder Stunde wird die Lage gefährlicher. Die revolutionäre Partei arbeitet neuerdings darauf hin, den Verkehr sämtlicher Telegraphenlinien in Rußland einzustellen. Generalstreik in Petersburg. Petersburg, 16. November. Der Generalstreik vollzieht sich nur sehr langsamen Tempos. Die Arbeiter treten

nur! unwillig dem Streik bei. Die Straßenbahn verkehrt noch, ebenso wird noch in verschiedenen Etablissements gearbeitet. Nur die Eisenbahner streiken vollständig. 72 Fabrikanten erklärten, falls die Arbeiter nicht binnen 14 Ta gen die Arbeit wieder aufgenommen haben wer den, ihre Etablissements zu schließen. Petersburg, 16. November. Bisher sin» nur die Eisenbahner und die Setzer in den Ausstand getreten. Die Versuche, einzelne Fabriken still zulegen, werden von den Arbeitswilligen bkrtig vereitelt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1904
Physical description: 8
verbrannt. Die Bevölkerung ist obdachlos. Tie Ortschast TelkeSd ist zur Hälfte abgebrannt. Der Zarewitsch. Berlin, 17. Ang. Kaiser Wilhelm hat, dem „Berl. Tageblatt' znsolge, dem Zaren anläßlich der Geburt eines Thronfolgers ein in überaus herzlichen Worten gehaltenes G l ü ck- w n n s ch t e l e g r a m m gesandt, in welchem er der kaiserlichen Mntter und dem Thronerben Gottes «egeu wünscht. Der Zar hat daraus so fort in herzlichen Dankcsivorten geantwortet. Petersburg, 17. Aug. Eiu kaiserlicher Er laß

versügt die Abschaffung der. körper lichen Züchtigung in ganz Rußland. Das Los der Bauern soll gebessert werden. Wei ter sind zahlreiche Begnadigungen ersolgt. Der Ntöpdcr Plehiues. Warschan, 17. Ang. Wie hiesige Blätter auS Petersburg berichte», ist eS der russische» Polizei gclnttgen, die Identität des Mörders des Ministers v. Plehwe in nnansechtbarer Weise festzustellen. Er heißt Iwan Woronow und sei Student an der Charkower Universität. DaS Attentat wnrde angeblich von einem nnter den Studenten

Ver Charkower Universität ge bildeten revolutionären Geheimbnnd beschlossen uud dnrchgesührt. In Charkow wnrden zahl reiche Verhaftungen vorgenommen, und die Ver hafteten nach Petersburg gebracht. LMlchjustiz. New-Nork, 16. Aug. Im Staate Geor- gia entriß die Volksmenge zwei des Mordes angeklagte Neger den sie bewachenden Soldaten nnt> verbrannte sie hieraus aus einem Schei terhaufen. Mehrere Soldaten wurden verletzt. Brüx, 17. Aug. Ter Bergarveiterstreik ist beendet. Kiel, 17. Aug

. Ein vierstöckiger Neubau ist eingestürzt. Ein Arbciler ist tot, acht sind ver wundet. Berlin, 17. Aug. Tie Tatsache, daß der Kolonialdirektor Dr. Stübel gelegentlich der Audienz der südwestasrikanischen Deputierten beim Kaiser uicht zugegen war, wird, wie aus kolonialen Kreisen verlautet, als ein An zeichen dasür gedeutet, daß seine Tage ge zählt sind. Der Krieg zwischen Russland und Japan. Petersburg, 17. Aug. (Ossiziell.) Der Geueralstab teilt mit, daß nach den letzten Meldungen nichts Neues vorliegt. Viele

Bewoh ner der Südmandschnrei verlassen ihre Dörfer angesichts der Gewalttaten der Japaner. Petersburg, 17. Aug. Aus Liaujaug wird berichtet, daß die japanische Armee vollkommen aus dem Gesichtskreise der Russen entschwunden ist. Bei einer Re kognoszierung auf 3l) Werst von Lianjang wurden in keiner Richtung Japaner gese hen. Die Japaner sollen Haitschöng, Da-- schitschao nnd Fnkan geräumt habe». Aus Port Arthur. Tschisu, 16 Aug.. T-ie russische Flotte ist abends nach Port Arthur zurückgekehrt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.08.1939
Physical description: 6
kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

mit dem Rußlands und Frankreichs tragisch — unwiderruflich verknüpft ist — erklärt im Ministerrat bleich, aber entschlossen: „Ich muß und werde im Falle eines europäischen Krieges für die Interven- tivns Englands aus Seiten der Entente eintreten!' Die Stellungen sind bezogen. Rußlands Botschafter in London drahtet triumphie rend und hetzend nach Petersburg: „ ... jedenfalls hat die Zuversicht Ber lins und Wiens in Bezug auf die Neu tralität Englands keinen Grund mehr.' 28. Juli: Die erste Kriegserklärung

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

: Deutschland will Verständigung. Noch in der Nacht, kurz nach Mitter nacht, leitet die deutsche Regierung noch einmal in Petersburg eine Vermittlungs aktion ein. Ter Kaiser unterstützt diese Aktion durch einen persönlichen Tele grammwechsel mit dem Zaren. Er appel liert an das monarchische Gewissen und an alte Freundschaft: „Ich oerstehe vollkommen, wie schwie rig es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen Eurer öffentlichen Mei nung entgegenzutreten. Fin Hinblick auf die herzliche und innige

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.10.1904
Physical description: 8
Jouenal' aus Petersburg berichtet, die Stet lung der Armee ist folgende: Die Armee des Ge nerals Oku bildet den linken Flügel und besetzt die Eisenbahn, den Mandarineitweg und Jenta,. Nodzu befindet sich im Zentrum und behauptet die stark verschanzten Gruben von Jentai. Kurokis Armee bildet den rechten Flügel: seine Front zweigt nach Süden ab bis Pensihu. wo sich die Bor posten des russischen linken Flügels befinden. Die Vorposten Kurokis hatten vereinzelte Gefechte mit denjenigen der Generale

Ordnung auf die neue Stellung zurück. In Japan und England wird anerkannt, daß das strategische Geschick der russischen oberen Feldherrn durch die Schlackt am Schaho in noch gländeres Licht gestellt worden ist. Petersburg, 20. Okt. General Knropatkin ist im unbestrittenen Besitze der Stellungen am Schaho. Seine Streitkräfte sind sowohl am Hunho, Sundtapu, wie auf der Straße von Mukden nach Bianyadusa aufgestellt, sodaß eine flankierende Be wegung des den geschlagenen General Stackeiberg anscheinend

nicht mehr zu heftig verfolgenden Kurokt auch in der Richtung über den Paß von Hanschan nicht-zu.befürchten ist. Petersburg, 20. Okt. Bis jetzt ist keine amtliche Bestätigung eingelaufen über hier um laufende Gerüchte, wonach die russische Armee den Japanern eine furchtbare Niederlage bereitet und 14000 Japaner gefangen genommen habe. Dieses OeÄicht begegnet hier allgemeinem Mißtrauen. Petersburg, 20. Okt. Ein Privattelegramm «uS Mukden berichtet, zwei japanische Divisionen Hätten eine schwere Niederlage

sind im Besitze der rüMchensTruppen. ^Petersburg, 20. Oktober. (K.-B.) General Sa- ^KwZmeldet^ Gestern erfolgten keine Zusammen sto^.-/^-7 Die «BirMewjia'Wiedonwsti' melden aus Mukden: Am 18. d. umzingelte einerujsische Abteilung ein japanisches Bataillon und zwang >asselbe, die Waffen zu strecken. Petersburg, 20. Oktober. Vom Kriegsschau plätze wird berichtet, die Elemente beherrschen wieder eimnal vollkommen die Lage. Ein neuer-- ich auftretender Regen untersagt jede bedeutende Operation und zwingt

sich auf alle Fälle an den Japanern rächen müssen. Petersburg, 2V. Oktober. Ueber« die Panik am 14. Oktober, die an diesem Tage auf russischer Seite herrschte, wird berichtet, daß die Japaner die Russen täuschten, indem sie russische Mäntel und russische Kappen trugen. Tokio, 20. Oktober. In den 'letzten 21 Stun den fanden keine größeren Gefechte statt. Kurokis Front ist unverändert. Die Russen griffen in der Nacht voin Montag seine Front an. wurden aber von der Artillerie abgeschlagen. Am Dienstag be schössen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.02.1905
Physical description: 8
Kampfmittel, nämlich an Waffen fehle. Eine Verschwörung unter den Gardefoldatrn. Den „Hamburger Nachrichten' meldet man aus Petersburg: In der Kaserne des GarÄeregi- ments wurde Freitag abends eine ^roße Menge von Flugblättern verteilt, in denen man die Er- tnordung des Großsürsten S<'rgius alZ neuen Fort- schrin auf dein Wege znr Freiheit pries. Tie Ge heimpolizei in einer weitverzweigten Verschwörung unter den Gardesoldaten auf die Spu< glommen. General Trepmv hat den Kommandanten zu sich koinmeii

lassen uiiid führt persönlich die Uuter- juchuug. London, 2l. Februar. Der „Standard' mel det aus Moskau. d>ie dortigen Behörden feien sehr deunruhigi infolge der massenhaft in die Käfer- nenliöfe geivorienen rwolutionäreu Proklamatio nen. Die Soldaten werde» fafl täglich einer Lei besvisitation unterzogen und diejenigen, welche sich ini Besitze derartiger Schriften befinden, erhalten schwere Kefäiignissl rasen. Bombenfchmuggcl. London, 21. Februar. „Central News' be richtet aus 'Petersburg

Stimmen zum Präsidenten. Gräfin Montignoso. Nom, 21. Februar. Das Landgericht Florenz ernannte für die Prinzessin Monika einen Vor mund und Bürge», daß bis zur Vollstreckung des eventuellen Urteils die Prinzessin Monika in Flo renz bleibt. Der russisch-japauische Krieg. Petersburg, 21. Februar. Ganz Petersburg verfolgt mit gespanntester Aufmerksamkeit die ein zelnen Phasen des Konfliktes! Gripenbcrg-Kuro- patkin. Eine dem Hofe nahestehende Persönlich keit erzählt. Gripenberg habe in seiner Audienz

beim Zaren Mangel an Takt und selbst Patriotis mus an dvn Tag gelegt. Wenn alle Einzelheiten, die man von der Audienz berichtet, wahr sind, dann dürfte Kuropatkin vor ein Kriegsgericht gestellt werden. General Stösfel. London, 21. Februar. Aus Petersburg wird berichtet, daß aus der Mandschurei eingetroffene Meldungen besagen, die jüngste Niederlage der russischen Truppen, sowie die zwischen den Füh rern der russischen Armee bestehenden Meinungs verschiedenheiten hätten aus die Mannschaften ei nen

deprimierenden Eindruck gemacht. Es ver lautet. daß auch General Linewitsch dem Beispiels Gripenbergs folgen und nach Rußland zurück kehren werde. Linewitsch wird Mangel an Ini tiative vorgeworfen. Paris, 21. Februar. Wie aus Petersburg ge meldet wird, ist ein Abgesandter dos Generals Smirnow in Petersburg eingetroffen. Derselbe überbringt dem Zaren ein Schreiben des Generals, »welches heftige Anklagen gegen Stöfsel enthält. Smirnow versichert. Port Arthnr hätte noch gut einen Monat, vielleicht sogar

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1904
Physical description: 8
, zwei siud schwer verletzt. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. (Telegramm deZ !. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Der Zwischenfall bei Korsakowsk. Petersburg, 9. Sept. (Offiziell.) General leutnant Liapunov berichtet über den Vor fall bei Korsakowsk am 6. d. Mts.: Nach dem der Feind die Kommandobrücke des „No- w i k' geräumt hatte, begab sich det Komman dant der russischen Abteilung mit den Offizieren auf die Kommandobrücke des „Nowik', wo Kon takte zu den von den Japanern in verschiedenen Teilen

nnd Dnrst. Man befürchtet den Ausbruch vou Senchen. Es ver lautet, Kuropatkiu gedenke entweder in Muk- den oder in Tieling eine Schlacht anzu nehmen. Petersburg, 9. Sept. Hier verlautete ge stern, daß Kuropatkins jetzt uoch bei Mukden stehende kampffähige Truppenmacht drei Divi sionen nicht übersteige. Man war in der Haupt stadt gestern auch beunruhigt wegen des Schick sals mehrerer sibirischer Regimenter. London, 9. Sept. Aus Petersburg wird telegraphiert, Kuvopatkin werde sei» Haupt quartier

iu Eharbiu aufschlage». In Mukden wird wahrscheinlich lein Widerstand geleistet werden. Die Russen sollen in den letzten Tagen 3200 Mann an Toten und Verwundeten ver löre« haben Petersburg, 9. Sept. Der Generalstab erklärt, Kuroki dringe im Osten, Oku und Nodzu iu nördlicher Richtung vor, der eine rechts, der andere links von der Eisenbahn. Die Japaner errichteten Brücken über die Flüsse. Der Eisen bahnbetrieb ist bereits wieder zwischen Port Ar thur uud Jantei ausgenommen. Knropatkin

hat im Einverständnis mit Alexejew die Errichtung von vorgeschobenen Forts in der Umgebung von Mnkden beschlossen. Paris, 9. September. Nach einer Depesche ans Petersburg läßt der Statthalter Alexejew bei Tieling, 70 Werst nördlich von Mukden, das natürliche Vorteile bietende Terrain be festigen, nm an der Spitze der Mnkdener Gar nison und etlvaiger Verstärkungen von Wladi wostok gemeinsam mit der erwarteten Armee Kuropatkins den Marsch der Japaner gegen Eharbin aufzuhalten. London, 9. Sept. Von japanischer Seite

sehlen alle Nachrichten über die Lage von Mnkde n. Aus Petersburg wird telegraphiert: Die ganze russische Armee sei vorMnk- den konzentriert. Ihre Nachhnt greift 27 km nach Süden nnd ist fortwährend in Berührung mit dem Feinde. Die Gefechte dauern ununter brochen fort. Der Geueralstab erachtet nach neuerlichen Meldungen in der nächsten Zeit eine Schlacht für uuausbleiblich. Mnkden gefährdet! London, 9. Sept. Nach Meldungen aus Tokio marschiert General Kuroki nordöstlich gegen Mukdcn und hofft

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
Seite 2 Freitag, dett 21. Dezember. Kerensti sei plötzlich in der Nähe von Pe - tersburg aufgetaucht. Er stehe an der Spitze einiger tausend Mann. Die Bolschewikiregie- rung habe sofort Truppen zu seiner Gefangen nahme abgesandt. „Petit Parisien' meldet aus Petersburg: Die Armee Kornilowsist völ lig geschlagen. Kornilow ist geflohen. Ander seits behauptet der „Matin' in einer Depesche aus Petersburg, die Regierung Lenins sei be nachrichtigt worden, daß eine Kosakenarmee sich dem großen

Hauptquartier in Mohilew nähere. Nach einer Meldung des „B. K.' begann an verschiedenen Frontteilen, vor allem in der Gegend von Minsk, bereits ein Tauschhandel von Lebensmitteln, die die Deutschen für Me tallwaren einhandelten. Die „Balkan-Agentur' meldet aus Petersburg: .Die Waffenstillstands verhandlungen üben bereits ihre Wirkung auf die Front aus. Die Mannschaften warten den Demobilisierungsbefehl nicht ab, oerlassen ihre Stellungen und fluten ins Innere des Landes zurück, um so rasch wie möglich

ihren Heimats ort zu erreichen. „Stockholms Daqbladet' mel det: Die auf dem Aaland-Inseln stehenden rus sischen Truppen beginnen mit dem Abtrans port. — Englische Blätter berichten angeblich aus Petersburg, daß deutsche Kriegsgefangene in großer Zahl aus abgelegenen Gebieten Ruß lands zurückkehren. Mehr als 100 seien am 17. Dezember aus den Provinzen Wologda und Archangelsk in Petersburg eingetroffen. Die Aolgen des Waffenstillstandes mit Ruß land. Der Korrespondent der „Eorriere della Sera' in Petersburg

lands zugunsten Deutschlands ins Wert zu set zen. Den Petersburger Banken seien bedeut same Berichte zugegangen, daß Deutschland die Handelsbeziehungen zu Rußland besonders in der Lebensmittelbranche sofort nach Abschluß des Waffenstillstandes wieder aufnehmen wer de. Zahlreiche deutsche Geschäftsleute sind in Petersburg eingetroffen, denen binnen kurzer Zeit Journalisten folgen werden. Der Ge währsmann des „Eorriere della Sera' legt den Regierungen des Vierverbandes nahe, der sich vorbereitenden

werden bei der demnächst w Petersburg zusammentretenden Konferenz der Vertreter der vertragschließen den Teile festgelegt werden. Vollends werden selbstverständlich bei den Friedensverhandlun gen auch die wirtschaftlichen Beziehungen zu Rußland eine Regelung erfahren. Die bevoll mächtigten Vertreter Oesterreich-Ungarns wer den bemüht sein, solche Abmachungen zu erzie len. die den wirtschaftlichen Bedürfnissen Oe sterreich-Ungarns voll und ganz gerecht wei> den. Eine Befürchtung wegen Uebervorteilunz

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
Kr. »8.- Prei»anfragen und Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg werden durch unser Anzeigenbüro. Wien Wollzeile 16, schnellstens erledigt. Nummer 260 I Mittwoch, den 14 November 1Sl7 I 3». Jahrgang Kerenski wieder am Ruder? Holland von England bedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetianischen Gebirge. Her MMN in ROM. ßerenstl wieder Herr der Lage? — kornilow ln Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Bü° «.) Ein Gerücht will wissen, die russische Ge sandtschaft

habe aus Petersburg ein Tele gramm erhalten, wonach in der Nähe der hmwtstadt ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewik! stattgesunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. IL. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) Gerücht- '«He verkmtet, dk englische Gesandtschaft ha be Mitteilung vom Einzüge Kornilows ivPe tersburg erhalten. Das Stockholmer 5Äsgr<when!bürv meldet von autoritativer Sei te den Sieg der Truppen Kerenskis nach bluügem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen

Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seiner Truppengefolgschaft um die Herr schaft in Petersburg gebracht. Daß es den Ma- ximalisten nicht gelungen ist, die Herrschaft zu befestigen, dürfte auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht

England den Plan, die höchste Macht in Rußland zu übernehmen, falls das neue Regi- sich behaupten und die anarchistische Po- «uk weiter führen würde. . Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen AiA ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Aufrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Ni^ ?^^ken Gegenrevolution zu haben. Auch Auen die volkstümlichen Generäle Alexejew. ^aledin und Kornilow zu Kerenski stehen und ^. 5^ schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung

gegen die Bolschewik! in Peters- bürg? . ^ach einem Bericht aus dem Kriegspres- Au?rtier richtete Kerenski an die Armeeor- S^atwnen und Kommissäre einen Ausruf, in ^ es heißt-. In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik? immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Juntern vom allgemeinen Armeeausschuh besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewik verdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.04.1905
Physical description: 10
des Krankenhauses aus die Straße stürzen wollte. Mehrere Wärter verhinderten ihn an der Ans- sührung seines Vorhabens. Unruhen. Petersburg, 12. April. In den P n t i - low-Werken sind neuerliche Uuruheu aus gebrochen. ES wurden Truppen dahin ent sendet. In den südliche» Provinzen, nament lich in Nikolajewsk, ereigneten sich, wie scho» gester» gemeldet, neuerlich eruste Uuruheu. De monstranten mit roten Fahnen durchziehen, revolutionäre Lieder singend, die Straßen. DeL Polizeipräsekt von Nikolajewsk wnrde

durch einen Schuß verletzt. Der Täter entkam. Petersburg, 11. April. Gesteru abend nach Fabrikschluß versammelten sich etwa Llldll Arbeiter der Pntilowwerke um mehrere Redner. Die Redeu wurden mit großer Begeisterung auf genommen. Die Bemühuugeu der Polizei, die Redner zu verhaften, blieben erfolglys. Ein .Po- lizeioffizier wurde durch einen Steinwurf ver wundet. Aus Russisch-Polen. K ra kau, 12. April. Der „Ezas' meldet aus Warschau: Im Gouvernement Radom wurde eine große Anzahl Bauern wegen Agitation

für die polnische Sprache in der Gemeindeverwaltung verhastet. Warschau, 12. April. Iu Sosnowice ist der beim letzten Boiubeuatteutate schwer ver letzte Polizeikommissär ^zatauowicz seiueu Ver letzungen erlegen. In der Fabrik Schön er mordeten die dort eincpiartierten Soldaten ihren eigenen Leutnant. Der altrussische Hldvobatenkongrep. Petersburg, 12. April. Gesteru trat der allrussische ?l d v o k a t e n l o u g r e ß in der Wohnung eine s hiesigen Rechtsauwaltes znsam- -- Her-liSaracbc» von der TSagner'IchtN

UnivtrsitSIS-Buchh inen, da die Polizei gedroht hatte, eine öffent liche Versammlung gewaltsam aufzulösen. Nachts erschien ein Polizeikommissär mit zwei Beamten in der Verfaminlnng nnd notierte die Namen der Anwesenden. Die Beamten zogen sich sodann znrttck. Der Vorsitzende teilte hierans mit, Ge neral T r e p o w habe besohlen, eine Liste der nach Petersburg gekommenen Kongreßteilnehmer auf zustellen, damit diese ausgewieseu würden. Eine hieraus angenommene Resolution besagt, eS sei die Aufgabe

des jetzt gebildete» Advokateuver-- baudes, auf de» ^-turz des autokrati- fche» Regimes »»d die Proklamierung einer d eIn o k r a t i s ch e n Versass n n g hinzuarbei- t e n. Der Verband müsse die z u k ü n f t i g e R e -- volntiou vorbereite«. O'ine christliche Kantpfgenoffenschaft. Petersburg, 11. April. Bon der Peters burger Geistlichkeit, den Professoren der geist lichen Akademie uud de» Scmiuarlchreru wurde eine christliche Kampfgenofsenschaft begründet, welche sich die Bekämpfung der gottlose» welt liche

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 11.11.1905
Physical description: 12
, daß die Krisis noch nicht beendet sei und uoch weitere Demissionen erfolgen wer den. Unruhen in Japaii? Paris. 11. Nov. Nach einer Meldung des „Matin' hätten die japanische» Truppen in Kobe gemeutert nnd man besorgt auch eiue Erhebung des Volkes. Christi auia, 11. Nov. Als norwegischer Gesandter für London wird Fridtjof Nansen ernannt. Straßenkämpfe in Petersburg? London, 10. Nov. Exchange Telegraph Company meldet aus Petersburg, daß auch in der Hauptstadt heftige Straßeu kämpfe stattgefunden haben. Gestern

abend kamen bei den Straßeuuuruhen 100 Personen ums Leben. Kriegsznstand in ganz Polen. Petersburg, 11. Nov. Die Telegraphen- ageutur meldet: Über dag ganze Gebiet des ehemaligen Königreiches Polen wird der Kr i e g s z n st an d verhängt werden. Polnische Wünsche. Warschau, 11. Nov. Heute früh reisten 22 Vertreter aller Stände uud Parteien uach Petersburg, um an der im „Blauen Palais' des Grafen Zanviszki stattfindenden Bespre chung teilzunehmen. Daruuter befinden sich Trä ger historischer Namen

. Die Besprechung hat den Zweck, volle Autonomie für Polen und eiue gesetzgeberische Vertretung in Warschau zu verlangen. Warschau, 11. Nov. Eine polnische Depu tation wird mit der Regierung über die Auto nomie Polens verhandeln. Die großen Unruhen in Kronstadt. Petersburg, 10. Nov. Über Kron stadt ist heute der Kriegsznstand ver hängt worden. Petersburg, 11. Nov. Flüchtige Offiziers-^ familien aus Kronstadt erzählen: Die Be wegung uuter der Marinemannfchaft sei die Folge einer Agitatiou; da die Mannschaften

gen ihnen fortwährend Schnaps zu. Die Geist lichkeit suchte beruhigend einzuwirken uud veran staltete Prozessionen mit Kirchenfahnen. Nie mand kümmerte sich aber um dieselben. Der Schaden wird aus viele Millionen Rubel geschätzt. Gal atz, 10. Nov. Nach einer hier eingetros- feneu Meldung sollen die Revolutionäre das Telegrapheuamt in -Odessa mit Dyuamitbomben in die Luft gesprengt haben. London, 10. Nov. Aus Petersburg wirti gemeldet, daß die Vorgänge in Kronstadt sehr leicht zn Verwicklungen

mit fremden Mächten führen können. Gestern beschossen Meuterer von einein in ihren Besitz gelangten englischen Handelsdampser den Kronstadter Hafen. Der neue ÄZTinister für VotkSanfklärnng. Petersburg, 11. Nov. Zum Minister für Volksaufkläruug ist gestern ^raf Tolstoi, der jetzige Vizepräsident der Akademie der Wlsstn- schasten, berufen worden.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
14. Veneranda. Donnerstag 15. Leopold. Freitag 16. Ottomar. Montag 19. Elisabeth. DienStag 20. Felix. SamStag 17. Gregor. Sonntag 18. Frigdian. Kerenski wieder am Ruder? Holland von England dedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetiamschen Gebirge. N MrmM I» WM. kerenski wieder Herr der Läge? — kornikon» in Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Vü- ro.) Ein Gerücht wA wissen, die russische Ge sandtschast habe aus Petersburg ein Tele- gramm erhalten, wonach in der Nähe der Hauptstadt

ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewiki stattgefunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. 12. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) GeÄicht- weise verlautet, die englische Gesandtschast ha be Mitteilung vom EinzugeKornil o w s inPetersburg erhalten. Das Stockholmer Telegraphenbüro meldet von autoritativer Sei te den Siegder TruppenKerenskis nach blutigem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt

und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seine? Truppengefolgschaft um die Herr schaft m Petersburg gebracht. Daß es den Ma ximalsten nicht gelungen ist. die Herrschaft zu befestigen, dürste auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht zurückzuführen sein. Auch hat Kerenski einen starken Rückhalt

, falls das neue Regi ment sich behaupten und die anarchistische Po- ukk weiter führen würde. .Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen wird, ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Ausrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Nie derringen der Gegenrevolution zu haben. Auch Wen die volkstümlichen Generäle Alexejew, Kaledtn und Kornilow zu Kerenski stehen und letzterer schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung gegen die Bolschewiki in Peters burg

? Nach einem Bericht aus dem Kriegspres- sequartier richtete Kerenski an die Armeeor ganisationen und Kommissäre einen Aufruf, dt dem es heißt: In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik! immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Junkern vom allgemeinen Armeeausschuß besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewiki oerdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski steht vor Petersburg

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1904
Physical description: 8
, 7. Juni. Hier tritt das Gerücht auf. daß Rußland geneigt sei. Frieden zu schließen. Es wolle die vor Ausbruch des Krieges von Japan 'gestellten Bedingungen annehmen. (?) Petersburg, 7. Juni. Wie aus zuverlässiger Quelle versichert wird, hab? die Expedition Pa- schims mit dem Vormarsch aus Port Arthur Wr ernste Besorgnis erregt. Nach Befehl des Zaren ist Kuropatkin sofort zu bsnvchrichtigen, daß er eine Abteilung zum Entsatz? von Port Arthur absenden soll. Port Arthur soll mit Vorräten ausreichend

versehen sein. Petersburg, 7. Juni. Aus Liauyang wird be richtet, daß eine weiters japanische Armee an der Westküste von Lalautung standet ist mit der Ab sicht, sich dom Vormarsch der Russen zu widersetzen. Die Russen halten mit don japanischen Vorposten Fühlung. Sie überraschten eine japanische Abtei lung unter General Oku. — In Liauyang gM das Gerücht, daß die Russen tatsächlich einen Aus fall aus Port Arthur gemacht haben. Petersburg, 7. Juni. In späten Abendstunden wurde hier das Gerüchts

verbreitet, der General- stab habe eine Meldung von einem heftigen Kampfe zwischen der russischen und der japanischen Motte in den Gewässern von Port Arthur erhalten. Ein japanisches Panzerschiff und mehrere japani- sche Torpedoboote seien zerstört. Petersburg, 7. Juni. (K.-B.) Sacharow mel det unterm 6. d.: Die Lage in Fönghwangtjchöng ist unverändert. Eine japanische Abteilung, die eine Position südlich von Wafankon bei dein Dorf Judsiatun inncharte. gab am 4. d. diese Position auf und zog

sich, von russischer Kavallerie ver folgt. gegen Wafautian zurück, hierauf weiter ge gen Süden. Am 3. d. eröffnete japanische Jnsan- terie in der Umgebung von Saitmazi hinter dem Rücken einer rekognoszierenden russischeil Abteil ung Feuer. Die Russen hielten aber die Annäher. ung auf. indchn sie eine Vorwärtsbewegung aus führten. Das Gewchrseuer dauerte Stunden. Die russisSzen Verluste betragen 2 Tote und 6 Verwundete. Petersburg. 7. Juni. Einem Telegramm des Generals Kuropatkin zufolge bat am 30. Mai

bei Skilamitri ein Gefecht -stattgefunden, bei welchem 3 Soldaten getötet und Z2 verwundet wurden: Der Leutnant v. Meyer wurde schwer verletzt. Die Verluste auf Seite der Japaner waren bedeutend. Petersburg, 7. Juni. Die Offiziere des erkien Armeekorps, Welches -im Gouvernement Pe tersburg stationiert ist, sind benachrichtigt worden, sich.bereis zu halten, auf den Kriegsschauplatz abzu gehen. wo großer Mangel an Offizieren herrscht. Petersburg, 7. Juni. Nach Meldungen aus Liaujang entdeckte eine Abteilung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
Seite 2 Freitag, den 21. Dezember. Kerenski sei plötzlich in der Nähe von Pe tersburg aufgetaucht. Er stehe an der Spitze einiger tausend Mann. Die Bolschswikiregie- rung habe sofort Truppen zu seiner Gefangen nahme abgesandt. „Petit Parisien' meldet aus Petersburg: Die Armee Kornilowsist völ lig geschlagen. Kornilow ist geflohen. Ander seits behauptet der „Matin' in einer Depesche ! aus Petersburg, die Regierung Lenins sei be- ! nachrichtigt worden, daß eine Kosakenarmee sich dem großen

Hauptquartier in Mohilew! nähere. Nach einer Meldung des „B. K.' begann cm verschiedenen Frontteilen, vor allem in der Gegend von Minsk, bereits ein Tauschhandel von Lebensmitteln, die die Deutschen für Me tallwaren einhandelten. Die „Balkan-Agentur' ! meldet aus Petersburg: Die Waffenstillstands- i Verhandlungen üben bereits ihre Wirkung auf ! die Front aus. Die Mannschaften warten den ! Demobilisierungsbefehl nicht ab, verlassen ihre Stellungen und fluten ins Innere des Landes zurück, um so rasch

wie möglich ihren Heimats ort zu erreichen. „Stockholms Dagbladet' mel det: Die auf dem Aaland-Jnseln stehenden rus sischen Truppen beginnen mit dem Abtrans port. — Englische Blätter berichten angeblich aus Petersburg, daß deutsche Kriegsgefangene in großer Zahl aus abgelegenen Gebieten Nuß- lands zurückkehren. Mehr als 100 seien am 17. Dezember aus den Provinzen Wologda und Archangelsk in Petersburg eingetroffen. Die Folgen des Waffenstillstandes mit Ruß- laad. Der Korrespondent der „Corriere della Sera

' in Petersburg meldet: Die Verhand lungen zwischen Rußland und Deutschland schei nen zu einen tatsächlichen Sonderfrieden zu führen. Wenn dieser formelle Frieden nicht zustande kommt, liegt es nur an Deutschland, das eventuell vermeiden will, endgültig bin dende Verpflichtungen einzugehen. Die gereiz te Stimmung gegen^die Alliierten nehme in Rußland an Umfang und Intensität zu. In der., russischen Hauptstadt treffen deutsche Staats angehörige ein. um den Handel wieder aufzu nehmen und die politische

Orientierung Ruß lands zugunsten Deutschlands ins Werk zu set zen. Den Petersburger Banken seien bedeut same Berichte zugegangen, daß Deutschland die Handelsbeziehungen zu Rußland besonders in der Lebensmittelbranche sofort nach Abschluß des Waffenstillstandes wieder aufnehmen wer be. Zahlreiche deutsche Geschäftsleute sind in Petersburg eingetroffen, denen binnen kurzer Zeit Journalisten folgen werden. Der Ge währsmann des „Corriere della Sera' legt den Regierungen des Vierverbandes nahe

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1904
Physical description: 8
.^ Petersburg, 6. Februar. Der Admiral krydlow, Kommandellr der Schwarzenmeer- Flotte, der als bester Kenner der ostasiatischen Ver bältnisse gilt, weilt seit einigen Tagen, in Peters burg. um an den> Beratungen reilzunehmn. Der Admiral wurde mich von der Zarin-Mutter beru hn. die zum Abschied wiederholt äußerte: ..Nur kei nen Krieg!' Die Regierung sowohl wie die publi zistischen Kreise sind außerordentlich erfreut über !>ie Haltung Deutschlands und der deutschen Presse im russisch-japanischen Konflikt

, daß dis Kom- zagnie Franke nach heftigem Kampfe in Omaruru eindrang. Der Feind erlitt große Verluste. Die Deutschen hatten 6 Tote. 11 Verwundere. 7 werden vermißt. Der Feind schließt jetzt Omaruru ein. MAIN lM-llok! kikldövil. Uotvl l. Sssit?si-: UvIbSvIr. StltgrmM der LsM Zeitung'. Rußland und Japan. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Der heutige Regierungsbote' veröffentlicht eine Zirkular depesche des Ministers des Aeußern, Lambsdorff, an die Vertreter Rußlands im Auslande vom 6. Februar, welche besagt

: Der japanische Gesandt« in Petersburg überreichte der russischen Regierung eine Note, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, weitere Verhandlungen einzustellen und den Gesandten und das ganze Gesandtschaftspersonal von Petersburg abzuberu sen. — Infolgedessen gab der Kaiser von: Rußland Befehl, daß der russische Gesandte in Tokio mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. Eine derartige Handlung seitens der japanischen Regierung, welche iricht einmal das Eintreffen

der dieser Tage abgehenden Antwort der russischen Re gierung abwarte, wälze die ganze Verantwortung für die Folgen, welche durch Abbruch der diploma tischen Beziehungen zwischen den beiden Reichen entstehen können, auf Japan. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Eine Extra Ausgabe der „Noooja Wremja' hebt hervor, daß die russischen Diplomaten die Vorschläge Japans friedliebend prüften und alle Zugeständnisse machten, die zulässig waren, ohne die Würde Rußlands zu schädigen. Der ganze Notenwechsel war Komödie, Japan

. Petersburg, 6. Febr. Die Panik, welche d in Wladiwostok lebenden Japaner erfaßt hat, hält an. Die japanischen Kaufleute liquidieren ihre Ge schäfte mit enormen Verlusten, wobei sie sich völlig ruinieren. So verkaufen sie Wiener Stühle zu 2V Pfg. das Stück. 50 Apfelsinen für 10 Pfg.. 10 Flaschen Wein für 2 Mk. Der Ruin ist ein voll kommener. Petersburg, 7. Febr. (K.-B.) Dem Verneh inen nach reist die japanische Gesandtschaft morgen Prag, 7. Febr. (K -B.) Während des heutigen Bummels der Kouleurstudenten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1881
Physical description: 4
II., der im Kriege das Kommando als Chef des Ingenieur - Corps führte, ist. wi? aus Petersburg vom 9. d. gemeldet wird, ins Ausland abgereist. — Aus Venedig wird gemeldet, daß sich daselbst die Fürstin Carolath. die vor einiger Zeit in Verbindung mit einem der Söhne des Fürsten Bis^ marck genannt wurde, krank im „Hotel d'Jtalie' auf hält. — Der außerordentliche russische Botschafter Graf Schuwalow, hat sich von Wien nach Rom be geben. — Au? Graz wird geschrieben, daß das Befinden des schon seit vielen Monaten

man in letzterer Zeit daran, dieselben einzuführen, und zwar für jede Sitzung 25 Lire. (Russisches.) Die Berliner ..Nat.-Ztg.' meldet auz Petersburg folgende Episode: Am Tage vor der Er mordung Alexanders II. speisten der Großfürst Con» starM und ^dessen Gattin Seim Kaiser. Der Kaiser woNe'd!e Harade am folg nden Tage nicht abnehmen ; die Großfürstin bemerkte, ihr Sohn Dimitri wolle dem KÄs>? ein sWlses Pferd voriühren. Der Kaiser sagte zu. Die Großfürstin macht sich nun die bittersten Vor würfe

, daß sie den Kaiser zur Parade veranlaßt habe. Kaiser Alexander III. hat in den letzten Tagen das Palais nicht verlassen. Die Kaiserin macht täglich Ausfahrten. Der Czar wiro sich demnächst nach einem zwei Meilen von Petersburg eiitseint liegenden Jagd schlösse begeben. Aus Petersburg ist ferner zu melden: Dem Kaiser und der Kaiserin sind neuerdings von Seite der Nihilisten Drohungen zug-kommen für den Fall, alj das Urtheil an den Attentätern vollstreckt würde. Die Verurtheilung der P-rowskasa

wird, weil sie adelig ist, dem Kaiser vorgelegt werden. Die Ange klagten hatten während der llrtheilspublication keine Miene verzogen. Ueber die Vollziehung der Todesstrafe an Frauen wird der «Presse- gemeldet, daß feit 130 Jahren keine solche Execution stattgefunden habe. — Auf der Warschauer Bahn würd-', zehn Werst von Petersburg, ein« vollständig fertiggestellte Mine aufge- funden. — Sehr beachtenswerth ist folgende Aeußerung der osfieiösen »Nordd. Allg. Ztg.« üb« den Petersbur ger ÄttentttSproceß: „Der Proceß

gegen Russakow Petersburg stehenden Individuen gewissermaßen die Laufburschen der nihilistischen Agitation ergriffen sind, während der leitende Kern dieser Organisation bisher von allen polizeilichen Maßnahmen nicht berührt worden zu sei» scheint.' Neueste Post. Wien, 12. April. Das heute ausgeben« .Militär- verordnunaSblatt' bringt ein Befehlsschreiben des Kaisers, durch welches verfügt wird, daß das Infanterieregiment Karl Fürst von Rumänien Nr. 6 von nun an den Namen „Karl I.. König von Rumänien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.02.1905
Physical description: 8
huuderttauscud Franken. Lodz, 16. Fcbr. Ans der Fabrikbahn Widzow-KolnSzki kollidierten zwei Lastzüge. 11 Waggons wurden zertrümmert. Ein Brc'.nser wurde tödlich verletzt. Der Zar studiert Verfcissnngsvorsrhläge. Paris, 17. Febr. Das „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Der Zar studiert drei verschiedene Gesetzentwürfe für die Volks vertretung. Einer stammt von Tolstois Sohn, einer von Jgnatjew und einer von einem bedeutenden Schriftsteller, dessen Name vorläu fig noch geheim gehalten wird. Wie verlautet

österreichischen Etablisse ments Geschütze und Geschosse sür viele Millionen Kronen. Berlin, 16. Fcbr. Prinz FriedrichLeo- pold von Preußen hat sich gestern abend nach Petersburg begebe», um sich vor seiner Reise nach Ostasien dem Zaren vorzustellen. Ein längerer Aufenthalt in Petersburg ist nicht in Aussicht geuommcu, vielmehr kehrt der Prinz sofort zurück, um von Genua aus sich ^nach Tieutsin aus dem Seewege zu begeben. Von dort ist ein Besuch am .Hose in Peking des sichtigt. Dann geht der Prinz

nach dem man dschurischen Kriegsschauplatz. Moskau, 16. Fcbr. General Grippen- berg ist hier eingetroffen und reiste uach Pe tersburg weiter. Petersburg, 17. Fcbr. Geueral Grippeuberg wird heute mittag vom Zaren in Audienz empfangen wervcn. Die Ernennung des Generals Bilderling znm Eh es der 2. Armee in der Mandschurei ist nunmehr definitiv. London, 17. Fcbr. Aus dem rnfsischen Hauptquartier wird vom 15. d. M. gemeldet: Die Japaner beschossen gestern nnd heute den P u't i l o w i) li g e l mit achtzöllige» Geschützen

und verwendeten 256 Psiiiid schwere Geschosse. Hieraus geht hervor, daß dic Belagerungsge schütze von Port Arthur iu den Liuien der Japaner ausgestellt sind. Das russische Zeu- trum ist dadurch iu eiuc ueue schwierige Lage geraten. Petersburg, 17. Fcbr. Aus Mulden wird gemeldet, daß in der Mongolei über 366V Ja paner operieren sollen, die in Abteilungen von 560 bis 766 Reitern eingeteilt sind. Die Ein heimischen nnd dic chinesischen Beamten leisten den Japanern augenscheinlich Vorschn

b. Eine dieser Abteilungen hat die Brücke bei Faucho beschädigt, wobei sie uach heftigem Kampfe aufgerieben wnrde. Paris, 17. Fcbr. „New-Aork Herald' meldet ans Petersburg, Wladiwostok sei von. der japanischen Flotte bereits streng blok- k i e r t. Berlin, 17. Febr. Dic .Handelsgesell schaft erhielt dic Nachricht, daß dcr Fricdens- s chluß schou sür die allernächste Zeit zu er warten sei. London, 16. Fcbr. Wic aus Petersburg gemeldet wird, soll dcr Zar dic Absicht ge äußert habe», den Krieg zn beende», sobald Ruß land

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1905
Physical description: 8
Verbrechens des Auf ruhr s, verübt bei den Wal) lrechtsdemon? Verantwortlicher Redakteur Johann Tschugmell. strationen durch Einschlagen einer Scheibe am Königspalaste, zn 14 Monate» Kerker verurteilt. Die Bewegung i„ Petersburg. Petersbnrg, 29. Dez. Nach der Spren gung des Rates der Arbeiterdeputierten ist eiue neue Organisation der Kampsverbände ins Leben getreten. Der Zweck dieser Organisation ist. hier eine Erhebung wie iu Moskau zu ver anstalten. Die Organisation ivill im Jäu- «er deu offenen Kampf

aufnehmen. Die Re gierung dürfte iu deu nächsten Tagen mit der Verhastnng der Führer beginnen, die von Moskan hier eingetroffen sind nnd in der letzten Nacht außerhalb Petersburgs den Plan ausarbeiteten, dessen Ausführung auf der allmählichen Entblößung der «tadt von Trup pe» basiert. Petersburg, 29. D<z, Die Verhaf tungen danern fort. Gegen ttvl) Personen wurden heute festgenommen, darunter Ärzte, Advolaten nnd Jngenienre. Diese bilden »ach der Ansicht der Regiernng den Kern der l>iesi- gen

Ncvoluliouspartei. Etwa 4l)v sind von den verhafteten tivl) als ungefährlich wieder freigelassen worden. Bei de» Arretierten wur den gegen 18V Bomben nnd 21 Höllenmaschinen konfisziert. Die Höllenmaschine» sind von nn glaublicher Einfachheit. Unter deu Verhafteten befindet sich der hiesige Rat der Arbeiterdepu tierten. Petersburg, 28. Dez. Iu allen 7;abriks- vierte'in herrscht Ruhe. Nach der Peterhofer- Laudstraße, wo gestern ein Polizist ermordet wurde, ist Artillerie und Kavallerie entsandt worden. Petersburg

Abschied zu nehmen, woraus sie ihu erschossen. Die Revolution in Petersburg, 29. Dez. Die Lage iu M o s- kau uimmt an Ernst zn. 27 Häuser wurden von der Artillerie zerstört. D-ie Revolte breitet sich ans die umliegenden Distrikte aus, da die Bauern einen Appell, sich ,iu bewaffnen, befolgten. Petersburg, 28. Dez. Gestern ginge» von hier 3V Waggons mit Muuitiou nach Mos kau ab. Auch mehrere Regimenter nnd Ver stärkungen wurden nach M osla u entsandt. Petersburg, 29. Dez. In der vergange ne» Nacht

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