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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1859
Physical description: 6
der Sardinier, eins Ver trauenSperson zu ihrer Armee abzusenden, um über die Er eignisse Bericht abzustatten, ist Oberst Cadogan, der das s.<r- dinische Kontingent nach der Krim begleitet hatte; zu diesem Posten auserkoren worden. Und zwar wurde dieser Offizier zum militärischen Attacke der sardinischen Gesandtschaft er nannt. Oberst Claremont, der gegenwärtig militärischer At tache in Paris ist, begleitet, wie stch von selbst versteht, die französtsche Armee, und Hr. E. Milbmay, der zwölf Jahre

Truppen, und daß die Aufständischen sich, um die Türken abzu schneiden, s clieval der Straße von Gazko nach Toccia gesetzt haben. Diese Straße führt von Gazko gegen die Bocche di Eattaro, und wenn man eine Karte zu Rathe zieht, so wird selbst ein Nicht-Militär finden, daß die selbe Straße die strategische Linie ist, auf welcher man nordwärts einen Stoß gegen unsere illyrische Grenze führen kann. Wahrlich, England hat nicht umsonst in Paris das Verlangen gestellt, daß daö avriatische Meer neutralisirt

werde; England muß das nicht nur im In teresse Oesterreichs, sondern auch der Pforte, nicht nur wegen der westlichen, sondern auch wegen der östlichen Ufer der Adria wünschen. Admiral Jurien de la Gra viere, der im vergangenen Jahre die Gewässer bei Gra- vosa und Ragusa sondirte, rüstet in ToulÄ» eine Lan- dungSerpedition mit 20,000 Mann Truppen aus. Sind sie nach der Bocche die Eattaro bestimmt? Hat Danilo Vielleicht von PariS den Auftrag erhalten, für diese Er- pedition durch einen Ausstand

. Kann man au diesem Plane zweifeln, Angesichts der Frei- schaarenwerbung in Piemont. deS Umsturzes in ToScana, Parma und Modena, der Unterwühlungen in Serbien, der Walachei und Moldau? Danilo, Milosch Obreno- wilsch und Cousa sind nur die Agenten und Tirailleure der bonapartischen Politik. Längs der ganzen apen« ninischen Halbinsel und von der Bocche di Eattaro bis an die Donaumündung ist eine lange Mine gelegt, die von Paris aus in die Lust gesprengt werden kann. ÄS wird wohl Wenige mehr geben, die heule

und der sardinische Konsul Salino sind am 7. d. Mtö. abgereist. Mailand, 3. Mai. Der hierortige französische Handelsagent wurde abberufen und hat daS Archiv und den Schutz der Unterthanen dem spanischen Agenten übertragen. Paris. 13. Mai. Der Minister des Innern läßt an der Börse durch Anschlag der Nachricht ein Dementi geben, daß das preußische Ministerium in einem Frank reich entgegengesetzten Sinn sich gewendet habe. (Deutet an, daß von der Stimmung und Haltung deS deutschen Volkes und der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.12.1851
Physical description: 6
Schweiz. Bern, 3. Dez. Der Nationalrath hat sich heute konstitnirt und in den drei anerkannten Sprach»» den Eid geleistet. Znni Präsidenten wurde mit 63 von 104 St innien der bisherige Vicepräsident, Hr' Trog, gewät-lt; Vicepräsident wurde im zweiten Scrutinnm Hr. Hungerbühler. Frankreich. Paris, 2. Dez. Nächmittags. Der Präsident erklärt in einer Proklamation die verantwortliche ausübende Gewalt deö Präsident»» ans zehn Jahre in Krakt, die Minister mir dem Präsidenten ver antwortlich

niedrere Stadttheile, er wird von den Truppe» gut empfangen. ») — Abends ><)'/, llbr. Die Versammlungen von Deputate» sin Privathäilftr») sind überall aufge löst. Paris ist vollkommen rnl ig. — Nachts. Eavaignac ist verhaftet. National (demokratiscl,), Opinion pnbligne ( legitiinistiscl'), Messager (orleanistisch),. Nöpnbli'gne (dcmokratiscl>- socialistisch), sind snspendirt. Changarnier versuchte vergeblich die Truppen zn harrangniren. Diese sind für Napoleon, den sie überall mit Acelamation

. Nach einer telegraphischen Nachricht .über Brüssel sebenfallS i»! Berliner Blättern) waren am 2. Morgens lin verschiedenen französischen Gränzplätze» die nicit bonapartistischen Koinmandanten uud Offiziere ver kästet worden.) Paris, 3. Dez. Zehnjährige Präsidentschaft Bonaparte's. Zwcikamnicrfpstem. Allgemeines Wahl recht. Die Rente 2 Prozent gefallen. — Ei» Anfsiand im Faubonrg Samt - Antoine unterdrückt. Die Truppen dabei, die Barrikade» ge nommen. Die Negiernng besitzt die Gewalt. Paris, 4. Dez. Abends I I Uhr

. Die Trnppen kämpfen gegen die Ausrührer. Zwei Divisionen nnd eine Brigade sind im Gefecht. Lebhaftes Gnvcdr- teuer und Kanonendounir. Der Aufstand wird mit Energie unterdrückt werden. Lyon war ruhig. Paris, Freitag 5.-Dez. l Uhr Nachmittags. Eine Proklamation verkündet, daß die Erneute er, drückt ist. Der Kampf war lebhaft und die Armee hat überall die Oberhand behalten. Die Nachrichten ans den Departements und von Lyon sind gut. Ueber die Vorgänge bis zmn 4. ist bisher folgen des Nähere bekannt geworden

: l) ans Paris vom 3. Dez. : „Bei der Barrkade der Straße Sainte Margnerite wurde der Repräsentant Baudi» erschossen. Madier de Montjau wurde auf einer andern Bar rikade am Boulevard Beaumarchais uud Schoelcher iu kineui Handgemenge mit, Soldaten verwundet. General Leidet wurde heute Morgen verhaftet. Nach dein heutigen Monitcur ist Lacrosse aus dem Mini sterin», ausgetreten und durch Dncos für die Marine erseht, Lefebvre Dnruslä behält Ackerbau u. Handel.' 2) Ans Parks vom 4. Dez. Nachmittags 2 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.05.1859
Physical description: 6
Trikolore flattert auf allen öffentlichen Gebäuden. Somit sind also die geheimen Bestrebungen der pie- montesifchen Regierung jetzt in daS Bereich der Wirk lichkeit getreten. Von Frankreich unterstützt, beginnt Sardinien den Kampf der Revolution. Getreu seinem weltgeschichtlichen Berufe zieht Oester reich noch einmal sein Schwert sür daS Recht der Ver träge, für die Unabhängigkeit der Staaten und für die soziale Ordnung in Europa. Frankreich. Ein Berichterstatter der „Allg. Ztg.' schreibt auS Paris

, um so mehr, als andere deutsche Groß mächte (?) am Rande deS Krieges. Die BundeSbereit- 'chaft sei, dem Charakter deS Bundes entsprechend, wesent lich defensiv. Preußen, sonach nach allen Seiten gerüstet im Verein mit seinen deutschen Bundesgenossen, halte vor allem an dem Grundsatz fest, daß die Interessen Deutschlands auch die Interessen Preußens sind. (A. Z.) Paris, 27. April. Die Franzosen stehen bereits auf piemontesischem Boden. Nach einer Meldung deS „Constitutionnel' sind KVV0 Mann algerischer

und der lombardischen Gränze ist aufgerissen worden. (Ostd. P.) Paris, 29. April, Morgens 4'Uhr 40 M. Wir haben aus Florenz vom 27. d. folgende Nachrichten: Heute versammelte der Großherzog das diplomatische KorpS, indem er ihm erklärte, er habe den Marquis v. Lajatica mit der Bildung rineS KabinetS beauftragt, dieser aber und seine Freunde hätten seine Abdankung gefordert. Da er nicht abdanken wolle und von feinen Truppen verlassen fei, habe er sich entschlossen ToSkana mit seiner Familie zu verlassen. Den ganzen

Tag über durchzogen Soldaten und die Bevölkerung die Straßen, sangen patriotische Lieder, und schrien: „ES lebe Italien, eS lebe Frankreich!' Die Ordnung ward übrigens nicht gestört. Diesen Abend um 6 Uhr ist der Großherzog mit einer Ehrengarde nach Bologna abgereist. Man erwartet für morgen den General Ulloa, der den Befehl über die Truppen übernehmen wird. (A. Z.) Paris, 29. April. Der Moniteur meldet: Gestern präsivirte der Kaiser einem Konseil, dem die Kaiserin, die Prinzen Jerome und Napoleon

zwischen einem offiziösen (?) Bevoll mächtigten und einem österreichischen Minister verhan delt werden könne. (A. Z.) ' AuS Paris meldet man der Jndependance, daß der künstlich hervorgerufene Enthusiasmus im Pariser Volke bereits eine demokratische Färbung anzunehmen drohe. Paris, 30. April, 4 Uhr 44 Min. früh. Die Patrie kommt auf die englische Vermittlung zurück, und läßt auf deren Verwerfung schließen (wie dieß auch geschehen ist). ES ging das Gerücht von einer Jnsur- Erektion in Rom. Der Papst habe sich nach Gaöta

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1858
Physical description: 8
. Wien, die hannoverischen Einwanderer in Ungarn. Kronländcr. Venedig, die tirolische Eisenbahn. Deutschland. München, Stuttgart, Korrespondenzen. — Aus Thüringen, Import von Blöd»»»iz,^n ai.o >>a. Frankreich. Paris, der Herzog von Malakoff. Medizinische Wochenschrift. Belgien. Brüssel, Rückkehr des Königs. Septemberfeste. Italien. Rom, ein Ultimatum in der spanischen Konkor» datsfrage. Nachtrag. Amtlicher Theil. Am 3. d.M. wird über höchste Anord nung Sr. kaiferl. Höh. des durchlauchtigsten Herrn

zu einer Reise nach Paris zu bewegen, ist nach einem Bericht der »Allg. Z.« aus Paris annäherungsweise richtig. Der Hauptzweck der Höflichkeit des Prinzen in War schau ist: noch mehr Wärme und Vertraulichkeit in die Freund schaft zwischen den regierenden Häusern Nußlands und Frank reichs zu bringen. Die Zuvorkommenheit dürfte auf beiden Seiten gleich groß sein, und ein Besuch des Czaren in den Tuilerien dürfte der Freundschaft im nächsten Frühjahr die Krone aufsetzen. Der Constitutionnel bringt

einen sehr heftigen Leitartikel gegen die zahlreichen Broschüren, welche in der letzten Zeit erschienen. und die Türkei zu vertheidige» suchen. Der Con- stitulionnel fällt über die innern Zustände der Türkei ein sehr hartes Urtheil, wobei er den ^mit seiner eigenen Schwäche-? känipfenden Sultan als einzig möglichen Retter darstellt. In Paris ist man beleidigt, daß die Londoner Zeitungen ziemlich ausschließlich England das Verdienst beimessen, den Abschluß des Friedensvertrages mit China erzielt

. Auch scheint man in Paris zu übersehen, daß die Chinesen zu wiederholten Malen den Arm Englands gefühlt haben und daß sie mit diesem Lande laugjährige und wichtige Beziehungen aller Art hatten, während die Franzosen ihnen neuerdings erst als Macht entgegengetreten sind. Die Eng länder haben es müssen über sich ergehen lassen, als Frank reich für sich ausschließlich deu Ruhm des Krimseldzuges in Anspruch nahm; man könnte in Paris jetzt diese Selbstver leugnung nachahmen. Auf die Angelegenheit

von Villafranca fällt ein neues Streiflicht durch folgende Mittheilung aus Paris, der wir ^ in der »Köln. Ztg.« begegnen: --Ich erfahre, daß die Schiffe > der großen russischen Gesellschaft in Algerien einen ErsrischungS- hafen werten errichten und ei» Kohlenla^. ' unter halten dürfen. Der Gedanke, die Ueberlassung von Villa franca zu verlangen, ist dem Großfürsten Konstantin gekom men, als er seine Mutter nach Italien begleitete. Nach Pe tersburg zurückgekehrt, sprach er i'>t dem Czar davon

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1856
Physical description: 6
; von Seite Frankreichs gegen reaktionäre Intriguen zu erwarten hat und betrachtet diesen Artikel als ein Ana- logön der dem Hrn. v. Turgot ertheilten Instruktionen. Man sagt auch bereits, daß die Königin Jsabella auf den Rath des französischen Gesandten Narvaez den Auf trag ertheilt habe, wieder nach Vichy sich zurück zu be geben. Paris, 3V. Juli. Nach einer Mittheilung deS „Eonstitutiönnel' aus Barcellona vom 26. Juli bildet Saragossa noch immer einen bedeutenden Widerstands- Herd. — 3t. Juli

. Der heutige „Moniteur' meldet auö Madrid vom 30. Juli: Die neue Negierung ist in ganz Spanien, Saragossa ausgenommen, anerkannt. Aus San Sebastian wird vom 3V. Juli gemeldet, General Dulee befinde sich 2 Stunden von Saragossa, ganz Ka talonien sei unterworfen. — Der feierliche Einzug Pelifsiers in Paris und das damit verknüpfte Fest, wovon früher die Rede war, scheinen aufgegeben zu sein. Paris, 31. Juli. Depeschen des „Moniteur' de- mentiren den Bestand eines Zwiespalts im spanischen Kabinete

. Daö Unterhaus hatte 106 Sitzungen, die zusammen gegen 339 Stunden ausfüllten, während das Oberhaus blos 83 Sitzungen hatte, welche zusammen 224 Stunden in Anspruch nahmen. London, 30. Juli. „Morning Post' und „Globe' Widersprechen, daß die Königin nach Paris reisen werde, sie bleibe bis Ende August in Osborne und werde sich dann nach Balmoral begeben. Spanien. Madrid, 26. Juli. Es scheint, daß die Negierung dem General Narvaez selbst anheimstellte, zu thun, was er am geeignetsten halte

gelandet; er wird am Sonntag einem Bankett beiwohnen und am Montag in Paris eintreffen. (A. Z.) Italien. L i v o r n o, 28. Juli. Die Kontumazbeschränkungen auf Provenienzen auö der Levante, welche wegen des dort herrschenden TyphuS verfügt worden waren, sind aufgehoben worden. C a r r a r a, 23. Juli. Die Ruhe ist vollkommen hergestellt, estensifche Truppen werden hier erwartet. Turin, 29. Juli. Man kündigt die Ernennung deS Grafen v. Stackelberg zum russischen Gesandten am sardinischen Hofe

, 30. Juli. In Folge einer Veröffentli chung vom 29. v. Mts. tritt vom 27. Juli ab für die russischen Häfen des schwarzen und azow'fchen Mee res wieder eine 4tägige Observationsquarantäne in Kraft. Schiffe für Eupatoria, Kertfch oder daS azow'fche Meer müssen früher in Odessa oder Theodosia Quarantäne machen. Griechenland. Athen, 26. Juli. Von diesem Datum ist durch die griechische Legatkon in Paris den „Debats' nach stehende Depesche zugegangen: Die Räuber sind vernich tet. Die 4 vereinigten Banden

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.07.1857
Physical description: 6
. < - > ' . . Aronländer. Pesth, Visitation des FürstprimaS von lln- garn. — Wicenza, religiöse Feier. — Padna, eine.che mische Entdeckung. » Deutschland. Frankfurt, hohe Gäste aus Oesterreich. Berlin, Maßregeln gegen daS Treiben der italienischen Flüchtlinge. — Koblenz > Erzherzog Carl Ludwig. Schweiz, Piusperein. Frankreich- Paris, deutscher. GesangSverein. Gefechte in Kabylien. Ausweisung einiger politischen Flüchtlinge ' aus England. Das Attentat auf daS Leben des Kaisers. Belgien. Brüssels Ankunft deS Erzherzogs

Mar. Vom - Hofe.' Königin Marie Amalio. Feruk Chan.. Großbritannien. Londön. Campanelli's Erklärung. Spanien. Madrid, die Insurrektion. Italien. Rom, Nachträgliches über den.Aufenthalt des Papstes'zu,Bologna. Rußland,'Warsch.iii, neue politische'Bcgnadkgungen. Nach t r a g. — F e u i l l e t o — Literatur. Wi e n, 2l. Juli. Die Wohnungsfrage ist gegen wärtig eine ernste Angelegenheit aller europäischen Groß städte, vielleicht nur mit Ausschluß Londons, geworden.- Nicht nur in Paris, Wien

, Privatwohnungen immer seltener werden, in den nahen Vorstädten aber die kleinen Wohnungen verschwinden, weil die delogirten Bewohner der inneren Stadt sich in näher gelegene Vorstädte flüchten und dort die kleinen Wohnungen zusammenmjethen, um daraus große zu machen. .Schon damit wird für unsere Stadt das drin gende Bedürfniß nicht blos nach Neubauten, sondern geradezu für eine Vergrößerung der innern Stadt schla gend motivirt. In Paris sind übrigens die Verhält nisse

nicht nur in dieser, sondern mich in anderer Be ziehung verschieden von den unsrigen. Auch dort ist die, Bevölkerung seit 6 Jahren namhaft, und zwar um mehr als 120,000 Seelen gewachsen, allein die Wohnungö noth ist nur als eine augenblickliche Folge der massen haften Hänserdemolirungen vor der Industrieausstellung hinzugetreten, die Zahl der Wohnungen hat sich in der selben Frist um 20,000 gehoben, beträgt jetzt nach, amt lichen Daten über 432,000, und eS sind heute in Paris mehr als dritthalb tausend neue Häuser im Baue. Diese trostreichen

Aussichten haben wir in Wien nicht, und daS ist der zweite Unterschied der Lage. Analog sind übrigens hier und dort die Gründe deS WohnungS- , mangels, sie liegen in dem unverhältnißmäßig großen Zuströmen der Landbevölkerung zur Landeshauptstadt. Mit dieser hat der Häuser- und WohnungSzuwachS so ziemlich in Paris, ganz und gar nicht aber in Wien Schritt zu halten vermocht Ohne Beihilfe von staat licher Seite und ohne Zinhun der Connnunal -Leitung wäre allerdings auch in Paris dieses Resultat

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1857
Physical description: 6
von einer Tochter entbunden worden.' (.Großfürstin Ka tharina Michailowna, geboren den Ä. August l827, vermählte sich am 10. Februar 1851 mit Georg, Her zog von Mecklenburg-Schwerin.) Fruulreich. Paris, 17. Jänner. Aus angeblich guter Quelle wird berichtet, daß Verger sich vor einiger Zeit in einem Trappisten-Kloster erkundigte, welche Schritte ein Prie ster zu thun habe, um in der Kapelle des Vatikans zu Rom die Messe lesen zu dürfen. Man ahnte den Grund seiner Nachfragen nicht entfernt, machte

ihn aber auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die sich einem sol chen Vorhaben entgegenstellen würden. Diese Schwie rigkeiten, noch mehr aber der Mangel an den zur Reise nach Rom nöthigen Geldmitteln sollen Verger von sei nem ursprüngliche»,, durch spätere Aeußerungen ziemlich deutlich kundgegebenen Plane abgebracht haben, den Papst selbst zu ermorden, um in ihm den höchstgestell- ten Verkündiger der unbefleckten Empfängniß zu treffen. Paris, 19. Iän. Feruk Khan, der außerordent liche Botschafter des Schah von Persien beim

Kaiser der Franzosen, ist am 18. Abends um 7 Uhr in Paris angekommen. Der Empfang des Gesandten war sehr . einfach. Ein Beamter dcS Ministeriums des Aeußern und einige Eisenbahnbeamte begrüßten ihn allein am Bahnhofe, da er sein Jncognito zu bewahren wünschte. Man hatte zuerst geglaubt, daß Feruk Khan Abendö um 11 Uhr ankommen würde. Derselbe verließ aber unterwegs auf der ersten Station nach Lyon den Zug, in welchem er sich mit seinem ganzen Gefolge befand, und begab sich mit 15 Personen

seiner Suite vermit telst eines besonderen ZugeS nach Paris. Seine übri gen Begleiter kamen erst um 11 Uhr an. Sechs präch tige, schwarze Pferde, von denen vier für die Kaiserin bestimmt sind, trafen mit dem Gesandten ein. Feruk Khan ist ein Mann von 40 Jahren. Er ist sehr groß. Sein Gesicht ist gebräunt, und seine Augen und'sein Bart sind ganz schwarz. Er trug die astrachanische Mütze und eine mit Pelz besetzte seidene Pelisse. Die Diener des Gesandten tragen die persische Nationaltracht. — 20. Jänner

. Die entlassenen Neuenburger Ge fangenen sind größtenteils in Paris eingetroffen, we- ss nigstenS die wohlhabendem, welche die Kosten der Her reise und des kostspieligen Residenzaufenthalts nicht zu scheuen brauchen. Die Entlassenen hoffen zwar, daß ihr Eril nur von sehr kurzer Dauer sein werde, und auch in den politischen Kreisen ist diese Ansicht vor waltend; doch hört man heute schon manchen leisen Zweifel darüber auftauchen, daß die Neuenburger Frage nicht gar so rasch erledigt werden könne

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 14.04.1856
Physical description: 10
ein Uebcreinkomnictt geschlossen und unterfertigt. Die Herzogin venveigcrte jedoch als Vormünderin des Grafen von Paris die Ratifikation dieses Uebereinkom- menS, und man erwartet als erstell Akt, welchen der junge Prinz nach erlangter Majorennität, die er am 47. August erreicht, begehen wird, einen Protest gegen die in Nervi bewerkstelligte Fusion. Paris, 7. April. Gestern hatten die Pariser Ge legenheit den kaiserlichen Prinzen, wenn auch in einiger Entfernung, betrachten zu können; derselbe wurde

, diese schwierige Aufgabe den Herren Bourqueney, Buol und Ali Pascha anzuvertrauen, doch sei statt dieses Antrages die obige Modifikation angenommen worden. Die rus sischen und österreichischen Offiziere, die mit der Grenz- besti'nimung in Bessarabien beanftragt sind, sollen noch immer in Erwartung der Instruktionen des Kongresses in Paris weilen. Paris, 8. April. Die Donausürstenthümer, ver sichert man, werden in ihren internationalen Beziehungen mit Europa, der Schweiz nnd Belgien gleichgestellt werden, deren

. — Der „Eonstitntionnel' läßt sich aus Wien be richten: die ran'fizirte FriedenSurkundc werde Seitens Oesterreich am 13.d. M. zu Paris erwartet; der k. k, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Graf v. Buol, gedenke am 20. April Paris zu ver lassen; eS habe sich serner die Konferenz in keiner Weise mit Italien beschäftigt. Großbritannien. London. In der OberhauSsitzung vom Z.April sagte Lord Albemarle, daß er zwei Anzeigen all/ dem Bret habe, die eine auf den 14. April , die andere auf den 3. Mai; beide

, welche Rußland in den türkischen Gewässern halten dürfe, 10 nicht übersteigen soll, sei richtig. — Die Türkei kann eine bedeutende Flotte im Marmorameere, in den Gewässern Konstantinopels und im Mittelmeer unterhalten. Die Anwesenheit englischer Konsuln in den nissischen Häfen ist gesichert. — Lord Clarendon wird in 10 Tagen nach England zurück kehren. Die Bevollmächtigten werden Paris verlassen und die Regierungen durch die zweiten Bevollmächtigten beim Kongreß vertreten sein. London, 10. April

. Die „Morning Post' wider legt daö Gerücht als wäre Lyons bestimmt an die Stelle Lord Stratsords in Konstantinopel zu treten; dieser werde seinen Posten behalten, jener das Kommando im Mittelmeer wieder übernehmen. Dänemark. Kopenhagen, 9. April. Der Erbprinz hat heute im geheimen StaatSrathe sämmtliche Verfassungen deS Königreichs beschworen. , Schweden und Norwegen. Stockholm, 1. April. Die erste telegraphische Nachricht von der in Paris erfolgten Unterzeichnung des Friedens langte vorgestern über Hamburg

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.04.1854
Physical description: 6
^ ft. Itj tr.. »er Poi! belo.-.eit I >1. AI kr. LM. Die Zeiiungibeftellungen niüiseu frantirt ein^eiendet werden. II e l> e r s i cii t Innsbruck, Korrespondenz aus Paris. — Wänglc. Mission. Wien. TagSiicuigreiten. Verona. Näheres über den Mordanfall deS Herzogs von Parma. München, der griechische Gesandte nach Wien. — Leipzig. Prinz Albert von Sachsen. — Berlin. — H a in du r g. Paris, feindseliger Ton gegen Griechenland. 'Warschau, die nahe Abreise deS Fürsten PaSkcwitsch nach den Donanfürstentkümern

aufgehört. Wieder wur den mehrere Griechen verhaftet. Griechische Propa gandisten hatten Unruhen in Samos gestiftet, der Gouverneur hatte sich geflüchtet. Am 24. sollten 2 Dampfer mit Truppen dahw abgegangen. Berlin, ZI. März. Aus Eorför (am großen Belt) von, Freitag (30.) wird berichtet: Admiral Napier ist mit der von Kiel abgesegelten englischen Flotte bei der Insel Möen vor Anker'gehen. Paris, Zl>. März. Die englischen Truppen sind von Malta nach Gallipolis abgegangen, wo am 27. ds. 4VVV Franzosen

eintreffen werden. Bereits sind 15,WV Mann ans Frankreich und Algerien abge schickt, und gegen Anfang Mai's werden 50,000 Mann beisammen sein. Um sie nöthigeufalls zn vermehren, sind Maßregeln getroffen. Im Interesse der Neutra len verzichtet die Regierung auf ihr Kriegsrecht mit Ausnahme der Kriegskontrebande und der Verletzung einer Blokade. Caperbriefe werden nicht ausgegeben. Paris, Zl. März. Der Mouiteur erklärt das Gerücht von einem am Rhein aufzustellenden Beob achtungskorps für ungegrüudet

verkauft, würden nicht in Beschlag genommen, wenn sie auch mit russischen Seeleuten benannt seien. Das Durchfuchungsrecht neutraler Schisse werde aufrecht erhalten. (A. Z.) Innsbruck. Von unserem verehrlichen Lands- mannc erhalten wir folgende weitere Mittheilung aus Paris vom 26. März l. I.: Du wirst wissen, daß man am 23. d. den Herzog von Cambridge hier auf der Durchreife nach der Türkei erwartet. Er wird sich zwei Tage hier aufhalten, und so viel ich gehört habe, wird man ihm Vom höchsten Ort ans

ziehen. Der Hanptwitz ist, daß kein Mensch was spricht, sondern nur sich mit Essen und Trinken beschäftiget, und zwei Hörner ans den Zeiten Heinrich IV. eine höchst langweilige nnd sinnlose Fanfare blasen. So amüsirt sich das große französische Volk (wie die Franzosen selbst sa gen). Uebrigens merkt man hier in Paris nichts von Fastenzeit; Bälle, Soireen, Matineen finden alle Tage statt, und wer an der Unterhaltnngslnst am meisten Theil nimmt, das ist der kais. Hof. Heute bei Prinz Ierome, morgen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1856
Physical description: 8
nistcr und daS diplomatische Korps anwesend. Pnnz Karl von Baiern, welcher dem Trauergottesdienst eben falls beiwohnte, hat Dresden heute Nachmittag ver- lassen, und sich zu einem Besuch am königlich preußi schen Hos nach Potsdam begeben. (A. Z.) Frankreich. Paris, 9. August. Prinz Adalbert von Baiern traf gestern Abend, von Straßburg kommend, von 4 Per sonen begleitet in Paris ein. Se. königl. Hoheit reist inkognito. — Der „Moniteur' bringt mehrere Gesetze von loka ler Bedeutung. Er meldet

nach dem schwarzen Meer zurückkehren muß. — Der ministerielle „Globe' erklärt: die Entschuldi gungen Rußlands feien durchaus unzulässig, er hoffe jedoch in Kürze melden zu können, daß die Oeeupation der Schlangeninseln aufgehört hat. — Die „Times' berichtet aus Dartmouth, daß der erste Schraubendampfer Englands der neuen Linie nach dem Eap und Calcutta von dort am 5. August abge fahren ist. Spanien. Madrid, 3. August. Von diesem Tag ist die nachstehende telegraphische Depesche; die am 9. in Paris fällige

spanische Post ist dagegen ausgeblieben. Die Depesche lautet: Die „Gaceta' veröffentlicht die Dekrete, die Hrn. Al- varez zum Justizmiuister, General Serrano zum Bot schafter in Paris und General Echagne zum General kapitän von Neukastilien ernennen. Hr. Luzuriaga bleibt Präsident des obersten Iustiziribunalö. Allgemein herrscht Ruhe. — Der „Messager de Bayouue' gibt folgenden Auf schluß über die Reise deS Prinzen Louiö Lncian Bona- parte nach Spanien: „Der Prinz hielt sich einige Zeit in den baskischen

Provinzen von Frankreich und Spanien auf, um an Ort und Stelle die Dokumente und seltenen RenseignementS zu sammeln, die er nöthig hatte, um seine 2 wichtigen Werke über die Geschichte und Sprache deS baskischen Volkes zu vollenden. Der Prinz wird nach seiner Rückkehr nach Paris das Evangelium des heil. Matthäus in allen baökischen Dialekten, sowie eine Karte aller Gegenden veröffentlichen, wo die baskische Sprache noch gesprocheil wird. Jeden Tag versammelt der Prinz an seiner Tafel in Samt Jean de Luz

, 7. Aug. Aus Einladung des Erz- bischoss von Genua sand dieser Tage ein Kongreß der Bischöfe von Piemont und Savoyen statt, um über das, gegenüber der piemontesischen Regierung einzuhal tende Benehmen der Geistlichkeit zu berathen. Auch der Bischos von Orleans war zugegen. G e n u a, 8. August. Der „Eorriere mercautile' meldet, daß mehrere Kapitalisten aus Paris, London, Brüssel und Genua ansehnliche Kapitalien sür die Kolo- nisirung der Insel Sardinien unterzeichnet haben. E a g l i a r i, 7. August

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Page 2 of 10
Date: 18.02.1856
Physical description: 10
zu diesem Punkte stellen wird Nnd lediglich den Zweck haben, dem Bunde die Beur theilung solcher eventueller Anträge zu wahren. Einen solchen Vorbehalt aber kann man sich aus dein einfa chen Grunde gefallen lassen, weil er sich von selbst ver steht, selbst we>m er nicht ausgesprochen wird. Frankfurt, 13. Febr. Baron v. Brunnow hat vorgestern unsere Stadt verlassen und sich nach Paris begeben. Wenn in politischen Kreisen verlautet, Baron v. Brunnow dürfte nicht mehr hieher zurückkehren, son dern als Gesandter

Rußlands für Paris oder London ausersehen sein, so ist die'S ein erfreulicher Beweis für die guten Hoffnungen, welche man in allen Lagern auf daö Zustandekommen des Friedens setzt. (A.Z.) — 1-1. Febr. Der östr. Minister der auswärtigen An gelegenheiten und Bevollmächtigte zu den Pariser Kon ferenzen, Graf Buol-Schauenstein, kam heute Vormittag um auf 10 Uhr mit dem Wiener Schnellzuge hieran. Der Präsidialgesandte, GrafRechberg-Nothenlöwen, mit sämmtlichen Beamten der Präsidialgcsandtschast, und General

v. Schmerling empfingen den Minister am Bahnhof. Graf Buol ist im Bundespalais abgestiegen und wird morgen, Freitag den 15., seine Reise über Mannheim und Straßburg nach Paris fortsetzen (Frkf. Ionrn.) Baron Bourqucney war am 8. Febr. in Dresden angekommen und im französischen Gesandtschaftöhotel ab gestiegen. Aljogleich nach seiner Ankuust stattete er dem Baron Beust einen Besuch ab, welcher denselben noch im Laufe >deö Abendö erwiederte. Am nächsten Tag setzte der französische Diplomat seine Reise

nach Paris fort. Berlin. In Berliner politischen Kreisen ist seit einigen Tagen von der nahe bevorstehenden Abreise deö Ministerpräsidenten Herrn v. Manteuffel nach Paris die Rede. ' Diese Erwartung, welche durch die Situa tion selbst, wenigstens in Bezug aus die Pariser Kon ferenzen, noch immer nicht begünstigt z» werden scheint, ist durch die Aeußerung, welche Herr v.Manteuffel selbst neulich in einem Berliner Salon gethan, verbreitet wor den. Hr. v.Manteuffel soll auch in der letzten Zeit sehr eifrig

, wie aus dein Ge sagten erhellt, weder aus den Umständen noch ans der Disposition derPersonen neue Schwierigkeiten erwachsen können. Die „Ind. belge' läßt sich ans Paris vom 11.Febr. telegraphiren : Es ist ««genau, daß, wie „Morning Post' ankündigt, die Konferenzen am nächsteil Montag begin nen sollen. Lord Clarendon uud Graf Buol werden für den 16. erwartet; Graf Orloff wird den 13—19., Ali Pascha den 21.—22. eintreffen. Die Eröffnung der Konferenzen wird am 22. oder 23. stattfinden. Paris, 13! Febr. DaS Journal

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 27.12.1856
Physical description: 8
, unter dessen Leitung auch die Arbeiten hier ausgeführt wer den. Die acht im Dome begrabenen Kaiser, anfäng lich im Hautrelief beantragt, kommen nun als Statuen in die Nischen der Kaiserhalle zu stehen. Diese sowie vier zur weiteren Ausschmückung der Halle bestimmten Hautrelies-Komposilionen aus der Geschichte Kaiser Ru- dolphS von Habsburg werben inzwischen in Wien selbst zur Ausführung gebracht. Karlsruhe, 22. Dez. Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen ist heute (.aus Paris) zum Besuch der großherzoglichen Familie

melden sich zum Dienst des Vaterlandes. (A.Z.) Frankreich. Paris, 20. Dez. Hinsichtlich des Zusammentritts der neuen Pariser Konferenzen meldet der „Nord', daß JameS Wilson, einer der Sekretäre des engl. Schatzes, ein Freund des Lord Palmerstons, vor kurzem in Paris eingetroffen sei und, nachdem er seine Ausgabe, die Bedingungen, unter welchen der Kongreß stattfinden und die Gegenstände, die derselbe erledigen soll, sowie die Dauer desselben festzustellen, in wenig Tagen gelöst, bereits die Rückreise

gegen alle russischen Prälentionen bezüglich der bessara- bischen-Grenzregulirung aussprechen werde. Paris, 22. Dez. Se. kgl. Hoheit der Prinz Fried rich Wilhelm von Preußen ist gestern Abends 11 Uhr abgereist. Die Instruktionen sür den türkischen Be vollmächtigten zum Behufe der abzuhaltenden Konferenz sind zu Marseille angelangt. Der „Constitutionnel' widerlegt das zu Paris verbreitete Gerücht, daß die Konferenz auf unbestimmte Zeit vertagt worden sei; es sei nicht zu bezweifeln, daß dieselbe sich noch vor Ablaus

d. MtS. vereinigen werde; die dritte Vereini gung derselben werde der Frage der Organisation der Donausürstenthümer gewidmet sein. Der „Moniteur' bringt einen Bericht deS StaatSministerS Fould, worin die Nothwendigkeit begründet wird, der wohlthätigen Freigebigkeit Schranken zu setzen, um daS Gleichgewicht der Eivilliste zu bewahren. — Eine Eorrespondenz aus Paris im „Dresdner Journal' bezeichnet als den Eröffnungstag der Konfe renzen den 27. Dezember. Frankreich, Oesterreich und England sollen

ferner darüber einig sein, daß Nußland für Bolgrad Entschädigung erhalte; einem solchen Ar, rangement sei Rußland nicht entgegen. (A. Z.) — Ein Korrespondent der „Oesterr. Ztg.' meldet, daß Frankreich an die Großmächte den Antrag gestellt habe, den Neuenburger Streit auf einer Konferenz zu entscheiden, bei der die Schweiz natürlich auch vertreten wäre. Diese Konferenz würde abgesondert von der Pariser stallfinden, und als Sitz derselben wurde Lon, don oder Wien vorgeschlagen. Paris, ,24. Dez

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1850
Physical description: 4
- bischof v. Griffel die Besöidernng zur Kardinalswürde zn überbringen, ist heute Abend über Paris, wo der selbe in gleicher Eigenschast dem apostolischen Nuntius Fornari die Ernennungsbreven überbracht Halle, hier angelangt und im erzbischöflicheu Palais abgestiegen. Der Ablegat Mons. Prospere, welcher erst später mit dem Biret von Rom abreiste, wird wahrscheinlich mit dem päbstl. Nuntius Viala Prela, welcher die feierliche Jmposiiion im Dom Namens d-s beil. Vaters vorzu nehmen beauftragt ist, hieher

kommen. Wann, ist noch nicht bestimmt. »Nur das ist bekannt, daß vorher der Erzbischof von Olmütz das Kardinalsbiret in der kaiser lichen Hofkapelle m Wien aus den Händen deS jungen Kaisers unter Assistenz deS päbstlichrn Nuntius einpfan- gen wird. Frankreich. Paris, IS. Okt. Binnen acht Tagen sind zwei Ka- binetSkonricre ans Wien hier eingetroffen, von denen einer die Reife nach London fortsetzte und, vorgestern von dort zurückgekehrt, gestern Abends wieder nach Wien befördert wurde. Drei Tage

, der österreichische Geschäfts träger in London, als Bevollmächtigter deS Bundes tags zugelassen wurde, am 2. Oktober daS bekannte Londoner Protokoll, betreffend die schleswig-holsteinifche Frage, init zu unterzeichnen. »1 Ein solcher Schritt bildet die indirekte Anerkennung der legalen Eristenz d>S Bundestags von Seite der Kabinette von Paris und London, und die förmliche Beglaubigung ihrer Ge sandten lim Bundestag dürfte nicht lange mehr aus bleiben. - — Der „Moniteur' enthält eine Zusammenstellung

der StaatSeiuuabme für die abgelaufenen S Monate dieses Jahres, woraus hervorgeht, daß dir indirekten Steuern 23,183,000 Fr. mehr geliefert haben, als in derselben Periode deS vorigen JahreS, und 4'/, Mill. mebr, als im Jahre 1843, trotz des Ausfalls der Salz steuer. Paris, >6. Okt.' SchleSwIg-Holstein betreffende Depeschen sind nach Petersburg erpedirt worden. Die Vertagungskommission bat eine Sitzung gehalten. Meh rere Repräsentanten begehren Einberufn»!, der Legis lative. Lahitte ist als Kandidat für daS Nord

in der päpstlichen Metropole abzukürzen. Florenz. Laut dem „Eostitutionale' vom 14 teil wird der zum toskanischen Minister in Neapel ernannte Gesandte in Wie», Herr von Lenzoni, nicht mehr nach Neapel sich verfügen, sondern In Wien verbleiben; eS wird anstatt seiner der LegationSfekretär in Paris, Herr Bargaglia nach Neapel geschickt, und dieser wird in Paris vom jetzigen LegationSsekrelär am Turnier Hofe, Herrn Tanay bei Nerli, ersetzt werden, während Herr Frescobaldi nach Turin geschickt wird. Rom, S. Okt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.05.1858
Physical description: 6
das dafür bestimmte Lokal, Ritter v. Raule qlS Vorsitzender antwortete dankend. Schweiz. Aus Bern, 2S. April, wird dem „Frkf. Journ.' gemeldet: Der BundeSrath hat durch Stich-Entscheid seines Präsidenten Furrer die Zulassung der neuen fran zösischen Konsular, Agenturen beschlossen. Der Antrag Stämpfli'S auf sofortige Einberufung der Bundesversamm lung wurde verworfen. Frankreich. Paris, 28^ April. Das Verhältniß Frankreichs und Eng lands wird fortwährend als völlig eingerenkt geschildert. In Paris

war. Die Konferenz ist jedenfalls als thatsächlich wiedereröffnet zu betrachten. Auch befinden sich abgeordnete-Rumänen zu Paris, um der Kon ferenz Auskunft über die Wünsche und Bedürfnisse an der untern Donau zu ertheilen. Die französischen Abgeordneten sperren sich gegen die Bewilligung von Vo Millionen zur Verschönerung von Paris. Dafür aber werden sie in rauher Weise an ihre Pflicht des Gehorsams gemahnt, theils von Amtswegen, und theils außerordentlich durch den Seineprä- sekteii Haußinann

, der-sich' in dieser Beziehung bis zu Grob heiten gegen einen Abgeordneten vergessen haben soll. — Ueber die Cagliari-Angelegeiiheit meldet man der -Köln. Ztg.« aus Paris, daß alle Großmächteden Höfen von Neapel lind Turin ihre Meinung über die Wegnahme des Cagliari mitgetheilt haben. Die Rechtskundigen von ganz Europa sprechen sich für die Gesetzlichkeit dieser »Prise« aus. Man habe nin so weniger einen Bruch zwischen den streitenden Mächte» zu be fürchte», als man mehr denn je überzeugt sei, daß beide Parteien endlich

den schiedsrichterlichen Spruch von ihnen befreundeten Mächten anrufen werden. — Die piemontesifche Regierung wird von der halbamtlichen Patrie eigens dafür belobt, daß der König Viktor Emanuel in glücklicher Ein gebung und weise berathen daS Werk seines berühmten VaterS fortsetze. Solche Aeußerungen von solcher Stelle schei nen nur zu sehr geeignet, dem Argwohn, der sich ron mehr als einer Seite gegen Frankreich richtet, neue Nahrung zu geben. Paris, 29. April. In hiesigen wohlunterrichteten Kreisen wird aufS

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 17.12.1851
Physical description: 4
Paris gesandt; sie kaben darin, wie mau beifügt, in übereinstimmender Weise die zuversichtliche Erwartung zu erkennen gegeben, daß die gesellschaftliche Ordnung in Frankreich wirk sam werde gewahrt werden, und daß in den fried lichen Beziehungen der Regierung Lcnis Napoleons dem Auslande gegenüber keine die allgemeinen In teresse« beeinträchligeude Störung erfolgen werde. Karlsruhe, 13. Dez. Euier telegraphische» Depesche »lcl. Freibnrg, hier angekommen 9 Uhr Morgens, zufolge soll die elsäßisch

, hat den Gesaudtschaslspostcn in Konstanlinopel erhalten. An Bewerbern nm die einträgliche Stelle fehlte es nicht, wohl aber war kein Ücberflnß au dazu taugliche» Diplomat,». — Unterm 5. d. sind gleichzeitig mit der ablehnentc» Antwort »ach Wien positive Vorschläge über Gestal > tung eines e u geu Handelsvertrags zwischen dem Zollverein und Oesterreich von hier abgegangen. (Zl. Z.) Frankreich. Paris, Freitag, 12. Dez. Abends S Uhr. (Tel. Depesche.') Die beiden Generale Harispe u. Vaillaul wurde» zu Marschällen

von Frankreich ernannt. — 13. Dez. Nach dem „Eonstltntionel' hat sich der Legitimlsteii-Ausschiig für Resignation und Eilt- Haltung von Feindseligkeiten jeder Art ausgesprochen. 14S8 Paris, 11. Dez. Der „Moniteur' bringt wie der mehrere Dekrete und Bekanntmachungen: 1) die Erklärung von 4 Departements, Gard, Var, Lot 11. Garoniie in Belagerungszustand z 2) Ni'ctersetziiiig vo» 4 Militärklmimissioncu» die sich, unter dem Vor sitz des Generals Bertrand, zur Untersuchung der Aiifüäude vom 3. Dez

im De partement Vaneluse geschickt, welche gestern Nachts vo» 5—6t)D Jllsurgente» besetzt worden ist. Die von Toulou »ach Briguolles entsendete mobile Kolonne hat auf ihrem Wege die Insurgenten in Sollieö ge- schlagen und 15t) Gefangene gemacht. Paris,. 9. Dez. Folgende in der »Pr. Ztg.' enthaltene und wie versich-rt wird, aus der Feder eines Hoden preußische» Diplomaten heirührende Korrespondenz scheint geeignet, einige interessante Streiflichter auf die Ausführung des großen Staats streiches

zu halte» war, so war dies nächst dem Festhalten au de »1 eben ausgesprochenen Prinzipe auch eine Repressalie für die Schmach vom Februar 1843. Obgleich Paris diejenige Stadt sein dürfte, wo der Präsident am wenigsten anf eine bedeutende Majorität rechnen kann, spricht sich doch auch hier der rnh'ge Theil dcr Bevölkerung entschieden sür ihn aus. Der Angriff anf dem Boulevard hat vielen Unschuldigen das Lebeu gekostet, und es ist kein ge ringer Bewris für die Entsch-edendeit des Militärs

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.05.1859
Physical description: 6
SSR Paris, 2k. Mai. Die Kaiserin hat heute die Ver treter des gesetzgebend«» KyrpcrS, d«S Senats, und deS StaatSrath« empfangen. In der Antwort der Kaiserin wurde namentlich die Phrase bemerkt, daß der Kaiser setner Zeit „die Mäßigung' zu seiner Richtschnur machen werde. Vorläufig freilich hat die Stunde der Mäßigung noch nicht geschlagen, und die heulige Nachricht auS Italien, daß Massa und Carrara definitiv, einverleibt seien, nachdem sie sich durch ihr Betragen „würdig ge zeigt', Piemontesen

österreichische Schiffe zu machen, die zufällig zu weit auskaufen. In den ForlS deS Livo herrscht die größte Wachsamkell; als gestern daS feindliche Geschwader sich ihnen näherte, wurde cS durch einige Salven verscheucht. Berlin, 27. Mai. Nach der „Kreuzzeitung' ist Gras PourtalüS gestern Ab-ndS aus seinen Posten nach Paris zurückgekehrt. Hamburg, 26. Mai. Ein Comitö auS 3 der angesehensten Kaufleute bestellend, darunter Merk, Godef- froy, Lieben und KönigSwartcr, haben einen Aufruf er lassen

einem Amendement angenom men werden. Brüssel, 23. Mai. Die „Jndcpenvance belge' will wissen, Ludwig Napoleon habe ein eigenhändiges Schrei ben an Se. Majestät den Kaiser Alerander gerichtet; auch sei eine Note abgeserligt worden, worin über daS Verhallen mehrerer deutschen Souveräne, namentlich über daS Bayerns, Klag« geführt wird. (ES begreift sich, daß die wahrhast deutsche Haltung der gemeinten Ka binett den Wünschen der bonapärtistischen Regierung nicht zusagt.) AuS Paris wird gemeldet, daß fast sämmtliche

G«- sandlschästtn zu Florenz den von der RcvolutionSregi«, rung ausgestellten Pässen ihr Visum beizusetzen verwei gern. Die Pariser Finanzwelt ist vorwiegend der Mei nung, daß dcr Krieg nicht lokalisirt bleiben dürfte: Paris, 23. Mai. AuS Turin Haben wir vom heutigen folgendes Bnllctin: Garibaldi hat eine feste Position genommen. Viele Offiziere (feindliche oder freundliche?) verwundet oder gelödtet. Die Unfrigen setzen die Angriffe fort. Sie sind in Como eingedrungen. Die Stadt ward auS Freude beleuchtet

, nm in die Lombardie zurückzukehren. (Wenn wahr, so geschah eS jedenfalls nur auS militä rischen Gründen.) England wird seine Verbindungen mit Neapel erst mit Frankreich wieder aufnehmen. Die Anzeige von Hudson'S Abreise war verfrüht. (A.Z.) Paris, 29. Mai. AuS Alessandria vom 23. Mai: Der Kaiser hat entschieden, daß alle verwundeten Gefangenen den Oesterreich»,, ohne GegenauStaufch zurückgegeben werden. Garibaldi hat Como besetzt. Die Bevölkerung bewaffnet sich, um sich ihm anzu schließen. AuS Lugano vom 23. Mai

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.08.1859
Physical description: 6
. Frankreich» Paris, 1ö Aug. Ich, hatte vielfache Gelegenheit wird der »Allg. Ztg.' auS Paris geschrieben, mit sran- zösifchen Offizieren über denFeldzug in Italien zu sprechen, und ich hörte Mittheilungen auS ihrem Munde, die mir neu und höchst interessant waren. Sie spreche,, sich mit liebenswürdigem greimuih über alleS aus, vcihehlen ihre eigenen Fehler und die ihrer Generale nicht und, was ihnen am meisten Ehre wacht, sie sind einstimmig im Lob der österreichischen Armee, d h. der Soldaten

. Ich theile Ihnen diese Nachricht.mit, wie ich sie aus dem Munde wohl» unterrichteter Oifiziere hörte. Paris, 2l. Aug. In Ermanglung anderweitiger Nachrichten von Belang beschäftigt.man sich lebhast mit der An, nestiesragr, und bei dieser Gelegenheit er halten wir einen Blick in die Opfer der poli.ischen Kämpfe, der entsetzlich ist. Von den 11,003 Personen, die in Folge der Juni - Ereignisse 13^3 nach Algerien deportirt wurden, sind gegenwäriig nur noch 133 dort, und von diesen haben 52 Erlaubniß erhallen

haben. In Folge der ESpinafsc'schen Sicherheitsmaßregeln wurden im Jahre 1S53 deportirt 423 Personen, von 'denen nur noch 219 vorhanden sind> denen die Amnestie Heimkehr gestattet. .Von den seit Juni 1343 deportirten 33,315 politischen Opfern findet die Amnestie also nur noch 31-10 Personen; die übrigen wurden unter der Hand entlassen oder erlagen dem Klima, dem Elende oder dem Heimweh. Die Flüchtlinge zeigen sehr große. Eile, von der.Amnestie Gebrauchs zu machen. Felir Pyät ist be» »eilS in Paris

, eine VertheivigungSschrist an sämmt liche Ehefs der Armee vertheilen zu lossen. Paris, 22. Aug. Kein Regierungsblatt hat sich bis heute Abend über daS Votum der belgischen Kammer ausgesprochen. Wie sehr übrigens die mit dem gesürch- teten letzten „punischen Kriege' zusammenhängende Be/ sestigung von Antwerpen die hiesige Regierung interessirt, ist a»S den kriegerische» Maßregeln ei sichtlich, welche in den letzten Tagen getroffen wurden. Der Effekiivstand der unter Mac - Mahon stehenden Nordarmee ist zwar heute nur Mann

habe die Armee nur 200,000 Mann gezählt, seitdem aber beständig 500.000, d. h. 300,000 mehr. Rechne man 1000 Fr. jährlich auf den Mann im Durchschnitt, so sei daS ein- Mehrausgabe von 300Mill. Fr. jährlich seit 1830. Z» 5 pCt, angelegt würde dieses Kapital bis ,'eyt 20 Milliarden auSiiiachen, und hätte mau die Arbeitskräfte, welche zu unfruchtbaren Uebungen herangezogen tvurden, der Industrie gelassen, so häite diese das National - Vermögen beinahe um ebensoviel vermehrt. Paris, 22 Aug. .Nach dem „Möniteur

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Page 2 of 6
Date: 09.03.1859
Physical description: 6
erklären, da wir in militärischen Kreisen S3S versichern hören, daß daS, waS beim augenblicklichen Stande der Kriegs- und FriedcnS-Frage geschehen könne, in Befolgung einer Vorsicht auch geschehe, ohne daß man eS in die ganze Welt hinausposaune. Alle Fälle, welche sich möglicherweise anS dem Zwiespalt der An schauungen, der in Wien nnd Paris noch nicht seilte Ausgleichung gefunden hat, entwickeln können, sind zweifelsohne hier schon in ernste und reifliche Erwägung gezogen worden, so daß Preußen

. Ein zu Paris erscheinendes konservatives Blatt tritt gewissen Behauptungen der „Patrie' bezüglich einiger zwischen Oesterreich und einigen italienischen Mächten bestehender Specialverträge in folgender Weise entgegen: „Wenn Frankreich augenblicklich über Auf forderung der belgischen Regierung und in Folge eines früheren Vertrages Antwerpen besetzt, würde Niemand darin einen gewalt thätigen Uebcrgriff erblicken. Es ge nügt nicht zu sagen, Oesterreich hält in einer italieni schen Stadt eine Garnison

der sich Anmeldende» »ach 'ihrer körperlichen Beschaffenheit und sonstigen Befähigung. Die „Gazette de Lyon' fügt noch Folgendes hinzu: „Wenn wir gut unterrichtet sind, so ist eS nicht der Kriegsminister, der diese Operation leitet, sondern ein Kaiiunerdeputirter dessen militärische Verdienste gänzlich unbekannt, dessen revolutionäre Meinungen hingegen für Niemanden ein Geheimniß sind.' Paris, 1. März. Man beginnt hier zu fürchten, daß die Pforte in der Würdigung der Thatsachen, welche die Doppelwahl deS Obersten

Cousa herbeigesührt haben, der Politik der Kabinete von Paris und Petersburg einen entschlossenen Widerstand entgegensetzen werde. Die Pforte scheint ihrerseits auf die Unterstützung Oesterreichs, Englands und Preußens rechnen zu können. DaS Ka binet von St. JameS hat, nachdem eö die Kronanwälte in Betreff der Giltigkeit der Wahlen Eoufa'S zu Rathe gezogen und diese eine den Wahlen ungünstige Antwort gegeben, eine Intervention vorgeschlagen, welche von den übrigen Mächten nicht acceptirt worden

ist. Frankreich, Rußland und Sardinien hätten namentlich gegen den Einmarsch türkischer Truppen in die Donauprovinzen aus'S Energischste protestirt. So stehen die Sachen be züglich der Donausürstenthümer-Angelegenheit und eS ist sehr die Frage, ob die Conserenzberathungen, welche am 10. d. MtS. in Paris beginnen sollen, dieselbe in einem besseren Stadium finden werden. AuS Paris schreibt man der „Allg. Ztg.' vom 4. März: Die Nachrichten, welche die Regierung gestern Abends aus Wien erhalten hat, gaben

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Page 2 of 6
Date: 18.02.1860
Physical description: 6
mit Baden veranlaßt worden. — Berichte aus Paris behaupten, der Großherzog Ferdinand von Tolcana, k. k. Hoheit, sei in Paris angekommen. Aus daS Allerbeslimmteste kann ich versichern, daß Se. kaiserl. Hoheit seit dem Ausflug nach Augsburg und Ulm unsere Stadt nicht verlassen hat. UebrigenS ist vor wenigen Tagen auS Paris ein Kurier bei dem Großherzog mit wichtigen Depeschen eingetroffen. — Die Ausfuhr von Pferden auS dem süddeutschen VereinSgebiete über FrievrichShasen und Lindau hat in den letzten

belgischen WaffenetablissementS und der Rhein-Route im schwei zerischen Bvdensee-Gebiete zur Weiterbeförderung er wartet. So viel aber hier verlautet, werden eben zwi schen den verschiedenen Regierungen deS Zollvereins Unterhandlungen gepflogen, am oaS PserveauSsuhrverbot wieder zu eineueni, und ein Verbot der Waffenausfuhr zu erlassen. Zeit wäre eS allerdings, denn daö Prinzip der „natmlichen Grenzen' tönt von Paris aus immer lauter an unser Ohr. — Auch große Sendungen Ge treide gehen allwöchentlich

, und auf diesem Wege die gute Sitte und eine wahre christliche Volksbildung zu fördern sucht.(Oest. V.) Arankretch. Paris, 12. Febr. Der „Constitutionnek' hat seine Antwort auf den Brief deS Bischofs von Orleans, der die Rechte deS PapsteS so muthig vertheidigt, nur in feiner Ausgabe für die Departements und das Ausland erscheinen lassen, sie dagegen seinen Lesern in Paris vor enthalten. Er begründet dieseö Verfahren in der lächer lichsten Weise; er will dke Erschütterung nicht vermehren, welche der Brief

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Page 2 of 8
Date: 29.07.1856
Physical description: 8
in dieser Weise einen schauer, lichen Anblick dar. Der Marschall O'Donnell hat triumphirt. Diesen Kaiserin unmittelbar nach der Krönung nach Palermo, in dessen Nähe eine Villa für sie gemiethet ist, und werden sie II. kk. HH. die Kronprinzessin und der Kronprinz von Württemberg dahin begleiten, um den Winter daselbst zuzubringen. Frankreich. Paris, 25. Juli. Die Infanterie,Regimenter der Lyoner Armee von der Division Lafontaine (Reg. .24, 92, 4, 34), welche auf Befehl deS Kriegsministers nach der spanischen

Gränze abgehe», begeben sich vorerst nach ouTlouse. DaS 2ttste Fußjäger-Bataillon, gegenwärtig zu Boulognc, wird zu Toulouse, als Ersatz für das kürzlich nach Algier abgegangene 13. Jäger-Bataillon, zur Division stoßen. Bis Montpellier werden diese Regimenter per Eisenbahn gehen, und dann ihre Reise per Etappen fortsetzen. Der Stab und daö 1. Bat. deS 92. werden Lyon am 24. verlassen, die übrigen KorpS folgen, je ein Bataillon Per Tag. In Paris werden zwei Divisionen deS NordlagerS die nach dem Süden

und Lyon abgegangenen beiden Divisionen Gre- bon und Eourtögi'S ersetzen. Das Nordlager. wird auf gehoben. — Die 1., 3. und 4. Division der Pariser Armee werden demnächst nach dem südlichen Frankreich abgehen und in Paris durch die drei Divisionen der Nord-Armee ersetzt werden. — Außer dem 22. Infan terieregiment und dem 8. Fußjäger-Bataillon, welche Paris verlassen haben, sind auch die Aktiv-Batailloue deS 5 t. Linien-Infanterieregiments beordert sich marsch fertig zu machen. — Das zu Lyon

. In diesem Falle würde der Monitenr nicht solche Nachrichten, und nicht in dieser Weise, verbreiten. — Man spricht von der Absicht des Kaisers, in Al gerien Domänen zu bilden, welche zur Belohnung außerordentlicher Leistungen verwendet werden sollen; vor allen wird die Familie Montebello genannt, welcher 2000 Hektaren zugedacht sein sollen. Paris, 25. Juli. Der „Monitenr' bringt aus Saragossa vom 2V. d. MtS. folgende Privatmitthei- lung; es wurde dort Revue über 16,000 Mann ab gehalten; ein Bataillon begab

sich nach Tudela, wo 15,0(10 insurgirte Milizen sich anschlössen. General Quinta verfügte sich nach Aragonien^ Nach dem „Eon- stitutionnel' werden drei Divisionen von Paris aus, Standorte im Süden beziehen. An der Börse zirkulirte daS Gerücht, daß in den Hauptstädten von Andalusien und Galizien die Insurrektion ausgebrochen sei. — 26. Juli. Der „Moniteur' läßt sich heute auS Jrun vom 24. d. Mts. melden: General EchangeS habe nur wenig reguläre Truppen in der Stellung bei Saragossa gefunden; offizielle

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Page 2 of 6
Date: 27.04.1858
Physical description: 6
in kürzerer Zeit dahin weifen, wo sie erforderlich sind: seine Festungen sind in musterhafte» Stand, und feine CommunikationSmi'ttel schreiten im groß artigsten Maße vor. Für Rußland ist der letzte Krieg zwar ein momentanes großes Unglück, sonst aber ein wahrer Se gen gewesen, denn es hat viel gelernt. Frankreich. Paris, 17. April. Einige englische Blälter über treiben in wahrhaft lächerlicher Weise die Macht der französischen Marine. „Daily NewS' versichert geradezu, Frankreich besitze mehr Linienschiffe

sich diese ungeheure Bestellung im Laufe deS JahreS zu effektui- ren. Zu derselben Zeit waren sämmtliche Maschinen« Werkstätten Frankreichs, die deS Staates eingerechnet, nicht im Stande mehr cilö 3 große Schraubenmaschinen in einem Jahr zu liefern. Seitdem ist eS kaum anders geworden. Paris. „Die englische Jury hat Simon Bernard freigesprochen; daS englische Volk hat mit seinen Hur- rahS die Krönung dieseö Gerichtsverfahrens begrüßt; die englischen Richter, die sich gezwungen sahen, den Angeklagten

seine Rückreise nach Wien antreten sollte, wird noch einige Tage hier verweilen müssen, indem die Ge sundheit seiner Schwiegermutter, der Gräfin von Joigne, für ihr Leben fürchten läßt. (Sie ist bereits gestorben.) — Die Freisprechung BernardS beschäftigt noch immer die Presse. Der „Eourrier de PariS' sagt unter Anderm: „Wir theilen vollkommen die Gefühle, welche den „Uni- verS' erfüllen. Wir müssen aber bemerken, daß dies Blatt vielleicht etwas zu weit ging, daß eS dem eng lischen Volke die schmachvolle

von Malakoff eine Ein ladung erhalte» soll, den vorbereiteten Festlichkeiten durch ihre Gegenwart eine höhere Bedeutung zu geben. Man glaubt aber zugleich, daß die Einweihung, die zuerst im Monat Juli vor sich gehen sollte, nun auf den Monat September vertagt worden sei. Diese Vertagung steht eben mit dem erwarteten Besuche der Königin im Zu sammenhange.' — In den amtlichen Kreisen von Paris betrachtet man daS Verdict gegen Bernard als eine Thatsache, die nicht vorhergesehen werden konnte

, die aber nichts an den Beziehungen der beiden Länder umgestalten werde. Man versteht in Paris, sagt man, eben so gut, als man eS in London begreifen kann, daß ein Gefchwornengericht nur nach seinem Gewissen handeln könne, und eS wird hinzugefügt, diesmal mochten die Geschwornen noch durch den Gedanken an dke Möglichkeit einer Todesstrafe von einem Schuldig abgebracht worden sein. Lord Derby hätte übrigens dem Tuilenen-Kabinet die beruhigendsten Versicherungen gegeben und ganz besonders versprochen, daß die Regierung

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