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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.06.1926
Physical description: 8
, daß die Arbeitslosenunter stützung nicht zu einer Rente wird." Notstandsaushilfen an Arbeitslose nach Vollendung des.50. Lebensjahres dürfen höchstens ins zum Abläufe von zweieinhalb Jahren gewährt werden. Politische Rundschau. Sie ehemaligen Hofdamen fordern von der Republik auch eine Pension. Aus Wien wird gemeldet: Der Verfassungsgerichtshof hat sich am Freitag mit einer Beschwerde zu beschäftigen gehabt, die die ehemalige Hofdame Gräfin Therese Palsfy gegen das Bundesministe rium für Finanzen auf Zuerkennung

einer ordnungs gemäßen Pension eingebracht hatte. Gräfin Palsfy stand 18 Jahre hindurch als Hofdame in dem Dienste des frühe- ren HofhauShaltes und wurde im Jahre 1900 anläßlich der Auflösung des Hofstaates der Erzherzogin Stephanie mit kaiserlichem Dekret pensioniert. Es wurde ihr ein Ruhe genuß von 6300 Kronen zuerkannt, den sie bis zum Umsturz ausgezahlt erhielt. Nach diesem Zeitpunkte bekam sie die Pension zuerst von der LiquidierungskmrtMission des Hofes ausbezahlt, dann in den Jahren 1921 bis 1923

erhielt sie von der Finanzlandesdirektion eine monatliche Pension in der Höhe vbn 150 8. Anläßlich der Pensionsreform im Jahre 1923 wurde die Auszahlung ihrer Pension vom Fi- nanzministerium übernommen, eine Zeit lang als ordent- liche Pension ausbezahlt, dann jedoch erklärte das Ministe- rium, die ordentliche Pension fei irrtümlich flüssig gemacht worden, die Gräfin habe bloß aus eine außerordentliche Pension Anspruch. Sie bekam nun einen monatlichen Ruhe genuß von 29 8. Nun brachte Gräfin Palsfy

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.07.1931
Physical description: 4
er noch Verwaltungsrats-Stellen bei 59 Industrien, welche Posten auch nur der; Pfründen wegen bekleidet werden, so daß sich die ser gute Mann auf 1 Million Schilling Iahres ein kommen stellt. Der Industriedi- rektor der Kreditanstalt, Otto Deutsch, hat ein Iahresfirum von 138.000 Schilling und außerdem noch Tantiemen und Zulagen. Der ehemal. Direktor der Kreditanstalt, Fritz Ehrenfest, der König der Inflation, bezieht eine Pension bei der Kredit- stalt von 108.000 Schilling im Iahr und bekleidet außerdem

österreichischen Zeitungs- verlages (Steyrermühl-Konzern: „Wiener Tagblatt", dessen Wochenausgabe, „Große Volkszeitung", „Kleine Volkszeitung", die Riesendruckerei gegenüber dem Hotel Oesterr. Hof am Fleischmarkt), und keine Regierung hat sich gefunden, die das B an kh aftun g s g es etz gegenüber diesem Manne in Anwendung gebracht hätte. Der Generaldirektor der Nationalbank, Doktor Reisch, bezieht noch heute eine Pension als ehem. Direktor der Kreditanstalt von jährlich 30.000 Schil ling. Diese Pension muß

aus Mitteln der Kredit anstalt gezahlt werden; dabei ist der Mann Direktor der Nationalbank, welcher Umstand nicht vereinbarlich ist. Der Börsendirektor Buzzi wurde nach dem Zusammenbruche der Bodenkreditanstalt in die Na tionalbank als Vertragsangestellter übernommen; einige Monate später wurde er Direktor der National bank; auch er bezieht aus Mitteln der Kreditanstalt eine Pension von 25.000 Schilling und nebenbei das Gehalt bei der Nationalbank. Das nennt man Dop pelverdiener im Großen. Weiters müssen

eine große Anzahl von Angestellten der Bodenkreditanstalt noch immer Pensionen erhalten, die im Monat durch schnittlich 2000 bis 2500 Schilling ausmachen. Trotz des Zusammenbruches der Bodenkreditanstalt gelang es deren früheren Direktor Weiner, eine Abferti gung von 700.000 Schilling zu erhallen, ehe er aus der Anstalt ausschied. Außerdem bezieht er noch heute eine Pension von 30.000 Schilling im Jahre. Die Donau-Dampfschiffahrts-A.-G., auch ein Unternehmen der Kreditanstalt erhält vom Bunde eine Jahres

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 13.12.1931
Physical description: 16
programm mit sich reden lasten werden; er hoffte also dadurch, wie man zu sagen pflegt, die parlamentarische Situation zu retten. Er hat sich getäuscht. Damit war der Haß der So zialdemokraten noch lange nicht befriedigt. Dr. Strafella hatte sich bei seiner Anstellung eine Pension ausbedungen: ich glaube im Monat 1500 Schilling. Gewiß ist die Pension zu hoch: man hätte ihn ja nicht zu pensionieren brauchen, dann hätte man sich dieselbe erspart. Die Sozialdemokraten haben nun einen Gesetzesantrag

eingebracht, daß ihm und den von ihm Angestellten die Pension gänzlich gestrichen werde. Die Christ lichsozialen sagten, nun gut, soll sie denen gestrichen werden, dann muß sie gerechtigkeitshalber auch den anderen, dem ? Foest und Genosten, gestrichen werden; sie dehnten daher ! den Antrag auch auf diese Herren aus. Eine zugesicherte Pen- ! sivn einfach glattweg streichen, geht denn doch nicht ohne wei teres. So schlug man seitens der Christlichsozialen vor, mit den Herren in Verhandlung zu treten

, daß sie selbst sich mit einer zeitgemäßen Herabsetzung der Pension einverstanden er klären sollten. Dr. Strafella erklärte sich ohne weiteres dazu bereit, wenn auch die anderen Herren das gleiche täten. Die ließen sich aber nicht dazu herbei, obwohl ihre Pensionen viel S er sind. Die Sache kam also am 4. ds. M. zur Verhand- , und das Parlament beschloß, dem Dr. Strafella allein die Pension gänzlich zu streichen. Für den Antrag stimmten die Sozialdemokraten, Groß deutschen usw. Man hat für Dr. Strafella ein Ausnahme gesetz gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 10
Date: 15.05.1931
Physical description: 10
des Volksbegehrens erforderliche Zehntel der Stimmberech tigten ist also nicht erreicht. Zer MltmlMtSlmMl (Fortsetzung des Berichtes von Seite 1.) Der Präsident der Raltonalbank, Reisch, bezieht heute noch eine Pension als ehemaliger Direktor der Boden- krsditanstalt aus den Mitteln der Creditanstalt. Es handelt sich nicht um eine geringe Summe. (Da n n e- berg: 30.000 8 im Jahre!) Einer der Günstlinge der frü heren Clique in der Bodenkreditanstalt. Börsendirektor Buzzi. wurde in die Nationalbank zunächst

als Vertrags angestellter übernommen und ist nach einigen Monaten zum Direktor der Nationalbank aufgerückt. Auch dieser Herr bezieht heute neben seinen gewiß nicht kleinen Be zügen als Direktor der Nationalbank aus den Mitteln der Creditanstält die Pension, die er sich in der zusammenge brochenen Bodenkreditanstalt erwirtschaftet hat. Die Pensionen, die heute noch aus de» Mitteln der Creditanstalt bezahlt tverden, betragen 2000, 2400, 2500 Schilling monatlich. Der frühere Direktor der Bodenkreditanstalt

Weiner ist bekanntlich mit einer Abfertigung von 700.000 Schilling aus dem Institut geschieden. Er ist dem Appell gefolgt und hat in eine Reduzierung seiner Pension eingewilligt. Der Mann, der sich doch ein Riesen vermögen in der Boden kreditanstalt erworben hat. hat heute noch den Anspruch auf eine Pension von 30.000 Schilling im Jahre. Allerdings hat er. als er vor einigen Monaten zum Vize präsidenten des Bankvereines gewählt wurde, zeitweilig auf den Bezug dieser Pension verzichtet. Sein Anspruch

lebt aber in dem Augenblick wieder auf. wo er diese Funk tionen verlieren würde. Vor allem hat das Parlament einen Anspruch, zu er fahren, welche Verträge die leitenden Personen der Credit anstalt haben und welche Ansprüche ihnen daraus erwach sen. Wenn ich Ihnen sage, daß zum Beispiel kürzlich ein kleiner Börsenvorstand der Creditanstalt aus dem Institut geschieden ist und neben seiner gewiß nicht kleinen Pension eine Abfertigung von 2SI.060 Schilling bekommen hat, dann können Sie erst den Maßstab

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1930
Physical description: 6
, wie dessen wirtschaftliches Programm durchgeführt werden würde, wenn man ihm freie Hand ließe. — Für Abgestraf 1 e volle Pension — für eine Witwe der Abschied. (Die soziale Gerechtig keit im wiener Rathaus). Am 10. Mai d. I. starb der pensionierte Hauptkassenbeamte der Gemeinde Wien £. p. und hinterließ eine Witwe, die er am 12. Mai 1927 geheiratet hatte. Nach dem Pensionsstatut gebührt der Witwe die Pension, wenn sie wenigstesnjs drei Jahre mit dem verstorbenen Angestellten verheiratet war. Im Falle einer kürzeren

ehelichen Verbindung kasnin laut Statut eine Pension im Gnadenweg zurekannt werden. £. p. war also zwei Tage vor dem Termin gestorben, an dem seine Frau pensionsberechtigt wurde. Die Witwe ist gicht- und nervenleidend und durch die langdauernde Wartung ihres Mannes, der im letzten Lebensjahre das Bett nicht mehr verlassen konnte, gesundheitlich sehr herabgekom- nren. Es fällt ihr daher nur wegen ihres Alters schwer, den Lebensunterhalt zu finden. — Sie suchte im Gnaden weg um Anerkennung

einer wenn auch, gekürzten Witwen pension an. Nach! ärztlicher Untersuchung und langwie rigen Erhebungen erhielt sie dieser Tage den Bescheid, daß ihrem Ansuchen nicht Rechnung getragen werden könnte. -— Senatsrat Dr. Groll, der seinerzeilige „winex- Macher und Führer des roten Verbandes der städtischen Angestellten, der wegen Verbrechens zu schwerer Uerker strafe verurteilt wurde, erhielt die volle Pension. Der Amtsrat Mäder, der wegeti der großzügigen wahl- schwindeleien zugunsten der sozialdemokratischen Partei

in Währing drei Monate schweren Kerkers abbekam, erhielt bei seiner Pensionierung, noch «eiftt)e Prämie, in dem seine Pension aufgewertet wurdie. Das ist die soziale Gerechtigkeit im wiener Rathaus. Merkwürdige Uhren. von Tiritari. Newyork besitzt eine Uhr, die von den Amerikanern als die höchste Turmuhr der Welt bezeichnet wird. Die ses Monstrum mit vier Zifferblättern befindet sich 105 Meter hoch in dem 213 Meter hohen Turme eines Wol kenkratzers. Die Ziffernblätter, mit 1V 4 Meter großen Ziffern

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 28.06.1931
Physical description: 16
Krankenkaffe, bezieht, gleichzeitig neben seinen 14 Monatsbezügen als Direk tor, auch ständige Funktionsgebühren als Vizepräsi dent der Kammer. Diese Beispiele ließen sich nach Be lieben vermehren." Bei der Arbeiterkrankenkasse in Graz wurde ein Sekretär pensioniert. Seine Pension wurde mit — 1295 8 monatlich festgesetzt. Außerdem erhielt er bei seinem Ausscheiden eine einmalige Remuneration von 1200 8. Diese Abfertigung war dem Sekretär zu ge ring. Er klagte bei Gericht aus Auszahlung einer Ab fertigung

in der Höhe des letzten Jahresgehaltes von 17.380 8. Der Vorsitzende des Gerichtes erlaubte sich die Bemerkung zu machen, daß die Pension ohnehin höher sei als die eines Oberlandesgerichtspräsidenten. Daraus antwortete ihm der Anwalt des Klägers: „Man kann doch einen Oberlandesgerichtspräsidenten nicht mit einem Sekretär einer Arbeiterkrankenkasse vergleichen!" Soweit der Sachverhalt nach einem Be richt in der Generalversammlung des Schutzverbandes für Sozialversicherung. Was geht daraus hervor

? So ein roter Krankenkassensekretär ist doch sicherlich nur ein ganz unbedeutendes Rad in dem ungeheuren Büro kratenapparat, den die österreichische Sozialdemokra tie mit erpreßten Arbeitergroschen großgezogen hat. Und trotzdem bezieht er, wie dieser Fall zeigt, einen Jahresgehalt von 17.380 8, was monatlich 1448 8 aus macht, und wenn er abgebaut wird, erhält er aus Volksgeldern eine Pension von monatlich 1295 8 und eine Abfertigung dazu, die ihm noch zu wenig ist. Der harmlose Richter aber, der verwundert

konstatiert, daß diese Pension ja höher ist als die eines Oberlan desgerichtspräsidenten, also der höchsten Avaneements- tufe, die ein Richter erreichen kann, wird ange- chnauzt, daß einem roten Krankenkassensekretär ge genüber ein Oberlandesgerichtspräsident eben sozu- aaen ein Schmarrn sei! — Und bei solcher Wirtschaft oll es uns nicht gut gehen? Oder wenigstens den ro ten Kassensekretären? Deutfchlmr- in Freude. Bekanntlich steckt Deutschland in keiner guten Haut; eineinhalb Milliarden Defizit

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Der Arbeiter
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Page 3 of 14
Date: 23.03.1913
Physical description: 14
. Arbeiterversicherung in Holland. In dev vorigen Nummer des „Arbeiter" berichteten wir. von der Schaffung der Alters- und Invaliden versicherung in Holland. Dieselbe wurde von der zweiten Kammer angenommen. Alle anwesen den Abgeordneten der Linken, auch die sieben Sozialdemokraten, stimmten gegen dieses Gesetz» das vielen alten Arbeitern und nicht mehr Ar« beitsfähigen sofort eine Pension von 200 Kronen sichert, ohne daß diese zu dieser Pension das Ge ringste beigetragen haben. Minister Talma, dem die Ehre gebührt

, dieses schwierige soziale Gesetz entworfen und durchgeführt zu haben, geht von dem Grundsatz aus, daß man nicht bloß für die alten Arbeiter sorgen muß, sondern auch für die jenigen, die, bevor sie 70 Jahre alt sind, durch Unglücksfälle ufw. arbeitsunfähig werden. Mäh- rend die Liberalen und die Sozialdemokraten der Meinung waren, daß der Staat allein, ohne Mitwirkung der Arbeiter oder Arbeitgeber für? die Pension der Arbeiter zu sorgen hat, verteidigte der Minister und mit ihm die Rechte, die Ansicht

, daß zwar der Staat dazu beitragen muß, daß aber; auch der Arbeiter und Arbeitgeber ebenso für dis Pension etwas beisteuern müssen. Das neue Verx sicherungsgesetz teilt die Arbeiter in fünf Lohn klaffen ein, je nachdem ihr jährlicher Verdienst ist. — Die Arbeiter der ersten Lohnklasie unter 240 Guloen zahlen wöchentlich als Prämie 20 Kreu zer, die der 2. Lohnkl. von 240 bis 400 Guloen zahlen wöchentlich als Prämie 24 Kreuzer, die dev dritten Lohnklasie von 400 bis 600 Gulden zah» len wöchentlich als Prämie

20 Kreuzer und der fünften Lohnklasie 24 Kreuzer. Man sieht, daß die Arbeit geber zur Beschaffung der Pension der Arbeiter ziemlich stark herangezogen werden. Diese Pen- sion, die dem 70jährigen Arbeiter oder dem vor dieser Zeit invald werdenden Arbeiter ausbezablt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 27.10.1930
Physical description: 10
! So schaut die christlichsoziale Bauerurettung in Wirklichkeit aus! sollte. Mr jedes weitere Jahr steigt die Pension um 4 Pro zent pro Jahr. Wenn also Strasella nach einem Monat schon pensioniert wird, erhält er auf Lebensdauer pro, Jahr 18.000 8 Pension für einen Monat Dienstleistung. Also 56.000 8 Gehalt im Jahr und 18.066 8 lebenslängliche Pension, so schaut die Korruptionsbekämpfung des Herrn Strasella in Wirklichkeit aus. Damit vergleicht ihr Klein bauern und Arbeiter und Eisenbahner von Außfern

, hat schon im März von diesen Skandaleil gewußt und hat geschwiegen. Erst als im Mai die sozial demokratische „Arbeiter-Zeitung" die Geheimsondswirt, schaft an die Oeffentlichkeit brachte, wurde eingeschritten. 50.606 Schilling Jahresgehalt und 18.660 Schilling lebens längliche Pension hat der Strasella. Und nun hat die christlichsozial-heimwehrliche Regie rung den Häuserschieber Strasella zum Generaldirektor der Bundesbahnen gemacht. Der Mann, der dem Staate schwere Steuern vorenthalten

hat, der sich an der Jnsla- tionsnot des Volkes bereicherte, der ein jährliches Einkom men von 186.006 Schilling hat, soll nun auch die Korrup tion bei den Bundesbahnen ausrotten. Wie sich dies Stra- fella denkt, beweisen am besten nachstehende Tatsachen: Der „arme" Strasella ließ sich von der christlichsozialen Faschi stenregierung einen Monatsgehalt von 4006 8 zusichern, ferner eine lebensläMiche Pension von 1500 8 monatlich, falls er in den nächsten fünf Jahren gekündigt werden Fünftes Kapitel. Diesen fand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.10.1903
Physical description: 4
Lebensbedürfnissen etwas für das Alter zu ersparen. Die Arbeits unfähigkeit bedeute daher eine Katastrophe, die umso gefürchteter werde, wenn diese vor Erreichung der höchsten Dienstzeit eintrete. Aber auch in diesem Falle sei die derzeitige Pension nicht im stande, die Arbeitsunfähigen und Invaliden vor der Not zu schützen. Die Tabakarbeiterinnen müßten dahin wirken, daß uns für treu erfüllte Dienstpflicht ein von Sorge ums tägliche Brot befreites Alter werde. Rednerin beantragt, daß nachstehendes I Memorandum

Rednerin schlagend die Fabel des Herrn Greßl, wonach in Schwaz die günstigsten Lohnhältnisse seien und daß man dahin gehenden Wünschen der Arbeiterschaft stets wohlwollend entgegengekommen sei. Die bezüglichen Aus führungen fanden stürmische Zustimmung. Eine Arbeiterin sprach im Namen der anwesenden Tabakarbeiterinnen der Referentin den Dank aus. Das einstimmig angenommene Memorandum enthält nach einer vorangehenden Begründung nachstehende Punkte: 1. Die Abstufung der Pension nach der minimalen zehn

jährigen Dienstzeit von Jahr zu Jahr. Diese Bitte begründen wir damit, daß oft eine Arbeiterin sich mit dem Aufwand ihrer letzten Kräfte in die Fabrik schleppen muß, um nicht 9 oder 9 3 / 4 Jahre ihrer Dienstzeit verlieren zu müssen. 2. Erlauben wir uns die Bitte, daß nach vollendeter zehnjähriger Dienstzeit die Pension für jedes Jahr per Tag um 4 Heller gesteigert werde, so daß nach 40jähriger Dienst zeit die Pension die Höhe von 1 Krone 60 Heller erreicht. Diesen Betrag erachten wir als Minimum

Unternehmungen darf für keine den Arbeiterinnen nicht entgelten zu lassen, sondern im Falle Arbeiterkategorie niedriger sein als der auf Grund des Kranken der Pensionierung alle in den k. k. Fabriken verbrachten Jahre Versicherungs-Gesetzes festgesetzte ortsübliche Taglohn. In Be- zusammenzuzählen, da bei dem jetzigen System viele Arbeite- : rufen oder Branchen, für die gewerkschaftliche Arbeiter-Organi- rinnen nicht in den Genuß der ihnen gebührenden Pension - sationen bestehen, sind die Löhne

mit diesen Gewerkschaften zu fnmmort ! c.- „v. O :r< -' - - ... kommen. 6. In Anbetracht dessen, daß die Pension kaum zur Deckung der notwendigsten Lebensbedürfnisse reicht, daher der sind nach Maßgabe der §§ 134a und ff. Pensionist außerstande ist, bei einer Erkrankung Arzt und ordnung Arbeitsordnungen zu erlassen. Medikamente aus eigenen Mitteln zu bestreiten, bitten wir, e§ ! ' ' vereinbaren oder Tarifverträge abzuschließen. In Staatsbetrieben, die mehr als 10 Arbeiter beschäftigen, ' r c " ' der Reichs-Gewerbe

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 24.07.1932
Physical description: 10
wird uns geschrieben: Bekanntlich bestreitet auch der Eisenbahner seinen Haushalt nicht yiit Prozenten, sondern mit Schillingen. Es kommt daher nicht darauf an, wieviel Prozente Pension er erhält, sondern wieviel Geld. Um die „Gleichstellung" der Pen- sionen der beiden genannten Bedienstetengruppen zu erreichen, muß man also vorerst die Höhe der P e n s i o n e n und nicht die Höhe der Prozentsätze, die bei Berechnung der Pensionen angewendet werden, vergleichen. Die Beamten beider Gruppen hatten 1925 annähernd

, so erhält der B u n d e s a n g e st e l l t e: 78 Prozent von 337.50 — 8 263.25 Pension, dagegen der Eisenbahner: 90 Prozent von 300.— -- 8 270.—. Da aber der Eisenbahner durch das Bundesbahnbudgetsanierungs gesetz noch vier Prozent mehr Abzug hat als alle Aktiven, so ergibt sich ein weiterer Abzug von 8 10.80, so daß der Eisen bahner eine Pension von 8 259.20, der Bundesangestellte eine von 263.25 erhält. Von beiden Pensionen erfolgen noch Ab züge auf Grund des Budgetsanierungsgesetzes. Die Eisen

bahner zahlen überdies seit Jahrzehnten hohePensions- beitrüge, die Bundesangestellten erst seit 1923, und zwar niedrigere. Erstere 3.6 bis 5 Prozent, die Bundesangestellten jedoch nur 2.8 bis 3.2 Prozent, und trotzdem ist die Pension des Eisenbahners in unserem Falle um 8 4.05 niedriger, wie jene des Bundesangestellten, wenn auch immer von den 90 Prozent der Eisenbahner und den 78 Prozent der Bundes angestellten gesprochen wird. Würde der Prozentsatz der Eisen bahner nun von 90 auf 78 herabgesetzt

werden, so stünde die Pension des Eisenbahners mit 8 224— jener des Bundes angestellten mit 263.25 per Monat gegenüber, sie wäre also um fast 8 40.— niedriger. Und doch dient der Eisen- bahner gewiß so treu dem Staat, wie jeder Bundesangestellte. Mit Recht fordern die Eisenbahner die Rückverbund- lichung der Bahn als einzigen Ausweg aus den unhalt baren Zuständen und wehren sich gegen die fortwährende Irre führung der Oeffentlichkeit, als hätten sie höhere Pensionen, als die Bundesangestellten. Tragisches

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