: den Altar in Krakau, eine beinahe frei gearbeitete Cleopatra in der Berliner Sammlung (von 1532), sodann »mehrere Reliefs in der Ambrasersammlung (Charitas und Justitia), bei Fr. Spitzer in Paris u. s. f.« Aber hier sind einige Einschränkungen zu machen. Was die Berliner »Cleopatra« betrifft, so beruht die Zuweisung derselben an Peter Flötner auf einem Irrthum, welcher sich allerdings schon bei Rettberg (a.a.O.) und bei Hefner-Alteneck (Trachten, Kunstwerke und Gerätschaften, VII. Bd., 1886
, S. 18) findet. Das Stück ist fürs Erste nicht P F signirt sondern P E, wie am Original deutlich auszunehmen, und ist im Uebrigen, worauf mich .Tùlius von •Schlosser aufmerksam machte, die Copie einer in der Sammlung Piot in Paris (Catalogue n. 3) befind lichen Eurydike von Baccio Bandinelli. Aus der Sammlung Spitzer dürfte gewiss Einiges dem P. Flötner zuzuweisen sein; ich komme unten darauf zurück. Aber diese Stücke sind nicht signirt und wurden bisher nirgendwo als Werke FlÖtner's angesprochen. Woran
ein kleines Basrelief in Holz befunden haben, darstellend den Hirten Paris, mit P. F bezeichnet, 3 über dessen Verbleib nichts bekannt ist, und endlich entdeckte man ein Relief, darstellend die Charitas mit der Bezeichnung: CHARIT] ATIS - PF in der Samm lung Wasset in Paris. Émile Molinier, der es bekannt machte (Les Plaquettes de la Renaissance, Paris 1886, Tom. II, n. 654), zog dann eine ganze Reihe gleichartiger Plaquettes hieher, hielt aber den Meister derselben für einen Italiener (etwa Pompeo Leoni
