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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.04.1856
Physical description: 8
schon morgen die Linker ge lichtet werden. Frankreich. Paris. In einem TagSbefehle vom 111. März zeigt Marschall Pelifsier dem französischen Heere an, daß die Königin Victoria laut einer ihm von dem englischen Kriegsminister Lord Pamnure gewordenen Mittheilung > die Vertheilung einer Erinnerungsmedaille an den Krieg in der Krim an die französischen Truppen verfügt habe. „Ihr erhaltet dieö edle Zeichen,' sagt der Marschall, „damit es auf Eurer Brust für die glorreichen und brüderlichen Anstrengungen

Mächten, und ein euro päischer Vertrag durch säimntliche berathende Mächte. Paris, 1. April. Die afrikanische Expedition soll größer werden, als je eine in Algerien untcrnomine», wurde, und nicht bloö bestimmt sei»,, die Bergbewohner zu unterwerfen, solider», auch Pfänder ihres dauernden Gehorsams von ihnen zu erhalten. Der Kaiser soll die Absicht haben, selbst Algerien zu besuchen, und es wäre nicht unmöglich, daß er selbst an der Expedition wäh re»,d einiger Zeit Theil nähme. DaS Projekt

, den Prinzen Napoleon als Vizekönig nach Algerien zu 'chicken, soll aufgegeben sein. Paris, 2. April. Der „Moniteur' meldet: Bei dem am Montage veranstalteten Bankette brachte Graf Walewski folge»,den Toast ans: «Möge der Friede, der ehrenvoll ist für Alle, eben so dauerhaft sein.' Paris, 31. März. Man denkt hier an Nichts, als an die Festlichkeiten, durch welche Paris den Frie den feiern wird, und an die großen Unternehmungen, in welchen »na», die Früchte des Friedens zu ernten hofft. Große Bauten

in Paris stehen in erster Linie. Es sind nahezu feenhafte Projekte, als deren Urheber man den Kaiser Napoleon selber bezeichnet, und mit deren Ausführung unverzüglich vorgegangen werden soll. Es ist gewiß, daß der Kaiser die groß artigsten Pläne in dieser Richtung entworfen hat, und daß er schon jetzt persönlich »ni't dem Scincprafekten über diese Gegenstände arbeitet. — Wie man versichert, wird Marschall Pelifsier nach Algier gehen, um dort als Generalgouverneur die große Erpedition gegen die Kabylen

zu leiten. — Im Widerspruche mit früheren Nachrichten bringt die „Oester. Ztg.' aus Paris die Mittheilung, daß die Rückkehr des Grafen Buol nach Wien nicht so schnell stattfinden wird, als der österreichische Minister des Aeußeru es selbst zu wünschen schien. Der Kaiser der Franzose»,, welcher indirekt die Arbeiten des Kon gresses durch Vermittlung des Grasen WalewSki leitet, findet es für zweckmäßig, daß die Glieder des Kon gresses versammelt bleiben mögen, bis sie alle Details der Ausführung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.05.1856
Physical description: 6
durch eine genügendeMacht ausrecht er halten, um die Annäherung der Küste deS Feindeö wirk lich zu verbieten. Die Regierungen der unterzeichneten Bevollmächtigten machen sich anheischig, diese Erklärung zur Kenntniß jener Staaten zu bringen, die nicht berufen waren, an dem Kongreß von Paris Theil zu nehmen, und sie ein zuladen, derselben beizutreten. Uebcrhaupt, daß dicMarimen, welche sie so eben pro- klamirten. nur mit Dankbarkeit durch die ganze Welt werden aufgenommen werden können, zweifeln die unter fertigten

Bevollmächtigten nicht, daß die Bemühungen ihrer Regierungen, um die Annahme derselben allgemein zu machen, mit vollem Erfolge gekrönt fein werden. Die gegenwärtige Deklaration ist nur verbindlich und wird eS nur sein unter jenen Mächten, die derselben bcigctre- ten sind oder ihr beitreten werden. Gegeben zu Paris, am 16. April 1656. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Bevollmächtigten.) — Am 27. April haben die Arbeiten für die innere Ausschmückung der Kathedrale von Notre-Dame für die Feierlichkeit

von Paris angeordnet, die, wie man glaubt, sich jetzt auf 1,200,000 Seelen beläust. — ^Am 27. April ist das Linienschiff Duperrü, mit Truppen an Bord, von Eupatoria zu Toulon an gelangt. Paris, 2. Mai. Das von mehrern deutschen Blät tern erwähnte Gerücht, demzufolge der österreichische Erz herzog Mar Ferdinand, zweitgeborner Bruder des Kaisers Franz Joseph, in Kürze einen Besuch am Hofe derTui- lerien abstatten wird, hat feine volle Nichtigkeit. Aus sicherer Quelle erfahre ich, daß bereits die nöthigen

Be fehle ertheilt wurden, die nämlichen Appartements in den Tuilerien, welche vorigen JahrS der König von Portugal und später der König von Sardinien bewohn ten, zum Empfang deS österreichischen Prinzen, der sich seit feinem vorjährigen Besuch in Toulon einer großen Popularität Hierlands erfreut, einzurichten und bereit zu halten. Indessen ist der Zeitpunkt feiner Ankunft in Paris noch nicht bestimmt festgesetzt, obwohl vermuthet wird, der Prinz werde der feierlichen Taufe deS französ. Thronerben

, welche in der ersten Hälfte deS MonatS Juni erfolgen soll, beiwohnen, da aus diesem Anlaß eine Reihe prachtvoller Feste stattfinden wird, um so mehr, alö eö ausgemacht bleibt, daß die Königin von Schwe den sich Persönlich hieher begeben wird, um bei dem Erstgebornen Napoleons lll. die Pathenstelle zu ver treten. (A. Z.) — Der Moniteur ist diesen Morgen nicht erschienen. Der König von Würtemberg wird, nach den DebatS, morgen in Paris erwartet. — Am Himmelsahrtstage fand der erste Kirchgang der Kaiserin

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 10.12.1851
Physical description: 4
beizubehalten. — Die abgeschmacktesten Gerüchte durchlaufen wieder die ' Stadt. So z. B. hieß eS heute, der Präsident sei an der Spitze eines Regimentes im Straßenkampfe gefallen; später wieder: Ge neral Lamoriciere sei entkommen und an der Spitze von Truppen- massen im Anmärsche gegen Paris begriffen. Wir haben kaum vonnöthen, auf die Absurdität dieser mit den neuesten telegraphischen Depeschen im Widersprüche stehenden Angaben hinzuweisen. Die wahren Thatsachen werden dem Publikum ohne Verzug mitgetheilt

nud so schnell als möglich eingeholt. Daß die telegraphischen De- cheschen einige Stunden später als sonst einlaufen, darf durchaus nicht befremden, da der Depeschenverkehr auf den nördlichen Linien außerordentlich zugenommen hat und die Abtelegraphirung von Paris manchen verzögernden, wenn auch sonst nicht-wesentlichen «Schwierigkeiten unterworfen scheint. (£). C.) Deutschland. tz München, 6. Dec. Ueber den Eindruck, welchen der Mapoleon'sche Handstreich oder besser gesagt, die Ueberrumpelung Ler

ihren „lojalen' Aerger über die Pariser Ereignisse verlautbaren zu hören. Am meisten erheitert unS aber vor Allen die „Neue Pr. Ztg.' genannt Kreuz- Zeitung, von welcher jetzt und für heute noch auch die „Allge meine' besonders gerne Depeschen abzudrucken sich die Mühe gibt. Wir lesen also folgendes: Paris, 5. Dec. 11 Uhr Vormittags. In einem diesen Morgen an die Mauern gehefteten Anschlag wird verkündet, daß der Aufstand unterdrückt ist. Im Laufe des gestrigen TageS haben blutige Zusammentreffen

im ge heimen Scrutin mit Ja oder Nein sich aussprechen. Während der Nacht sind die Barrikaden zerstört worden. Falls die Aufständischen ihren Widerstand erneuern sollten, ist man entschlossen, mit größter Strenge zu verfahren. Zur größerer Beruhigung der Bevölkerung wird sich fast die ganze Armee von Paris auf den Straßen zeigen.' Hiezu fügt die Kreuz-Zeitung folgendes bei: „Diese Depeschen sind, da sie von der gegenwärtig in Paris herrschenden Gewalt ausgehen, höchst bezeichnend. Als Beruhigungsmittel

zeigt man die ganze Armee auf den Straßen! Das ist sehr vieldeutig. — Eine von Brüssel hier eingegangene telegraphische Depesche meldet von Unruhen, die im Norden Frankreichs ausgebrochen sein sollen.' Ist es blinde Leidenschaft oder etwas anders, was sich so un- gerne an den Gedanken gewöhnen will, daß der Geist, der das revolutionäre Rom bändigte und Oesterreich freie Hand in Italien bot, auch in Paris festeren Fuß gefaßt hat?! Wir entnehmen einer Correspondenz der belgischen „Jndepen- dance

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.02.1860
Physical description: 6
» gegen Preußen sei, weil man glaubt, daß die Opposition Englands gegen den Anschluß Savoyens den Einflüssen Preußens zuge- schrieben werden müsse. Aber mit Unrecht. Palmerston und Russell hatten mehr versprochen, als sie halten konn ten, und als sie demMinisterkonseil die Sache vorlegten, da fand es sich, daß 10 Mitglieder des KabwelS gegen den Anschluß Saroyens an Frankreich waien. Daher die Verlegenheit LordPalmerston'S. — Bekanntlich wollte der in Paris gegenwärtig weilende Finanzminister der Romagna

, unsere Bitten erhörend, im reich sten Maße vergelten und lohnen wolle. Wien, 16. Febr. Die schriftliche Antwort deS Wiener Kabineis auf den AuögleichSvorschlag Lord John Rus- sellö, wird dem »Schwab. Merkur« geschrieben, ist bis heute noch nicht abgegangen. Daß dieselbe ablehnend lauten wird, ist übrigens bereits bekannt. Fürst Mel- ternich hat dieß bereits vor 8 Tagen in Paris angezeigt. Die Antwort deS Wiener KabinelS wird, wie ich bereits in einem meiner letzten Berichte angezeigt habe, in Form

eines Memorandums gehalten sein, welches die dermalen an der Tagesordnung stehende europäische Frage er schöpfend behandeln und an alle europäischen Höse ge richtet sein wird. — Aus PariS sind Nachrichten ein- getroffen, welche hier wenig befriedigt haben. Zunächst wird darin die mehrseilig gemachte Angabe, als herrsche zwischen den Kabineten von Paris und Turin eine außer ordentliche Mißstimmung, widerlegt. Die zwischen diesen beiden Hösen bestehenden Verhandlungen nehmen ganz im Gegeniheile einen günstigen

und an alle Städte versandt werde, namentlich auch an Berlin, damit man daselbst erfahre, daß Posen noch eine pol nische Stadt sei. — Den neuesten verläßlichen Nach, richten aus St. Petersburg zusolge ist die Mißstimmung gegen Frankreich daselbst in den maßgebenden Kreisen neuerdings im Wachsen, die Bedeutung unv der Einfluß GortschakoffS dagegen sichtlich im Abnehmen. (A. Z.) Frankreich. Paris, 16 Febr. Im Publikum sieht man der Ab, Wicklung der englischen Ministersrage mit vielleicht nicht geringerer Spannung

lassen, daß er seit 2—3 Monaten diesem Ziel mit unermüdlichem Eifer zu, steuert; aber wenn Alles zu Tode geschwiegen sein wird, waS rann? PariS, 19. Febr. Lord J.Russell und die „Mor- ning Post' erschöpfen ihren Witz, um die öffentliche Meinung zu amüsiren unv die Majorität bei guter Laune zu erhalten. Nach ihnen möchte man glauben, LouiS Napoleon werde sich Savoyen von den Groß mächten großmüthigst als eine Art von Abfindung be willigen lassen. Sicher wirv man jedoch hier den Mäch ten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1856
Physical description: 6
in den Verhältnissen deS österreichischen PapiermarkteS beruht sie nicht, wenn schon nicht geläuguet werden kann, daß die Einbürgerung der französischen StaatS- eisenbahngesellschaft in Oesterreich l'mmerhin unsern FondSmarkt in ein gewisses AbhängigkcitSverhältniß zu Paris versetzt. Politische Verstimmung wegen der ame rikanischen und italienischen Frage mag zu der Pari>er Panique beigetragen haben, ausschließlich jedoch hat sie dieselbe nicht veranlaßt. ES bleibt demnach als vor züglicher

stattfinden. Zrnndrcich» Paris, 1. Juni. Ueber die Aenderungen deS Ne- gicruiigösystem im Kirchenstaate erhält die „Oest. Z.' von ihrem Pariser Korrespondenten folgende Aufschlüsse: Auö authentischer Quelle kann ich Ihnen die Versiche rung ertheilen, daß Frankreich und Oesterreich vor der Hand darauf verzichtet habeu, das viel besprochene Me morandum dem heiligen Stuhle überreichen zu lassen. Der Papst hat durch Se. Ere. den Kardinal Viale Prelü und Monsignore Saeconi den beiden katholischen Großmächten

Italiens absichtlich verdreht und übertrieben worden sind. Weder Napoleon III. noch Gras WalewSky verhehlen im Geringsten, daß die fran zösische Regierung zur Stunde über das erwähnte Me morandum förmlich den Stab gebrochen hat. Paris, 6. Juni. Weder die materiellen Verluste schreibt das „Salut Public,' noch die Zahl der Opfer lassen sich noch mit Gewißheit angeben. Die ersteren sind ungeheuer und letzterer werden leider nur zu viele sein. Wie bereits erwähnt, haben votr allen über schwemmten Punkten

und von der hereinbrechenden Gefahr benachrichteten. In einem Hanse hörte eine ganze Familie das WarnnngS- zeichen nicht, aber der Hund wachte; er springt auf das Bett seines Herrn und zieht die Decke mit den Zähnen weg. Dieser erwacht endlich und ergreift mit der Fa milie die Flucht. Kaum hatte er sein Haus verlassen, als eS krachend zusammenbricht. (Deutscht.) Paris, 9. Juni. Im halbamtlichen Theile des Monitenrs liest man: Bei seiner Rückkehr aus den über schwemmten Gegenden hatte der Kaiser die Absicht

, auch die für die öffentlichen Tauf - Festlichkeiten bestimmten Summen der Unterstützung der Betroffenen zuzuwenden; aber Se. Majestät mußte sich überzeugen, daß die Vor bereitungen bereits zu weit vorgeschritten sind, um die sem Wunsche eine nützliche Folge zu geben. Es wird sohiti an den getroffenen Anordnungen nichts geändert werden. — Großherzogin Stephanie von Baden, Tante deS Kaisers, ist gestern um 5 >/, Uhr in Paris angekommen. Der Kaiser, in der Uniform eineö Divisionsgenerals und vom General Roguet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 01.05.1855
Physical description: 6
. Tagsneuigkeiten. — Prag, Sinken der Le bensmittelpreise. — Trieft. München. derKönig will die Stimmung de» Volkes wissen. Fürst v. Thurn und TariS. Ausrüstung der Feldjäger: Augsburg, die Eilzüge von und nach Paris. — Hamburg, die engl Ostseeslotte. Paris, die Revue in Boulvgne. Paris KriegSplatz. Tel. Dcp. vom 2S. London, stürmische Unterhaus-Sitzung. Kopenhagen, Hr. Bu-ban^n. Rom, französische Vermittlung im Streit mit Piemont. — SyrakuS, die Neutralität Neapels. Alerandria. — Ostindien und China

. Die Gendarmerie wußte sich aber zu rechter Zeit der Rädelsführer zu bemächtigen — und dem Himmel sei Dank, daß dieser politische Aderlaß feine gute Wir kung, die Gemüther zur Ruhe zu bringen, nicht ver fehlt hat. Wien, 25. April. Nach den aus Paris einge langten Berichten wird die Eröffnung der Gewerbe- Ausstelluug unwiderruflich und unter allen Umständen am I. Mai l. Js. stattfinden *). Der Eröffnungsfeier selbstsollen außer dem Hofstaate und den hohen Wür denträgern des Reiches nur die fremden Kommissäre

würde, wirksam zn begegnen. Der Znbau auf dem tZuai llo la Lonköronco wird erst dann, wenn Alles darin völlig geordnet ist, ungefähr bis Ende Mai *) Siehe unten die tel. Dep. auS Paris. eröffnet werden. Die Kunstausstellung wird am !.Mak in Ordnung sein und von diesem Tage an regelmäßig dem Besuche offen stehen. Mit Hinblick auf diesen Sachverhalt wird es für jene Besucher, die nicht nur des Vergnügens, sondern der Belehrung durch die Ausstellung halber Paris besuchen wollen und allen falls nicht viel Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.01.1856
Physical description: 6
auf telegraphischem Wege, als durch außerordentlichen Courier über die Sachlage Bericht erstattet. — Dem »F. B.' zufolge ist die Concession zum Bau der Wien-Linz- Salzburger Eisenbahn der norddeutschen Gesellschaft Lindheim, Merk und tlöbeke in Verbindung mit der österreichischen Creditanstalt für Handel und Gewerbe übertragen. Diese Wcstbahn, welche schon in der nächsten Zukunft Wien mit Paris so zu sagen in gerader Linie migten Tracirung von Wien über PmkerSborf, St. Polten, Löbels- berg, Linz, Lambach

ernannt. Der Prinz, ein noch junger Mann, wird seiner ausgebreiteten und tiefen Kenntnisse halber als einer der ausgezeich netsten jüngeren Generalstabs - Ossiciere geschätzt. — Der k. Sächf. Gesandte am Hofe zu Paris, Baron v. Seebach, welcher sich bekannt lich von Paris nach Et. Petersburg begeben hatte, ist gestern auf der Rückreise von der Russischen Hauptstatt hier eingetroffen und hat seine Reise nach PmiS noch an demselben Abend fortgesetzt. Man bezeichnet das Resultat, seiner Sendung

als em nicht ungün stiges und soll derselbe namentlich vom russischen Cabinet die Er mächtigung erhalten haben, auf den von ihm in Petersburg ver tretenen VerhandlungSgrnndsätzen in Paris im Sinne einer weitern Annäherung der kriegführenden Parteien thätig zu sein. (Die in unserm Leitartikel mitgetheilte Depesche auS dem „Nord' uuterstützt diese Meinung.) Frankreich. Paris, 1l. Jänner. Die -Ind. Belge* erhält von einem ihrer Correspondenien den Tert der Friedensbedingungen, welche Graf Esterhazy dem Petersburger

stellen zu dürfen. — Wie der „Oesterr. Ztg.' MS Paris geschrieben wird, soll Kaiser Napoleon in dem am 9. d. M. abgehaltenen Ministerrathe folgende Worte gesprochen haben: »Wenn ganz Deutschland', sagte Napoleon III., „sich auf das nämliche Terrain wie Oesterreich ge stellt und jene Sprache geführt hätte, welche allein in St. PeterS- »

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1858
Physical description: 4
»iLreich. Nachrichten aus Paris, 26. Mai, den besten Quellen entnommen, geben über die Situation die beruhigendste Ausklärung. ES herrscht bei den Kabineten aller Groß mächte die geneigteste Stimmung, jeden Zwist zu ver meiden; die Frage über den Streit von Montenegro wird nicht vor die Konferenz gebracht, sondern zur Zu- sriedenheit Aller beigelegt werden. Der „SllgesiraS' und der„Eylau«, welche in den Bocche di Cattaro vor Anker gegangen, werden nach zuverlässigen Nachrichten aus dem französischen

und Angaben, als werde die Kon ferenz auch andere Fragen in den Bereich ihrer Thätig keit ziehen, als beseitigt zu betrachten. Ueber die Zeit der künftigen Sitzungen wechseln die Angaben. Paris, 26. Mai. In Frankreich gibt es noch eine Anzahl von WohlthätigkeitS - Anstalten, welche sich des GlückeS erfreuen, ihr Einkommen auS Grundbesitz zu ziehen. Allerdings ist der Ertrag der Grundstücke nicht immer so bedeutend, als er dem Nennwerthe nach sein sollte, dafür aber gewährleistet er auf die Dauer

deS Mini sters deS Innern in Betreff der Hospiziengüter in den Blättern die Rede gewesen, die Aufregung unter den VenvaltnngS-Mitgliedern dieser WohlthätigkeitS-Anstal- ten so gewachsen sei, daß zu deren Beschwichtigung eS für gerathen erachtet worden, dieses Gerücht sür grund los zu erkläre«. Die Frage sei vor Wochen schon von dem Vereine für WohlthätigkeitSpflege in Paris ver handelt worden, und dieser Verein, der hauptsächlich auS Männern bestehe, welche der Verwaltung jener Anstalten angehören

, habe sich nachdrücklich gegen den Plan, die Güter der Hospizien in Renten umzuwan deln, ausgesprochen. General Esplnasse habe sich jedoch durch diesen Schritt durchaus nicht von dem Vorhaben abbringen lassen. Paris, 25. Mai. Se. k. Hoheit der Kronprinz von Württemberg ist seit gestern Morgens von Fon- tainebleau wieder nach PariS zurück, welches er in un gefähr acht Tagen verlassen wird, nachdem er sich zuvor noch beim Kaiscrpaare im gegenwärtigen Sommerhof lager verabschiedet. Ihre. Mas. die Königin von Hol- land

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.08.1859
Physical description: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. 189. Innsbruck, Montttg den SS. August 1W9. Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, daS Militärspital in VolderS. Wien, Tagsberichte. Keine Kommissare der Großmächte bei der toSkanischen Nationalversammlung. Kronl ander. Vöslau, Abdikation de« GroßherzogS Leopold von Toskana. Deutschland. München, die Münchner Abgeoidneten über die Buntesresormen. Schweiz. Zürich, die Friedenskonferenzen.» Frankreich. Paris, die Amnestie

« über die Proclamirung ter rothen Republik in Parma eingezogen habe, diese Nachricht als vollkommen grundlos bezeichnen zu müssen. Wie ein Berichterstatter der Allg. Ztg. vernommen, hat das rus»sche Kabinet eine Note »ach Paris geschickt, worin sehr energisch die Wiedereinsetzung der italienischen Fürsten in ihre resperliven Länder verlangt wird. Immer noch spricht man in Paris davon, daß in kurzem mit England angebunden, und daß Preußen durch Oesterreich und Rußland verhindert werden solle, dem verbündeten Land

Gari- bäldi in Livorno angekommen. DaS große militärische Schauspiel, - welches Kaiser Napo leon am ><!. August seinem Volke zum besten gab, erweckt in dcr englischen Presse zienilich gleichmäßige Betrachtungen, insofern sie olle darauf hinauslaufen dein Kaiser ei» freund schaftliches memLnlo mori zuzurufen. »Franzosen haben gefochten und sind als Sieger heimgekehrt.« spricht die DmeS; »darüber herrscht Jubel im ganzen Lande; Paris ist geschmückt, wie Rom in seinen schönsten Tagen

ist. Zugleich aber meldet der »Jndipen- dente«, daß der tapfere General das Oberkommando aller mittelilalienischen Streitkräfte übernommen hat. Die Patrie enthält ein an sie gerichtetes Schreiben deS ge genwärtig in Paris in besonderer Mission anwesenden Bür germeisters von Parma, deS Grafen Linati, worin derselbe erklärt, daß die vollkommenste Ordnung weder in der Stadt nech im Herzogthum Parma je zu herrschen aufgehört hat. Korrespondenz. Hall, 18. Aug. DaS allerhöchste GeburtSfest Sr. k. k. apostol

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.01.1860
Physical description: 8
sich in der französischen West schweiz, denn die deutsche wehrt sich noch tapfer. An unterrichteter Stelle zweifelt man hier gar nicht daran, daß JameS Fazy (schon sein Vater war ein bonapar tistischer Agent) «inen Plan hat, Genf an Frankreich zu verrathen und daS srühereDepartement deS Leman wieder herzustellen. Frankreich» Paris, 27. Dez. DaS Börserigerücht von der an gebotenen Dimission des Grasen WalewSki hat keinen andern Anlaß, als die Antwort an den Nuntius, worin der Minister für seine Person

zu werden; aber jedenfalls, gelingt eS euch voll kommen, uns die Augen zu öffnen.' (A. Z) Paris, 26. Dez. Der Flotlenmoniteur bekämpft die Bremer Seerechlsvorschläge. Der allgemeine Grund, den er dagegen anführt/ ist folgender: Im Kriege ist der Hauptzweck, dem Feinde so viel Schaden zuzufügen als möglich, um ihn zum Frieden zu zwingen; also muß man auch seinen Handel zu ruiniren suchen; wenn man Konzessionen verlange, welche das KriegSübel mil dern sollen, so sei kein Grund vorhanden, diese Logik bis aus'S Aeußersle

, daß man dem Stalthalter Jesu Christi Gerech tigkeit widerfahren lasse.'« Gleichzeitig mit dem Briefe an Kaiser Napoleon hat der Papst auch eigenhändige Schreiben an den Kaiser von Oesterreich, die Königin von Spanien, den König von Portugal und den König von Neapel gerichtet. Der Kaiser Napoleon halte eine lange Unterredung mit dein päpstlichen Nuntius und schickte gleich darauf einen Courier nach Rom. Gewiegte Staats männer versichern heute, dasi zwischen den Kabinetten von London und Paris vollständiges

auszuscheiden und daS Kommando deS siebenten Armeekorps zu übernehmen. (Allg. Ztg.) Paris, 29. Dez., 3 Uhr 45 Min. Eine an der Börse anqeschlagene Note widerlegte das Gerücht, daß der päpstliche Nuntius Paris verlassen habe. (A. Z.) Mailand, 2?. Dez. DaS „Moments' zählt aber mals acht vorgekommene Raubanfälle auf. Turin, 26. Dez. Hiesigen Blättern zufolge soll am 15. d. M. Maiolino, Präsident des Gerichtshofes in Messina, erdolcht worden und der Mörder entflohen sein. Mode na, 26. Dezember. Farini benennt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.11.1855
Physical description: 6
Sicher heit, Herr Collet-Meygret, und der Polizeipräfekt, Herr Pietri, einfanden. Zweihundert Feuerspritzen waren in Bewegung, um das Feuer zu löschen, allein man mußte sich lediglich darauf beschränken, es ringsum abzuschneiden. Zu Zeiten schlugen die Flammen über 100 Fuß hoch oberhalb des Gebäudes empor und be leuchteten ganz Paris in der Art, daß man in einer Entfernung von mehr als einer Viertelstunde vom Brandplatze sehr gut in einem Buch lesen konnte. (N. M. Z.) Paris, 20. Nov. Der Kaiser

seiner eigenen Mittel Antheil zu nehmen, wozu auch das brittische Ministerium gern die Ein willigung gab. Noch im November des Jahres 1349 verließen die beiden Freunde Berlin, und begaben sich nach London und Paris, wo sie sich noch kurze Zeit zu ihrem Unternehmen vorbereiteten, und dann nach Marseille, von wo sie ein Dampfboot in wenigen Tagen nach der am Nordrande des afrikanischen Kon tinents gelegenen, unter türkischer Hoheit stehenden Stadt Tripoli brachte, um hier mit Richardson zusammen zu treffen

, 21. Nov. Die Verordnung in Be treff von Maßregeln gegen Einströmen der in Preu ßen vom Verkehr ausgeschlossenen verschiedenen Papier- geldsorten nach Baiern hat die allerhöchste Sanktion erhalten, und erscheint nächster Tage im Regierungs- Blatt. Frankreich Paris, >9. Nov. Die Bevölkerung von Paris wurde gestern Abends in große Bestürzung versetzt durch eine ungeheure Brandröthe, welche sich über den ganzen Horizont verbreitete. Man glaubte An fangs, das Jndustrie-Ausstellungsgebäude stehe in Flammen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.06.1856
Physical description: 8
geboren, und unsere Lorrainer bewahren, so stolz sie sind Franzosen zu sein, die kostbaren Erinne- rungen, welche Ihre Vorfahren in ihrem Vaterlande ließen. Unsere Anstalt besteht seit ihrem Entstehen durch dieGroßmuth der Kaiser und der Erzherzoge, vom Silber des Reichen, vom Pfennig des Armen. Vor der feier lichen Akte, welche in Paris abgeschlossen wurde, hatten sich Oesterreich und Frankreich bereits in dieser gemein-- schastlichen Wohlthat die Hand gereicht und wir, die schwachen Werkzeuge

, welche fortwährend ein Auge auf ihn hatte, sah, daß die erste Lektion nichts gefruchtet, machte sie ihm eines Tages einen Besuch und fand hier mehrere Korrespondenzen bereits in's Reine geschrieben und zur Versendung an Journale von der verschieden sten Farbe, die „Presse' (in PariS), die „Gazette de Lyon,' das „Journal de Franesort,' dcn „MointeurdeSa?oie,' die „Gazella di Verona,' den .Ami de la Religion' ?c. fertig. Natürlich schillerte die Farbe einer jeden Korre spondenz immer nach der Farbe des Journals

: für Frankreich Herr v. Talleyrand, für Oester reich Herr v. Koller, für Rußland General Benagon und für England Sir Henry Bulwer. GriciHcnlclttd. Athen, 24. Mai. Se. Majestät wird dem Ver nehmen nach am 10. Juni an Bord deS Dampfers „Hydra' nach Trieft abreisen. Der französische Ge sandte Herr Mercier ist auf Urlaub «ach Paris abge reist. Kalergi'S beabsichtigt eine Reise nach London zu unternehmen. Ein Sekretär der brittischen Gesandtschaft hat kürzlich eine Rundreise durch de» Peloponnes ge macht

abschlägig beschiedenen Eireassier beabsichtigen eine Deputation nach Paris zu senden, um dort ihr Anliegen vorzubringen. Sie werden dort schwerlich glücklicher sein. Ko n stan tin o p el, 23. Mai. Pisani notifieirte heute durch ein Cirkular die Uebernahme der russischen Eommerzkanzlei. Das russische Gesandlschaflsbctel wird fleißig restaurirt; die Ankunft vieler Tartaren, die sich in der Dobrudscha ansiedeln wollen, ist ersolgt. Der Postdienst nach Odessa wird vorläufig durch englische Dampfer besorgt

für 1l» fl. Eurrent vso . . . 102^ Frankfurt für 100 fl. südd. Ver.-Währung 101'/, Hainburg sür 100 Marc Banco.... 74?/g Livorno. sur .'100 toSkanische Lire. . . . 102'/? London s>» t '!>snnd Sterling .... 10.2'/, Mailand sin östr. Lire 102'/, Marseille sin sanken '8-^ Paris sür !I00 Hv.'ntn; Bukarest sür t 'I!<i>>»Iire»us>l'«, A5. i^iZaiierulann.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 31.03.1856
Physical description: 10
in der katholischen Kirche zur Feier dieses Ereignisses ein vom französischen Gesandten veranstal- teteö Tedeum statt, dem alle Legationen und der Geh.- Legationsrath Balan als Vertreter des Ministerpräsiden ten beiwohnten. Der russische Gesandte v.Budberg war nicht zugegen, weil er sich zur Zeit in Neu-Strelitz be findet. Aus Stuttgart ist Hr. v.Titoff hier eingetroffen. Wie man hört, soll nach der Rückkehr des Hrn. V.Man- teuffel sich Graf Alvensleben zur Vertretung Preußens nach Paris begeben. — Der Minister

den angeregten Projekten, die Begründung größerer Kreditinstitutc betreffend, zur Zeit keine weitere Folge gegeben werde. H a m bürg, 27. März. Die erbgesessene Bürger schaft hat heute die neue Verfassung mit der Majorität eines Kirchspieles Verworfen. Frankreich. Paris, 23. März. Die Nedaktions-Konferenz, die sen Namen hat die Kommission erhalten, welche vom Kongreß zur Ausarbeitung des FriedenSVertrages er nannt wurde, hält fleißig ihre Sitzungen, doch Ver lautet nichts über den Fortgang

glaubte nun, daß der Kaiser auf die Gesundheit seiner Gemahlin und seines Sohnes trinken würde; aber der Kaiser fügte hinzu: „Auf das Wohl der Marschälle Kanrobert nnd BoSqnet!' Beide wußten noch nichts von ihrer Er hebung zu dieser hohen Würde nnd waren ansS höchste betroffen. Bosquet konnte sich kaum fassen und wäre beinahe auf seinen Stuhl zurückgefallen. Paris, 26. März. Sobald der Austausch der Ra tifikationen des Friedens in Paris vollführt fein wird, wird Graf Orloff als außerordentlicher

, den 23., die Unterzeichnung deö FriedenS-Traktats. Paris, 27. März. Einer Privatnachricht aus der Krimm vom 13. d. Mts. zn Folge hätte sich der Ge sundheitszustand der französischen Truppen gebessert uud wären 10,(MI Mann englische Truppen zu Balaklawa angelangt. — Da sich die Bevollmächtigten noch im einfachen schwarzen Kleide zu der heutigen Konferenz begeben haben, so wird mit Recht angenommen, daß erst in der nächsten, wobei die Bevollmächtigten in glänzender Gala erscheinen werden, die Unterzeichnungdes Friedens

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 31.03.1856
Physical description: 10
i fl. M kr. CM. Die Tiroler Aoltt- luid .-(bii^nzeitling erscheint wöchentlich hreinial. Preis halbjährig , fl. 21 kr., per Post bezogen E st. W kr. EM. Telegraphische Depesche des Dothen. Auk«c«eben i» Wien am ,1l. März ll) Uhr ZV Min. WM. Angerommen in Innsbruck am Zl. März IN Uhr 45 Minuten Vormittags. Paris, 30. März. An den Straßenecken sind die Plakate angeschlagen und der „Monitenr' verkündet, das; um 1 Uhr Nach mittags der Friedensvertrag von allen Bevollmächtigten unter zeichnet worden sei. Die Aus wechslung

Bacherl cviilra Laube in Angelegenheit des Fechters von Ravenna ein Ende gemacht, er erklärt sich in der „Oeft. Zeitung' alö deu Verfasser des Trauerspiels, das in ganz Deutschland so großen Erfolg fand und verdient, und bemerkt, daß eS in Folge dieser seiner Erklärung Jedermann unbenommen bleibe, seine vermeintlichen Ansprüche gegen ihn aus gerichtlichem Wege zur Sprache zu bringen. Wiei», 22. März. In Paris war am gestrigen Tage das Gerücht verbreitet, daß von Seite des Kaisers Napoleon

in ^ - > > und zur Bespan nung der Feldbatterie bestimm^ . i waren, haben in Frankreich zu verbleiben. Ue<>-i.,»-, soll das Ueberein- konnncn getroffen worden sein, d.. ^IllMg Franzosen im Orient die Besatzung durch 3 Jahre halten werden. Marschall BoSquet soll zumOberkommandanten ernannt worden sein und gleichzeitig, wie früher Marschall Bara- guay, die Funktionen eines außerordentlichen Botschafters übernehmen. In diesem Falle wurde Hr. de Thouvennel daS Ministerium deS Aeußern in Paris erhalten, wäh rend Graf

WalewSki als Gesandter in Petersburg fun- giren soll. Diese letztern Gerüchte wurden vor einigen Tagen nach einer andern Quelle bereits veröffeutlicht.— Die Vorlagen des Großveziers Ali Pascha in Paris hatten den Gang der Konferenzverhandlungen sehr er schwert. Der auf die Reformpläne bezügliche Hat wurde nicht, wie sich die Pforte geschmeichelt hatte, einfach zur Wissenschaft genommen, vielmehr verlangen die West- mächte, uud nur diese, Garantien, daß es der Pforte mit der Ausführung dieser Pläne

, ist der Sohn des Fürsten von Stnbev, der vor einigen Tagen nach Paris hier durch gereist ist, der Ueberbringer eineS Protestes seines Vaters gegen alle zur Regelung der Donaufürstenthümer in Konstantinopel gefaßten Beschlüsse. In diesem Proteste soll sich der Fürst übrigens nicht für ein von dein mol dauischen Adel verfaßtes, die Vereinigung beider Fürsten- thümer bezweckendes Projekt aussprechen. Krönt n n d e v. Fiume, 26. März. Die Grundsteinlegung der Marine-Akademie hat heute um 11 Uhr Vormittag

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 22.01.1859
Physical description: 8
und der Fürst begab sich sogleich nach Paris. Im Juli 1344 kam er daselbst an und ließ alsbald „Jndependance belge' über starke Rüstungen Frankreichs werden von den inspirirten Pariser Blättern als falsch bezeichnet; Nichts sei geschehen, was über die im Budget präliminirten Grenzen hinaus als außerordentl. KriegS- aufwand bezeichnet werden dürste. Nur der vorletzte Artikel deS „Constitutionnel,' heißt eS sowohl in den belgischen Blättern als der »Köln. Ztg.,' habe darum nicht volle Beruhigung gewähren

, da das Regiment ProhaSka unS verlassen dürfte. Gestern ist ein k. k. Ofsizier mit Depeschen hier durch nach Italien gegangen — die wichtigeren Depeschen werden nicht mehr mittelst Telegrahen befördert. Deutschland. ' Vom Main, 17. Jän. GrafSalignac-Fenelon, derbei dem deutschen Bunde beglaubigte französische Gesandte, ist vor einigen Tagen von Frankfurt-nach Paris ab gereist. Er wurde, wie man in unterrichteten Kreisen als ganz unzweifelhaft anzunehmen Grund hat, nach der. französischen Hauptstadt beschieden

und nuumehrigen SpezereiladenbesitzerS in Kollmann zu v-rdanken. In Anerkennung dessen sollen denn auch die Erben dem rastlosen Mädchen außer den gesetzlichen Antheil 2 Millionen im voraus zugesichert haben. reich demselben für jetzt noch widerstrebt. Der Kongress sollte nicht alS die Fortsetzung der Pariser Konferenz betrachtet werden und den doppelten Bortheil darbieten, daß er den Krieg vermiede und zugleich durch die Ver legung der Berathungen von Paris nach London den französischen Prätensionen

Regulativ geändert, und den Gutsbe sitzern, welche sich an solchen dem Ministerium mißlie bigen Wahlen betheiligt hätten, die Besngniß zur Wahr nehmung der ihnen gesetzlich obliegenden obrigkeitlichen Funktionen würde entzogen werden. Frankreich. Paris, 15 Jän. Von entscheidender Wichtigkeit wäre eS, wenn die Nachricht sich bestätigte, welche hier in wohlunterrichteten Kreisen kursirt, daß nämlich daS Projekt einer Offensiv- und Defensiv-Allianz zwischen Preußen und Oesterreich bereiiS vereinbart sei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.07.1859
Physical description: 6
haben sollen. Oesterreich, sagt man in Paris, sei mit Frankreich tahin üdercingekommen, daß im Venetianischen die Truppe» und tas Werwaltungspersonal aus Italienern bestehen. Die Ansprache von St. Cloud haben wir mitgetheilt. Es findet sich tan», wie man von Paris aus dazu bemerkt, auch mcht die'geringste Andeutung in Bezug aus die Schwierig keiten in der Ausführung einiger Punkte des Frictcnsvertrages. — Wir ziehen daraus den Schluß, daß L. Napoleon keine (Zinwentling gegen ten Spruch zu erhebe» fand

die Eiwiderung: eS sei hierüber »ichlS vereinbart, er, ter Minister glaube jedoch, daß ein (Ziiiv-'rstäntniß zwischen den kontrahirende» Souve räne» jeder Mittheilung a» eine dritte Macht vorausgehen müsse. »Ich glaube den hier mitgetheilten Inhalt der stattgehabten Unterretung zwischen den, britischen Minister und dem Grafen 'Nechberg ziemlich genau wiedergegeben zu haben. Nichtsdesto weniger bat StaatSralh v. Balabin Kenntniß der tlebercinkunft und zwar aus Paris. Eine allerdings nicht offizielle Veröf

fentlichung wird nicht lange auf sich warten lasse», ich mache aber im voraus darauf aufmerksam, daß die Pariser Fassung mit ter österreichischen nicht ganz übereinstimmt.« Der 'Morning Post wird aus Paris telegraphirt: ciiiige französische Kriegsschiffe seien beordert worden im Nothfall das Leben und Eigenthum von Franzosen i» Toskana zu schützen. E» sei nie beabsichtigt gewesen, die Rückkehr des Großherzogs mi! französischen Waffen zu unterstützen. Der Patrie zufolge wird tie sardo-lonibardische Armee

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.07.1859
Physical description: 6
, würde» eS aber für ganz unlhun- lict> hallen, baß die preußische Aimee von einem andern Re genten befehligt würde. Oesterreich sieht gleiche Unmöglichkeit für eine Unlerortming milcr Preußen, und die Mitlelstaale» baben ähnliche Anschauungen wie Preußen nnd Oesterreich. Nur tic Einfalt der spezifischen Richtungen kan» bari» ei» Unrecht erblicken, daß Ändere von tcnselbe» Anschauungen gegen lins sich leiten laue». die wir gegen sie geltend mache». Frankreich. Paris, 16. Juli. Die „Nevue deS deur MondeS' sagt

, beigefügt, dessen Bestimmungen Preußen zugestimmt haben sollte. DaS heutige „Mainzer Journal' ver, öffentlich» diese Projekte. Sie sind ermächtigt, auf daS Bestimmteste auSzufpreche»: 1) daß seitens Preußens keinerlei Bedingungen einer Vermililung formulirt ge wesen waren, noch arigenommen worden sind. 2) Daß daS auS dem österreich. Cirkular beigefügte, seitdem in den Zeitungen veröffentliche Projekt unS gänzlich un bekannt gewesen ist. Schteinitz. (A. Z) Bern, 2l. Luli. Der BundeSrath «rbält von Paris

und Wien offizielle Anzeige von bevorstehenden Kon ferenzen über die naUenis^e Frage in Zürich. Frank reich schickl Boni quemy, Oesterreich Eolloredo. (Sch. M.) Paris, 22. Juli. Der Kaiser hat das diploma tische Korps empfangen, welches ibm zn seiner glück lichen Rückkehr und zu dem raschen F-ieoenöfchlusse Glück wünschte. Der Kaiser erwiederte: Europa sei im Allge meinen ungerecht ge^en ihn gewesen bei Beginn deS Krieges, welchen beendigen zu können er glücklich sei. Der Friede sei, sobald die Ehre

und die Interessen Frankreichs befriedigt gewesen, geschlossen worden. Er habe bewiesen, daß eö nicht in seiner Absicht gelegen gewesen, Europa unter einanrer zu werfen, einen allge meinen Krieg hervorzurufen. Er hoffe, alle Ursachen der Entzweignng werden ve> schwinden und der Friede werde von langer Dauer sein. Er danke dem diplo matischen Korps sür seine Glückwünsche. (Monitenr.) Paris, 23. Juli. DaS„Ioii5nal deSDebalS' brachte eine» Artikel gegen die jetzige Haftung Englands, der einige Sensation erregle

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 09.03.1858
Physical description: 8
als Richtambos diei^e, und für Bohrmaschinen sich voriheilbaft eigne. Vom 2. Octo- der >857, auf 2 Jahre. Befchreibnng offengehalten. Nikolaus Saiutard, vr. der Medici» zu Paris, (Bevollmächtigter Georg Märkl, Privatbeamtrr in Wien), auf die Erfindung einer eigenthümlich«», auf Eiseiibahnwaggons und gewöhnliche Fuhrwerke an wendbaren Hemmvorrichlung. Vom 2. Oktober 1857, auf l Jgbr. Beschreibung offen gehalten. Jnnocenz-Manzetu, Geometer: zu Aosta i« Sardi nien, (Bevollmächtiqtcr vr; Vincenz' Cariiii in Mai

land), auf'die Erfindung, einer tragbaren Presse zur Erzeugung von Nudeln nach dem Rotations-Spsteme. Vom 2.-Octobcr 1857, auf; 1 Jahr.. Beschreibung geheim gehalten. Diese Erfindung ist, in Sardinien seit' 30. Juni 1857 aiif die Dauer von 6 Jahreu patentirt. Stephan Bernot, Feilensabrikaut zu Paris, (Be vollmächtigter M. Ficzek, bürgert. Handelsmann in Wien), aus die Erfindung einer Feilen-Schneid« Maschine für Stahlseilen. Vom S. October 1857, auf 5 Jahre. Beschreibung geheim gehalten

-. Vom- 8. Oktober 1857, aus 1, Hnhr. Be schreibung geheim gehalten. Ernst de Caranza, Jngenienr zu Paris,' (Bevoll mächtigter Georg Märkl, Privatbeamter in Wien), auf die Verbesserung der ;ur Gaserzeugung, dienenden Vorrichtungen nndAerfahrnngsarten/ Vom 3. Okto ber 1857, aus 3 Jahre. Beschreibung geheim ge halten. Diese Verbesserung ist in Frankreich seit 7. Oktober 1856 auf die Dauer von 15 Jahren .patentirt. , Rud. Girrler, Direktor der Pargffiuwtrke zu Wolss- !egg in Oberösterreich, aus die Entdeckung

11 September auf die Dauer von 5 Jahrein patentirt. Ludwig Mariton, Grundbesitzer zu Bergamo, auf die Veibcsserung des zur Entfernung, von. Gasen aus den Pansen, der Rinder bestimmten thierärztli- chen Jnslrnin.enteS, „Schlnndröhrei (Osna Lsokssen)'« genannt. Vom 24. October 1857, auf 3 Jahre. Beschreibung: offen gehalten. Eduard 'Guvrin , Ingenieur in Paris , (Bevoll-- - mätt tigter Edmund Labat de Lambert, vr. der Phi losophie in Wien), ans die Erfindung eines selbst- beweglichen- Apparates, durchi

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 17.09.1858
Physical description: 6
wird. Von der Jsarbrücke auS begibt man sich dann zur Grundsteinlegung der MarimilianSbrücke. Köln, 8. Sept.. Vormittags hielten nicht nur alle fünf Abtheilungen, um die vielen ursprünglich und nachträglich eingelangten Anträge zur Erledigung vorzubereiten, sondern auch einzelne Vereine in len Nedensälen deS Gürzenich Be sprechungen; insbesondere hielt der als Abgeordneter anwe sende Generalpräsident deS heiligen Vincenz von Paul- Vereins aus Paris. Hr. Baudon, eine» herrlichen begei sterte,, Vortrag über das Wirken

, heiten direkt von Paris auS besorgt und nicht mehr in den Bureaur deS General-GouverneurS vergessen werden. Der Prinz Napoleon hat geglaubt, wenn auch nicht die osficielle, doch die wahre Lage der Dinge zeigen zu müs sen. Seit mehrern Jahren schien die algierische Ver waltung ohne alles Leben zu sein, und diese Leblosigkeit erstreckte sich bis auf die Admiuistrirten. In einem Lande, n o die Behörde sich in alle Dinge mischte, mußte die Paralyse deS Herzens schnell die Ertremiläten erreichen

. Der Bericht zeigt uns, daß der Geist der Unternehmung und der Initiative erstickt und die Kapitalisten und Kolo- nisten, welche die Erde fruchtbingend machen wollten, entmuthigt wurden. Trauriges Bild, dessen Wahrheit alle die bezeugen können, welche Interessen in Algerien hatten. Paris, tl). Sept. Lord und Lady Palmerston haben unS heute Nachmittags verlassen. Sie haben ihren Weg nach der Heimat über Boulogue nachFolke- stone genommen. Der edle Lord hat gestern AbendS mit seiner Gemahlin den ?rS cateliin

um Abschied vom Sultan zu nehmen, andererseits um Papiere zu holen, die er unter Verschluß gehalten und welche er Niemandem anvertrauen möchte. Man schreibt der „Oesterr. Korresp.' auö Paris vom 9. Sept.: Die Nachrichten aus China lauten zwar übereinstimmend dahin, daß die Dinge sich dort richtig so verhalten, wie sie die „Moniteur'-Depesche des Baron GroS und der neuliche Artikel der „TimeS' darstellte»; inzwischen wird noch immer über unruhige Stimmung der chinesischen Bevölkerung zu Canton geklagt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 29.01.1859
Physical description: 8
bezogen 2 fl. 7» kr. österr. Währung. 33. Innsbruck, Tamstag den Stt. Jänner ^859. Uebersicht Nichtamtlicher Theil. Die Kriegsbefürchtungen und die Friedenshoffnungen. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Thieiquälerei. Wien, über die sogenannte italienische Frage. Tagsberichle. Kronländer. Mailand, die Truppen. Schweiz. Graubündten, Aazp. ^ Frankreich. Paris, französische Cirkularnote. Frau Ca- vaignae. Sendung von Rekruten nach Algier. Großbritannien. London, Journalstimmen. Nachtrag

nicht von Paris aus entscheiden lassen wollen. Frank reich kann und will eS nicht auf eine europäische Koa lition gegen sich ankommen lassen, die sich beim ersten Kanonenschuß gegen eS bilden würde, wenn eS den Frieden bricht. Wenn dem aber so ist, so dürfte eS auch am Platze sein, daß man in den Tuilerien den unter so scharfer Zucht gehaltenen Blättern daS Hand werk legt, die heute Friedenshymnen anstimmen und morgen daS wüthendste Kriegsgeschrei erheben, — ein Verhalten, daS in Betreff der Absichten

, von der Würde und der Ehre Frankreichs, und von den Eckensteherpolilikern, welche zittern als wenn es mög lich wäre, daß Frankreich, welches sich in vollkommener Ein tracht um den Kaiser schaart, Furcht hätte. Es ist wohl noch niemanden eingefallen, bei Frankreich Furcht vorauszusetzen, aber die Thatsache, daß die ungeheure Mehr zahl der Franzosen einen Friedensbruch fürchtet und haßt, ist nicht wegzuläugnen. Der Kaiser schenkt dieser Erscheinung die gebührende Beachtung. Hätte man in Paris vorausgesehen

die aus einem Continentalkrieg ent springenden Uebel dort bald jede andere Rücksicht zurück drängen, und die ganze Entrüstung Englands gegen den Urheber einer solchen Trübsal aufrufen würden. Bezeichnend für die Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien ist der Befehl, den alle spanischen Behörden er hielten, den Grasen von Paris, der'eine Reise jenseits der Pyrenäen macht, nicht ans offizielle Weise zu empfange». Nach der »Gaz:. di Milano« war bei dem ersten Erscheinen deS Prinzen Napoleon im Theaker die hohe

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.05.1859
Physical description: 6
nicht angenehm für französische Ohren. Der „Moniteur' wird schwerlich irgend etwas über diesen Durchmarsch bringen, — außer er lügt, und das ist man von ihm gewohnt. Der sranzös. GesandtschastS- Sekretär wurde heute mehrmals im Bahnhof gesehen: er wird hoffentlich einen wahrheiiötreuen Bericht nach Paris schicken, damit man dort auch aus osficieller Quelle die erste Anschauung erhält, wie die bayerische Nation gestimmt ist, — ich sage ausdrücklich „bayerische Nation,' denn die Truppen sind in Hof, Bamberg

, daß durch Missionen und Verhandlungen nichtS mehr daran geändert werden könne. Nach Allem, waS man hier darüber weiß, scheint Rußland haupt sächlich in seinen mißlichen inneren Zuständen Veran lassung zu finden, sich vorläufig an keiner Aktion zu bethei- ligen, und deshalb neutral bleiben zu wollen. (Fr. P.Z.) Frankreich. Paris, 13. Mai. WaS auch immer die gouverne- mentalen Blätter über den Enthusiasmus für den Krieg in Frankreich schreiben mögen, der unbefangene Beob. achter merkt nichts davon. Der Krieg

. Die Soldaten auf erneuerbarem Urlaub zeigten keine größere Begeisterung. Alle hatten ihren Dienst für be endet angesehen und ihre alten Beschäftigungen wieder aufgenommen. Nur mit merklicher Unzufriedenheit und mit tiefer Unlust kehren sie zu den Fahnen zurück. DaS wird nicht verhindern, daß die Konfcribirten und wieder einberufenen Soldaten sich im Felde tapfer schlagen, aber ihre Stimmung ist die geschilderte. Paris, 21. Mai. Die heute an der Börse ange schlagene Depesche deS Kaisers über das Gefecht

bei Montebello gibt den bedächtigen, im Kriegsfache er fahrenen Männern Mancherlei zu denken. Die in mili, tärifche Verhältnisse eingeweihten Personen versichern, daß nach den Stellungen der beiderseitigen Streitkräfte vor Ende dieses MonatS aus einen bedeutenderen Vor gang nicht Rechnung zu machen ist. BiS dahin wendet Paris seine Aufmerksamkeit wieder andern Dingen zu; heute unterhält man sich von der großen Erbschaft, welche die Reichthümer deS Grafen Morny zu vermehren bestimmt ist. Der Schwiegervater

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