einig, daß der Völkerbundrat die Verurteilung Deutschlands aussprechen und eine außerordentliche Vollversammlung des Völkerbundes nach G e n f einberüfen soll. Tele« mb Sskmb «t#> Zmkttsnm
Paris, 16. März. <Priv.) Zur Unterredung zwischen Flandin und Oberst Beck über die Sanktionssrage berichtet „Ouevre", Beck habe erklärt, daß Polen das Loearnoproblem wenig interessiere. Polen werde das Bündnis mit Frankreich weiter einhalten und Frankreich im Falle eines Angriffskrieges unterstützen. Bei der Anwen dung der Sanktionen
könne aber Frankreich nicht auf Polen rechnen. Daraus bemerkte Flandin, daß Polen immerhin am Loearnooertrag interessiert sei, weil das französisch- polnische Bündnis in diesen Pakt ausgenommen wor den ist. „Daily Telegraph" berichtet aus Warschau, daß der Generalissimus der polnischen Armee Bydz-Smygly nach
Paris zu reisen beabsichtigt, um mit dem fran zösischen Generalstab zu verhandeln. Nach einem Bericht aus Haag würde die h o l l ä n - dische Regierung einer Aufhebung des Clearingab kommens
mit Deutschland nicht beitreten und sich Sanktionen nicht anschließend .LmmrWb«'
Paris, 16. März. (A. N.) Die gesamte Pariser Presse ohne Unterschied der Parteirichtung betont heute früh, daß die Bedingun gen, die von der Reichsregierung in ihrer Antwort auf die Einladung des Völkerbundrates formuliert wor den sind, für Frankreich unannehmbar feien. Diese Feststellung bezieht sich allerdings nur auf die zweite Bedingung, wornach sich Deutschland bei der Londoner Ratstagung nur vertreten lassen könne
, wenn die Lo- earnomächte den deutschen Verhandlungsplan vom 7 - März en blae als Diskussionsgrundlage anerkennen. Slmtia SEtigt m
Paris, 16. März. ( A. N.) Die „Agence Havas" veröffentlicht in vorgerückter Nachtstunde eine Berichtigung zu der Erklärung, die von Außenminister Flandin gestern abends mit Be- M auf die deutsche Antwort der Presse gemacht war- M ist. Nach dieser Berichtigung hat der letzte Satz der Erklärung Flandins zu lauten: „Sollte es anders sein, so würde ich es vorziehen, nach
Paris zurückzukehren
, ohne an Würde und Ehre zu verlieren und infolgedessen dauert die Spannung fort und jeder unglückselige Zwischenfall könnte sehr schwere Folgen haben. EnWMmg M« M «MÄ EMM
Paris, 16. März. (A. N.) Der Präsident der radikalen Partei, Abg. Däla- drer, erklärte in einer Wahlrede, die gegenwärtige Londoner Tagung, die folgenschwerste seit dem Kriege, werde die Entscheidung über das Schicksal Europas bringen. „Wir sind", sagte er, „davon überzeugt, daß der Friede auf die Dauer weder inter nationalen Rüstungen
