4,235 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/15_06_1940/AZ_1940_06_15_1_object_1879142.png
Page 1 of 4
Date: 15.06.1940
Physical description: 4
Mllli- nieterzsil« Tertl<!ire L. 2.Ä Lliizeigensteucr eigens. Todesanzeigen und Dank- saczungsn Lire 2,50 ,?« isnz Lire 3—, redaktia« nelle Nöthen Lire Z,--> kleine Anzeigen eigener Tarif. Vezngsiireile tLorausbezahlt) Einzelnummer 31 Cent. Monatlich L. 7- Lierteljahrlich L. 21.— Halbjährlich L. Jährlich L. 7Z—- Ausland jährl. L. 153.— Fortlaufende ÜInnatime verpflichtet zur Zohlunz SamaßaA, JA. Die Reichs Kriegsflagge weht über Paris Blitzakttonen der fascistiche« Lustwaffe über den Küsten Afrikas

quartier wird bekanntgegeben: „Der vollständige Zusammen- bruch der gesamten französi- schen Front vom Kanal bis zur Maginot-Linie bei Montmedy hat die Absicht des französischen Oberkommandos, die französische Huptstadt zu verteidigen, zunichte gemacht. Paris wurde infolgedessen zur offenen Stadt erklärt. In diesem Augenblick halten die sieg reichen deutschen Truppen ihren Einzu-' in Paris.' Der àeutsche Heeresbericht Berlin, 14. — Vom Führerhaupt quartier wird bekanntgegeben: „Der zweite Abschnitt

des gewaltigen Aeldzuges im Westen ist siegreich beendet. Die Widerstandskraft der sranzösischcn Front ist zusammengebro chen. Die Seine abwärts Paris ist in breiter Front überschritten. Le Havre genommen. Auf der ganzen Front von Parls bis an der Maginotlinie bei Se- dan ist der Feind in vollem Rückzug. An mehreren Stellen haben unsere Pan zer- und motorisierten Divisionen die Rüa Marschbewegung durchstechen und überholt. Dort floh der Feind unter Preisgebe seiner ganzen Ausrüstung. Von Infanteriedivisionen

wurde die Schuhstellung Paris durchbrochen: die feindlichen Kräfte waren Nicht mehr kampfstark genug, um die Hauptstadt zu verteidigen. Die siegreichen Trup pen marschieren seit heute vor- mittag in Paris ein. östlich der Marne ist V i t r y le F r a n- cois genommen. der Siidrand des Ar- xsnncnwllldes erreicht. Der Höhenrücken 204 („Toter Mann') nördlich von Ver dun wurde gestern abend erstürmt. A? on tmedl?. der starke Eckpfeiler der Maginot-Linie. ist erobert. Der dritte Slbsäinit? de? Verfolgung

lang die Fahnen ausgehängt werden. Außerdem werden heute ab 13 Uhr die Glocken 15 Minuten lang geläuter. Die Nachricht von? Einmarsch der deutschen Truppen in Paris löste in ganz Deutschland hellen Jubel aus, der durch die nachfolgenden Meldungen des Wehr- inachtberichtes menu möglich noch ge steigert wurde. In Berlin hörie eine unübersehbare Menschenmenge vor den Lautsprechern in lauilos?r tiefster Bewe gung die Siegesmeldung, um dm'.n wie aus einen Kehle v.>i?rländisch?n Lie der anzustimmen

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/21_02_1871/BTV_1871_02_21_2_object_3055177.png
Page 2 of 6
Date: 21.02.1871
Physical description: 6
im Großgrundbesitze eine Erklärung, iu welcher die Wahlauüschreibnug als im Widerspruche stehend mit dem §. 18 des Wahlgesetzes erklärt wird. Deßhalb müsse die Auf stellung von Kandidaten unterbleiben. Ausland. Berlin» 13. Febr. Der bei AnSbruch des Krie ges über mehrere preußische Provinzen verhängte AuSnahmSzustand ist jetzt endlich für die Dauer der Vorbereitung und Vornahme der Wahlen für den ersten deutschen Reichstag provisorisch aufge hoben worden. Paris. Die Wahlen von Paris sind nun in ihren definitiven

Ergebnissen bekannt und sie bestä tigen die bereits früher schon eingelaufenen Nach richten über den durchweg radikalen Charakter der von der Hauptstadt nach Bordeaux entsendeten Ver treter. Die 6 höchstbestimiuten Depiitirteu von Paris: L. Blaue. V. Hugo, Garibaldi, E. Quiuet, Gam- betta und Nochefort stellen die verkörperte Unver- söhnlichkeit nicht allein gegen daS Kaiserreich, son dern gegen jede monarchische Nestauratiou überhaupt dar. Die beiden Admirale Saisset nnd Pothnan, sowie General Frebanlt

sind als Beweis der Aner kennung für ihre hervorragenden militärischen Lei stungen während der Belagerung von Paris ge wählt. ThierS, der 9l),ov0 Stimmen weniger als L. Blanc zählt, kommt erst als 20. in der Reihe der Erwählten, der Eisenbahn-Direktor Sanvage als der 21., JuleS Favre mit nur 81,000 Stimmen als der 34., Arnanlt de l'Arriege als der 35., nnd Leon Sah als der 37. in Bezug auf Stimmenzahl. Sie allein können als Kandidaten der liberal konservativen Parteien gelten. Alle Uebrigen sind entschieden

Republikaner der vorgerücktesten Kategorie, zum Theile, wie Tolain, hervorragende Vertreter der Internationale. ' Alle Berichte ans Paris besage», daß die Noth dort noch furchtbar ist. Ueber L00.000 Per sonen sind in den WohllhäligkeitS-Anstalten einge schrieben, nnd die Zahl der Nothleidenden mehrt sich tägtggirch? Die Sterblichkeit ist auch noch immer Mi-Zroß. Die.Zahl der Personen, welche vom Wm.. Z?1IIM III Hnl.lid'lliiz'^. 7S.000. Der Zudrang zu den Leichenwagen war so stark, daß um 9 Uhr Abend

hinanS ans dem großen Gefängniß Paris. Und eS ist nichts leichter, als in Paris ein laissez-passer zu erhalten. Die Pariser Behörden sind froh, wenn sie täglich 50/100 Mäu ler loS werden. AnS 12 Thoren strömen die Pa riser Auswanderer An der SevreS-Brücke ist der Andrang am stärksten. Ueber den gesprengten Pfei ler ist eine hölzerne Nothbrücke gelegt nnd daneben wird jetzt eine Ponton-Brücke geschlagen. Am er sten Tage des laisse^-passer entflohen hier 7000 Pariser der Gefangenschaft. Die Zahl stieg

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/09_06_1936/AZ_1936_06_09_3_object_1866022.png
Page 3 of 6
Date: 09.06.1936
Physical description: 6
.. «»s» Paris im Streik Paris, 8. Juni. In den Vororten Die Pariser finden für alles schnell einen Namen. Der jetzige Massenstreik, der eine Aus dehnung genommen hat, wie ihn Paris und Frankreich seit Jahren nicht mehr gesehen haben, heißt im Volksmund „La greve des mains dans les poches' — „Der Streik der Hände in den Hosentaschen'. In der Tat: nicht nur die Form des Streikes ist einzigartig, sondern auch sein Anblick. Das hat es wirtlich noch niemals gegeben. Frank reich ist von jeher das Land

. Selbstverständlich doch wohl die Biskuitwaren...? Keine Rede da von: das Eigentum des Betriebes wird nicht an gerührt, wer eine Waffel oder einen Keks nimmt, gilt als Dieb. Keiner hat bisher gestohlen. Sie essen das, was ihnen die Eltern oder Bekannte durch die Eingangspforte gereicht haben, an der drei ausnehmend hübsche weibliche Streikposten Wache stehen und den Passanten zulächeln. Bei Hachette Im Grunde hat erst der Zeitungsstreik, der am Donnerstag zögernd einsetzte, das äußere Gesicht von Paris völlig

verändert. Diese Stadt ist eigentlich undenkbar ohne das unübersehbare Heer von Zeitungshändlern, die an jeder Ecke stehen oder über die Boulevards lausen und fort während schreien: „Paris-Soir', „J'Jntran — „Paris-Soir, l'Jntran!' Unvorstellbar auch, daß in der Metro nicht Zeder Mensch seine Zeitung liest, so daß man sich in einen Wald von Papier versetzt fühlt. Das alles ist mit einem Schlage verschwunden. Die Leute sitzen in der Metro und gähnen, und wenn zufällig mal einer zusteigt, der die „Huma

Augen, auf ein Exemplar der „Humanitee' oder des „Popu laire', denn man will doch schließlich wissen, was los ist in der Welt. Ich fragte eine kleine Händlerin auf dem Boulevard des Italiens, die den „Populaire' ver kaufte: „Nanu, ihr streikt nicht?' Sie sah mich stolz an: „Wir sind doch das Organ der Regie rung, mein Herr!' Ja, das ist allerdings eine andere Sache. Seit Freitag ist Leon Blum Mi nisterpräsident — und man weiß es auch, denn wenn der Pariser nicht seinen „Paris-Soir' hat, hat die Welt

. Da es in diesem Juni in Paris ungewöhnlich kalt ist, haben sich einige Mitglieder des Streikkomitees Wolldecken über die Beine gelegt. Man glaubt sich in einen Kurort versetzt. Aber oben auf dein Dach des Hachette-Hauses weht die rote Fahne Fahnen Rasierapparate, Za^band Ueberhaupt die Fahnen! Sic slattern auf fast allen Dächern und über allen Eingängen der streikenden Betriebe. Es sind sehr viel rote Fah nen, aber es gibt auch eine Menge von Triko loren: zuweilen sieht man beide gleichzeitig auf dem Dach

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_03_1936/AZ_1936_03_10_3_object_1864999.png
Page 3 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
Grad betragen soll. Sm Nari»», das WàlM E«WS Interview mit Csv. Giuseppe Vallino Keine Arbeitslosigkeit, keine Steuern, keine inneren wirren. — 1SZ6 im Kriegszustand mit Deutschland. ^a/eziàien im txit Parts, das Rendes-vous entthronter Fürsten. Paris, Anfang März. Vor kurzem gab das „Journal Offieiel' bekannt, der französische Kolonialminister habe Ihrer Hoheit Marantaroa Tanaa Johanna in Anerkennung ihrer Verdienste das Kreuz der Ehrenlegion ver liehen. Die meisten Leser dieses Amtsblattes

Pension von ZM Fàcs, aber diese wurden durch die Inflation entwertet und es bedurfte einer ganzen Menge von Eingaben, um eine kleine Er höhung durchzudrücken. - ss ' ^ Es ist merkwürdig, daß die meisten der ehemals gekrönten Häupter gerade in Paris, in der Haupt stadt einer Republik, beisammensitzen. Aber Paris ist nun einmal die. geistige Hauptstadt Frankreicks, ^nd ein „Verein ehemaliger Monarchen' würde hier bestimmt nicht an Mitgliederschwund zugrunde gehen. Die Doyenne unter ihnen ist die Königin

Vasallen des Zarenreiches sind überhaupt in Paris reichlich vertreten. Prinzessin Katja Dadaschkeliani, legitime Exbin des Königs thrones von Swqnetien, ist,Schriftstellerin gewor den. Fürst Gurieli, Exkönig von Gurien, und Fürst Datuani,. Exkönig von Mingrelien, fahren als Taxi-Chauffeure; Fürst Leon Sàpicha, Thron prätendent von Weißrußland, verzog nach Luxem burg und ging von dort aus als Journalist nach Berlin. Nur der ehemalige Emir, von Buchara, Mir Alim Khan, ist nicht nach Paris gekommen

des ebenfalls in Paris wohnenden Prinzen Miguel de Dturbide, Nachkommen des alten me^- kanrschen Kaiserhauses. Wenn die Möglichkeit einer legitimistischen Weltrevolution, die natürlich nur auf dem Papier besteht, eines Tages zur Tat sache würde, müßte somit der König von Polen gleichzeitig Kaiser von Mexiko werden. Auch rumänische Thronprätendenten leben in Paris, aber sie haben ihre Ansprüche längst be graben. Neben dem rumänischen Fürsten Henry Ghika, Erben der alten Gospodaren der Moldau, lebt

sein Landsmann, Fürst Alexander Eusa, dessen Ansprüche zwar legitimer sind, Lessen Familie aber längst mit der neuen Dynastie Frieden schloß. Außer ihnen leben in Paris noch Fürst Alexan der Kapassis, letzter regierender Fürst von Samos, Fürst Costati Vayani, letzter „Regent' von Kreta, und Prinzessin Lola Eantacuzene, Erbin des alten griechischen Kaiserhaufes. Von ehemals regierenden deutschen Fürsten hyt. à .Mst ' àhch -WWv-àuh j,L .àen, Wohnsitz m Paris aufgeschlagen, während .feine Kollegen meist

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/15_09_1914/BRC_1914_09_15_2_object_116954.png
Page 2 of 4
Date: 15.09.1914
Physical description: 4
ist der deutsch-französische Krieg bereits zu einem deutlich erkennbaren Entwick lungsstadium ausgereift. Erst jetzt zeigt die fran zösische Gesamtarmee eine einheitliche Front und Gruppierung. Im Westen lehnt sich dieselbe an den befestigten Lagerraum von Paris. Die Front erstreckt sich in einer Ausdehnung von 300 km entlang der Marne über Meaux-Montmirail und Vitry gegen Tonl, während der rechte Flügel der obern Mosel folgt und sich aus die Lagerfestungen Toul-Epinal und Belfort stützt. Der ganze Norden

ein stetes Uebergreifen des französischen linken, d. i. nördlichen Flügels auch nach dem Eingreifen der englischen Hilfstruppen, welche sich an diesen äußersten linken Flügel der fran zösischen Armee anhingen — so daß die französische, gegen Nordost gekehrte Front gewissermaßen von Norden her aufgerollt wurde. Erst durch die Anlehnung an Paris — dieser ungeheuren Lagerfestung — erlangt die französische Armee, vorausgesetzt, daß Paris auch tatsächlich sich bewährt, als was es gilt, die ihr bisher

mit ihren Spitzen noch nicht weit in sranzösisches Gebiet vorgedrungen zu sein. In dem Räume zwischen Straßburg und Metz bewegt sich die Armee des bayerischen Kronprinzen, die mit ihren Spitzen bis Nancy und Luneville gelangt ist. Anschließend an sie rückt die Armee des deutschen Kronprinzen zwischen Metz und Montmedy auf Verdun über Reims vor. Weiter westlich, d.i. in dem Räume zwischen Reims und Paris, bewegen sich die Armeen der Generale von Bülow und Baron Hausen gegen Süd mit der Direktion auf Meaux

undMontmirail, östlich von Paris gelegen, wo sich bereits eine ernste Schlacht entwickelt haben soll, und als äußerste rechte, d. i. westlichste Flügelgruppe ist die Armee des Generals von Kluck über Amiens vermutlich direkt im Anmärsche auf Paris. Dieser Armee gegenüber ziehen sich die Eng. länder zurück. . Aus vorstehend skizzierter Gruppierung der deutschen Streitkräfte ist zu ersehen, daß der Haupt- stoß von Norden her erfolgt. Den Franzosen gelang es bisher nicht, ihn aufzuhalten. Der Krieg

gegen Frankreich, England nnd Belgien. Vor Paris. „Nur von Gasie zu Gasse...' ASlN, 13. September. Ueber Holland trifft hier die Meldung ein, daß man in Paris mit voller Bestimmtheit auf eine Belagerung sich vorbereitet. Man gibt sich der festen Hoffnung hin, daß eS diesmal zu keiner Hungersnot wie 1870/71 kommen werde. Die Stadt Paris werde sich nur von Gasse zu Gasse ergeben, weil die Bewohner jeden Fuß breit mit allen Mitteln und bis zum Untergang verteidigen werden. Zurchtbare Mschnot in Paris

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/03_09_1870/SVB_1870_09_03_2_object_2505883.png
Page 2 of 8
Date: 03.09.1870
Physical description: 8
. 'Der Vorarlberger Ländtag, der in den acht Tagen seines Bestehens wenigstens sich das große Verdienst erworben hat, den Resten der früheren Majorität parlamentarischen Anstand zu lehren, hat die Herren August Rhomberg und Dr. Oelz in den Reichsrath gewählt. ^ In Italien werden die Rüstungen mit fieberhafter Hast be trieben; in den Werkstätten und Arsenalen herrscht außerordentliche Bewegung. / . i ' Paris, däs Herz von Frankreich, ist gegenwärtig ein großes, verschanztes Kriegslager. Die Verschanzung

oder Befestigung der Stadt ist folgender Art. Den Kern bildet die aus 84 bastionirten Fronten bestehende Hauptumfassung der Stadt und Vorstädte von Paris. Diese Hauptumwallung ist zusammenhängend, hat fünf Meilen Umfang und schließt den Eintritt in das Innere von Paris vollkommen ab. Durch 66 Thore wird die Kommunikation erhalten. Wir müssen unS den von der Hauptumkallung eingeschlossenen Raum, welcher die Form eines OvaleS hat. dessen längerer Durch messer ein und eine halbe Meile beträgt, als die eigentliche

Festung Paris denken und uns vorstellen, daß dieselbe nur in passiver Weise, das heißt durch das Feier ihrer Geschütze, bei der Vertheidigung mitwirken kann. Ist dieses Rayon schon ein Monstrum, so wird der VertheidigungS-Rayon noch kolossaler, wenn man die 16 Forts ins Auge faßt, welche die Stadtbefestigung im weiten Gürtel umgeben. Unterdessen nähert sich von Südost die Armee des preußischen Kronprinzen, vom Nordosten die neugebildete Armee des Kronprinzen von Sachsender französischen Hauptstadt

, als ob sie wirklich regierte. Vom Kriegsschauplatz das Neueste siehe unter Tele- gramme. Der Vormarsch der Preußen gegen Paris geht langsam vor sich. Die Festung Metz ist eingeschlossen und soll belagert werden. Das Bombardement vor Straßburg dauert fort. Von den übrigen zahlreichen kleinen Festungen hat sich nur daS kleine Vitry ergeben. Die zur Einschließung der Franzosen in den Festungen nicht erforder lichen Truppen rücken ununterbrochen vor. Chalons ist von den selben besetzt, die Spitzen stehen

Verluste verursachte. Pfalzburg schlug zwei Sturmangriffe zurück, wodurch der Feind 1500 Mann verlor. Die Lage der Armee Bazaine's wird von französischen Privatnachrichten als sehr gut geschildert. Drei neue Reserve-Armeen werden gebildet, eine am Rhein unter dem Großherzog von Mecklenburg, die zweite bei Berlin, die dritte bei Glogau. Die preußischen Truppen sollen sich nach Angaben aus Paris jetzt mehr nördlich ziehen, um an der Oise abwärts in das Seinethal zu gelangen. Es wäre

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/30_03_1871/BZZ_1871_03_30_2_object_459082.png
Page 2 of 4
Date: 30.03.1871
Physical description: 4
Oth ello lesen und dann seine Reise nach Trieft fortsetzen. Wie ich höre, gedeukt derselbe auch in Bozen eine Vor lesung zu geben, auf welchen dramatischen Genuß ich die kunstsinnige Bevölkerung im vorhinein aufmerksam mache. Paris, 25. März. (Der Aufstand.) Die Ver- Handlungen zwischen den Delegirten des Comitö's und der Vereinigung des Maires wurden heute Mor gens wieder ausgenommen. Bürger Ranoier begab sich um N Uhr auf die Mairie deS 2. Arrondisse- ment, nach einer kurzen Unterredung

, welche ein so großer und verwickelter Mecha nismus, wie der Wahlkörper von Paris ist, im Ge folge hat. Jedenfalls sind die Dinge so weit ge diehen, daß eS sür die Anhänger der Ordnung un möglich ist, sich zu erkennen und sich zu vereinigen, und daß die Mehrzahl von ihnen selbst noch nicht weiß, ob sie Partei für eine außerhalb der Autorität der Versammlung in Versailles berufene Wahl er greifen soll. Viele sehen darin ein Manöver deS Centralcomitä'S, welches, da es die Listen seiner Can- didaten bereit und seit

den letzten Abgeordnetenwahlen die Wahldisciplin seiner Anhänger erprobt hat, auf einen Erfolg zählen kann, den die Enthaltung eines Theils der Ordnungspartci nicht zweifelhaft »u ma chen vermag. Das gestern Abends versuchte Ueber einkommen scheiterte schließlich daran, daß das Comite erfuhr, Admiral Saifset erhalle Waffen und Muni tion aus Versailles; in Folge dessen beschloß das selbe auf dem Termin der Wahlen für morgen zu beharren. Das AuSseqen von Paris ist ruhig. Sieht man jedoch die Barricaden

, die Kanonen und die be waffneten Zusammenkünfte, so kann man nicht zwei feln, daß Paris die gefährlichste innere Krisis durch- macht, welche diese Stadt jemals zu überstehen hatte. Die Läden sind offen, die Wagen gehen, die Kaufleute bewegen sich auf den TrottoirS, aber die Bahnhöfe sind angefüllt mit Abreisenden Mehrere Gesandt schaften, unter andern die russische, haben ihre Lan- desangehörigen aufgefordert, Paris zu verlassen. Wenn wir von der rothen Bande befreit sein wer den, wird die Stellung

von Paris noch lange nicht ins Reine kommen. Die Regierung beabsichtigt für Paris ein Gemeindegesetz, wie E. Ollivier es ctwa sür das liberale Kaiserthum ersonnen hätte. Dieses Gesetz wird unverträglich mit drr von der Nothwen digkeit gebotenen Selbstrettung und Selbst! egierung Herz brechen würde und dann keines Platzes mehr an fremden Herzen bedarf!' Der Maler war todtenbleich geworden, doch er er wiederte nichts. Jetzt stand er stille und indem er auf ein naheliegendes Hotel zeigte, sagte

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/04_11_1937/AZ_1937_11_04_1_object_1869627.png
Page 1 of 6
Date: 04.11.1937
Physical description: 6
zu bekämpfen, bis die ja panfeindliche Aktion aufhört. Japan macht sich auf einen langdauernden Krieg gefaßt, denn es sei möglich, daß die chinesischen Anführer selbst nach der Einnahme von Nanking und nach dem Ein dringen der japanischen Truppen in das Herz des Landes nicht kapitulieren wollen. Vie Unruhen in Marokko unterdrück Paris, 3. November. Die Unruhen, die Ende voriger Woche gleich zeitig in verschiedenen Städten Marokkos ausge krochen sind, scheinen nach den letzten Berichten sämtlich

zu betreuen. Der Bischof von Cartagena, S. Cm. Diaz Sv inar, ist aus Paraguay, wo er Spanien am Eucharistischen Kongreß vertrat, in Sevilla einge troffen. Er berichtete, daß er in Paraguay und Buenos Aires mir begeisterten Kundgebungen für Nationalspanicn begrüßt wurde. In Toledo haben Volk und Truppen auf den Trümmern des Alcazar Blumen niedergelegt, um das Andenken der heldenhaften Verteidiger zu ehren. ^ Paris, 3. November. „Action Francai.se' veröffentlicht den ersten Teil eines aufschlußreichen

Dokuments, das Ende Santander gefunden wurde. Das in schlechtem Spanisch geschriebene Dokument enthält das Pro gramm und die Instruktionen für die Vorberei tung des Bürgerkrieges in Frankreich und be sonders in Paris. Der erste Teil enthält all gemeine Instruktionen, der zweite Weisungen für Sabotageakte, besonders an den Bahnen, an den Strom- und Fernleitungen von Paris, der dritte besondere Instruktionen für die Herstellung von Sprengmitteln. ^ Roma, 3. November Ueber die neuen französischen

Lieferungen an Rotspanien werden folgende Einzelheiten bekannt: Zwischen dem 2V. und 28. Oktober sind 3000 nach Rotspanien bestimmte Freiwillige, davon 120 Russen und 3300 Tschechen in Paris eingetroffen. Es handelt sich der Hauptsache nach um Flieger personal und Artilleristen. Die Ankömmlinge wur den durch die rote Hilfsorganisation für Spanien in Paris empfangen und untergebracht. Während ihres lötägigen Aufenthaltes in Paris wurden ih nen die Grundelemente der spanischen Sprache bei- aebracht

: außerdem wurden sie komplett ausgerü stet. Es handelt sich um „ausgesuchte Elemente', von deren körperlicher und geistiger Verfassung selbst die französischen Kommunistenführer eini germaßen entsetzt waren. Vis zum 25. Oktober wurden von Paris aus mit der Bahn 381 Maschinengewehre zwei Flakge schütz und 240.000 Patronen nach Perpignan zur Weiterbeförderung nach Spanien geliefert. Durch die Botschaft der Valencia-Regierung wurden am 22. Oktober aus dem Artillerie-Arsenal von Pu- teaur sechs komplette

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/06_12_1938/AZ_1938_12_06_2_object_1874325.png
Page 2 of 6
Date: 06.12.1938
Physical description: 6
. 20 Schisse liegen fest Paris. 5. Dezember Einige Tage nach dem Siege Daladiers über die kommunistischen Saboteure hat es nun wieder einen Zwischenfall gege ben, der das französische Prestige an ei ner besonders empfindlichen Stelle trifft. In zwei der bedeutendsten Häsen, in Le Havre und Boulogne, ist plötzlich unter kommunistischer Anführung ein Streik unter den Schiffsbesatzungen angestiftet worden. 20 Schiffe der französischen Handelsflotte sind verurteilt, in den bei den Häfen -festzulegen, darunter

in Le Havre drei der größten und schönsten Schisse, die „Normandie'. „Isle de France' und „Paris'. Die Passagiere, die mit der Norman- die', dem Stolz der französischen Han delsflotte, am Samstag nach New Jork fahren wollten, mußten nach Cherbourg auf den britischen Dampfer „Aquitania' umgeladen werden. Unter den englischen Passagieren, die mit der „Normandie' nach Amerika reisen wollten, befand sich im übrigen auch Mr. Eden. Im Einver nehmen mit Daladier hat deshalb der Handelsmarineminister veranlaßt

sich aber über eine solche Kleinigkeit sofort Hinwegsetzen können u. eine der unzähligen anderen Gelegenhei ten ausnützen können, um den Punkte- stand zu erhöhen, aber der Sturm der Azzurri funktionierte nicht wie bei dem Kampfe in Paris. Schwaches Ergebnis der 2. Spielzelt Als nach 45 Minuten überlegener Spiel weise die Azzurri zur zweiten Spielzeit antraten, da war die ganze 40.000 Köpfe zählende Zuschauermenge gewiß, daß sich das Schicksal nunmehr zu Gunsten der Azzurri weichen müßte und ihre Angriffe durch die gebührende Anzahl

- lern eine Selbstverständlichkeit.war. Die Mannschaft der Azzurri muß in zwei Phasen gewertet werden: In der ersten waren beinahe alle gut, mit beson derer Hervorhebung von .Ferrari, Seran toni, Foni.und Rava. Piolo war wohl .in guter Form und baute gefährliche Angriffe auf, Hoch reichte .seine Leistung nicht an die des Kampfes in Paris Her-! an. In der zweiten Spielzeit hingegen wurde die Verteidigung in Anspruch ge nommen. die sich auch beim Versagen der Sturmlinie fehr gut bewährte. Foni, Rava

waren in Na poli lange nicht so stark wie bei den Weltmeisterschaften in Paris, das wurde von allen anerkannt, .und dennoch wurde der Unterschied .nur durch ein Tor ge geben, das auch.nicht zu den schönsten des Jahres zählte. In der .französischen Mannschaft war es vor allein die Verteidigung, die sich sehr Hervortat. „Ein verd'enter Sìeg' Die französische Sportpresse bringt alle Einzelheiten des Ländertampses von Na poli in spaltenlagen Berichten. Einige Tages- .und Sportblätter Hatten bis .sechs

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/17_06_1934/AZ_1934_06_17_3_object_1857825.png
Page 3 of 8
Date: 17.06.1934
Physical description: 8
Pariser Filmstreifen And die ZNusik spielt... — Kunst und Auto — Die schönsten Kinder von Paris. Paris, 16. Juni Und die Musik spielt..., die Militärmusik näm lich. Für Paris war das ein großes Ereignis, als im größten Konzertsaal die hohen Militärs, die Di plomatie, die Eleganz im Parkett Platz nahmen, während auf der Bühne ein uniformiertes Orchester malerisch gruppiert war. Der Dirigent hob den Taktstock, die Musiker im Militärrock setzten sich in Positur >— und es begann der-Gala-Abend

. Es war ein Abend des bunten Nebeneinander?, ein festliches Bild. Als dann in der Pause die Wan delhallen sich füllten und eine lebhafte Parade des Sehens und Gesehenwerdens sich entwickelte, da hörte man fast soviele Sprachen, wie es Völker auf der Erde gibt und Paris konnte einmal beweisen, daß es ein wahrhaft internationales Zentrum ist. Vielleicht könnte es seltsam erscheinen, daß so hohe und bunte Gesellschaft sich gerade unter den Klängen von Militärmärschen zusammenfand, viel leicht

Backfischen. Hoppla! Paris hat auch für diesen „Sport' einen Nahmen gefunden, und fo wird in jedem Jahre einmal da Auto-Championat der Künstler ausgetragen. Die echten Sportler werden mit Recht über dieses „Championat' lächeln, denn wer das meiste Geld hat, kann sich eben auch den schönsten Wagen lei sten — diese Meisterschaft zu gewinnen, ist also ge rade kein besonderes Kunststück. Aber es ist wieder ein Anlaß, um die Eleganz dieser Stadt zu zeigen, um Me berühmten Nanierl' von öen'Plakatsäulen

in einen großen, herrlichen Garten herabzühölen, wo sie sich'in voller Pracht dem „Volke' zeigen können. Auch dieses Mal sah man wieder viele schöne Autos und noch mehr schöne Frauen, kurz, man sah „tout Paris'; es war ein Stelldichein jener Leute, die man darum bewundern müßte, weil sie anscheinend keine Sorgen haben, oder die wenig stens so tun, als hätten sie keine. Dieser Nachmit tag konnte tatsächlich in manchen Augenblicken die Illusion schaffen, als sei der europäische Himmel auf ewig wolkenlos

, als sei das Leben eine Spa zierfahrt in kostbaren Autos. Aber diese Illusion zerreißt ja sehr bald wieder von allein —, warum also soll man sich dagegen wehren? Das schönste Auto, die schönste Frau, ach, es gibt soviele prämiierte Superlative der Schönheit, daß es auf einen mehr oder weniger gar nicht mehr ankommt. Warum sollen also nicht auch die schön sten Kinder ausgezeichnet werden? Keine Sorge, auch diese Frage ist in Paris be antwortet worden. Es gibt jetzt „Herrn Paris' und „Fräulein Parifette

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/05_02_1924/MEZ_1924_02_05_2_object_618917.png
Page 2 of 6
Date: 05.02.1924
Physical description: 6
Sachverständigen- ausschüsse statt. ReichsbankprSsident Dr. Schacht wird einen genauen Plan üb« die Gründung der Goldnotenbank vorlegen- Herr v. Hoesch Botschafter in Paris. Paris, 4. Feber. wie der Korrespondent des »Berliner Tageblatt' erfährt, hat die fran zösische Regierung am Samstag vormittags shr Egrement zur Ernennung des deutschen- Ge schäftsträgers in Paris (Botschaftsrat v.,koesch) zum deutschen Botschafter in Paris erteilt. Verhaftung eines Separatisten- Häuptlings durch die Franzosen. Speyer

habe den Wunsch, demnächst mit Mussolini zu sammen zutreffen. In der MeWuingl heißt es Wörter, falls an smis AusammenlVuNft in Paris .gedacht sei, werde sie niicht sobaW stattfinden dönnen, da Mussolini bis Enide April des Wcchlbampfes wegen Italien nicht verlassen ikann. Das Reichswahlkomilee. Im Palazzo Viminale iin Rom tagt nun in Permanenz das ReichswaWomitee, dem sol-! gends Personen angehören: Unteystwatsselretär A c erb o, iUinterstMsseikvetär Finzi, der Generalsekretär der faMWchen. Partei,! Giunta

. Die Gazzetta uOciale veröffentlicht,. laut „Landsmann', das Dekret vom 31. Dezember 1923, Nr. 31M, über die EleiktrifiAerumig der Brennerbahn Verona—Brenner. Düsseldorf. 5. Großbetrieben der b .. Arbeit wieder aufgenommen, nachdem die Ar beitgeber auf die Durchführung des 10 Stunden- tages verzichtet haben. Spanien und das Tanger-Abkommen. Paris, S. Fcbec. Die spanischen Delegier- ten werden voraussichtlich heute in Paris die Unterzeichnung- des Tanger-Abkommens vor. nehmen. Die Spanier haben erreicht

, in dem es heißt: «Ich bin durch die Sunde vom Tade des Präsidenten! lief gerührt und bin überzeugt, daß das englische Volk meine Gefühle teilt. Wilson hatte eine herrliche Aus sassung davon, wie Europa zmn Frieden Sicherheit zu führen sei. kr diese < »er dieses Mannes und der Rolle, die er in der Geschichte war zu leicht und zu schön für Menschheit wird sich in Zukunft immer dieses Uese Auffassung e oiese Erve. Die gespielt hat. erinnern.' Paris, 5. Feber. poincarö sandte an Frau Wilson ein herzliches

die Metwertsteuer einführen, deren Ausmaß noch verlautbavt werden wird. Hauptversammlung des Mieterschutz- Vereines Aleran. Die dtesWrige orVonÄWe Hauptver sammlung' des MeterfchutzverMes Meran fand am Donnerstag, den sl. Jänner, im Saake des C>aZ6 Paris statt. ObnmnN LwiVner eröff nete dieselbe wn Uhr, begrüßte die sehr zahlveiich >Evfchienenen, sow-ile diie WerbretuinAen von Bozen umv Liana uin!d >galb hievauif die Ta- Tcsorlmung bekannt. Nach ldier Verlesung des Protokolles letzten ordentlichen

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/10_03_1871/BTV_1871_03_10_3_object_3055409.png
Page 3 of 6
Date: 10.03.1871
Physical description: 6
und weiter eskortirten. Als der Wagen unter dem Triumphbogen durchsuhr, warfen die Offiziere der Stadt Paris, welche sie nun verließen, Kußhändchen zu. Nachdem sich die Dragoner-EScadron gesam melt hatte, trat auch sie den Rückzug an, und nur noch eine kleine Abtheilung deckte denselben, bald wendete auch diese Paris den Rücken und die Okku pation war zu Ende. (N. Fr. Pr.) Paris» 5. März. Die „K. Z.' theilt den Text der Bekanntmachung mit, der nach dem Abzüge der Deutschen in Paris öffentlich angeschlagen wurde

„Die deutsche Armee räumte heute Morgen um 11 Uhr die Stadtviertel, in welche sie eingedrungen war. Während ihres Aufenthaltes war die Hal tung von Paris über alles Lob erhaben; überall wurden die öffentlichen Orte, die Läden aus freien Stücken geschlossen. Linien» und Nationalgarden- Abtheilungen bildeten zwischen den deutschen Trup pen und der Bevölkerung provisorische Grenzen, denen sie Achtung verschafften. Die sich selbst über lassenen Okkupationstruppen haben begreifen können, daß, wenn das Recht

erfüllt. Paris wird niemals genug Achtung für diese ergebenen Magi stratspersonen haben, die eS in allen Stunden der Gefahr und des Schmerzes neben sich findet. Die Regierung der Republik dankt ihnen; sie wird im mer auf sie zählen, um zu machen, daß Paris eine der ersten Städte der Welt bleibt.' Belgische Blätter bringen die Ab stimmun gS- liste in der historischen Sitzung der National- Versammlung vom 1. März über die Friedenspräli minarien. Als besonders interessant heben wir daraus hervor

. Der Ab stimmung enthielten sich nur die 4 Deputirten der Vogesen gemäß ihrer in der vorherigen Sitzung abgegebenen Erklärung, nämlich die Herren Büffet, de Ravinel, Contreux und Anbry. Eine gewisse Anzahl Abgeordneter fand sich verhindert, in der Sitzung zu erscheinen, wie Favre und Picard, die in Paris waren n. s. w. Paris» 7. März. Die „Amtszeitung' veröffent licht einen Tagesbefehl des Generals AnrelleS de Paladine, worin er die guten Bürger auffordert, ihn zu unterstützen. Ordnung allein könne den Wohl

des Bischofs Dupauloup eine Versammlung der Orleanisten und Legitimisten statt, um eine Ver einigung der beiden Zweige der BourbonS anzu streben. Brüssel» 5. März. Dem „Etoile belge' wird aus Paris gemelret, daß die Eröffnung der defini tiven Friedensverhandlungen in Brüssel zwischen dem 10. und 15. März stattfinden werde. JuleS Favre soll Frankreich bei diesen Verhandlungen allein ver treten. Als Vertreter Deutschlands wird mehrfach Graf Arnim genannt, der bekanntlich auS Rom nach Versailles berufen

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1857/28_04_1857/BTV_1857_04_28_3_object_3000964.png
Page 3 of 6
Date: 28.04.1857
Physical description: 6
hervorgehen, wovon doch das Gegen theil bewiesen werden sollte. Schweiz. Die Neuenburger Not) allsten haben an die in Paris mit der Neuenburger Frage beschäftigten Ver treter der fünf Großmächte eine Zuschrift gerichtet, die aus Morteau (in Frankreich) vom 1^. April datirt ist, und am 17. schon im „Morning Chronicle' in eng lischem Gewand erschien. Sie lautet: »Jetzt, da die Vertreter der Mächte zur Entscheidung über das Schicksal ihres Vaterlandes schreiten, erheben die Neuenburger Noyalisten

er dem Spital 25VV Fr. Frankreich. Paris, l9. April. Gestern und vorgestern fanden wieder mehrere politische Verhaftungen in Paris statt. — In Grasse in der Provence hielt sich während der Fastenzeit eine Mission von Kapuzinern auf. Ihre Predigten und Aufforderungen zur Buße fanden viele Sympathie. Ihre Predigten waren besonders gegen von der Kirche nicht anerkannte Schriften gerichtet. Ihr Eifer in dieser Beziehung hatte auch einen großen Erfolg; denn als der Ehef der Mission kurz vor ihrer Abreise

. Der wesentlichste derselben ist die Ver doppelung der Aktienzahl, also deö Stammkapitals. — 21. April. Vorgestern Mittags 12 Uhr fand in der kaiserlichen Kapelle der Tuilerien die Eidesleistung Sr. Em. deö Kardinals Morlot, ErzbischofS von Paris, statt. Unter den Anwesenden bemerkte man Se. Erc. Msgr. RtZguier, Erzbischof von Cambray und den hochw. Bischof Jaquemet von Nantes, beide auf einer Reise nach Rom begriffen. Die Feierlichkeit ver lief dem Herkommen gemäß. Doch begab sich, wie der „Ami de la Religion

' berichtet, eine unerwartete und alle Anwesenden tief.j bewegende Scene. Der Kaiser warf sich nämlich nach der Eidesleistung vor dem Kar, dinal auf die Knie nieder und bar ihn als seinen ersten Hirten um seinen Segen. Nachdem er diesem Begehr entsprochen, ward Kardinal Morlot in die Gemächer der Kaiserin und deS kaiserlichen Prinzen geleitet, denen er gleichfalls seinen Segen ertheilte. Die feierliche Jn- stallirung Sr. Ein. zum Erzbischose von Paris wird am nächsten SamStage stattfinden und der neue Erz

bischof am Morgen desselben TageS in der Kapelle der Nuntiatur das Pallium auö den Händen deS Msgr. Sacconi erhalten. — Auf übermorgen Nachmittags 2 Uhr ist eine Generalversammlung deS ganzen Klerus der französischen Hauptstadt angeordnet. Paris, 22. April. Im gesetzgebenden Körper, der bisher fast noch nichts gearbeitet hat, glaubt man an eine Verlängerung der Session, um sämmtliche Vorlagen erledigen zU können. In diesem Fall würden die all gemeinen Wahlen auf den Monat September verschoben

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/11_10_1909/BZZ_1909_10_11_5_object_449627.png
Page 5 of 8
Date: 11.10.1909
Physical description: 8
Nr. 232 „Bozncr Zeitung' (Südtrroler Tcrzblatt) Montag, den 11. Oktober 1909. 1600 Mark, welche die Stadtgemeinde für ein Luft schiff, das hier landet, ausgefetzt hat. Die Rückkehr des Parseval. Frankfurt a. M., 10. Oktober. (K.B.) Der Pärsevalballon trat um 12>/, Uhr mittags von Gie ßen aus die Rückfahrt nach Frankfurt an, wo die Landung um 1 Uhr 15 Min. glatt erfolgte. Wettfliege»» i« Paris. Port Aviation, 10. Oktober. (K.B.) Bei den heutigen Flugversuchen legte Paulhan acht Run

den in 21 Minuten 48 Sekunden zurück. Graf Lampert gewann den Schnelligkeitspreis indem er in 2 Minuten 2 Sekunden die zwei besten Runden zurücklegte. Den Flügen wohnten 150000 Zu schauer bei.H Wettfliege»» in Paris. Paris, 11. Oktober. (K-B.) Wie verlautet, kam es nach Schluß der Flugversuche am Bahn hofe von Juvisy zu einem fürchterlichen Gedränge, in welchem mehrere Personen verletzt wurden. Ein Aufstieg des Clouth-Ballons. Parseval, 10. Oktober. Heute vormittags hat der Clouth-Ballon zum ersten Male

, ist es dem bulgarischen Finanz minister gelungen, mit einem französischen Finanz- konsortium, welchem die Bank von Paris nicht an gehört, eine viereinhalbprozentige Anleihe von 100 Millionen Franks ohne Bürgschaft abzu schließen. Telegramme der .LZozner Zeit«»?' Der angebliche Fluchtversuch Abdul Hamid. Der Exsultan Abdul Hamid ließ Freitag einen Tischler kommen, der angeblich sein Bett ausbessern sollte. Als der Mann kam, befahl er ihm, ins Bad zu gehen. Während der Tischler im Bade war, zog Abdul Hamid

. In den von ihm be wohnten Räumen ereignete sich jedoch nichts be merkenswertes. Auch im Wachtdienste daselbst sind keinerlei umfassendere Maßnahmen getroffen worden. Die gepfändete Apanage. Belgrad, 10. Oktober. Hier zirkuliert das Ge rücht, daß dem in Paris lebenden Prinzen Arsen die Apanage wegen Nichteinlösung einer Wechsel schuld von 3V0.0V0 Franks gesperrt worden ist. Walt in eine Anl mi> Bmcktrz in Vszen übernimmt Wertpapiere M Lnichnß ».Ztmiltut vermietet Eiserne Schrankfächer ^ unter dem Eigenverschluß

ein Ende zu machen, ein Zusammen gehen Marokkos mit Spanien sei. Nur auf diese Weise wäre die Herbeiführung des Friedens im Riff möglich. Der Korrespond«-t glaubt, daß dem nächst zwischen dem Sul»^ > der spanischen Re gierung ein derartig .ien zustande kommen wird. Gener Ämade. Paris, 10. Oktobe. K.B.) General d'Amade erklärte in einem Interview mit dem Berichterstatter des „Matin': Es ist wahr, ich habe mich gegen die Disziplin vergangen, aber ich besitze die Entschuldi gung

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/25_04_1918/MEZ_1918_04_25_2_object_669513.png
Page 2 of 6
Date: 25.04.1918
Physical description: 6
, die ihn auf einige Zeit der Front fernhielt. In Boelkes Jagdstaffel verdiente sich Richthofen die ersten Sporen. Nach Boelkes Tod wurde er sein würdiger Nachfolger, der Schrecken seiner Feinde, der Stolz und das Vorbild seiner Kameraden. In seinen Taten offenbart sich der unbeugsame Siegeswille und Heldengeist der deuschen Fliegertruppe. Seine Erfolge enthüllen uns das Geheimnis der deut schen Unbesiegbarkeit. Nicht die Waffe, sondern der Mann verbürgt den Endsieg. Die Beschießung von Paris. Mit mehrtägigen

Verspätungen in der Schweiz vorliegende Berichte enthalten inter essante Einzelheiten über die furchtbaren Wir- kungen des Bombardements von Paris, die teils tmrch die Tätigkeit der weittragenden Ge schütze, teils durch die Wirkungen der deut schen Lusttorpedos hervorgerufen wurden, die von den Fliegern in die Stadt geworfen wor den sind. Durch eine Fliegerbombe wurde im Zentrum der Stadt eine wahre Katastrophe dadurch hervorgerufen, daß ein Lufttorpedo, das das Pflaster durchschlug, ein Hauptgasrohr traf

, die mit ihren Kindern die Stadt verlassen wollen, be sondere Erleichterungen. Für die in Paris durch das Bombardement Betroffenen ist ein besonderer Kredit bewilkgt worden. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant' mel det aus Paris: Während der Beschießung von Paris am Freitag richtete ein Geschoß großen Schaden in einer Gießerei an. Die Ar beiter hatten die Werkstätte glücklicherweise so eben verlassen, so daß Menschen nicht umge kommen sind Nach einer Meldung der „Deut schen Tageszeitung' aus Rotterdam dürste

es sich hier um die bekannte Kunstaießerei Pella bandeln, die sich im Osten von Paris in der Nähe der Place de la Republiaue befindet, wo schon einmal ein Geschoß einschlug. Der italienische Befehlshaber an der Westfront. Aus Ehiafso wird gemeldet: Anstelle des Generals Giardino wurde der bisherige Heeres gruppen-Kommandant General GrafRobi- lant zum Vertreter Italiens im interalliierten Kriegsrat in Versailles bestellt. Robilant wird vom „Petit Journal' zugleich als Befehlshaber der italienischen Truppen an der Westfront

aus dem Hinterlande spricht, die sichtlich unter dem Eindrucke der Ereignisse im Westen geschrieben sind. Näheres über diese Ereignisse ist natürlich gestrichen. Seit Ende März werden nunmehr auch den französischen Truppen die Zeitungen vorent halten, und so weiß ein Mann aus Bordeaux, der eben eigebracht wird, aus dem Schreiben seiner Frau nur. daß „es an der Front in Flandern heiß hergeht'. Die Betrachtung der deutschen Erfolge auf der Karte, die man ihm vorweist, die Erzählung von der Beschießung von Paris

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/15_06_1918/MEZ_1918_06_15_6_object_670984.png
Page 6 of 12
Date: 15.06.1918
Physical description: 12
Seite 6 ' .^ 7 Das hier im allgemeinen Gesagte gilt im Be sonderen auch für die-p olnische Frage. Berlin, 14. Juni. Die Verhandlungen über die wirtschafliche Regelung des deutsch- österr.-ungarischen Bündnisses werden schon in der nächsten Woche in Salzburg ihren An fang nehmen und vermutlich von längerer Dauer sein. Die Entente und die Tschecho-Slowaken. Rotterdam, 14. Juni. Balfour hm an Dr. Benesch, den «vetretär des liianonal- rates der Tschecyo-Siowaten zu Paris einen Brief gerichtet

die Dinge nicht geklärt, dann löse ich das Abgeordnetenhaus auf und appelliere an die Wähler.' Darauf wiederholte er das Wort, daß er mir dem gleichen Wahl recht stehe und falle. Zu den kämpfen vor Paris. Zürich, 14. Juni. Die Pariser Blätter widmen der zweiten Marneschlacht große Ar tikel, in denen sie den ganzen Ernst der Stunde hervorheben. Henri Vereng er sagt im „Paris-Midi': Die im Gang befindliche Hand lung ist die ernsteste von allen, die Frankreich im Laufe seiner langen Geschichte erlebt

hat. — Herve sagt in der „Victoire': Jedermann muß wissen, daß man die Deutschen nicht mehr »Mee«Me aus Frankreich vertreiben kann, als durch einen zweiten Sieg an der Marne. — „Pays' ver mutet, daß Hindenburg die strategischen Re serven Fochs nordöstlich von Paris hervor locken will, um dann den großen Keulenschlag gegen Calais und Dünkirchenzu führen. — Die „Petit Nepublique' ineint, man erlebe jetzt einen wilden Wettlauf zwischen einer großen Anzahl deutscher Divisionen und den französischen Reserven

, die sich bemühen, ihnen den Weg zu verlegen. Gens, 14. Juni. Nach Pariser Meldungen wurde Compi 5 gne in die Sicherungszone der Hauptstadt Paris einbezogen. Der Militär gouverneur von Paris hat die notwendigen Mahnahmen zum Schutze der Bahnlinie Paris —Compi6gne getroffen. Nach der „Daily Mail' wurde die Stadt Epernay von den Deut schen unter Feuer genommen. In den letzten Tagen fielen auch einige schwere Granaten aus Chalons sur Marne. Basel, 14. Juni. Die „Morning Post' meldet, daß die Bahnlinie von Paris

nach Reims seit einigen Tagen teilweise gestört war. Man hat die Ueberzeugung, daß der Vorstoß bei Compit'gne dazu dient, die Absichten des Feindes zu verschleiern, der alles zum Haupt stoß vorbereitet. Die militärische Lage hat sich ,eit dem 23. März zu unseren Ungunsten ent wickelt. Zürich, 14. Juni. Herv6 schreibt: Die Deutschen reservieren ihre Manövrierdivisionen zu dem Hauptschlag gegen Paris. Das ist ein Punkt, an dem ein Zehntel unserer Bevöl kerung lebt, der Mittelpunkt unserer Eisen bahnen

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_07_1935/AZ_1935_07_05_1_object_1862180.png
Page 1 of 6
Date: 05.07.1935
Physical description: 6
. Diese Vorschläge sind gewiß nicht von Ratgebern des Völkerbundes inspiriert worden, sondern eher von den Ratgebern des britischen Eolonial Office. zu , Paris, 4. Juli 'D»r englische Botschafter in Paris, Sir Geor ges Clerk, hatte gestern abends eine längere Un terredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regie rung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervorgerufen hatte, weil es ohne vor herige

des deutsch-englischen Flottenabkom mens und andere Dinge so große Erbitterung in Paris hervorgerufen hätten. Der diplomatische Korrespondent der „Mo In ning Post' schreibt, der Gedanke, daß England den Völkerbund im Falleeiner Fort dauer des italienisch-abessini schen Streites zu ein/m Wirtschaftskrieg gegen Italien auffordern solle, ha be in internationalen Kreisen Er staunen hervorgerufen. Amtlich werde bestritten, daß ein derartiger Beschluß bisher ge faßt worden sei. Die britische Regierung

werde Frankreich jetzt fragen, ob es den Völkerbund bei dem Widerstand gegen Italien unterstützen werde. „Daily Telegraph' schreibt, die Minister hofften noch immer, eine Lösung zu finden, die Abessiniens Unabhängigkeit wahre und zugleich Italiens Wirtschaft!. Forderungen befriedigt. Der dipl. Korrespondent des „Daily Telegraph' führte u. a. aus, die britische Regierung habe we gen des Kurses, den der Völkerbundrat in der abes sinischen Frage befolgen solle, einen neuen Mei nungsaustausch mit Paris in die Wege

geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwik- kelten Lage begnügen müssen. Es werde alles daran gesetzt werden, um vor der außenpo litischen Unterhausdebatte am näch sten Donnerstag endgültige Beschlüsse zu stande zu bringen. ' Der französische Korrespondent des „Daily Telegraph' (Pertinax) meldet aus Paris, der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde nächste Woche London besuchen, um die àssinische Frage zu erörtern. In Paris emp

mitteile. In Paris bestehe kei ne Neigung, einem solchen Ersnchen zu willfah ren, erstens weil Frankreich der Ansicht ist, daß es auf Grund der englisch-französischen Vereinba rung vom Februar ein Recht daraus hat, über je den Tedankenaustausch zwischen London und Ber lin unterrichtet zu werden, zweitens weil die fran zösischen Flottenerfordernisse von dem Tempo des deutsf/en Bauprogrammes abhängig sind und drittens, weil der britische Standpunkt, wenn er anerkannt würde, tatsächlich darauf hinauskäme

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/11_03_1936/AZ_1936_03_11_3_object_1865013.png
Page 3 of 6
Date: 11.03.1936
Physical description: 6
des verwegenen Einbruches benötigten sie ein Betriebskapital. Dies wollten s!e sich in der Weise verschaffen, daß sie eines Ta ges auf einen Bonkboten einen ganz amerikanisch anmutenden Raubüberfall ausführten. Das Ver brechen mißlang und die jugendlichen Verbrecher kamen hinter Schloß und Riegel und damit war auch der ursprüngliche Plan ins Wasser gefallen und kein Mensch störte die Ruhe des Toten. Als Prinz Joinville 1840 die Leiche des großen Korsen von Sankt Helena nach Paris brachte, wandten

ab. Wenige Jahre später folgte ein zweites Ansuchen, in dem der Leichnam als französisches Nationaleigentum reklamiert wurde. Als in Paris 1852 das Kaiser reich erneuert wurde, wurde man in Wien aber mals in der gleichen Sache vorstellig. Diesmal war ! aber die Bittschrift in einem solchen Tone abgefaßt, daß die diplomatischeii Vertreter Frankreichs in Wien große Mühe hatten um einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu verhindern. Alle paar Jahre einmal bat man neuerlich

um die Auslieferung der sterb lichen Uberreste 'des einzigen Sohnes Napoleons l. Aber die Bemühungen scheiterten immer wieder an dem unerbittlichen Nein Kaiser Franz Iosess. In Paris war man der Ansicht, daß das Verhalten des Kaisers nicht einem Haße gegen die französi sche Nation entsprang, sondern durch andere Mo tive bedingt war. Die Mutter des Herzog von Reichsstadt, Erzherzogin Maria Luise, nahm es mit ihren Mutterpflichten nicht immer sehr genau. Als regierende Herzogin . von Parma, Piacenza und Guastalla

unter allen Umständen vermeiden, darum hat er jedes Bittgesuch aus Paris unberücksichtigt gelassen. ' ' Als man in Saint Germain an der Aufstellung Ides ersten Friedensvertrages arbeitete, da wurde ldie Bestimmung hineingenommen» daß Österreich ldie sterbliche Hülle des Herzogs von Reichsstadt lausliefern müsse. Die österreichische Delegation I lehnte diese Bestimmung des Diktats als unerfüll- Ibar ab. Dies mußte aus dem Grunde geschehen, «weil keine Regierung der jungen Revublik über die lin der Kavuzinergruit

liegenden kaiserlichen Toten Iverfiigen konnte; nachdem diese das private Cigen- inim der Habsburger war. Die Kapuziner wurden »lediglich mit der Wartung der Gruft betraut. Den lEinwand der österreichischen Delegierten konnte- iMn in Paris verstehen und so wurde der Passus luber die Rückgabe der Leiche aus dem Friedens vertrag gestrichen. Weniae Jahre nach dem Ableben des Kaisers Karl hatte sich die französische Regierung neuerlich an den Anwalt des entthronten Kaiserhauses ge wandt

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/03_06_1937/AZ_1937_06_03_2_object_2637680.png
Page 2 of 6
Date: 03.06.1937
Physical description: 6
, daß euer altes Imperium (welches auch die Macht seiner Mittel und Waffen sein möge) unter der inneren Unzufriedenheit seiner Untertanen und dem äuße ren Haß, der sich in den Jahrhunderten gegen seine grenzenlose Unerheblichkeit angesammelt hat, schwerlich weiter bestehen könnte. Santo De Negri. Rumän. Außenminister Anionescu In Wien. Wien, 2. Juni. Auf der Rückreise von Paris ist der rumänische Außenminister Antonescu in Wien eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von den rumänischen Ge sandten in Berlin und Wien

meiner Mutter schenken.' Krönung dee ägyptischen Könige Kairo, 2. Juni. Die Krönung König Faraks wird Ende Juli nach Ausrufung seiner Volljährigkeit mit beson derer Feierlichkeit stattfinden, um die neue Stel lung Aegyptens, des ältesten islamitischen Lan des der Welt, zu unterstreichen. Nach der Eides leistung auf die Krone wird der neue König sich das Schwert Mahomets Ali umtun und auf die Konstitution schwören. Herzog von Windsor mit der Kirche ausgesöhnt. Paris, 2. Juni. Der Herzog von Windsor

. Au> ßerdem ist die Bestimmung vorgesehen, daß deut sche Reisende über 3lZl) Gulden monatlich verfügen dürfen. « » -» Paris, 2. Juni Die Streikbewegung dauert in ganz Frankreich an. In Rouen sind die Bäcker im Ausstand und die Militärbehörde mußte die Brotbeschaffung für die Bevölkerung übernehmen. » « » Neuyork, 2. Juni Ein Fischer hat in der Bucht von De Chespeake (Staat Washington) eine Leiche gefunden, die als jene des bekannten Juweliers Charles Keene iden tifiziert wurde. Sie wies zahlreiche

. IS: Schallplatten; 21: Unterhaltungskonzert Leipzig, 19: Steirische Volksmusik; 20: Junger Mann versetzt sein Herz München. 19.15: Immer lustig und fidel! 20.10: Der Prinz von Thüle, Operette von Kattnigg Stuttgart, IS: Oper in aller Welt; 20: Wie es euch gefallt Brüssel. 20: Konzert ... von Kreisler Monte Ceneri, 1S.SS: Italienische Musik Paris P.T.T., 20: Buntes Programm Prag, 20.35: Ein Maskenball, Oper von Verdi preßvurg. 20.30: Buntes Programm Sollens, 20.SS: Konzert Straß bürg, 20.30: Mozart-Konzert

Toulouse. 20.15: Leichte Musik Wien, 19.25: Musikalische Unterhaltung; 2020: Zwei heitere Einakter Zürich, 20.30: Kaspar Hauser, Hörspiel. » » Sàosvs precisare ad« Io ver«m» Um den Flug New Jork-parie - Paris, 2. Juni 5? Die Vereinigten Staaten haben endgültig die Erlaubnis zum Flug Neuyork—Paris, der anläß lich der Weltausstellung hätte stattfinden sollen, verweigert. An Stelle dieses Fluges organisiert man nun einen Raid um Europa mit der Strecke Paris » Roma - Bukarest - Stockholm - London - Paris

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/06_11_1914/LZ_1914_11_06_17_object_3309422.png
Page 17 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
pen gerettet, die die angrenzenden Häuserblocks sprengten und unter dem Feuer der belgischen Franktireurs den Kirchenschatz und die wertvollen Altargemälde bargen. Bon der Kirche wurde lediglich das Dach durch Flugfeuer zerstört. Tie Befestigung von Paris. Die deutschen Truppen vor Paris treffen heute ein anderes Paris als am IS. September 1870. Damals ivar zwar, wie heute noch, die Riesenstadt von der „eoeeiate' umgürtet, die wenig oder keinen militärischen Wert besaß und besitzt. Damals

wie heute lag vor dieser Stadtumwallung ein Kreis von 16 Forts, die übrigens am Tage, an dem wir Paris einschlössen, sich nicht gerade in sonderlichem Verteidi gungszustand befanden, so daß die Frage viel erörtert wurde, ob wir sie nicht etwa mit Hilfe der zu jener Zeit schwächeren Wirkung der Feldartillerie im Sturm hätten nehmen können. Jetzt sind sie allen Rachrichten zufolge ausgebaut. Bor allem aber: vor diese Forts haben die Franzosen drei be festigte „Lage:? vorgeschoben, bestehend

je aus einer Gruppe gewaltiger Forts und zahlreichen durch eine Gürtelbahn verbundenen Zwischenwerken. Diese Lager — im Norden gegenüber St. Denis, im Osten vom Ourcq- kanal bis zum rechten Seineufer, im Südwesten längs des linken Seine ufers — sollen nun den Belagerer zu einer Ausdehnung von 173 Kilometer zwingen und selbstverständlich Paris uneinnehmbar machen, was abzu warten bleibt. Wir können es getrost der deutschen Heeresleitung über lassen, wie sie Paris anfassen wird — das aber wissen

wir, daß es nicht mit so zarten Händen geschehen wird wie im Jahre 1870. Zum ersten mal in der neueren Geschichte zog der Würgeengel des Krieges vor hun-' dert Jahren, im Frühling 1814, über Paris. In der Chanipagne und im Marnetal, da wo gegenwärtig wieder des Schicksals eiserne Würfel rollen, war Napoleon I. Macht von den drei verbündeten Heeren end gültig vernichtet worden. Nach den furchtbaren Schlägen, die namentlich Blücher bei La Rothiöre nnd Laon gegen die Armee des Imperators ge führt hatte, war jeder Widerstand

zu schmeicheln wußte, kam die Stadt sozusagen mit einem blauen Auge davon. Der preußischen Infan terie wurde der Einzug verwehrt, da Friedrich Wilhelm III. sich über reden ließ, da sie zu abgerissen aussehe, als ob für Truvpeu, die sich seit einem Jahre mit dem Feinde schlagen, parademäßige Properkeit die wich- tigste Forderung wäre. Bei der zloeiten Eroberung von Paris, im Früh jahr 1871, erging es Paris weniger gut, obgleich die Stadt noch immer von Moltke und Bismarck in sehr humaner Weise geschont wurde

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/02_03_1871/BZZ_1871_03_02_3_object_350355.png
Page 3 of 4
Date: 02.03.1871
Physical description: 4
anklagen; wenn der Kai ser Wilhelm darauf bestände, seinen Triumph-Ein zug in Paris zu halten, so könnten wir darin seine unheilbare Eitelkeit erkennen; aber wenn wir sehen, daß sie uns unsere letzten Hülssquellen wegnehmen wollen, so haben wir das Recht sie wegen ihrer Hab gier und Raubsucht lzu verachten Hr. v. Bismarck ist erstaunt, daß die Pariser Presse die Bedingungen nicht natürlich findet, die er uns dictirt; er findet es außerordentlich, daß man von einer Revanche spricht. Und welcher Mann

in der Einbringung sämmtlicher Actenstücke. Paris, 26. Febr. Da» „Journal Oificiel' mel det : In Folge einer republikanischen Kundgebung auf dem Bastilleplatze ergriffen die Meuterer einen Polizei- Agenten und warfen ihn in die Seine, wo derselbe ertrank. Ein GerichtSbeamier, der ihn zu retten ver suchte. mußte sich in eine Kaserne flüchten, um dem gleichen Lose zu entgehen. Maris, 27. Febr. Von den deutschen Trupp.« sind 40,000 Mann um Mitternacht hier eingerückt, darunter das Garde-Grenadier-Regi ment Kaiserin

. Der »Daily Telegraph' (London) meldet au» Paris, 27. d.: D-r eigentliche Einzug findet erst Mittwoch um ich Uhr statt. M.lXX) Mann unter General Kameke besetzen den Stadttheil zwischen der Seine, den Befestigungen und dem Faubourg St. Ho- norö bis zur Rue Royale. Die Seinebrücken wer den verbarricadirt. und die Franzosen stellen Wacht posten bei dem Faubourg St Honorä auf, um die Preußen an der Ueberschreimng der genannten Zone zu verhindern. Die Truppen bleiben bis zur Rati- fication

des Friedensvertrages in dieser Stellung. Der Einmarsch findet durch die Avenue de Nenlly. und den Point du Jour statt. Die Regierung läßt amtlich bekannt werden, daß der Einzug in Paris am Mittwoch den l. März er folgen wird. Die Deutschen werden den Stadttheil zwischen der Seine, dem Fauburg St. Honorü, der Place de la Concorde und dem Are de l'Etoile be setzen. Die einmmschirenden deutschen T uppen wer den M,tXX) Mann nicht übersteigen. Die Wieder- ränmnng der Hauptstadt erfolgt unmittelbar nachRi- tificatio

» der Friedenspräliminarien. Die „Amtszeitung' enthält folgenden, von Picart» unterzeichneten Bericht: »Die Friedenspräliminarien sind unterzeichnet worden und werden der National versammlung unterbreitet. Der Waffenstillstand ist um vier Tage verlängert. Bon jetzt ab werden alle Eontributionen und Requisitionen fortsallen. Trotz aller Bemühungen war es jedoch unmöglich, den Ein zug eines Theiles der deutschen Truppen in bestimmte Stadtviertel von Paris zu verhindern. Wir haben nicht nöthig den Empfindungen Worte zu leihe

21