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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1859
Physical description: 6
der Sardinier, eins Ver trauenSperson zu ihrer Armee abzusenden, um über die Er eignisse Bericht abzustatten, ist Oberst Cadogan, der das s.<r- dinische Kontingent nach der Krim begleitet hatte; zu diesem Posten auserkoren worden. Und zwar wurde dieser Offizier zum militärischen Attacke der sardinischen Gesandtschaft er nannt. Oberst Claremont, der gegenwärtig militärischer At tache in Paris ist, begleitet, wie stch von selbst versteht, die französtsche Armee, und Hr. E. Milbmay, der zwölf Jahre

Truppen, und daß die Aufständischen sich, um die Türken abzu schneiden, s clieval der Straße von Gazko nach Toccia gesetzt haben. Diese Straße führt von Gazko gegen die Bocche di Eattaro, und wenn man eine Karte zu Rathe zieht, so wird selbst ein Nicht-Militär finden, daß die selbe Straße die strategische Linie ist, auf welcher man nordwärts einen Stoß gegen unsere illyrische Grenze führen kann. Wahrlich, England hat nicht umsonst in Paris das Verlangen gestellt, daß daö avriatische Meer neutralisirt

werde; England muß das nicht nur im In teresse Oesterreichs, sondern auch der Pforte, nicht nur wegen der westlichen, sondern auch wegen der östlichen Ufer der Adria wünschen. Admiral Jurien de la Gra viere, der im vergangenen Jahre die Gewässer bei Gra- vosa und Ragusa sondirte, rüstet in ToulÄ» eine Lan- dungSerpedition mit 20,000 Mann Truppen aus. Sind sie nach der Bocche die Eattaro bestimmt? Hat Danilo Vielleicht von PariS den Auftrag erhalten, für diese Er- pedition durch einen Ausstand

. Kann man au diesem Plane zweifeln, Angesichts der Frei- schaarenwerbung in Piemont. deS Umsturzes in ToScana, Parma und Modena, der Unterwühlungen in Serbien, der Walachei und Moldau? Danilo, Milosch Obreno- wilsch und Cousa sind nur die Agenten und Tirailleure der bonapartischen Politik. Längs der ganzen apen« ninischen Halbinsel und von der Bocche di Eattaro bis an die Donaumündung ist eine lange Mine gelegt, die von Paris aus in die Lust gesprengt werden kann. ÄS wird wohl Wenige mehr geben, die heule

und der sardinische Konsul Salino sind am 7. d. Mtö. abgereist. Mailand, 3. Mai. Der hierortige französische Handelsagent wurde abberufen und hat daS Archiv und den Schutz der Unterthanen dem spanischen Agenten übertragen. Paris. 13. Mai. Der Minister des Innern läßt an der Börse durch Anschlag der Nachricht ein Dementi geben, daß das preußische Ministerium in einem Frank reich entgegengesetzten Sinn sich gewendet habe. (Deutet an, daß von der Stimmung und Haltung deS deutschen Volkes und der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1855
Physical description: 8
, der eine nach Paris, der andere nach London, in Brüssel, zusammengetroffen, und letzterer hat zweifelsohne dem General Mittheilungen über die Ergebnisse feiner Lon doner Mission zu machen gehabt. Diese Mittheilun gen scheinen um so mehr zur weiteren Orientirnng des Herrn v. Wedell an der Stelle gewesen zu sein, als um Mitte dieses Monats eine identische Depesche des franz. und engl. Hofes hier eingetroffen war, in welcher beide Kabinete an Preußen die Frage richte ten, welche Eröffnungen es weiterhin verlangte

, um dem Bertrage vom 2. Dezember, der jetzt auch durch eine ausdrückliche Uebereinkunft der drei Alliirten ver längert zu sein scheint, beizutreten. Herr v. Wedell ist freilich wohl nun keinenfalls beauftragt, eine er. schöpfende Antwort auf diese Anfrage zu überbringen, aber er wird nach der Kenntnißnahme der Berichte des Herrn v. Usedom sich in Paris desto schneller orientiren und leichter die Ziele, welche die Westmächte mit ihrer Auslegung der Garantiepunkte verfolgen, erkennen können. Berlin, 2. Februar

Antrag unmöglich, zu mal derselbe drii Intentionen Oesterreichs iri'iirvivrgv diametral entgegensteht. (A. Z.) Frankreich. Paris, 23. Männer. D>e französisch? Regierung hat mit der Schweiz Unterhandlungen angeknüpft wegen des Durchmarsches französischer Truppen. Diese Unterhandlungen haben, wie man versichert, das beste Resultat gehabt, und die französische Regierung wird schon im Anfang des nächsten Monats von dem ihr gewordenen Rechte Gebrauch machen. Es sollen näm lich 40,000 Mann, dir dem Lyoner

durch die Russen bestätigt wird. Im gesetzgebenden Körper ist am 3. Febrnar das neue Gcmei'ndegesetz vorgelegt worden. Paris, 1. Febr. Prinz Napoleon begab sich gleich nach seiner Ankunft nach den Tnilerien. Alle, welche ihn zu sehen Gelegenheit hatten, fanden den Prinzen ungemein verändert, so leidend ist sein Aus, sehen, welches den Entschluß des Kaisers, ihn zur Pflegung hieher zu bescheiden, hinlänglich rechtfertigt. Der Prinz leidet an einem gastrischen Erbübel (?Z, welches während der Expedition

in derKrim so beun ruhigende Fortschritte machte, daß sein Leibarzt es für dringend hielt, dem Kaiser einen vertraulichen Bericht darüber zu unterbreiten, in Folge dessen Se. Majestät dem Prinzen den positiven Befehl zur nnverweilten Rückkehr nach Paris sandte. Es liegt nicht in der Absicht des Kaisers, seinem Cousin später zu gestatten wieder nach dem Orient abzugehen, geschweige an der Erpedition in der Krim sich zu betheiligen. Man wird den Prinzen unterdessen als Präsidenten der kaiserl. Ausstellungs

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 11.11.1857
Physical description: 6
. Von der Donau/die Handelsschifffahrt im schwarzen Meere. Berlin. Holstein. Angelegenheit. Schweiz. Bern, eine Anzeige deS englischen Gesandten beim BundeSrathe. Frankreich. Paris, Bauten der Stadt Paris. Belgien. Brüssel, die Ministerkrise. — Gent, Vorsichts maßregeln gegen Ruhestörungen. > ' / Großbritannien. London/ Reorganisation deS indische» HeereS. ' > . Spanie n. Madrid. die Königin. ? Portugal. Lissabon, die Seuche. Schweden. Stockholm, die Religionsfreiheit. Serbien. Belgrad, die serbische

Geschähe daS Erstere (ist noch zu früh), so wäre dies woht gewissermaßen als der Vortäufer einer nachfolgenden BundeSerekution anzusehen.' So betrachtet man wenigstens hier die Sache. Unser Ge sandter zu Paris, Graf Hatzfetd, ist am 3. von hier auf seinen Posten zurückgekehrt, wie man mir versichert, gleichfalls mit besonderen Instruktionen für den in Rede stehenden Fall versehen. Auch will man hier in unter richteten Kreisen wissen, daß Seiten Frankreichs ebenso wenig wie Seiten Englands diesmal

hat im Namen der englischen Regierung dem BundeSrathe die Anzeige ge macht, daß in mehreren fremden Staaten Schweizer Soldaten angeworben werden unter Vorgeben für die englische Regierung. Da nun letztere zu solchen Wer bungen weder Vollmacht noch Willen habe, so möchte der BundeSrath von diesem Betrüge Kenntniß nehmen und daö Nöthige verfügen. Frankreich. Paris, 2. Nov. Die Stadt Paris hat seit An sang dieses Jahrhunderts bis zum Jahre 1353 auf Ar beiten zum allgemeinen Nutzen und zur Verschönerung

der Stadt 339,5 3,476 FrcS. 50 Cent, verwandt, näm lich vom Jahre IX: bis 1330 147,725,710 Francs 37 Cent., von da bis 1340 69,173,699 Fr. 26 Cent., von da bis 1353 122,630,066 Fr. 37 Cent. Diese Ausgaben sind jedoch nur bescheiden im Vergleiche mit den Summen, die Paris unter Napoleon lll. sürVer- schönerungöbauten sich aufzuerlegen genöthigt war. Diese ungeheuren Neubauten, welche die Stadt so umzuwan deln drohen, daß sie einen vollständig anderen äußeren Charakter gewinnt, haben unausgesetzt

ihren Fortgang, und eS scheint, daß der Kaiser an seinem Plane fest hätt, eine durchaus neue Stadt zu schaffen. ES ge hörte dazu auch, die Citü, den ältesten Theil von Paris, den ersten Keim der alten Lutetia, die Insel inmitten der Seine, von jeder Privatwohnung zu befreien und nur mit öffentlichen Gebäuden,. namentlich dem Justiz palast, einem großen Lazareth und einer Riesen-Kaserne, zu besehene Nach dem „Constitutionnel' ist der Augen blick nahe, wo dieses Ziel erreicht ist. DaS Hotel Dieu wird rechts

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.06.1859
Physical description: 6
in Italien wenigstens abgemattet wird. Welches aber für Preußen die Konsequenzen einer sol chen Abmattung Oesterreichs fein können, daran denkt man in Berlin jetzt viel zu wenig. Will Preußen in Zukunft „Deutschlands' Schwert sein, dann muß eS Hand in Hand mit allen übrigen deutschen Bundes genossen das Schwert auS der Scheide ziehen und den bedrohten „SchildDeutschlands' nicht länger mehr ohne Deckung lassen. — Die Nachrichten vom Kriegsschau plätze, welche aus Turin über Bern und Paris hier eintreffen

, die bei uns den günstigsten Eindruck für Austria'S Wehrkraft machten; und nicht bloS sanguinische Gemüther, son dern alle echten Patrioten sprechen mit bedeutsamer Wärme und hoffnungsvollem Wunsche den gewichtigen AbschiedSgruß zu den Soldaten: „Auf Wiedersehen in Paris.' Ja, auf Wieversehen in Paris sei die Losung vom Memel bis zum Schwarzwalve, und vom Rhein bis zur Donau! ES ist eine große Zeit, möge sie keine kleinen Menschen finden. li. Berlin, t. Juni. ES weht ein günstiger Wind in den hohen politischen Kreisen

hatte, gestern Abend zeiliger hierher zurückzukehren, aus heute Mittag ist Ministerrath angesagt, worauf unser Gesandter Graf v. PourtalöS unverzüglich noch mit dem Abendcourierzuge nach Paris abreisen soll. Wie sich von selbst versteht, schwüren die sranzösisch-n Blätter darauf, daß die Mission des Generals Willisen in Wien nicht die Resultate gehabt habe, die sich die Anhänger Oester reichs davon versprochen hatten. Wir haben das abzu warten, aber ich will beute schon bemerken, daß eS unter den hiesigen

Diplomaten nicht an solchen fehlt, welche je nach ihrer politischen Meinung hoffen oder fürchten, daß spätestens in 2 Monaten alle Wobnungen der deutschen Diplomaten in Paris leer stehen würde». Zwischen Wien und Petersburg ist der diplomatische Verkehr im Grunde alS aufgehoben zu betrachten, er dauert nur äußerlich 'noch fort und eS kann füglich nicht anders fein, da Fürst Gortschakoff den Standpunkt deS napoleonischen Mani festes theilt und mit der Vertreibung Oesterreichs auS Italien durchaus

Widerhall. (F. P ) Berlin, 1. Juni. General v. Willisen ist gestern Abend von Wien, und der österreichische außerordentliche Gesandte Graf Karolyi von St. Petersburg hier ange kommen.- Frankreich» Paris, 29 Mai. Graf Persigny wird sich nur einige Tage in Paris aufballen und alSbalv nach London zurückkehren. — Man will wissen, der Kaiser Napoleon habe dem russischen Kabinete die feste Zusage ertheilt, cr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1856
Physical description: 8
. Die Bundesversammlung hat heute zum Bundespräsidenten für 1357 Fornerod aus Waadt mit 89 unter 121 Stimmen, zum Vicepräsideuten Fnrrer aus Zürich mit 63 unter 12V Stimmen, zum Prä sidenten des Bundesgerichts Dubs auS Zürich mit 75 von 120 Stimmen, zum Vizepräsidenten Blumer aus GlaruS erwählt. HrankreirZi. Paris, 5. Juli. Man versichert, daß der Kaiser die 2 auf Rechnung der französischen Regierung zu Be- sanyon errichteten Schweizer-Bataillone, die vorgestern zu Lyon angelangt sind, dem Papste anbieten

von Paris an Hrn. Roger du Nord, bezüglich der Fusion/ wird heute von dem selben Journale, in dessen Spalten eS zuerst erschien, für unecht erklärt. DaS Journal gesteht, daß man eS zumBesten gehabt habe. — Der Moniteur de la Meurthe veranschlagt die Summe, die der Kaiser hergibt, um zu Nancy 1-1 Tage lang eine Steigerung des Brodpreises zu verhüten, auf 20—25,000 Fr. — AuS Marseille wird berichtet, daß der am Vorabend angelangte Kar dinals Patrizi am 3. Juli Mittags auf der Dampf korvette „Dnchayla

,' die ihn aUch »ach Frankreich ge. 8V8 bracht hatte, unter Geschützdonner und Glockengeläute die Rückfahrt nach Civita-Veechia antrat. — AuS Nancy wird berichtet, daß 800 Zuaven der Garde dort einge troffen waren; weitere 1700 Mann desselben KorpS wurden erwartet. Paris, 0. Juli. Auf Befehl des Kaisers werden mehrere Gemälde angefertigt, welche die bedeutendsten Ereignisse der Gegenwart: die Einnahme von Sebasto- pol, die Unterzeichnung deS Friedens, die Rückkehr der französischen Armee nach Paris, die TausedcS

Verhaf tungen stattgefunden. Paris. In den vorzüglichsten Handelsstädten, wie Lyon, Marseille, Vordeaur, beginnt sich ein merkwürdi ger Geist zu regen. Die Kaufleute und Industriellen klagen, daß nach' und nach der Mangel an Kapitalien für solide Geschäfte sehr fühlbar werde, während alles Geld von den Börsen an sich gezogen werde. Die ehren- werthesten Chefs der größten Häuser 'von Bordeaux haben an die dortige Handelskammer eine Petition gerichtet, worin sie ansuchen

, daß dieselbe den Börsensensalen ver biete, Geschäfte auf Lieferung abzuschließen, und über haupt au genügender Stelle Maßregeln befürworte, welche die Interessen des von der Wuth der Agiotage ernstlich bedrohten Handels (Wortlaut der Petition) auf nachhal tige Weise zu wahren geeignet wären. — Von den Han delskammern von Lyon und Marseille sind ähnliche Be schwerden der Regierung unterbreitet worden, und in Paris will man bereits wissen, daß der Kaiser alle aus die Frage bezüglichen Aktenstücke nach Plombivres mitgenom men

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 19.02.1856
Physical description: 4
fassung folgen wird. Man erwartet den Beschluß Oester reich vollkommen zustimmend. — Es heißt, Baron Brun- now sei zum künftigen Gesandten Nußlands in Paris -auöersehen und man glaubt, er werde nicht mehr auf feinen hiesigen Posten zurückkehren. Daß man schon wieder von der Ernennung eines russischen Gesandten sür Paris spricht, ist jedenfalls ein gutes Zeichen und bekundet das Vertrauen in ein Gelingen der Friedens- verhandlungen. 8 rankfurt, 15. Febr. Graf Buol-Schauenstein hat sich heute Rachmittag

mit dem Schnellzuge der Main- Neckarbahn nach Paris begeben. Gestern gab der k. k. Präsidialgesandte, GrafRechberg-Rothenlöwen, dem kais. Premierminister zu Ehren ein Diner, hellte der dem Grafen Buol durch seine Vermählung mit einer Freiin v. VrintS verwandte Freiherr A. v. Bethmann. Graf Buol verkehrte fast ausschließlich mit seinen hiesigen An verwandten, denen sein Besuch auch insbesondere galt. Sein erster Gang war ein Besuch des Grabes seiner vor Kurzem verstorbenen, ihm innigst befreundeten Schwe ster

männischen und versöhnlichen Gesichtspunkten die Polizei leitet. — Wie sich „Le Nord' aus Paris schreiben läßt, wird Preußen und Deutschland sich zwar an den Kon ferenzen nicht betheiligen, nichts destoweniger aber seine besondern Repräsentanten während der Dauer der Kon ferenzen in Paris haben. Von Seite Preußeus bezeich net dieses Blatt Hrn. v. BiSmark-Schönhausen, als zu dieser Mission auserkoren. Diese Diplomaten würden, wenn nicht offiziell so doch offiziös zu Rath gezogen, und von dem Verlauf

der Verhandlungen in Kenntniß erhalten werden. > .. Frankreich. In Paris ist das Gerücht verbreitet, daß Frank reich sich Großbritannien und den Vereinigten Staaten zum Vermittler angeboten, daß diese Vermittlung an genommen wurde, und daß der Streit sogar schon bei gelegt sei. Diese Nachricht ist offenbar verfrüht, ob gleich eine freundliche Schlichtung des Streites nicht mehr zweifelhaft ist. Der Pariser Eonstitutionnel ver öffentlicht über diese Streitfrage einen vom Redaktions- fekretär unterzeichneten

, von welchen Fürst Gortschakoff bewunderungswürdige Züge erzählt, eigenhändige Schreiben gerichtet. — Graf Orloff wird St. Petersburg nicht vor acht Tagen verlassen, so daß er uur zwei Tage vor Eröffnung der Konferenzen in Paris eintreffen wird. Diese Verzögerung ist übrigens leicht erklärlich. Da der zweite russische Bevollmächtigte, Baron von Brunnow, nicht nach Petersburg kommen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.08.1855
Physical description: 6
. Preis 1 fl. 21 kr. R. W. Silber. Italien. Försters Haudbuch für Reisende in Italien. Preis 6 fl. N. W. Silber. — Lossow's Italien. Preis 3 fl. 36 kr. N.W. Silber.— Vnler^'» llnutl-vtiok kdr 1'r:»vnIIlZrs i» — Noost Post- nnd Neisekarte von Italien. — Lotto's ltell' Italia. — Vene dig, historisch-topograph.-artistisches Neisehandbnch. Preis 2 fl. 24 kr. N. W. Silber. — Alurr^'s Ilktnllliook for 1'r^vaIIors in OkZiitritl- prioo 9 ll. k. VV. Kildsr. Wegweiser durch Mario. Ganz Paris für 3 Francs

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, Paris nnd seine Umgebungen. Mit Karten und Plänen. Preis 2 fl. 24 kr. R. W.Silber. —Kolloff, Paris, Neisehand bnch. Mit 1 Plane. Geb. Preis 2 fl. 48 kr. N. W. Silber. — vuiäe Aönöra! änus Paris. Illustr. Prix 18 kr. SMier. Eisenbahn-, Post- und Reisekarten in diversen Größen uud zu verschiedenen Preisen. Ein gewähltes Sortiment von Reise- und Rnterhaktungs-Literatur (Lovk's Eisenbahn-Bibliothek; — Weber's Reise - Bibliothek -c. zc.) wird stets vorräthig gehalten in Innsbruck, Brixen und Feldkirch in der

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 21.08.1855
Physical description: 6
. Preis 1 fl. 21 kr. R. W. Silber. Italien. Försters Haudbuch für Reiseude in Italien. Preis 6 fl. R. W. Silber. — Losso^v's Italien. Preis 3 fl. 36 kr7 R.W. Silber.— Vsler^'« tl.iiill-ljunlv lor 'I'rnvsllers in — Roost Post- nnd Reisekarte von Italien. — IZottk's d,'»rts tlsll' Italis. — Vene dig, historisch-topvgraph.-artistisches Reisehandbuch. Preis 2 fl. 24 kr. R. W. Silber. — ^lurra^'s ll^iillbook lor 1'r-ivaIIers in (?6»tritl- stsl)^. prilZS 9 ll. R,. Kilbvr. Wegweiser durch Paris Ganz Paris

für 3 Francs. — Konstantin Paris, ein Blick in die Seiuestadt. Mit Abbildungen. Preis 54 kr. R. W. Silber. — Jllnstrirter Pariser Führer. Mit vielen Abbildungen. Geb. Preis 4 fl. 12 kr. R. W. Silber. — Keller Paris mit besonderer Berücksichtigung für die Besucher der Industrie-Ausstellung. Mit Platt und Ansichten. Preis 54 kr. N W. Silber. — Lenz, acht Tage in Paris, Gemälde der französischen Hailptstadt. Preis 36 kr. N. W. Silber. — Wachenhnsen Paris nnd die Pariser. Mit 1 Plane. Preis 54 kr. R. W. Sil

ber. — Bädeker, Paris und seine Umgebungen.^ Mit Karten und Plänen. Preis 2 fl. 24 kr. R. W.Silber —Kolloff, Paris, Reisehand buch. Mit 1 Plane. Geb. Preis 2 fl. 48 kr. R. W. Silber. — <?ui<te Svnörul dkuis I^sris. Illustr. Prix 48 kr. li. VV. Kilbsr. Eisenbahn-, Post und Reisekarten in diversen Größen und zu verschiedenen Preisen. Ein gewähltes Sortiment von Reije- und Anterhättungs-Literatur (Lork's Eisenbahn-Bibliothek; — Weber's Reise-Bibliothek ic. ic.) wird stets vorräthig gehalten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 03.03.1858
Physical description: 6
nach Paris; er dettarirle sie bei der Douane als neue GaSgeiäihschasten, die alS zu gerinmrerlhig nicht einmal Zoll z»hlen mnßien. Mit demselben Zuge, wieZeguern begab sich Orsini nach Paris. > Am l2. Dezember Morgens auf dem Bahn hofe angekommen, übergab er dem letzteren eine Kaue mit dem Auftrage, fein Pferd nach einem Hotel zu füh ren, welches, wie Zeqnern iirihümlich angab, in der Rivolistraße sein sollte, daß ober allem Anschein nach kein andeieS ist, alö daS Hotel te Lilie et d'Aibio» in der Straße

die Nacht vom 12. auf den 13. Dezember in Paris. Am Abend des TageS seiner Ankunft reiste er nach Brüssel zurück, nachdem er den ganzen Tag zu verschiedenen Gängen verwandt batte, die nichlS VeidächiigeS baben. Orsini blieb nur 3 Tage im Hoiel de Lilie et d'Albion; am 15. Dezember zog er in ein möblirteS Appartement, Straße Monthabor 1V, zu ebener Erde. Sein Pferd, daS zuerst in einer be nachbarten Reitschule untergebracht war, wurde in einen Stall desselben HauseS gebracht. Die Eheleute Morand

von hier aus Pierri in Brüssel bei Georgi noch ein Geschoß abgiholt balle, NachiS nach Paris weiter gefahren. Nudio. von Bernard mit Geld, einem Fahi bittet und einer goldenen Biille als Erkennungszeichen vei sehen, reiSte am 9. Jän. von London ab. Bernard halte ihm anempfohlen, sich bei feiner 'Ankunft in Paris sogleich zum Hrn. Atsovp nach der Sirciße Montdabor Nr. 1l zu begeben und ihm die goldene Brille zu überreich. «, um sich ei kennen zu lassen. Am Sonntag den >0. Jänner Abends stillte sich Nudio zum ersl

werden. Der Kostenvoranschlag ist auf 20 Mill. Gulden gestellt. AuS Oberbayern, 25. Febr. Bei der am 23. d. MtS. gehaltenen Versteigerung in Rofenheim wurde für das wichtigste Objekt, die große Bahnbrücke über den Irin auS Stein, kein annehmbares Angebot ge macht, uud wird nun dieselbe vom Staat unmittelbar solcher Weise, fährt die Anklageakte fort, waren die 4 Hauptangeklaqten in Paris vereinigt, bereit, daS Ver brechen zu begehen, daS schon lange vorher überlegt und vorbereitet war. Während der 4 Tage

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Page 1 of 6
Date: 11.04.1859
Physical description: 6
. — Dresden, Unwohlsein Ihrer Ma jestät der Königin. Schweiz. Bern, Antwort der preußischen und österreichischen Regierung auf die Neutralitätserklärung. Frankreich. Paris, Tatbericht. Großbritannien. London, die Ankündigung der Parla mentsauflösung. Italien. Genua, traurige Folgen der Einberufung der Kon tingente. D o n a u f ü r st e n t h ü m e r. Von der untern Donau, Rüstun gen. Sardinische Einflüsse. Ein russischer Brief an Milosch. Serbien. Belgrad, die Maßregeln gegen die Erwerbs

schon daraus, hervor, daß man sich in Paris in neuester Zeit nickt melir viele Mühe geben zu dürfen glaubt, die eigenklicken Absichten zu verhüllen; die Theilung der ganzen Militärkraft in zwei Armeen, die Alpen- und die Rheinarmee, spricht in dieser Beziehung deutlich genug. Die L. E. meldet nachstehende kriegerische Anzeichen: Am vorigen Sonnabend kamen ein Dragonerregiment und eine Batterie durch Lyon, ersteres nach Valence, die letztere nach dem Süden bestimmt. Das erste in TarbeS liegende

Husaren, regiment nie. Befehl erkalten sich zum Abmarsch bereit zu machen. ES ist für Algerien bestimmt, wo es zwei Regimen ter afrikanischer Jäger und ein Husarenregiment, welche nach Frankreich zurückkehren, ablösen soll. Die Jäger bilden be kanntlich eine besondere Truppe, welche nur in außerordent lichen Fällen auf einem anderen Felde als Algerien verwendet wird. Die Lyoner Zeitung meldet, daß sechs gezogene Kanonen nach dem neuen System von Paris nach Lyon geschickt wer. den. Die Kaisergarde

wird kompleliit: wie der Constitution- nel meldet, werden zahlreiche Detachements auS den Jäger- und Liiiienregimenlern in die entsprechenden Korps der Garde eingereiht. Wie der Constitutionnel meldet, beißt eS: Fürst Gortscka- koff. Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Rußland, werde diese Woche in Paris erwartet. Man spricht von einer bevorstehenden Reise des Kaisers in das Rhone-Departement zur Musterung der dortigen Truppen. ES heißt: in Oran (Algier) soll ein viertes Regiment alge rischer Schützen

gebildet werden. — Am vorigen Sonntag hielt Marschall Castellane eine Musterung über die Lyoner Gar nison ab. Einem Berichte der Times aus Paris vom 2. April ent nehmen wir: Die Offiziere einer Division der Armee von Paris sind zu ihren Obersten befchieden worden, und haben den Befehl erhallen, sich für den Fall eines Feldzugs in Marschbereitschaft zu Halle». Contre-Admiral Dupoz l,alte am 4. d. eine lange Uuleredung mit dem Kaiser: er ist der Erfinder der neuen Kanonenboote, die vom Kaiser approbirt

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Page 3 of 6
Date: 17.08.1858
Physical description: 6
Herrschaften mittelst ErtrazugeS Hannover verlassen, um 5 Uhr OfcherSleben passiren und Abends nach 9 Uhr auf dem Bahnhofe in PotSdam eintreffen. Frankreich. Paris. „La Patrie' sagt über die Zusammenkunft von Eherbourg: »Sie hat eine ungeheuere Tragweite für die Größe der beiden Länder, sür die Civilisation und Freiheit der Völker. Es wurde kein Vertrag unterzcichnet; eS ist wahr, es war nur der Besuch einer Königin und die Gastfreundschaft eines Kaisers. Aber ein großes Ereig. niß ist rollbracht worden

nicht weniger entschieden vorhanden ist, als jenseits dcS Rheins. ES ist jedoch kein willkürliches und wechselndes Ermessen, daß' diesem Gefühle und diesem Willen in Oesterreich gebietet, und die Mäßi gung, unter der sich beide kundgeben, fließt auS dem Grundsatze: Gleiches Recht und gleiche Pflicht für Alle. (Wr. Ztg.) Paris, 10. Aug. Der „Moniteur' berichtet aus Brest, 9. August: „Die Ueberfahrt Ihrer Majestäten von Eherbourg nach Brest, welche durch besonders schönes Wetter begünstigt

bezeugt, als eine starke Hand die Pyramide wieder auf ihre Basis stellte. Sie haben daS Genie bewundert, welches, nachdem eS einen fernen Krieg entworfen und geleitet, seine Weisheit den Kongressen vorschrieb und ihnen den Frieden diktirte.' — Gestern Abends gegen 6 Uhr brach ein fürchter liches Feuer in La Villette (.im Wei'chbilde von PariS) in dem Hause Nr. 29 der Noule d'Allemagne auS. Dasselbe gehört den Gebrüdern Lombard, die darin eine große Dampf-Sägemühle errichtet hatten. DaS Feuer scheint

in der Nähe der Dampfmaschine auögebrochen zu sein, und zwar einige Augenblicke nachdem die Ar beiter die Werkstätten verlassen hatten. An 5V — 60 Spritzen, die ganze Feuerwehr von Paris und der Um gegend, an 6000 Mann Soldaten und eine Unzahl anderer Leute waren beim Löschen und Netten beschäf tigt. Der Anblick der Feuerställe selbst war furchtbar schön. DaS Feuer hatte sich eines Raumes von un gefähr 4000 Q.-MetreS bemächtigt. Haushohe Flam men schlugen ohne Aufhören aus diesem Feuermeere hervor. Ueber

sind, als sie von derselben abgezogen waren. DaS Schlimmste ist, daß die öffentliche Meinung auch hier ihnen nicht Un recht zu geben wagt. Auch in Paris dringt immer mehr die Ueberzeugung durch, daß die Eherbourger Zu sammenkunft und Feste die Beziehungen zwischen den beiden Westmächten nichlS weniger als gebessert haben. -Nachtrag. Trieft, 1-1. Aug. DaS sardinische Barkschiff „Clco- Patra,' welches am 11. mit Baumwolle von Genua hier eintraf, gerieth gestern Morgens in Brand, welcher I aber durch die vereinten Anstrengungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1855
Physical description: 6
noch hinter her Sorgfalt zurück, mit welcher unsere verwundeten lind gefangenen Sol daten von den Nüssen verpflegt worden sind. (A.Z.) Paris, 12. August. Der Mouiteur ist heute sehr reich an Nachrichten über die am Tage des Kaiser- festes stattfindenden Feierlichkeiten. Er hat seit Mo naten kaum so viel Nachrichten vom Kriegsschauplatz gebracht, als beute über die Festorduung. Nur die Wiedererwähnung der 300,C00 Frcs., die für die Wit wen und Waisen der in der Krim gebliebenen Solda ten bestimmt ist, erinnert

daran, daß Frankreich in einen blutigen Krieg verwickelt ist. Die Stadt Paris hat, dem kaiserl. Willen gemäß, ebenfalls !00,000Fr. für die Nachgelassenen der Gebliebenen und 30,000 Fr. für Vertheilnng an die Stadtarmen an diesem Tage bestimmt. Für die öffentlichen Lustbarkeiten sind ferner 120,000 Fr. ausgeworfen. Die Vertheilnng der Al mosen geschieht am Morgen. Um l Uhr werden die Theater, der Circus und das Hippodrom unentgeldlich geöffnet sein. Um 2 Uhr werden vor den Invaliden

und an der Barriere du Trüne militärische Schau spiele aufgeführt werten, Kletterbäume, Luftballons ?c. dürfen natürlich nicht fehlen; am Abend ist große Illu mination aller öffentlichen Gebäude und Bauwerke. Um 6 Uhr Morgens und Abends donnern die Kanonen der Invaliden, die Paris von jeher jeden Sieg ver kündeten, und um 12 Uhr Mittags wird in Notre Dame ein l'v veum gesungen. Der Kaiser nimmt von >1 Uhr an die Glückwünsche der Behörden in den Tnilerken entgegen. Es fehlt nur ein großer Sieg, nm demFeste

am Donnerstag in Begleitung Lord Clarendons uud gedenkt Samstag in Paris einzu treffen. Die Rückkehr erfolgt nach Verlauf von 10 Tagen. Dänemark» Kopenhagen. Nach dein Bremer Handels blatt ist die dänische Antwortnote auf die nordame- rikanische Kündigung des Snndzollvertrags am l7. April übergeben. Sie hält die Verpflichtung zur Zoll zahlung als eine völkerrechtliche ausrecht, und droht eventuell die amerikanische» Schisse als nicht privile- girte zu behandeln. Der Konflikt scheint somit auf die Spitze

auf den Hafen stattgefunden habe. — Aus Paris wird der „N. Pr. Ztg.' geschrieben, daß km Kriegsministerilim die nöthigen Vorberektun» gen getroffen werden, um abermals von jedem in Frankreich befindlichen Jnfantcric-Negimente2(l0 Mann nnd bald darauf noch einmal eben so viele in den Orient zu schicken. — Detailnachrichten vom asiatischen Kriegsschau platze sind voller Widersprüche. Wenn auch die Be fürchtungen vor einem allznraschen Vordringen der Russen übertrieben sein mögen, ist doch Thatsache

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.09.1855
Physical description: 6
im Staatshaushalte durch tüchtige Verwaltung, mögliche Ersparnisse, Verweh rung der Einnahmen ohne Bedrückung der Steuer- kraft den Lebens- Proceß des Staates zu heben suchen. (Oesterr. Ztg.) — Bekanntlich wird Heuer zu Paris ein statisti scher Kongreß abgehalten, der von den sämmtlichen Regierungen der größeren europäischen Staaten be schickt werden wird. Der Zweck dieser Zusammen- kunst ist, der Statistik, dir sich zu einem so wichtigen und unentbehrlichen Gliede der Staatswissenschaft em porgeschwungen

Aufregung , die , waö die Ge schäftswelt betrifft, durch die diesen Abend eingetroffe, nen guten Kurse aus Wien, Frankfurt und Paris nicht wenig gesteigert wurde. Vor diesen wichtigen Nach richten treten die Ausschußwahlen der'zweitenKammer, so wichtig und bezeichnend dieselben auch an und'für sich sind, völlig in den Hintergrund.^ Stuttgart, 9. Sept. Gestern Abend durch streiften zahlreiche Patrouillen die Straßen der Stadt, das Militär war in der Kaserne konsignirt. Man will Anzeichen

von einem drohenden Brodkrawall ge habt haben; ob gegründete oder nicht, bleibe dahin gestellt. Frankreich. Paris, 7. Sept. Der K. Z.. wird aus Paris geschrieben: Herr Jsak Pereire, dessen Abreise nach Wien ich Ihnen meldete, wird vom Chef der Buch führung der Credit-Mobilier.Gefellfchaft begleitet. Der Zweck der Reise des Herrn Pereire besteht näm lich darin, in Wien den Grundstein zu einer Credit- Mobilier-Gesellschaft zu legen. Dieselbe wird eine ähnliche Organisation erhalten, wie die in Paris. Außerdem

beabsichtigt Herr Pereire, wegen des Ab schlusses einer neuen Anleihe mit der österreichischen Regierung in Unterhandlungen zu treten. — ll. Sept. Die verschiedenen Nachrichten von den glänzenden Erfolgen in der Krim verbreiteten sich gestern Abend wie ein Lauffeuer in Paris, und bald umstanden zahlreiche Gruppen die überall angeschla genen Depeschen. Da die erst zuletzt angekommene darunter das Hauptfaktum: die gänzliche Räumung nicht nur der Karabelnaja, sondern der Stadt Se- bastopol selbst enthielt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.09.1855
Physical description: 6
ritten 6 Vorreiter, die Stallmeister des Kaisers und die Hundert-Garden. Der kalferl. Galawagen wurde von S Pferden, wovon jedes von einem Stallknechte geführt wurde, gezogen. Zur Seite deS Kaisers saß der Prinz Jerome, der wegen der Feierlichkeit eigenS von Havre nach Paris gekommen war. An dem rech ten Wagenschlage ritten der Marschall Mägnan und der Guiden-Oberst Fleüry, an dem linken derGeneral Lawoestine, Oberbefehlshaber derNationalgarde. Den Zug! schloß ein kaiserl. Garde » Kürassier

- Regiment. Ani Eingänge der Notre- Dame-Kirche empfing der Erzbischof von PariS den Kaiser. Nach der erzbischöfl. Zlnsprache geleitete der Erzbischof den Kaiser nach dem für ihn, bereiteten Thtone. Einige Minuten darauf war die Feierlichkeit zu ?nde und der Kaiser begab sich, von seinem glänzenden Gefolge begleitet, nach den Tuilerkeu zurück. Der Empfang, welcher dem Kaiser Seitens der Menge wurde, war ein sehr .guter. Er wurde überall mit dem Rufe: »Es lebe der Kaiser!' empfangen., !— Das . »Journal

, welche sie während dieses langen und mühseli gen Feldzugs bewiesen hat, zu beglückwünschen.' Die- NR«? srn Depeschen folgt nachstehender Satz: »Manch« Per sonen sprechen viel von der Wichtigkeit deS Nordforts> wohin sich die Besatzung von Sebastopol nach der Einnahme der Stadt zurückgezogen hat. Dieses Fort ist aber nicht größer als eines der Forts, die Paris umgeben.' ' , Das Nordfort bildet bekanntlich einen Theil der rus sischen Verschanzungen aus der Nordfeite deS Hafenö. Permanente Besestlgungen, dürsten davon

nur die sein, welche zur Bestreichung des Hafens dienen, und die eS den alliirten Flotten dauernd verbieten, in denfel- den einzulaufeu. An einen Angriff dieser Position wird sicherlich von den Alliirten nicht gedacht. Wenn sie den Kampf in der Krim weiter verfolgen wollen, so wird derselbe vor Eupatoria geführt werden. — Von Sonnrag den 16. Sept. kamen folgende zwei telegraphische Privatdepeschen aus Marseille in Paris an. Die erste lautet: »Der »Luror' über bringt Nachrichten aus Konstantinipel vom 6. Sept. Der Marschall

dort angekommen. Die »Lave' und »Devastation' wurden dort erwartet. Das Korps Omer Pascha's sollte in Redout - Kale landen.' Der Prinz Napoleon wird morgen (13.) oder über morgen von seinem Ausfluge nach den Küsten des Kanals nach Paris zurückkehren- Er besuchte nament lich die größern Kriegshäfen Englands, und trat nach einem Ltägigen Aufenthalte in London seine Rückreise auf dem Dampf-Aviso »Ariel' nach Frankreich wie der an. Ueberall beobachtete er das strengste In kognito. Belgien Brüssel, l3. Sept

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.02.1855
Physical description: 6
Deutschsand. Nach Privatnachrichten auS Hannover soll Se. Höh. der Herzog von Braunschweig schwererkrankt sein. Berlin, 23. Febr. Oberst Olberg ist vorgestern abermals von. Paris hiehergekommen. Obgleich die Zweifel fortbestehen, sind doch die Chancen deS Ver tragsabschlusses gestiegen. Die Beweggründe der Rechten in der Kreditkommission für Ablehnung der Verlängerung des Kredits sind unbekannt; eine Ver abredung mit der Linken hatte nicht stattgefunden. — Es ist preußischen Blättern zufolge

eine starke Besatzung erhalten; ferner solle von Riga bis Polangen, die Seeküste ent lang, eine Truppenaufstellung beabsichtigt sein, zur Begegnung etwaiger feindlicher Landung. Frankreich. Paris, 19. Februar. General Lamarmora, der das sardinische Hilfskontingent kommandiren soll, ist gestern hier angekommen. Paris, 23. Februar. Vom Kriegsschauplay enthält der »Moniteur' vom 21. Februar einige in differente Depeschen, aus denen ebenso wie aus den Privatdepeschen, die bis zum 12. Febr. gehen

, sich bestimmt ergibt, daß nichts geschehen ist. — Der Allg. Ztg. geht von einem Corresponden- ten die Anzeige zu, daß Kaiser Napoleon seine Ab reise aufgeschoben habe, in Folge der vielfachen und allseitigen Einwendungen, die dagegen erhoben wor den. Man hofft, daß auf das Projekt ganz verzich tet werde. Paris, 24. Febr. Der »Moniteur» meldet: der Lkaiser hak am 22. den Lord Russell, der sich nach Wien begibt, empfangen. Großbritannien. London, 19. Febr. Heute Morgen ist eine Ab theilung neuer Rekruten, 500

an dcr Zahl, unter klin gendem Spiel nach dcr Krim abgezogen. — Ein Ver trag ist mit der Pforte geschlossen um 20,000 Türke» in englischen Sold und unter englisches Kommando zu nehmen. Discount Palmerston hat am verflosse nen Samstag ein großes Fest gegeben zu Ehren des Herzogs von Cambridge. — Zwischen Preußen und den Westmächten ist in Paris ein Separatvertrag zu Stande gekommen, der die Neutralität, eine bewaffnete Neutralität, Preußens, und eine ernstliche Absperrung gegen den russischen Handel

-Cours iuW/ett am SV. Febr. t8S5. (Telegraphisch.) Augsburg, für 100 fl. Surrcnt vso . I2SV-» Amsterdam, für 100 fl. holländische . . 106V» Frankfurt, für ISO fl. süddeutscher Vereins- Währung im 24'/- fl. Fuß . . . . . 123 Hamburg, für 100 Mark Banco .... 94 Va London, für 1 Pfund St 12.30 Mailand, für 300 Österreich. Lire . . . 127'/s Paris , für 300 Franken 150'/, Verantwortlicher Redakteur: V. Wassermann-

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.01.1857
Physical description: 6
, als die Elenden, anscheinend Schneider- oder Schustergesellen, über Rosselet und seinen Gefährten herfallen, und bald stürzt Ersterer, von einem Messer stiche getroffen, zu Boden. Delachaur vertheidigt sich tapfer, sinkt aber gleichfalls, zweimal verwundet, zur Erde. Mühsam gelang eS den Opfern dieses Ueber- falleS sich nach Malpart zu schleppen, wo ihnen ärzt liche Hilfe zu Theil wurde.' Frankreich. Paris. DaS Testament, welches in dem Schreib tische deS verstorbenen ErzbischosS gefunden wurde

, dessen wesentlichste Bestimmungen wir bereits mitgetheilt haben, beginnt mit den rührenden Worten: „Ich sterbe im Glauben und in der Liebe zur römisch-katholischen und apostolischen Kirche, an deren Erhöhung ich in den verschiedenen Rangstufen der Hierarchie ohne Unterlaß gearbeitet habe, und folgendes ist mein letzter Wille.' Nun folgen die Legate. — Die Erzdiöcefe von Paris zählt 1,700,000 Einwohner. Sie hatte bis jetzt 125 Bischöfe und Erzbifchöfe. Unter denselben befinden sich 10 Kardinäle, 6 derselben verehrt

die Kirche als Heilige. — In Frankreich gibt es unter dem hohen KleruS und insbesondere unter dem Episkopate keine Gallicaner mehr. Daß der verstorbene Erzbischos von Paris kein Galli caner war, mußte jedem denkenden Menschen klar wer den , der sich an die großen Verdienste dieses Kirchen fürsten um die Wiederherstellung der römischen Liturgie in der Erzdiöcese Paris erinnert. Heute finden wir aber in der «Gazzette du Midi' eine Thatsache auS den Juge'ndjahren des seligen Oberhirten der Erzdiöcese

von Paris verzeichnet, welche auf das Verhältniß deS würdigen Kirchenfürsten zum GallicaniSmus daS hellste Licht wirft. Der selige Kirchensürst wurde in der Dauphinöe geboren und machte seine ersten Studien im Seminar von Avignon. AIS er die heiligen Weihen empfangen sollte, reiste er, um einen GewissenSscrupel zu beschwichtigen, nach Rom, und ließ sich dort zum Priester weihen, weil er nicht von dem Bischöfe von Avignon, einem der alten konstitutionellen Bischöfe, sich weihen lassen

wollte, dessen Anerkennung Napoleon nach dem Konkordat von 1801 von dem Papste PiuS VI!. erzwungen hatte. Paris, 11. Jänner. Der persische Gesandte Feruk Khan, der schon gestern in Marseille erwartet wurde, wahrscheinlich jedoch in Folge der im Mittelmeere'herr- schenden Stürme an einem Punkte der Küste zurückge halten wird, ist außer seiner politischen Mission mit der Ueberbringung sehr werthvoller Geschenke, und zwar deS in Diamanten gefaßten Porträts deS Schah und vier turkomanifcher Pferde für den Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1857
Physical description: 8
mit „befriedigenden Eindrücken' von Paris zurück. Hr. Plaget erklärt nun öffentlich, daß dieß wenigstens bei ihm durchaus nicht der Fall sei. Frankreich. Paris, 25. Febr. Der Kaiser hat, da die Krank heit deS Seidenwurmcö fortdauert, einen Preis von 10,L00 Fr. sür denjenigen ausgesetzt, der die Ursachen dieser Krankheit angibt und ein sich bewährendes Mittel zu ihrer Bekämpfung vorschlägt. Die bevorstehende Ankunft deS Fürsten Danilo von Montenegro in Paris gibt zu mancherlei Kommentaren Anlaß

. Man fragt sich in einigen diplomatischen Krei sen, waS daS Oberhaupt der Handvoll unermüdlicher Bergbewohner hier zu suchen, habe, und durch welche Verkettung der Umstände ihm der Gedanke gekommen sei, für einen Augenblick seinen alten Beschützer in Petersburg zu vergessen, um nach Paris zu kommen und da dem Kaiser Napoleon III. seine Klagen und Hoffnungen vorzutragen. Nach einigen Berichten will man die Neise Danilo'S vorzüglich dem russischen Ein flüsse zuschreiben. Dem dürfte aber kaum

so sein. Man versichert, daß Danilo von der französischen Negierung eine Pension erbitten wolle, gleich der, welche die Vla- dika's seit undenklichen Zeiten von Rußland beziehen. Sie werden, schreibt ein Korrespondent dem Journal „Deutschland' auö Paris vom 26. Febr., wohl mit Erstaunen die abermals überall auftauchende Erwähnung der Neise Sr. Heiligkeit nach Frankreich zum Behufe der Krönung Napoleons III. gelesen haben. Ich sagte Ihnen bcreiiS früher, waS davon zu halten sei. Ich Wiederhole heute

, daß, wenn seiner Zeit viell.icht davon in osficicllen Kreisen die Rede gewesen ist,', seit längerer Zeit diese Angelegenheit mit keinem Worte zwischen Rom und Paris berührt wurde. Sie können AlleS, waS hierüber noch gesagt werden sollte, als unzuverlässig be trachten.. Sollte je diese Angelegenheit noch zurSprache kommen und Unterhandlungen zwischen dem Bcitican und denTuilerieu veranlassen, so würde es in der Weise geschehen, die allein die passende ist, und das Resultat allein (.vielleicht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 05.01.1856
Physical description: 6
IM bewahren können. Das große Verdienst Napoleons III. wird eS bleiben, daß Frankreich bisher mit eben so großer Entschiedenheit als Energie sich gttveigert hat, die Nationalitäten in den Bund gegen Rußland aufzu nehmen, wie England eS gewünscht hätte. Man hüte sich doch solches Streben zu erschweren oder gar zu ver eiteln. (Oest. Z.) Paris, 31. Dez. Samstag Abend war die ganze Stadt glänzend erleuchtet, und in den größeren Straßen gab eS vielleicht kein einziges HauS, das an der dies mal

und Soldaten Inter esse , deren Brust mit einem oder mehreren Kreuzen ge ziert war. In den verschiedenen Kasernen in und außer halb Paris, wo man die Truppen untergebracht hatte, wurde ihnen ein reichliches Mahl bereitet, wozu der Kaiser zwei Francs per Mann bewilligt hatte. Die Zuaven sind im Fort des Mont Valerian logirt, das sich auf dem Wege zwischen hier und St. Cloud be findet. Bekanntlich ist diese in jüngster Zeit so berühmt gewordene Truppe aus Soldaten verschiedener Regi menter, großentheils

aus Pariser Kinder, zusammenge setzt , die sich durch Halsstarrigkeit, Eigensinn und sonst schwierigen Charakter auszeichnen und die Disciplin uicht leicht verdauen. — In diesem Augenblick beschäftigt man sich in Paris und in den Departements mit verschiedenen Projekten, welche zur Aufgabe haben, den Ackerbau treibenden Klassen während deö Winters Arbeit zu verschaffen. Man empfiehlt die Drainirung in erster Linie. Die Arbeiten dieser Art hätten allerdings zweierlei Vortheile. Abgesehen davon

einer ganzen Gemeinde in der Sologne zu über nehmen.? Paris, I. Jän. Der übliche Empfang in ven Tuilerien hat stattgefunden. Groszl'ritannicn. London, 29. Dez. Die Sitzung des Parlaments naht heran, und eine mehr als gewöhnliche Neugierde ist auf ihre Eröffnung geheftet. Wer das Gebiet der Gerüchte ausbeuten wollte, könnte eine reiche Beute machen, j — 3l. Dez. Morning Post erklärt sich zur Mit theilung ermächtigt, daß daö österreichische „Ultimatum' (wie sie es nennt) am 27. Dezember vom Grasen Ester

zum Ritter deS Sr. Georgö-Großkrcnzcö 2ter Klasse er nannt. Griechenland. Athen, M. Dez. Die ru»ische Gesandtschaftskirche zum hl. Nikodemus ist festlich eingeweiht worden. ^nrkei. Konstantinopel, 24. Dez. Der Rückzug Omer Pascha's ist nun bekauut geworden; übereinstimmend wird gemeldet, daß derselbe nnr durch die schlechte Wit- terungSverhältnisse motivirt ist. Dem Vernehmen nach sei auch Marschall Pelissier nach Paris berufen. Statt des Generals Lainarmora kommandirt jetzt General Dnrando

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.02.1856
Physical description: 6
mit Waffengewalt durchzusetzen, was heute so wenig wie früher bei den bekannten Ä Garantien deö vorigen Zahrs in Preußeus und Deutschlands In teresse liegt. Nach Allem, was wir von unterrichteter Seite erfahre», gehen sämmtliche deutsche Regierungen ün dieser Frage mit Preußen. B e r l i n, ^3. Febr. Der 'kaiserl. -französische Ge sandte Marquis Demoustier ist gestern in Familien- Angelegenheiten nach Paris, Fürst Windischgrätz nach einer Abschieds-Audienz bei Sr. Maj. dem König nach Wien abgereist

. Mit Recht wird dieses Benehmen „ein glcißtterisches' gcuannt. DerAd- vokat Teechio auö Turiu bewies in einer glänzenden Rede die Unschuld der Augeklagten auf eine so schlagende Weise, daß nur der Fanatismus daö Gegentheil behaup ten kann. Wir sind auf den Ausgang dieses Degiorgi- ProzesseS sehr gespannt. Fvcinkreich. Paris, 4. Febr. Der Constitutionnel, daö mini sterielle Organ, wiederholt seine frühere Behauptung, daß Preuße» au dem „Kongresse' in Paris nicht teil nehmen werde. Hiebei

, zu dem Zwecke, den neuen Vertrag deu alten Verträgen, welche gleichsam die Charte des europäischen Gleichgewichts bilden, einzuverleiben; das ist wenigstens, wie mir versichert ward, die Politik, die man in den Tuilerien im Auge hat; bei einem solchen Kongresse werde, wie sich von selbst versteht, Preußen den ihm gebührenden Platz einnehmen. Paris, 3. Febr. Die Debats enthalten den Lessep- schen Bericht an den Vieekönig von Egypten über den projektirten Suezkanal. Derselbe spricht sich entschieden

für die direkte Verbindung des Mittelmeeres mit dem rothen Meer durch einen Kanal von Suez nach Pe- lusium aus, als der einzig möglichen Lösung des Pro jekts. Die Kosten sind für den Kanal und die an schließenden Arbeiten auf 200 Mill. Francs geschätzt worden. Die Patn'e versichert, daß die Neigung zum Frieden in Rußland im Zunehmen sei, und daß der Czar die Absicht habe sich im nächsten Mai nach Paris zu be geben. — Der Moniteur meldet die Verlängerung des Auö- licfcrungövcrtrageö zwischen Frankreich

und England. — 9. Febr. Nach der Patrie werde Freiherr von Bourqueney am 12. d. M., Lord Clarendon am 17., Ali Pascha am 18. und Baron Brunnow am 19. d. zu Paris eintreffen. Grofibritcuttlien. London, 3. Febr. Die von dem Kabinete von Washington anögcstoßcnen Drohungen hatten auf das englische Volk gar keiuen Eindruck gemacht, bis ein von den „TimeS' gebrachter und allgemein mißverstandener Artikel die öffentlichen Fonds drückte. Seltsamerweise hält das Publikum nämlich erst dann Etwas für wahr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.09.1855
Physical description: 10
bewerkstelligt werden. — Demgemäß soll den nicht productiven Ausgaben nach gespürt und sie, soweit thunlich, abgeschafft werden. Seiner An, ficht nach berge Oesterreich noch ungeheure Hilfsmittel. Der Re- gierung komme eö zu, sie flüssig zu machen. Oesterreich habe Deutschland schon überflügelt, dies zeige sich auch auf der Industrie- Ausstellung in Paris. Die Entwickelung der Grundsätze, auf de nen der Zollverein beruht, mit dem sich unser Staat noch enger zu verbinden hat, wird dieser Thätigkeit

, welches namentlich in München so furchtbare Zerstörungen angerichtet, durchzog einen großen Strich von Deutschland und Belgien. Sein Ausgangspunkt scheint Eng land gewesen zu sein. Ueberall war es vyn einem heftigen Sturmwinde begleitet. Frankreich. Die Abreise der Königin von England von Paris war bei Weitem prunkvoller, als ihr Einzug. Sie erfolgte am 27. v. M>, an welchem Tage Morgens der Hof von St. Cloud hereinkam, um in den Tuilerien daS Frühstück einzunehmen. Darauf nahm Königin Viktoria

, welcher den Zug führte. Der Kaiser und der Prinz Napoleon geleiteten die Königin bis Boulogne, wo noch eine Truppenschau und hierauf die Einschiffung unter dem Glänze bengalischer Feuer an der Küste vor sich ging. Am 29. Mor gens traf die Königin wieder in OSborne auf der Jnjel Wight ein. Bor ihrer Abreise ließ sie zur Vertheilung unter die Armen von Paris die Summe von 25,000 Franks zurück. — DaS glän zendste Fest, daS ihr zu Ehren in Paris veranstaltet worden, scheint der Ball aus dem Stadthause

gewesen zu sein. Die Königin selbst erschien dort in reichstem Costüme und Diamantenschmuck, worin die Elite der auS allen Ländern herbeigeströmten Gesellschaft mit ihr wetteiferte. Die sämmtlichen Gemächer waren mit einem Auf wand« und einer Pracht dekorirt, welche selbst in Paris noch nie gesehen worden war. Die Kaiserin war ihrer Gesundheitszustände wegen nicht auf dem Balle erschienen; wohl aber hatte sie dem Balle in Versailles beigewohnt. In englischen Blättern ist auch die Beschreibung der Gemächer enthalten

bei den englischen Erzeug nissen. — Kaum hatte die Königin Paris verlassen — so berichtet die »A. Z.' — brach die Cholera in der Hauptstadt aus. In ei nem Militärhospitale befanden sich am 23. schon mehr als 100 Cholerakranke. Bis jetzt leiden namentlich nur die Truppen. Die amtliche Verkündigung der Schwangerschaft der Kaiserin und die Anordnung von öffentlichen Gebetrn soll in den nächsten Tagen stattfinden. UebrigenS erneuert sich jetzt auch wieder daS unwahischeinliche Gerücht, daß sich der Kaiser

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.01.1856
Physical description: 6
auf telegraphischem Wege, als durch außerordentlichen Courier über die Sachlage Bericht erstattet. — Dem »F. B.' zufolge ist die Concession zum Bau der Wien-Linz- Salzburger Eisenbahn der norddeutschen Gesellschaft Lindheim, Merk und tlöbeke in Verbindung mit der österreichischen Creditanstalt für Handel und Gewerbe übertragen. Diese Wcstbahn, welche schon in der nächsten Zukunft Wien mit Paris so zu sagen in gerader Linie migten Tracirung von Wien über PmkerSborf, St. Polten, Löbels- berg, Linz, Lambach

ernannt. Der Prinz, ein noch junger Mann, wird seiner ausgebreiteten und tiefen Kenntnisse halber als einer der ausgezeich netsten jüngeren Generalstabs - Ossiciere geschätzt. — Der k. Sächf. Gesandte am Hofe zu Paris, Baron v. Seebach, welcher sich bekannt lich von Paris nach Et. Petersburg begeben hatte, ist gestern auf der Rückreise von der Russischen Hauptstatt hier eingetroffen und hat seine Reise nach PmiS noch an demselben Abend fortgesetzt. Man bezeichnet das Resultat, seiner Sendung

als em nicht ungün stiges und soll derselbe namentlich vom russischen Cabinet die Er mächtigung erhalten haben, auf den von ihm in Petersburg ver tretenen VerhandlungSgrnndsätzen in Paris im Sinne einer weitern Annäherung der kriegführenden Parteien thätig zu sein. (Die in unserm Leitartikel mitgetheilte Depesche auS dem „Nord' uuterstützt diese Meinung.) Frankreich. Paris, 1l. Jänner. Die -Ind. Belge* erhält von einem ihrer Correspondenien den Tert der Friedensbedingungen, welche Graf Esterhazy dem Petersburger

stellen zu dürfen. — Wie der „Oesterr. Ztg.' MS Paris geschrieben wird, soll Kaiser Napoleon in dem am 9. d. M. abgehaltenen Ministerrathe folgende Worte gesprochen haben: »Wenn ganz Deutschland', sagte Napoleon III., „sich auf das nämliche Terrain wie Oesterreich ge stellt und jene Sprache geführt hätte, welche allein in St. PeterS- »

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