2. Abendausgaben
zurückge- worsen. Mehrere nächtliche Angriffe des Feindes auf dem Hartmann-Weiler-Kopf blieben erfolglos. Ober st e Heeresleitung. Der Eindruck von Soissons. G e n f, 23. Jän. Der A e r g e r der französi¬ schen Heeresleitung über den allgemeinen tie¬ fen Eindruck der Flucht über den AiSnefluß nach Paris geht aus der jüngsten Joffre-Note hervor, deren verzweifelter Versuch, den festen Kredit der deutschen amtlichen Berichte in allen neutralen
: Ein äl¬ terer englischer Linienoffizier, der verwundet aus dem Schützengraben nach London zurückgekommen ist, berichtet: Unsere Soldateil leiden fürchterlich. Außer gichtischen Erkrankungen konrmell viele Fälle von nervösem Zusammenbruch vor. In der letzten Zeit waren Verwundungen durch Gra¬ naten weniger häufig. Es steht fest, daß die Sol¬ daten sehr unter dem Aufenthalt in den nassen Schützengräben leiden. Eine neue schwarze Armee für Frankreich. Paris
unzweifelhaft gewesen, eine Gegend zu finden, von wo aus man sicher in das Land eindringen kann. Da sie jetzt sicher sind, eindringen zu können, so werdet! sie gleich den Unterseebooten i tu m er kecker wer¬ den. Was man in Paris sagt. Paris, 22. Jän. Zur Fahrt der deutschen Luftschiffe schreibt der „Temps": Tie Luftschiffe sind nicht in das Innere des Landes gefahren, sondert: blieben in der Nähe des Meeres, um nötigenfalls dort Schutz finden
zu können, wo sie bedeutend schwerer, als über dem Lande ent¬ deckt werden können. Die Fahrt der Luftschifse sei, obwohl sie 500 Kilometer lang war, be¬ deutend ungefährlicher für die Lustschiffe gewe¬ sen, als eine Fahrt nach Paris, da sie hier die französischen Schiachtlinien hätten überflie¬ gen. müssen und der Wachsamkeit nicht entgangen wären. Das Blatt meint, daß die Luftschiffe in Kuxhafen aufgestiegen seien. Der Direktor des Observatoriums von Bourges, Abbe
Moreux, be¬ richtet im „Petit Journal": Die Witterungsver¬ hältnisse gestatten den Luftschiffen, auch im Win¬ ter nach Paris zu gelangen, sobald sie in einer Höhe von über 2000 Meter fliegen. Die gün¬ stigste Jahreszeit für Angriffe sei das Früh¬ jahr, das größte Hindernis sei der Regen. Man muß sich auf die Möglichkeit eines Angriffes gefaßt machen und alle Maßnahmen zur Ab¬ wehr treffen. Das Blatt fügt hinzu: Der Artikel Moreux