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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.01.1857
Physical description: 8
des heiligen Rechtes sie alle so einmüthig durchdringt; wie einst die Kämpfer von Morgarten nnd Murten. Ist dies heute der Fall, wo ein Akt der Humanität und Billigkeit hinreichend war, alle Kriegsgefahren zu be seitigen? Wir bezweifeln eS sehr. Frankreich. Pariö,^t. Jänner. Die „Debatö' bringen über das bereits gestern gemeldete furchtbare Verbrechen, durch welches die Kirche St. Etienne dn Mont in Paris entweiht wurde, folgendes: Herr de Bories, Pfarrer von St. Etienne du Mont, ging vor dem Prälaten

und nach dem Posten der Mairie geführt wurde. Heute ist die Kirche St. Etienne du Mont schwarz verhangen, und eine An zeige meldet, daß, da der Erzbischos von Paris von einer verbrecherischen Hand darin umgebracht, sie bis zur Sühne-Ceremonie geschlossen bleiben wird. Der Mörder hat erklärt, daß er seit dem Morgen aus den Augenblick lauerte, wo er den Prälaten treffen konnte. Man hatte ihn wirklich in der Kirche herumgehen nnd den passendsten Ort zur Ausführung feines Verbrechens suchen sehen. — Der „UniverS

aus dem Spren- 5 i i . . : .; 5 5, gel von Meaur, und wie man nns - versichert, schon fünf- oder sechsmal feiner priesterlichen Funktionen ent hoben worden,, und-noch-ganz jüngst, weil er öffent lich gegen das Dogma'der unbefleckten Empfängniß ge predigt hatte, welches er als Götzendienerei bezeichnete. In Folge dieses letztes Bannes ist er nach Paris zu rückgekommen , und hat in ihm den Entjchlnß zu dem Verbrechen aufS^neue erweckt^ das er schon vorher ge-^ faßt und wieder aufgegeben hatte. Er ist. zweiund

ist er bei der Polizei wegen' seiner gegen einen- der ehrwürdigen Pfarrer von Paris > ' von dem er nur Gutes empfangen, ausgesprochene > Drohungen angezeigt; aber niemals hat er seine bösen Absichten gegen > den Erzbischos verrathen. Er ist am 24. De zember auö seinem Sprengel hier angekommen/ und wohnte Rue Racine Nr. 2. Wie er sagt, hat er seine Zeit damit verbrächt, aus den Bibliotheken zu arbeiten, und hat sich auch noch gestern dahin begeben. Zu gleicher Zeit reiste er seinen Plan, und erspähte den günstigen

,, ist der höchste, der hier besteht; die Briefe von Paris nach Amerika, Schwe den und Neapel zahlen weniger alö jene nach.Wien, Prag oder Mailand. > Paris, 5. Jän. Der„Moniteur' meldet, Dr. Kern, von der schweizerischen Regierung mit einer aüßerordent- tichen Mission bei dem Kaiser betraut^ ist mit Herrn Barmann zu Paris eingetroffen, und sind beide von dein Kaiser am SamStag empfangen worden. , Großbritannien. London, 31. Dez. Gegen die Einkommensteuer ist ein furchtbarer Sturm iin Anzüge, dessen Nahen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.04.1856
Physical description: 8
alsoaleich nach dem Friedensschluß in See gehn» und die ganze Insel mit Zustimmung Englands zur fra,„ -ösischen Kolonie umgestalten soll. Bei dieser Gelegen heit tauchen auch wieder die Gerüchte über eine tausch weise Ueberlaffung der französischen Besitzungen in In, dien an England auf. Paris, 29.März. Da der Friedensschluß eben so sicher als nahe bevorstehend ist, so mußte der Kongreß noth, wendigcrweisc Vorkehrungen treffen, daß der Waffen stillstand, welcher am 3t. März ablaufen sollte, wäh

rend der Ratifikationen deS FriedenSvertragö und bis zu deren Auswechslung verlängert werde. In Rück sicht auf die Entfernung, welche Paris von St. Peters burg und von Konstantinopel trennt, wird diese Waffen- stillstandSverlängeruug nicht unter sechs Wochen sein können, um den Kabinetökuricren die erforderliche Zeit zur Hin- und Herreise und zur Ueberbringung der Ra tifikationen deS FriedenSvertragö aller kontrahirenden Höfe nach Paris zu gewähren. Wir haben Grund zu der Annahme, daß der Austausch

der Ratifikationen in Paris in der ersten Hälfte Mai'S erfolgen wird. Erst dann wird der Inhalt deS FriedenövertragS wörtlich veröffentlicht werden. — 30. März. Wir wissen durch den Telegraphen bereits, daß der Wunsch des Kaisers Louiö Napoleon, daß am Tage der Einnahme von Paris der FriedenS- traktat unterzeichnet werde, in Erfüllung gegangen. Die L. C. bringt darüber nachstehenden Bericht. 2 Uhr: So eben verkünden die Kanonen des Jnvalidenhotels die stattgehabte Unterzeichnung deö FriedensvertragS. Ganz Paris

ist in Bewegung. Auf allen Seiten werden Vor bereitungen zur Beleuchtung für heute Abend getroffen. Das herrlichste Wetter trägt zur allgemeinen Freude bei. Folgende Bekanntmachung ist an den Mauern von Paris angeschlagen. Pariserkongreß 30. März: „Der Friede wurde heute um 1 Uhr im Ministerium der auswärti gen Angelegenheiten unterzeichnet. Die Bevollmächtig ten Frankreichs, Oesterreichs, Großbritanniens, Preu ßens, Rußlands, Sardiniens und der Türkei haben ihre Unterschriften dem Vertrage angefügt

waren. Gegen 3 Uhr, eine halbe Stunde nach dem die Kanonen der Invaliden das Ereignis; verkündet, zeigte ein Kammerherr den Bevollmächtigten an, daß der Kaiser Louiö Napoleon bereit fei, sie zu empfangen. Um 3 V- Uhr betraten die Gesandten die Tnilerien. — 31. März. Die Auswechselung der Ratifikationen wird in Paris in längstens 4 Wochen erfolgen. Bis dahin können die Stipnlationeii des FriedenSvertragö nicht der Oeffentlichkeit übergeben werden. (A.Z.) — 31. März. Nach dem „Eonstitutionnel' sind mehrere

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1857
Physical description: 6
hervorgehen, wovon doch das Gegen theil bewiesen werden sollte. Schweiz. Die Neuenburger Not) allsten haben an die in Paris mit der Neuenburger Frage beschäftigten Ver treter der fünf Großmächte eine Zuschrift gerichtet, die aus Morteau (in Frankreich) vom 1^. April datirt ist, und am 17. schon im „Morning Chronicle' in eng lischem Gewand erschien. Sie lautet: »Jetzt, da die Vertreter der Mächte zur Entscheidung über das Schicksal ihres Vaterlandes schreiten, erheben die Neuenburger Noyalisten

er dem Spital 25VV Fr. Frankreich. Paris, l9. April. Gestern und vorgestern fanden wieder mehrere politische Verhaftungen in Paris statt. — In Grasse in der Provence hielt sich während der Fastenzeit eine Mission von Kapuzinern auf. Ihre Predigten und Aufforderungen zur Buße fanden viele Sympathie. Ihre Predigten waren besonders gegen von der Kirche nicht anerkannte Schriften gerichtet. Ihr Eifer in dieser Beziehung hatte auch einen großen Erfolg; denn als der Ehef der Mission kurz vor ihrer Abreise

. Der wesentlichste derselben ist die Ver doppelung der Aktienzahl, also deö Stammkapitals. — 21. April. Vorgestern Mittags 12 Uhr fand in der kaiserlichen Kapelle der Tuilerien die Eidesleistung Sr. Em. deö Kardinals Morlot, ErzbischofS von Paris, statt. Unter den Anwesenden bemerkte man Se. Erc. Msgr. RtZguier, Erzbischof von Cambray und den hochw. Bischof Jaquemet von Nantes, beide auf einer Reise nach Rom begriffen. Die Feierlichkeit ver lief dem Herkommen gemäß. Doch begab sich, wie der „Ami de la Religion

' berichtet, eine unerwartete und alle Anwesenden tief.j bewegende Scene. Der Kaiser warf sich nämlich nach der Eidesleistung vor dem Kar, dinal auf die Knie nieder und bar ihn als seinen ersten Hirten um seinen Segen. Nachdem er diesem Begehr entsprochen, ward Kardinal Morlot in die Gemächer der Kaiserin und deS kaiserlichen Prinzen geleitet, denen er gleichfalls seinen Segen ertheilte. Die feierliche Jn- stallirung Sr. Ein. zum Erzbischose von Paris wird am nächsten SamStage stattfinden und der neue Erz

bischof am Morgen desselben TageS in der Kapelle der Nuntiatur das Pallium auö den Händen deS Msgr. Sacconi erhalten. — Auf übermorgen Nachmittags 2 Uhr ist eine Generalversammlung deS ganzen Klerus der französischen Hauptstadt angeordnet. Paris, 22. April. Im gesetzgebenden Körper, der bisher fast noch nichts gearbeitet hat, glaubt man an eine Verlängerung der Session, um sämmtliche Vorlagen erledigen zU können. In diesem Fall würden die all gemeinen Wahlen auf den Monat September verschoben

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.06.1859
Physical description: 6
undPreußen nur Ein Jnteresse,ke»ne, daS deutsche. W. v. D.' Frankreich» Paris, 29. Mai. Montebello hat den Franzosen nichts eingetragen. Ueber Borgbo-Veicelli hinaus kommen sie auch nicht leicht. Man fragt sich, wie viele Tag- lvärsche sie von Alissandria nachVoghera machen werden. Andererseits läßt sich der Prinz Napoleon in Slädlen, wo der Feind nicht ist, Ovalionen bereiten. Daher kommt eS, daß wir hier den Kaiser mit seinem Stäbe und seinen gezogenen Kanonen, sogar die Helden von Montebello schier

vergessen. In Paris spricht man nur mehr von Garibaldi. Er ist die Revolution, ist Italien, ist die Unabhängigkeit, die Freiheit ohne Hinterhalt, ohne fremde Einmischung, ohne Pakt mit dem Despotismus und dem Ehrgeize oder den leiblichen Bedürfnissen der Despoten. Garibaldi ist jedem Pariser schon in'S Herz gewachsen. Paris, 2. Juni. Der gestrige„Monueur' veröffent- licht folgende Kundmachung bezüglich der Blokade des HafenS von Venedig, sowie seiner Ausfahrten: Marine. Departement

, welche durch drei fortificirte Punkte vertheidigt wurde; näm> lich zu Palestro, Cafolino und Binzaglio. Unsere Truppen entwickelten eine bewunderungswürdige Tapferkeit u. f. w. Der König brachte die Nacht in Tocione zu. Wir müssen die näheren Berichte abwarten. Durch die ver worrene Art, in welcher die telegraphische Depesche au« Paris über die Berichte teS Mvniteur niilgelheill wurde, wird u»S besonders da« Faktum unklar, daß die österreichischen Trup. pen den rechten Flügel der Piemontesen umgangen

. Mit den, Rückgang anf den Ticino ist ter Krieg dem Ivmbardifchen Gebiet zugezogen: das ist vorläufig der Hauplnacktheil ES ist aber auch der Feind von seinen außerordentlichen Verbinduugshilf^quelleii entfernt und gezwun gen , seine Linie in eine längere Peripherie von Novi bis No vara (ohne Eisenbahnverknüpsung) .uiSziidchne» Wie eS scheint, erwarteten die Franzosen eine Hauptschlacht bei Ber celli am Zt. Mai oder l. Juni. In Paris war nach der Jndep. festliche Oper mit Cantate für einen großen Sieg

, und zwar theuer, ohne irgend einen Widerspruch. Der „Nord' schrieb, die Oesterreicher hätten in Ver celli den Bürgermeister durchgeprügelt, weil er sich ge weigert, ihnen Frauen zu liefern. Jeyt stellt sich heraus, daß der Arzt für sein Spital Belladonna requirirt, der Bürgermeister aber bello clonnv (schöne Weiber) ver standen hatte. Nachtrag. Man meldet der Ocstcrr. Corresp. aus Brüssel vom 3. Jnni: Priliatmiltheilungen aus Paris zu Folge cirkulirt die Nachricht, daß zwischen Oester reich, Preußen nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.01.1857
Physical description: 6
: „Ich bin ein vom Erzbischof von Paris mit dem Interdikte be legter Priester. Ich sterbe aus Hunger.' Gegen den Pfarrer der Kirche von St. Germain l'AnrecroiS, dessen Schützling Verger früher war und der ihm viel Gutes erwiesen, hatte er TodeSdrohungen ausgestoßen, aber nichts ließ vermuthen, daß er mit dem Gedanken um ging, den Erzbischof von Paris zu ermorden. Auf die Fragen, die man an ihm beim Verhör stellte, erklärte er, daß er das Messer, mit dem er die That begangen, am letzten Freitag gekauft habe, und leugnete

wird sich daS Kapitel versammeln, um drei neue Groß-Vikarien zu wählen, die bis zur Ernennung eines neuen ErzbifchofeS die Geschäfte deö ErzbiSthumS verwalten werden. Die drei Vikarten, die ihre Entlassung eingereicht, werden, wie dieses Sitte ist, wieder gewählt werden. Der Bischof von Tripolis, Neffe und Beigeordneter deS ErzbischosS von Paris, der schon vor der Ermordung feines OheimS erkrankt war, liegt am Tode. Die Nachricht von diesem trauri gen Ereigniß hat einen überwältigenden Einfluß auf ihn ausgeübt

. Der Kaiser sollte gestern der Vorstellung im Vari'6t«;s-Theater beiwohnen; die Vorstellung wurde wieder abbestellt. Die Kirche St. Etienne du Mont war heute äußerlich ganz mil schwarzem Tuche behängt, und in keiner der anderen Kirchen wurde ein Hochamt gehalten; man hat nur eine stille Messe gelesen, nach deren Beendigung der Klerus die Bußpsalmen sang. » Der ..Patrie' entnehmen wir nachstehende biogra- grafische Notizen über den am 4. l. M. zu Paris in der Kirche St. Etienne du Mont nach der Prozession

vom interdicirten Priester Verger ermordeten Erzbischof von Paris: „Monfignor Sibour (Maria Dominik August) war am 4. April 1792 ^u St..Paul-Trois- Chateaur geboren, und hatte daher das 66. Jahr feines Alters noch nicht erreicht. Zum Bischöfe von Digne ernannt am 3V. Sept. 1339 wurde er als solcher am darauffolgenden 25. Februar konsekrirt. Die evangeli schen Tilgenden, welche er in seiner bischöflichen Würde bekundete, seine seltenen Talente als Schriftsteller, Red ner und geistlicher Hirt bezeichneten

ihn bald nach dem unglücklichen Ende deS Monsignor Affre, der im Juni 1343 bekanntlich auf den Barrikaden von Paris er mordet wurde, als dessen Nachfolger. Monfignor Si bour trat diese unglückliche Erbschaft nicht ohne die Schwere der zu übernehmenden Bürde zu verkennen, am 10. August 1343 an, und wurde als Erzbischof von Paris am 11. September desselben Jahres prä- ronisirt. Am 12. Oktober nahm er Besitz von dem erzbischöflichen Stuhle, zuerst als Verwalter, und 4 Tage darauf wurde er feierlich

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 18.12.1850
Physical description: 4
den Holwick uno Sport 200 Thlr. zur zinsbaren Anlegung.und -25 Thlr. zur sofortigen Vertheilung überwiesen. Frankreich« Paris, H. Dez. Das gestrige Fest auf dem Hotel cke Ville war sehr glänzend. Der gesc.mmte Vorstand der National versammlung, die Generalität, die Magistrats, die Gemeinde- und hohen Polizeibeamtcn von Paris wohnten dem Feste bei, das seiner ganzen Anordnung nach bestimmt zu sein schien, die zwischen den Staatsgewalten eingetretene Versöhnung auszudrücken. Der heutige „Monüeur' enthält

den Toast des Seine-Prasecten, Hrn. Berger, und die Antwort, welche der Präsident der Republik darauf gegeben hat. Die er entnehmen wir Folgendes': „Meine Herren! Den Jahrestag meiner Erwählung im Hotel cke Ville, diesem Palast des Volkes von Paris, feiern, heißt mir den Ursprung meiner Gewalt und die Pflichten, die dieser Ursprung mir auferlegt, zurückrufen. Mir fugen, daß Frankreich seinen Wohlstand seit zwei Jahren wachsen gesehen hat, heißt mir das jenige Lob spenden, das mich am meisten rührt

der Anwendung dieser Politik genießen wir einiger Ruhe und wir können daher auch besser als früher in diesem Jahr einige Fortschritte verwirklichen. Der Gemeinderath von Paris zählt mit' Recht auf die Regierung in Bezug auf Alles, was die Lage von Paris verbessern kann; denn Paris ist das Herz Frankreichs und' alle dort eingeführten-Verbesserungen tragen mächtig zur allge meinen Wohlfahrt bei. Empfangen Sie daher,'meine Herren, nebst meinem Tank einen Toast auf die Stadt Paris. Bemühen

gebracht; sie steht isolirt da und war nicht sehr gefährlich, trotz der Medaille mit Robespierre's Bildniß und der Aufschrift „Großer und heiliger Märtyrer, wir bedauern und verehren dich,' welche man bei den Angeklagten vorgefunden hat. . (D. V.) Paris, 11. Dezember. Zwischen General Changarnier und dem Kriegsminister sollen neue Mißhelligkeiten ausgebrochen sein und in Folge davon eine große Aufregung in den parlamentari schen Kreisen herrschen. In der Allay'jchen Untersuchung wurden mehrere

Mitglieder des parlamentarischen Ausschusses als Zeugew vorgeladen, namentlich die HH. O. Barrot, Baze, General Lamo- riciere. Das gestrige Fest auf dem Stadthause war äußerst glän zend, bot aber sonst wenig bcmerkenswerthes dar. (A. Z.) Paris, 12. Dezember. Die Nationalversammlung bot auch heute nichts Wesentliches von Interesse für das Ausland. —. Bei dem vorgestrigen Feste auf dem Stadihause bemerkte man mit Ver gnügen das zwischen dem Präsidenten und General Changarnier- besteyende gute Vernehmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 19.10.1858
Physical description: 4
, von Gottes Gnaden, Prinz von Preußen, Regent, verordnen u. s f.' Unter die Ausfertigungen der Verordnungen sollen die Worte gesetzt werden: „Im Namen Sr. Majestät deS Königs.' Frankreich. Paris, 12. Okt. Heule um 5 Uhr wurde in der Mairie deS ersten ArrondissementS von Paris (Nue d'Anjou St. Honor«!) die Civilehe des Marschalls Her zogs von Malakoff mit Fräulein Sophia Valera de la Paniega gefeiert. Die nächsten Verwandten und Freunde deS Bräutigams und der Braut wohnten dieser Feier lichkeit

bei. DeS Marschalls Zeugen sind der Kriegs minister Marschall Magnan und Graf Walewöki, die der Braut der Marquis de Casaniera und Herr A. Fould, StaatSmiuister. Heute um 9 Uhr wird in der Kapelle von St. Cloud der kirchliche Segen ertheilt werden. Der Kaiser, die Kaiserin und der ganze Hof werden dieser Feierlichkeit beiwohnen. Der Ehekontrakt wurde gestern im Hotel Alba, wo die Gräfin Montijo wohnt, unterzeichnet. Die Minister, die Marschälle und Admirale, der Cardinal-Erzbischof von Paris, daS diplomatische

EorpS, viele Senatoren, Deputirte, StaatS- räthe und andere hohe Staatsbeamte wohnten dieser Ceremonie bei. Man meldet der „Oesterr. Korresp.' aus Paris vom lll. Okt.: In den letzten Tagen machten Freihan- delSgerüchte die Runde in den Reihen der Bourgeoisie. Man kann sich kaum vorstellen, welche Abneigung die selbe gegen ein Aufgeben deö strengen Schutzzollprinzips hegt. Am meisten fürchtet sie die englische Eoncurrenz. Die Wollsammtfabrikanten einiger Departements sind zu sammengetreten

von hier über Paris direkt nach Bafel ohne Relais-Batterien zu telegraphire», war er nicht glücklich, waS jedoch weniger in einer Mangelbaftigkeit seines neuen Systems als in dem Umstand gelegen haben mag, daß er seinen Apparat nur zum Theil mitgebracht halje, und nicht im Stande war, ihn hier nach Wunsch zu ergänzen. Mrstte'L. R o m, 5. Oktober. DaS hohe NamenSsest Sr. k. k. Apostolischen Majestät wurde gestern in der deutschen Nationalkirche S. Maria dell' Anima durch ein Hochamt und Tedeum gefeiert

, nur einige Worte in daS Buch, daö sie vorhielt, eigenhändig einzuschrei ben. Lebenslang werde ihr diese Zeile ein heil. Kleinod bleiben. Die Bitte wurde so dringlich, daß Se. Heil, endlich daS Buch entgegennahm, sich damit zum Schreib- pulte begab und nach einigen Augenblicken eS lächelnd wieder darreichte. Die eingetragenen Worte lauteten:, „Gott erleuchte das Auge enreS Geistes und die Kraft der Gnade lenke eure Herzen zum ewigein Leben..' (Wiener Ztg.) ZI a ch 5 ? K y. Paris, 14. Ökt. Die Ausgleichung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.01.1859
Physical description: 6
zen gelegenen nächsten Ortschaften stellt sich der Bevöl, kerungSstand von Wien auf 653,(XXI, und mit Zu ziehung des Militärs mit 20,000 und der Einwohner der übrigen, zum Polizeirayon gehörigen Ortschaften auf 723,000 Menschen. Wien nimmt daher unter den Hauptstädten Europa'S der Volksmenge nach den vier ten Platz ein. Voran geht Londons die größte Stadt der Welt, die sich noch immerfort ausdehnt, mit nahezu 3 Mill. Einwohner. Dann Paris mit 1 Vz Mill, und Konstantinopel mit 3 — 900,000

, von wo dieselben über Pancsova an ihren Bestimmungsort Semlin. dirigirt wurden. ES ist einleuchtend, daß diese Eile geboten war, damit dl> Uebersetzung der Donau aus dem Banale nach Semlin durch einen etwaigen neuerlichen EiSgang nicht behin dert werde. Sehen wir nun, welchen Eindruck die Er eignisse, von denen wir hier sprechen, in Paris gemacht haben. Die „Presse' gibt ganz offen den Grund an, warum die „serbische Revolution' in Paris gefällt, ein fach deswegen, „weil sie Oesterreich unangenehm sein müsse.' Eben

so drücken die halbosfiziellen Blätter mehr oder minder offen ihre Zufriedenheit über diese „Revo lution' auS, und man gebt so weit, sie als durch Oester reich hervorgerufen darzustellen. „La Patrie' nimmt deshalb auch wieder den Mund voll und eifert von vornherein gegen die Intervention Oesterreichs. Wäre sie aufrichtig, so könnte sie nun durch die Nachrichten, die mittlerweile von Wien nach Paris gelangt sind,, sich „beruhigt', fühlen, sie ist aber nicht aufrichtig, und so haben wir uns immerhin darauf

Monaten be endigt sein. Frankreich. Pari S, 27. Dez. Die Regierung hat einen Attachö deS auswärtigen AmteS nach Belgrad geschickt. —Zwischen Wien und Paris ist der Depeschenverkevr seit einigen Tagen ein sehr lebhafter. Man sagt sogar, Freiherr v. Bourqueney, der noch einige Wochen hier verweilen gewollt, werde veranlaßt werden, früher auf seinen Posten zurückzukehren. — Die walachische Deputation hat hier zwar eine gute^Ausnahme gesunden, doch ist noch sehr zu bezweifeln, ob sie durchgesetzt

eine sehr bedenkliche Dürre; die Ernten mißriethen und das junge Vieh starb rasch weg. Nachtrag. Venedig, 30. Dez. Gestern wurde die Fregatte „Schwarzenberg' hier glücklich von Stapel gelassen. Paris, 30. Dez. Bisher hatten Deportirte in Al gier^ sich an daS Kolonialministerium mit Gesuchen um die Erlaubniß zur Rückkehr in die Heimath gewendet. In Zukunft müssen solche Gesuche nur an die Mini sterien des Innern oder der Justiz gerichtet werden. Turin, 30. Dez. Die heutige „Kaxotta piemon- lese' meldet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 03.04.1854
Physical description: 6
alle Ehre! Im Theater „Opera Comique' gibt man die neue Oper von Meyerbeer, der „Nordstern', welche um gearbeitet nichts anders ist als die „Vielka', welche 1345 in Wien an der Mieden mit der Lind gegeben wnrde. Die Musik ist ganz dieselbe, man sieht, wie arm an Erfindung Meyerbeer geworden, daß er alte Sachen in anderer Form auffrischen muß. Uebrigens an Speknlationsgeist sehlt es ihm durchaus nicht. Er kommt nach Paris, läßt das Kind anders taufen, andern Namen geben, durch Geld als frische Waare

von französischen Zeitungen ausposaunen, und so dem deutschen Michel Sand in die Zlngen streuen, welcher gewiß bereit fein wird, das in Paris anerkannte Kind für schön nnd gnt zu halten, und nm lhenreö Geld anzukaufen, wenn es auch schlecht sein sollte. O armes Deutschland! welches noch immer glaubt, von Frankreich käme der gute Geschmack, — nnd in diesem Wahne nie selbstständig werden wird. Hier gefällt das wahre Talent, es ist wahr! aber hier kann auch die größte Mittelmäßigkeit znr Gel tung gebracht

werden und zwar durch Geld — Geld! Viele Talente wie Meyerbeer sitzen hier in Paris, und sterben dahin, uuthätig, uugekaunt! und warum? Weil ihnen der IVorvus rermn fehlt, nm sich durch die Barrikaden der Intriguen durch zu schlagen. Intrigue ist in Paris alles; aber sie muß durch das Feuer des Geldes angefacht und er haben werden; ohne dieses Feuer kommt das Talent zu nichts. 4R« Vielleicht weißt Du noch nicht das große Ereigniß, welches ganz Paris sprechen macht. Gestern hat das große Banquier-Haus Monteaul

sich insolvent er, klärt. Es handelt sich nm nichtS weniger als um 6 Millionen Gulden. — Ein harter Schlag für viese Hunderte von Familien. Uebrigens steht man in Er, Wartung, daß viele Fabriks-Hänfer dasselbe Schicksal erleben werden — und an diesem allem ist der Krieg Schuld. Das Geld wird hier in Paris täglich weni ger; der Credit, woran Paris fast sein ganzes Leben hängt, ist schon ganz verschwunden. Wer Papiere hat, sucht sie mit ungeheurem Verlust zu verkaufen — kurz, es ist eine solche Apathie

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.05.1855
Physical description: 6
poldstadt znr Unterbringung und theilweisen Bestrei tung der Auelagen der Mädchen - Arbeitsschule und Knaben-Beschästigungsanstalt vermacht. Nach dem Tode des derzeitigen Fruchtuießers fällt ein Kapital von 20,00V fl. den genannten beiden Jnsiituten und der Kleinkinder-Bewahranstalt zu gleichen Theilen zu. Wie«, 7. Mai. Die Abreise des Feldzeugmeisters Heß zur Armee ward abermals verschoben. Frankreich. Paris, 2. Mai. Der Nuntius und der belgische Gesandte brachten gestern dem Kaiser ihre Glückwün sche

werden. Pianori kam nicht aus London herüber, um seine Schandthat zn verüben. Er wohnte schon seit 16 Mo naten in Paris, anfangs außer der Barriere auf dem Boulevard Pigalle, seit Kurzem in der Straße Notre- Dame de Grace Nr. 3, unweit den Tnilerien, und hinterläßt zwei Kinder. Bei den Verhören, die an gestellt wurden, erklärteer wiederholt, daß er seine That nicht bereue, er habe die Welt von einem Ty rannen befreien wollen. Er leugnet, so oft sich Ge legenheit bietet, Mitschuldige zu haben, und ist in sei

nen Antworten sehr lakonisch. — In den Departements hat man mehrere Agenten verhaftet, welche herumreisten und auf verschiedenen Punkten die Arbeitsverweigerung förmlich organisirteu. Im Arsenale von Rochefort verweigerten 2000 Ouvriers die Arbeit, wenn man ihnen den Taglohn, der nicht im Verhältnisse zur herrschenden Theuerung stehe, er höhte. Der Secpräfekt erhielt von Paris die Wei sung, die Administrations - Arbeiter einzuschiffen und die Privat - Arbeiter in ihre Heimat zurück zu senden

raum lassen. (Allg. Z.) — Hier hat sich allgemein das Gerücht vom Rück- tritt des Grafen Nesselrode verbreitet, Hr. v. Sinia- vin soll ihn ersetzen, doch wünscht Kaiser Alerander, daß der alte Kanzler sich freiwillig zurückziehe. Paris, 6. Mai. DerMoniteur meldet, daß der Kaiser am Sonnabend eine Adresse der in Paris ver weilenden Ausländer anläßlich des. Attentates in Em pfang genommen habe. Die Spekulanten der Passa gen waren beunruhigt. Paris, 7. Mai. Der heutige Moniteur meldet: Der Herzog

von Koburg-Gotha ist Samstag hier ein getroffen, hat am selben Tage bei Sr. Maj. dem Kaiser in den Tuilerien gespeist, und wurde gestern mit einem Besuche Sr.Maj. des Kaisers beehrt. Nach dem Con- stitutionnel wäre die Mastbastion genommen worden. Paris, 7. Mai. Der Prozeß des Urhebers de? Attentats gegen Kaiser Napoleon ist zu Ende. Nach Entwicklung des Antrags des öffentlichen Ministeriums und nachdem Loulaud (.?) für den Verbrecher plaidirt hatte, ward Champy Giovanni Pianori zum Tode ver urtheilt

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Page 2 of 8
Date: 21.01.1857
Physical description: 8
an die betreffenden Stellen zur Zeit noch nicht abgesandt worden ist.' Frankreich. Paris, 13. Jän. Die halboffiziellen Blätter, und besonders das „Pays,' greifen seit einiger Zeit fast tagtäglich England und feine asiatische Politik, wenn auch auf versteckte Weise an. Diese Angriffe stehen in genauester Beziehung zu den Projekten, die Frankreich in Betreff ver Ausdehnung seines Einflusses in Asien hegt. Es handelt in dieser Beziehung nicht ohne Ueber einstimmung mit Nußland, welches gegenwärtig

alle seine Bemühungen dahin richtet, England einen Streich in Indien zu versetzen. Was Frankreich betrifft, so be weisen die Sendung Feruk Khan'S nach Paris — er ist heute in Marseille angekommen, — der verlängerte Aufenthalt des Generals d'Orgoni — der trotz der Ab- reise- der Gesandtschaft von Birma in Frankreich ge blieben ist — und die Verstärkung der französischen Seestation in den indischen. und chinesischen Gewässern zur Genüge, daß Frankreich ernstlich mit dem Gedanken umgeht, seinem Einfluß in Hinter-Asien

sowohl als in Persien eine größere Geltung zu verschaffen, als dies bisher der Fall war. Die Neise, welche der Prinz Napoleon nächstes Jahr nach Ehina zu machen gedenkt, steht mit diesen Projekten im Zusammenhange. Man hofft, daß die Ankunft eines französischen Prinzen in jenen fernen Gegenden dem Namen Frankreichs einen höheren Glanz verleihen wird. Feruk Khan wird nächsten Mittwoch in Paris erwartet. Er hat ein aus hundert Personen bestehendes Gefolge, worunter sich die ein flußreichsten Personen

sind, und in dem sie dem Gefühl nachgeben, welches die schreckliche Katastrophe, die alle christlichen Seelen in Bestürzung versetzt, in ihnen geweckt hat — und zwar der Herr Abbö Cognat auf den Wiederabdruck der Bro schüre mit dem Titel; I/I7niver« par lui mLmv und die Herren Redakteure des „UniverS' auf die von ihnen gegen den Verfasser dieser Broschüre gerichtete- Verleumdungsklage, sowie auf den Druck der vorberei teten Prozeß-Akten. 12. Jänner 1S57. Der Abbö Cognat. Barrier.' Paris, 15. Jän. Der von Gerichtswegen

von Rußland wird den Pavillon Marfan der Tuilerien bewohnen, wo be reits die nöthigen Vorrichtungen getroffen werden. Außer dem Großfürsten Constantin wird auch der Groß fürst Michael in Paris erwartet. Man bereitet diesen beiden russischen Prinzen einen höchst glänzenden Em pfang, und man kann wohl mit Recht vermuthen, daß der Aufenthalt derselben in Paris die guten Beziehungen in Frankreich und Rußland noch kräftigen wird. Paris, 17. Jän. Fast alle Blätter enthalten mehr oder minder ausführlich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1850
Physical description: 4
- bischof v. Griffel die Besöidernng zur Kardinalswürde zn überbringen, ist heute Abend über Paris, wo der selbe in gleicher Eigenschast dem apostolischen Nuntius Fornari die Ernennungsbreven überbracht Halle, hier angelangt und im erzbischöflicheu Palais abgestiegen. Der Ablegat Mons. Prospere, welcher erst später mit dem Biret von Rom abreiste, wird wahrscheinlich mit dem päbstl. Nuntius Viala Prela, welcher die feierliche Jmposiiion im Dom Namens d-s beil. Vaters vorzu nehmen beauftragt ist, hieher

kommen. Wann, ist noch nicht bestimmt. »Nur das ist bekannt, daß vorher der Erzbischof von Olmütz das Kardinalsbiret in der kaiser lichen Hofkapelle m Wien aus den Händen deS jungen Kaisers unter Assistenz deS päbstlichrn Nuntius einpfan- gen wird. Frankreich. Paris, IS. Okt. Binnen acht Tagen sind zwei Ka- binetSkonricre ans Wien hier eingetroffen, von denen einer die Reife nach London fortsetzte und, vorgestern von dort zurückgekehrt, gestern Abends wieder nach Wien befördert wurde. Drei Tage

, der österreichische Geschäfts träger in London, als Bevollmächtigter deS Bundes tags zugelassen wurde, am 2. Oktober daS bekannte Londoner Protokoll, betreffend die schleswig-holsteinifche Frage, init zu unterzeichnen. »1 Ein solcher Schritt bildet die indirekte Anerkennung der legalen Eristenz d>S Bundestags von Seite der Kabinette von Paris und London, und die förmliche Beglaubigung ihrer Ge sandten lim Bundestag dürfte nicht lange mehr aus bleiben. - — Der „Moniteur' enthält eine Zusammenstellung

der StaatSeiuuabme für die abgelaufenen S Monate dieses Jahres, woraus hervorgeht, daß dir indirekten Steuern 23,183,000 Fr. mehr geliefert haben, als in derselben Periode deS vorigen JahreS, und 4'/, Mill. mebr, als im Jahre 1843, trotz des Ausfalls der Salz steuer. Paris, >6. Okt.' SchleSwIg-Holstein betreffende Depeschen sind nach Petersburg erpedirt worden. Die Vertagungskommission bat eine Sitzung gehalten. Meh rere Repräsentanten begehren Einberufn»!, der Legis lative. Lahitte ist als Kandidat für daS Nord

in der päpstlichen Metropole abzukürzen. Florenz. Laut dem „Eostitutionale' vom 14 teil wird der zum toskanischen Minister in Neapel ernannte Gesandte in Wie», Herr von Lenzoni, nicht mehr nach Neapel sich verfügen, sondern In Wien verbleiben; eS wird anstatt seiner der LegationSfekretär in Paris, Herr Bargaglia nach Neapel geschickt, und dieser wird in Paris vom jetzigen LegationSsekrelär am Turnier Hofe, Herrn Tanay bei Nerli, ersetzt werden, während Herr Frescobaldi nach Turin geschickt wird. Rom, S. Okt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.02.1859
Physical description: 6
Einzug in dieses Ungeheuer von Paris Hielt, zum ersten Male Bekanntschaft mit den „Parisern' machte und Tau sende von Augen mit stiller, nachdenklicher Aufmerk samkeit auf sich ruhen, auf den Grund ihres Herzens forschend elnoringen fühlte, erschienen «vertrauliche Denkwürdigkeit aus dein Leben dcr Frau Herzogin Von Orleans. Helene von Mecklenburg-Streich'. Die ses Buch gibt Zeugniß von der unvergänglichen Freund schaft. welche dieselbe einzuflößen gemußt hat. Perso nen. denen das Glück zu Theil

geworden war. in ih» irer Nähe zu leben, haben mit diesem Buche der hohen, unvergeßlichen, vielbeweinten Trau und ihrer eigenen Treue ein Denkmal gefetzt. Unsere gute Helene! Die Mecklenburger haben sie nie anders genannt und am Hofe bat man sie nie anders gekannt. Ueber Fohr- Hach und Metz war sie nach Frankreich gekommen, auch sie wurde in Fontaintbleau von ihrer neuen Fa milie empfangen und Paris jauchzte ihr seine Huldi- gungoi zu , Einige Jahre später, an einem Donnerstage kam die Herzögin

, fiel er im Kampfe i gegen eine Emeute, hat ihn eme KranHeit plötzlich hinge- rafft? — Man ließ den 'Präfckten und den Leibarzt kommen. Letzterer''bestand darauf, daß man der Her zogin nur eine schwere Krankheit melde. „Ihr Leben steht Mf dem Spiele; ich mache Alle dafiir verant- mortlW' sagte en Endlich beschloß man. daß der Prafelt eine telegraphische Depesche fingire, welche die plötzliche ^Erkrankung deS Herzogs in -Paris anzeigte. Es war keine Zeit mit Berathungen zu verlieren

sie anzusprechen. Um Mitternacht kam sie in Epinal an. Madame de Momesquiou lehnte sich mit Angst übex das Wagenfenster. fürchtend, eine theilnehmende Bolks- demonstration werde der Herzogin das Unglück be kannt geben. Aber das Volk, das in den Gassen wogte, blieb lautlos vor so vielem Schmerze. In der Dunkelheit sah die Herzogin den Divisionsgeneral an den Wagenschlag kommen. Sie wagte keme Hrage, leise sägte sie ihm: «Wir gehen nach Paris zurück.' — Er antwortete nicht; aus seinem Gesicht begriff sie. daß'er

eben so viel, vielleicht mehr als sie wußte. Der Wagen fuhr weiter. Um 4 Uhr- meldete? der Postillon einen von Paris kommenden Wagen., «Oefff net den Schlag! Wieti' schrie die Herzogin^ Her Wagen hielt, aber man ließ sie nicht aussteigeiu Lwei Herren näherten sich. Als sie darunter, den Doktox Ehomel erkannte, Meß sie einen durchbohrenden Schrei auS: »Ehomel! o Gott!, der ^ Herzog .. — «Ma- ,dame. der Henog lebt iiicht .mehr.' — «Was sagen Sie? Nein, nem. es ist nicht möglich. Welche Krank heit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.04.1859
Physical description: 6
Bewegung ist. Aber wie wirth schaftet man erst in Frankreich mit den Steuern und Hilfsquellen deS LandeS. Berlin, 12. April. Gestern hat beim Prinz-Regen, ten, wie wir hören, eine sehr wichtige Berathung statt gefunden, welche sich auf die von Seiten Preußens unter den gegenwärtigen Umständen zu ergreifenden Maßnah men bezöge» haben dürfte. Der Berathung sollen haupt sächlich hervorragende Militärpersoncn beigewohnt haben. Frankreich» Paris, 14. April. Auf den zwischen Oesterreich, Preußen und England

erleichtern solle. Im Prinzip schei- nen die Großmächte so jetzt ziemlich übereinzustimmen; Sardinien aber stelle fortdauernde Schwierigkeiten ent gegen. (A. Z.) Paris, 15. April. Dem Vernehmen nach haben die Verhandlungen in Betreff deö Kongresses ihren Fort- gang, übrigens seien noch bedeutende dieSfällige Schwie rigkeiten zu überwinden. Bei der Lesung deS gestrigen Konferenz-Protokolles sollen einige Abänderungen im Terte von Seiten Oesterreichs und der Pforte gewünscht worden sein, weshalb eine dritte

Konferenzsitzung für nächstens anberaumt worden fei. — Lady Cowley ist nach Baden-Baden abgereist, Lord Cowley ist in Paris geblieben. (Oester. Ztg ) Paris, >7. April. Die SchiffSdivision unter Je- henne'S Befehlen ist, nach dem „Monileur,' gestern von Brest auS nach dem Mittelmeer unter Segel gegangen. — In Genua sind am 16. April 60(1 toSeanifche Frei» willige eingetroffen; övl) weitere werden erwartet. — Briefe auS Mailand besagen, daß der Erzherzog« Generalgouverneur nach Wien gegangen fei. (A. Z.) Brüssel

, 14. April. Der „Nord' erwähnt eineS Gerüchtes, demzufolge der „Moniteur' eine Note brin, gen soll, welche die Zustimmung der französischen Re gierung zur Regelung der Entwaffnungsfrage durch die Mächte melden soll. (Presse.) Br üffel, 14. April. Wie aus Paris vom gestri gen Datum gemeldet wird, glaubt man dort noch im mer an den Zusammentritt? deS Kongresses. Preußen und England haben ein Programm der Verhandlungen ausgearbeitet. — Im Uebrigen kommen fortwährend neue Truppen auS Algerien an. Bei Lyon

. Bis vorgestern halten sich bei der hiesigen Kommission 3230 sogenannte Freiwillige eingeschrieben. Der RecurS der wegen KaimeSfälfchung verurthcilten Individuen wurde vom Obergerichle verworfen. DeS VenetianerS Manin Sohn ist aus Paris angekommen, um in das Heer zu treten. 'Milde Beiträge fiir die Abgebranntt» in Mals. Destcrr. Währung. Uebertrag ZV fl. 2l'/, kr. Don einem Ungenannten .... 4 fl. 20 kr. Summe 43 fl. 41V- kr. Weitere Beiträge werden von der Redaktion de« Bothen freundlichst «ntgegengeiiomme

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.03.1859
Physical description: 6
erklären, da wir in militärischen Kreisen S3S versichern hören, daß daS, waS beim augenblicklichen Stande der Kriegs- und FriedcnS-Frage geschehen könne, in Befolgung einer Vorsicht auch geschehe, ohne daß man eS in die ganze Welt hinausposaune. Alle Fälle, welche sich möglicherweise anS dem Zwiespalt der An schauungen, der in Wien nnd Paris noch nicht seilte Ausgleichung gefunden hat, entwickeln können, sind zweifelsohne hier schon in ernste und reifliche Erwägung gezogen worden, so daß Preußen

. Ein zu Paris erscheinendes konservatives Blatt tritt gewissen Behauptungen der „Patrie' bezüglich einiger zwischen Oesterreich und einigen italienischen Mächten bestehender Specialverträge in folgender Weise entgegen: „Wenn Frankreich augenblicklich über Auf forderung der belgischen Regierung und in Folge eines früheren Vertrages Antwerpen besetzt, würde Niemand darin einen gewalt thätigen Uebcrgriff erblicken. Es ge nügt nicht zu sagen, Oesterreich hält in einer italieni schen Stadt eine Garnison

der sich Anmeldende» »ach 'ihrer körperlichen Beschaffenheit und sonstigen Befähigung. Die „Gazette de Lyon' fügt noch Folgendes hinzu: „Wenn wir gut unterrichtet sind, so ist eS nicht der Kriegsminister, der diese Operation leitet, sondern ein Kaiiunerdeputirter dessen militärische Verdienste gänzlich unbekannt, dessen revolutionäre Meinungen hingegen für Niemanden ein Geheimniß sind.' Paris, 1. März. Man beginnt hier zu fürchten, daß die Pforte in der Würdigung der Thatsachen, welche die Doppelwahl deS Obersten

Cousa herbeigesührt haben, der Politik der Kabinete von Paris und Petersburg einen entschlossenen Widerstand entgegensetzen werde. Die Pforte scheint ihrerseits auf die Unterstützung Oesterreichs, Englands und Preußens rechnen zu können. DaS Ka binet von St. JameS hat, nachdem eö die Kronanwälte in Betreff der Giltigkeit der Wahlen Eoufa'S zu Rathe gezogen und diese eine den Wahlen ungünstige Antwort gegeben, eine Intervention vorgeschlagen, welche von den übrigen Mächten nicht acceptirt worden

ist. Frankreich, Rußland und Sardinien hätten namentlich gegen den Einmarsch türkischer Truppen in die Donauprovinzen aus'S Energischste protestirt. So stehen die Sachen be züglich der Donausürstenthümer-Angelegenheit und eS ist sehr die Frage, ob die Conserenzberathungen, welche am 10. d. MtS. in Paris beginnen sollen, dieselbe in einem besseren Stadium finden werden. AuS Paris schreibt man der „Allg. Ztg.' vom 4. März: Die Nachrichten, welche die Regierung gestern Abends aus Wien erhalten hat, gaben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.04.1858
Physical description: 6
in kürzerer Zeit dahin weifen, wo sie erforderlich sind: seine Festungen sind in musterhafte» Stand, und feine CommunikationSmi'ttel schreiten im groß artigsten Maße vor. Für Rußland ist der letzte Krieg zwar ein momentanes großes Unglück, sonst aber ein wahrer Se gen gewesen, denn es hat viel gelernt. Frankreich. Paris, 17. April. Einige englische Blälter über treiben in wahrhaft lächerlicher Weise die Macht der französischen Marine. „Daily NewS' versichert geradezu, Frankreich besitze mehr Linienschiffe

sich diese ungeheure Bestellung im Laufe deS JahreS zu effektui- ren. Zu derselben Zeit waren sämmtliche Maschinen« Werkstätten Frankreichs, die deS Staates eingerechnet, nicht im Stande mehr cilö 3 große Schraubenmaschinen in einem Jahr zu liefern. Seitdem ist eS kaum anders geworden. Paris. „Die englische Jury hat Simon Bernard freigesprochen; daS englische Volk hat mit seinen Hur- rahS die Krönung dieseö Gerichtsverfahrens begrüßt; die englischen Richter, die sich gezwungen sahen, den Angeklagten

seine Rückreise nach Wien antreten sollte, wird noch einige Tage hier verweilen müssen, indem die Ge sundheit seiner Schwiegermutter, der Gräfin von Joigne, für ihr Leben fürchten läßt. (Sie ist bereits gestorben.) — Die Freisprechung BernardS beschäftigt noch immer die Presse. Der „Eourrier de PariS' sagt unter Anderm: „Wir theilen vollkommen die Gefühle, welche den „Uni- verS' erfüllen. Wir müssen aber bemerken, daß dies Blatt vielleicht etwas zu weit ging, daß eS dem eng lischen Volke die schmachvolle

von Malakoff eine Ein ladung erhalte» soll, den vorbereiteten Festlichkeiten durch ihre Gegenwart eine höhere Bedeutung zu geben. Man glaubt aber zugleich, daß die Einweihung, die zuerst im Monat Juli vor sich gehen sollte, nun auf den Monat September vertagt worden sei. Diese Vertagung steht eben mit dem erwarteten Besuche der Königin im Zu sammenhange.' — In den amtlichen Kreisen von Paris betrachtet man daS Verdict gegen Bernard als eine Thatsache, die nicht vorhergesehen werden konnte

, die aber nichts an den Beziehungen der beiden Länder umgestalten werde. Man versteht in Paris, sagt man, eben so gut, als man eS in London begreifen kann, daß ein Gefchwornengericht nur nach seinem Gewissen handeln könne, und eS wird hinzugefügt, diesmal mochten die Geschwornen noch durch den Gedanken an dke Möglichkeit einer Todesstrafe von einem Schuldig abgebracht worden sein. Lord Derby hätte übrigens dem Tuilenen-Kabinet die beruhigendsten Versicherungen gegeben und ganz besonders versprochen, daß die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.08.1855
Physical description: 6
sich zum Besuche Sr. k. Höh. des Prinzen Luitpold von Baiern auf die Villa „Amsee', und kehrte zwischen 6 bis 7 Uhr nach Friedrichshafen zu rück. Das herrlichste Wetter begünstigte diese Luft fahrt. — Der Dampfer »Zürich' machte heute seine erste Probefahrt von Nomanshorn nach Bregenz, Lin dau und Friedrichshafen. Die Direktoren der Nord- ostbahn-Gesellschaft und mehrere Gäste befanden sich an Bord. FrmikrcicZi. Paris, 18. Angust. Der „Moniteur' widmet der Königin von England die folgenden Worte des Willkomms

: „Der Kaiser hat sich gestern nach Bon- logne begeben, nm daselbst seine erhabene Verbündete zu empfangen. Die Königin Victoria ist begleitet von Sr. k. Höh. dem Prinzen Albert, dem Prinzen von Wales und der Kronprinzessin kk. HH. Die Anwe senheit Ihrer Maj. der Königin Victoria in Frank reich wird für die Einwotmer von Paris eine Gele genheit sein, der mächtigen Verbündeten des Kaisers, dieser Souveränin, deren weite Staaten nicht weniger als 200 Millionen Einwohner zählen, ihre Gefühle der Anhänglichkeit

und Ehrfurcht zu bezeugen; sie werden in dieser Beziehung die Dolmetscher der gan zen Nation sein; die Königin wird hier eine nicht minder herzliche, nicht weniger enthusiastische Aufnahme finden, als die der Kaiser und die Kaiserin in Lon don empfangen haben. Es wird sicher eine der wich tigsten Thatsachen in unserer, an großen Ereignissen so fruchtbaren Epoche sein dieser Besuch der Königin von England in Paris unter der Regierung des Kai sers Napoleon — diese feierliche Besiegelung einer gegenwärtig

und Seele den Gefühlen des Kaisers für feine ge treue Bundesgenossin beigesellt, sowie daß die An kunft der Königin von England in Paris ein Freu dentag für ganz Frankreich fein wird.' Parts, IS. August. Ein frischer Ostwind, wel cher sich gestern gegen Mittag von der Landseite her erhob, hatte zur Folge, daß die Z)acht der Königin Viktoria nicht mit der gewohnten Naschheit zu fahren vermochte, und daß die steigende Fluth um eine Stunde später als man berechnet hatte, das nothwendige Fahr- wasser gab

, auf daß Ihre Mas. am Kai von Bou- logne landen konnte. Die Ankunft deS königl. ZugeS in Paris erfolgte um auf S Uhr, anstatt um '/-6 Uhr. Als der Hofwagen, worin der Kaifer der Fran zosen an der Seite der königl. Familie von England saß, in den Straßbnrger Bahnhof einfuhr, sah man den Prinzen Albert und den Prinzen von Wales ihre Hüte schwenken, um die elegante Welt, welche in dem festlich geschmückten Bahnhof sich drängte, zu begrü ßen. Mehr bedürfte es nicht, um alle Umstehenden in den lauten Rnf: «Es lebe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 17.02.1855
Physical description: 6
Schädenzeitung erscheint wöchentlich dreimal. ' ' Die ZeilungSbestellungen müssen frankirt einzeseiidet werden. Prei» halbjährig l fl. 2i kr., per Post bezogen 2 fl. 20 kr. EM. , Uebersicht. Wien, TagSneuigkeilen. Gotha, Zusainmciitritt deS Landtags^ — Berlin, Allcssan- dria soll von den Franzosen besetzt werten. Paris, die Vorarbeiten zur Pariser Weltausirellung. — Die Generäle CUiot und Niel. Gerüchte. Aktiengesell schaft zur Uebernahme von Viehpachtverträgen. London, die zn Kriegszwecken geniiclhcten

Mar und Ludwig von Baiern so herrlich wiederhergestellt wird — die Summe von 52,000 fl. EM. aus seiner Privatkasse angewiesen. — Das seit einigen Tagen umlaufende Gerücht, daß die Uebertragung der irdischen Ueberrcste des Sohnes Napoleons und Marien Louisens, des Her zogs vonReichstadt nach Paris, bevorstehe, bestätigt sich. (A. Z.) — Der k. k. österreichische Gesandte in Berlin, Herr Graf Esterbazy hat die Residenz mit den besten Erwartungen für die nahestehende Möglichkeit einer Verständigung

von den am 1. d. Mts. zwischen Lord Redcliffe, Benedetti und Reschid Pascha ausgewechselten Noten. Nach der Ankunft des Frhrn. v. Brück und Riza Bet/s sollen die Konferenzen be ginnen. Fürst Gortschakoff ist bereits mit den In struktionen für dieselben versehen. AuS Paris wurde im Lause des gestrigen Tageö gemeldet/ daß der preuß. Gesandte am 11. d. M. eine längere vertrauliche Be sprechung mit Drouin de Lhups hatte, auf Grund deren daS Vertragsbündniß zwischen Berlin und den Weltmächten kürzestens zu Stande

des piemontesischen Hülfskorps, zwei französische Regimenter einen festen Platz des Königreichs, Alessandria, besetzen sollen. Frankreich. Paris, 10. Febr. Die Vorarbeiten für die Pa riser Weltausstellung nehmen unausgesetzt ihren Fort gang, angespornt durch die Hoffnung, daß keines der Glieder der großen europäischen Völkerfamilie auf derselben fehlen werde. Nur dadurch würde das Un ternehmen Anspruch auf den Namen eines vollkommen gelungenen haben. Die Anlagen zur Weltausstellung haben allmählich

erscheinen werden- (Allg. Z.) Paris, 3. Febr. Seit der Anwesenheit des Gra fen von Ehambord in Venedig hat sich das Gerücht verbreitet, daß auch die Prinzen des Hauses Orleans sich nach der Laguuenstadt begeben werden, und daß die „Fusion' dort eine Art Kongreß abzuhalten beab sichtige. Diese Nachricht kann als vollkommen unbe gründet betrachtet werden. Graf v. Ehambord hat in neuester Zeit an seine Freunde in Frankreich ge schrieben, sich jedweder Demonstration zu seinen Gun sten zu enthalten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.07.1856
Physical description: 6
bereits begonnen; der Roggen ist gut, der Weizen vortrefflich; der MaiS ist noch ein wenig znrück, doch wird die gegenwärtige Hitze bald nachhelfen. Die Nebenblüthe fand unter den günstigsten Bedingungen statt. An den Kartoffeln ist bis jetzt keine Spur von Krankheit zu entdecken. iTrtNik'rcici?. Paris, 3(1 Im«. Die auf heute angesetzte Abreise deS Kaisers nach Ploinbiercs ist aus dem Grunde auf morgen vertagt worden, weil der Oberbefehlshaber der kaiserlichen Garde Seiner Majestät den Wunsch

die erwünschte Lösung erhalte. Was piemontesische, prenjische und belgische Blätter über die vorgebliche Verstimnung des Cardinal Patrizi während seines Aufenthaltes in Frankreich faseln, ist leere Erdichtung. Leute, welche den immer engern Anschluß des HofeS der Tulerien an Rom mit Unlust scheu, möchten glauben lassen der päpstliche Legat scheide unzufrieden von uns, zunächst darum, weil die Be völkerung von Paris nicht riederkniet, wenn Se. Emi nenz vorüberfährt. Wer in Rom gewesen, weiß

liehen. Paris, 4. Juli. Auch Paris will dem Marschall Pelissier und den mit ihm kommenden Soldaten einen Empfang bereiten. Die Begeisterung deS Volks reißt selbst die offiziellen Kreise mit sich fort. Der Kaiser'will scher Offizier, der bereits vor zwei Monaten sein Blut vergossen hatte, und den der Tod ereilte, als er eben die Malakoffbastion ersteigen wollte. Der Oberst von Kerguere, der Oberst Cavaroz, Oberstlieutenant Hu- guenet von der Artillerie, und der EskadronSchef Le- febvre de Numford

eineS Tageölöwen in ein Gasthaus Lerche«. scldS in Wien, und verlangte in recht barschem Ton nicht, daß für daS NapoleonSfest am 15. August aber, malS Auslagen gemacht, und abermals Legionskreuze verschwenderisch vertheilt werden. Nnr wenige Kreuze jind bei dieser Gelegenheit sür daS Ministerium deS kais. HanseS bestimmt. — Hr. v. Rayneval, französischer Botschafter zu Rom, st zu Paris eingetroffen. GrofZbrituttnien. London, 3l1. Juni. Prinz Friedrich Wilhelm von renßen hat London vorgestern Abends verlassen

Richelieu, ohne zu bezahlen, was allerdings der Schade des Kellners gewesen wäre, wenn ihm nicht die Anwesenden, denen vor Lachen Thrä nen über die Wangen rannen, durch reichliche Trink gelder Hundertsach diesen kleinen Verlust ersetzt hätten. Ein Prozeß der Mobiliar-Kreditanstalt macht in Paris großes Aussehen; Herr Berrycr plaidirte dieser Tage gegen die Gesellschaft und griff ihre ganze Thä tigkeit in der lebhaftesten Weise an. Er führte den Beweis, daß die 23 Millionen Francs Dividende zu neu

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.02.1857
Physical description: 8
der fer nen Freunde zu gedenken und uns in Klage und Ge bet mit der Gemeinde zu vereinigen. — Morgen gehen die Occupationstruppen von uns. So sind wir dieser Bedrückung zum wenigsten ledig. Bezüglich der Neuen bürg er Frage bringt die „Schwyzer Ztg.' aus Paris als neueste Nachricht, daß die Präliminarien in der französischen Hauptstadt er öffnet werden ».und zwar so viel als unter dem Prä sidium deS Kaisers selbst, welcher darauf hält, der Schweiz i>ie gemachten Versprechen zu halten.' Sind erst

die Herren v. Hatzfeld und Kern einig, so werde daS definitive Arrangement in Berlin und Bern den Regierungen zur provisorischen Genehmigung unter breitet. Ist diese Ratifikation erfolgt, so werde die all meine Konferenz zusammenberufen, um die an den Akten des Wiener Kongresses vorgenommenen Aende rungen anzunehmen. Frankreich. Paris, 26. Jän. Die Ernennung Sr. Eminenz des Kardinals und ErzbifchofS von Tours zum Erz- bifchof von Paris findet hier eine enthusiastische Auf nahme. Msgr. Morlot genießt

einer Achtung, ja einer Verehrung, die die Wahl des Kaisers durchaus recht fertigen. Er wird als ein talentvoller Mann geschil dert, der zugleich durch äußeren Anstand und feine Bit- düng sich ganz zum Oberhirten der in dieser doppelten Hinsicht große Anforderungen machenden Hauptstadt eignet. — Der „Univers' enthält über den neuernann ten Erzbischos von Paris folgende biograhische Notizen: „Franz Nikolaus Madelaine Morlot ist am 23. Dez. 1795 in LangreS im Departement der Haut-Marne gebornen und steht

hat, nicht von diesem Diebstahle herrühre. — Die bekannte russische Diplomat,',,, Fürstin von Lieven, ist, wie bereits gemeldet, am 26. d. M. Abend» in Paris gestorben. Diese Dame bewohnte bekanntlich seit langen Jahren daö gegenwärtig Herrn von Roth schild zugehörige und am Ende der Nue Rivoli (ganz in der Nähe der Place de la Concorde) gelegene Hotel, daö früher das Eigenthum Talleyrand's war. Frau von Lieven war seit längerer Zsit leidend. Ihr Salon war aber doch noch immer das Rendezvous aller poli tischen

und diplomatischen Notabilitäten von Paris. Diese Dame galt bekanntlich für eine sehr geschickte Diplomatin und äußerst gescheidt? Frau, «sie hatte- aber die letzten Ereignisse eben so wenig vorausgesehen wie die übrigen russischen Diplomaten, und. sie stellte in ihren Berichten ein Bündniß zwischen Frankreich, und England bis zum letzten Augenblicke als unmög lich dar. In der letzten Zeit wurde die Fürstin Lieven. bei ihren immer zahlreichen Empfangs - Matinees von, zwei jungen Damen unterstützt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.01.1857
Physical description: 6
, als die Elenden, anscheinend Schneider- oder Schustergesellen, über Rosselet und seinen Gefährten herfallen, und bald stürzt Ersterer, von einem Messer stiche getroffen, zu Boden. Delachaur vertheidigt sich tapfer, sinkt aber gleichfalls, zweimal verwundet, zur Erde. Mühsam gelang eS den Opfern dieses Ueber- falleS sich nach Malpart zu schleppen, wo ihnen ärzt liche Hilfe zu Theil wurde.' Frankreich. Paris. DaS Testament, welches in dem Schreib tische deS verstorbenen ErzbischosS gefunden wurde

, dessen wesentlichste Bestimmungen wir bereits mitgetheilt haben, beginnt mit den rührenden Worten: „Ich sterbe im Glauben und in der Liebe zur römisch-katholischen und apostolischen Kirche, an deren Erhöhung ich in den verschiedenen Rangstufen der Hierarchie ohne Unterlaß gearbeitet habe, und folgendes ist mein letzter Wille.' Nun folgen die Legate. — Die Erzdiöcefe von Paris zählt 1,700,000 Einwohner. Sie hatte bis jetzt 125 Bischöfe und Erzbifchöfe. Unter denselben befinden sich 10 Kardinäle, 6 derselben verehrt

die Kirche als Heilige. — In Frankreich gibt es unter dem hohen KleruS und insbesondere unter dem Episkopate keine Gallicaner mehr. Daß der verstorbene Erzbischos von Paris kein Galli caner war, mußte jedem denkenden Menschen klar wer den , der sich an die großen Verdienste dieses Kirchen fürsten um die Wiederherstellung der römischen Liturgie in der Erzdiöcese Paris erinnert. Heute finden wir aber in der «Gazzette du Midi' eine Thatsache auS den Juge'ndjahren des seligen Oberhirten der Erzdiöcese

von Paris verzeichnet, welche auf das Verhältniß deS würdigen Kirchenfürsten zum GallicaniSmus daS hellste Licht wirft. Der selige Kirchensürst wurde in der Dauphinöe geboren und machte seine ersten Studien im Seminar von Avignon. AIS er die heiligen Weihen empfangen sollte, reiste er, um einen GewissenSscrupel zu beschwichtigen, nach Rom, und ließ sich dort zum Priester weihen, weil er nicht von dem Bischöfe von Avignon, einem der alten konstitutionellen Bischöfe, sich weihen lassen

wollte, dessen Anerkennung Napoleon nach dem Konkordat von 1801 von dem Papste PiuS VI!. erzwungen hatte. Paris, 11. Jänner. Der persische Gesandte Feruk Khan, der schon gestern in Marseille erwartet wurde, wahrscheinlich jedoch in Folge der im Mittelmeere'herr- schenden Stürme an einem Punkte der Küste zurückge halten wird, ist außer seiner politischen Mission mit der Ueberbringung sehr werthvoller Geschenke, und zwar deS in Diamanten gefaßten Porträts deS Schah und vier turkomanifcher Pferde für den Kaiser

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