von Trier; Ioh. Georg Müll-r, Bischof von Münster; Konrad Martin, Bischof von .Paderborn; Leo v. PrzyluSki, Erzbischos von Posen und Gnesen; Heinrich Förster, Fürstbischof von Breölau; Johannes v. d. Marwitz, Bischof von Kulm; Joseph AmbrosiuS Geritz, Bischof von Ermeland. Frankreich. Paris, 21. Dez. Die Kongreßarbeiten sangen zwar um einige Tage späier an, als osficiell angekündigt wor den, aber man wird sich dann desto mehr beeilen, da von mehreren Seiten aus raschen Gang gedrungen wird. Die Mächte
darüber laut der »Jndependance' noch nicht, wie eine gewisse Korrespondenz versicherte, eine Verabredung. In Paris sind bereits mehrere osficiöse Vertreter Mittel, JtalienS eingetroffen, dagegen werden die abwesenden Fürsten keine Anwälte schicken. N»r die Herzogin von Parma sendet einen Vertreter, der Ausschlüsse geben soll, wenn solche nützlich erscheinen. Paris, 23. Dez. In der ersten Ausregung halten alle in Frankreich dem heiligen Stuhle feindlichen Par teien, ebenso wie die Katholiken, die neu
mit Jnnocenz Xl. sein Be- nehmen vor einem Concilium zu rechtfertigen suchte. Der eigentliche Inhalt der Broschüre läßt sich kurz fassen: Der Kongreß, welcher in Paris tagen wird, hat? das Recht, dem Papste die empörten Provinzen zu nehmen oder zu lassen; er möge im Princip die Noth wendigkeit der welllichen Herrschaft deS PapsteS aus, sprechen, allein die LoSlrennung der Romagna als voll, endete Thatsache anerkennen. In Rom und seinem Ge biete soll der Papst herrschen; jedoch eine entwickelte
Ge, meindeverwaltung soll ihn der administrativen Details entheben; italienische BundeSlruppen werden die Stadt besetzen, und die katholischen Mächte werden für seinen und seines Hofstaats Unterhalt sorgen. — Man sieht, die Offenheit verdient Dank; und da die Flugschrift diplomatischen Verhandlungen die Bahn bricht, so läßt sich annehmen, daß sie daS kleinste Maß der Zugeständ nisse bietet, um später großmüthig noch mehr zu ge währen. Paris, 23. Dez. Der päpstliche Nuntius soll sich bei WalewSki über die Broschüre
in Teplc, ri'cht sofort in Freiheit gefetzt würde. Don Placibo Vega, der Gouverneur von Sinaloa, versichert aber, über die Generale Conorado und RosaS keine Ge walt zu besitzen, und somit nichts für den gefangenen Konsul thun zu können. Nachtrag. Paris, 26. Dez. Im Conftitutionnel sagt Grand- guillot, die Times habe rollkommen Recht, die bekannte Broschüre als politischen Ausdruck deS Einverständnisses und der Versöhnung zwischen England und Frankreich zu betrachten, eines Einverständnisses