-die Finger wohl eher-nach-dem/Stutzen als nach hem Pflug, Peter aber, der Vetter, legte sich in die Mitte, und /sagte: Alles zu seiner Zeit, das Gewehr und den Pflug; wenn der Feind das Land verderbe, so sells um -so, mehr noch, daß man eS desto fleißiger wieder haue. -Das -feien des Kaisers beste Unterthanen, die Hof und Gut auch am besten hielten, und überhaupt greife man immer am muthigsten zum Gewehr, wenn man wisse, daß man den eigenen Heerd damit schütze; dann habe auch erst das Wort

Vaterland einen rechten Klang, wenn man seinen eigenen Grund und Boden darin habe. , Ein paar Tage darauf aber kam eine Botschaft vom Hofer; er ließ die Landsturmmänner' zu sich auf den Sand 'entbieten. ^ Die-jungen Leute folgten meistens dem-Auf gebot, .darunter auch-Josephs Peter ging mit, denn-er Par der Anführer des Landsturmes in dem Dorflein. Man wußte^ nicht, was Hofer wollte, -darum blieben die ver- IeiratheLen Leute meistens zu Haufe, da es eben Hände voll zu arbeiten gab. Sie gingen früh

um drei weg, weills ins Pafleyer weit war. Als sie droben ankamen, war schon der Platz vor dem Hause mit einer Menge Leute aus den umliegenden Ortschaften angefüllt. „Wir gehen hinein und trinken einen Schoppen!' sagte Peter zu Joseph, dem.es auch so war. Die sämmtlichm Wirths- .stuben waren...gefüllt a dabei ging es immer ab'und zu, weil, die Dasttz enden denen draußen .Platz machten, und einander Mosten/ Peter fand eine Menge alter Bekann ten da, auch'.Joseph/war nicht fremd; Alles war voll Freude

, die Leute wußten nicht genug, wie sie dieselbe ausdrücken sollten. „He da! Grüß Gott und schönen gu ten Morgen!' riefen sie von mehreren Tischen zugleich Peter zu, und winkten ihm, sich Zu ihnen Zu sehen. Er blickte eben hin. und her, als ihn einer gar am Arm packte «nd-ihn'-zu sich hinzog.' „Du alte Haut, Hab' ich Dich schon seit dem Win ter nicht mehr gesehen! Gelt, Tirol ist schön erstanden, indessen weißt's noch, wie wir zum letztenmale hier waren? Die Lsndstürmir in Tirol. 3

Stande sollten wieder psammenkommm wie vorher. Gin- ungeheurer Jubel erhob sstch darüber, und.als-nun Hor-- WWer vorstMte, -.daß eS nochwendig seftjetztauch im Sü den, -im ^ welschen. Tirol, wo der Feind noch in der Stadt-- Botzen Lag/ihn auszutreiben , und hierzu einlud, wer gutwillig mirhelfen wolle, da sagten die meisten der jün geren Leute sogleich zu; .für die Freude, die sie erlebt hatten,, meinten sie, dürften sie -dem Landet wohl noch ein- p-aar Sage -opfern. . Joseph sagte zu Peter

wieder, wenn ihr- Botzen vom-Feinde gesäubert habt,' sagte Peter, und nun zerstreuten sich die Versammelten allmählig in die Wirths- Hauser, man suchte alte Bekannte,, und machte neue, denn die Freude verbindet leicht, und heut hatten ja Alle nur Ein, Gespräch. - Peter - war mit Joseph auch in ein- WirthslMuS getreten, und bald horchten sie beide'einem rüstigen jungen Manne p, der die Botschaft des Sieges von Jnsbruck-gebracht hatte, und- nun den Leuten noch in. WnerpU-rt eins -und.das andere über den Kampf

|erp: „laßt mich doch durch, Landsleut', zum Hofer,' sagte er. Peter machte ihni Platz. Der Alte aber trat vor Hofer hip und schalt ihn hart ob seiner Muthlosig- keit. Hofer antwortete nichts, er war Zu sehr erstaunt; und alle Umstehenden horchten hoch auf. Endlich befahl ihnen der Bauer, sie sollten am Montag noch einmal einen Angriff wagen, Gott werde gewiß helfen, wenn sie das Ihre thun. Damit ging er zurück, und man sah ihn nicht wieder. Seine Worte aber- und sein unerwartetes Erscheinen

hatte den Leuten einen solchen Math einge flößt, daß sie fast alle zu bleiben beschlossen. „Joseph, wir bleiben,' sagte Peter zu diesem, und Joseph spürte nichts mehr von seinen nassen Kleidern. Es war ihm, als ob es nicht mehr fehlen könnte, als ob sie an dem Montag, den der alte Mann genannt, siegen müßten. Und nun brachte man sich für die Rächt unter, so gut man konnte, und am andern Tag, einem Freitag, begann man sich ernstlich zu rüsten. Vor allem suchte Hofer und Tenn er sammt ihren Mitairführern

einen harten ^Tag heut?' „Ich will's meinen,' sagte Peter gar ernst;-„/s ist nimmer, wie im April; '6 liegt heut' scharf auf der Waage, bairisch oder, österreichisch.' Sie schwiegen wie der; dann machte man-Halt, und nahm das Morgen brot ein,, che man mit dem Feind Zusammenstöße.^ Man .war noch, einmal heiter dabei; trank aus einen glücklichen Dag, auf das Wohl der Hauptleute und Anführer; Jo- feph war unter' der- ersten- Truppe,, unter der Borposten-