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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.09.1870
Physical description: 4
wird, sind 73t preus sische Gefangene von verschiedenen Truppengattungen, welche in Metz intennrt waren, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag voriger Woche ans der Festung geschafft worden. Sie trafen Nachts l Uhr im Lager der preußischen Arm« ein Nach Aussage der Leute erhielten anfangs je zwei Mann täglich ein Brod, in den letzten Tagen aber je sechs Manu nur ein Brod. Es ist dies ein Zeichen, daß Mangel an Lebensrnitteln in Metz sich bereits anzu melden beginnt. Aus Paris. Indem nun die Dinge

an der Mosel uus Maas ihrem Abschluß entgegensehen und die letz'.eu französi schen Streitkräste von Bedeutung theils in Festungen eingekeilt, theils in der Auflösung begriffen sind, richten sich Aller Auge» auf den nunmehrigen Brenilpunkt der Action. ans Paris. ES ist indessen ganz unmög lich, sich in dein Chaos der moralischen Hauptstadt der Welt nach den Journalen zurechtzufinden, und die trostlosen Zustände derselben berechtigen wohl zu der Annahme, daß. wie einst in Jericho, so auch die Mauern

von Paris auf den bloßen Schall der Trompeten zu sammenstürze» w.rden, ohne daß wir dabei ein Wun der iu Anspruch zu nehmen brauchen. Indessen wenn die ossiciellen Kundgebungen in der That ernst zu nehmen sind, so denkt der Gouverneur von Paris General Trochu nicht im entferntesten daran, die Stadt ohne Schwertstreich zu übergeben, und das Amtsblatt vom 29. August ist wieder reich an Decretcn. welche die Vertheidigungsmaßregeln zu vervollständigen bestimmt sind. ES werden sämmt liche Domanisl

- und Communalwaldhiiter des Reiches dem Kriegsminister zur Verfügung gestellt^ dann wer den 20 neue provisorische Mobilgarderegtmenter auf gestellt. wobei aber nicht gesagt ist. wann dieselben lriegötüchtig sein werden. Ueber die Verproviantirung von Paris wird der «Frkf. Ztg.' geschueben: „Die Vonäthe in Paris sind ungeheuer. Fast alle öffentlichen Märkte sind in Speicher umgewandelt. Fünfhundert Milchkühe aus der Noiinand.e sind gestern eingetroffen Das Bois de Bavlogne bietet eine» malerische» Anblick. HS«< met

and Ochsey weiden i» Friede« »eben etnmder. Man schätzt die Zahl der letzter« auf 30.000. der erster« auf 10),009. AuS Haore sind 47M) Wage« Mehl, gesalzenes Fleisch, Reis. Nasfee. Zucker ange« kommen. Die Borräthe an Holz, Stein- und Holz kohlen reichen ans drei Monate. Man meldet die Ankunft von 22 Schiffen mit comprimirter Fourrage. Diesen Morgen hätte Paris eiu besonders aaimirte» Aussehen Bor den «specereiläden machte« die Käufer förmlich Queue; auf de« Märkten war der Andrang nicht kleiner

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1871
Physical description: 8
. Die „Jndependance beize' meldet aus Paris vom 13. März: Man hört unter den Jnsur genten die Rufe: Nach Versailles! Der Korre spondent glaubt jedoch, daß zuerst die Entschei dung in Paris stattfinde. Seit 1843 war die Lage nicht so erschreckend. Zahlreiche Gruppen sammeln sich auf den Boulevards und diskutiren lebhaft. Die Läden sind geschlossen, der Omni busdienst suspendirt. — Ferner wird gemeldet: Die Leichname der von den Insurgenten er schossenen Generale wurden öffentlich ausgestellt Wie es heißt

den Elsässern und Lothringern amtliche, ihre »Natio nalität' nachweisende, Dokumente einhändigen solle. Gegen das Ertränken der Deutschen findet der »Courriet deLyon' nichts einzuwenden, nur sollen.Verwechselungen' vermieden werden. Für die geistige Rohheit eines solchen Blattes finde man keine Worte. Der bekannte Bankier Bamberger, Direktor der in Paris ihren Hauptsitz habenden „Sockels du Pays-Bas', Bruder deS deutschen Schrift stellerS und jüngst in Mainz zum Parlaments mitgliede gewählten Louis

Bamberger, ist auf der Pariser Börse auf's Gröblichste iufultirt und nur mit genauer Noth durch den Börsen-Com- missär aus den Händen der wüthenden Bour- fiers gerettet worden. Herr Bamberger war vor 14 Tagen von Brüssel nach Paris zurückgekehrt nachdem er in der „Jndependance belge' und in verschiedenen französischen Blättern hatte hervor heben lassen, daß er die Gesinnungen seines Bruders durchaus nicht theile. Paris, 19. März. Die Zeitungen bestäti gen, daß die Generale Le Comte und Element Thomas

gestern von den Insurgenten im Garten der Rue Nosier, wo der Sitz des Zentral-Komites ist, erschossen wurden. Das „Journal deS De- bats' sagt: „Der Tag des 13. März wird zu len traurigsten unserer Geschichte zähle». Die Emeute ist Herrin von Paris. Dieser schreckliche Tag hat der Republik größeren Schaden znge- ügt, als alle bonapartischen Intriguen es ge- onnt hätten, unv Frankreich, daS sick mit eige ne» Händen zerfleischt, leidet nicht minder als die republik. Verfassung. Die guten Bürger jaben

die Pflicht, sich um die von den leg!« imen Repräsentanten konstituirte Regierung zu chaaren. Die Nationalversammlung und ihre Delegirten haben allein das Recht zu befehl'n und nur durch Gehorchen bleibt die letzte Hoff nung, das unglückliche Land zu retten.' D.r Electeur libre' meldet: Er» Theil der Regie rung ist in Paris geblieben, nn anderer nach Versailles gegangen, um der National-Veyamm- uug nahe zu sein, und die Maßregeln, welche die Ereignisse fordern, treffen zu können. Gestern Abend besetzten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1871
Physical description: 8
. Auf der einen Seite drängten sich am Thor des Platzcommando'S verabschiedete Soldaten, welche ihre Papiere holten; auf der andern Seite herrscht das rege Treiben des Hauptquartiers der National garde, welche sich des Hotels ihres Commandanten General d'AurelleS bemächtigt hatte. Durch die Rivoli- Straße hinunter war wenig Ungewöhnliches zu ver spüren. Die verlassenen Tuilericn wurden wie ge wöhnlich bewacht ; aber die öden Casernen des Lonvre waren geschlossen. Der letzte Mann der Militärgar- nison von Paris

hatte sich nach Versailles zurückge zogen. Je näher wir dem Stadthaus wmmen, desto häufiger sehen wir Nationalgarden-Bataillone anrücken. Eine Barricade erschwert das Vordringen auf den Platz. Am Stadthaus flattert die rothe Fahne. Am Balcon und an den nächsten Fenstern sehen wir Gruppen in Civilkleidern. Kein Ruf, leine Accla-- mation, keine Demonstration! Das Stadthaus war ein Schauspiel und ein Gegenstand der Neugierde, wie Saivt-Cloud am Sonntag vor acht Tagen. Sonst wäre» in Paris kein Soldat, kein Nationalgardist

. Tausende von Personen ergreifen die Flucht vor den unberechenbaren Ereignissen. Der jugendliche General Cremer ist gestern im Stadthaus gewesen und überlegt es sich heute noch, ob er von der rothen Bande ein Commando annehmen soll. Die Abgeord neten von Paris lassen noch immer nichts von sich hören. Sie sind berufen, zwischen der Bevölkerung von Paris und der Nationalversammlung zu ver mitteln. Wenn die Vermittlung mißlingt, wird Paris selbst mit sich abrechnen müssen. Sämmtliche Organe

der öffentlichen Meinung protestiren gegen die Bande und ihre etwaige Schreckensherrschaft. Wenn auch die Posse in der allgemeinen Verachtung und Entrüstung rasch untergeht, so wird doch Paris sobald nicht wie der der Sitz der Regierung sein. Verzögert sich dieser Untergang, so ist Paris den größten Gefahren aus gesetzt. Au der rothen Bande gesellen sich die bona partistischen Agenten, um die Schmach voll zu machen. Entstehen Feindseligkeiten zwischen Versailles und Paris, so werden die deutschen

Militärbehörden un fehlbar gegen Paris intervcniren, indem si< vorerst dessen Zufuhren wieder abschneiden. In Versailles ist man noch guten Muthes. General Vinoy wurde wegen Unfähigkeit seines Cvmmando'S in Paris ent hoben, d'AurelleS gab seine Entlassung. Thiers zwei felt nicht, die rothe Bande werde sich von selbst aus lösen, und es werde, unter der Firma und Verant wortlichkeit der Republik, eine. .conservative Reaction eintreten, welche sich iu dem Worte ankündigt: rme röpukÜHue uitra-räaotiouualie. Paris

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.09.1914
Physical description: 8
Heeres- Organisation gepriesen hatten, so weit, den Zeit punkt und sogar den Tag Ihres triumphierenden Einzuges in Paris vorherzusagen, u. zw. schrieben Sie den Ereignissen folgenden Gang vor: ,Jn zwei Tagen werden wir in Orleans, in acht Tagen in Tours und in drei Wochen in Paris sein/ Da ich letztere Behauptung bestritt, so fügten Sie hinzu: ,Nun denn, ich wette meinen Kopf gegen den Ihrigen, daß wir vor dem 1. Jänner in Paris einziehen werden/ Die Wette wurde gehalten

. Da Sie nicht vor dem 1. Jänner in Paris eingezogen sind, haben Sie die Wette verloren und Ihr Kopf gehört mir. Als Mann von Ehre und als Edelmann sind Sie mir ihn schuldig; Sie müssen Ihr Versprechen halten und ich rechne aus Ihr gegebenes Wort. Aber beruhigen Sie sich, Herr Baron, ich bin kem Mörder; ich habe Abscheu vor dem vergossenen Blut und sehe die Köpfe gern da, wo der Schöpfer sie hingestellt hat. Darum schlage ich Ihnen einen Ausgleich vor: Sie behalten Ihren Kopf, der kost bar ist und mich nur in Verlegenheit

, ob ich mich einer Unterredung entsinne, die sich zwischen uns beiden entsponnen, so erinnere ich mich zwar an den höflichen, gastfreundlichen Apo theker, Herrn Lesbans, nicht aber an Sie, mein Herr. Ich weiß nicht, ob Sie in unsere Gesellschaft zugelassen wareu. Jedenfalls hat Ihre Unterhaltung und Ihr Esprit bei mir gar keine Erinnerung zurück gelassen. Sie sagen, in der Frende über unsere Er folge sei meine erhitzte Einbildungskraft so weit ge gangen, den Tag unseres Einzuges in Paris vorher zusagen und als letzten

Termin den 1. Jänner zu setzen. — Wenn aber die ganze Große Nation, wie sich die Franzosen selbst nennen, mit allen ihren Staatsmännern und Generalen am 18. Juli 1870, als ihre Einbildung über ihre Erfolge noch keines wegs erhitzt sein konnte, schon am 15. Augnst als am Napoleonstag in Berlin zu sein hoffte, so ist es einem deutschen Leutnant nicht zu verdenken, wenn er sich unter ganz anderen Umständen wegen des Falles von Paris um einige Wochen täuschte. Der Fall von Paris ist, wie Sie wissen

der Unfähigkeit nnd der Torheit im äußersten Grade: in Paris sah ich fünf Monate lang das noch tiefer aufregende Schau spiel einer Dummheit, die zugleich eitel, heiter und von sich selbst befriedigt war. Ich war während fünf langer Monate Zeuge gewesen von der Un dichtigkeit, womit sich eine Regierung unfähiger Advokaten herumzankte, welche in ihrer schuld haften Verblendung der Kommune die Wege bahnten.' „Was die Verteidigung von Paris betrifft, so warten Sie, um sich ein Urteil bilden

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.02.1871
Physical description: 4
wird durch ein Special-Pcotocoll festgesetzt. Artikel IV. Während des Waffenstillstandes wird die deutsche Armee nicht in die Stadt Parks ein ziehen Artikel V bezieht sich auf die DeSarmirung der Enceiute (Umwallung von Paris). Artikel VI betrifft die Kriegsgefangenschaft der Panser Garnison. Die Officiere behalten ihre Waffen. Artikel VII stipulirt. daß die Nationalgarde den Sicherheitsdienst in Paris versieht und die tireurs aufgelöst werden. Artikel VIll bezieht sich auf die Vorbereitungen zur Proviantirung

von Paris. Artikel IX setzt fest/ daß die Proviantirung der Stadt nach Uebergabe der Forts und nach Entwaff nung der Garnison stattfinden wird. Artikel X. Erlaubnißscheine zum Verlassen von Paris werden nur für die Zeit von k Uhr Morgens bis 6 Uhr AbenöF aufgestellt. Artikel X.I. ES wird der Stadt Paris eine KriegS-Contribution von 200 Millionen Francs auf erlegt, die vor Ablauf des fünfzehnten Tages des Waffenstillstandes entrichtet werden muß. Artikel XI!. Es ist verboten, StaatSwerthe aus Paris

zu entfernen. Artikel XllI Die Einfuhr nach Paris von Waf fen, Munition und Kriegsmaterial ist verboten. Artikel XlV. ES findet ein Austausch von Kriegs gefangenen statt. Artikel XV. Der Postdienst für offene Briefe zwi schen Paris und den Departements findet durch Ver mittlung des Versailler HauptquartiereS statt. Der König hat am ersten Tage der Waffenruhe den Artilleristen der BelagerungS-Batterien, seine dankende Anerkennung ausgesprochen. Auch der Kron prinz und andere deutsche Fürsten besuchten

un» ohne das Schicksal von Paris zu kennen. die Einberufung der Wähler erheischt. Unterzeichnet Gambetta.' Diese Depesche ist von einer in Bordeaux in d.r verflossenen Nacht eingelangten Depesche B.smarck'S an Gambetta gefolgt. BiSmarck sagt: „Ihr Tel gramm an die Adresse Favre'S, welcher soeben Versailles verlassen hat, wird ihm morgen Früh in Paris unter dem Titel einer Benachrichtigung übergeben werden. Unterzeichnet BiSmarck.' Das Communiqus resumirt hierauf die am 23. Jän. abgeschlossene Convention

Mit» th -ilung finden dieWahlen zur Co-st-tuante in Paris ichon am Sonntag den 5. Februar stait. währe »o irr den Departements der Wahltag auf Mittwoch den 3» Februar festgesetzt bleibt. Der Zusammentritt der Constituante soll nach neuern Bestimmungen scho» Sonntag den 12. F-bruar in Bordeaux erfolgen. SrüM, 2. Febr. Eine Depesche der „Jndepen- dance belge' aus London vom 2. d. reproducirt un» ter Reserve Versailler Nachrichten, denen zufolge Rau her in Versailles eingetroffen wäre. Heute durchzog

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
entfernt. Engländer, Russen und Franzosen werden in den Straßen von den Türken verhöhnt. Die mili tärischen Vorbereitungen der Türkei sind so weit ge diehen, daß der Ausbruch des Krieges gegen Rußland noch diese Woche anzunehmen ist. Ein russisches Heer von 120.000 Mann wird gegen den Kaukasus kon zentriert. Sein Vorrücken unterstützt eine Flotten aktion. In Indien wird der Aufstand der Musel manen organisiert. Der Krieg gegen Frankreich. Belgien und England. Immer ein wenig zurück Paris, 2. September

zwischen Lothringen und den Vogesen ist die Lage unverändert. Es geht ihnen an den Uragen Zürich, 3. September. (K.-B.) Die neue „Züricher Zeitung' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht von Charleroi tritt in Paris unver kennbare Entmutigung zu Tage. Man sieht massen haft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zu stande in langen Zügen die Boulevards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators Servais im „Matin' über die Meuterei des 15. Korps

in Luneville rief Entrüstung hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Den französischen Berichterstattern verbot die Armeeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Berichte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind und 6000 Mann verloren haben.' Auf Jaris zu! Paris, 2. September, liiavevlchlosäronen ttnck in Lomplegve, 70 Kilometer vor Paris, gelichtet «orüen. keriin, 2. September. Me hiesigen Matter de- richten, «lass

sich alle preußischen Heere auf «lem Marsche »ach Paris delincken un<! konzentrisch gegen ckie ffSv?oMche hauptttaät vorgehen. Paris rüstet zum Empfange. Paris, 2. September. Die Arbeiten zur Vor bereitung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit sortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden, der in seinen Ausläufern das ganze Departement Seine-et-Oise umfaßt und ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise

befindlichen Forts unter stützen. Vie Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt an, daß die Militärtransporte nunmehr be endet seien und die Zivilbevölkerung in Zügen, die mit doppelter und dreifacher Wagenzahl ausgestattet sind, Paris noch verlassen könne. In Paris hat man bis zuletzt noch gehofft, daß der deutsche Vormarsch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1871
Physical description: 6
im Großgrundbesitze eine Erklärung, iu welcher die Wahlauüschreibnug als im Widerspruche stehend mit dem §. 18 des Wahlgesetzes erklärt wird. Deßhalb müsse die Auf stellung von Kandidaten unterbleiben. Ausland. Berlin» 13. Febr. Der bei AnSbruch des Krie ges über mehrere preußische Provinzen verhängte AuSnahmSzustand ist jetzt endlich für die Dauer der Vorbereitung und Vornahme der Wahlen für den ersten deutschen Reichstag provisorisch aufge hoben worden. Paris. Die Wahlen von Paris sind nun in ihren definitiven

Ergebnissen bekannt und sie bestä tigen die bereits früher schon eingelaufenen Nach richten über den durchweg radikalen Charakter der von der Hauptstadt nach Bordeaux entsendeten Ver treter. Die 6 höchstbestimiuten Depiitirteu von Paris: L. Blaue. V. Hugo, Garibaldi, E. Quiuet, Gam- betta und Nochefort stellen die verkörperte Unver- söhnlichkeit nicht allein gegen daS Kaiserreich, son dern gegen jede monarchische Nestauratiou überhaupt dar. Die beiden Admirale Saisset nnd Pothnan, sowie General Frebanlt

sind als Beweis der Aner kennung für ihre hervorragenden militärischen Lei stungen während der Belagerung von Paris ge wählt. ThierS, der 9l),ov0 Stimmen weniger als L. Blanc zählt, kommt erst als 20. in der Reihe der Erwählten, der Eisenbahn-Direktor Sanvage als der 21., JuleS Favre mit nur 81,000 Stimmen als der 34., Arnanlt de l'Arriege als der 35., nnd Leon Sah als der 37. in Bezug auf Stimmenzahl. Sie allein können als Kandidaten der liberal konservativen Parteien gelten. Alle Uebrigen sind entschieden

Republikaner der vorgerücktesten Kategorie, zum Theile, wie Tolain, hervorragende Vertreter der Internationale. ' Alle Berichte ans Paris besage», daß die Noth dort noch furchtbar ist. Ueber L00.000 Per sonen sind in den WohllhäligkeitS-Anstalten einge schrieben, nnd die Zahl der Nothleidenden mehrt sich tägtggirch? Die Sterblichkeit ist auch noch immer Mi-Zroß. Die.Zahl der Personen, welche vom Wm.. Z?1IIM III Hnl.lid'lliiz'^. 7S.000. Der Zudrang zu den Leichenwagen war so stark, daß um 9 Uhr Abend

hinanS ans dem großen Gefängniß Paris. Und eS ist nichts leichter, als in Paris ein laissez-passer zu erhalten. Die Pariser Behörden sind froh, wenn sie täglich 50/100 Mäu ler loS werden. AnS 12 Thoren strömen die Pa riser Auswanderer An der SevreS-Brücke ist der Andrang am stärksten. Ueber den gesprengten Pfei ler ist eine hölzerne Nothbrücke gelegt nnd daneben wird jetzt eine Ponton-Brücke geschlagen. Am er sten Tage des laisse^-passer entflohen hier 7000 Pariser der Gefangenschaft. Die Zahl stieg

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.07.1937
Physical description: 6
? Paris, 5. Juli. sentlichste Punkt der vom englischen >ister Eden am vergangenen Samstag on gehaltenen Rede besagt, daß Eng gegenwärtigen territorialen Bestand erhalten will. Francaise' weist in diesem Zusam- sehr richtig darmif hin, daß dieser Be- einem Sieg des Generals Franco nicht sten angetastet werden wird, nschen Bolschewisten waren es, die, wie erinnern wird, das spanische Marokko nd Paris angeboten haben, nachdem sie ot mit Herrn Blum, dem damaligen :n Ministerpräsidenten, ausgefeilscht

wäre höchst inter- was hatte der „Regierungschef' , von in Paris zu suchen, wo er sich 43 Stun- anfgehakten hat. ., so versichert -der „Figaro', in der Vot aniens mit den Herren Blum und Del- ühstückt und ist mit verschiedenen soziali- imd kommunistischen Persönlichkeiten in ung getreten. Herr Negrin ist nach Paris en, 'uM ^sich über seine Sorgen auszu- und sofortige Hilfe von Frankreich zu Regierung' von Valencia setzt augen alles in Bewegung — das behauptet gara' selber —, um Frankreich

und die Maßnahmen die Einschmuggelung von Freiwilligen und » »ach Spanien wirksamer gestaltete. Osseli Blättern zufvlge — wer weiß, wo 'lese unkontrollierbaren Gerüchte aufgelesen . meint man in Paris, daß Berlin und infolge „des männlichen französisch-eng- Widerstandes' Furcht bekommen hätten. >Mls an wirklichen Erfolgen fabriziert sich Milser Diplomatie eingebildete, lien hat mit seinem Gentlemens Agreement ' der Folge mit kategorischen , und spon- llrklärungen alle Garantien bezüglich des 5 quo im Mittelmeer

, hat Minister Eden mitgeteilt, daß die neue Zusammenkunft des Nichìeinmischungsaus- schusses noch nicht hat festgesetzt werden können, oa zuvor noch eine Reihe von Fragen geklärt werden müsse. Er unterstrich neuerdings die Bedeutung des Umstandes, daß man eine Lösung in der Frage der Freiwilligen erziele und er er klärte ferner, daß man nicht vermuten dürfe, daß in diesem Zeitpunkt, da keine Kontrolle best-ehe, die spanische Grenze für den Waffenhandel offen stünde. Rolspanische Politiker in Paris

Besprechungen mit dem französischen Minister präsidenten und Außenminister. Paris, 5. Juli. Mehrere Pariser Zeitungen veröffentlichen die aufsehenerregende Mitteilung, daß Ministerpräsi dent Negrin und Außenminister Giral der Valen ciaregierung am Freitag vergangener Woche nach Paris gekommen seien und bedeutungsvolle Besprechungen mit der französischen Regierung geführt haben. Es ist bemerkenswert, daß dieser Pariser Besuch der beiden rotspanischen Politiker streng geheimgehalten wird. Beide sollen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1870
Physical description: 8
. 'Der Vorarlberger Ländtag, der in den acht Tagen seines Bestehens wenigstens sich das große Verdienst erworben hat, den Resten der früheren Majorität parlamentarischen Anstand zu lehren, hat die Herren August Rhomberg und Dr. Oelz in den Reichsrath gewählt. ^ In Italien werden die Rüstungen mit fieberhafter Hast be trieben; in den Werkstätten und Arsenalen herrscht außerordentliche Bewegung. / . i ' Paris, däs Herz von Frankreich, ist gegenwärtig ein großes, verschanztes Kriegslager. Die Verschanzung

oder Befestigung der Stadt ist folgender Art. Den Kern bildet die aus 84 bastionirten Fronten bestehende Hauptumfassung der Stadt und Vorstädte von Paris. Diese Hauptumwallung ist zusammenhängend, hat fünf Meilen Umfang und schließt den Eintritt in das Innere von Paris vollkommen ab. Durch 66 Thore wird die Kommunikation erhalten. Wir müssen unS den von der Hauptumkallung eingeschlossenen Raum, welcher die Form eines OvaleS hat. dessen längerer Durch messer ein und eine halbe Meile beträgt, als die eigentliche

Festung Paris denken und uns vorstellen, daß dieselbe nur in passiver Weise, das heißt durch das Feier ihrer Geschütze, bei der Vertheidigung mitwirken kann. Ist dieses Rayon schon ein Monstrum, so wird der VertheidigungS-Rayon noch kolossaler, wenn man die 16 Forts ins Auge faßt, welche die Stadtbefestigung im weiten Gürtel umgeben. Unterdessen nähert sich von Südost die Armee des preußischen Kronprinzen, vom Nordosten die neugebildete Armee des Kronprinzen von Sachsender französischen Hauptstadt

, als ob sie wirklich regierte. Vom Kriegsschauplatz das Neueste siehe unter Tele- gramme. Der Vormarsch der Preußen gegen Paris geht langsam vor sich. Die Festung Metz ist eingeschlossen und soll belagert werden. Das Bombardement vor Straßburg dauert fort. Von den übrigen zahlreichen kleinen Festungen hat sich nur daS kleine Vitry ergeben. Die zur Einschließung der Franzosen in den Festungen nicht erforder lichen Truppen rücken ununterbrochen vor. Chalons ist von den selben besetzt, die Spitzen stehen

Verluste verursachte. Pfalzburg schlug zwei Sturmangriffe zurück, wodurch der Feind 1500 Mann verlor. Die Lage der Armee Bazaine's wird von französischen Privatnachrichten als sehr gut geschildert. Drei neue Reserve-Armeen werden gebildet, eine am Rhein unter dem Großherzog von Mecklenburg, die zweite bei Berlin, die dritte bei Glogau. Die preußischen Truppen sollen sich nach Angaben aus Paris jetzt mehr nördlich ziehen, um an der Oise abwärts in das Seinethal zu gelangen. Es wäre

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 16.01.1905
Physical description: 8
Präsident Combcs ausgesprochen hatte, mit 291 gc^cil 277 Stimmeu abgelehnt. T>.'r erste Teil der Tanesvrdinulg Bieuveuu-Martiu, umfassend die Worte: „Tie Kammer billigt die Erklärnn- gei: der Regierung', wurde in namentlicher Ab stimmung mit 2L7 gegen 2L1 Ttiinmen ange nommen. Paris, lli. In«. Cntgegeu dem gestern ver breiteten Gerüchte haben die Minister am Sonn tag keinen Ministerrat abgehalten. Jeoenfalls kann man hente schon sagen, das? das Kabinett Coinbes entschlossen

ist, ziiri'ickziitreteir. Tas Ministerium ivird jedoch die Fortsetzung der Beratungen des Parlaments bis zur Unterbrei- tnng der Temissiou sichern. Paris, 16. Jän. Die Mehrzahl der Mit glieder des Kabinetts äußerte sich gestern nach Schluß der Kammersitzuug ihren Freunde» ge genüber dahin, daß das Kabiuett zurücktre ten werde. Nur Marineminister Pelletan erklärte, er hasse, die Regierung werde im Amte bleibe» und ihren Gegnern noch manche Nuß zu knacke» gelieu. Die gemäßigt republi kanische«, sowie

vom Präsidenten Loubet mit der Neubildung des Kabinetts betraut wer den soll; doch werden auch noch die Namen Millerand und Cleineneea u, sowie ver einzelt PoincarZ nud D> eschaneI genannt. Allgemein wird die Überzeugung ausgesprochen, daß auch die Stellung, des »enen Kabinetts insolge der Dennuziationsaugelegenheit schwierig sein werde, da die Nationalisten mit der Ver öffentlichung der Ansknnftszettel fortfahren nnd nuanfhörlich immer schärfere Maßnahmen ver langen werden. Paris, 16. Jän. Kriegsminister

dern auch jedem folgenden Kabinett. Paris, 16. Jän. Heute fand sich im Pa lais Bonrbon eine Anzahl von Deputierten ein, die sich jedoch über die Lage nicht äußer ten. Bloß die sozialistischen Deputierten drück ten die Meiilnng aus, daß die Abstimmungen in der Kammer a'i' die bevorstehende Bildung eines Kabinettes hindeuten, das sich. von der Politik Conrbes leiten ließe. Würde nur ein einziger jeuer Deputierten, die aus der Majo rität ausgetreten sind, im neuen Ministerinn: Platz finden, so wäre

dies für die Sozialsten «in Anlaß, ihm ihre Unterstützung zu versa gen. Paris, 16. Jän. Mehrere ministerielle De putierte wandten sich an Combcs mit der Bitte, er möge seine Absicht, zu demissionie ren, fallen lassen. Sie stießen jedoch auf Wi derstand. Paris, 16. Jäu. Wegen des Ablebens der Mutter Loubets uud der Leichenseier wurde die Demission des Kabinetts auf Mitt woch früh verschoben. Mittwoch vormittags wird Präsident Loubet die ersten Besprechun gen bezüglich der Bildung des neuen Kabinetts abhalten. Als Chef

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1904
Physical description: 8
, welche auf ihre geistliche Einfluß» nähme Mcht verzichten könne, zu rechtfertige» suchen. Paris, 31. Juli. Das ..Amtsblatt' veröffent licht heute ein amtliches Dokument in Angelegen- IM der Bischöfe von Dijon und Bwal mit dem Notenwechsel der französischen Regierung und! dem Vatckm. einschließlich der letzten.Abberusungs- chreibsn. . ^ Petersburg, 31. Juli. Eigentümlicherweise findet man hier wegen Plehwes Tod nur wenig MMlHtMs. chrliches Brauern, s« es, daß die öfteren Attentate das Publikum! bereits abge Munpst. sei

der französischen Ber» Hältnisse. Paris, 30. Juli. Minister Delcasse sandte noch gestern abends zwei Noten an den französischen Geschäftsträger beim Vatikan. Die erste derselben ist für den Vatikan bestimmt und es wird darin mitgeteilt, daß der Mmisterrat den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit der Kurie beschlossen Habe. In der zweiten Note wird der französische Geschäftsträger aufgefordert, nach Pari« zurück- zukhren, da seine Mission beendet fei. Sofort nach Aeberreichnng der Note an den Vatikan

, wird die französische Regierung den Nuntius offiziell «Huchen, den Boden Frankreichs zu verlassen: Ein Gelbbuch mit den Telegrammen, welche zwischen dem Vatikan A id der Regierung gewechselt wurden, wird -unverzüglich veröffentlicht werden, damit die Mitglieder des Parlaments die Angelegenheit bei zcten prüfen lö-men. Manch 31. Juli. Der Nuntius Lorenzelli ist gestern Mend 8 Uhr von Paris abgereist. Paris, 30. Juli. D e Nunziatur, deren Ehe Lorenzelli gestern, ohne die Pässe abzuwarten, nach Rom Mreist

. (K.-B.) Die hiesige Uhrenfabrik ist imchts vollständig abgebrannt. Der an Waren. Gebäuden und Maschinen angerichtete Schaden beträgt 310.000 Kronen. Die Fabrik ist mit 200.000 Kr. versichert. PariS, 30. Juli. Präsident Loubet hat gestern abends 9 Uhr Paris verlassen, um sich nach Monte- limar zu begeben. Unter den Personen, die Präsi dent Loubet an die Bahn begleiteten, befanden sich Delcasse und Edgar Combes, mit denen sich Loubet lange und lebhaft unterhielt. Der Präsident war in der besten Stimmung und gab

seiner Genugtuung Ausdruck, einige Zeit Ruhe genießen zu können. Auch Ministerpräsident EombeS hat noch abends Paris verlassen, um nach Ponts zurückzukehren, wo er als Mitglied des Generalrats morgen bei den Neuwahlen kandidiert. Der nächste Ministerrat dürste im August stattfinden. Der Bruch mit dem Vatikan hat nirgends einen besonderen Eindruck hervorge rufen und beschäftigt das allgemeine Interesse we niger, wie die bevorstehenden GeneralratSwahlea. Paris, 31. Juli. Heute findet die Ernennung der Halste ter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1870
Physical description: 8
, sondern auch, wenn nicht sogar vornehmlich, in dem des HauseS Or leans, dem er wieder zum Throne oder doch wenig stens zur Herrschaft in Frankreich verhelfen möchte. Zu dem Ende ist auch der Ihnen von mir schon vor mehreren Wochen gemeldete und jetzt von der „Kreuz- zeitung' bestätigte Plan geschmiedet worden, den Herzog von Aumale, Oheim des Grafen von Paris, «ls Bewerber um den Prästdentenstnhl der französi schen Republik auftreten zu lassen. Ob man mit diesen Bestrebungen viel Glück haben wird, ist frei lich

eine andere Frage. Die Bonapartische Gegen partei hat vor den Orleans vor allem das Gewicht der RechtSkontinuität und unter gewissen Umständen das der materiellen Macht voraus. Denn gelingt es der deutschen Armee, sich so rasch in den Besitz von Paris zu setzen, daß die Armee Bazaine'S sich nicht vorher auf Gnade und Ungnade zu ergeben braucht, so stehen der kaiserlichen Regentschaft hinreichende Kräfte zur Verfügung, um den gestürzten Thron wieder aufrichten und gegen die Republikaner und alle Prätendenten

Antrag ausspricht und als ersten Veitrag Ihrer Majestät 4000 Thlr. anzeigt. Paris. Die „Köln. Ztg.' entnimmt den Be richten von Personen, welche nach Ankunft der deutschen Heere Paris verließen und nach langen Umwegen in Brüssel ankamen, über das Aussehen von Paris Folgendes: „GaS brennt nirgends mehr; fast alle Läden sind geschlossen, und der größte Theil der Bonlevard-Kafee'S schließt schon bei Einbruch der Nacht oder doch spätestens um 10 Uhr Abends. Auf den Boulevards herrscht dagegen noch regeö

wird. Was dieselben noch besonders nie derdrückt, ist der Umstand, daß der größte Theil in Folge des Stillstandes aller Geschäfte schon jetzt gänzlich rninirt ist. Für den Augenblick müssen sich dieselben aber tapfer schlagen, sonst laufen sie Ge fahr, von ihren Mitbürgern erschossen zn werden. Sie ziehen vor ihr Glück auf den Wällen zu ver suchen bis die Friedenspartei, d. h. diejenigen Leute, welche Paris nicht ganz und gar zusammenschießen lassen wollen, wieder Gewicht erlangt hat. Was die Meldung anbelangt, daß die Pariser

dieselbe nicht allein ans Polen besteht, sondern Krug auch Ungarn und Südslaven, wie Kroaten :c, jedoch keine Deutsch- Oesterreichs, in ihre Reihen aufnimmt. Deßhalb besteht sie aber doch fast nur aus Polen. Die Autorisatiou zur Bildung der Legion wurde bereits am 5. Sept., dem Tage nach der Proklamiruug der Republik, gegeben. Au Geld fehlt eS den Polen nicht, da der reiche polnische Gras Branizki, der jedoch Paris verlassen hat nnd sich in London be findet, ihnen 500,000 FrcS. zur Verfügung gestellt hat. Bald uach

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Dolomiten
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Page 3 of 16
Date: 22.04.1939
Physical description: 16
eine Erklärung ab, in der ein in der letzten Zeit in der st'id- und nordamerikanischen Presse aufgrtauchtes angeb liches Dokument über Aktionen deutscher Pehör- l den oder Parteistellen in Buenos Aires bezüglich einer angeblich geplanten Lostreumiug Pata- j Llagesneuigketten 3itm Brande des Riesendampfers „Paris' Paris, 20. 'April. Dic Ursache des Großfeuers auf der „Paris', die zum Sinken des Schiffes führt«, find bis zur Stunde noch ungeklärt. Zustän dige Pariser Stellen vermuten einen ver brecherischen

Anschlag. Ein Beweis für diese Annahme liegt nicht vor. Es löst an das Han delsministerium eine Nachricht gelangt sein, nach der ein verbrecherischer Anschlag gegen eines der in Le Havre vor Anker liegenden Schiffe geplant war. Mittwoch vormittags wurden die fünf Bäcker der „Paris' verhört. Sie erklärten, ihre Arbeit in der Backstube schon Dienstag lim 6 Uhr abends beendet und den Raum abgeschlossen zu haben. Die Sicherheitspolizei von Le Havre ver mutet ebenfalls Brandstiftung und hat im Zuge

ihrer sofort eingeleiteten Erhebungen nach dem mutmaßlichen Täter einen Hafen arbeiter verhaftet. Ein großes Pariser Blatt spricht die Meinung aus', daß es sich um eine noch ungeklärte Unvorsichtigkeit eines Mann- fchaftsgliedcs handeln könne. Aber auch die Möglichkeit eines bloßen Zufalles, der zur Katastrophe führte, ist gegeben. Der Chef der Sicherheitspolizei von Le Havre, der sich an den Löscharbeiten auf der „Paris' persönlich beteiligt hatte, stürzte von Bord und fiel auf den Kai. Er war sofort tot

. Man erinnert stch in Frankreich anläßlich der furchtbaren Katastrophe der „Paris' an das Schicksal des französischen Ozeandampfers „Lafayette', der vor einem Jahre, im Mai 1938, unter ähnlichen Umständen in Brand geriet. Wie bekannt wird, wollten verschie dene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Frankreichs die „Paris' zu einer Ueberfahrt nach Newyork benützen. Unter ihnen befand sich auch der Präsident 'er französischen Dele gation für die Weltausstellung in Newyork, Generalgvtwerneur Oliver. Ursache

des Schiffsbrandes wahrscheinlich Nachlässigkeit. Paris, 21. April. Die Bäcker des Ozeandampfers „Paris' haben im Verlauf des Verhörs durch den Polizeikommissar zugegeben, daß sie am Dienstag abends, als sie das Schiff verließen, einen Kohlenofen brennen ge-' kaffen haben, der zur Brockbäckerei diente. Cxploflon bei lt<» Stmidenkillttnetcr Paris, 21. April. Der Triebwagenzug. der den regelmäßigen Verkehr zwischen Lille und Paris versieht, hat Donnerstag morgen auf offener Strecke in der Nähe von Amiens Feuer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 20
Date: 02.03.1848
Physical description: 20
fluchten, sie sind alle geschlo»en! — Um 1 Ulir. Die Truppen sind in dieser Gegend der Stadt Mei> ster geworden. Das Stadthaus (Rathshaus) ist mit 6 Ba taillonen und 2 Batterien besetzt. — Um halb 2 Uhr. Paris ist in zwei Hälften abgeschnitten: das rechte und das linke Ufer; alle Brücken sind gesperrt. Der Kampfzieht sich gegen den Fauborg du Tempie und den Basiillenplatz. Man spricht von zahlreichen Todten und Verwundeten. — Zwci Uhr Nach mittags. Die Emcute hat sich wieder in den Straßen St. Martin

zu erhalte». Fortwährend werden Batterien aufgefahren; es mögen in diesem Augen blicke schon 4VVKanonen in Paris aufgefahren seyn, doch hat man keinen Gebrauch davon gemacht. Die Minister waren Mittags beim Könige und es soll beschlossen worden seyn, die äußersten Maßregeln anzuwenden, um Ruhe und gesetzliche Ordnung wieder herzustellen. Um 4 Uhr. Die Stimmung der Nationalgarde fängt an, in den meisten Legionen bedenk lich zu werden; viele Kompagnien weigern sich zu mar- schiren, wenn nicht der Ruf

; Es lebe die Reform! ange stimmt werde; fast alle Kompagnien singen die Marseillaise., Auf dem Voulcvard du Temple hat das Volk das Pflaster so zerstört, daß weder Karallerir noch Artillerie''.anövriren kann. Auch alle Röhren der Gasbeleuchtung sind stört, und ein großer Theil von Paris wird hente Nacht finster bleiben. — Halb k Uhr. So eben erschallt Heller Jubel in den Straßen; Kompagnien der Nationalgarde durchziehen die Stadt mit dem Rufe: Allco zu Ende! Das Ministerium hat abgedankt ! Es lebe

die Reform! Alles schreit und jubelt, während in den Stadtvierteln der Emeute das Feuer noch immer fortdauert. Graf Mol6 ist zum König berufen, um ein neues Ministerium zu bilden. ... Berichte aus Paris vom 24. Febr. in der Karlsruher» Zeitung melden: Die Regierung ist im Kampfe mit dem auf« gestandene» Volke erlegen: Der König hat abdanken müssen, die Herzogin von Orleans wurde Anfangs zur Negentin be stimmt, aber die Kammer wagte nicht, die Verantwortlichkeit auf sich zu nehmen, die Erbfolge des Grafen

von Paris zu gewährleisten. Jetzt ist eine provisorische Regierung gebildet, fast durchaus aus Republikanern bestehend: Arago, Armand Marrast, Marie, Lcdru-Rollin, Garnier. Pages, Floceo», und Lamartine. — Die Tuilerien und das Palais royal wurde mit Slnrin genommen und geplündert; was man nicht tveglragen konnte, namentlich die Papiere und Meubel, vcr» hrannt. Die ZM der Todten und Verwundeten im Kampfe ist sehr bclräckllich. Der König hat sich mit seiner Familie nach Ncnillv zurückgezogen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.07.1914
Physical description: 8
i« Mosk«. M oskau, SV. Juli. In den hiesigen tsche» tischen Areisen herrscht eine unaeheuere Beunru- hiavnq. <Nn großer Ceil der Tschechen hat sich '»ischloffen, letzt nicht nach der Heimat zurückzu kehren nnd sich nicht zum Militärdienst bei der österreichischen Armee zu melden. ^ - ^Kvzne? Zeitung^ x-(Südti>oter TvNblalj). - Frankreich Tägliche Sitzungen des französischen MmiPrr- rate». Paris. 30. Juli. Der heut« unter dem Vor sitze des Präsidenten Poi-noare abgehaltene Mini sterrat war vollstmiZig

der auswärtigen Lage ge widmet. Es wurde beschlossen. mitRiuMU »us die gegenwärtigen Umstand« täglich im Elysee Sitzun gen abzuhalten. Tie Beratungen des fnmzöfische« Minister rats. Paris, 30. Juli. Der französische Minister präsident Viviani hat sofort., nach seiner Ankunft in Paris die Leitung des Ministeriums des Leußern wieder übernommen. Im Lause des Nachmittags empfing er Ribot und Delcasee, außerdem konferierte er mit dem deutschen und ruffischen Botschafter. In Paris hat im Laufe des gestrigen Tages

das Unbehagen über die Lage noch zugenommen. Ge stern vormittags stellten die Pariser Agenturen ein! Manifest des Zaren in Aussicht, das jeboch bis jetzt nicht veröffentlicht wurde. Die Blätter versichern j aber unterdessen, daß Rußland tatsächlich die Mo» bilifierung von 14 Armeekorps' im österreichischen Grenzgebiete beschlossen habe. Paris, 3V. Juli. Gestern nachmittags send ein dreistündiger Ministerrat statt, dessen Ent schließungen geheimgehÄten werden. Das Echo de Paris' will erfahren

haben, daß sämtliche Mi nister mit dem Präsidenten Poi>nvare Äer die Haltung Frankreichs im europäischen Konflikt ei nig sind, besonders darüber. daK^ FvankreiU den eingegangenen Bündnisverpflichtungen voNem- men treu bleiben würde. j Ein Ministerrat mitten i« der Ikachl. Paris. W. IM. Heuie Nacht hat ganz un erwarteter Weise, wie der Vertreter der ..Tele graphen-Union' erfährt, ein zweiter Ministerrat im Elyseepakast stattgefunden. Eine Anzahl Mni- ster erschien plöWch^gegen Mittemacht im Clysee- pälast und ließ

.. Im internationalen so zialistischen Bureau erklärte ' Jaures gestern, er könne versichern, daß die srimzöfische Regierung für den Frieden arbeite. Sein Moratorium in Acankreich. Paris, 3l). Juli. (Agvncs Havas). Bezüglich der vor einigen Zeiten gestellten Forderung eines! Moratoriums erklärt der Finainminister, daß sol- che Maßregeln nur bei gebieterischer Notwendig-^ keit eintreten konnken. Die ^gegenWäriigen Ver hältnisse machen «der diese Maßnahmen nicht er forderlich. ^ Aeue Straßenkundgcbunzen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.11.1914
Physical description: 8
hat. Meutereien kamen in den letzten Tagen mehrfach vor.' Die er schöpften Soldaten verlassen nachts die Gräben und bieten sich den Deutschen als Gefangene dar. Em Hauptmann, der feine Truppen zu einem Swrmangriff: trieb, wurde durch einen Stich von hinten getötet. König Albert ist es unmöglich, den Truppen Mut zuzusprechen. Paris vor der Revolution. -Au? Bxüssel wird vom 16. ds. gemeldet: Aus Briefen, welche die zur Verstärkung der Pariser Garnison verwendeten Soldaten an Nr. ISIa. Seite S ihre Verwandten

richteten, geht hervor, daß in Wirklichkeit keine Absicht besteht, die französische Regierung von Bordeaux nach Paris zurücrzu- - verlegen. Hingegen wird der Ausbruch einer Revolution tn Paris ernstlich befürchtet. Tag für Tag werden in Paris revolutionäre Versammlungen abgehalten, in welchen die Mi nister ganz öffentlich als Vaterlandsverräter be zeichnet werden. Die belgischen Offiziere sprechen schon ganz offen darüber, daß Frank reich keinen weiteren Widerstand zu leisten ver möge. Aus Paris

. Der „Lotalanzeiger' meldet aus Paris: Die Teuerung der meisten Lebensmittel macht weitere Fortschritte. Hülsenfrüchte und Fleisch sind bedeutend im Preise gestiegen, desgleichen Feuerüngsmaterialien, und sie werden allem Anschein noch weiter im Preise steigen. Der Kohlenmangel beginnt recht fühlbar zu wer den, da aus dem nördlichen Kohlenrevier die Zufuhr fast gänzlich eingestellt und das südliche Kohlenrevier Frankreichs fast ausschließlich für die Industrie in Anspruch genommen ist. Eng lische Kohle kömmt

in ungenügender Menge. Auch die Stimmung gegen die Deutschen ist eine noch verbissenere geworden. Ich hörte, wie eine — wie es schien, gebildete — Dame sich folgendermaßen über die Deutschen äußerte: „Man müßte diese ganze Nation, ces sales boches, ausrotten.' (Diese dreckigen Deutschen, ein beliebtes Schimpfwort der Franzosen. D. Red.) Deutsche Aeroplane versuchen immer aufs neue — man kann fagen — fast täglich. Paris weitere Besuche mit Bombengrüßen ab zustatten, sie weroen aber immer schon zeitig gemeldet

, woraus ihnen französische Aeroplane entgegenfliegen und sie zur Umkehr nötigen. Große Bestürzung hat hier das Vorgehen der Türkei im Schwarzen Meere erregt, und wie es heißt, ist es den in Frankreich sich aushalten den Türken verwehrt, die Grenze zu passieren. Die Jagd auf Soldaten dauert in Paris fort. Immer noch durchziehen Stadtsergeanten die öffentlichen Gärten und sordern von jedem im militärpflichtigen Aller einen Ausweis über seine Stellung zur Militärpslicht, ja selbst auf den Straßen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
Freitag, l, ds^ 19. Juli tgIS'XM chvlpèazellàiìgà Seite? ZUM Toäe von Atjrsä DeMuK MTP. Paris, km Juli. kmüde gewotden. Ihm gkng es nicht mehr um Über zwei Jahrzehnte, von 1871 bis 1894, hat AA unSSerechtigkeit: ihm ging es darum, nicht . ... ^ . .. . ^ «Mieren. Ueber aus die entsetzliche Teufelsinsel zurücklehren ,j» Sritte Republik beständen ohne Zu existieren M Alfred Dreyfuß, der am 12. Juli 193S im Alter Mi 76 Jahren verstorben, in Paris, wo er völlig ^rückgezogen gelebt hat, erst

von Schwartzkoppen sein sollte, der dama lige deutsche Militärattache in Paris; in diesem „Bordereau' wurde die Übersendung von Doku menten angekündigt. — Dreyfuß wurde zur. De gradierung und lebenslänglichen Deportieruug auf die' Teufels-Jnsel verurteilt. ' « » » Während Dreyfuß aus der Teufels-Jnsel halb wahnsinnig wurde, nur noch ein Wort sagen, denken konnte: „Ich bin unschuldig!', tauchten auch in Frankreich Bedenken gegen diesen schnellen Pro zeß, der so glatt vor sich gegangen war, auf. Nun setzte

geboten, um das zu wahren, was sie für Ehre hielten; auf der anderen Seite jene, die die Wahrheit wollten, auch um die Ehre, die wahre, zu beschützen. Auf der Seite der Revi sionisten, die man später „dreyfusards' nannte, standen Elemenceau, Zola, der in Clemenceaus „Aurore' seine berümte Anklage. ,,J'accuse!' ver össentlichle, und in der vorderstenHinie der Oberst Picquard, deren selbstloser Kampf schließlich auch zum endgültigen Sieg geführt hat. ^ Die Lage in Paris, in ganz Frankreich

kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Wenn zwei Menschen mit einander sprachen, so konnten sie gar kein anderes Gesprächsthema haben als den Fall „l'affaire', wie sie kurz genannt wurde Wenn Emile Zölas massige Gestalt in Paris sicht bar wurde, im Eafe,- auf der Straße, verursachte sein Erscheinen allein schon Massenaufläufe, Kämpfe von Anhängern und Gegnern der Revision. Die Literatur jener Zeit umfaßt Millionen von Publi kationen, und nicht einen bedeutenderen Menschen gab es, der nicht Stellung hätte

, das ihn, selbstverständlich, freisprach. Tausende von dramatischen Momenten: die Deutschen erklärten, daß die deutsche Spionage überhaupt keine Beziehungen, zum französischen Generalstab unterhalten hätte — aber der Kriegs- »inister. der Reichskanzler und der deutsche Bot schafter in Paris waren vom Obersten von Schwartzkoppen falsch informiert worden, und säst wäre Wilhelm U. selbst in die Affäre mitein bezogen worden, da er sein Wort verpfänden wollte. Im Jahre 1898 kam die erste Lösung: der wich- ligste

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.04.1871
Physical description: 6
7.A. k.« k.Z< ?. e ' 7.-S ' ?.t< 2 >s.so k.«c ^--5 dltieniaen Bataillone zu ersetzen, welch^ wä^end^ M d.S T°g-S gekämpft. ES geht das G-rächt, öS sei' ^lim Faubourg St. Slutoine zwischen Insurgenten zu ernsten Zwistigkeiten gekommen/ weil einige Batail- lone sich weigerten,, zu marschiren.^Delcgirte aus verschiedenen D^ärtckneniS siu>> heule in Paris an- aekomwem ^ Die. de^ (soitlüilitid. er'gcbsiieii. VlÄt'te^ v^irelteÜ- VIe S^cyi^rHt^:- Marseille hclöe sich' dictier' erhoben; ebenso befinden

sich LimogeS, Vierzon, Clermont und Narbonne^iitt Au^staitd.- Andere als diese im' Interesse ^er' C'ominune absichtlich verbrei teten Nachrichten, Übtt Artsstände in ^örgeiiaNnten Städten, liegen nicht vo^. — Der „Mottiteur' theilt unter Borbehalt mit, daß DeleScluce heute verhaftet worden sei. Die Ambulanzen sind zur Pflege der Verwundeten bei der großen Ausdehnung der Ope rationen außerhalb Paris sehr ungenügend. Die Verwundeten der Föderirten leiden viel. —Wie verlaute^ will daS'CcntralcoiNitä morgtn

ein^ Haus suchung anstellen) um widerspenstige Nationalgarden zum Dieiiste zu zwingend Die.Forts des linken seinc-U^tS wurden mit 24-Pfüiideril armirt; zehn Kanonen-vertheidigen die Porte Grenelle'. » Der „TinieS wird' cinö ^nris-berichtet: „Unter den Truppen der ComiNune herrscht Unzufriedenheit' und^ .Verzagtheit;' eittige Bataillone kehrtet' ttach Paris zurück; , Die Minorität, welche ans freiem Antriebe auf'ihretn Posten bleibt, ist allerdings ent schlösse» genug; aber die Majorität ist so voller

ein,'vethafke- ten den Pfarter: und verlangten' Gelv^ von'ihm. In der- Kirche.' sowohl,' wie in seiner Privätwohnung', nahmen sie AlleS weg,: was sie finden konnten. Allen Männern, uuter 45, Jahren hat' die CdinmUNe'ver boten,..Paris >zu verlassen; »starkeWachtposten halten vie'BahnhSfe.besetzt und weisen Franzosen und Aüs- ^lä»der, die nicht ' mit speciellen Passirscheinen ' ver- 'zÄ/'che'il sind, zurück.'. — „Daily ^Telegraph' schreibt:- „Muthmaßlich hat die Verhaftung des ErzbischosS von^ Paris nur darum

von 1793. Es beherbergt Generale, Geistliche, Schriftsteller, Personen beider Geschlechter und jeden Alters und Standes. Die 'Verhaftung des ErzbsschosS von Paris, Msgr. Darboh, seiner Schwester und des ganzen Personals des erzbischöf lichen Palastes erfolgte am DienStag!' Nachmittags 4 Uhr unter Anordnung eines Mitgliedes der Coni- munti'welches in der folgenden Nacht''die 'samnitli- chen Gemächer des Palastes ausräumen ließ, ohne lür das Privatcigenthum des ErzbischosS eine Aus nahme

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1870
Physical description: 8
- serjäger-Regiments >; für Nr, ^ iTrieur Valsugana, Trient) Karl v. Bcvilaq»« ldes PeiisionSstandeS); für Nr. !) (Rovereto Saico, Riva> Ignn; Schncler; sür Nr. ltt (Vorarlberg. Breyen'^ Jakob Vincen; (beide Letztere des Kaiserjäger-RegimcntS). Telegramm der „ZWer Zeitung'. Innsbruck. Sept sämmtliche clericaleu Abgeordneten haben hente nach Verlesnng einer an den Kaiser gerichteten Petition das »»bedingte Handgelöbniß abgelegt. Paris. 4-. Sept. Abeuds. Das Volk besetzte den Sitzungssaal der Kammer uud

verlangt die Proelamirung der Republik Ans dcu Straßeil wird unter enthusiastische» Hochrusc» ans die Republik eine provisonsche Regierung verlangt, ge bildet aus Deputirten der Kammcrlinken. Keinerlei Unordnung. (Aus der gestrigen Beilage wiederholt.) Paris. 4. Sept. Abends. Die Armee deS Kronprinzen von Preuße« hat heute den Marsch aus Paris wieder angetreten. Das französische Corps Binoy zieht sich intact nach Paris zurück. Hier ist soeben eine provisorische R.'gicrnng ge bildet worden, darnnter

Rochesort, Jules Favre Aeußeres, Gaulbettn Inneres, General Fetlq Krieg, Trochu General-Gouverueur von Paris. Paris, 5. Sept. Die Republik ist proclamirt. Die Proklamation löst den gesetzgebenden Körper auf, dankt den Senat ab, amnestirt die politischen Verbrecher und gibt die Waffenfabrieatio» und den Waffenhandel frei. Die republikanische Regierung ist in bekannter Weise zusammengesetzt, Trochu ist Präsident. Rochesort ist nicht Mitglied der Regierung. Preußische EclairenrS sind bei Fismes nnd Con

Durch den Beitritt der süddeutschen Staaten zum Nordbund und durch die Erwerbung oec seit lange Verlornen deiitscheii Länder «oll ein deutscher BuudeSstaat werden. Ein einiges Volk, ein Heer, ein Reichstag, ein deutsches SraatSwesen ist fttr Deutschland uud Europa die Gewähr dauernden uns sichern Friedens. Eine an den König gerichtete Adress ist mit vorstehendem wesentlich identisch Paris. September. (Sitzung des gesetzgeben- de» Körpers., Palikao jagt: Schwere Ereignisse haben sich erfüllt

zu appelliren. Wir organisirten zuvörderst die Na tional- und Mobilgarden in der Zahl von Mann, die. nach Paris berufen, eine Armee bilden werden, die die Sicherheit der Hauptstadt gewährlei sten. Wir werden alle Energie aufwenden und unsere Bemühungen nur dann einstellen, wen» wir dieganze preußische Race von nnserem Gebiete vertrieben haben werden. Jules Favre erklärt: wir sind einmiithig, nus bi» in den Tod z» vertheidigen. l Beifall.) Redner fügt hinzu, die Zeit der Nachgiebigkeit muß aushören

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 12.02.1936
Physical description: 6
Außenminister beim Duce. Rom. 11. Februar. Auf der Rückreise von London hat sich der Minister des Aeußeren oon Albanien Fuad Asiani mehrere Tage in Rom aufgehalten. Fuad Asiani wurde auch vom Regierungschef empfangen, der sich mit ihm in herzlichem Gespräch unterhielt. Die Audienz dauerte über eine Stunde. Wer Mnstolini angreift, greift Italien an. Paris, 11. Februar. In Besprechung der englisch-französischen Ver handlungen gibt das Pariser Wochenblatt „Aux Escouts den Bedenken Ausdruck

und mit der Politik der Mittelmäßigkeit und der Schwäch« aufgeräumt, von der auch dag Volk nichts mehr wißen will. Daher müsie man in Paris und London wisien: Wer Musiolini an- greift, greift das italienische Volk an. Bor ztvmtzin Qsalireri Die Ueberfahrt der serbischen Arme«. Mailand. 10. Februar. ; > ..Gestern- waren «s zwanzig Jahrs,--daß der damalige serbische Ministerpräsident Pasitsch aus Korfu an den'Vizeadmiral der italienischen Flotte, Cutini-Rendina. seinen Dank für die Ueberführung der aus Serbien

der Entwurf dem Be nehmen nach zu dem Schluß, aus dem Bericht des betreffenden Unterausschusses gebe hervor, daß eine Sperre als wirkfanr erscheinen würde, wenn die Ber einigten Staaten wenigstens ihre Ausfuhr auf den Durchschnitt der letzten Jahre beschränken würden. Der Petroleumausschuß hat auch vorm't'ags und nachmittags über den Generalbericht beraten. ES scheint sicher zu sein, daß dieser nicht vor Donners tag veröffentlicht werden wird. Hodza bei Flaudiu Paris, 11 . 'Februar

fortgesetzt. An schließend an seinen Besuch beim Außenminister Flandin wurde Dr. Hozda im Elysee vom Prä sidenten der Republik empfangen, der ihm die Insignien des Eroßkreuzes der französischen Ehrenlegion überreichte. , . Montag abends fand in Paris im Beisein des Präsidenten der Republik, Lebrun, und des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Dr. Hodza an der Sorbonne eine große Huldigungsseier für den gewesenen Präsidenten Masaryk statt. Bei der Feier, die im Rundfunk verbreitet wurde, er griffen

u. a. Flandin. Sarraut und Hodza das Wort. Marschall Tuchalschewski in Paris Paris, 11. Februar. Der Marschall der Sowjetarmee Tuchatschewfli ist nach fast zweiwöchigem Aufenthalte in London am 9. ds. in Paris eingetroffen. Sein Pariser Besuch wird vielfach mit der bevorstehenden Ratifizierung des französisch-russischen Beistands- Paktes durch die französische Kammer in Zu-' sammenhang gebracht und erregt in Japan pein- liibes Aufsehen. Frankreichs Bolschewikenpakl London. 11. Februar. Ter Agentur Reuter

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.02.1924
Physical description: 6
Sachverständigen- ausschüsse statt. ReichsbankprSsident Dr. Schacht wird einen genauen Plan üb« die Gründung der Goldnotenbank vorlegen- Herr v. Hoesch Botschafter in Paris. Paris, 4. Feber. wie der Korrespondent des »Berliner Tageblatt' erfährt, hat die fran zösische Regierung am Samstag vormittags shr Egrement zur Ernennung des deutschen- Ge schäftsträgers in Paris (Botschaftsrat v.,koesch) zum deutschen Botschafter in Paris erteilt. Verhaftung eines Separatisten- Häuptlings durch die Franzosen. Speyer

habe den Wunsch, demnächst mit Mussolini zu sammen zutreffen. In der MeWuingl heißt es Wörter, falls an smis AusammenlVuNft in Paris .gedacht sei, werde sie niicht sobaW stattfinden dönnen, da Mussolini bis Enide April des Wcchlbampfes wegen Italien nicht verlassen ikann. Das Reichswahlkomilee. Im Palazzo Viminale iin Rom tagt nun in Permanenz das ReichswaWomitee, dem sol-! gends Personen angehören: Unteystwatsselretär A c erb o, iUinterstMsseikvetär Finzi, der Generalsekretär der faMWchen. Partei,! Giunta

. Die Gazzetta uOciale veröffentlicht,. laut „Landsmann', das Dekret vom 31. Dezember 1923, Nr. 31M, über die EleiktrifiAerumig der Brennerbahn Verona—Brenner. Düsseldorf. 5. Großbetrieben der b .. Arbeit wieder aufgenommen, nachdem die Ar beitgeber auf die Durchführung des 10 Stunden- tages verzichtet haben. Spanien und das Tanger-Abkommen. Paris, S. Fcbec. Die spanischen Delegier- ten werden voraussichtlich heute in Paris die Unterzeichnung- des Tanger-Abkommens vor. nehmen. Die Spanier haben erreicht

, in dem es heißt: «Ich bin durch die Sunde vom Tade des Präsidenten! lief gerührt und bin überzeugt, daß das englische Volk meine Gefühle teilt. Wilson hatte eine herrliche Aus sassung davon, wie Europa zmn Frieden Sicherheit zu führen sei. kr diese < »er dieses Mannes und der Rolle, die er in der Geschichte war zu leicht und zu schön für Menschheit wird sich in Zukunft immer dieses Uese Auffassung e oiese Erve. Die gespielt hat. erinnern.' Paris, 5. Feber. poincarö sandte an Frau Wilson ein herzliches

die Metwertsteuer einführen, deren Ausmaß noch verlautbavt werden wird. Hauptversammlung des Mieterschutz- Vereines Aleran. Die dtesWrige orVonÄWe Hauptver sammlung' des MeterfchutzverMes Meran fand am Donnerstag, den sl. Jänner, im Saake des C>aZ6 Paris statt. ObnmnN LwiVner eröff nete dieselbe wn Uhr, begrüßte die sehr zahlveiich >Evfchienenen, sow-ile diie WerbretuinAen von Bozen umv Liana uin!d >galb hievauif die Ta- Tcsorlmung bekannt. Nach ldier Verlesung des Protokolles letzten ordentlichen

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