durch eine genügendeMacht ausrecht er halten, um die Annäherung der Küste deS Feindeö wirk lich zu verbieten. Die Regierungen der unterzeichneten Bevollmächtigten machen sich anheischig, diese Erklärung zur Kenntniß jener Staaten zu bringen, die nicht berufen waren, an dem Kongreß von Paris Theil zu nehmen, und sie ein zuladen, derselben beizutreten. Uebcrhaupt, daß dicMarimen, welche sie so eben pro- klamirten. nur mit Dankbarkeit durch die ganze Welt werden aufgenommen werden können, zweifeln die unter fertigten
Bevollmächtigten nicht, daß die Bemühungen ihrer Regierungen, um die Annahme derselben allgemein zu machen, mit vollem Erfolge gekrönt fein werden. Die gegenwärtige Deklaration ist nur verbindlich und wird eS nur sein unter jenen Mächten, die derselben bcigctre- ten sind oder ihr beitreten werden. Gegeben zu Paris, am 16. April 1656. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Bevollmächtigten.) — Am 27. April haben die Arbeiten für die innere Ausschmückung der Kathedrale von Notre-Dame für die Feierlichkeit
von Paris angeordnet, die, wie man glaubt, sich jetzt auf 1,200,000 Seelen beläust. — ^Am 27. April ist das Linienschiff Duperrü, mit Truppen an Bord, von Eupatoria zu Toulon an gelangt. Paris, 2. Mai. Das von mehrern deutschen Blät tern erwähnte Gerücht, demzufolge der österreichische Erz herzog Mar Ferdinand, zweitgeborner Bruder des Kaisers Franz Joseph, in Kürze einen Besuch am Hofe derTui- lerien abstatten wird, hat feine volle Nichtigkeit. Aus sicherer Quelle erfahre ich, daß bereits die nöthigen
Be fehle ertheilt wurden, die nämlichen Appartements in den Tuilerien, welche vorigen JahrS der König von Portugal und später der König von Sardinien bewohn ten, zum Empfang deS österreichischen Prinzen, der sich seit feinem vorjährigen Besuch in Toulon einer großen Popularität Hierlands erfreut, einzurichten und bereit zu halten. Indessen ist der Zeitpunkt feiner Ankunft in Paris noch nicht bestimmt festgesetzt, obwohl vermuthet wird, der Prinz werde der feierlichen Taufe deS französ. Thronerben
, welche in der ersten Hälfte deS MonatS Juni erfolgen soll, beiwohnen, da aus diesem Anlaß eine Reihe prachtvoller Feste stattfinden wird, um so mehr, alö eö ausgemacht bleibt, daß die Königin von Schwe den sich Persönlich hieher begeben wird, um bei dem Erstgebornen Napoleons lll. die Pathenstelle zu ver treten. (A. Z.) — Der Moniteur ist diesen Morgen nicht erschienen. Der König von Würtemberg wird, nach den DebatS, morgen in Paris erwartet. — Am Himmelsahrtstage fand der erste Kirchgang der Kaiserin