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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 09.09.1854
Physical description: 10
. Die Depesche lautet: »An den Herrn Grafen Valentin Esterhazy in St. Petersburg. Wien, 10. August 1854. Durch meine Depesche vom 9. Juli hatte ich die Ehre, Sie von dem Eindruck zu benachrichtigen, den auf das kaiser liche Kabinet die Mittheilungen hervorgebracht, mit denen der Fürst Gorlschakoff von seiner Regierung für dasselbe beauftragt war, sowie von unserer Ab sicht, bei den Seemächten dasjenige nützlich zu ver wenden, was diese Mittheilungen an Elementen ent hielten, welche als Unterhandlungsbasis

, daß die Seemächte reiflich und gewissenhaft die Frage erwägen würden, ob in dem Gehalt der Antwort des Kabinets von St. Petersburg nicht solche Verständigungskeime enthalten seien, daß eine definitive Friedensstiftung daraus sich ergeben könnte. Wir haben bei den Hö fen von Frankreich und England konstatirt, daß Ruß land keine Schwierigkeit mache, den in dem Wiener Protokoll vom 9. April aufgestellten Prinzipien beizu pflichten, in dem Sinne, daß es erklärt, die Inte grität der Türkei achten

zu «wollen, und bereit zu fein, vorbebaltlich schicklicher Sicherheiten die Fürstentümer zu räumen, sowie zur Befestigung der Rechte der Christen in der Türkei durch feine Betheiligung an der europäischen Garantie mitzuwirken, unter die nach der Ansicht des Kabinets von St. Petersburg diese Rechte, einschließlich der religiösen Privilegien deö nicht unlrten griechischen Ritus, gestellt sein würden; daß diese dreifache BasiS nach der Meinung deS russ. Hofes als Ausgangspunkt zu Friedensunterhandlungen dienen

könnte, denen eine allgemeine Einstellung der Feindseligkeiten vorangegangen wäre; daß endlich, wenn das Kabinet von St. Petersburg nicht aus drücklich eines in dem Protokoll vom 9. April ent haltenen vierten Punktes gedacht, kraft dessen die Re gierungen, welche das Protokoll unterzeichnet, sich verpflichtet haben, gemeinsam die geeignetsten Garan, tien ausfindig zu machen, um den Fortbestand der Türkei mit dem allgemeinen europäischen Gleichgewicht zu verbinden, es uns unzweiselbast erschien, daß schon

die vollständige und rückhaltlose Annahme der drei ersten Punkte die Lösung der durch den vierten an geregten Frage erleichtern müsse. In diesem Sinne hat sich das kaiserliche Kabinet bemüht, den erwähn ten Eröffnungen deS kais. rnss. Hofes bet den See mächten eine solche Aufnahme zu bereiten, daß man glückliche Ergebnisse davon erhoffen könnte. Wir haben uns jedoch in dein Fall befunden, zu konsta- tiren, daß die durch die Mittheilung des Kabinets von St. Petersburg auf die französische und englische

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1856
Physical description: 6
sagte Se. franz. Majestät: „Ich bedauere tief, daß unsere Beziehungen nicht mehr so freundschaftlich sind, wie früher.« (Nach andern Berichten sollen diese Worte deS Kaisers viel schärfer gewesen sein. Er ließ sich in barschem Tone folgendermaßen auS: „Ich bin sehr unzufrieden über die Haltung deS Königs, eureS Gebieters, gegen uns und unsern Alliirten' und drehte dem Marquis den Rücken.) — 7. Jänner. Telegraphische Nachrichten melden die Ankunft deS BaronS Seebach in Petersburg und eine günstige

. — Sämmtliche in England befindliche, zu den verschiedenen in der Krim stehenden Regimentern gehörige Mann schaften — im ganzen 4500 Mann — haben Befehl erhalten, sich zur Einschiffung nach dem Kriegsschauplatz bereit zu halten. Rußland. Petersburg, 3. Jänner. Der Großadmiral Groß fürst Cvnstantin hat ein Circuiar erlassen, welches in den bestimm testen Ausdrucken für alle amtlichen Berichte die volle reine Wahr heit ohne verschweigen und Vertuschen der Fehler und Mängel verlangt. — Die russ. Diplomatie

dahin lauten, die Erwiederung deS Herrn v. Nesselrode bis zum 5. Januar zu erwarten. Beharrt die russ. Regierung darauf, keine Antwort zu ertheilen, wird Graf Ester, hazy St. Petersburg sogleich verlassen und mir dem gan,en Ge- fandtschasiSperfonale nach Wien zurückkehren. — Eine Depesche auS Berlin spricht bereits von einem Rundschreiben deS Grafen Nessel- rode an die russ. Agenten im Auslande, worin die Bedingungen genannt werden, unter denen der Kaiser Alcrander bereit sei, dem dritten

der kaiserlichen Fa milie stellten sich »on den Bauern der Appanagengüter 7VW Mann; von diesen wurde «in Scharfschützenregiment gebildet und die übrige Mannschaft wurde entlassen. — Die Einnahme von Herat durch die Perser, und zwar gerade in einem Augenblicke, wo dem persi schen Gesandten in Petersburg die mannigfaliigsten Ovationen dar gebracht werden, wild mit Recht als ein im Interesse Rußlands liegendes großes Ereigniß betrachtet, und eS läßt sich nicht läug, nen, daß der Fall von KarS und Herat

dem Interesse Englands im Oriente tiefe Wunden geschlagen und im Gegentheile Rußlands Ansehen daselbst gehoben hat. Der Abschluß eines Bündnisses zwi, schen Rußland und Persien ist nun vorauszusetzen. — Der diplo, matische Veikehr Rußlands mit einigen kleineren deutschen Höfen ist lebhaft. AuS Dresden ist Graf de St. Prieß über Warichau, und auS Stuttgart Fürst Golicyn nach Petersburg gereist. (Donau.) Donausürsteuthümer Bukarest, 3l. Dez. (Fremdbl.) Wir haben hier ein bedauerliches Unglück zu beklagen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1866
Physical description: 6
ein österreichischer Soldat aus den, Wagen feuerte, glücklicherweise ohne jemanden aus den Zuschauern zu treffen. Nußland. Der Warschauer Korrespondent eines schlesischen Blattes will ans sicherer Quelle erfahren haben, daß General Berg nnd einige höhere Generäle, z. B. der Chef des Stabes der in Polen stehenden Armee, der General-Intendant der Verpflegung dieserArmee n.A., am 1V. d. telegraphisch nach Petersburg berufen wor den find, um den dort stattfindenden militärifchcn Be rathungen beizuwohnen. AußerBerg

, den einFiißleiden hinderte eine so weite Reise sofort anzutreten, sind die Herren schon am 1t d. Früh nach Petersburg abge reist. Es sind überhaupt viele Anzeichen vorhanden, daß man in Warschau kriegerische Eventualitäten in's Auge faßt und manche Vorbereitungen werden in dieser Hinsicht ganz im Geheimen getroffen. So z. B. ist der Befehl angelangt, die Magazine mit Vorräthen von Hafer zu versehen ES pflegt dieses nur dann zu geschehen, wenn man zu einem Krieg sich rüstet, da sonst in gewöhnlichen Zeiten

Ccrcmoiiicnmcister.» Man schreibt dem .Vaterland' aus St. Petersburg unterm 7. d.: Bei Gelegenheit des Empfanges der Prinzessin Dag- mar in St. Petersburg ereignete sich einer jener un liebsamen Vorfälle, die pikanten Stoff genug bieten, um die oft unangenehmen Folgen des ilv -öle« abermals zu illuftriren. In dem am 30. Sept. zu Ehren der hohen Brant veranstalteten lliöaii-v psr'6 nämlich, welches die Elite der Petersburger Gesellschaft versammelte, hatte der Arrangeur des Ganzen, Graf Adlerberg, Minister

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.05.1878
Physical description: 6
». Die Regierung werde die bisher beobachtete» Principien beibehalten. London, 30. April, Nach einer Meldnng der „Times' ans St. Petersburg vom S!1. April sind die Unterhandlungen in den letzten 24 Stunden nicht be merklich vorgeschritten'. Die dirccteu Pourparlers zwi schen St. Petersburg nnd London haben kaum begon nen. Rußland wünscht die 'Ansicht Englands über die friedliche Lösung zn ermitteln. Es ist unbekannt, ob Lord L-alisbury seine streng negative Haltn;ig auf geben wolle. (Vorstehende Depeschen ans

einem Theil der Auf lage der letzten Nnmmer wiederholt.) Budapest» 30. April Der confervatiue Abge ordnete ^ennyey legte sein Mandat nieder. Das Unterhaus sprach fein Bedauern über den Rücktritt dieses ausgezeichneten Mitgliedes ans. Petersburg, 30. April. (Privatlelegramm des „Boten.' > Nachdem vor 1-1 Tagen die Bildung vou 48 neuen Rcferve-Jnfanterie-Vatailloiien angeordnet worden, verfügt ein kaiserliches Decrct, das; abermals 4s nene Reserve-Jnfanterie-Bataillone mit Rnmmeru 133 bis 180 gebildet

bezeich nete BeaconSfield als einziges Hinderniß des Frie dens. John Bright sagte, die Depesche SaliSbnry'S zeige klar, daß der wirkliche Zweck der britischen Re- gieruug die Restauration der türkischen Herrschaft iu Europa fei. Petersburg, 30. April. Die „Ageuce Russe' siudet die Vorbereitungen Englands zur Entsendung einer Flotte in die Ostsee nnbegreislich, da im Augen blicke die zwischen Rußland uud England durch die Ver mittlung Dentschlan s stattfindenden Uutcrhauvluugcu der Wiederaufnahme

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.03.1903
Physical description: 8
gewesen, daß der Sohn seiner Mutter ganz und voll ws zum zwanzigste» Lebensjahre gchöne, obgleich der Bater das Recht auf seinen Sohn ichon von dessen scchsiem Jahre an besaß; aber Herr Lebel hatte seiner Frau jede Konzession gemacht, da er der schuldige Theil ge wesen, nur verlangte er, daß der Sohn von seinem zwanzigsten bis dreißigsteil Jahre in Petersburg bei chm lebe, außer den dm heißen Sommermonatm, die er bei seiner Mutter auf Urlaub zubringen dürfte. Corna war etwas über zwei Jahre lang bei Grusa's

, ich Will Niemand heiratheil.' Es war nur Josefs Pietät vor dem Vater, die ihn schweigen hieß, ebenso wie er, der willenssreie Mann, aus Pietät für das Abkommen der Eltern in Petersburg bis zu seinem dreißigste» Jahre zu leben -gelobte, obgleich es ihn mächtig «ach Deutschland zog- Um diese Zeit hat Josef wohl einen tieferen Einblick in das corrnpte Wesen des russischen Re» Mennigs- und BeämtenthumS sethan, denn Herr Lebel Sicherte mehrere Male besorgt: »Wenn mein Feuer kopf von Junge sich nur nicht zu irgelld

war ich Josefs Weib!' „Ihr Gatte war der Erbe seines Vaters?' .Ja und Nein!' .Wie soll ich das verstehen?? .Das Testament bewies, daß mein Schwiegervater sich damals, als er daß Testament anfertigen ließ — es war zur Zeit, als Josef bei ihm in Petersburg lebte — noch mit dem Gedanken trug, sein Sohn könne sich den ihm so verhaßten Nihilisten anschließend Josef erbte eine Summe, die, vereint mit dem Geschenk meines guten Baters, Baron Grusa, uns zu wohl habenden Leuten machte; wir kauften dieses Haus

» lernte, sie mit sich nach Petersburg nahm, dort protegirte, bis er plötzlich starb; sie tröstete sich alsdann mit Herrn Lebel's Liebe!' .Und wie sieht ihr zweiter Sohn aus — Iwan Segall?' .Wie er aussteht? Ich sah ihn nur einmal flüchtig als Knaben — sehr distingnirt, zart, hübsch.' .Verkehrten Mutter und Kinder nicht im Hause Herrn Lebeis?' .Nein — nie, wenigstens seitdem ich dorthin kam, sah ich sie nie. Die Familie bewohnte vor dem Osterthvr ein hübsches Haus, wie die Baronin um einmal erzählt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1862
Physical description: 4
— denn diese soll ja vor- hanven sein — für sie gefaßt hat; so zwar daß manche vermuthe», er habe sich nach dem Hörensagen verliebt, wie Nala in Damaianti, oder nach einem Bilvniß. wie Kalaf in die Prinzessin Turandot. Ein anderes Gerücht, dessen die Times erwähnt, läßt die Kronprinzessin von Preußen, welche ihren Bruder bald vermählt zu sehen wünsche, die Hauptrolle dabei spielen. Rußland. Petersburg. Die Feier des tausendjährigen Jubiläums des Bestehens deS russischen Reiches und die Enthüllung des Denkmals in Nowgorod

ist definitiv auf den 2l) d. M. festgestellt. Der Kaiser, welcher augenblicklich in Moskau verweilt, wird der Feier jedenfalls beiwohnen. Ans einer unlängst in Berlin erschienenen russische» Bro schüre erfährt daS Publikum allerlei Curioses von den in London wirkenden Freibeits-Aposteln — Dinge, die eben nicht zur Empfehlung ihrer Personen dienen. Wenn der Ver fasser von dem seiner Fürstenwürde gerichtlich entkleideten Petet Dolgorukoff erzählt, daß derselbe einem Buchdrucker in Petersburg

, welches der bekanntlich sehr verschul dete Fürst Zurij Galizin anwendete, um seinen zahlreichen Gläubigern in Petersburg zu entkommen. Da er keinen andern Ausweg mehr wußte, aus Petersburg fortzukom men, — denn ein Schuldner erhält nicht eher einen-Piß, als bis kein Gläubiger mehr dagegen protestirt, -- schrieb er von dort einen Brief an Herzen in London, ging damit .vor den Palast deS Generalstabes, gegenüber dem Winter» palast, und redete dort den ersten besten zum Dienst hinein gehenden Schreiber

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.11.1888
Physical description: 10
noch immer die gefammte europäische Presse. Nach einer Darstellung, welche der Wiener „Extrapost' von ihrem als verläßlich bewährten Correspondenten. aus Petersburg zugeht, wäre der letztere Fall ausgeschlossen. Diese Darstellung lautet: Noch ehe der Ezar in seine Hauptstadt zurückgekehrt, ist von Petersburg eine kaiserliche Commission, aus 'Mehl, beutelten es mit Baumwollentuch und buken dreierlei Brot daraus. Während nämlich die Bewohner der Tropen für ihre Nahrung nur wenig Land urbar

. Einer unverbürgten Erzählung nach soll der Mais durch die Zigeuner aus Ungarn in einige Ge genden Süddrutschlands gekommen sein. Schon im Jahre Weraner Ae«tung. Eisenbahn-Ingenieuren und Polizisten zusammenge setzt, nach Borki, dem Schauplatze der Eisenbahn katastrophe vom 29. Oct., entsendet worden, um dort an Ort und Stelle die Ursachen des Unglücks zu er gründen.. Der Czar soll von Moskau aus Weisun gen erlassen haben, welche eine energische und strenge Untersuchung des Falles anordnen. In Petersburg

. Der- Blitzzug auf der geraden und flachen Linie zwischen Moskau und Petersburg legt nur sechs Meilen in der Stunde zurück. Die nothwendige Auswechslung von Schwellen und Schienen auf der vom Kaiserzug befahrenen Linie hat Mr in sehr oberflächlicher und lückenhafter Weise -stattgefunden und so ist es kein Wunder, daß der Unterbau in seiner schlechten Beschaffenheit sich nicht stark genug erwies, das immense Gewicht der beiden schweren Locomotive, die den Kaiserzug führten und der gro ßen Salonwaggons

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.07.1853
Physical description: 6
in die Gewässer von Konstanti- nopel veranlaßt darstellen. Ihre Anwesenheit dürfte die Unterhandlungen nicht behindern. — An der Pa riser Börse trat'— in Folge des Nesselrodeschen Cir- enlars.ein Fallen von 50 Centimes ein. (A. Z.) Nußlnnd. St. Petersburg, 5. Juli. Der k. k. öster. FZM. Baron Giulay ist in Begleitung eines k. k. Generalmajors und dreier k. k. Hauptleute mit dem russischen Postdampfschisse „Wladimir' heute hier an gekommen. — Im Lager von Krasnoe-Selo sind schon jetzt über 100,000 Mann

versammelt. Die Manövers daselbst werden in den nächsten Wochen beginnen. (N. M. Z.) Petersburg, 4. Juli. Folgendes R n n d- Schreiben des Grase» Ncsselrode an die kaiserl. Minister nnd diplomatischen Agenten im Auslande dient zur Ergänzung »nid Vervollständigung des kais. Manifestes, und ist dnrch Klarheit der Darstellung nnd gründliches Eingehen in die Details der Frage vor Allem geeignet, über das neueste Vorgehen der russischen Regierung Licht zn verbreiten. St. Petersburg, 20. Juni a. St. 1853

Sr. Petersburg im heutige» Bothen. Die Ruderer, welche ihrer gefährlichen Last sich eilig entledige» wolle», verdoppele» ihre Nuder schläge; sie führen den Tod, deshalb beeilen sie sich. Die Barke stößt ans Ufer. Mit a»f der Vrnst ver schränkten Armen, zitternden Lippen, aber ruhiger Stirn erhebt sich der Pestkranke wankend, und nähert sich seinem letzten Gefängnisse. Bei seinem Erscheinen öffnet sich die Thür des Thurmes durch den Druck einer geheiuniißvollen Hand. Der Sterbende überschreitet die schwelle

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.08.1886
Physical description: 6
Action festzustellen. (Diese Berathung hat bereits stattgefunden. Änm. d. Red.) Man be sorgt, dass die Gemäßigten in dieser Berathung in der Minorität bleiben, und dass die Extremen den Beschluss, Maßregeln für einen politischen und agrarischen Aufstand gegen das englische Cabinet und die Grundbesitzer ins Werk zu setzen, durchsetzen werden.' 5*^ Aus St. Petersburg wird der „P. C.' geschrieben: „Wenn auch zugestanden werden muss, dass die Conjunctnren der letzten Balkankrise Russ land eine gewisse

kann auch der Besuch des Erzherzogs Karl Ludwig in Peterhof angesehen werden. Die gleichen Beziehungen bestehen selbstver ständlich auch zwischen St. Petersburg und Berlin. Wenn verschiedene deutsche und österreichisch-ungari sche Blätter den Entrevuen in Kissingen und Gastein den Zweck beilegen, gegenüber angeblichen ambitiösen Tendenzen Russlands Vorsichtsmaßregeln zu er greifen, so darf diese irrige Annahme wohl als die Rückwirkung der kriegerischen Sprache der russischen Presse angesehen werden- Letztere

gegen anderweitige terri toriale Compensationen dem Gebiete des Emirs von Bokhara einzuverleiben, als vollständig unbegründet, da Russland nicht im entferntesten derartige Pläne hege. — Des weiteren wird aus St. Petersburg berichtet, dass die Ernennung des Fürsten Mauro- cordato zum griechischen Gesandten in St. Peters burg in der osficiellen Welt einen sehr günstigen Eindruck hervorgebracht hat und in derselben als ein verheißungsvolles (Symptom für die Wiederannähe rung Griechenlands an Russland betrachtet

wird.— Wie der „Köln. Ztg.' ebendorther gemeldet wird, ist Paul Deroulede, der Wanderprediger des fran zösischen Rachegedankens auf unmittelbaren Befehl des Czaren benachrichtigt worden, dass seiner ersten Hetzrede gegen Deutschland die Ausweisung aus Russ land auf dem Fuße folgen würde. Die Panslavisten waren übrigens schon vor einigen Tagen verwarnt worden, die bevorstehende Ankunft Derouledes in Petersburg nicht zu deutschfeindlichen Kundgebungen zu benützen. 5*5 Das Amtsblatt der montenegrinischen Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 16.04.1835
Physical description: 16
1. betreffend, mitgetheilt. Nachträglich ist berichtigend anzuführen, daß dasselbe nicht dem Stadtrath von Freiburg, sondern Sr. kvnigl. Hoheit dem Großherzoge vorgelegt und von Demselben aufs Huldreichste aufgenommen und bewilliget wurde. N u ß l a n d. Petersburg, den 1. April. Se. Majestät der Kaiser ha ben den General der Kavallerie, Generaladjutantcn Grafen von der Pahlen, Mitglied des Reichsraths und des Kriegö- konseilS, zu Allerhöchstdero außerordentlichen und bevollmäch tigten Bothschafter

bei Sr. Majestät dem Könige der Fran zosen ernannt. — Die russische landwirthschastliche Zeitung enthält einen interessanten Aussatz über die Austrocknung und Bebauung von Sümpfen und Wildnissen in der Umgegend von Petersburg und Zarskoje-Selo, welchen» wir folgende No tizen entheben: „Der Höchstselige Kaiser Alexander l. hatte während Seines Aufenthaltes in England (1314) bemerke, wie weit daselbst die Landwirthschaft gediehen, und wie be sonders die Umgegenden von London allenthalben angepflanzt unv bebaut

waren. Um auch Petersburg, das in seiner näs sten Umgebung noch ausgedehnte «sümpfe und Wildnine zeigte, dieselben Vortheile zu gewähren, ließ der stets für das Wohl seines Landes und seiner Hauptstadt besorgte Monarch, durch Vermittelung seines Gesandten in London, einen Quäker, ' Namens Daniel Wheeler, kommen, welcher im Jahre 1318 sammt seiner Familie in Rußland anlangte, und sogleich mit Nttstrocknung von 326 Dessjätinen SnmpslandeS begann. Es waren zwar wohl Spuren von früheren Versuchen dieser Art vorhanden

umge wandelt, deren Ertrag in der letzten Zeit sich auf 40 bis 50,000 Pud Heu, mehr als 6000 Tschetwert Hafer, Gerste und Roggen, auf 4V,Wv Pud Stroh und auf 300 Pud Samen verschiedener Saatkräuter, als z. B. Klee, Thimotheus-Gras (oder Liesch-Gras, ?lllourit x>,-sti5n5L) u. s. w. jährlich be- lies.' — Nach amtlichen Berichten zählte Petersburg in» Jahre 1834: 441,376 Einwohner (233,766 männlichen und 152,612 weiblichen Geschlechts), und darunter: Geistliche 1390; Adelige und Beamte 39,120

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1857
Physical description: 8
unser Hof in SanSfouci den Geburtstag der Königin Viktoria von England, die nun bald durch enge Verwandtschaft mit demselben verbunden sein wird. Bei der Familientasel brachte Se. Majestät der König daS Wohl der Königin Viktoria auS, worauf daS MusikkorpS die englische Volkshymne savo lliv (Zuvl:n' spielte. — Nach hier eingegangenen Mittheilungen aus Petersburg wird die Kaiserin von Nußland nach ihrer vollständigen Er holung sich mit ihren Kindern nach ihrer Vaterstadt Darmstadt begeben. Der Kaiser

hat die Absicht, gleich zeitig eine Reise nach Polen anzutreten und im Herbste seine Gemahlin auS Deutschland abzuholen. So weit eS jetzt bestimmt ist, werden dann sämmtliche Mitglie der der russischen Familie, welche jetzt im Auslande verweilen, hier zusammentreffen, um gemeinschaftlich die Rückreise nach Petersburg anzutreten. — Bei seiner ' Abreise von hier hat Se. kais. Hoheit Prinz Napoleon 5«8 dem Feldmarschall Dohna, dem Grafen Redern, dem Oberhofmarfchall Grafen Keller und dem Oberceremo- nicnmeister

begann um 3 und endete um 7 Uhr. Der Wortlaut deS jetzt unterzeichneten Traktates findet sich in Nr. 104 unserer Zeitung; eS ist aus demselben also der Artikel 6 gestrichen worden. Wahrscheinlich erfolgt nun nächstens eine offizielle Bekanntmachung, durch welche dann die ganze immerhin traurige Ange legenheit erledigt wäre. Wie wir hören, werden viele Neuenburger Royalisten nach Preußen übersiedeln. Berlin, 23. Mai. Von einem in Petersburg ver weilenden deutschen Diplomaten lief vorgestern

auf eine außerordentliche Weise in politischer und merkantilischer Hinsicht zusagen. Diese weise Benutzung der Zeitumstände leistet schon in diesem Augenblick dem Verkehr zwischen Sibirien und China einen mächtigen Vorschub und der Landhandel auf der Straße von Kiachta nach Nifchneinowgorod, MoSkan und Petersburg nimmt einen Ausschwung, den man wohl geahndet, aber seinem Umfang nach doch nicht erwartet hat. Zieht man nun noch die theils schon reifen, theils erst im Plan vorhandenen groß artigen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.04.1881
Physical description: 6
haben, daß es sich nur noch um einen Verwesung-Prozeß handelt. Eine Genejung erachten wir sür ausgeschlossen; es fragt sich allein, wie lange Zeit es dauert, bis der in Fäulniß übergegangene Körper zusammenfällt. Wir müssen noch.einmal auf die Hinrichtung der Nihilisten in Petersburg zurückkommen, weil die Art der Urtheil-Vollstreckung und die bekannten begleitenden Umstände bedauerlicherweise zur Folge gehabt haben, daß das sehr abergläubige und sehr apathische Russische Volk zum Theil bereits angefangen Hot, in den Staats verbrechern

heldenmüthige Märtyrer zu sehen. Schlim meres konnte nicht geschehen, denn hierdurch gewinnt der Nihili-mus ungezählte neue Rekruten. Was man von dem geheimnißvollen Zusammenhang einer inter nationalen Verschwörung erzählt, erscheint uns vorläufig nur als eine Fabel, welche ersonnen ist, um eine unna türliche Erklärung bereit zu halten für etwas, was sich sehr natürlich viel besser erklären lägt. Vorkommnisse, wie die vom 15. April in Petersburg sind 'eine weit wirksamere Propaganda für das Staatsverbrechen

und auf der Normalschule Boden gewonnen und zwar unter den Professoren ebenso wie unter den Schülern, so daß von ersteren eine An zahl aus dem Lehramt entfernt, von letzteren mehrere relegirt werden mußten. Das Heilmittel, welches in Rußland alle Gebrechen curiren soll, ist die Polizei-Chicane. Es kommt üderall nur darauf an, daß irgend Etwas geschieht, nicht aber darauf, daß etwas Zweckmäßiges geschieht. Die Paß- scherereien !n Petersburg z. B.. welche den geiammten Verkehr belästigen, sind thatsächlich wirkungslos

. In einer einzigen Woche erfuhr die Polizei von15,79l Frem den. welche von außerhalb nach Petersburg gekommcn waren, bei 1192 Personen nicht, woher sie gekommen, und von den 7500 Abreisenden wußte die Polizei bei 3223 nicht, wohin dieselben sich begeben haben. Man glaube aber nicht, daß man in den maßgebenden Kreisen gänzlich unempfindlich sei gegenüber dem Tadel der öffentlichen Meinung! Der Henker Frolow, welcher am vorvergangenen Freilag sich als Schinder bewährt hat. soll zur Strafe dafür zweihundert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.04.1881
Physical description: 4
neue Körbe; vielleicht fand er in der Feiertagsstimmung Männer, welche Muih genug besitzen, in gegenwärtiger Zeit ein italienisches Portefeuille zu übernehmen. (Tel.) Rußland. Wie der „Czars' erfährt, wird gegen- Wältig in Petersburg an dem Entwürfe einer Ver fassung für ganz Rußland, Congreß-Polen inbegriffen, gearbeitet, welche eine Analogie mit dem österreichischen verstärkten Reichsrathe unter dem MinisteriumGolnchowSli bieten dürfte. Aksakow soll Mitglied des Unterrichts ministeriums

werden. In Pawlowsk unweit Petersburg ist gegenwärtig der Großfürst Konstantin Constantinowitich unter strenger Aufsicht eingesperrt. Der junge Prinz ist be kanntlich beschuldigt, mit den Nihilisten im Bunde ge standen zu sein. Thatsache ist, daß nihilistische Flug schriften gefunden wurden, in welchen gedroht wird, daß man gegen die kaiserliche Familie so lange Attentate anstiften werde, bis die „natürliche Reihe', auf den Thron zu gelangen, beim Großfürsten Konstantin an- gelangt sein werde. Wie die „W. Allg

sind durch die letzten Ereignisse, die unab- lässig ihnen zukommenden nihilistischen Drohbriefe so nervös geworden, daß sie gerne dem Großfürsten Wladimir, welcher sich übrigen- sehr energisch um solche Dinge bewirbt, alle Familienangelegenheiten überlassen. Was nun den eingesperrten Großfürsten Konstantin betrifft, so wird derselbe voraussichtlich einen von Petersburg sehr entsernt liegenden Posten zugewiesen bekommen. Wie in der Familie des Czars, so werden auch im öffentlichen Leben tes Volkes die Zustände

ihres Sohnes. »Leo,' sprach die gute Frau in ihrer sanften Weife, »ich habe Dir dem Wunsche deines VaterS gemäß, dieses Manuskript zu übergeben. Lies es aufmerksam und sei milde in deinem Urtheile bei Vorgängen, welche dein gu» es Herz und dein vorurtheilsfreier Verstand hart zu ver dammen in Gesahr kommen werden. Vergiß' nicht, daß -s dein Vater ist. über den Du zu Gerichte sitzen sollst.« Bei diesen Motten übergab sie ihrem Sohne ein Heft immer unerquicklicher. Die Polizei von Petersburg genügt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.04.1865
Physical description: 4
der Massen. Es ist jetzt überflüssig, die ausführliche Beschreibung der Grant'schen Opera tion abzuschicken, nachdem das Object derselben so glänzend erreicht ist. Erlauben Sie mir darum auch nur ein paar Worte zum bessern Verständniß der letz ten Bewegungen. Grant begann am 29. März damit, daß er von seinem Hauptquartier, südlich von Petersburg aus, in südwestlicher Richtung auf die Südseiten-Eisenbahn vordrang. Lee stürzte sich erst um 111 Uhr Nachts desselben Tages mit ungestümer Gewalt auf das Bun

mit seiner Cavallerie mehr nach Westen an die Eisenbahn vorgedrungen und gab sich den Anschein, als wolle er an den Knotenpunkt weiter westlich in Burkesville marschireu. Diese Vist gelang. Lee schick e Verstärkungen an die scheinbar bedrohten Puncte und entblößte auf diese Weise seine Werke in und bei Petersburg. Graut wandte sich jetzt mit seiner ganze» Macht dahi» und zwang Vee am Sonntag den 2. April zum Entscheidiingskaiiipfe. Nachdem dieser lange hin und her geschwankt hatte, entschieo er sich endlich

zu Gunsten des Bundesheeres. Die Couföderirteu, die an den ersteil drei Tagen to- desmuthig gekämpst hatten, schienen endlich der Metzelei überdrüssig zu werden, ein Fort wurde ihueu nach dem andern genommen, und in der Nacht vom 2. zum 3. zogen sie sich in aller Stille zurück. Beim Tagesanbruch des 3. rückten die ersten Buii- destruppen in Petersburg eiu. Richmond wa> zu glei cher Zeit von Lee geräumt, und Weitzen nahm gegen 8'/ü Uhr von der Stadt Besitz, deren Bewohner ihn jubelnd und festlich

, auf die in der letzten Woche mit erneuerter Kraft wieder aufgetauchten Friedens gerüchte zurückzukommen; indessen scheint so viel aus gemacht, daß die Friedensunterhandlungen einmal wieder aus dem Tapet waren. Lincoln also folgte Grant und ließ es sich nicht nehmen, dessen Fort schritte r.ach Washington zu telegraphiren, und zog dann mit den siegreichen Truppen in Petersburg und in Richmond ei». Aus letzterer Stadt hat? er seiner Frau eine Botschaft, datirt Jesferson Davis Haus, zugesandt; einige fremde Gesandten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.08.1891
Physical description: 4
ausnehmen. Schließ lich nominirte der Kongreß den Arbeiter Croce und den Advokaten Turati als Delegirte für den Kongreß in Brüssel. Serbien. Der junge König Alexander ist in Petersburg eingetroffen und mit großen Ehren empfangen worden. Daß Versuche stattfinden werden, denselben ins panslavistische Fahrwasser zu bringen, ist selbstverständlich, aber der mit anwesende Regent Ristic dürste kühl genug denken, den Russen nicht zu weit auf den Leim zu gehen. Nach Petersburg kommt ja der Besuch in Jschl

, und da wird König Alexander schon einsehen lernen, daß die wahren Interessen seines Landes in der freundschaftlichen Verbindung mit Oesterreich-Ungarn gipfeln. — Me man 'aus Belgrad meldet, wird der gegenwärtig auf Urlaub befindliche österreichisch-ungarische Gesandte am serbischen Hofe, Baron Thömmel, den König Alexander von Serbien bei dessen Ankunft in Wien im Bahnhofe daselbst empfangen und ihn auf der Reise nach Jschl begleiten. ARutzland. °Die diplomatischen Kreiseln Petersburg glaube» entschieden

nicht an das dortselbst kolportirte Gerücht von der Annahme eines Vertragsentwurfes. An allerhöchster Stelle sei man von der fast an Tollheit grenzenden Begeisterung der Russen für die Franzosen keineswegs erbaut, zumal es in der Czareusamilie voch Freunde der Deutschen gebe, wie die Groß fürsten Michael und Madimir, welche die Ab' neigung gegen die Republik nicht verhehlen. Jeden falls wird die Marseillaise in Rußland wieder verboten werden. — Der Czar verlieh dem fran- zöfischen Botschafter in Petersburg, Laboulay

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 24.08.1904
Physical description: 8
s Neueste Post und Telegramme. Die Pathen des Großfürsten-Thronfolgers. Petersburg, 23. August. Das Zeremoniell ft'ir die Taufe des Großfürsten^-Thronfolgers wurde nunmehr festge- stellt. Als Pathen werden fungieren: Kaiserin-Witwe Maria Fcdorowna, Kaiser Wilhelm, König iEduard, König Chri stian von Dänemark, der Großherzog von Hessen, Prinzessin Viktoria von Großbritannien, Großfürst Alexei Ulexandro- witsch, Großfürst Michael Nikolajewitsch und Großfilrstin Ale xandra Josifowna

. —- Aus Darmstadt wird gemeldet: Prinz Ludwig von Battenberg ist als Vertreter des Königs Eduard von England bei der Taufe des Großfürsten-Thronfolgers nach Petersburg abgereist. Abgesagte Manöver. Lemberg, 22. August. Im Bereiche des 10. Armeekorps, PrzemlKl, wurden die Korpsmanöver mit Rücksicht auf die Interessen und das Wohl der ländlichen Bevölkerung dieser von grwßer Dürre heimgesuchten Gebiete abgesagt. Anstatt der Korpsmanöver finden bis zum 7. September gewöhnliche Garnisonsübungen statt. Begnadigung

zur Kapitulation zu zwingen. Die Japaner sollen 60.000 Mann zur Attacke verwenden und kontinuierlich Nach schub erhalten, um trotz der Verluste diesen Präsenzstand er halten zu können. Samstag sollen weitere 4000 Mann in Dalny gelandet Worden sein?. Russischerseits sollen nur mehr 23.000 Mann kampffähig sein; gegen 6000 Mann dürften verwundet in den Spitälern liegen. Petersburg, 21. August. Ein Telegramm des Generals Stößel vom 16. d. an den Kaiser lautet: Die Japaner griffen zwei Tage lang die Höhen

von Uglowaja an der Louisa-Bai an; alle Angriffe wurden jedoch zurückgeschlagen und die Höhen von Uglowaja, Wysokaja und Divisionnaja fielen in unsere Hände. Die Verluste des Feindes sind sehr groß. Petersburg, 22. August. Nach Aussagen von Augen zeugen war nach einem der letzten Stürme auf Port Arthur der Boden weithin mit todten Japanern be-- d eck t. Die Angreifer wurden auf der ganzen Linie zurück geschlagen. Furchtbare Zerstörung richteten die von den Be lagerten angelegten runden Minen

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 24
Date: 12.03.1905
Physical description: 24
aus Petersburg hier eingetroffen sind, erregt in den gorwerne- mentalen Kreisen der Hauptstadt die Nachricht große Aufre gung, daß auf der sibirischen Eisenbahn ein Aus st an d s ä m mtlichor Ba h narbei t e r bevorstehe Die Ar beiter beklagen sich darüber, daß ihnen bis heute noch nicht die ihnen gebührenden Zulagen für' 'die'MobilisidrungMweiten während des Jahres 1904 ausgezahlt wurden. Wohin diese Gelder gelangt sind, ist eine bisher unaufgeklärte Frage. Je denfalls aber machen sich die leitenden Kreise

in Petersburg mit dem Gedanken vertraut, daß thatsächlich ein solcher Nie senstreik aus den sibirischen Bahnen ausbrechen könnte/ Es ist klar, daß der Eintritt eines solchen Ereigniss es auch auf die Möglichkeit, den Krieg fortzusetzen, einen entscheidende:: Einfluß haben könnte. Es ist bezeichnend, daß sogar russische Blätter von dem drohenden 'Streik aUf/der HÄnschen Eisen bahn — unter der Form, daß derartige Gerüchte zirkulieren, die bisher unwidersprochen'geblieben sind —i'Notiz nehmen. Die Kapitulation

der Russen unvermeidlich. > Petersburg, 10. März. Einen: Telegmmm aus Tieling zufolge übertrifft die Niederlage der Russen die pessimistischen Erlvartungen. Eharbin ist mit Verwundeten überfüllt. Man glaubt, daß die russischen Abtheilungen an Münition und Pro viant leiden. Die Kapitulation erscheint selbst den besten Pa trioten für unvern: eidl i ch. Der Rückzug' des Gene- rcls Linewitsch habe den Charakter einer Flucht. Die mssi- schen Geschütze sind bis an die Achsen in dm Boden eingesun ken in Folge

, doch auch an Shrapnels fehlt es ihnen nicht. Paris, 10. März.^ Aus Petersburg wird berichtet: Im Generalstab wird versichert, daß ein Theil der Kuropatkin-

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1905
Physical description: 8
im Scherz einen Revolver auf ein der Familie befreundetes - junges Mädchen Namens Eelia TremValli. Der Revolver ging los und das Mädchen stürzte, ins Herz getroffen, leblos zu Boden. Der Vater des Mäd chens, ein Jugendfreund des Professors, wollte ihn erschlagen und Wurde mit Mühe davon abaebalten. Der Professor machte Abends einen Selbstmordversuch durch Erhängen und ist dermaßen durch das Unglück zerrüttet, daß er Wahrscheinlich einer Heilanstalt wird übergeben werden müssen. Aus Rußland: » Petersburg

, 23. August.' Trotz des Erlasses des Aar^n ist die Stimmung Wenig vertrauenerweckend. Die Umsturz- Parteien arbeiten fieberhaft und erklären, daß die Verfassung nur Spiegelfechterei wäre. Der Zar wird nicht nach Moskau fahren. Die Verhaftungen dauern fort. Man hat den Schutzdienst für den Zaren in Petersburg und Zarskoje Selo bedeutend verftäM. - Warschau, 23. Angnst. Die Tiraspoler Bahn hat den Verkehr eingestellt. Gestern abends fand ein Umzug von Umstürzlern durch die Straßen von Warschau statt

. Geschäfte in Port Arthur. . Petersburg, 23. August. „Petersburgskaja Gazetta' meldet, daß die Frau des Generals Stössel durch Notariats- akt ein Palais in Petersburg für eine Viertelmillion Rubel gekauft habe. Da Frau Stössel früher nicht in der Lage War, derartige Kapitalien aufzuwenden, wird der Kauf mit den An klagen gegen die Generalsfrau in. Verbindung gebracht, nach denen sie während der Belagerung von Port Arthur große Summen- verdient habe, indem- sie einen schwunghaften Han del mit allerlei

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