und der Kellerjoch- Spitze. (7359' hoch) bei Schwatz gekrönt ist. Peter Hechenbrrger kniete sich am eisernen Gitter, welches den Altar verschließt, Gepp hinter ihm in den ersten Beth- stul'l auf der rechten Seite uieder. die Schwestern nahmen auf der linken Seite im zweiten Schemmel Platz. Ungefähr nach einer Viertelstunde, als sie sich dort befanden, und mit Bethen eines Rosenkranzes beschäftiget waren» fuhr ein Blitz strahl in die Kapelle, schlug den Peter Hechenbrrger besin nungslos zu Boden, und erschütterte
den hinter ihm knienden Jos. Gepp in der Art, daß er weder Hand noch Fuß bewegen konnte, nnd so unbeweglich im Stuhle bleiben mußte. So gleich eilten von den Schwestern die Magdalena dem zu Boden gesunkenen Peter Hechenberger, und die taub stumme Katharina auf Bedeuten ihrer Schwester dem Gepp zu Hülfe. Kurz darauf fiel abermals ein Blitzstrahl (dessen Feuer nach Aussage des Jos. Gepp nicht so groß, wie das erste Mal war), in Mitte der Kapelle, und traf die Magdalena Moser, welche noch mit Hülfeleisten
bei dem am Gitter liegenden Peter beschäftiget war. Sie sank ganz langsam in ihrer knien den Stellung gegen das Zlltargiiter hin. Gepp, der dieß alles sah, aber sich nicht bewegen konnte, suchte nun der unweltlänfigen Katharina zu bedeuten, ihrer Schwester Magdalena brizustehen, worauf Katharina dann Letztere auf den Rücken auf den Boden hinlegte. Da es endlich bei Gepp etwas besser zu werden anfing, so suchte er sich am Stuhle haltend, sich zu dein Peter zu bege ben. Allein bald hörte er die am Boden liegende
haben werde. Gepp kam nun mühsam in die erste Älphütte, und bath, hinauf zu gehen, und die beiden noch Lebenden, nämlich den Peter und die Katharina h-rab bringen zu wollen. Allein statt williger Hülfeleistnng erhielt er vom dortigen Melker die unfreundliche Antwort, daß er erst, wenn er ansgemolken ha ben würde, kommen werde! Gepp suchte nun in der weitern Alphutte Hülfe, wo sich die dort befindliche Sennerin sogleich aufmachte, und zur Ka pelle hinauf ging, ivohin auch Gepp wieder langsam zurück kehrte
. Sie fegten nun die Leiche der Magdalcna vor dem Altar mit dem Kopfe auf den Altarschemme'l, verließen die Kapelle, und schleppten den Peter Hechenberger auf die Tratkalpe herab , wo er endlich wieder zur Besinnung kam, aber uoch längere Zeit zurück bleiben mußte , bis er wieder herge stellt war. Gepp begab sich mit der Katharina noch am nämlichen Tage nach Hans, und erstattete die Anzeige. Tags darauf verfügte sich eine gerichtliche Kommission an den Uiiglückö- platz , und fand die Leiche der Magdalcna