zu legen. Morgen heißr es wieder zeitig aufstehen, denn beiDonrdan sollte das Treffen zwischen den beiden Divisionen stattfinden. Ge neral Bourgachard hatte den Plan beim Diner genau erklärt. Es wurde angenommen, daß Paris vom Feinde bedroht sei und daß ein Theil der Belagerungsarmee nach Chartres marschire, um sich einem zum Entsatze heranrückenden Heere entgegenzuwerfen. Sache der Schiedsrichter würde es dann sein, zu bestimmen, welche von den Divisionen nach ihren Bewegungen nnd Stel lungen
. „Ich melde gehorsamst, Herr Lieutenant, man sucht Sie überall. Hier ist eine Ordre, die sofort nach Paris gebracht werden soll. Die Sache ist von der höchsten Wichtigkeit und ich habe schon fünf Minuten verloren.' „Himmelelement/ schreit Tournecurt, „vielleicht hangt gar der Ausgang der Schlacht davon ab!' Er reist sich nicht ohne Seufzer von dem Anblick des eben entbrennenden Kampfes los, gibt seinem Pferde die Sporen und jagt nach Paris, von der Besorgniß verfolgt, daß er die Pläne des Generals
denken, als den Anblick, den die Ufer des Flusses boten mit den langen Reihen der Schwadronen, deren Rosse wieher ten, mit den Hufen scharrten, sich bäumten und den Augenblick nicht erwarten konnten, wo sie die Brücke passiren würden. Tournecourt war in das interessante Schauspiel ganz vertieft, als General Bourgachard ihn barsch beim Namen rief und ihm abermals eine Ordre einhändigte: „Steigen Sie zu Pferd nnd reiten Sie nach der Rue Murillo! Bon hier bis nach Paris sind kanm vier Stunden. Vorwärts
!' Da gab es kein Zögern, der junge Officier sprang in den Sattel, passirte die Brücke, flog durch Choisy, gewann die Chaussee, kam in Paris an und hielt vor dem Hotel in der Rue Murillo. „Diesmal werden wir erfahren, woran wir sind/ ' bemerkte er und als der Portier die Hand ausstreckte, um das Schreiben in Empfang zu nehmen, sagte der Officier stolz: „Ich habe Befehl, daS Schreiben persön lich zu überbringen.'. Der Portier zögerte, als er jedoch das entschlossene Auftreten deS Officiers sah, wies