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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1856
Physical description: 6
dringt Oesterreich darauf, daß die Forderung aufgegeben werde. Da6 Resultat der Schritte, welche in diesem Betreff gegenwärtig in Paris geschehen, ist abzuwarten.' Frankreich» Paris. Der „Constitutionnel' veröffentlichte in seiner Nummer vom 19. einen Artikel: „Die heilige Allianz,' von Granier de Cassagnac; auffallender Weise erschien dieser Aussatz jedoch nur in der Pariser Aus gabe, während derselbe in den für daö Ausland be stimmten Ercniplaren weggelassen war. In diesem Ar tikel

haben, Gegenstand der Aufmerksamkeit und der Arbeiten des Kongresses in Paris seien.' — In dem Augenblicke, in welchem die Konferenzen beginnen sollen, beeilt sich der V-Correspondent der „Ind. belge' noch einmal zu versichern, daß sämmtliche Bevollmächtigte von den friedfertigsten, versöhnlichsten, und was insbesondere Frankreich und England anbe langt , von den einmüthigsten Gesinnungen der betreffen den Regierungen geleitet sind. Die Verhandlungen, die voraussichtlich zu einem glücklichen Ende führen wer

den, werden mit rascher Erörterung und Feststellung der Prinzipienfragen beginnen, und nur, wenn diese zur allseitigen Zusriedeuheit gelöst sind, wird die Be rathung der Details erfolgen. — Heinrich Heine hat feine sämmtliche Habe seiner Frau hinterlassen und Herrn Joubert, ehemaligen Rath am Kassationshose, zum Testamentsvollstrecker ernannt. Der deutsche Dichter wird auf dein Friedhofe Mont martre beigesetzt werden und der Leichenzug vom Sterbe- Hause, Avenue Malignon, ausgehen. Paris, 22. Febr

. Auf eine von dein Eonstitutionnel ansgesprochene Vermuthung, daß der Moniteur nur auS Versehen einen Artikel aus dem Siöcle nachgedruckt habe, erwiedert das amtliche Blatt, der Eonstitutionnel sei im Irrthum; nur er, der Moniteur, sei im Stande, einen seinerseits begangenen Irrthum amtlich zu berich tigen. Ali Pascha ist gestern zu Marseille angelangt und unverzüglich nach Paris abgereist. — 23. Febr. Ali Pascha und Graf Orloff sind hier angelangt. Paris, 2t. Febr. Der „Moniteur' meldet, daß Prinz Jerome mehrere der in Paris

Forderungen wurden sofort bewilligt. Im Oberhaus ist die Regierung in der WelnSleydale-Frage einmal mit 31, das andermal mit 35 Stimmen in der Minorität geblieben. — Der „Preß' zufolge soll der österreichische Ge sandte, Graf Colloredo, von London abberufen, und falls der Friede zu Stande komme, Graf Medem zum russischen Gesandten in London, Baron Brunnow zum russischen Gesandten in Paris ernannt werden. (A. Z.) Dänemark. Kopenhagen, 20. Febr. Herr Madvig ist zum Präsidenten uud Herr Burchardi zum Niee

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 20.02.1860
Physical description: 6
evangelische Gesinnung nicht zu erkennen! ' Wien, 14. Febr. „Glauben Sie an Nichts als an daS Eine: Savoyen kommt an Frankreich — hieß eS gestern in dem Schreiben auS Paris, das wir an der Spitze unseres Blalteö brachten; waS uns heute sowohl aus London wie aus Frankreich an Nachrichten zugeht, ist nur eine Bestätigung jeneS AnSspruchö. Vor Allem die Bestimmtheil, mit welcher einer der Oppolilionöchess im englischen Parlament, Mr. Kinglake, behauptet, die Abtretung SavoyenS an Frankreich werde biö

, blicke alle seine Anstrengungen in Turin wie in Paris auf, um die Abtreiung zu verhindern. Aber wir zwei, jeln, daß diese durchdringen werden. ES ist ein bedeut samer Wink, daß Napoleon die Eröffnung des gesetz gebenden Körpers um acht Tage verschieben ließ. Er will daS Land offenbar mit einer großen Thatsache in seiner Art überraschen. Die Eröffnung hätte am 23. d. stattfinden sollen) waS mit den Daten Mr. Kinglake'S genau zusammenpaßt. Am 20. die sardinifche Abtre- tung, am 23. die Ankündigung

deS Ereignisses im Corps LegiSlalif.. »Die Anstrengungen Lord Palmer, stonS scheinen jedoch mindestens eine Verzögerung in die Sache gebracht zu haben, und der gesetzg«bende Kör, per wird deshalb erst am 1. März eröffnet. Die Thätig, keil deS TuilerienkabinetS hat noch Tage vor sich und Herr v. Thouvenel ist ein fleißiger Arbeiter. Kaum melden die Blätter heute, daß die österreichische Ant wort auf die bekannie Nole mit den vier Punkten (vom 3l. Jänner) in Paris angekommen sei, so berichiet be, reilS

der „Eourrier de Dimanche' von einer neuen drin genden Note, die Herr v. Thouvenel nach Wien ge, schickt habe und die mit den Werbungen, die in Oester reich sür Nom^und Neapel stallfanden, in Verbindung stehe. Ob diese neue Nole wirklich abging oder nicht, ist unS unbekannt. Aber wir zweifeln nicht einen Augenblick, daß in Paris in dem Momente Alles auf, geboten wird, um die Einverleibung SavoyenS zu keiner bedrohlichen europäischen Frage anschwellen zu lassen; man arbeitet daher mit den verschiedensten

so magern und armen Provinz willen Frank, reich in einen europäischen Krieg stürzen würd.'. DaS zu verhüten, ist jetzt die Aufgabe der Napoleonischen Kunst. (Ostd. Post.) Deutschland, Berlin, 14. Febr. Die in mehreren telegraphischen Depeschen enthaltene Nachricht, daß nächstens in Paris Konserenzen der vier Großmächte, mit Ausschluß Oester reichs, welches die Theilnahme an denselben abgelehnt habe, stattfinden sollen, zur Berathung über die eng lischen Vorschläge, wird hier als falsch bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 31.05.1855
Physical description: 6
. — Sämmtliche Gebäude der Schützenstadt sind bereits aufgeführt; der Beginn des Schützenfestes ist auf den I. Juli angesetzt. Frankreich. Aus Paris, 14. Mai, schreibt man der „Presse:' Heute habe ich endlich den größten Theil des Vor mittags im Palaste der Künste zugebracht, nachdem ich diese merkwürdige Bilderausstellung schon früher wiederholt flüchtig besucht, welche schon aus dem ein zigen Grunde das höchste Interesse erregt, weil eine Sammlung moderner Kunstwerke aller Nationen des Erdballs

befindlichen neuen kostbaren Bilder znr Verherrlichung des englischen Namens über den Kanal senden würden. Darunter werden des berühmten Landseer's unvergleichliche Thierstücke und M u l- ready's Genre-Arbeiten, besonders aber Leslie's liebliches Bildchen Onkel Toby mit der hübschen ^iitwe aus Tristram Shandy gewiß in Paris bald eine ungeheure Popularität erringen. Unser stets vaterländisch besaitetes Gemüth ward angenehm da durch berührt, in der englischen Abtheilung zwei echt österreichische Sujets

», von welcher wir nur die hervorragendsten Namen Blaas, Borsos, Eybl, Fischbach, Gauermann, van Haanen, Hansch, Raffalt, Schlesinger, Steinle, Stohl und Wald- müller nennen, und zugleich als Thatsache anführen wollen, daß insbesondere Steinle 6 ,,Eva', Stohls Aquarelle und Schlesingers Genrebilder, sowie van Haauens diesmal vorzugsweise gelungene Win- terlandschast sich hier eines nicht unbedeutenden An- klangs erfreuen. Die exponirten Nummern der in Paris lebenden Oesterreichs, Knwassek, Stohl, Schlesinger und Sophie v. Fedro

, einer jungen Dame aus Lemberg, haben wohlgemerkt, früher die fran zösische Jury passirt und wnrden insgesammt von letz terer zulässig befunden. Im Fache der Sculptur wird Oesterreich durch mehrere talentreiche Lombarden, dann durch Fernkorn, Gas ser, EmanuelMar und den ebenfalls in Paris lebenden Norbert Schrödl repräfentirt, der einige ganz ausgesuchte Arbeiten in Elfenbein, unter andern ein Portrait der Gräfin Tacher de la Pagerie, einer nahen Verwandten des Kaisers Napoleon, lieferte

. So viel zur vorläufigen Notiz für unsere zahlreichen Knnstfreunde in der Heimat. Paris, 22. Mai. Vorgestern ließ der Kaiser die Ausstellungskommisskon rufen und hielt ihr eine derbe Strafpredigt darüber, daß die Ausstellung so sehr im Rückstände sei. Die Kommission schob die Schuld auf die Gesellschaft, der das Palais de «'Industrie gehört; diese beschuldigte wieder den Architekten u.s.f. Se. Majestät soll über den Stand der Dinge sehr ungehalten sein, und die Gesellschaft des Palais de l'Jndnstrie

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.08.1856
Physical description: 8
war mit einem neu angefertigten Gemälde des Gefeierten, wie mit der Büste des heil. VaterS verziert. Der Gefeierte , welcher seit 12 Jahren unserer Stadt angehörte, wird in den nächsten Tagen zu seiner neuen hohen Bestimmung nach Paderborn ab gehen. Frankreich. Paris, 2. August. Paris zählt gegenwärtig 277 städtische Schulen mit 5(1.542 Schulkindern; dieselbell kosten jährlich 1,323.400 Fr. Von 1300 bis 1855 hat die Stadt Paris für Neubauten 329,534.476 Fr. ver ausgabt. — Bezüglich der Ernte lauteil

«Uueuse' voll 800 Pferden wird am 15. August vom Stapel gehen, und noch zwei andere Dampfer, die Transportschiffe „Somme' und „Loiret' sind der Vollendung nahe. Paris, 7. Aug. Der „Constitution.' meldet, Prinz Gregor Ghika sei in Paris angekommen. Nach dein „PayS' werde Graf WalewSky nach Paris zurück kehren. ^ — 3. August. Der „Moniteur' meldet: Marschall Pelissier ist gestern um 5 Uhr Nachmittags angekom men und wurde von Vaillant, Magnan, dann sämmt lichen Generale» und Obersten der Pariser

soll, ist von der Königin bereits genehmigt. — 5. Aug. Die Banden Eataloni'ens sind um zingelt oder zerstreut. General Falkon hat sich nach Frankreich ^zurückgezogen. Mehrere Generale werden Grandenwürden erhallen. Der Marquis v. Albaida ist noch in Valencia verhaftet. — Die „Gazeta' ent hält keine politische Neuigkeit. — '7. Aug. Die Dimission der Gesandten zn Paris und London, der HH. Olozaga und Gonzales, ist an genommen, man sagt, daß Serrauo zum Gesandten in Paris ernannt sei. Die Miliz von Aragonien ist ent

?) Pascha ernannt. Wegen der Besetzung der Schlangen- Insel hat zwischen den Gesandten eine Konferenz statt gefunden und soll dieselbe neutral erklärt werden. Frank reich wird Kanonenboote, England eine kleine Eskadre hinschicken. Der türkische Kommandant der Insel hat sich der Landung neuer Nussenverstärkungen widersetzt, weßwegen der russische Dampfer nach Ausladung deS Leuchtthurm-Materials die Insel wieder verlassen hat. Feruk Khan, der persische Gesandte für Paris, wird hier erwartet, er geht

fl. holl 65'/< AugSbnrg für 100 fl. Enrrent vs» . . . 102?/^ Frankfurt für 100 fl. füdd. Ver.-Währung 101 Hamburg sür 100 Marc Banco.... 76 London für 1 Pfund Sterling .... 10.2>/, . Mailand für 300 östr. Lire ..... 1(12'/^ Paris für 300 Franken . ... - - . 119^/-, Venedig sür 300 österreichische Lire . . 102 Bukarest für 1 Gulden pam 264 Konstantinopel, für 1 Gulden para . . . 471 Verantwortlicher vkecakteur: A5. TLassermann.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1857
Physical description: 6
hervorgehen, wovon doch das Gegen theil bewiesen werden sollte. Schweiz. Die Neuenburger Not) allsten haben an die in Paris mit der Neuenburger Frage beschäftigten Ver treter der fünf Großmächte eine Zuschrift gerichtet, die aus Morteau (in Frankreich) vom 1^. April datirt ist, und am 17. schon im „Morning Chronicle' in eng lischem Gewand erschien. Sie lautet: »Jetzt, da die Vertreter der Mächte zur Entscheidung über das Schicksal ihres Vaterlandes schreiten, erheben die Neuenburger Noyalisten

er dem Spital 25VV Fr. Frankreich. Paris, l9. April. Gestern und vorgestern fanden wieder mehrere politische Verhaftungen in Paris statt. — In Grasse in der Provence hielt sich während der Fastenzeit eine Mission von Kapuzinern auf. Ihre Predigten und Aufforderungen zur Buße fanden viele Sympathie. Ihre Predigten waren besonders gegen von der Kirche nicht anerkannte Schriften gerichtet. Ihr Eifer in dieser Beziehung hatte auch einen großen Erfolg; denn als der Ehef der Mission kurz vor ihrer Abreise

. Der wesentlichste derselben ist die Ver doppelung der Aktienzahl, also deö Stammkapitals. — 21. April. Vorgestern Mittags 12 Uhr fand in der kaiserlichen Kapelle der Tuilerien die Eidesleistung Sr. Em. deö Kardinals Morlot, ErzbischofS von Paris, statt. Unter den Anwesenden bemerkte man Se. Erc. Msgr. RtZguier, Erzbischof von Cambray und den hochw. Bischof Jaquemet von Nantes, beide auf einer Reise nach Rom begriffen. Die Feierlichkeit ver lief dem Herkommen gemäß. Doch begab sich, wie der „Ami de la Religion

' berichtet, eine unerwartete und alle Anwesenden tief.j bewegende Scene. Der Kaiser warf sich nämlich nach der Eidesleistung vor dem Kar, dinal auf die Knie nieder und bar ihn als seinen ersten Hirten um seinen Segen. Nachdem er diesem Begehr entsprochen, ward Kardinal Morlot in die Gemächer der Kaiserin und deS kaiserlichen Prinzen geleitet, denen er gleichfalls seinen Segen ertheilte. Die feierliche Jn- stallirung Sr. Ein. zum Erzbischose von Paris wird am nächsten SamStage stattfinden und der neue Erz

bischof am Morgen desselben TageS in der Kapelle der Nuntiatur das Pallium auö den Händen deS Msgr. Sacconi erhalten. — Auf übermorgen Nachmittags 2 Uhr ist eine Generalversammlung deS ganzen Klerus der französischen Hauptstadt angeordnet. Paris, 22. April. Im gesetzgebenden Körper, der bisher fast noch nichts gearbeitet hat, glaubt man an eine Verlängerung der Session, um sämmtliche Vorlagen erledigen zU können. In diesem Fall würden die all gemeinen Wahlen auf den Monat September verschoben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.02.1857
Physical description: 6
auf das politisch« System, und namentlich nicht hinsicht lich der Verwaltung und der staatsrechtlichen Stellung der deutschen Lande deS Königs sein werde. (Deutsch!.) SlHu'ei?. In Bern war am 24. Jänner die Nachricht ver- breitet, daß die Konferenz über die N-uenburger Frag in Paris stattfinden solle, ferner daß der BundeSrath seinem Abgeordneten den Auftrag ertheilt habe, jeden, falls nicht zur Bezeichnung einer deutschen Stadt zu stimmen 2n Paris selbst glaubte man, daß die Kon ferenzen

revjndicirt und konstalirt werden kann. UebrigenS kann nicht die Nede vavon sein, den Bestand der Bourgeoisien zu garamiren und dem Fürsten Domänen zuzuerkennen, da diese Punkte im offenbaren Widerspruche mit der Unabhängigkeit NeuenburgS wären. Bern, 29. Jänner. Die Ansehung des Beginnens der Konferenzen wird täglich erwartet. Paris ist jetzt definitiv zum Konferenzort bestimmt. — Nach einer of, fiziösen Mittheilung sollen die eventuellen Instruktionen Dr. Kern'S dahin lauten: Die Beibehaltung

mit 5 t gegen 23 Stimmen .der Seger'sche Antrag verworfen. „Dieser Vorgang,' bemerkt der Korrespondent zum Schlüsse, „zeigt beispielsweise, wie der Luzern'sche Radikalismus es versteht, der in den Tagen der Gefahr des gemein samen Vaterlandes mit Ersolg angerufenen Vereinigung der Parteien Rechnung zu tragen und dem Vergessen früheren Zwiespalts, den seine Gegner im Moment der Krisis bewiesen, zu antworten.' Frmikreich. Paris, 26. Jänner Als das Wiener Kabinet, schreibt ein Korrespondent der „Oest. Ztg.', um Europa

werden, und wir hoffen, daß die Ge, genwart eines französischen Prinzen bei der bevorstehen den Expedition der letzteren die gewünschte Bedeutung und Auctorität beilegen werde. Denn, ohne die Ab, sichten der Engländer verdächtigen zu wollen, können wir nicht umhin, ihnen mehr merkantilifche Pläne, akS die Verbreitung des Christenthums bei dieser Erpedition zuzumuthen. — Die Spielwuth, die in der letzten Zeit Paris epidemisch ergriffen, dehnt sich auch in erschreckender Weise ans die Kartenspiele

aus. Diese .Wahrnehmung hat den Minister deS Innern zu folgenden Nundschrei, ben an die Präsidenten aller autorisirten geschlossenen Unterhaltnngöorte bestimmt: „Mein Herr! ES sind mir zahlreiche Klagen gegen daö Uebermaß des Spieles in mehreren behördlich autorisirten Cirkeln von Paris zu, gekommen. Diese Klagen machen mir es zur Pflicht, den VerwaltuiigS-Comitü'S aller Cirkel in Erinnerung zu bringen, daß Hazardspiele strenge verboten sind, daß in dem Gesetze zur Unterstützung dieses Verbotes Stra fen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.06.1859
Physical description: 6
undPreußen nur Ein Jnteresse,ke»ne, daS deutsche. W. v. D.' Frankreich» Paris, 29. Mai. Montebello hat den Franzosen nichts eingetragen. Ueber Borgbo-Veicelli hinaus kommen sie auch nicht leicht. Man fragt sich, wie viele Tag- lvärsche sie von Alissandria nachVoghera machen werden. Andererseits läßt sich der Prinz Napoleon in Slädlen, wo der Feind nicht ist, Ovalionen bereiten. Daher kommt eS, daß wir hier den Kaiser mit seinem Stäbe und seinen gezogenen Kanonen, sogar die Helden von Montebello schier

vergessen. In Paris spricht man nur mehr von Garibaldi. Er ist die Revolution, ist Italien, ist die Unabhängigkeit, die Freiheit ohne Hinterhalt, ohne fremde Einmischung, ohne Pakt mit dem Despotismus und dem Ehrgeize oder den leiblichen Bedürfnissen der Despoten. Garibaldi ist jedem Pariser schon in'S Herz gewachsen. Paris, 2. Juni. Der gestrige„Monueur' veröffent- licht folgende Kundmachung bezüglich der Blokade des HafenS von Venedig, sowie seiner Ausfahrten: Marine. Departement

, welche durch drei fortificirte Punkte vertheidigt wurde; näm> lich zu Palestro, Cafolino und Binzaglio. Unsere Truppen entwickelten eine bewunderungswürdige Tapferkeit u. f. w. Der König brachte die Nacht in Tocione zu. Wir müssen die näheren Berichte abwarten. Durch die ver worrene Art, in welcher die telegraphische Depesche au« Paris über die Berichte teS Mvniteur niilgelheill wurde, wird u»S besonders da« Faktum unklar, daß die österreichischen Trup. pen den rechten Flügel der Piemontesen umgangen

. Mit den, Rückgang anf den Ticino ist ter Krieg dem Ivmbardifchen Gebiet zugezogen: das ist vorläufig der Hauplnacktheil ES ist aber auch der Feind von seinen außerordentlichen Verbinduugshilf^quelleii entfernt und gezwun gen , seine Linie in eine längere Peripherie von Novi bis No vara (ohne Eisenbahnverknüpsung) .uiSziidchne» Wie eS scheint, erwarteten die Franzosen eine Hauptschlacht bei Ber celli am Zt. Mai oder l. Juni. In Paris war nach der Jndep. festliche Oper mit Cantate für einen großen Sieg

, und zwar theuer, ohne irgend einen Widerspruch. Der „Nord' schrieb, die Oesterreicher hätten in Ver celli den Bürgermeister durchgeprügelt, weil er sich ge weigert, ihnen Frauen zu liefern. Jeyt stellt sich heraus, daß der Arzt für sein Spital Belladonna requirirt, der Bürgermeister aber bello clonnv (schöne Weiber) ver standen hatte. Nachtrag. Man meldet der Ocstcrr. Corresp. aus Brüssel vom 3. Jnni: Priliatmiltheilungen aus Paris zu Folge cirkulirt die Nachricht, daß zwischen Oester reich, Preußen nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.12.1851
Physical description: 6
Schweiz. Bern, 3. Dez. Der Nationalrath hat sich heute konstitnirt und in den drei anerkannten Sprach»» den Eid geleistet. Znni Präsidenten wurde mit 63 von 104 St innien der bisherige Vicepräsident, Hr' Trog, gewät-lt; Vicepräsident wurde im zweiten Scrutinnm Hr. Hungerbühler. Frankreich. Paris, 2. Dez. Nächmittags. Der Präsident erklärt in einer Proklamation die verantwortliche ausübende Gewalt deö Präsident»» ans zehn Jahre in Krakt, die Minister mir dem Präsidenten ver antwortlich

niedrere Stadttheile, er wird von den Truppe» gut empfangen. ») — Abends ><)'/, llbr. Die Versammlungen von Deputate» sin Privathäilftr») sind überall aufge löst. Paris ist vollkommen rnl ig. — Nachts. Eavaignac ist verhaftet. National (demokratiscl,), Opinion pnbligne ( legitiinistiscl'), Messager (orleanistisch),. Nöpnbli'gne (dcmokratiscl>- socialistisch), sind snspendirt. Changarnier versuchte vergeblich die Truppen zn harrangniren. Diese sind für Napoleon, den sie überall mit Acelamation

. Nach einer telegraphischen Nachricht .über Brüssel sebenfallS i»! Berliner Blättern) waren am 2. Morgens lin verschiedenen französischen Gränzplätze» die nicit bonapartistischen Koinmandanten uud Offiziere ver kästet worden.) Paris, 3. Dez. Zehnjährige Präsidentschaft Bonaparte's. Zwcikamnicrfpstem. Allgemeines Wahl recht. Die Rente 2 Prozent gefallen. — Ei» Anfsiand im Faubonrg Samt - Antoine unterdrückt. Die Truppen dabei, die Barrikade» ge nommen. Die Negiernng besitzt die Gewalt. Paris, 4. Dez. Abends I I Uhr

. Die Trnppen kämpfen gegen die Ausrührer. Zwei Divisionen nnd eine Brigade sind im Gefecht. Lebhaftes Gnvcdr- teuer und Kanonendounir. Der Aufstand wird mit Energie unterdrückt werden. Lyon war ruhig. Paris, Freitag 5.-Dez. l Uhr Nachmittags. Eine Proklamation verkündet, daß die Erneute er, drückt ist. Der Kampf war lebhaft und die Armee hat überall die Oberhand behalten. Die Nachrichten ans den Departements und von Lyon sind gut. Ueber die Vorgänge bis zmn 4. ist bisher folgen des Nähere bekannt geworden

: l) ans Paris vom 3. Dez. : „Bei der Barrkade der Straße Sainte Margnerite wurde der Repräsentant Baudi» erschossen. Madier de Montjau wurde auf einer andern Bar rikade am Boulevard Beaumarchais uud Schoelcher iu kineui Handgemenge mit, Soldaten verwundet. General Leidet wurde heute Morgen verhaftet. Nach dein heutigen Monitcur ist Lacrosse aus dem Mini sterin», ausgetreten und durch Dncos für die Marine erseht, Lefebvre Dnruslä behält Ackerbau u. Handel.' 2) Ans Parks vom 4. Dez. Nachmittags 2 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1855
Physical description: 8
des dänischen Vice. Admirals Meunier nach Paris wird hier als eine ge scheiterte betrachtet und will man wissen, daß der Kaiser der Franzosen eine europäische Entscheidung über die Sundzollfrage von dem Ausgang des gegen wärtigen orientalischen Krieges abhängig gemacht habe. Es würde darin die ungemein richtige Vor aussicht liegen, daß der Sundzoll, der nach der Auf fassung der Berliner Kreuzzeitungspartei ein wesent lich russisches Interesse ist, erst vann definitiv beur theilt

alle Schwalben in der Gegend verschwanden. Frankreich. Paris, 2S. August. Wie ein Meteor ist die Reise der Königin von England an uns vorüberge gangen! Sowohl für die Fassung der politischen Be, deutung dieses Ereignisses als für die Art, wie es in Paris gefeiert wurde, war die Zeit zu kurz, und erst die spätere Entwicklung der jetzigen so merkwür digen Zustände wird zn diesem Lichtpunkte in der neuesten französischen Geschichte die nöthigen Schlag schatten liefern. Die Abreise der Königin

, oder ein Gefühl der Sitte sie zurück gehalten, hatte sie diese merkwürdige Manifestation bis auf den letzten Augenblick verschoben. Das Grab Napoleons in den Invaliden ist vielleicht das schönste Denkmal, das Frankreich in architektonischer Beziehung besitzt. Man denke sich nun die Königin von Eng land bei Fackelbeleuchtuug in der Invalidenkirche von Paris, vor jenem Monumente, das Ludwig Philipp hat entworfen und zum Theil ausführen lassen! Noch liegt der Kaiser nicht in dein- Sarge, zu welchem Rußland

die kostbaren Steinblöcke geliefert hat, aber in der Hieronymus-Kapelle, die dicht daneben sich erhebt, sieht man den Sarg, wie er von St. Helena herübergefchafft worden ist, mit dem Kaisermantel und dem Hütchen. Die Orgel spielte »Heil dir im Siegeskranz' zu dieser Scene, und ich überlasse es Dichtern und Künstlern, eine Scene zu erdenken, in welcher mehr poetische und schlagende Momente ent halten sind, als in dieser. — 29. Aug. Während der Anwesenheit der Kö nigin Viktoria in Paris wurde

die orientalische Frage mehreren Konferenzen unterworfen. Diese Konferen zen sollen nun zu dem Abschluß eines neuen Ver, träges zwischen Frankreich und England geführt haben, worin alle Eventualitäten, zu denen der Orient Ver anlassung geben kann, im Voraus gelös't worden wären. Dieser Vertrag wird wahrscheinlich nicht ver. öffentlicht werden, und er hat nur den Zweck, der Einigkeit Englands und Frankreichs eine feste Basis zu geben. Was die Fortsetzung deS Krieges betrifft, so sind die Höfe von Paris

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.08.1855
Physical description: 8
ROS8 Der Einzug der Königin Viktoria in Paris, so berichtet die «Lithogr. Corresp.', war wirklich ein im pofantes Schauspiel, das freilich noch gewonnen hätt?, wenn »S sich nicht, wie man schon gefürchtet hatte, in Folge des tiefen Wasserganges des „Royal Al bert', der die Flnthstunde abwarten mnßte, um zu Boulogne landen zu können, bis zum eintretenden Dämmerlicht verzögert hätte. Um so phantastischer aber nahmen sich die wogenden Fluthen von Men schenköpfen und blitzenden Bajonnetten

aus, die in ein ungeheuerliches Ganzes, worin i»an nichts einzelnes mehr unterscheiden konnte, zu verschwimmen schienen Halb Paris war auf den Beinen, und man möchte hinzufügen: die andere Hälfte saß auf Dächern und Schornsteinen. Noch nie bat man eine solche Schau lust gesehen; der Oper gegenüber war eine, wenig stens 120 Fuß hoch in die Luft ragende Brandmauer mit lauter verschwindenden Menschengestalten besetzt, denen ebenfalls daö Gepränge und Gedränge unter ihnen in wahren Liliputverhältnissen erschienen sein muß

der Garde de Paris mit wehen den Helinschweifen, hinterher mehrere Abtheilungen Guides mit ihren hohen Bärenmützen und ihren reich betreßten Uniformen. Die Haltung des Pariser Volks war sehr herzlich, sehr wohlwollend. Am Straß burger Bahnhof soll außerordentlich viel gerufen wor den sein. Beim weiteru Vorüberkommen des Zugs drückten sich die Gesinnungen der Menge mehr durch das ehrerbietige Abnehmen der Hüte und ein gewisses, die Befriedigung verrathendes, freundliches Murmeln aus. Die bald

looum. Lxvplnt!» <Iiu kao Heus nilvtniial! Die „Kreuzztg.' läßt sich unterm 14. Folgen des aus Paris telegraphiren: „Die französischen Ge sandten in Rom nnd Turin haben heute telegraphisch hierher gemeldet, daß zwei Mitglieder ein-6 italieni schen Geheimbuudes nach Frankreich gereist sind in der Absicht, einen Mordversuch gegen Louis Napoleon zu führeu. Die Depesche enthielt das Signalement der beiden Individuen. Ich gebe Ihnen diese Nach richt als positiv.' Paris, !8. Aug. Der Moniteur stellt

an die Spitze seines amtlichen Theils ein Dekret, wodurch der Kaiser, ^um dem General Canrobert ein glän zendes Zeugniß seiner Zufriedenheit mit den hervor ragenden Diensten, die er im Oberbefehl über die orientalische Armee Frankreich geleistet, zu geben,' denselben znm Senator erhebt. Sodann sagt eine offiziöse Note, nachdem sie des Generals Ankunft zu Paris gemeldet: „Es bedürfte der förmlichen Befehle des Kaisers, nni ihn zu bestimmen, sich von seinen Waffengefährten zu trenne«, nnd einer Null

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 23.04.1856
Physical description: 8
. Die Notifikation des JriedenstraktateS. Bern, die Gistmischerin in Cormande. Paris, Vernachlässigung der deutschen Kirche in Paris. Ein glanzvolles Fest. Die Besetzung des Herzogthums Parma. Die Donausürstenthüiiier. Graf Orloff. An näherung Neapels au die Tuilerien. London. Creirung lebenslänglicher Pairien. Friedenssest. Madrid, Familienscene aus dem k. Palast. Turin, politische Verhaftungen. — Nom, die Taufe des französischen Thronerben. Amerikanisches Seminaf. Stockholm, die Pathin des französischen

v. Manteuffel wird am 21. von Paris zurückerwartet. Die Ratifikation des Friedensvertrages soll Se. Maj. der König gestern vollzogen haben. Dresden, 19. April. DaS Dresd. Jonrn. bringt einen Eorrespondenzartikel, des Inhalts, es sei verbürgt, daß Graf Nesselrode von der Leitung des auswärtigen Departements zurücktrete, durch den vormaligen k. russ. Gesandten zu Wien Fürsten v. Gortschakoff ersetzt werde, und blos die Reichökauzlerstelle beibehalten werde. Schiuei;. AuS Bern vom 15. April wird der Allg. Ztg

. Frankreich. Paris, 15. April. Vorgestern wurde in der hie sigen deutschen Nationalkirche, welche bekanntlich von dem rastlosen Abbö Ehable gestiftet, nur durch milde Spenden sich erhält, ein feierliches Tedeum abgesungen^ um dem Himmel für den hergestellten Frieden zu danken. Graf Buol uud Freiherr v. Hübner, die k. k. Hofräthe Freiherr v. Meysenburg und Kletzl, daS Personale der hiesigen österreichischen Gesandtschaft, so wie die Herren auS der Staatskanzlei, welche den Grafen Buol nach Paris begleitet

ich hinzusetzen, daß die reichsten Spenden weder aus Deutschland kommen, noch von deutschen ka tholische» Familien herrührten, sondern von Franzosen uud zunächst von Pariser Damen, die kein Wort deutsch sprechen, die aber ans echt christlicher Liebe dazu bei tragen, unter den bisher ganz verwahrlosten deutschen Arbeitern von Paris die religiöse Frömmigkeit zn unter halten und zu entwickeln. Damit cS nicht den Anschein habe, daß ich mir dabei die geringste Uebertreibung er laube, glaube ich bemerken zu müssen

iu dem großen Saale des Hotel de Ville von den Sängern der komischen Oper „IvLoncert ü 1a Lmir' in 2 Akten, von Anber und Scribe, mit der größten Meisterschaft ausgeführt. Orchester und Chöre gehörten dem kaiserl. Conservatoriuin an. Der I'iüstN <Iv Iu Loinl- (Bürgermeister von Paris), hatte 399 Damen, und nur 499 Herren eingeladen, so daß bis zu der Bühne buchstäblich ein wahrer Blumen garten reizender Damen durch den ganzen Saal sich er streckte. Daß nur in Paris solche Feste gegeben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.06.1856
Physical description: 6
lich beim ungestümsten Wetter nach dein Vi Meilen von Marklissa entfernten katholischen Kirchhof in Stein« kirch gebracht werden, um daS katholische Begräbniß zu ermöglichen. Auf weitere Beschwerden wurde höheren OrtS entschieden, daß nach dem in der Lausitz geltenden Rechte dem katholischen Pfarrer das Funktioniren auf dem protestantischen Kirchhofe nicht gestattet sei.' Frnnkreicti. Paris, 7. Juni. Die Feinde der Ordnung haben mit raffinirter Boöheit die tramigen Überschwemmun gen, wovon

, damit alle Klassen ohne Unterschied bei der Taufe des I'enkaiit 60 b'ranco gegenwärtig sein mögen. Durch solche ganz natürliche Mittel, welche aber tief im Charakter der französischen Nation liegen, erhöhet Napoleon III. täg lich mehr seine Popularität, ohne im Geringsten der eigenen Würde zu vergeben, geschweige mit den bösen Volksleidenschaften zu liebäugeln. (Oestr. Z.) Paris, 11. Juni. Die großartige Ausstellung der Ehamps - ElifteS ist geschlossen. Schade, daß die kurze Dauer, die traurigen Verhältnisse

-Artikel. Sie ent halten nur nachstehende Depesche: Marseille, 10. Juni Abends. Der Generalgouverneur von Algier, Marschall Nandon, ist nach Paris abgereist. Die Getreideprcise auf dem Marseille? Markt sind gefallen, und die Be richte auS Algier stellen in Afrika eine prächtige Ernte 11» Aussicht. — Nach dem UniverS empfing im Laufe deS TageS der Kardinal Patrizi den Erzbischof von Paris, seinen Koadjutor und seine Großvikare, sowie mehrere der be reits in Paris anwesenden Erzbischöse und Bischöfe

, den Nuntiuö und das Personal der Nuntiatur. — Gestern Abend begab sich Kardinal Patrizi nach St. Cloud zur Kaiserin, welche ihm den Wunsch ausdrücken ließ, ihn zu sehen. DerKaiser war von seiner Reise nach AngerS und Nantes noch nicht zurück, und ist erst heute Nacht erwartet. — Die Unterstützungen für die Ueberschwemm- ten lausen eben so reichlich ein wie am ersten Tage deö UnglücköberichteS. Alle Klassen tragen nach Möglich keit bei, den Armen zu Hilse zu kommen. Am 9. Juni fand in Paris abermals

. Paris, 12. Juni. Der Moniteur zeigt die Ankunft deS Kaisers am Morgen des 11. in dem sestlich ge schmückten Laval an. Um 6 Uhr Abends reiste LouiS Napoleon unmittelbar nach St. Cloud ab. — Nach einer Bekanntmachung im offiziellen Blatt werden um Uhr die Pforten der Notredame geschlossen; die Cere monie wird also etwa um diese Zeit beginnen. — Der Sultan hat für die Ueberschwemmten Fr. angewiesen, uud die übrigen Unterthanen der Pforte in Paris haben außerdem etwa 3l)l)l) Fr. zusammen gebracht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.01.1857
Physical description: 6
Neues mitzutheilen, als wir in Schweizer Blättern auf die ersten Lagerberichte stoßen. Frl-nkreicH. Paris, 4. Jän. Nachdem die Nachricht von dem Bombardement von Kanton durch die Engländer die Blicke nach dem Lande der Mitte gezogen, mußte die bedeutende Flotille, welche so eben im Begriffe steht, unter dem Befehle des Admirals Rihault de Genouilly nach den indisch-chinesischen Gewässern unter Segel zu gehen, die allgemeine Aufmerksamkeit errege«. Die Eskadre besteht auö einer Fregatte

, wie der „Constitutionnel'. sagt, in daS Handelsrecht der Welt eintreten; man wäre fast ver sucht, zu sagen: ES wird in daS Handelsrecht einge treten werden. (Ostd.' YZost.) , S8 Paris, 4. Jänner. Sie können sich denken, wird aus Paris in Betreff deS furchtbaren Verbrechens in der Kirche St. Etienne geschrieben, welche Gefühle diese religiöse Versammlung durchkreuzen und welche Bestür zung sich ihrer bemächtigte, besonders als eö bekannt wurde, daß ein gottloser Priester diese Schandthat be gangen

hatte. Der Unglüäliche -— so muß man ihn nennen.— leidet.nicht, wie mehrere unserer TageSblätter. insinuiren, an der GeisteSzerrüttung, sondern gehört zu jenen unbändigen. Geistern, welche die Lehren der katho lischen Kirche durch die sogenannte freie Vernuust kon- trolliren wollen. Der Priester Verger — dies ist fein Name — verfolgte die schiefe Richtung, in welche seit LamenaiS, besonders in Folge der Ereignisse deS JahreS 1343, leider auch mehrere Gottcödiene? gerathen sind. Er wurde daher auö Paris entfernt

und ihm die weitere Ausübung seiner priesterlichen Funktionen zu verwehren. Der Priester Verger appelltrte dann an den Erzbischof von Paris, als den Metropoliten, welcher die Milde und den ver söhnenden Geist, der ihn stets beseelte, selbst an einem strafbaren Priester anwendend, AlleS aufbot, um ihn zu einem feierlichen Widerruf zu bewegen. Da sich VergeS dazu nicht verstehen mochte, bedeutete ihm der Erzbischof erst vor wenigen Tagen, er werde diese Un- bußsertigkeit mit der Bestätigung des Interdikts strasen

. Mehr bedürfte eS nicht, um die Rache des abtrün nigen Priesters gegen den frommen Prälaten entbren nen zu lassen. Und so sah sich gestern die Kirche St. Etienne du Mont durch eine beispiellose Missethat entheiligt, welche in ganz Paris die tiefste Entrüstung hervorgerufen hat, um so mehr, als der verklärte Prälat durch seine Frömmigkeit, Gelehrsamkeit, Leutseligkeit und Wohlthätigkeit nicht nur die^ ungetheilte Achtung der Bevölkerung, sondern namentlich die Liebe der arbeiten den Klassen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.01.1857
Physical description: 6
: „Ich bin ein vom Erzbischof von Paris mit dem Interdikte be legter Priester. Ich sterbe aus Hunger.' Gegen den Pfarrer der Kirche von St. Germain l'AnrecroiS, dessen Schützling Verger früher war und der ihm viel Gutes erwiesen, hatte er TodeSdrohungen ausgestoßen, aber nichts ließ vermuthen, daß er mit dem Gedanken um ging, den Erzbischof von Paris zu ermorden. Auf die Fragen, die man an ihm beim Verhör stellte, erklärte er, daß er das Messer, mit dem er die That begangen, am letzten Freitag gekauft habe, und leugnete

wird sich daS Kapitel versammeln, um drei neue Groß-Vikarien zu wählen, die bis zur Ernennung eines neuen ErzbifchofeS die Geschäfte deö ErzbiSthumS verwalten werden. Die drei Vikarten, die ihre Entlassung eingereicht, werden, wie dieses Sitte ist, wieder gewählt werden. Der Bischof von Tripolis, Neffe und Beigeordneter deS ErzbischosS von Paris, der schon vor der Ermordung feines OheimS erkrankt war, liegt am Tode. Die Nachricht von diesem trauri gen Ereigniß hat einen überwältigenden Einfluß auf ihn ausgeübt

. Der Kaiser sollte gestern der Vorstellung im Vari'6t«;s-Theater beiwohnen; die Vorstellung wurde wieder abbestellt. Die Kirche St. Etienne du Mont war heute äußerlich ganz mil schwarzem Tuche behängt, und in keiner der anderen Kirchen wurde ein Hochamt gehalten; man hat nur eine stille Messe gelesen, nach deren Beendigung der Klerus die Bußpsalmen sang. » Der ..Patrie' entnehmen wir nachstehende biogra- grafische Notizen über den am 4. l. M. zu Paris in der Kirche St. Etienne du Mont nach der Prozession

vom interdicirten Priester Verger ermordeten Erzbischof von Paris: „Monfignor Sibour (Maria Dominik August) war am 4. April 1792 ^u St..Paul-Trois- Chateaur geboren, und hatte daher das 66. Jahr feines Alters noch nicht erreicht. Zum Bischöfe von Digne ernannt am 3V. Sept. 1339 wurde er als solcher am darauffolgenden 25. Februar konsekrirt. Die evangeli schen Tilgenden, welche er in seiner bischöflichen Würde bekundete, seine seltenen Talente als Schriftsteller, Red ner und geistlicher Hirt bezeichneten

ihn bald nach dem unglücklichen Ende deS Monsignor Affre, der im Juni 1343 bekanntlich auf den Barrikaden von Paris er mordet wurde, als dessen Nachfolger. Monfignor Si bour trat diese unglückliche Erbschaft nicht ohne die Schwere der zu übernehmenden Bürde zu verkennen, am 10. August 1343 an, und wurde als Erzbischof von Paris am 11. September desselben Jahres prä- ronisirt. Am 12. Oktober nahm er Besitz von dem erzbischöflichen Stuhle, zuerst als Verwalter, und 4 Tage darauf wurde er feierlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1857
Physical description: 8
und helfen nichts, wo eS sich unr politische Akte handelt. Und doch bedarf Deutschland so dringend der Einig keit. Die Lage deö Vaterlandes ist in dieser Beziehung keineswegs eine erfreuliche. Die russisch - französische Allianz beweist in der Türkei ihre thatsächliche Eristenz; Preußen, ohnehin geographisch in der Mitte und in letzter Zeit mit Paris und dem russischen Herrscherhause unaufhörlich in intimer Berührung, hat sich thatsächlich dem Vorgehen jener Allianz in der Türkei angeschlossen. Frankfurt

Schlosses herab den zahl, reich versammelten Bewohnern Oldenburgs sür die seiner geliebten Schwester gewordene herzliche Bewillkommnung, die ihm zugleich als erneuerter Beweis der Anhänglich- keit an die landeSsülstliche Fanulie entgegentrete. Frankreich. Paris, 3. August. Einer der Pariser Korrespon- denten der „Köln. Ztg.' hat sich die Anklageakte gegen Tibaldi, Bariolotti und Conf. zu verschaffen gewußt. DaS Aktenstück ist in der Uebersctzung der „Köln. Ztg.' beinahe <4 Spalten Petitdrrick lang

Erneuerung deS gesetzgebenden Körpers als ein günstiger Zntpunkt hiezu betrachtet ; vorgefundene Briefe bezeugen daS. Mazzini nannle dies Attentat, daS er und Cousorten vorhalte, die „Affaire von Paris.' Massarenti, in London Schwcinmetzger, ein thätiger und gesürchteter Mensch, und von Mazzini „daS ein- gefleischte Geheimniß' genannt, war beauftragt, die Meuchelmörder in den Wirthshäusern Londons anzu werben. Außerdem werden genannt: Eampanella, an geblich Schriftsteller, Mazzini's Agent. JameS StanS

- fielv, Bierbrauer in London, „der sich zum Bankier Mazzini'S gemacht hat,' unv Stalford, ein minder her vortretender Mensch, der sich dazu hergegeben, daß Maz zini'S Briefe aus Genua auf feinen Nameu nach London gingen. Ein solcher Brief würde am 13. Juni d. IS. in Paris mit Beschlag belegt. AuS diesem ergab sich, daß Mazzini und Ledru Nollin zwei von Massarenti angeworbene Meuchelmörder nach Paris gesandt halten. Schon vor deren Ankunft war daS zürAuSsührung deS Vorhabens bestimmte Mateiial

nach Paris befördert worden, nämlich eine Anzahl Dolche und Pistolen, von denen eineö in seiner Forur an daS Pistol erinnerte, von dem Pianori Gebrauch gemacht. Später brachte Massarenti zwei neue Meuchelmörder in Vorschlag, Maz zini willigte ein, „wenn auch Campanella sie für tüchtig' erklärt,' „der Freund der Bierbrauerei' (StanSfield) würde dann daS Gelv geben. Die bezüglichen Schrei ben Mazzini'S sind geheimnißvoll, doch verständlich genug abgefaßt. Die gedungenen Meuchelmörder waren an Tibaldi

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 10.05.1850
Physical description: 4
für das Unglück liche Schicksal des geistvollen Mannes. Berlin, >. Mai. An das hiesige Ministerinn, ist aus Paris eine Depesche eingegangen, worin gemeldet wird, daß die französische Regierung Vorlagen ge»iaci,t babe, die eine Aenderung deS bestehenden Wahlrechts bezwecken. Die Annahme derselben durch die Kammer werde aber für die «ocialpartei daS Zeichen zum Kampfe fein, auf den man stch gefaßt halten müsse. In Folge dieser Nachricht ist sogleich der Befehl gegeben worden, das achte Armeekorps am Rhein mobil

zu ver schaffen, und Breslau uiivcrrichtcter Dinge verlassen hat. «Schweiz. Bern, b. Mai AbendS. Die Wahlen sür die Haupt stadt sind mit großer Mehrheit säinnitlich konservativ ausgefallen. Die vo» drei Wahlkreisen deS Landes ebenfalls. ^5r„nkreich. Paris, 3. Mai. Es heißt, daß die beabsichtigten Reformen des Wahlgesetzes vorzugsweise auf Verschär fung der Wohnortsbedingungeu (zum Beispiel, daß die Wahlberechtigung an zweijährige seste Residenz geknüpit werden solle), auf Ausschluß gerichtlich

bestrafter Per sonen, auf Geheimhaltung der Vota der Armee und auf Strafbestimmuugcn für diejenigen Wähler, die sich der Abstimmung ohne genügende Gründe enthalte», hinaus laufen werden. Welch? Folgen diese Maaßregel habe» wird, läßt sich nicht vorbersehen. Die OppositionS- presse scheint dieselbe im voraus als eine Verletzung der Verfassung zn betrachten, und während sich in Paris einerseits Masseupeiitioneii NNI Revision der Verfassung vorbereiten, wird anderersciis an Unterschriften für Pe titionen

den zum Unter halt der Befatzungstruppen von Rom geforderten Kre dit mir 462 gegen l?3 «timmeu bewilligt. Dr. Rieger reiste plötzlich Z Tage vor Ablauf feines einjährigen Passes von Paris nach London ad, da er telegraphisch benachrichtigt wurde, eS stehen ihm . Paßsatalitäte» bevor. Paris, !!. Mai. Das Schicksal Griechenlands ist ist entschieden, wahrscheinlich die Kunde davon bereits in diesem Augenblicke »ach Athen gelangt. Die brittische Regierung hat Gelegenheit gesunden, sich von der Ueber- triebenkeit

der Unterhandlung zu stellen. Weit hallende Demonstrationen inöchteii nur dazu dienen, der maritimen Uebergewalt Englands eine Folie zu geben, waS w der !» den Wünschen der übrigen Seemächte, noch denen Englands gelegen sein mag. Wie Neapel, dürste auch der Hof zu Toskaua sich verhalten. Die Zeit kann nicht ausbleiben, wo diese Art brandschatzen der Gcrechtigkeitöpslege England bitter vergolten werden wird. Paris, 4. Mai. (Telegr. Depesche.) Die Feier des republikanischen Konstitntionsfestes ist ruhig

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.04.1856
Physical description: 6
persönlich nach Paris reisen. (T. D. d. Allg. Ztg.) Deutschland. Lindau, 22. April. Am gestrigen Nachmittag brach in dem nahegelegenen baierischen Dorfe Nicken bach Feuer aus, welches bei dem heftigen Ostwind großes Unglück hätte herbeiführen können, wenn nicht eine in der Nähe mit Felddienstübnngen beschäftigte Jägerkompagnie rasch herbeigeeilt wäre. Schiveiz. Bern, 19. April. Auch in der schweizerischen Bnn- deöstadt ist der Weltsriedc gefeiert worden. Nachdem der französische Gesandte im Lauf

Ordonnanzstutzen be stellen lassen. Frankreich. Paris, 18. April. Ueber die Versuche des sardi- nischen Bevollmächtigten Grasen Cavonr, die italie nische Frage beim Kongreß zur Sprache zu bringen, schreibt ein Korrespondent der „Oester. Ztg.': „In ver Sitzung am 11. wurden die politischen Zustände Grie chenlands besprochen, welche indirekt mit der orientali schen Frage in Verbindung stehen. Es wurde nämlich erörtert, ob die.militärische Besetzung Griechenlands durch französisch-brittische Truppen fortdauern

gewisse sanguiuische Hoffnungen, welche die sardinischen Bevollmächtigten unter der Hand zu er regen sind, leichter zu dämpfen. Wer jene Protokolle mit den Artikeln des, „Journal deS D^batö,' „Ti mes» u. s. w. vergleichen wird, soll keine schwere Mühe haben, gerade das Gegentheil von dem, was i» volis deS Grasen Eavour lag, in jenen Protokollen zu fiuden. Wie der „Ind. belge' ans Paris geschrieben wird, soll der Friedensvertrag in Bezug auf die Art, in welcher die Organisation der Donausürsteuthümer

vor zubereiten ist, nun folgende Bestimmungen enthalten: Der Snltan wird durch kaiserlichen Ferman zuerst in der Walachei, dann in der Moldau Divans ernennen. Diese Divans werden .alle Klassen der Bevölkerung, deren Wünsche und Bedürfnisse man kennen lernen will, umfassen. Der Sultan wird so wie die garcm- tirenden Mächte einen Kommissär nach Bukarest nnd Jassy senden. Sodann wird man dem Sitze der Kon ferenzen daS Ergebniß der Berathungen des DivanS bekannt geben. Paris, 22. April. Folgende

in Frankreich zurück sein. Paris, 2Z. April. Marschall Pelissier berichtet vom 13. d. MtS., am 17. d. habe eine Nevne der französischen Trnppen stattgefunden, welcher General LüderS, russische, englische und sardinische Offiziere bei wohnten ; hierauf wurde eine Revue der englischen Trup pen abgehalten, bei welcher die betreffenden Offiziere gleichfalls zugegen waren. Belgien. Brüfse l. Zur Feier deS fünfnndzwanzigsten Jahres tages der Thronbesteigung deS Königs Leopold von Belgien werden große

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Page 2 of 6
Date: 02.03.1858
Physical description: 6
man einen den Namen Peter Bryon Swiney tragenden Paß, der am 24. April 1857 vom französischen Generalkonsul zu London für Paris ausgestellt war. Der nämliche Polizeikommissär begab tickz ohne Zeitverlust in die Straße Monttbabor Nr. 10, in die Wobnung deS an, geblichen Alfopp. Er fand ihn im Bette, mit einer leichten Wunde am Kopfe, die aber stark geblutet haben mußten Der angebliche Alsopp erllärte, er fei Eng, länder und handle mit Bier. Man ergriff bei ihm 1) einen Paß auf den Namen Thomas Alsopp

desselben HanseS ein Vferv, daö dem angeblichen Alsopp gehörte. In dieser Weise bat man in wenigen Stunden vier In, dibivuen verhaftet,.welche bei der späteren? Untersuchung überführt wurden, die wahren Thäter deö Attentats ge, Wesen zu fein, daS. Paris mit Entsetzen erfüllte. Kurze seit mehreren Iahren in AugSburger und andern Gegenden Stwaben« zeitweise herumgetricben. um für die sogeiiannte neu.apostolische Kirche oder den Jrvingi 'anttmiis u»ter Geist, lichen und Laien Proselyten zu machen, den Eintritt

war; Baron Bliren hat dem dänischen Minister, Präsidenten Hall als offi- ciöser Fühler gedient. Nachdem seine Mission verun, glückt ist, läugnet man nun in Kopenhagen den Auf, trag nach der alten Regel: nexs, quack keoisti! — so gut, wie man nachträglich der Sendung des Hrn. Scheel (Scheele) nach Paris den Zweck unterlegte, sei, nem, bei der dänischen Gesandtschaft in Paris stehenden Sohne Grüße von der Familie RaSmuß überbracht zu haben. als er mit einem brillanten Fiasko von Paris nach Kopenhagen

zurückgekehrt war. Ungeachtet dieses LäugnenS fährt aber die dänische Regierung fort, daS Projekt einer Sonderstellung von Holstein und Lauen, bürg in der dänischen Monarchie und der Einverleibung Schleswigs in daS Land Dänemark als die einzig mög- licheLösung deS Streites zwischen Deutschland und Däne» mark anzuempfehlen. Auch die Sendung deS Prinzen Christian von Dänemark nach Paris soll mit diesem Projekte zusammenhängen. Deutschland wird aber das Projekt verwerfen, weil eS, wie wir klar gezeigt

. ' Im Jahre 1333 von Neuem wegen DiebstahlS verfolgt, begab er stch „ach Frankreich, wo er sich für einen politischen Flüchtling ausgab.. Er verheirathete sich im Jahre 1334 zu Lyon und bewohnte der Reihe nach Lyon, Avignon und PariS) wo er die Industrie eines Mützensabrikanten ausübte. Seine Frau wurde in der Untersuchung vernommen; sie sagte auS, daß, nachdem sie mehrere Jahre mit ihm zugebracht habe, sie sich habe Während Dänemarks Verhältniß zumkluSland« bedenk lich ist, da Deutschland fast

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 18.04.1859
Physical description: 6
tern Sommerausenthalt ist''begreiflich jetzt noch keine Be stimmung ergangen. — Die Hoffnung auf das Gelingen deS FriedenSwerkeS ist in den letzten Tagen eigentlich schon ganz erschüttert worden, und ungeachtet aller osficiellen wie osficiösen Kundgebungen aus Paris gewinnt das Mißtrauen gegen die Absichten der französischen Politik täglich mehr Boden, und auch sicherlich an Berechtigung, seit daS Turiner Kabinet die Vorstellung der vermitteln- den Mächte so hochmüthig zurückgewiesen hat. Parallel

mit dieser Stimmung geht dem Vernehmen nach die Neber zeugung der Regierung von dem Ernst der Situation und der Nothwendigkeit, den möglichen, ja vielleicht nahen Eventualitäten gegenüber eine feste Stellung zu gewinnen. Die Ankunft deS königl. sächsischen Ministers Hrn. v. Beust und deS sächsischen Gesandten zu Paris, Hrn. v. Seebach, dürfte Verabredungen über die nächsten Maßnahmen nicht ferne stehen. Frankreich. Paris, 12. April. Die Bullenbeißer der KriegS- presse lassen sich in ihren neuesten Artikeln

in Karlsruhe zusammentreten und seine Thätigkeit mit dem Beschlusse allgemeiner Entwaffnung beginnen. (Wohlverstanden, eS ist dieses der französische Vorschlag, der Vor, schlag veS AusschubeS der Entwaffnung.) Bern, 15. April. Dem „Bund' zufolge ist die französische Antwort auf die schweizerische NeutralitätS, erkiärung von Paris eingetroffen und lautet zustimmend, ebenso lautet die sardinische Antwort. (A. Z.) Paris, 13. April, 10 vhr Morgen». Die am 10. l. MlS. suSpendirte Nummer deS „Aömorial «Ziplo

- miUliiue' ist heute erschienen. Sie meldet, daß England und Preußen daS Memorandum des Grasen Cavour vom 1. März beantwortet haben. Die Antwort Eng. landS werde demnächst erscheinen und sei in einem Pie mont günstigen Sinne abgefaßt. Die preußische Ant- wort lautet reservirter. (Presse.) Paris, 14. April. Der ..Moniteur« meldet, daß gestern eine Konserenzsitzuug abgehalten worden ist. Paris, 14. April. Der „Moniteur' meldet einige Bewegungen von Kriegsschiffe», die zumeist die algierische und überhaupt

die afrikanische Küste betreffen. Brüssel, 13. April, 1 Uhr Nachmittags. Der „Jndependance' wird auS Paris gemeldet: Freiherr v Hübner und Lord Eowley sind vom Kaiser Napoleon empfangen worden und haben ihm den neuen Vorschlag überreicht, welcher darin besteht, der alleinigen Entwaff nung PiemontS die allg emeine Entwaffnung zu sub- stituiren. Der Kaiser antwortete, er werde den Vor schlag studiren. (Presse.) London, 14. April. Die heutige „TimeS' ver öffentlicht mehrere englische Noten, worin von Sardi nien

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Page 1 of 10
Date: 09.08.1859
Physical description: 10
. Paris, der Constitutionnel über das englische Invasion? fieber. Großbritannien. London, die Äkten über den Prozeß des König» von Delhi. M a ch t r a g. Amtlicher Theil Bertra g Äber die telegraphische Korrespondenz zwischen dem deuisch - österreichischen Telegraphen-Vereine und der Schweiz vom 2ö. Oktober 1353. (Fortsetzung.) Art. 27. Telegramme, welche zugleich nach verschie, denen Stationen adressirt werden, sind als ebenso viele verschiedene Telegramme zu behandeln und zu tariren, als Adreß

die Weiter^ befördcrung stattfindet. (Schluß folgt.) Nichtamtlicher Theil. politische Uebersicht. Gerüchlweise verlautet, daß daS, Marine-Ober-Kvmmando mit allen seinen .Departements wieder von Venedig nach Trieft verlegt werden soll. Die amtliche »TemeSvarer Zeitung-- schreibt an der Spitze ihrer politischen Uebersicht: »Will man etwa in Paris nach der italienischen die ungarische Frage studircn, um seiner Zeit Ungarn zu befreien, wie man Italien befreiet hat? Fast sollte man eS glauben, wenn man die heutige »Patrie

« lieSt, welche sich sehr angelegentlich mit der ungarischen Nationalität und mit den Desiderien Ungarns beschäftigt. Wir zweifeln indessen sehr, daß Ungarn Lust hat, sich von Louis Napoleon befreien zu lassen, und sind überzeugt, daß man in Wien die ungarische Frage schon durchstudirt halte, ehe man sie in Paris zu siudiren anfing, und daß die Resultate dieser Studien, auf welche die Verheißungen des kaiserlichen FriedenSmani» festes bereits hinzudeuten scheinen, bald ins Leben treten und die Pariser

die Noth wendigkeit einer dauerhasten BundeSgewalt und eines Par laments vertrat. Ein Schreiben auS Paris' bezeichnet den Stand der Dinge in folgender Weife: »Erlauben Sie mir, Ihre Aufmerksam keit auf ein journalistisches Phänomen hinzulenken, welches in durchaus ähnlicher Weise vor dem AuSbruche die italienischen Krieges beobachtet werten konnte. Damals trommelte tag täglich die Palrie aufregende kriegerische Märsche gegen Oester reich. welche der PayS vergeblich mit seinen friedlichen Har

zu machen, verlautet sogar, Herr de la Gueronniere werde, kaum genesen, eine neue Flugschrift über England vom Stapel lassen.« Ein Bericht aus °PariS sagt: »Der Charakter der Züricher Zusammenkunft stellt sich als eine bloße Förmlichkeit heraus. DaS in der Schweizerstadt zu unterzeichnende FriedenS-Jnstru- ment wird oder ist bereits durch den Grasen WalewSki, den Fürsten Esterkaz» und Hrn. DeS AmbroiS ausgearbeitet. Der Fürst hat heute eine lange Besprechung mit dem Minister deS Auswärtigen gehabt. Die Einrichtung

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Page 3 of 8
Date: 17.03.1853
Physical description: 8
Vorlagen betreffen erstens die Erneuerung der Verciuöverträge; zweitens die Ausnahme des Stenerverciiis in den Zollverein, und drittens den Anschluß der Vereiusstaaten an den 'Handelsvertrag vom-19. Februar. iFrnnkrcich. Paris, 12. März. Ihre Majestäten besuchten- gestern Nachmittags, voindem Großkanzler der Ehren-! Legion General:Ornano und dem?dienstthuenden Hef-^ Personal begleitet, das mit der Ehrenlegion verbun dene Erzichuugshaus zu St. Denis sowie den be- rnhmten Dom. Der Kaiser theilte

persönlich an die besten Schülerinnen Geschenke aus und,>Ighm aus ihren Händen Blumensträuße entgegen. Am Eingang des Doms wurden Ihre Majestäten vom Capitel em pfangen und vom Decan mit einer Lobrede auf Na-, poleons I. Verdienste nm diese Kirche begrüßt, wo rauf das l^ulliino salvum ^>g^i„lovnolu gesungen Wurde. Die Denkmäler des DomeL wurden von Ihren Majestäten genau besichtigt. — Der Er-Botschafter am türkischen Hof, Mar tinis v. Lavalette, ist in Paris angekommen. Sein Nachfolger Hr. v. Lacour

, wodurch Piemont nnd beziehungsweise Turm und Genua bald iu un mittelbare telegraphische Verbindung mit Paris nnd London treten. Rozu, 7. März. Die neuen Kardinäle sind: 4. Kardiualpricster: n) der Erzb. v. Karthago u. Nun tius zu Wien Mlchele Viale Prela, geboren iu Bastia mis Korsika 29. Sept. 1799. .l») Der Erzb. v. Sbessäloisich und-Nuntius zu Mfldrid Giovanni.Brn- nelli, geb. in Nom 23. Jnni 1795. — an Der Erz- bischof v. Gran und Primas v. Ungarn, Johannes Scitowskp, geb. zn Bela 1. Nov. 17S5

itt'Zirkelu^iou 860' fGradeu) eingetheilt, nnd zwar n'n Parallel-Kreise nach der Breite und in Äieridian-Kreise oder Mittags- Linien der Lauge »ach. Nun einige Anwendungen: Zins pveiner Karte ^icgt Paris unterm 20. Aie- ridian 43'Minuten östlicher ii5ängc, -und Wien un serm 34- Meridian .? Nannten ebenfalls östlicher Länge, wo also die Differenz 13 Grad 49 Minuten beträgt. Da die Erdkugel zn ihrer täglichen Um- drelning -lim ihre Are 24 Stunden braucht, so kommt auf 15' Entfernung eine Stuude Zeit, nnd

auf obige 13' 49^ trifft es sohi'n 55 Minuten 16 Sekunden,! bis die Sonne den Weg von Wien bis Pari^! zurückgelegt. Vorausgesetzt, die Uhren wären in Paris und Wien aufs verläßlichste nach den Mcridianlinicn rektificirt, und es würde Schlag 12 Uhr Mittags von Paris aus nach Wien das Zeichen zn einer telegraphischen Nachricht gegeben, was in der Ziegel ohne Zeitverlust geschehen kann, so konnte dieses Zeichen erst 55 Minuten 16 Sekunden nach zwölf, verinög der Wiener Uhr, dort gehört werden. Kc/ircn

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