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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1905
Physical description: 8
, 23. Februar. „Petit Parisie»' veröf fentlicht ein Telegramm aus Moskau, in. welchem es heißt, die Witwe des Großfürsten Sergius habe den Mörder ihres Gatten im Gefängnis besucht und ihm auf seine Bitte für seine Mordtat Ver zeihung gewährt. Weitere Attentate. Berlin, 23. Februar. In Finanzkreisen lagen nach dem „Berl. Tagebl.' heute mittags Privat depeschen aus Paris und London vor. denen zu folge in Petersburg eine neues blutiges Attenta! verübt worden sei. An unterrichteter Stelle ha ben

diese Telegramme bisher keine Bestätigung gefunden. Petersburg, 23. Februar. Nach Meldungen aus Warschau ist dort Prinz Auidraniko ermordet worden, jeuer Offizier, welcher seinerzeit den Be fehl gegeben hatte, auf das Volk zu schießen. Breslau, 23. Februar. Wie die „Kati. Ztg.' ans Warfchau meldet, sollen dortselbst fünf der jenigen Offiziere, die gegen die streikenden Ar beiter am grausamsten waren, ermordet worden fein. Unter den Ermordeten befinde sich anch der Hnsa renbauptiiumn Dnli n ski -Sander

. Ein geplantes Attentat gegen den Großfürsten Alexis. Paris, 23. Februar. Der „Matiu' »neidet aus Moskau: Eine aus Petersburg hier einge troffene höhere Persönlichkeit berichtet, daß am vergangenen Montag, als sich Großfürst Alexls Au der wöchentlichen Audienz zum Zaren begeben wollte, er von der Sicherheitspolizei ersucht wor den sei, an diesem Tage feine Wohnung nicht zu verlassen, da das Vorhandensein eines Komplot tes gegs, fein Leben festgestellt worden sei. ob gleich der Ort der Ausführung dös

Attentate-, noch nickst bekannt war. Petersburg, 23. Februar. Großfürst Alexis hat beschlossen. Rußland zu verlasse,! und sich für einige Kahre in Frankreich niederzulassen. Neuerliche Unruhe»». Petersburg, 23. Febinar. Wie aus Schitomir telegraphisch gemeldet wird, find dort gestern Straßenunruhen ausgebrochen. Die streikenden Arbeiter durchzöge»», revolutionäre Lieder singend, die Straßen der Stadt, wurden jedoch bald durch Knuteichiel.« der Kosaken auseinandergetrieben Ulle administrativen Gebäude

des Direttorialgebäudes versammelten sich die Beamten und verlangten das Erscheinen des Vizedirektors Lapczynski, welcher mit Betriebs direktor Frank auch bald erschien. Nun wurde ein am Perron des Skieruiewer Bahnhofes stehender Zug. der um 12 Uhr 30 Min. abgehen sollte, angehalten, alle Lokomotiven wurden ins' Depot gebracht- alle Abteilungen hörten die Arbeit auf. Die Bahnhöfe wurden militärisch abgesperrt und keine Züge mehr abgelassen. Der Arbeiterstreik in Rußland. Petersburg, 23. Februar. Die Arbeiter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 09.11.1905
Physical description: 12
Mark geschädigt. Wichtige Demissionen. Petersburg, 9. Nov. Der Zar »ahm die Demission des Großfürsten Wladimir als Kommando Ute» der Gardetrnppen und des Petersburger Militärbezirkes, ebeufo die Demission des Fürsten Chilkow als Verkehrs minister an. Petersburg, 9. Nov. Es heißt, General Trepow habe den Abschied erhalten. Die Stel lung Wittes sei fester denn je, und die ganze Kamarilla sei unterlegen. Petersburg, 9. Nov. Kriegsminister Na vigier hat Blättermeldungen znsolge seinen Abschied

eingereicht, weil in den letzten Tagen 2 0 Gardeoffizier e verhaftet wurden. Petersburg. 9. Nov. ' Eine Anzahl orthodoxer Priester bat deu Erlaß des Kircheubauues gegen General Trepow verlangt. In der diesbezüglichen Petition wird Trepow als der fluchbeladene Scharfrichter Rußlands bezeichnet. Die Frage der Konstitution. Petersburg, 9. Nov. Infolge der Abän derungen, welche für das Wahlgesetz ge plant sind, ist es nicht wahrscheinlich, daß die Reichs du m a noch vor Ostern einberufen

wird. Die Konstitution dürfte kaum vor Dezember des nächsten Jahres fertiggestellt sein. Ausstände nnd Unruhen. Petersburg, 9. Nov. Man befürchtet am Hofe des Kaisers, daß die Polen dein Beispiele der Finnläuder folgen werden, um mittels Revolution die Autonomie zu erringen. Warschau, 8. Nov. Heute wurden anf ein mal alle Versammlungen abgesagt. Viele Vereine sandten an Witte telegraphische Proteste ein. Der Polizeimeister von Lodz wurde wegen unerhörter Grausamkeiten seines Amtes enthoben uud vor Gericht gestellt

und Olt- vopol in Südrußlaud siud vou Mitgliedern der „Schwarzen Bande' vollständig niedergebrannt und ausgeplündert worden. In den Flammen ist eine bedeutende Anzahl von Menschen umgekom men. Die Polizei verhielt sich während der Un ruhen vollständig passiv. Die Unruhen in Odessa. Petersburg, 8. Nov. Über die Opfer der letzten Schreckenstage in Odessa erscheint folgende Statistik: Im städtischen Hospital lie gen 175 Tote uud 425 Verwundete, im jüdi schen Hospital 109 Tote und 200 Verwundete

» Petersburg, 9. Nov. In den meisten Städten ist das normale Leben wiedergekehrt. Petersburg, 9. Nov. Aus dem Innern! des Reiches treffen Depeschen ein, welche mel den, daß die Ruhe im Reiche eintritt. Petersburg, 9. Nov. Graf W i t t e s Stel lung werde von Tag zu Tag schwieriger. Er habe gegen die Intriguen der .Hofkamarilla ohne jede Unterstützung zu kämpfen. Der Zar ent scheide in vielen Fällen, ohne sich vorher mit dem Ministerpräsidenten zn verständigen. Der Zar sei anch nicht geneigt, die liberalen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.04.1905
Physical description: 8
mit der Versicherung, er habe Grunde, sicher sein zu können-, daß Viktor Napoleon nur eine nebensächliche Rolle gespielr habe und die ganze Verschwörumgn zugunsten sei- nes Bruders organisiert worden sei. Paris, 13. April. Der' Kriegsminister soll an die Korpskommandierenden eine Zirkularnote ge richtet haben, worin um Einleitung einer Unter suchung über die von gewisser Seite unternomme nen Versuche, Offiziere zum Bettritt in die Ver schwörung zu bewegen, ersucht wird. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg

vertrieben, das von den Unsrige n besetzt wurde. ' Petersburg, 13. April. Wie verlautet, haben die Altgläubigen! der Regieruns zu Kriegszwecken ein zinsfreies Darlehen von einer Milliarde ange boten. Petersburg, 13. April. AuI Guntschulin wird« gemÄdet. chrem Gerüchte Zufolge formieren! die Japaner noch sechs Divisionen^ welche dazu be stimmt, seien, gegen Wladiwostok und Sachalin zu operieren. Chinesen versichern, die Jalu-Armee bewege sich, von der Armee Nogi unterstützt, den Jalu entlang

i» jener Richtung. Ein 30 000 Mann starkes Detachement sei dazu bestimmt, die russi schen Verbindungen mit Wladiwostok abzuschneiden. Petersburg, 13. April. Der Kriegskorrespon dent des „Matin' berichtet ans Kwangsonnse: Ich komme soeben von der Front, wo ich Gast des Ge neral's Kaulbars war. Ich l>abe den Eindruck ge wonnen. daß die nissische Armee, nachdem sie sich erholt hat, bereit ist. eine neue Schlacht anzuneh men. Ueberall auf der ganzen Gefechtslinie ma növrieren die Trnppen fortgesetzt, um Gefechtsfor

mationen auszuführen. Die Kavallerie des Gene ral-) Mischtschenko unternimmt mmusgesetzt Erkun- digungsritte, welche sich bis nach Echeng Tuning erstrecken, wo es wahrscheinlich zu mehreren Ge fechten koinmen wird. Die japanische Kavallerie wagt sich nur 10 Kilometer vor die Infanterie und verweigert jeden Kampf. Bei der geringsten Ge fahr zieht sie sich hinter die Infanterie zurück. . . Die ruffische Flotte. ., .'-j 1 Petersburg, 13. April. Aus absolut sicher«! Quelle verlautet, daß Roschdestwensky

die Angreifer »varen. Die Japaner sollen angeblich vier Kriegsschiffe verloren haben. Eine Bestäti gung liegt bis jetzt noch nicht vor. Petersburg, 13. April. Der Petersburger! Kor respondent des ..Petit Journal' erklärt, von ein«» höheren Offizier, welcher im kaiserlichen Palast Dienst tue, erfahren zu. haben, daß zwei Telegram me des russischen Kosularagenten in Cochinchiinr in Sarskoje Selo eingetroffen seien. In der Um gebung des Zaren werde erklärt, dnß nach diesen Telegrammen ein, Seegefecht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.09.1891
Physical description: 8
großen Auslandsreise wird gegen Ende vieseS Monat« erwartet. Er dürfte den Oktober in Monza ver bringen. — Der österreichisch . ungarische Botschafter Jrhr. v. Malice ist am 17. d». von Wien auf. seinen- Posten nach Constantinopel abgereist. — Der österr.« -ungarische Botschafter am kaiserlich russischen Hofe,: <Sraf Wolkenstein, ist am 17. d«. nachmittag» au«^ St. Petersburg in Wien eingetroffen. Radetzky-Denkmal in Wien. Nachdem die unter Leitung des k. k. Professor« Pönninger stehende Kunst

schule in Gothenburg im Jahre 1864 zuerst auftauchte, spendeten sofort zwei Bürger der Stadt zusammen 1887 600.000 Kronen zur Verwirklichung de» Plane«; dann folgten andere Widmungen, durch welche da«' Capital auf l.300.000 Kronen gebracht wurde. Al« die Summe der Beiträge im Jahre schon die Höhe von 1.740^000 Kronen erreicht hatte, konsite. man zur Inangriffnahme des Planes schreiten, d^r nunmehr seine Verwirklichung gefunden hat. ' ^ Serbische Studenten in Russland. Wie man ans St. Petersburg

berichtet, haben sich mit dem eben beginnenden Schuljahre 65 serbische Gymnasial» Abiturienten an russischen Hochschulen inscribieren lassen; 22 derselben werden die Univer sität in St. Petersburg besuchen. Tirolisch-Vorarlbergische Bibliographie» II., III. und IV. Quartal (April—December) 1890. (Fortsetzung aus Nr. 205.) L. LandcSgcschichte. ^ 1. Allgemeines. 169. Zeitgemäße Besprechungen geschichtlicher Ereig nisse. In: „Tiroler Bolksblatt.' 1890. Nr. 70 ff. 170. Zingerle, O. v. Meinhards ll. Urbare

. In: „Brixener Chronik.' 1890. Nr. 48 ff. 183. Lieber, Aug. Die Speckbachergufel im Gamshag. In: „Bote für Tirol.' 1890. Nr. 185. (Fortsetzung folgt.) Telegraphische DepesHeu. Berlin, 20. Sept. Das „Wolfs. Bureau' meldet auö St. Petersburg: Der serbische Gesandte in Petersburg, Petronjevic, werce demnächst durch den Ministerpäsidenten Pasitsch ersetzt. Nom, 20. Sept. Die „Ageuzia Stefaui' meldet aus Salonichi: Die italienische EScadre erwiderte den Salut der französischen Schiffe in üblicher Weise

. St. Petersburg, 20. Sept. Der Zustand der Großfürstin Paul ist gefährlich; sie ist ohne Be sinnung. St. Petersburg. 20. Sept. Nach authentischen Mittheilungen herrscht an den russisch-afghanischen Grenzen vollkommene Ruh.. Eiu kaiserlicher Ukas verbietet die Ausfuhr von Roggen, Roggenwchl und Kleie auch aus den Häfen dcS Gouvernements Archangels. Constantinopcl, 20. Sept. Der Minister der Civilliste, Agop Pascha, starb infolge eines Sturzes vom Pferde. -/x Constautiopel, 20. Sept. Betreffs der Ge rüchte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.12.1905
Physical description: 8
Petersburg, 11. Dez. Der „Ruß' meldet unter dein 7. d. M., daß in Zarskoje-Selo die Einsetzung der Militärdiktatur beraten, deren Einführung aber bis zum Ausbruche eines be deutenden Ausstandes verschoben worden sei. Die Stellung Durnowos gelte in den Hofkreisen für erschüttert. Petersbnrg, 11. Dez. Das Exekutivlomits des Ärbeiterdepntiertenrates nahm eine Reso- lntion an, worin ansgesprochen wird, daß der unvermeidliche Zusammenbruch des alten Sy stems es für das Proletariat vorteilhaft mache

, den entscheidenden Schlag hinauszuschieben. Der Petersburger Arbeiterdeputiertenrat gebe daher noch nicht das Signal zum Generalstreik. Petersburg, 11. Dez. Der „Regiernngs- bote' warnt das Pnblikniu vor den böswillig ausgestreuteu Gerüchten über die bedrängte Lage der Staatssparkasse. Die Regierung weist da rauf hin, das; den aus der Kasse entnomme nen Einlagen in Privatwohnungeu tatsächlich Gefahr drohe; die Klienten der Sparkasse aber könnten völlig ruhig sein, da die Finanzlage Rußlands hinreichend fest sei

. Petersbnrg, 11. Dez. Die Post- uud Tele- arapheubeamten hielte« vorgestern eine vou 2000 Personen besuchte Versammlung ab, worin mit alleu gegen eine Stimme die Fortsetzung des Ausstand es beschlossen wurde. Petersburg, 11. Dez. Aus Kiew wird unter dein 8. d. M. gemeldet, das; der Aus stand der Post- und Telegraphen-Beamten be endet sei. Petersbnrg, ll. Dez. Von dein Kom mandanten der Festung Kuschka, Generalmajor Prassolow, ist dem Kaiser die telegraphische Mitteilung zugegangen, daß die Propaganda

, 11. Dez. Wie verlautet, wnrde der Polizeichef Felim Pascha ver haftet. Im Laufe der Untersuchung über das! Attentat auf den Sultan stellte sich heraus, daß der Kutscher des Polizeichefs Bomben verborgen gehalten hat. Zur politischen Lage. Petersburg, II. Dez. Immer zahlreicher werden die Preßstimmen, welche im Hinblicke auf die volle Untätigkeit Wittes den Zttsammenschlnß aller Parteien zur Bildung einer Negieruug empsehleu, in der entweder das Kabinett Witte aufgehen kann oder dnrch welche Witte

Diktatur Trepows seieu schou im Hinblicke, auf die gegenwärtige Stellung Trepows vollkom-- men aussichtslos. Verhaftung eines Arbeiterführers. Petersburg, II. Dez. Der Vorsitzende des Ral.'Z 'ro, U?rd>,'vu!ivrten, (5hrustalew, wurde verhastet. j Stzirm auf die Lpa^rassen. ! Petersburg, II. Dez. Der Sturm auf die Sparkassen nimmt deren Leistnngs-, sähigkeit iu hohem Grade in Anspruch. Die in den letzten Tagen in Petersbnrg behobene Snmme beträgt 15 Millio u e n R n b e l. Ä)c'euterei. Warschan, l l. Dez

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.02.1905
Physical description: 8
. Der Ba> ron hat den Eid darauf verweigert, daß er nicht der Vater der Klägerin sei. während die Klägerin die Mutterschaft gestand. Daher mußte der Fest stellungsklage Folge gegeben werden. Nie Umgänge in Rußland. Großfürst Sergius. Von unterrichteter Seite wird der „Vossischen Zeitung' geschrieben, Großfürst Sergius? war in den letzten Monaten fortwährend auf Äem Wege zwischen Moskau und Petersburg, und es war kein Geheimnis, daß er der Führer der unbeugsamen Hofpartei war. Zu dieser Parter geHorten

haben, daß einige Diener mit der terrori- slischen Partei im Bunde stehen. Lsfiziell wird dieser Zweck der Durchsuchung des Palais Wla dimir geleugnet und behauptet, daß es« sich nur um eine technische Untersuchung gehandelt habe, da die elektrische Leitung schadhaft geworden sei. Telegramm der „Bozner Zeitung'. Nach dem Attentat. Petersburg, 21. Februar. Das Attentat hat derartig gewirkt, daß mehrere Großfürsten daO Haus nicht mehr verlassen, zumal in der Stadt ziemlich öffentlich ein von 67 Mitgliedern

der russischen Großfürsten keine Abzeichen mehr tragen sollen. Bei Haussuchungen bei verdächti gen Personen wurden vier Bomben gefunden. Die Untersuchung durch Sachverständige ergab, daß däese Bomben ausländischen Ursprunges und vo» enormer Zerstörungskraft waren. Petersburg, 21. Februar. In Sarskoje Sels ist alles ruhig, obgleich eine Art Belagerungszu stand über die ganz« Gegend verhängt ist. Diese Maßregel wurde angeblich dadurch veranlaßt, daß im Schlosse verschiedene Drohbriefe eingelaufs» sin5- Breslan

, 21. Februar. Wie die „Schlei. Ztg.' aus Petersburg meldet, soll General Trepow um seinen Abschied alÄ Generalgouverneur von Pe tersburg eingekommen sein. Er hat bereits seine Wohnung im Winterpalais verlassen und seine Familie ist nach Moskau übergesiedelt. Die Leichenfeier. Petersburg, 21. Februar. Für die Beisetzung des« Großfürsten Sergius wurde deshalb der 25. Februar gewählt, uni dem wiedsr rehabilitierten Großfürsten Pcurl Zeit zu lassen, nach Rußland zurückzukehren. Derselbe wird heute abends

in Moskau erwartet und wird die kaiserliche Familie bei der Leichenfeier vertreten. Reformen in Rußland. Petersburg, 21. Februar. Die Frnge des Semstwo-Zobor ist im bejahenden Sinne gelöst. Ein kaiserliches Manifest, welches die Einberufung desselben anordnet, wird wahrscheinlich am 4. März, dem Jahrestage der Abschaffung der Leib eigenschaft, erscheinet». Petersburg, 21. Februar. Eine Persönlichkeit, die Gelegenheit hatre, vor kurzer Zeit mit dein Zaren zu sprechen, bestätigt die Mitteilung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 21.06.1904
Physical description: 10
ein interessanter T e l e g r a m m w e ch s e l ab spielte. Admiral Alexejew telegraphierte um die Erlaubnis, nach Petersburg zu konnneu, um vor dein Stäatsrat seine Haltung zu rechtsertigen, der Zar indes antwortete, es sei nicht nötige Petersburg, 2l. Juui. Dem Stattl/al-- ter Alexejew ivnrde vom Patriarchen von Jerusalem ei» goldenes Kreuz gesandt, welches einen Splitter vom heiligen Krenz enthält. Gleich zeitig wnrde Alexejew znm Ritter des Ordens vom heiligen Kreuze ernannt. London, 2l. Jnni. „Dailn Mail

' meldet aus Tschisu: Eiu chinesischer Flücht ling ans Port Arthur, der am 17. d. M. hier anlangte, erzählt, daß die Russen nicht nur M a n g e l anLebe » s Mittel » »nd F o n- rage leiden, sondern auch abgesevte Montnren tragen n»d sogar chinesisches <^ch»hwerl be- »ütze». Petersburg, 2l. Juui. Die Schlachtschiffe „Sebastopol' und „Poltawa', sowie dje 5trenzer „Bojau' uud „Askold' stehe» im Hafen von Port Arthur im Vereine mit anderen schiffen des Port Arrhnr - G e f ch waders znr ?l u s- fahrt bereit

, 20. Juni. (Neuter-Meldnng.) Hier siud Berichte über weitere .größere Kämpfe im Süden eingetroffen. In der Nähe von Kait schon soll eiue Schlacht im. Gange fein. Petersburg, 21. Juui. Ju hiesigen hohen Militärkreisen erwartet man mit großer Be sorgnis Nachrichten vom Kriegsschauplatz, da heute oder morgeu zwischeu den Russen uud der Armee Okus eine Schlacht unvermeid lich ist. Der Kamps wird eiu verzweifelter uud mau äußert sich darüber, daß eiu glücklicher Aüsgang des Kampses für die Russeu kanm

zn erwarten ist. Die Armee Stackelbergs soll nnr »och ei» Achtel ihres früheren Bestandes anf- weifen. Sie hat 150 Offiziere verloren. Petersburg, 21. Juui. (Offiziell.) Eiue gestrige Depesche des Äldmirals Skrydlowmel- det: Die Kreuzerdivision ist nach Wladiwo stok zurückgekehrt, ohne einen Mann verloren oder eine Havarie erlitten zu haben. Petersburg, 21. Juni. Admiral Skr y d- low telegraphiert aus Wladiwostok, daß er nach der Versorgung mit Kohle» nnd Proviant be absichtige, neuerdings zur Jagd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 24.04.1897
Physical description: 10
LandeSansschnsses. 11. Knudmachung des k. k. Statthalters vom 20. März 1897 Z. 5282, betreffend die Bemessung der täglichen Verpflegsgebür iu der Landesgebäraustalt in Willen im Jahre 1897. Zum Besuche des Kaisers Franz Zoscph in St. Petersburg Der „Pol. Corr.' wird unterm 19. dS. ans St. Petersburg geschrieben 7 „Schon in den nächsten Tagen wird der kaiserliche Hoszng, welcher Se. Majestät Kaiser, Franz Joseph nach St. Petersburg zu bringen best'inint isl, au die Grenze geschickt werden. Mit diesem Zuge

werden sich jene russischen Persönlichkeiten, welche dem Kaiser Franz Joseph während seines Auf enthaltes in der russischen Hauptstadt attackiert sein werden, an die Grenze begeben. Darunter befindet sich der Obercommandicrendc der Garde nnd des Mili tärbezirkes vou Zl. Petersburg, Großfürst Wladimir, welcher anch die am Bahnhofe und längs des Newslh Profpeet am Tage der Ankunft des Kaisers in Sl Petersburg postierte» ^rnppeu coiiunandicren wird. Der Einzug des Kaisers in den Winterpalast wird durch 31 Kanonenschüsse

wird in dem in der Nähe befindlichen Palafte des Prinzen von Oldenburg eiugc»oi»mcn wer den, worauf sich Kaiser Franz Joseph «ach dem Winter- palaste begibt, um daselbst das diplomatische Corps zu empfangen. Am Abend findet im kaiserlichen Marien- theater eine Festvorstellung statt, wobei das Ballet Tschaikovökyö „Das Dornröschen' ausgeführt werden wird. Der ^rn ;e der Anwesenheit des Kaisers Franz Joseph in St. Petersburg wird der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt gewidmet sein. Das Dejeuner

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1855
Physical description: 8
, welche heute in der Seele Aller leben, die der mächtige Kaiserstaat zu seinen Bürgern zählt. Des Gütigen und Allmächtigen höchster Schutz möge auch fernerhin wallen über dem häuslichen Glücke Euerer Majestät zum Wohle des erhabenen und ge liebten Kaiserhauses, zum Gedeihen unseres theuern Vaterlandes. — Der Aufenthalt Sr. k.k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Wilhelm in St. Petersburg dürfte stch nicht über 3 Tage erstrecken, und man erwartet dessen Rückkehr nach Wien schon zwischen dem 13. und 20. März

für immerwährende Zeiten den Namen Kaiser Nikolaus beibehält, wurde durch den Fürsten Gortschakoff schon am S. März an Kaiser Alerander telegraphirt. Abends traf darüber aus St. Petersburg die telegraphische Depesche ein, daß Kaiser Alerander mit vieler Theilnahme und den freundschaftlichsten Kundgebungen diesen Armeebefehl aufgenommen habe. — Der Frankfurter Zeitung wird von einem Ver mittlungsversuch geschrieben, welcher zwischen der österreichischen Forderung und der preußischen Ableh nung der Wahl eiues

Zerschlagen der Unterhandlungen in Paris für Jedermann klar ans Licht gestellt. Preußens Jfolirung tritt in so schneidender Weise hervor, daß mit Ausnahme der Kreuzzeitungsleute jedes ehrliche preußische Herz da von ergriffen ist. Der Zwiespalt in den allerhöchsten Kreisen ist dabei nicht verborgen geblieben. Der König hat gewünscht, der Prinz von Preußen möge der Ueberbringer der Kondolenzversicherungen nach St. Petersburg sein. Allein der Prinz, der bekannt lich in keinem freundschaftlichen Verhältnisse

-Stettiner Eisenbahn nach St. Petersburg ab, gereist. Der Prinz Peter von Oldenburg ist aus der Schweiz kommend vorgestern hier eingetroffen und nach St. Petersburg weiter gereist. Der kaiserlich russische General und Generaladjutant v. Grünwald befindet sich, wie wir hören, bereits auf dem Wege nach Berlin, um Sr. Majestät dem Könige die No tifikation von dem Hintritt des Kaisers Alerander II. in offizieller Weise zu überbringen. — Aus den letzten Lebenstagen des russ. Kaisers wird allgemach mehr

man jetzt auch hier den Tod des Kaisers Nikolaus als eine vom Schicksal selbst dargebotene Erleichterung des Friedens. Ist der Hintritt dieses Monarchen auch kein wesentlicher Grund für die Her stellung der Ruhe, so ist er doch ein bequemer An knüpfungspunkt, in gewisser Hinsicht für alle Theile ein willkommener Vorwand. Der Stand der Pa piere drückt diese allgemeine Ansicht am entschiedensten aus. Daß der Prinz Karl, nicht der Prinz von Preußen nach St. Petersburg gegangen ist, hat manche Nebenursachen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.01.1856
Physical description: 8
. Welcher Beschaffenheit die Vorschläge deS kais. CabinetS sind, darüber waltet natürlich noch das tiefste diplomatische Geheimniß. Doch verlautet mit großer Wahrscheinlichkeit, daß dieselben nicht den Charakter und die Form eines Ultimatums tragen und im Principe so gefaßt sind, um die vorläufige Zustimmung der Westmächte in sö rveit «laugt zu Haben, daß im Falle ihrer Annahme in St. Petersburg wettere Unter- Handlungen eröffnet werden können. Der Umstand, daß eS kein Ultimatum will, setzt Oesterreich in die Lage

, seine weiteren Be- schlüsse mit voller Freiheit fassen zu können und in seiner jetzigen politischen Slellung zu verharren, die bisher seinen Völkern die unschätzbare Wohlfahrt deS Friedens erhalten zu können im Stande war. Ob man in St. Petersburg seine Zustimmung ertheilen werde, hängt natürlich zusörderst von der Natur und Be>chaffenheil der Vorschlüge ab, ein Umstand , welcher dadurch der Hoffnung Raum gibt, paß sie von Oesterreich kommen, eine Hoffnung, welche selbst durch den eingetretenen wichtigen

zu Gunsten friedlicher Dispositio nen geltend macht und Oesterreich feinerfeilS im Vereine mit den Cabineten von Paris und London Friedensvorschläge vereinbart hat, welche nun beim Petersburger Hofe in Vorschlag gebracht werden sollen und mit deren Unterbreitung, wie wir bereits gemeldet, der Graf Esterhazy eben beauftragt worden ist. So stehen die Sachen in diesem Augenblicke und lassen für die nächsten 4 biS 5 Wochen — denn so lange wird eS dauern, bis man eine umständliche Rück» Antwort aus Petersburg

seiner Ernennung zum Cardinal. — Der bisherige Kreispräsident in Briren, Herr Graf v. Fünskirchen, ist hier ange kommen. Derselbe begibt sich demnächst nach Salzburg. — Die »Oesterr. Ztg.' äußert sich über den Charakter der Friedensbedin- gungen u. a. folgendermaßen: »WaS überbringt Graf Esterhazy nach Petersburg? Die Blätter feigen: ein Ultimatum. ES kommt alles darauf an. waS man unter diesem Namen versteht. Daß dies die letzten Bedingungen seien, die Oesterreich Rußland anbietet, darüber waltet

. Man versichert heute mit Bestimmtheit, daß. Nachrichten anS St. Petersburg einaetrofsen seien, welche von einer ungünstigen Aufnahme deS Grasen Esterhazy mel den. Diese Mittheilung auS Et. Petersburg war bereits gestern hier eingetroffen, und wurde dem Hrn. Ministerpräsidenten sofort zugefertigt. München, den 25. Dez. (N. Pr. Z.) Als Nachfolger deS be kanntlich nach Rom zum Cardinal berufenen hiesigen ErzbifchofeS Grafen v. Reisach wird mit ziemlicher Bestimmtheil der Prinz Gu stav

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1905
Physical description: 8
wir uns Luer ^Vodl- xsbyrsn mitzuteilen. Zgss unsere neuesten - kilnm mil Wmr HsM - ÄQxelcommen sinZ unä laäen Sie köikckst xur kesicliti<^ing cierselben ein. iioclisciitunxsvotl ^ ^vozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Ttlegranuur dw „KiM Ztilauz'. Deutschland und Frankreich. Petersburg, 14. Mai. Die „St. Petersburger Zeitung' veröffentlicht einen Artikel, der großen Eindruck macht, weil das Blatt offiziöse Beziehun gen unterhält. Es handelt sich um einen aus Ber lin datierten Artikel, in welchem es heißt

diesen Einfluß unschädlich zu machen vei-stehe. Die mazedonische Bewegung. Konstaytinopel, 14. Mai. Die Pfoi-te hat in Athen ernste Vorstellungen wegen der zunehmenden Uebertritte griechischer Banden auf türkisches Ge biet erhoben. Der rnssisch-japanische Krieg. Paris, 14. Mai. ..Petit Parisien' meldet aus Petersburg, nach Berichten eines japanischen Ge fangenen betrugen die japanischen Verluste in den Kämpfe» bei Mukde» 13 355 Tote, 1359 Vermißte und 49 WO Schwerverwundete, sowie 36 VW Leichtverwundete

zurückbegebe», wohin er vom Kriegs- minis ter znrückberusen worden war. Vom Land-Kriegsschauplatze. Petersburg, 14. Mai. Nach den letzte» Mel dungen aus der Mandschurei sind mit Rücksicht aus die bevorstehende neue große Schlacht die Reserven überall herangezogen und verstärkt worden. Die Scharmützel mehren sich von Tag zu Tag. Die Japaner konzentrieren sich zwischen Simninting und Mukde». Die russische Linke verschanzt sich in der Gegend von Kirin. Vom Sre-KriegSschaupIatze. London, 14. Mai. Ein Telegramm

. daß durch die Mmeu die internationale Schiffahrt gefährdet werde. Die Vorgänge in Rußland. Petersburg, 14. Mai. (K.-B.) Der heutige Tag (1. Mai) ist ruhig verlausen; einige unbedeu tende Demonstrativnsversuchje schlugen fehl; die Manifestanten wurden von Kosaken ohne Wassen- gcbranch zerstreut. Reue Streiks. Petersburg, 14. Mai. Die Arbeiterunruhen dauern fort. In Kolpino töteten Arbeiter einen Popen, der ähnlich wie Gappon an die Bevölke rung Rede» hrelt. tatsächlich aber im geheimen Dienste der Polizei stand

. Die konfiszierte Marseillaise. Petersburg, 14. Mai. Die Zensur hat in ganz Rußland alle Photogl«phien beschlagnahmt, wel-- Msntag, den IS. Mai 1903. che eins Abbildung des bekannten Gemäldes Rou- get de l'Jsle erstmals die Marseilleise anstimmend, darstellen. Der französische Gesandte soll dagegen Anspruch erhoben haben, weil durch die Beschlag, nähme Frankreich verletzt werde. Neuer Streik. Warschau, 14. Mai. Für den 14. W!ai alten Stils wurde der Ausbruch des Streiks bei der Eisenkahn und der Post

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 06.10.1865
Physical description: 4
von Seite des polnischen Adels in Warschau, die reichen Er trägnisse seiner Vorstellungen und der begeisterte Beifall be stimmten Tschuggmall trotz einer unbezwingbaren widerstreben den Ahnung über Willna, Mietau und Riga nach Petersburg. In Kurland, Lifland.und Esthland wurde er von den Deutschen so liebevoll und gastfrei aufgenommen, daß er die Heimat in keiner Beziehung vermißte. Der Kontrast der deutschen Innigkeit zur russischen Despotie bot ihm später Stoffe zu tausend freundlichen Erinnerungen

, sie zu ihren acht liebenswürdigen Kindern. Zugleich wurde verfügt, daß der Familie Tschuggmall alle Kostbarkeiten unv Kunst schätze der kaiserlichen Residenz gezeigt wurden. Einen ganzen Zag brachte der Künstler mit den Seinigen im Anschauen des Winterpalais zu, dessen Schätze nach seiner naiven Ansicht alle Mährchen von Tausend und eine Nacht überstiegen. Tschugg mall verlebte einen unvergeßlichen Winter voll Ruhm und goldenem Gewinn in Petersburg. Wäre er damit für Ruß land zufrieden gewesen! Aber Rußland

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

. Auf seine Vorstellung beim Polizeimeister, daß dieS Verlangen an und sür sich ungerecht, in so ferne aber äußerst unbillig sei, alS er hier bedeutende Einbuße gehabt, versetzte dieser trocken: „Dafür gab eS' schon in MoSkau und Petersburg Einnahme genug.' Beim General Gouverneur wurde er mit seiner Beschwerde gar nicht vorgelassen, und als er am Magi strale, um nur fortzukommen zuletzt daS Geld erlegte, aber eine Quittung verlangte, wurde daS Geld — weil man eine spätere Klage fürchtete — gar nicht angenommen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 24.12.1904
Physical description: 10
den Schwerverletzten, die ins Hospital gebracht wnrdeu, noch 20 Per- Ionen leichter verletzt wordeu. Tiie g e- 7, ane Zahl der Toten ist noch nicht fest gestellt. London, 24. Tez. Ein von hier abgegange ner Gepäckszng entgleiste gestern früh', als er in die Station Aylesbüry einfuhr. Der Loko motivführer, der Heizer und zwei Eisenbäh'n- beaniten wurden getötet. Das Demissionsgesuch Murawielvs ge nehmigt. Petersburg, 24. - Tez. Graf Mura- iview hat die erbetene Demission erhalten und wird durch den Staatsrat

, als er den Geldwechsler mir einem Revolver erschießen wollte. Berlin, 24. Dez. Der in dem Prozesse wegen der Ermordung des ^chnlmädchenS Lucie in Berlin angeklagte Berger wurde wegen Sittlichkeitsverbrechens nnd Totschlages zn 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren E)rverlnst verurteilt. Tcv Hricg zwischen Nutzland nnd Japan. (Privat-Telegramme.) Ausmusterung der Kadetten siir Ostasien. Petersburg, 24. Tez. Ein kaiserlicher Ukas ordnet au, das; die letzteu Jahrgänge der Ka dett e n s ch n l e n von Warschau, Wilna, Kiew

, Kasan, Petersburg, Moskau und Odessa sofort auszumustern, und daß die Ossiziers-Äspiranten innerhalb acht Tagen zu den Armeen nach Ostasien abzugehen habe«. Gros-e Kälte auf den, Kriegsschauplatz. Petersburg, 2^. Tez. (Amtlich.) Eiu Telegramm Anropatkins vom 22. Tez. be sagt: Ich habe hente keinen Bericht über einen Zusammenstoß der beiden Armeen erhalten. Bei dem am 21. Tez. stattgesnndenen Scharmützel mit seindlichen Vorposten wurden mehrere Ja paner getötet nnd zwei gefangen genommen

beschlagnahmt werden. Zum Empsnng der baltischen Flotte. Petersburg, 24. Dez. Hier sind chiffrierte Telegramme ans Wladiwostok eingctroffen. Es handelt sich um Instruktionen, welche Admi ral Skrydlow dem Kollegen Roschdest wensiy über die Bewegungen der japanischen Flotte übermitteln lassen will. Allem Anscheine nach wird es bei Siugapore noch nicht zu einer Seeschlacht zwischen den feindlichen Geschwadern kommen, da die Japaner sich vorlänfig darauf beschränken dürften, den Gegner beobachtend zu verfol

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.11.1870
Physical description: 6
schönes Wetter schließen zu können. AVien, 24. Nov. Der soeben erschienene 4. Band des RothducheS ist in vier Abschnitts getheilt, von denen der letztere „Roßland und der Pariser Ber trag vom 30. März 18S6' überschrieben ist. Die Unruhe, von welcher der Welttheil in Folge des jüngsten überraschenden Schritte« des KabinetS von St. Petersburg ergriffen worden, wird wohl zur allgemeinen Folge haben, daß die letzten Seiten des Rothbuches früher gelesen werden dürsten, als alle anderen. In der Depesche

des gemeinsamen Ministers des Aeußern an den Gesandten in Petersburg, den Grafen Ehot-k, findet man in der urbansten Form die entschiederiste Ablehnung jenes merkwürdigen An- spruches, den Rußland erhebt, aus eigener Macht vollkommenheit Theile eines Vertrages aufzuheben, welche eS binden sollten. Mit großer Triftigkeit wird dem russischen Kabinet zu verstehen gegeben, daß nicht nur alle bestehenden, sondern auch alle künftigen Verträge hinfällig werden würden, wenn da« neu aufgestellte russische Prinzip

durch die Festigkeit und logi sche Begründung aus, mit welcher der Anspruch Rußlands zurLckqewieser» wird, den Pariser Vertrag vom Jahre 1356 nach eigenem Gutdünken umzu ändern, andererseits durch die Zuvorkommenheit und Milde, mit welchen zugegeben wird, daß die Wünsche des KabinetS von St. Petersburg eine Berücksichti gung.der VertragSmächte finden könnten, wenn sie ihnen in der geeigneten Weise mitgetheilt würden. Der Ernst der Divergenz, welcher jetzt zwischen Rußland und den anderen Mächten besteht

wollte, um den jetzigen Beschwerden Rußlands zuvorzukommen. Der freundlich gemeinte Antrag wurde aber zu jener Zeit in einer wenig verbindlichen Weise von dem Kabinet von St. Petersburg von sich gestoßen. Ob damals schon der Hintergedanke bestand, den Pariser Vertrag lieber zu brechen, als ihn mit Zustimmung der Mächte modlfiziren zu lassen, wer vermag das mit Bestimmtheit anzuheben? Das allerdings ist ficher, daß, wenn es Rußland gelänge» seinen Willen an die Stelle des Rechtes zu setzen, die hohe Pforte

von St. Petersburg den Schritt modi fijiren wird, welchen die Note des Fürsten Gortscha- koff in so beklagenswerther Weise angekündigt hat. Wie». 23. Nov. (Das Roth buch.) Das auswärtige Amt unserer Monarchie hat sich beeilt, den Delegationen sofort bei ihrem Zusammentritte das „Rothbuch' vorzulegen und ihnen damit daS Materiale zu einer eingehenden Prüfung der Stellung unseres Staates zu den übrigen europäischen Mächten sowie zur gründlichen Kritik der auswärtigen Politik unseres Kabinetes zu bieten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.09.1908
Physical description: 12
gestellt ist. Petersburg, 24. Sept. Gestern sind 392 neue Erkrankungen an Cholera und 155 Todes fälle vorgekommen. Mehrere Gymnasien find choleraverfencht. Unter den Toten ist der reiche Industrielle Barakow und dtzr Rhederfohn Smir- now. In Peterhof kamen 27 Cholerafälle vor. Auch im Winterpalais nnd im Palais des Großfürsten Nikolaus find. Cholerafälle zu ver zeichnen. Petersburg, 23. Sept. Infolge einer Forde rung der preußischen Behörden ist gestern ein sani tätsärztlicher Wagen nach Wirballen

abgegangen, um die Quarantäne aller Reisenden wegen der Cholera- epidemi'.' einzuführen. In Finland sind die nmfa!» sendsten Maßnahmen gegen die Einschleppung der Cholera getrossen worden. Petersburg, 24. Sept. Ta sowohl im kai serlichen Winterpalais, als auch im Peterhof und in Zarstoje-Szelo die Cholera-Erkranknik- gen zunehmen, wnrde die Rückkehr der Za renfamilie anf unbestimmte Zeit ver schoben. Petersburg, 23. sept. In der Infanterie- Kriegsschule erkrankten 29 Kadetten an der Cholera; mehrere find

. Die Zarin. Petersburg, 24. Sept. Im Gcsundheitsznstand der Zarin ist wieder ein Rückfall zu verzeichnen. Die Zarin benützt meistens den Nollstnhl. Die be handelnden Aerzte raten zn einer Winterkur im Süden; möglicherweise am Miitelineer. Von der 5!5nltanhalbinsel. Sofia, 23. Sept. .Heute rückten drei Re- fervejahrgänge aller Waffengattungen zu einer dreiwöchentlichen Waffenübnng ein. Saloniki, 24. <-ept. Ter bulgarische Blin denführer Apostol mit bewaffneten Komitatschis zwang fünfzehn Familien im Torfe

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.02.1904
Physical description: 8
Gesandtschaft veröffentlicht eine amtliche Depesche aus Tokio, nach welcher feindliche Reiter vor Piny- jang erschienen, aber von der japanischen Infanterie zurückgeschlagen wurden. Petersburg, 27. Febr. Laut „Grashdanin' hat die Summe sür Verstärkung der russischen Kriegs flotte bereits 11 Millionen Rubel erreicht. Petersburg, 27. Febr. In Odessa ist man ernstlich besorgt wegen des Schicksals des Dampfers der FreiwWgen Flotte. Derselbe ist am 10. ds. von Odessa abgegangen und seither keinerlei Nachricht

von ihm eingetroffen. Petersburg, 26. Febr. (K.-B.) Eine Son derausgabe der Gesetzsamnllung veröffentlicht die Bestimmungen, welche Rußland im Kriege mit Ja pan zur Richtschnur nimmt, außerdem Bestimmun gen über .den neutralen Handel, uach welchen die neutrale Flagge die feindliche Ladung deckt, aus- genommen Kriegskontrebande. P-t-r<burg, 28. Febr. (K.-B.) Die.russische Telegraphenagemur berichtet aus Sianyung, daß Chinesen vom Dalufluß meldeten, daß ein beritte »es Detachement russischer Avantgarde etwa 200

Werft jenseits des Flusse» nach Korea vordrang und mit einer japanischen Abteilung zusammenstieß Die Japaner wurden zurückgeworfen und flohen unter Zurücklassung der Pferde. Petersburg, 28. Febr. Admiral Alexejew meldet: Am 25. Februar b. schössen 1k japanische Schiffe eine halbe Stunde lang die auf der Außen- rhede liegenden S »iffe und die Festung. Darauf kehrten die Kreuzer in den Hafen zurück. Der Feind ging nach kurzer Beschießung außer Schußweite. Das japanische Feuer dauerte 20 Minuten

wurde. Dasselbe dauerte ohne Resultate 40 Minuten. Es wird eine Landung der Japaner erwartet. Petersburg, 28. Febr. (K.-B.) General Pflug elegraphiert: Die Nacht zum 27. d. Ms. verlief in Port Arthur ruhig. Das feindliche Geschwader hält 'ich in der Nähe Port Arthurs auf. Es laufen Nach richten über chinesische Truppenbewegungen westlich des LiauflusseS ein. Unsere berittenen Truppen rück ten in Korea ein. Die dortige Bevölkerung ist gegen uns freundschaftlich. JrkutSk, 28. Febr. (K^B.) Gestern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 05.12.1905
Physical description: 8
. Unter dm Soldaten des l titanischen Garde-Infanterieregimentes ist ewe Meuterei anSgebrochm und auch das Artillerie- la g er Rombertow meutert. Die Soldaten fordckn ' Soldzulage. Privatmeldungen über Kopenhagen be- i richten, daß vollkommenste Anarchie in der russischen Marine ewgezogen ist. In Petersburg ist das Gerücht verbreitet, daß in der GeneralstabSakademie mit Genehmigung des Akademiedirektors ewe Offiziers Versammlung stattfand, w -- welcher die Versammeltm ihre S y m p a thie mit der großen, ganz

Rußland bewegendm freiheit lich e n Bewegung kundgaben. Am 30. v. M. find im zweiten Gardesappeurbataillon Unruhen äuSgebrochm. Die Mannschaften verlangen die Freigabe ewes gestern in Arrest abgeführten Kame raden.^ / ' ' FetegrapH eustreik. ^ DaS Telegraphenamt hat eben den Ausstand begonnen. Der gesamte österreichische und deutsche Telegraphenverkehr mit Rußland ist seit 29. v. M. unterbrochen. Auch w Rußland steht der Post- und Telegraphmverkehr still. Seit 1. ds. streskm in ^Petersburg 3000 Beamte

. Keine Zeitungen, keine Depeschm, kewe Briefe werdm mehr auS- getragen. Äe Regierung hat darum s' Kenntnis über die Borgänge im Reiche. . > ist vollständig isoliert. Aller Hcmdel stockt, Börsm Bankerr nlu^tsn ihre Tätigkeit «infklls«. — / Kl« Attentat auf den Zaren Z 7 ' Ans Petersburg kam dieser Tage die Meldung, daß auf den Zaren ew Attentats und zwar durch ewM i t- B g l i e d der k a i s e r l i ch e n Familie, verübt worden sei. Zwar ist diese Meldung sofort amtlich geleugnet morden, allein trotzdem

nehmen die Gerüchte über die Vorgänge am Hofe des Zaren immer festere . - Gestalt an. ES erhält sich hartnäckig w Petersburg die Nachricht, daß Großfürst Dimitri Kon- stantinowitsch dm Zaren an der Hand ver- ' letzt habe. Nach einer anderen Version soll ein anderer Großfürst dm Kaiser am Kopfe verwundet i haben. Die Regierungsblätter lehnen jede Auskunst ab. auch kewe Jede Stadt Eigenberichte. i . . Aus d«m Krzlrk« Kalter«, 1. Dezember. (Erwiderung.) Ganz zufällig ist mir ew Be richt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 04.02.1902
Physical description: 8
eine Million Kronen bewilligt habe und dass die übrigen italienischen Gemeinden und Städte einen jährlichen Beitrag zur Erhaltung der Hochschule zu übernehmen bereit sind. Besuch des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand in St. Petersburg. Die freundlichen Erörterungen, welche die russische Presse an den bevorstehenden Besuch Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand am russischen Kaiserhofe knüpft, können, wie man der „P. C.' ans St. Petersburg meldet, als getreuer Aus druck der Anschauungen

der leitenden russischen Kreise gelten. ES sei am russischen Hofe allgemein bekannt, welche hohe Verehrung Kaiser Nikolaus II. Seiner Majestät dem Kaiser und Könige Franz Joseph ent gegenbringt und dass er dem verblichenen Vater des Herrn Erzherzogs, weiland Sr. k. n. k. Hoheit Herrn Erzherzoge Karl Ludwig ein pietätvolles Andenken bewahrt. Die neuerliche Bekundung des herzlichen Verhältnisses beider Monarchen zu einander werde in St. Petersburg willkommen geheißen; ebenso wisse man es zu schätzen, dass

der Herr Erzherzog die ihm durch Kaiser Nikolaus II. gewoidene militärische Aus zeichnung, welche darthnt, dass Se. Majestät die Freundschaft für den Vater auch auf den Sohn über trägt, hoch genug bewerte, um die Anstrengungen einer Winterreise nach St. Petersburg nicht zu sckenen. Die durch die Ankündigung seines Besuches in St. Peters burg hervorgerufene Befriedigung habe unverkennbaren Ausdruck in der Raschheit gesunden, mit der die An regung russischerseits beantwortet wurde und so könne der Herr

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