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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1906
Physical description: 8
7ir. 169 «Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 26. Juli 1906. Wtolypin dagegen wird sich zur Ausführung des ZPIanes unverzüglich mit Land uni> Leute genau kennenden verlässigen Beamten umgeben. Die zukünftige Duma. Petersburg, 25. Juli. Die Agitatoren prophe zeien, daß die neue Duma noch viel, radikaler aus falle, als die alte. Ein Aufstand sei vor 2 bis 3 Monaten nicht zu erwarten. Seit Sonntag sinc über 200 Personen verhaftet worden. E'u liberales Ministerium. Paris, 25. Juli

. (K.-B.) Einer Meldung deö „Temps' aus Petersburg zufolge, ist die Ernen nung eines fast liberalen Ministeriums nicht aus geschlossen. Die Wahlen für die Reichsduma. Petersburg, 25. Juli. Die Wahlen für dir zum nächsten März einberufene Reichsduma snck für Anfang Dezemter festgesetzt worden. Maßregeln für den Ausbruch des Generalstreiks. Petersburg, 25. Juli. Obgleich bisher keine Nachrichten über den Ausbruch des Generalstreiks eingetroffen sind, Hai die Regierung doch allen Bcchnchess Instruktionen erteilt

, insbesondere wer ben sie angewiesen, den telegraphischen Dienst auf zoden Fall aufrechtzuerhalten. Bcrhängung des Kriegszustandes. Wien, 25. Juli. Wie die „Kölnische Zeitung' aus Petersburg meldet, wunde über den SchloZ- bezirk Peterhof das Kriegsrecht verhängt, da die Garde gemeutert hat. Zwei Offiziere wurden standrechtlich erschossen. Der gestrige Tag. Petersburg, 25. Juli. Kgesehen von einzelne-'. Arbeiterdemonstrationen ist der gestrige Abend ruhig verlaufen. Der Versuch, einen Generalstreik

zu inszenieren, ist als gescheitert zu betrachten. Eisenbahn. Post und Telegraph funktionieren regel mäßig. Einige Agitatoren wuriden verhastet. Der Vizepräsident der Reichsduma, Grodesoul. bezeich net die Nachricht, er hätte an Offiziere und Unter. Offiziere in Südrußland Briefe aufreizenden In halts gerichtet, als erfunden. Ebenso dementiert die englische Botschaft, daß die englische Regierung eine Intervention in Petersburg angeregt habe. Versammlunge» zur Beratung über die Lage. Petersburg, 25. Juli

. Der Kadettenklub wurde -gestern Abend auf Befehl der Polizei geschlossen Trotzdem hielten die Kadetten in verschiedeneil Lokalen Bersanunlungen ab. Die Eisenbahnange» stellten. Sozialisten, Revolutionäre und Bauer«: haben gestern in Versammlungen darüber beraten wie dem jetzigen Zustand ein Ende zu machen sei. Die Zeitungen werden größtenteils -beschlagnahm: und nur unter der Hand verkauft. In Petersburg wurden gestern gegen hundert Verhaftungen vor genommen. Die Arbeiter »vorteil auf das Signal

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1905
Physical description: 8
die Soldaten. Als Truppen einschritten, bewarf die Menge.tne- felben mit Steinen nnd Flaschen. Ein Haupt mann wurde verletzt. Die Unruhe« dauerten bis ein Uhr nachts. Gin Attentat auf Trepow. Petersburg, 31. März. Gestern nachmit tag 3 Uhr passierte Generalgonvernenr Trepow in seiner Eqnipage die grosie Morskaja, als ein Dienstmantt plötzlich ans ihn zneilte nnd zwei Schüsse anf den General absenerte, die aber nicht trafen. Sofort eilten drei Ge heimpolizisten herbei und arretierten den Atten täter

. Dieser ist ein jnnger intelligenter Mensch, der erst vor drei Tagen in die Genossenschaft der Dienstmänner eintrat nnd dabei die erfor derliche Kantion erlegte. Cin Attentat auf einen Detektiv. Petersburg, 31. März. Auf einen Gehil fen des Polizeipräsektcu Bulygin fenerte ge stern in Dnnabnrg ein Unbekannter drei Re- volverschüsse ab, wodurch der Beamte schwer ver letzt wurde. Der Attentäter ist entflohen und konnte bis jetzt nicht gcfnndcn werden. Unrnhen an» Petersburger Konser vatorium. Petersburg, 31. März

. Am hiesigen Konservatorium, dessen Schüler sich dem Generalstreike der Hochschüler augefchlosscu hat te», kam es gestern zn großen Ausschrei tungen. Ein Teil der Schüler wollte das Studium wieder ansnehmen, wurde aber durch mehrere hnndert andere Studierende daran ge hindert. Ein großes Polizeiaufgebot mußte eiuschreiteu und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Verhaftungen in Petersburg. Petersburg , 31. März. Die Polizei uahm zehn Verhaftungen vor, denen die größte Be deutung beigelegt wird. Mau glaubt

, die leitende« Köpfe der terroristischen Organisation, welche die Bombeiiattentate der letzten Zeit ver ursachten, gesunden zn haben. Unter den Ver hafteten befinden sich zwei Damen, eine Frau Jwanowskaja uud ei« junges Mädchen namens Leontjewa. Petersburg, 31. März. Der hiesigen geheimen Polizei i st die Entdeckung eines weit verzweigten Komplottes gegen das Leben deS Großfürsten Wladimir, ferner Trepows und Bnlug ins aelnnaen. IS Personen wur den verhaftet. Unruhen. L e m b e r g, 30. März. Ans M insl

I u s s u g o iv zn zerstören. Die Kreisobrigkeit begab sich anf den Schauplatz der Tat. Hlnswandcrttde ?udcn. Bukarest, 31. März. Die hiesigen Behörden erhielten Berichte uver vevorsrehende ncassen^ ansivandcrungen von Juden ans sndrußland. Iu Odessa allen, haben über 1000 Mann ihre Auslandspässe geregelt und beginnen, über Nu- mänien mit Unterstützung ausländischen Geldes nach Amerika auszuwandern. Die erste Gruppe soll bereits morgen in Rumänien eintreffen. Cine kaiserliche Botschaft. Petersburg, 31. März. Für deu

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
fahrplanmäßigen Lastzügen, die sonst täglich vom Frachtenbahn- hofe der Staatsbahnen in Nusle abgelassen werden, ist heute nur eiuer abgegangen, nnd auch dieser nur mit großer Verspätung. Petersburg im Aufruhr. Petersbnrg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewühlt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen. Der Aufstand greift immer weiter um sich, überall werden Versammlungen ab gehalten, in denen die Bevölkerung zum Kampfe auf gefordert

der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Miuisterrates im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Okt. Gestern abend war die Stadt wieder ohne Licht. Alle Stadt teile werden von berittenen Truppen und In fanterie durchstreift. Man hegt Befürchtungen sür die Wasserznfuhr. Der telephonische Be trieb wurde , teilweise vou Soldaten wieder her gestellt. Jedoch dars die Leitung uur von der staatlichen Verwaltung beuützt werden. In Re-- giernngskreisen hegt «lau

die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen wird, den Ausstand niederzuwerfen. Petersburg, 29. Okt. Die Zeituugcu be schlösse«, die Zettsur zu umgehe» und hente zn erscheinen. Petersburg, 30. Okt. Die Hochschu le« wurde» geschlosse« und die Eingänge militärisch besetzt. In allen Fabriken ruht die Arbeit. Die Friedensrichter nnd die Beamten des Gouvernements streiken, ebenso die Beamten der Banken. Petersburg, 29. Okt. Trotz der Erregnng, welche die Meldungen ans Moskau uud Charkow

hier hervorgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebeusmittel steigen immer mehr. Ein Pfuud Fleisch kostet bereits 60 Kopeke«. Petersburg, 30. Okt. De« Vorstand des Advokateuvereins bäte« vier Ossiziere, bei der Organisation der Freiheitsbewegung iu der Armee zu helfen. Berlin, 29. Okt. Hier ist das Gerücht ver breitet, das Petersburger Arseual sei erstürmt worden. Straßenkämpfe in Moskau. Moskau, 29. Okt. Heute morgens erzwän gen die Handelsangestellten die Schließung der kleiueu

uud eiuer großen Volksmenge statt. Der Führer der radikalen Partei, Advokat Ratner, wurde verhaftet. Iu Poltawa fand ein großes Blutvergießen statt. Petersburg, 29. Okt. Aus Pabianiee wird gemeldet: In einein benachbarten Dorfe hielten Mitglieder des „Buudes' uud der pol- uifch-sozialistischen Partei eine geheime Ver sammlnng ab. Kosaken umzingelten das HauS und verhaftete» 12V Teilnehmer. Als die Ar beiter hievon ersnhreu, eilten sie zu Hilse nnd grisfen die Truppe» au. Der kommandierende

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 04.02.1905
Physical description: 16
eine absolute Majorität vorhanden ist. Auf militärischem Gebiete sei die Partei zu Konzessionen geneigt, wenn sie Rekompensationen erhält. Die Unruhen in Rußland. Moskau, 1. Febr. Gegen den Kreml wurde ei« Dyaamitatteutat versucht. Die Menge versuchte den Kreml zu stürmen, nachdem Großfürst Srrgius sich dahin begeben hatte. Die Truppen triebe» die Demonstranten mit blanker Waffe zurück. 50 Per sonen wurde» verwundet. Paris, 1. Febr. Das „Echo de Paris' meldet au» Petersburg: Gegen die Wohnung Trepows wurde

eine Bombe geschleudert, welche arge Ver wüstungen anrichtete. Trepow blieb unverletzt. Petersburg, 1. Februar. Die Verhaftungen, namentlich unter den Vertretern der Intelligenz, dauern fort. I» Kiew wurden zwei hervorragende Profefforen, Fürst Trubetzkoj »nd .Scheknasjow, ver haftet. Dir Zahl der Verhaftungen in Petersburg und anderen Orten seit 22. Jänner beträgt 13.000. Petersburg, 31. Ja». Die Staatsbibliothek wurde bis auf weiteres ebenfalls geschloffen: Po« Krirs»fcho«Pl«tze in Gstastr«. London

, 31. Jän. Au» Petersburg wird ge. meldet: General Grippenberg berichtet an den Zaren, die rufflsche Offensive sei vorläufig aufgegeben, weil furchtbare Stürme in der Gegend von Mnkden jede Operation unmöglich machten. Tokio, 30. Jän. Nach einer hier aufgestellten Schätzn»- betrage« die Verluste der Japaner in den Gefechten bei Ehenchiepo und Heikoutai 5000, jene der Russen 10.000 Mann. Petersburg, 31. Jän. General kuropatkin telegraphiert vom 29. d. M: Die gestern von den Japanern an beiden Seiten

der Eisenbahn ergriffene Offeusivc wurde zurückgeschlagen. Die russischen Ver luste bettagc» drei Tote und 35 Verwundete. Petersburg, 31. Jän. General Grippenberg meldet: Zwei Abteilungen griffen den linken feind lichen Flügel an und nahmen mehrere Ortschaften. Um 11 Uhr abends wurde »ach blutigem Kampfe Heikontai genommen. Am 38. dr. wurde Lobatai besetzt. Wir konnten Sandepu nicht nehmen, «eil die Japaner beträchtlich verstärkt auf der ganzen Frout angriffen. Der Kampf dauerte zwei ganze Tage. Außer

General Mischtschenko ist auch General koudratowitsch leicht verwandet. Paris, 1. Febr. Aus Tschifu wird gemeldet: General Nogi ist mit 60.000 Mann von Port Arthur-abmarschiert. Diese Truppen find znr Ver stärkung der Streitkräfte Marschall Oyamas be stimmt, welcher dann über 500.000 Mann verfüge» wird. Petersburg, 1. Februar. General Grippenberg telegraphiert: Vier Augriffr des Feindes in der Nacht vom 28. Jänner wurden durch unser Feuer zurückgewiesen. . Tokio, 1. Februar. Nicht offizielle

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 29.01.1905
Physical description: 18
, 28. Januar. Momentan haben Bajonette und Gewehr kugeln anscheinend Ruhe in Petersburg herge stellt. Die unbewaffneten Arbeiterscharen, welche nntKrirzifix^n Änd Kirchenfähnen nach dein Win- terMaste, spater nach Zarskoje Selo pilgern wollten, um dem „Väterchen' dort ihre Bitt schrift zu überreichen und sich Gehör zu verschaffen, sind vom Militär zurückgedrängt, bewältigt wor- den.'Höchste Erregung bebt aber noch überall nach, bange Furcht läßt vor kommenden Dingen zittexn. Jmüner neue erschütternde

gewesen. Wie der Petersburger Korrespondent des „Berliner Tagebl.', der Gapon persönlich kannte, seinem Blatte berichtet, befindet sich Gapon schwer ver wundet im Alasusow-Spital- er wird nach seiner Genesung vor ein Kriegsgericht gestellt und vor aussichtlich wegen Aufreizung zur Auflehnung gegen die Staatsgewalt zum Tode verurteilt werden. „Man ist in Petersburg der Ueberzeugung' — äußerte sich ein eben auf einer Geschäftsreise auch nach Wien gekommener Finnländer, der Di rektor eines großen Industrie-Unternehmens

, der Zeuge verschiedener Szenen war, welche sich während der kritischen Tage in Petersburg abge spielt, zu hinein Mitarbeiter der „N. Fr. Pr.' - - „daß die furchtbaren Szenen hätten vermieden werden können, wenn man den friedlichen Weg betreten, wenn man eine Abordnung der Arbeiter empfangen oder wenigstens versucht hätte, die Arbeiterkolonnen mit weniger brutalen Mitteln zurückzuhalten. Die Massen, die sich Sonntag um die Mittagsstunde der Stadt zuwälzten, dachten an nichts weniger, als an Gewalt

und Revolution: es war ihnen nur um eine Demonstration zu tun, denn sonst hätten sie Weib und Kind nicht mitgebracht, wie es tatsächlich geschehen ist, und sie wären auch nicht unbewaffnet erschienen ' Seit vorgestern herrscht, wie der Telegraph uns schon für die letzte Nummer übermittelte, Ruhe und Ordnung und die Stadt beginnt — äußerlich wenigstens — wieder ihr normales Aus sehen anzunehmen. Auf Gewehrsalven und Säbelhiebe folgte die Diktatur in Petersburg. Die Haupt- Und Residenzstadt erhielt einen Gene

ralgouverneur, über Petersburg, die Stadt und das Gouvernement ist der Ausnahmezustand mit allen seinen Folgen verhängt worden. Alle Zi vilbehörden und Lehranstalten von Petersburg, alle Institutionen am neugeschaffenen General- gubernklm und die Ueberwachung des gesamten öffentlichen Lebens in der Stadt und int Gouver nement Petersburg Unterstehen nun dem allei nigen Willen des Generalgouverneurs. In An betracht der außerordentlichen Ereignisse, deren Schauplatz Petersburg ist. hat der Zar diesmal

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 17.03.1905
Physical description: 10
Jztvan fand infolge einer Zeitungs polemik ein Säbeldnell statt. Beide wurden lercht verwundet. Petersburg, 16. März. In Minnessinsk im Gouvernement Jenisseisk wurde heute um Mitternacht ein starkes Erdbeben verspürt. London, 17. März. König Ednard ist an einer leichten Erkältung erkrankt. Er läßt sich bei den Empfängen dnrch den Prinzen von Wales vertreten. Der scharfe Schuf; bei der ÄVanerweihe. Petersburg, 16. März. .Heute begann vor dem Kriegsgericht' der Prozeß gegen 5 Offiziere und 3 Soldaten

eines Generalgoiiverncnrs betraut. In Kars wurde eiu V o l i z e i o s s i z i e r auf der Straße erfch offen. Der Mörder entkam. Der Krieg zwischen Nubland »nd Japan. (Telegramme deZ k. l. Tel.-Korr.-Buicau.) Petersburg, ltt. März. General Knro- patkin ivnrsc vom Oberkommando enthoben und durch General Linewitfch ersetzt. Tielin geräumt! Petersburg, März. Kuropatkin ver ließ Tielin und marschiert nordwärts. Die Japaner in Tielin. Tokio, ltt. März. Marschall Oyama meldet, das; die japanische Vorhut den Feind überall

hartnäckig verfolgt und in der Nacht auf den 16. ds. um in Uhr 20 Min. Tielin besetzt hat. L r i v.> i-Tesegram mc.) n ropa tki t, s Abbern fnng. Petersburg, 16. März. Die Rückbe-- rufnng Kuropatkins scheint nach Prü fung der furchtbaren Niederlage beiMuk - deu zur Tatsache geworden zu sein. Wie von informierter, nichtamtlicher Seile berichte: wird, sandte der Zar gestern abend folgende Depesche an >inrovatkiu: Überleben Sie das Oberkom mando an (Genera! ^inenn-sch, der z-ir tempo rären Führung

der 'Armee ausc. sc!'e>'. ist.' Peters b u r g, 17. M >115. Tie ?l f f ä r e G r i p v e n b e r g - K n r 0 v a t k i n wurde vom General Drag 0 m i r v nvals Schiedsrichter völlig zu Uugun st e n K 11 r 0 va : ki n s entschieden. General Gripvenderg wird deshalb den Ge neral Dragomirow nach der Mandschrei be gleiten und seine frühere 'Armee wieder überneh men. Das neue i^berkoinlnando. Petersburg, l 7. März. Das n ene Ober kommando ivird auf folgende Art zusammenge setzt sein: Oberster Kommandierender

Großfürst N i k 0 l a u s N i k 0 l a j e w i t s ch, Leiter der mili tärischen Operationen «General Linewits ch, oberster Generalstabschef General Sn'Honr -Sa- charow, Befehlshaber der l. Armee General Kanlbars, der 2. Armee General Grippe»-- berg, der 3. Armee General Gerschelmann. Der oberste Kriegsrat wird gebildet durch die Ge nerale Dragomirow, G r a d e n k 0, Roop und Komarow. Tielin vor der Nänmnng. Petersburg, 17. März. General Knro- vatkin meldet vom 14. d. M.: Seit dem heute früh

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 27.12.1905
Physical description: 10
. Brest, 27. Dez. Der Kreuzer „Cassiui' ist iu vertraulicher Mission mit versiegelter Ordre uach deu nordische« Gewässern abgegangen. Die erste Station ist Kopenhagen. Der Kom mandant wurde beauftragt, deu Befehl auf hoher See zu öffnen. Die Nachricht erregt Aufsehen. Vielfach wird geglaubt, daß die A b- reise der Zareufamilie bevorsteht und der französische Kreuzer zur Aufnahme der selben bestimmt ist. Der Zar und 3Sitte. Petersburg. 26. Dez. Witte wollte deu Zareu veranlassen, nach Petersburg

Flüchtlinge nach Königsberg zu briugeu. Paris, 27. Tez. Ans Brest wird gemeldet, daß auch dem Panzerschiss „Admiral Aube' der Befehl erteilt wurde, sich für die Abreise zu rüsten um crsorderlichensalls die srauzvsifcheu Staats angehörigen ans Rußland heiiii^uöefvrderu. Strafienkninpfe > -i Petersburg. Paris, 26. Tez. Der ,Petit Parisien' ve- richtet aus Petersburg über blutige Zu sammenstöße, welche iu der Stadt stattge funden haben. Zahlreiche Arbeiter begegneten einer starken Kosakeuabtciluug lind

warfen Haud- boinben unter die Kosaken, wodurch viele getötet wurde«. Auch iu einem anderen Stadtteil wurde«, 30 Soldaten durch .Hand- bomben getötet. London, 26. Tez. In P etersburg be absichtigen die Revolutionäre, die ^stadt zn isolieren. Sie wollen alle Eiuiiahmsquel- len der Regierung zum Versiecheu bringe«. Iu verschiedene« Schiniedwerlstätieu werde« '^äbel uud Dolche für die Aufständischen angejerligt. Petersburg, 26. Tez. In K eter s bürg herrscht augenblicklich R n h e, nachdem über 2000

Verhastungen vorgenommen wurde». Verhaftung von revoiniiottäreu Führern. Petersburg. 27. Tez. Ter ganze Gene- ralstab der bewaffneten Kanipforgaiiisatio«, ins gesamt 1!1 Mann, nebst dem Führer, Inge nieur Schonlmann, wurde während einer Sitzung verhaftet. Viele Schriftstücke und Bom ben wurden beschlagnahmt. Der Streit ist im Abnehme«. Strasienkänipfe in Moskau. Petersburg, 27. Dez. Aus M o s kan werden große Unruhen gemeldet. Alls deu Bah»- Höfen finden Krawalle statt. Alle Verdäch tigen

ans den Werkstätten der Iaroslaw-Bahn be schossen worden; eine Grenadierabteilung ant wortete vom Tache des Bahnhofes. Tie Sta tionen Ljnberny und Perowo, wo rote Flaggen wehen, besinden sich in den Händen der Revolutionäre. Die rcboltttionärc Miliz. Petersburg, 27. Tez. Wie aus Moskau ciugelros,ene Reisende berichte», besteht die re volutionäre Miliz ans studierenden, dar- ilutcr solche» aus Eharkvw und Odessa, aus sogeuauuteu „ewigen Studenten', die längst die Hochschule verlasse» haben, ans

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1905
Physical description: 8
im Gebiete von Kars ruft Beuuruhi- guug hervor, insbesondere im Hinblick auf die Auweseuheit vou zahlreiche« aus der Türkei geslüchteten Armeniern. Sicherheitsmaßnahmen sind getroffen. Giue Unterredung n»it Mitte. Paris, 20. März. „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Münster Witte erklärte unserem Korrespondenten gegenüber: Das Mini- sterkomitee hat sich dahiu ausgesprochen, daß die vielen administrative« Verfügungen, welche in den letzten 30 Jahre« auf dem Gebiete der Toleranz erlasse« wurde

», innerhalb dreier Mo nate aufgehobeu werdeu müssen. Troydem wer den manche Beschräukuugeu für die Sekten bei behalten werden. Ans den Gefängnissen seien bisher 900 Sektenanhänger entlasse» worden. Der .Nvieg vwischeu Rußland und Japan. Petersburg, 21. März. Geueral Kuro- Patkin i^urde zum Führer der ersten Acmec erna»»t. Pari s, 21. März. Zur Bclrauuug Ku r o- pat k i u s mit dem Kommaudo der ersten Ar mee wird gemeldet: (>>eucral K uropatkiu besaud sich bereits auf dem Rückwege nach Eu ropa

Weise abgespielt: Der Zar habe am 16. d. Mts. die telegraphische Bitte Kuropatkius um Urlaub für eiue Reise nach Petersburg erhalten. Der Unmut des Kaisers hierüber äußerte sich iu vehementer Weise. Der Zar schrieb hieraus eigeu- häudig zwei Telegramme. Das ciue hatte fol genden Inhalt: „Urlaub bewilligt mit Niederlegnng des Oberbefehls.' Das zweite an General Line witsch ernannte die sen zum Armeekommandanten. Kaijueu besetzt. Tokio , 20. März. (Amtlich.) Eine Abtei lung von japauischeu Truppen

besetzte Kai- jnen, 20 Meilen nördlich von Tielin. Ein versuchter Gegenangriff wurde abgewiesen. Der Feind hatte die Brücken ans der Mandarinen straße südlich von Kaijnen in Brand gesteckt, auch einen Teil der Eisenbahnbrücke zerstört. Eine Anzahl russischer Geschütze wurde iu der Nähe vou Mnkdeu vergrabe» ausgesu»dc». Von» niandschurischen Kriegsschauplätze. Petersburg, 2k. März. Die russische Telcgraphcuagcutur meldet aus Gutuliu: Seit heute srüh wird Kauoucndonner aus der Gegend zehn Werst südlich

von Tielin ge hört. Petersburg, 21. März. General Line- witsch meldet vom 19. d. M. abends: Nach einem Berichte des Kommandanten der zweiten .Armee sanden keine Kämpse statt. Von der ersten uud dritten Armee sind keine Berichte eingelaufen. Ich habe die aus Rußland cin- getroffenen Truppen inspiziert und deren Hal tung vorzüglich, den Gesnndheitsznstand gut gefuudeu. London, 20. März. Eine Petersburger De pesche der „Times' meldet, daß die Armee Linewitsch sich konzentriere, als beab sichtige

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1905
Physical description: 8
vollzogen. DieS ries im Regiment eiue derartige Entrüstung hervor, das; die Soldaten sofort zweihundert Kosaken ermordeten. Deren Leichen wurden nachts begraben. Unruhen. Petersburg, 10. Juli. Die im Aus land verbreiteten Gerüchte, daß in Libau ans den dortigen Kriegsschiffen neuerdings Unruhen ausgebrocheu seien, werden als unbegründet bezeichnet. Petersburg, 10. Juli. Nach Meldungen Vom mandschnrischen Kvicgcschnnplahe. Petersburg, 9. Juli. Ein Telegramm des Generals Linewitsch meldet: Die Japa ner

eine Kundgebung. Sie war fen die Fenster verschiedener .Häuser ei«. Trup pen schritten ein uud trieben sie ausci«a«der. Petersburg, 9. Juli- Im Go«ver«cme«t Wladimir uud im Gonvernement Tiflis werde« massenhaft revolutionäre Proklamationen »er streikende Arbeiter ?il der Telegraphen- zerstörte« den grösz- nnd Telcphonlcitnn- ^agc der Tlriuee Linemitsch's. 10. Juli. Die hiesige» Blätter teilt, teu gen. ^schlechte (Krnteaussrchten in Rußland. Petersburg, 10. Juli. .Hier treffen ans fast allen Teilen

dann ruhig auseinander. Eiue Gruppe der selben begab sich zum Redaktionslokale des „Slavo Polskie', dessen Fenster eingeworfen wur den. Ein jugendlicher Demonstrant wnrde dnrch einen aus der Redaktion abgefeuerten Pistolenschuß am Knie verletzt. Feierliche Eröffnung des Neichsdnmas durch den Zaren. Petersburg, 10. Juli. Die hier iu Um lauf befindliche» Gerüchte, der Kaiser werde sich nach Moskau begeben, um daselbst die Ein berufung der Versammluug der Volksvertreter feierlich zu verkünden

immer weiter um sich greift. Die Soldaten desertieren, wo sie können, uud lasse« sich vo« de« Japaner« gesa«ge« nehmen. Die FricdctlSvcrhandlttngen. Paris, 10. Juli. Wie aus Petersburg ge meldet wird, versammelte« sich gestern die Groß fürsten, nm über das 'Marimnm dessen, was die russischen Friedensbevollmächtigten den Ja panern zugestehe« dürfen, zn beraten. Man will i« leitende« Kreisen die Hauptnmrisse der japani sche« Forderungen kennen. Petersburg, 10. Juli. Die russische« Un terhändler

für die Fricdeusverhaudluugen iu a s h i u g t o n trete« ihre Reise am 14.ds.au. Barou Rosen überbringt dem Präsidenten Roo- sevelt eiu Haudschreibeu des Zaren. Berlin, 10. Juli. Das „Berliner Tage blatt' melde» aus Petersburg: Die Aus sichten sür den Friede« habe« hier bedeutend gewonnen. Man hält die japanischen Forde rungen, welche im große« uud ganzen bereits bekannt sind, «icht mehr für n«an«ehmbar. Wenn man sich auch noch den Aufcheiu gibt, nichts von einer Kriegse«tschädig«ng wissen zu wollen, hält man es doch in unterrichteten Kreisen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 09.11.1905
Physical description: 12
Mark geschädigt. Wichtige Demissionen. Petersburg, 9. Nov. Der Zar »ahm die Demission des Großfürsten Wladimir als Kommando Ute» der Gardetrnppen und des Petersburger Militärbezirkes, ebeufo die Demission des Fürsten Chilkow als Verkehrs minister an. Petersburg, 9. Nov. Es heißt, General Trepow habe den Abschied erhalten. Die Stel lung Wittes sei fester denn je, und die ganze Kamarilla sei unterlegen. Petersburg, 9. Nov. Kriegsminister Na vigier hat Blättermeldungen znsolge seinen Abschied

eingereicht, weil in den letzten Tagen 2 0 Gardeoffizier e verhaftet wurden. Petersburg. 9. Nov. ' Eine Anzahl orthodoxer Priester bat deu Erlaß des Kircheubauues gegen General Trepow verlangt. In der diesbezüglichen Petition wird Trepow als der fluchbeladene Scharfrichter Rußlands bezeichnet. Die Frage der Konstitution. Petersburg, 9. Nov. Infolge der Abän derungen, welche für das Wahlgesetz ge plant sind, ist es nicht wahrscheinlich, daß die Reichs du m a noch vor Ostern einberufen

wird. Die Konstitution dürfte kaum vor Dezember des nächsten Jahres fertiggestellt sein. Ausstände nnd Unruhen. Petersburg, 9. Nov. Man befürchtet am Hofe des Kaisers, daß die Polen dein Beispiele der Finnläuder folgen werden, um mittels Revolution die Autonomie zu erringen. Warschau, 8. Nov. Heute wurden anf ein mal alle Versammlungen abgesagt. Viele Vereine sandten an Witte telegraphische Proteste ein. Der Polizeimeister von Lodz wurde wegen unerhörter Grausamkeiten seines Amtes enthoben uud vor Gericht gestellt

und Olt- vopol in Südrußlaud siud vou Mitgliedern der „Schwarzen Bande' vollständig niedergebrannt und ausgeplündert worden. In den Flammen ist eine bedeutende Anzahl von Menschen umgekom men. Die Polizei verhielt sich während der Un ruhen vollständig passiv. Die Unruhen in Odessa. Petersburg, 8. Nov. Über die Opfer der letzten Schreckenstage in Odessa erscheint folgende Statistik: Im städtischen Hospital lie gen 175 Tote uud 425 Verwundete, im jüdi schen Hospital 109 Tote und 200 Verwundete

» Petersburg, 9. Nov. In den meisten Städten ist das normale Leben wiedergekehrt. Petersburg, 9. Nov. Aus dem Innern! des Reiches treffen Depeschen ein, welche mel den, daß die Ruhe im Reiche eintritt. Petersburg, 9. Nov. Graf W i t t e s Stel lung werde von Tag zu Tag schwieriger. Er habe gegen die Intriguen der .Hofkamarilla ohne jede Unterstützung zu kämpfen. Der Zar ent scheide in vielen Fällen, ohne sich vorher mit dem Ministerpräsidenten zn verständigen. Der Zar sei anch nicht geneigt, die liberalen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.06.1906
Physical description: 8
Jubel der Bevölkerung in sein Absteigquartier, das Schloß ve's Grafen Clam- Gallas, in dessen Garten die Reicheuberger Ge« sangsvereine den? Kaiser eine Serenade brachten. Ein Vertrauensvotum für die französische Regierung. Paris, 21. Juni. (K.-B.) Die Kammer nahm mit 410 gegen 87- Stimmen eine Tagesordnung. an, in welcher der Regierung das Vertrauen aus gesprochen wird. Die Borgäuge in Rußland. Der Zar gegen die Vertagung der Duma. Petersburg, 21. Juni. Wie verlautet, hat der Zar in der letzten

Konserenz in Petorhof sich gegen die Vertagung der Duma und gegen eine Militär diktatur ausgesprochen. Er babe den Vorschlag der Hofpartei, die Duma auszulösen und eine Militärdiktatur herbeizuführen, entschieden abge lehnt und den nachdrücklichen Wunsch geäußert, die Duma ihre Arbeitet fortsetzeil zu lassen. Als Nach? folger Goiremykins wird vielfach der Generalgou verneur von Finnland, Erhart, genannt, der vom Zaren in Audienz empfangen worden ist. Die Streikbewegung in Saratow. Petersburg, 21. Juni

unter den Truppe». Petersburg, 21. Juni. Die Soldaten des in der Nähe von Rjäsan im Lag?r befindlichen Bolk- hossyschen Regiments erhoben ökonomische Forde rungen. Die Offiziere wurden gezwungen, das Lager zu verlassen. Das Zeughaus wurde nieder- brannt. Die Soldaten erscheinen nicht beim Dienst. London, 21. Juui. Nach einer Meldung der: Times' aus Petersburg soll»» iu mehreren russi schen Garnisonen Meutereien vorgekommen sein. Nene Ausschreitungen gegen dir Inden. London, 21. Juni. Die „Times' melden

aus Petersburg, daß sich gestern nachmittags in Bialy- stok neue Ausschreitungen gegen die Juden ereig neten. Tie wütende Volksmenge drang wieder in zahlreiche Häuser ein und schlug alles kurz und klein. Auch zahlreiche Menschenleben sollen der „Schtvarzen Bande' znm Opfer gefallen sein. In einem Haus wurde eiu Jude suiMbar verstümmelt. Petersburg, 21. Juni. Iii den kleinen Ort schaften herrscht Panik unter den Juden wegen der. Bemühungen der „Schwarzen Bande'. Metze leien liervorzurnsen. Tie

Dumaabgeordueten wer den um Hilse angerufen. Erschossener Spitzel. Petersburg, 21. Juni. In Warschau wiirde heute vormittags ein Spitzel erschossen. Ueberfall auf eine Geldpost. Petersburg, 21. Juni. Zwischen Lublin und Fanow wurde die Geldpost überfallen, der Po- stillon tödlich verletzt nnd 1600 Zkibel geraubt. Zum Tode verurteilt. Petersburg, 21. Juni. Das Kriegsgericht ver urteilte in der Nacht drei Arbeiter^ zum Tode durch den Strang. Die Revolutionäre durch japanisches Geld gekaust? Petersburg, 21. Juni

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 26.07.1906
Physical description: 14
ist zufriedenstellend. Die Königin hat die Nacht ruhig verbracht. Der Vulkan Stromboli in Tätigkeit» Rom, 26. Juli. Der Vnlkan auf der Insel Stromboli ist wieder iu Tätigkeit. Glüheude Lava überschwemmte das Dorf Ginestra, dessen Einwohner die Flncht ergriffen. Die Insel ist in großer Gefahr. Die Lage in Rußland. Bon der neuen Regierung. Petersburg, 25. Jnli. Als allgemeine politische Direktive erklärte Ministerpräsident Stolypin folgendes: Wir wollen mit einer gesamten russischen Reichsduma regieren, nm Europa

zu beweise«, das; wir die sklavische Nachäffuug gewisser westeuropäischer Phrasen «och lange nicht als den Gipfel der Staatsweis heit anerkennen. Wir hoffen vielmehr in dzn Hauptstädten nnd in den Provinzen national empfindende Patrioten in genügender Zahl zn finden nnd diese bisher verbitterten, staatser- haltenden Elemente für die Volksvertretung zu gewiuuen. Nnhe in Petersburg. Petersburg, 26. Juli. In Regierungs kreisen wächst die Zuversicht, weil alle für Petersburg getroffeueu außerordentlichen

Maßnahmen sich als vollständig üb er st» ßig erwiesen haben. Man war auf große Demonstrationen nnd Unruhen gefaßt, nimmt aber nnnmehr an, daß der kritische Mo ment vorüber ist. Diesmal muß übrigens her vorgehoben werden,, daß die Regierung keine« Mißbrauch mit dem verstärkten Schutze getrie ben hat, wie das Trepow nnd Dnrnowo so ausgezeichnet verständen haben. Obgleich in Petersburg 25.000 Maun konzentriert sind, bleiben die Truppen - den Bewohnern fast un sichtbar. Viel soll Stolypin dazu beigetra gen

haben, der nnr im äußersten Notfall von Waffengewalt Gebrauch «lachen will. So hat er auch'seinen anfänglichen Befehl, alle aus Wiborg zurückkehrenden Duma-Abgeord neten an der Greuze zu verhaften, zurück gezogen, bis er untrügliche Beweise für ihre Schuld besitzt. . Petersburg, 26. Juli. Jufolge der allge mein herrschenden Rnhe werden die Militär patrouille» uach und nach! zurückgezogen. In den Arbeitervierteln herrscht Rnhe. In einer großen Versammlung der Arbeiter der Putilow-? Werke gelang

sind, die Kräfte zu zersplittern. Die Zahl sämtlicher im Aus stände befindlichen Arbeiter iu Petersburg be trägt etwa 700V. Das Zentral-Ausstaudskomitee richtete an die Arbeiter sämtlicher Fabriken die Aufforderung, sich des politischen Streiks zu enthalte«. Dieselbe Aufforderung erging auch an die Eifenbahnbediensteten. Die Vorgänge in Rußland. Petersburg, 25. Juli. Der Kadetten- kl«b wurde gestern abend auf Befehl der Polizei geschlossen. Trotzdem hielten die Kadetten an verschiedenen Orten Versammlun gen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 10.02.1904
Physical description: 8
;ar nicht die Antwort Rußland's abgewartet hat ievor es seinen Gesandten von Petersburg abberief und die Verhandlungen einstellte. Es liegen folgende Depeschen des Korrespondenz- Bureau vor: Petersburg, 7. Febr. Der ..Regierungsbote' veröffentlicht eine Zirkulardepesche Lamsdorffs an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. Februar besagend, daß der japanische Gesandte in Petersburg der russischen Regierung eine Note über reichte, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, die weiteren

Verhandlungen einzustellen, den Gesandten und das ganze Gesandt- ichaftspersonal von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl der russische Kaiser, daß der russische Gesandte in Tokio mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. Petersburg, 7. Febr. Eine Extra-Ausgabe »er „Novoja Wrenya' hebt hervor, daß die russi- Ichen Diplomaten die Vorschläge Japans friedliebend »rüsten und alle Zugeständnisse machten, die zulässig waren, ohne die Würde Rußlands zu schädigen. Der ganze Notenwechsel

einer aggressiven Haltung beschuldigen. Paris, 7. Febr. Eine Havas-Meldung aus Tokio aus offiziöser Quelle besagt: Da die japanische Regierung einerseits vergeblich durch mehr als drei Wochen auf eine Antwort Rußlands gewartet, andererseits aber Kenntnis davon erhielt, daß Ruß land eifrige Kriegsvorbereitungen treffe, sah sie sich genötigt, die Verhandlungen mit Rußland abzu brechen, um freie Hand zu gewinnen. Moskau, 7. Febr. Gestern abends sind vier Schützenkompagnien nach Ostasien abgegangen. Petersburg

, 6. Febr. Der Admiral Skrydlow, Kommandeur der Schwarzenmeer-Flotte, der als bester Kenner der ostasiatischen Verhältnisse gilt, weilt seit einigen Tagen in Petersburg, um an den Beratungen teilzunehmen. Der Admiral wurde auch von der Zarin-Mutter berufen, die zum Abschied wiederholt äußerte: „Nur keinen Krieg!' Die Re gierung sowohl wie die publizistischen Kreise sind außerordentlich erfreut über die Haltung Deutsch lands und der deutschen Presse im russisch-ja panischen Konflikt. Petersburg, 7. Febr

. Dem Vernehmen nach reist die japanische Gesandtschaft morgen nach Berlin ab. Die englische Gesandtschaft übernimmt die Ver tretung der japanischen Interessen. Petersburg, 6. Febr. Die Panik, welche die in Wladiwostok lebenden Japaner erfaßt hat, hält an. Die japanischen Kaufleute liquidieren ihre Ge schäfte mit enormen Verlusten, wobei sie sich völlig ruinieren. So verkaufen sie Wiener Stühle zu 20 Psg. das Stück, 50 Apfelsinen für 10 Psg., 10 Flaschen Wein für 2 Mk. Der Ruin ist ein voll kommener

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 16.05.1905
Physical description: 14
das Univer- fitätsgebände und zogen unter demonstrativen Rufen durch die Straßen der Stadt. Mittwoch findet eine große Protestversammlung der Stn- dentenschast statt. Gine französische Sondergesandtschaft zur Hochzeit des deutschen Kronprinzen. Paris, lti. Mai. Die französische Sonder- gefandtschaft, welche an den Hochzcits-Fcierlich- keiten des Kronprinzen teilnehmen wird, besteht aus einem General, einem Admiral nnd dem französischen Botschafter in Berlin. 10^7 Die Vorgänge in Rußland. Petersburg

, l6. Mai. Der gestrige Tag ist hier im allgemeinen ruhig verlausen-, nnr in deu öffentlichen Gassen, wo sich die Arbei ter zn versammeln pflegen, ivnrden Knndge- bnngen versucht. Die Polizei stellte die Ord nung wieder her nnd nahm 5t» Verhaftungen vor. Die Nacht verlies ungestört. Petersburg, l6. Mai. Die Arbeiter hiel te» gestern mehrere Meetings nnter sreiem Himmel ab, ivnrden aber von Gendarmerie nnd Kosaken zerstreut. Im Arbeiterviertel Wafilji- Ostrow hatten die Bäckergesellen den Ans- staud

erklärt. '<-eit Donnerstag sind in ganz Rußland zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden, davon in Petersburg allein über 12l)l). Petersburg, 15. Mai. Aus Grund ans- hetzerischer Proklamationen seitens der Polizei in Minsk kam es gestern abend zn antisemiti schen Knndgebnngen, die jedoch größere Dimen sionen nicht annehmen konnten', da das israe litische Wachkoinitee bereits Gegenmaßregeln ge- trossen hatte. Mehrere Personen wnrde» durch Säbelhiebe uud Revolverschüsse schwer verwun de, darunter

^er Polizeipristaw nnd ein Unter osfizier. Petersburg, 15. Mai. Zur Verurteilung Kalajews wird noch ergänzend gemeldet: Als Kalajew die Bestätigung des Todesurteiles er fuhr, sagte er: Das Urteil macht mich glücklich: ich hosse nur, daß Ihr auch den Mul haben werdet, es ebenso össentlich zn vollziehen, wie ich das Urteil der revolutionären Partei gegen, den Großsürsteu <-ergius öfseutlich vollzogen habe. Sie müssen der Revolution Ang in Ang schauen.' W a r s ch a n, 16. Mai. Im Vororte Lin- gnry bei Schitomir

sanden neue Ausschrei tungen gegen die Juden statt. 12 Juden wurden schwer verletzt ins .Hosvital gebracht. Petersburg, l5. Mai. Der Arbeiter «idortschnt gab gesteru abend auf den Polizei meister von Schitoiilir, Knjarow, zwei Revolver schüsse ab. Der Beamte verschied vinnen iveiii- gen Augenblicken. Ter iVlörder ivurde '.erhastet. Wien, 15. Äliai. Ein angeblicher Brüsseler Juwelier versuchte in Wieu zahlreiche Inweleu, die lilOtl iu Neapel gestohlen worden ivaren, zn verwerten. Der angebliche

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 24.07.1906
Physical description: 8
?22 850 Gegen Meran: K21 5C0 1(Z35 1212 230 438 520 723 845 Gegen Kaltern-Mendel: 613 8^0 1047 (1244) 222 449 (600) 733 Storo-Süd-ErvreßzuK. — Süd-Nord-Krvrenzim. () Verkehrt nur an Sonn» und>Feiertagen bis30. Juni dann täglich. ... Mk AuUmg dkl Zum. '(Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Petersburg, 23. Juli. Die Würfel sind gestern in Peterhof mit einer ziemlich stürmischen Sitzung .^gefallen, in der der Zar sich überzeugen ließ, datz die Duma die Verfassung verletzt habe. Sobald

Duma übernehmen, ein neues Wahlgesetz und neue Gesetze über die Freiheit ausarbeiten. Dt- ^Regieruyz hofft,-daß Iis Februar gewiß Berühr- gung eintreten werde und damr die Wahlen ander? Resultate ergeben würden. Petersburg, 23. Juli. In der Residenz herrscht vollkommene Ruhe. Die Stimmung in den intel ligenten Kreisen ist angesichts der Tatsache, datz die Regierung den Kampf aufnimmt, teilweise ge- drückt und teilweise befriedigt mit Rücksicht daraus, daß die Duma keine praktischen Ergebnisse

erzieleu konnte und ihre Tätigkeit zu wenig dem Wohl und Wohltaten für das Land galt. Es wird ein poli tischer Generalarbeirerausstand befürchtet. De? Kongreß der revolutionären Partei, der in Moskau beraten hat, forderte eine konstituierende Versamm lung auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkter, und geheimen Stimmrechts ohne Unterschied der Religion und der Nationalität. Petersburg, 23. Juli. Petersburg wimmeli von Militär. Jeder Versuch zu Unruhen wird sofort niedergeschlagen

werden. Alle Staatsge bäude, Staatsbanken, die Peter-Paul-Festung und anderen Gefängnisse erhalten dreifachen Schutz. Vorläufig scheinen Unruhen größeren UmfangeS in Petersburg ausgeschlossen zu sein. Der erste Rückschritt wird aus dem Lande einsetzen, wo von der Niederbrennung sämtlicher Gurshöfe berichtet wird. , Petersburg, 23. Juli. Gestern begaben sich die meisten Mitglieder der Kadetten, der Arbeitsparter und der Sozialisten, auch Graf Heyden und Sta- chowitz von der Rechten nach Wiborg in Finnland

, um dort die Lage zu besprechen. Es soll über den, Erlaß eines revolutionären Manifestes seitens der Dumamitglieder an das Volk beraten werden. Man glaubt, daß dieser Tage, vielleicht schon morgen, ein Berühigungsmanifest des Zaren an das Volk, be sonders die Bauern, ergehen wird. Petersburg, 23. Juli. (K.-B.) Durch den kaiserlichen Ukas wurde auch die Tätigkeit des Reichsrates eingestellt. Derselbe wurde auf den 5. März 1907 zur Wiederaufnahme seiner Tätigte!: einberufen. Petersburg, 23. Juli

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.11.1905
Physical description: 12
'Nr. S'Z »Bozner.Zeiwng» (Südttroler Tazblatt) Samstag, den 4. November 19VS. Petersburg, Z. November. Da Peterhof «auf dem Larrdwege pon der Residenz abgesperrt ist, wird der tägliche Bedarf des Hofes Per Schiff, das durch Kosaken bedeckt ist, nach Peterhof beför- dert. TÄe Patrouillen sind jetzt verkleinert wor den. Nur heute noch wurde die Wache verstärkt. Petersburg, 3. November. Die Stimmung am Petersburger Hof ist äußerst ibedrückt. Da Atten tatsgerüchte durch die Lust schwirren

, sind zur Be wachung des Zaren die allergrößten Vorsichtsmaß regeln getrosten und die treuesien Diener heran gezogen worden. Die die Zarentöchter bewachen, den Hindostaner werden auf das schärfste beauf sichtigt. Petersburg, 3. November. (K.-B.) Der Am- nestie-Ukas wurde heilte vom Zaren unterzeichnet. Petersburg, 3. November. (K.-B.) Der heu tige Iabrei-tag der Thronbesteigung des Zaren ist hie» ruhig verlaufen. Die Straßen nehmen allmählich da- gewöhnliche Aussehen an. Aus Warschau. Warschau, 3. November

. Odessa, 3. November. Nachrichten aus Niko- lajew besagen: Nachdem die ganze Nacht über jüdische Häuser und Läden geplündert worden waren, gewann das Militär die Oberhand. Die Zahl der getöteten und verwundeten Opfer ist enorm. Petersburg, Z. November. (K.-B.) Bei dcv. gestrigen Unruhen in Odessa wurden taufende von Holl,gans verwundet. Aus Rostow. ^ Nvstow, 3. November. Seit drei Tagen wüten hier Demolier»,lg, Raub und Brandstiftung. Das Eigentum der Reichsdeutschen ist vernichtet

. Sie selbst schweben in Lebensgefahr. Die Stadt brennt. Petersburg, 3. November. Ueber Rostow am Don wurde gestern der Kriegszuftand verhän>zt. Diese Maßregel hat günstig gewirkt, denn seither ist es Haltwegs ruhig. Der Bahnverkehr ist noch nicht aufgenommen worden. Aus Kischinew. Äischinew, 3. November. Seit gestern finden hier wieder große Judenhetzen statt. Das Volk smrmr viele Häuser von Juden und verwüstet alles. 8 Personen wurden getötet. Unendlich ist die Zahl der Verwundeten. Aus Finnland. London

nicht dulden. Teutsche Kriegsschiffe vor Petrrhvf. Kiel, 3. November. Die Kreuzer „Lübeck' und „Hamburg' sind auf der Strecke zwischen Memel und Petersburg verteilt. Das Rivifionsboot „Schließen' liegt vor Peterhof. Der Kreuzer „Lübeck' ist in Memel geblieben. Die Verbindung mit FunZentelegraPhie ist zwischen Memel und Peterhof hergestellt. Petersburg, 3. November. Von der kaiserlichen Familie wird die Zarin von dem Anerbieten das deutschen Kaisers, an Bord detz Kreuzers „Lübeck' Rußland zu verlassen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1905
Physical description: 8
fällt, das Fasteugetoi ainzichÄien, isl vom Vatikan rund- weg abgelelmi ivorden. Der russisch japanische Krieg. Vom Land-Kriegsschanplatzc. Petersburg, 12. Juli. iK.-B.) General Line- witsck telegraphiert i Zwei jat'anische Kompagnien itäherien sich aui d. den bei Schiruiaotse siehen den russischen Vorposten, welche nach Erhall von Vevn^rtunHen die Japaner zum Rückzüge zuxui- MIN Wladiwostok. London, Juli. :>cack Meldungen ans dei Mandschurei in nnnnu'hr Wladiwostok von den Japanern volltoninren

Regierung ersticht, dabin zu wirken, das; die Rückgabe der Mandschurei an China durch ein Do tuineni t! folge, welches die Unterichristen der Be vollmächtigten Japans, Rußlands nnd Chinas trage. Cbina will auf die Abfassung diese? Do- kumeutes den ihm zustehenden Einfluß üben, wenn «s schon nickn angängig sein sollte. Saß China alle russisch japanischen Friedensabmachnngen m>tniiter- senigt. General Stösiel. Petersburg, 12. Jnli. General Stösiel erhielt Hansarrest. . Dir Vorgänge in Rußland

. Dir Ermordung Zchuwarofss. Petersburg, 12. Juli. Die Nachricht von der Ermorduing des' Moskauer Stadlhanptiii.uine5 Sck)uivaroff hat fo iii-derschmerternd gewirkt. n>ie seinerzeit die Meldung ve» der Ermordnn^ dez Großfürsten Sergius. Der ^ar erlitt e^.i<'i Ncr- venchoc, ioÄaß ieinc U'uz^'nn^ in große B.!0>.g»>s gei'!LU ?eii Äzstdei' ie>in: man z.vc.r Manien nach bisher noch nicht, doch ist seine Zugehörigkeit zur revoinüonären Partei nnzweiselhast. Bei dem Attentat seuerte der Mördei vier Schüsse ab. drei

auf den Stadthauptmaiin, der tödlich vnletzk wur de, den vierte» ans einen Beamten, der am Ober schenkel veiivundel wurde. Moskau, 12. Juli. Äus gründ der Anssagen des Mörders de^ Gouverneurs Schuwaiosf ist eS gelungen, mebrere geheime Zusaninienknnftsorte der Nevolntianäre sowie eine Bombenwerkslätte anfziiheben. Unter den Perhafteten befinden sich meiuere den besseren Ständen angehörige Per sonen. Petersburg, 12. Juli. Infolge der Ermordung des Grasen Schuwaloff ist in letzter Stunde die beabsichtigte Reife

des Zaren und selm'i Familie nach Moskau ans unbestimmte Zeit verschoben worden. Iudcuhrvr in Rußland. Petersburg, 12. Juli. Aus Odessa wird ge meldet. die Polizei bereitet eine Judenhetze vor. Der Gehilfe des Polizeimeister's Kisljanowski iagte zu aus Port Arthur zurückgekehrten Kapi tulanten, die nm Unteillützung baten: Nehmt Euch von den Juden, bei denen findet ihr viel Gutes. Auf der Straße Hetzen Schutzleute das Volk gegen Äen brotlosen Hasenarbeiter, die hungern und zu jedem Raub- bereit

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.09.1941
Physical description: 4
durch die deutsche Kriegsmarine abgeschossene britische Flugzeuge. Die Küstenbatterien der Insel Oesel wiesen gestern den Angriffsoersuch eines sowjetischen Kriegsschiffes erfolgreich zu rück. Das Schiff wurde mehrmals ge troffen, geriet in Brand und blieb ge stoppt liegen. Einige deutsche Flugzeuge griffen am 21. September eine britische Kolonne auf dem Wege zwischen Giarabub und Siwa an. Mehrer« Kraftfahrzeuge wurden be schädigt. Die Schlacht um Petersburg die Harteste de» ganzen »riege» Helsinki

, 24. — Die militärischen Beobachter stimmen darin überein, daß die Schlacht um Petersburg die härteste des ganzen Krieges sei. Das furchtbare Zerstörungswert der deutschen Artillerie, deren schweres Geschützfeuer besonders auf Kronstadt gerichtet ist, wird durch je nes der Luftwaffe ergänzt. Kronstadt ist in Flammen. Sowjetische Gefangene er klären, im ganzen weiten Vorfeld der al ten Zarenstadt, in dem sich unausgesetzt schwerste Kämpfe abspielen, steht kein Baum und keine Mauer mehr. Die ver bliebenen sowjetischen

Seestreitkräfte kön nen unter dem ununterbrochenen Ge fchoßhagel nicht manövrieren; zudem ist ihnen durch die täglich dichter werdenden Minenfelder jede Beivegungsmöglichkeit genommen. Die Masse an Artillerie und Munition, über welche die Sowjets in Petersburg verfügen, ist noch immer ge waltig, denn die Sowjets hatten ange sichts der ausschlaggebenden Wichtigkeit dieses Punktes die Verteidigung der Stadt schon vor dem Kriege bis ins Un wahrscheinliche verstärkt. Die von starken Panzeroerbänden un terstützte

lichkeit, die Zone von Petersburg oder jene des Onega-Sees zu erreichen, abge schnitten ist, da der Oberlauf der Newa m deutscher und der Flußlauf des Swir in finnischer Hand ist. Auch ihr Schicksal ist also Gesiegelt. ZIt« «Ichttze elMM» emlchl Budave st, 24. — An der Südfront schreitet die Auslösung der Armeen Bu- djennys fort, die nicht mehr imstande sind, den vorrückenden verbündeten Streit kräften einen wirksamen Widerstand ent gegenzusetzen. Die große Vernichtung?-. schlacht, die seit elf Tagen

etwa vierzig schiffe, darunter zwei Panzer, zwes Kreuzer und zehn Zer störer, zwischen Kronstadt und Petersburg zusammengezogen ist, wie auch von den nächsten finnischen Stellungen aus beob achtet werden kann; den beständigen An griffen der deutschen Bomber ausgesetzt, macht diese Flotte immer wieder Aus» bruchversuche, um die militärischen Ope rationen sudlich Petersburg zu unter stützen. Rußlanckhilfe in äer Praxis Auchinleck und Wawell beanspruchen da» Material sür sich Roma

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 05.04.1905
Physical description: 14
Pflicht gegen das Vaterland als französische Bischöfe entsprochen. Wir wollen nicht die Hoffnung auf geben, daß die Richtigkeit und Aufrichtigkeit unseres Rates erkannt werde; und sollten wir die Ver folgungen der christenfeindlichen Sekten erdulden müssen, so werden wir doch nicht aufhören, Frank reich zu lieben und dafür zu beten. Genehmigen Sie, Herr Präsident der Republik, den Ausdruck unserer tiefen Ehrerbietung. Die Lage in Rußland. Aus Petersburg wird unterm 81. März amtlich mitgeteilt

, wo ein Individuum in Dieustmaunstracht Ecke der großen Morskaj» und der Postgaffe Re- »olverschüffe auf einen Geheimpolizisten abgab. — Eine Bombe wurde im „Palais Royal', einem Hotel garui in Petersburg, aufgefunden und der Inhaber des Zimmers verhastet. — Aus Sebastopol wird unterm 31. März berichtet, daß das dortige Depot der ruffischeu Dampfschiffartsgesellschaft von entlassenen Arbeitern in Brand gesteckt worden ist. — Die Unruhen im Innern des Reiches dauern fort. Besonders schlimm geht es in den Kreisen

. Der Feind entfaltet seine Tätigkeit östlich der Elseu- bahu. Heute Nacht hat es stark geschneit. — Ueber Friedensvermittlungsgerüchte liegen zwei Dementis vor. Das eine stammt aus Petersburg vom 31. März und lautet: „Zu der heutigen Meldung der Londoner „Times', Rußland und Japan hätten den Präsidenten Rooseoelt zum Vermittler gewählt, die Verhandlungen seien bereit» im Gange, man könne bald dir Einstellung der Feindseligkeiten er- warten, bemerkt die „Petersburgs-. Telegraphen- agentur

': Hier ist nicht» davon bekannt'. Da» andere stammt von Washington vom 1. April und besagt: „Bon zuständiger Stelle wird die Meldung der „Times', daß Präsident Rooseoelt von Ruß land und Japan als Vermittler gewählt worden sei, für unbegründet erklärt.' — Die amerikanische Zeichnung auf das japanische Anleihen wird auf beinahe eine halbe Milliarde geschätzt. — Mehrere Londoner Blätter lassen sich au» Petersburg be richten: In der Kommission, an deren Spitze Großfürst Nikolaus steht, wurde ein Bericht des Geneneral

Liuewitsch verlesen, welcher besagt, daß eine große Anzahl der von den Japanern bei Mukden gemachten Gefangenen aus Nichtkombat- tauten bestehe. Der General erklärt, die von Petersburg aus an ihn gerichteten Fragen beweise» ihm, daß die Ausdehnung der russischen Niederlage übertrieben worden sei. Er fügt bei, daß die russischen Verluste beträchtlich waren, daß er aber eine an Bestand und Bewaffnung noch mächtige Streitmacht unter seinem Befehle habe. — Nach einer Meldung au» St. Petersburg

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 24.09.1941
Physical description: 6
der Russen vor Petersburg. Berlin. 22. September. Die in Leningrad eingeschlossenen sowjetischen Verbände unternahmen auch am 21. September heftige, von Paiizcrkampfwngen und schwerer Artillerie unterstützte Angriffe gegen die vor dringenden deutschen Truppen. Alle sowjetischen Angriffe wurden unter schweren blutigen Ver lusten zurückaeschlagen. In dem Abschnitt eines Armeekorps kämpften sich die deutschen Truopen in hartem Waldkampf und gegen zähen bolsche wistischen Widerstand in Feldbefestigungen

wurden durch das gutlicgende Feuer zum Abdrchcn gezwungen. Der Berichterstatter des schwedischen Blattes „Socialdcmokraten' schildert die kritische Lage in welche die sowjetische Ostsecflotte infolge der Verluste geraten ist, die ihr bei den deutsch- finnischen Kampfhandlungen gegen Petersburg und Kronstadt bcigebracht wurden. Angesichts der Gefahr, von welcher diese Leiden sowje- lischcn Festungen bedroht sind, soll sich die rus sische Flotte in den letzten 24 Stunden weiter nach Westen

zurückgezogen haben. Gelandegewinn bei Petersburg Berlin, 23. September. ’ In der Schlacht um Petersburg haben die Deutschen im Verlauf des gestrigen Tages wiederum an Boden gewonnen. Trotz der hef tigen, durch Artillerie und Panzerverbände ^ unterstützte Gegenwehr behaupteten die deut schen Truppen überall ihre Ileberlcgenheit. Sie- ,ben feindliche Panzer zu je 52 Tonnen wurden ! vernichtet. ! Mit starken Kräften unternommene Gegen- 'angrisfc im Abschnitt östlich von Smolensk find im deutschen Feuer

Gefangene einbringen und 3t sowjetische Panzerkampfwagen vernichten. ’ Die Stadt Kiew bietet trotz der von den Bol schewisten besonders in den Fabriken und J»du- ,itrieanlannit augcrichteten Zerstörungen heute bereits wieder ein Bild normalen Lebens. Zahl reiche Minenfelder wurden von den deutschen Truppen in Zusammenarbeit mit den Ein wohnern der Stadt hinweggeräumt l Die deutsche Luftwaffe verstärkte ihre Angriffe ;»« Raum von Petersburg, die in erster Linie darauf abzielten, die Operationen

des Heeres zu unterstützen. In rollendem Einflug wurden feind liche Artillerie- und Infanteriestellüngen mit Bomben belegt, im Sturzflug zahlreiche Trup penansammlungen und Nachschubkolonnen unter Feuer genommen und zersprengt. Mehrere Stratzenverbindungen wurden durch die deutschen Bomben unterbrochen. Versorgungslager und andere kriegswichtige Ziele der Stadt.verwüstet. Petersburg ein Flammenmeer Stockholm, 23. September. Der Berichterstatter der Zeitung „Svenska Dagebladet' an der finnischen Front

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1904
Physical description: 8
, zwei siud schwer verletzt. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. (Telegramm deZ !. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Der Zwischenfall bei Korsakowsk. Petersburg, 9. Sept. (Offiziell.) General leutnant Liapunov berichtet über den Vor fall bei Korsakowsk am 6. d. Mts.: Nach dem der Feind die Kommandobrücke des „No- w i k' geräumt hatte, begab sich det Komman dant der russischen Abteilung mit den Offizieren auf die Kommandobrücke des „Nowik', wo Kon takte zu den von den Japanern in verschiedenen Teilen

nnd Dnrst. Man befürchtet den Ausbruch vou Senchen. Es ver lautet, Kuropatkiu gedenke entweder in Muk- den oder in Tieling eine Schlacht anzu nehmen. Petersburg, 9. Sept. Hier verlautete ge stern, daß Kuropatkins jetzt uoch bei Mukden stehende kampffähige Truppenmacht drei Divi sionen nicht übersteige. Man war in der Haupt stadt gestern auch beunruhigt wegen des Schick sals mehrerer sibirischer Regimenter. London, 9. Sept. Aus Petersburg wird telegraphiert, Kuvopatkin werde sei» Haupt quartier

iu Eharbiu aufschlage». In Mukden wird wahrscheinlich lein Widerstand geleistet werden. Die Russen sollen in den letzten Tagen 3200 Mann an Toten und Verwundeten ver löre« haben Petersburg, 9. Sept. Der Generalstab erklärt, Kuroki dringe im Osten, Oku und Nodzu iu nördlicher Richtung vor, der eine rechts, der andere links von der Eisenbahn. Die Japaner errichteten Brücken über die Flüsse. Der Eisen bahnbetrieb ist bereits wieder zwischen Port Ar thur uud Jantei ausgenommen. Knropatkin

hat im Einverständnis mit Alexejew die Errichtung von vorgeschobenen Forts in der Umgebung von Mnkden beschlossen. Paris, 9. September. Nach einer Depesche ans Petersburg läßt der Statthalter Alexejew bei Tieling, 70 Werst nördlich von Mukden, das natürliche Vorteile bietende Terrain be festigen, nm an der Spitze der Mnkdener Gar nison und etlvaiger Verstärkungen von Wladi wostok gemeinsam mit der erwarteten Armee Kuropatkins den Marsch der Japaner gegen Eharbin aufzuhalten. London, 9. Sept. Von japanischer Seite

sehlen alle Nachrichten über die Lage von Mnkde n. Aus Petersburg wird telegraphiert: Die ganze russische Armee sei vorMnk- den konzentriert. Ihre Nachhnt greift 27 km nach Süden nnd ist fortwährend in Berührung mit dem Feinde. Die Gefechte dauern ununter brochen fort. Der Geueralstab erachtet nach neuerlichen Meldungen in der nächsten Zeit eine Schlacht für uuausbleiblich. Mnkden gefährdet! London, 9. Sept. Nach Meldungen aus Tokio marschiert General Kuroki nordöstlich gegen Mukdcn und hofft

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