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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.06.1940
Physical description: 6
statt. In München sprachen Generalkonsul Mi nister Pittalis und Oberbürgermeister Fiehler zur Volksmenge. Zahlreiche Ita liener meldeten sich beim Konsulat als Freiwillige. Die Feinàseligkeiten um Mitternacht begonnen Paris, 10. — Ministerpräsident Pmsl Reynaud erklärte, daß heute Mit ternacht die Feindseligkeilen mit Italien beginnen. Botschafter Rosso nach Moskau zurückgekehrt Gorelkln nach Roma abgereist Roma, 10. — Der kgl. italienische Botschafter bei der Sowjelregierung Ros so ist heute

' über das vom Duce gestellte Thema „Die Getreideschlacht' bei. Me deutsche Vorhut au der Seine Die gesamte Wegganckàie aus einer Breite von ZS0 Kilometer eingeckrückt / Die ASmpfe gehen in Verfolgung über / Der Arieg vor ckeu Toren von Paris Die Alliierten verlassen Hei Nacht und Nebel Narvik Der deutsche Heeresbericht Berlin, 10. — Vom Führerhaupt- quartier wird bekanntgegeben: „Unsere auf einer Breite von 3S0 Kilometer eingeleiteten Operationen nehmen in Richtung auf die unlere Som me und Marne

zum Angriff angetreten. Den Hafen von Eherbourg griff die Luftwaffe erneut mit Erfolg an. meh- rere Flugplätze nord- und füdostwcirts von Paris sowie Straßen- und Eisen bahnstrecken nordwestlich von Paris'wur- den mit Bomben belegt. Die Gesamt verluste des Gegners in der Luft betrugen gestern SS Flugzeuge und ein Fesselbal lon. davon sind 3S Flugzeuge im Lust- kämpf. 13 durch Flak abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Neun eigene Flugzeuge werden vermißt. Deutsche Seestreitkräfte, darunter die beiden

in Paris bestätigt Paris. 10. — Der französischen Nachrichtenagentur wird von der schwe disch-norwegischen Grenze gemeldet, daß das norwegische Oberkommando die Ein stellung der Feindseligkeiten beschlossen hat. Der Beschluß soll nicht durch Gründe militärischer Art bestimmt worden sein, sondern durch politische. Die Meldung setzt hinzu, daß die alliierten Truppen nach der vor zwei Wochen erfolgten Ein nahme von Narvik fortwährende Erfolge hatten trotz des erbitterten Widerstandes der Deutschen

über der Reede stellte die Abfahrt der Transportschiffe fest. Es liegt keine Besteigung dafür vor — meldet die Agentur weiter — daß die deutschen zwei englische Kriegsschiffe versenkt hätten. Sicher ist jedoch, daß König Haakon und die norwegische Re gierung das Land verlassen haben. Die Rundfunkstation Tromsö meldete, daß die Feindseligkeiten um Mitternacht des S. Juni eingestellt wurden. Ueber 1»300.000 Deutsche in der „Schlacht von Paris' Paris, 10. — Die Pariser Blätter geben ihren Lesern bekannt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.01.1937
Physical description: 6
mit 40 Meter Höhen unterschied, welch letztere Strecke für die unerfahrenen Läufer und sür Damen vorbehalten war. Die Wertung: A) Klasse 450 Meter. Herrenklasse: 1. Dir. Purrucker, Berlin: 2. Soudan Jean, Paris: 3. Dr. Schmidt, Berlin: 4. Ing. Winckelmann sen., Berlin. Damenklasse: 1. Faccincon! Renate, Milano: 2. De Fos- sey Francois?, Paris Kinderklasse: 1. (Zoppato Jmero, Milano: 2. Winkelman Erwin, Berlin: 3. Faccinconi Gianfranco. Milano: Jean Claudette, Paris. — B.) Klasse 800 Meter: 1. Carpene

Antonio, Milano: 2. Te nente Coppola: 3. Carpen Giuliano, Milano: 4. De Fos- see Didiere, Paris: 5. Olivetto Pompeo. Peroralo: 6. De Fofsey Andre, Paris: 7. Leoainville Michel, Paris: 8. De Fossey Bernard. Paris: 9. Veritee Daniel, Paris- S. Germain. Nach der Preisverteilung vereinigten sich die Teilneh mer an dieser fast internationalen Veranstaltung zu ei nigen Stunden gemütlichen Beisammenseins und man trennte sich mit den besten Wünschen auf frohes Wieder sehen im nächsten Jahre. Vereinstorlauf

, 20: Konzert. 20.45: Heitere Vorträge. 21: Pol nische Musik. 22: Julius Bittner-Stund« Veromiinsler, 19.40: Musik von Zeltgenossen. 21.2S: Alte niederländische Meister der Musik Bukarest, 20: Orgelkonzert. 2V.K0: Symphoniekonzert Monte Teneri. 2030: Das portugiesische Gasthaus, Op. von Cherubini. 21.45: Bunt« Stunde North Reg.» 20.4S: Orchesterkonzert. 21.LV:' klassische Klaviermusik Paris V- T. T., 20.38: Orchesterkonzert Skroßburg. 20: Bunte Lieder auf Schallplatten. 21.30: Uebertragung einer Oper

lSchlußnotierung Milano) Tre Venezie S.5 Proz. 87.82, Paris 88.70, Lon don V3.30, U .S.A. IS.-. Zürich 4Z6.S0. Berlin , Wien 3.S5, Prag 6S .SZ, Amsterdam 10.40, Brüssel S20.1S. Mailänder VSrse Zürich, 2l.SZ: Alte niederländische Meister Prag. 18.10: Im Haus zur eisernen Tur. Bach. Budapest, 22.05: Zigeunerorchester. 22.20: I. S. a»» Der Gespenster-Klub geschlossen. Nach etwas über einem halben Jahrhundert ist einer der bekanntesten exzentrischen Londoner Klubs jetzt geschlossen worden. Es handelt

. Eine junge Dame, die ihre Studien beendet hatte, reichte ihre Papiere, die alle vollkommen in Ord nung waren, dem Ministerium ein. Sie bekam na längerem Warten die erstaunliche Antwort, da., ein vorschriftsmäßig zìi forderndes Dokument fehle und nachzusenden sei, und zwar ihr Militärpaß, der bestätige, daß sie den Dienst absolviert habe.... Zuviel Irre in Paris Der Regierungspräsident des Seine-Departe ments hat auf der Sitzung des Generalrates auf die erschreckende Zunahme der Geisteskranken in Paris

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.03.1942
Physical description: 6
): durch die Post bestellt monatlich i.U RM., zuzüglich s Rps. geitungsgebühr. Die Bezugsgebühren sind im Vorhinein zahlbar. 5. Zahrgung Furchtbares Blutbad in WM über M lodesopfer Ses drililchen Mordbombariemenk — limpörung in zan> Zcankmch r6, Paris, 6, März, Wie der wehrmachtberichl vom 4. März meldet, haben brilische Alieger Paris bombardier! und unter der Zivilbevölkerung ein furchtbares Blutbad angerichlel. In den am meisten betroffenen Stadtvierteln wird unter Einsatz der Feuerwehr, der Polizei

geborgen. Als sich Admiral Darlan, der sich zufällig in Paris befand, an die Unglücksstätten begab, führte man ihn in eine Straße, in der nicht weniger als 10t> Leichen lagen. Die ganze Ruchlosigkeit des bri tischen Anschlages geht daraus hervor, daß die an greifenden Flugzeuge in der hellen Vollmondnacht ihre Ziele sehr genau erkennen konnten. Diese Ziele waren dichtbevölkerte Wohnviertel. Die meisten Opser sind daher auch Frauen und Kinder, In Regierungskreisen wird ausdrücklich darauf hinge wiesen

. In ganz Frantieich kommt die Erbitterung und Empörung über dos britische Ver brechen zum Ausdruck. Die scharfen Kommentare der Presse sind der ganzen Bevölkerung aus dem Herzen geschrieben, denn fast jede französische Fa milie hat Angehörige in Paris und fühlt daher das Unglück der Hauptstadl unmittelbar mit „Die Nach! zum Mittwoch Hai die englischen Verbrechen von Oran und Dakar, wo Hunderle von französischen Malrosen sinnlos hingemordel wurden, noch in den Schallen gestellt', so heißt es in fetten

Lettern in oen Zeitungen des unbesetzten Gebietes die Marschall Pelain vor allem beipflichten, daß er den Tag der Beisetzung der Opfer, den Samstag, zum Nationalen Trauertag erklärte, „Osi' stellt sest, Paris sei als Sladl von den Deutschen während der lveslossensive respektier! worden, die deutsche Armee habe stets die Zivilbevölkerung geschont und nur militärische Ziele angegrissen. Die Agentur ..Interfrance' nennt den 3, März einen neuen Gedenktag der englischen Schande Eng land

habe nach dem Waffenstillstand Frankreich un sagbares Leid angetan. Niemals jedoch war die bri tische Barbarei mit einem einzigen Schlag so ab gründig und unmenschlich wie in Paris „Inter srance' fragt erbitterte „Wie kann England dafür bestraft werden? Nach dem Attentat von Oran schil derte Churchill das Verbrechen im Unterhaus und fein Expose fand den tierischen Beifall dieser „Ab geordneten', Will Churchill sich nun an Paris für Singapur rächen? Warten wir mit Geduld ab und hüten wir uns, diese Tat jemals zu vergessen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.07.1927
Physical description: 6
hat, der den Flug von Brasil nach Italien mit einem italienischen Apparate, der mit einem italienischen Motor versehen sein muß, durchführen wird. Das „Raid' darf nicht länger als S Tage dauern. Paris femt die und ist mißgestimmt über dns l<'Paris, 4. '—> Byrd und feine Fluggenossen Müssen, da sie nun nach Paris gekommen sind, auch die Reihe der programmäßigen Festlichkei ten, die einige Tage für sich in Anspruch nehmen werden, über sich ergehen lassen. Obwohl mehr als ruhebedürftig, schaut es mit der Ruhe

. Auch dk deutsche Handelsluftschiffahrt ist der französischen auf allen Linien überlegen. Desgleichen ist die mili tärische Aeronautik in Frankreich in völliger -Unordnung. Die Fortschritte der Wissenschaft scheinen für Frankreichs Aviatik nicht zu existie ren. So und ähnlich jammern französische Zei tungen und in ihnen hervorragende Vertreter französischen Aeronauti?. . O Stunden in der Lust! «in Flugzeug durch Nacht und Nebel i . ^ im Dienst der Wissenschast I Paris, 4. — Aus Schilderungen Byrds

? nach. Erst als wir keinen Tropfen'Oèl mehr hatten, mußten wir Furcht hegen. Der Flng über Frankreich war der gefährlichste Teil unse rer Reise. Wir mußten niemals genau, wo wir nns eigentlich befanden. Ich glaube,- daß wir zwei Stunden vor unserer Notlandung dicht be'. Paris waren. Ich hatte immer den Eindruck, daß wir uns im Kreise drehten. Als wir sahen, daß unser Benzin zu Ende ging, mutzten wlr die Notrufe SOS abgeben. Ich suchte einen Landungsplatz, ohne ihn zu finden. Als wir keinen Tropfen Benzin

hätten, unser Flug zeug zu richten. Selbst die Landung erfolgte, ohne- daß wir uns darüber Rechenschaft ableg ten. Wir spürten plötzlich Wasser unter uns, während wir noch glaubten, ans festem Boden zu sein. Es ist richtig, daß wir nicht nach Paris ge kommen lind, aber das ist kein Mißerfolg. Die erzielten Ergebnisse gestatten uns, unwiderleg lich zu beweisen, daß ein Flugzeug, schwerer als die Lust, 3000 bis 4000 Meilen ohne Aufent halt trotz aller atmosphärischer Hindernisse flie gen

kann. . .'.Wir schliefen nicht viel. Jeder von uns hatte eine viel zu schwere Aufgabe, um an Schlaf zi, denken. In der Luft kamen wir uns wie ver lorene Leute vor. Kurze'Zeit vor der Landung waren wir wie geborene Blinde. Daraus er klärt/sich, daß wir die Notrufe absandten. Wir fühlten, daß wir Paris verfehlt hatten. Zwei mal, während wir unsere Kreise zogen, gegen Nebel und Regen ankämpften, glaubten wir m der Nähe von Paris zu fem. Das erstemal gegen 10 Uhr abends, dann gegen Mitternacht. Aber beide Male konnten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.10.1934
Physical description: 6
m den italie nischen Hoheitsgewässern dargebrachte Huldigung ist im Ausland, wie die Telegramme aus London und >PariS besagen, sehr gewürdigt uud auch als eine Geste, dio Amkiilnahine imd Mttcrlichkeit arlsdrückt,.gedeutet woàn. Einige Zeitungen ver- ossenàhen auch ein-e politische Auskgunà und bringen Vis Huldigung der italienischen Flotte mit den Erklärungen, des, Duce in Milano über d'«e Beziehungen zum benachbarten Königreich in Zusammenhang, welche Erkläbnngen soviel Zu stimmung gesunken

haben. Besonders aus Paris wird die Haltung Ita liens angesichts des tragischen Ereignisses von Marseiile auss wärmste gebiüligt. Sosortige ritterliche Beileidskundgebung, Ehrung- der Toten, eine rein aus rein meitschliche Gefühle sich ausbauende Haltung, keine polidische Speku lation, Ruhe ìind Würde, unbeirààrt«. Orien tierung - bezüglich der 'eingeleiteten Wiederan näherung mit Frankreich. Alle dieso Elemente werden von der französischen und auch von der englischen Presse unterstrichen und tragen

, oder sehr vi>el? Die ösfantliche Meiuung ist seit Jahren' des- orlientint und einer ständigen Haßpropaganda unterworfen. Doch andererseits zeigten sich auch .in den Regierüngskreiscn bereits Anzeichen lvgin- nmdsr. Einsicht. »Es fchàt bereits sicher zu stehen, daß der ver storbene König sich nach Paris hatte begeben, um eben die Ratschläge der französischen Regierung im Sinne einer'Wieverannähermig mit Italien anzuhören und daß er im Gründe dies sür not wendig besundon habe. Gewiß hätte Mussolini nicht so gesprochen

werden,- Ivoselbst am 18. srüh ein scierliches Requiem abgehalten wird. Hierauf wird die Leiche des Königs Alexander in die Kirche von Aplenac gebracht, Ivo sie mit militärischen Ehren beigesellt werden, wird. Die »Dubrownik' im heftigen Sturm Paris, 12. Oktober Der jugoslawische Kreuzsr „Dubrownik', der sich aus der Fahrt nach Spalato befindet, hatte in der vergangen«! Nacht in der Nähe von Boni facio cm der französischen Mitielmoerküste ein hei liges Unwetter zu bestehen. Der Sarg mit der Leiche des Königs

. Be nes gestand, daß er eigentlich Ivan Rajlitsch heiße und ans Kolodinet in Jugoslawien stamme. Novak weigerte sich, seine wahre Identität anzugeben. Sie gaben zu, Kelemen in Paris kennen gelernt zu ha ben, leugneten aber jede Teilnahme an dem Atten tat, selbst eine indirekte. Es ist bisher noch nicht gelungen, den dritten Mithelfer des Königsmordes in Marseille, den an geblichen Nalis, der bekanntlich in den Wald von Fontainebleau geflüchtet ist, festzunehmen. Der Wald ist jedoch von Gendarmen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
entfernt. Engländer, Russen und Franzosen werden in den Straßen von den Türken verhöhnt. Die mili tärischen Vorbereitungen der Türkei sind so weit ge diehen, daß der Ausbruch des Krieges gegen Rußland noch diese Woche anzunehmen ist. Ein russisches Heer von 120.000 Mann wird gegen den Kaukasus kon zentriert. Sein Vorrücken unterstützt eine Flotten aktion. In Indien wird der Aufstand der Musel manen organisiert. Der Krieg gegen Frankreich. Belgien und England. Immer ein wenig zurück Paris, 2. September

zwischen Lothringen und den Vogesen ist die Lage unverändert. Es geht ihnen an den Uragen Zürich, 3. September. (K.-B.) Die neue „Züricher Zeitung' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht von Charleroi tritt in Paris unver kennbare Entmutigung zu Tage. Man sieht massen haft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zu stande in langen Zügen die Boulevards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators Servais im „Matin' über die Meuterei des 15. Korps

in Luneville rief Entrüstung hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Den französischen Berichterstattern verbot die Armeeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Berichte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind und 6000 Mann verloren haben.' Auf Jaris zu! Paris, 2. September, liiavevlchlosäronen ttnck in Lomplegve, 70 Kilometer vor Paris, gelichtet «orüen. keriin, 2. September. Me hiesigen Matter de- richten, «lass

sich alle preußischen Heere auf «lem Marsche »ach Paris delincken un<! konzentrisch gegen ckie ffSv?oMche hauptttaät vorgehen. Paris rüstet zum Empfange. Paris, 2. September. Die Arbeiten zur Vor bereitung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit sortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden, der in seinen Ausläufern das ganze Departement Seine-et-Oise umfaßt und ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise

befindlichen Forts unter stützen. Vie Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt an, daß die Militärtransporte nunmehr be endet seien und die Zivilbevölkerung in Zügen, die mit doppelter und dreifacher Wagenzahl ausgestattet sind, Paris noch verlassen könne. In Paris hat man bis zuletzt noch gehofft, daß der deutsche Vormarsch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 09.08.1830
Physical description: 12
stadi herrschende Verwirrung geschildert werden dürste : Wir erhallen so eben aus außerordentlichepi -Wege^den „iedrrrh -iiiischtn Kourier von Slraßburg vomcj. Juli, mit einer ciußcrordentlichen Beilage vom i. Äugust, sol ide'.Inhalts - „Generaldirektion der Posten, Anden Verfasser des niederrheiiiischen Couriers. Paris, den 20 Juli. l. Uhr Abends. Hier folgt der Moni- teur von heute. Er setzt Sie in den Stand, die Lage von Paris daraus zu erkennen. - Sie erfüllen die Wun sche

der provisorischen Verwaltung, indem «sie sogleich Ihr Blatt erscheinen lassen. Die Provinz muß sich Pa ris anschließen, um Frankreich zu retten. Ich habe vie Ehre u. s. w. Cbardel, Deputirter.' — „Wörtliche Abschrift deö Moniteur - Universe!, vom 29. Juli >v3o. Provisorische Regierung. Die in Paris anwe senden Deputirten haben geglaubt sich versammeln zu müssen, um die drohenden Gefahren abzuwenden, wel chen die Wersonen und daö Eigenthum ausgesetzt sind. Eine Kommission wurde ernannt, um während dem Aushören

aller regelmäßigen Organisation über die In teressen Aller zu wachen. Diese Kommission besteht aus folgenden Herren: Audry v. Puyraveau , Graf Gerard, Jakob Lafitte, Graf v. Lobau, Mauguin, Odier. Ca- simir Perier, v. Schonen. Der General Lasayette ist Oberkomwandant der Nationalgarde. Die National garde ist von allen Punkten in Paris Meister.' Die Ls-vtto clc beginnt i'hrBlattvom3». Juli also: „Die <Icz l/r.mco, das älteste der Journale, muß ihre Pflicht gegen ihre Abonnenten er füllen. Ihre Gesinnungen

sie nach den Journalen an , welche heute erschienen sind.' Paris, den 3o. Juli. Nach einem sehr hitzigen Angriffe sind die Tuilerien in die Gewalt der Bürger aesallen; sie wurden aber nicht geplündert. Das Louvre, die Mairien, die Kasernen, die ganze Stadt wurden von der Nationalgarde besetzt. Die drcisar-- bige Standarte weht auf allen Gebäuden. Eine Mu- nizipal - Kommission, welche für alle Interessen der Hauptstadt Sorge trägt, hat ihren Sitz in dem RathS- haus. Die Deputirten haben sich inehrereinal versam melt

; heute halten sie eine Sitzung im gewöhnlichen Si tzungssaal?. Der GrafAlexander de Laborde wurde zum provisorischen Seine - Präfekt, und Hr. Lavoux zum prcvifvrischen Polizei-Präsekt ernannt. Morgen wird die Hauptstadt organisirt werden. Die Munizipal-Kom- mission besteht aus den Herrn Jaques Lasitte, Casimir Perier, Gras de Lobau, de Schonen, Audry de Puy- raveau, Mauguin. — Eine Bekanntmachung dieser Kommission ladet die Bürger von Paris ein, ihre Lä den und Wohnungen zu öffnen, und wie gewöhnlich

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Alpenzeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.06.1926
Physical description: 12
KowàK dm 20. Ittniì 1SSS .Vlpenzeltnng'' Selts 7 / Letzte Nachrichten / Die französische Krise noch immer ungelöst Beratungen (Tslegraphischsr Etgend ! « nst.Z st. Paris. IS. Juni. Gestern abends àferierte Hernot init seinen politischen Freunden im Präsidentschaftsbüro der Kammer. Nachher empfing er àie Journalisten, denen er erklärte, er beabsichtigte diese Nacht, den Plan für morgen «auszuarbeiten. Als Aus gangspunkt seiner Anstrengungen nehme er die Entscheidung der demokratischen

, mn sich m das Kampfgewühl zu werfen, mit der besten Absicht, dein Lande nützlich zu sein. à^daraiif traf CaMa-ux, von Herriot ge rufen, im Kammerpräsidium ein. Die beiden Poliàr u-5-terhilelten sich lange Zeit über all gemeine Frageid. Nachdem Caiilaux das Prä sidium verlassen hatte, setzte Herriot seine Be sprechungen bis nach Mitternacht fort. Kommentare st. Paris, lg. Juni. Vie Blätter geben die Erklärungen Herriots an die Journalisten in fettgedruckten Artikeln Med er. Bezüglich der Besprechungen Herriots

waren, und besonders die Frage des Washingtoner Abkommens geprüft. Nach dem „Mattn!' hätte es Herrlot gerne ge sehen, wenn Briand im neuen Ministerium das Portefeuille des Aeußern -übernommen hätte, doch scheint der >Expräsid>ent des Ministerrates nicht geneigt, diesen Vorschlag anzunehmen. Die Oppositivnsblätder sehen voraus, daß die Bildung des 'Kabinette? Herriot schwierig sein werde. Dias „Echo de Paris' mài, daß er gar nicht so sicljer ist, ob Herriot die Regierung wirk lich zustande bringe. „Figaro' erklärt

ins Gewissen rede und der imstande sei, eins Inflation zu> verhindern. Diese Frage sei durch eins eventuelle Regierung Herriots in kei ner Weise .gelöst. Jeder, der «am Morde des Franken beteiligt mar, sei ein Feind des Landes. Herriot vor Schwierigkeiten der Rechtsparteien st. Paris, 19. Junk. Während im KtMimerpräsid-i-unr die Beratun gen mit «Herriot sich «abwickelten, «herrschte auf den Korridoren des Bourbonenpalastes ein riesiger Andrang. Die Äyialisten und die Radikalsozialisten blie ben dauernd

- Komitees, serner Painleve, Giorgio, Bonnet, Dumesnil, Malvy und «andere. Weitere Besprechungen wurden «auf «nachmit tags anberaumt. Auch heute bildete das Hauptthema der Be sprechungen finanzielle Problem. Erst wenin darin eine Klärung erzielt sein wird, wird sich Herriot an die «anderen Fragen Heranmachen, die jedoch leichter zu lösen sind. Die Operationen in Marokko st. Paris, IS. Juni. Das „Petit Journal' veröffentlicht ein Tele gramm aus Tetuan, das die Besetzung von Cihechoun

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1935
Physical description: 6
achtung für Ew. Exz. Laval in Paris eingetroffen Paris, 9. Jänner. Um 9.36 Uhr ist der Expreß Roma—Paris mit dem französischen Außenminister am Pariser Bahn hof Lione angekommen. Mull-lini Aue der Menschenmenge, die am Perron wartete, erschollen Hochrufe auf Frankreich und Italien und den Minister Laval. Laval wurde beim Verlassen des Zuges im Namen des Präsidenten der Republik durch Oberst Marsaud. durch die Mattster des Luftfahriroesens, der Post, der Kolonien und der Landwirtschaft

wiederholt seiner Genugtuung und seiner Freude Ausdruck, mit einem Mann zu sammengetroffen zu sein: den er aufs höchste be wundere: Mussolini. Als das Auto mit Laval den Bahnhof verließ, durchbrach die Volksmenge die Polizeikordons und scharte sich unter lebhaften Beifallskundgebungen um den Außenminister. Zahlreiche Italiener der Pariser Kolonie begrüßten Laval mit dem römi schen Gruße. Im Quai d'Orsay eingetroffen, empfing Laval den mit den Geschäften Großbritanniens in Paris beauftragten

Bericht erstatten. Laval empfing heute den Sowjetbotschaster und den österreichischen Minister in Paris. Was wird Hitler machen? Paris. 9. Jänner. Die Zeitung „I n t r a n s i g e a n t' fragt sich, was nunmehr Deutschland machen wird. Ueber das französisch-italienische Abkommen, schreibt sie, spricht die reichsdeutsche Presse mit Zurückhaltung. Da sie jetzt zur Gänze offiziös ist, kann man daraus ableiten, daß sich Hitler über das Ereignis noch keine feste Meinung gebildet hat. Die Straße von Paris

land. Man wartet nun ab, was Deutschland mchen' wird. Wird es Ausflüchte suchen? Wird es die Einladung zurückweisen? Hitler hat eine Gelegenheit, seine Aufrichtigkeit unter Beweis zu stellen. Wollen Sie sich mit uns verständigen, Herr Reichskanzler? Treten Sie ein! Wir haben einige Freunde, die Sie freudig aufnehmen werden.' Moralische Abrüstung in Europa Paris, 9. Jänner. Die „Agen ce Havas' meldet: Zu dem amtlichen Eommuniquee, worin die Notwendig keit eines mehrseitigen Einvernehmens

sctiarf gegen die Kritiker des „Nationalen. Aufbaupro- araiqms', dessen Durchführung die Vereinigten Staaten aus der katastrophalen Lane von An bringen wir die wichtigsten' . im „Capital.' MTP. Paris, im Jänner. Vor achtzehn Monaten fand in den Vereinigten Staaten eine Generalmobilisatjon aller Energien statt, um die Auswirkungen der größten Krise, wenn möglich, einzudämmen, Alle Branchen un seres Wirtschartslebens waren betroffen: das Bankensystem brach zusammen, die Landwirtschaft stand

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.08.1936
Physical description: 6
wird durch die Herabsetzung des Cin- berufungsalters die Länge der Gesamtdienstzeit nicht berührt, die nach.wie vor bis zum.40. Le bensjahr reicht und sich in Zukunft folgendermaßen stellen würde: Vom IS. bis 24. Jahre wird der Rotarmist zur Linientruppe gehören, vom 2S< bis 34. Jahre zur Reserve 1. Ordnung und vom SS. bis 40. Jahre zur Reserve 2. Ordnung. Gespenstersurchi in Parle Alarmrufe zur Ernennung v. Ribbentrops Paris, 13. August. Die Ernennung Herrn o. Ribbentrops zum Bot schafter in London hat Paris aufhorchen

lassen. Zwar ist, man seit langem auf diese Ernennung gefaßt, aber die amtliche Bestätigung hat die Pariser politischen Kreise doch etwas außer Fas sung gebracht. Es zeigt für das Ansehen, das Herr o. Ribbentrop in den europäischen diplomatischen Kreisen genießt, daß man in Paris den deutschen Diplomaten für den unwiderstehlichsten Diploma? ten hält, dem alles gelingt, selbst das Schlimmste, nämlich die Trennung Englands von Frankreich. Die ewig mißtrauischen Franzosen sind nicht weit davon entfernt

Verwirklichung. ' Der Schritt des Madrider Gesandten in Paris, der der Unzufriedenheit seiner Regierung über den Entschluß des französischen Ministerrates, die Waf fenausfuhr zu verbieten bevor noch eine inter nationale Einigung über die Nichteinmischung er zielt worden wäre, Ausdruck verlieh, wird in Ber lin als ein Madrider Manöver zur Unterstützung der verschiedenen Kabinettsmitglieder in deren Be mühungen, die Neutralitätspolitik Delbos' zu ver eiteln, angesehen. Diese Politik stößt bekanntlich

aufweisen. Die bloße militärische Einmischung wäre in Ihrer Tragwelte illusorisch, würden nicht auch, wie Italien es verlangt, die moralischen uyd finan ziellen Unterstützungen aufhören, die heute Paris und Moskau so freigebig Madrid gewähren. In Berlin wirft man den Engländern ganz offen vpr, daß sie eine Madrid freundliche Politik, die im Grunde genommen bolschewistenfreundlich ist, betreiben. In seiner konservativen Zi-selbewoh- ner-Mentalität glaubt England, daß die bolsche wistische Welle

nach.Berlin abgeflogen.sind. ! ^ Derzeit''verhandelt derselbe Agent den AkkM-. von Fokter und anderen modernsten Flugzeugen zum Transport von Truppen und Material. Paris, 13. August. Zahlreiche Versammlungen zugunsten der spani schen. Kommunisten sind von der Volksfront in ganz Frankreich organisiert worden. . Brüssel, 13. Mgust. Me Zeitungen.Mjssn ^auf das' Vorhandensein, eine».b«d«utendsn-Waffendep.ot^MSpanienim Hafèn von Amsterdam hin. Datunter besinlienlsich 20.000 Mauser-Gewehre mit Bajonetten, 659

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1914
Physical description: 4
ist der deutsch-französische Krieg bereits zu einem deutlich erkennbaren Entwick lungsstadium ausgereift. Erst jetzt zeigt die fran zösische Gesamtarmee eine einheitliche Front und Gruppierung. Im Westen lehnt sich dieselbe an den befestigten Lagerraum von Paris. Die Front erstreckt sich in einer Ausdehnung von 300 km entlang der Marne über Meaux-Montmirail und Vitry gegen Tonl, während der rechte Flügel der obern Mosel folgt und sich aus die Lagerfestungen Toul-Epinal und Belfort stützt. Der ganze Norden

ein stetes Uebergreifen des französischen linken, d. i. nördlichen Flügels auch nach dem Eingreifen der englischen Hilfstruppen, welche sich an diesen äußersten linken Flügel der fran zösischen Armee anhingen — so daß die französische, gegen Nordost gekehrte Front gewissermaßen von Norden her aufgerollt wurde. Erst durch die Anlehnung an Paris — dieser ungeheuren Lagerfestung — erlangt die französische Armee, vorausgesetzt, daß Paris auch tatsächlich sich bewährt, als was es gilt, die ihr bisher

mit ihren Spitzen noch nicht weit in sranzösisches Gebiet vorgedrungen zu sein. In dem Räume zwischen Straßburg und Metz bewegt sich die Armee des bayerischen Kronprinzen, die mit ihren Spitzen bis Nancy und Luneville gelangt ist. Anschließend an sie rückt die Armee des deutschen Kronprinzen zwischen Metz und Montmedy auf Verdun über Reims vor. Weiter westlich, d.i. in dem Räume zwischen Reims und Paris, bewegen sich die Armeen der Generale von Bülow und Baron Hausen gegen Süd mit der Direktion auf Meaux

undMontmirail, östlich von Paris gelegen, wo sich bereits eine ernste Schlacht entwickelt haben soll, und als äußerste rechte, d. i. westlichste Flügelgruppe ist die Armee des Generals von Kluck über Amiens vermutlich direkt im Anmärsche auf Paris. Dieser Armee gegenüber ziehen sich die Eng. länder zurück. . Aus vorstehend skizzierter Gruppierung der deutschen Streitkräfte ist zu ersehen, daß der Haupt- stoß von Norden her erfolgt. Den Franzosen gelang es bisher nicht, ihn aufzuhalten. Der Krieg

gegen Frankreich, England nnd Belgien. Vor Paris. „Nur von Gasie zu Gasse...' ASlN, 13. September. Ueber Holland trifft hier die Meldung ein, daß man in Paris mit voller Bestimmtheit auf eine Belagerung sich vorbereitet. Man gibt sich der festen Hoffnung hin, daß eS diesmal zu keiner Hungersnot wie 1870/71 kommen werde. Die Stadt Paris werde sich nur von Gasse zu Gasse ergeben, weil die Bewohner jeden Fuß breit mit allen Mitteln und bis zum Untergang verteidigen werden. Zurchtbare Mschnot in Paris

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1871
Physical description: 4
Oth ello lesen und dann seine Reise nach Trieft fortsetzen. Wie ich höre, gedeukt derselbe auch in Bozen eine Vor lesung zu geben, auf welchen dramatischen Genuß ich die kunstsinnige Bevölkerung im vorhinein aufmerksam mache. Paris, 25. März. (Der Aufstand.) Die Ver- Handlungen zwischen den Delegirten des Comitö's und der Vereinigung des Maires wurden heute Mor gens wieder ausgenommen. Bürger Ranoier begab sich um N Uhr auf die Mairie deS 2. Arrondisse- ment, nach einer kurzen Unterredung

, welche ein so großer und verwickelter Mecha nismus, wie der Wahlkörper von Paris ist, im Ge folge hat. Jedenfalls sind die Dinge so weit ge diehen, daß eS sür die Anhänger der Ordnung un möglich ist, sich zu erkennen und sich zu vereinigen, und daß die Mehrzahl von ihnen selbst noch nicht weiß, ob sie Partei für eine außerhalb der Autorität der Versammlung in Versailles berufene Wahl er greifen soll. Viele sehen darin ein Manöver deS Centralcomitä'S, welches, da es die Listen seiner Can- didaten bereit und seit

den letzten Abgeordnetenwahlen die Wahldisciplin seiner Anhänger erprobt hat, auf einen Erfolg zählen kann, den die Enthaltung eines Theils der Ordnungspartci nicht zweifelhaft »u ma chen vermag. Das gestern Abends versuchte Ueber einkommen scheiterte schließlich daran, daß das Comite erfuhr, Admiral Saifset erhalle Waffen und Muni tion aus Versailles; in Folge dessen beschloß das selbe auf dem Termin der Wahlen für morgen zu beharren. Das AuSseqen von Paris ist ruhig. Sieht man jedoch die Barricaden

, die Kanonen und die be waffneten Zusammenkünfte, so kann man nicht zwei feln, daß Paris die gefährlichste innere Krisis durch- macht, welche diese Stadt jemals zu überstehen hatte. Die Läden sind offen, die Wagen gehen, die Kaufleute bewegen sich auf den TrottoirS, aber die Bahnhöfe sind angefüllt mit Abreisenden Mehrere Gesandt schaften, unter andern die russische, haben ihre Lan- desangehörigen aufgefordert, Paris zu verlassen. Wenn wir von der rothen Bande befreit sein wer den, wird die Stellung

von Paris noch lange nicht ins Reine kommen. Die Regierung beabsichtigt für Paris ein Gemeindegesetz, wie E. Ollivier es ctwa sür das liberale Kaiserthum ersonnen hätte. Dieses Gesetz wird unverträglich mit drr von der Nothwen digkeit gebotenen Selbstrettung und Selbst! egierung Herz brechen würde und dann keines Platzes mehr an fremden Herzen bedarf!' Der Maler war todtenbleich geworden, doch er er wiederte nichts. Jetzt stand er stille und indem er auf ein naheliegendes Hotel zeigte, sagte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1870
Physical description: 8
, sondern auch, wenn nicht sogar vornehmlich, in dem des HauseS Or leans, dem er wieder zum Throne oder doch wenig stens zur Herrschaft in Frankreich verhelfen möchte. Zu dem Ende ist auch der Ihnen von mir schon vor mehreren Wochen gemeldete und jetzt von der „Kreuz- zeitung' bestätigte Plan geschmiedet worden, den Herzog von Aumale, Oheim des Grafen von Paris, «ls Bewerber um den Prästdentenstnhl der französi schen Republik auftreten zu lassen. Ob man mit diesen Bestrebungen viel Glück haben wird, ist frei lich

eine andere Frage. Die Bonapartische Gegen partei hat vor den Orleans vor allem das Gewicht der RechtSkontinuität und unter gewissen Umständen das der materiellen Macht voraus. Denn gelingt es der deutschen Armee, sich so rasch in den Besitz von Paris zu setzen, daß die Armee Bazaine'S sich nicht vorher auf Gnade und Ungnade zu ergeben braucht, so stehen der kaiserlichen Regentschaft hinreichende Kräfte zur Verfügung, um den gestürzten Thron wieder aufrichten und gegen die Republikaner und alle Prätendenten

Antrag ausspricht und als ersten Veitrag Ihrer Majestät 4000 Thlr. anzeigt. Paris. Die „Köln. Ztg.' entnimmt den Be richten von Personen, welche nach Ankunft der deutschen Heere Paris verließen und nach langen Umwegen in Brüssel ankamen, über das Aussehen von Paris Folgendes: „GaS brennt nirgends mehr; fast alle Läden sind geschlossen, und der größte Theil der Bonlevard-Kafee'S schließt schon bei Einbruch der Nacht oder doch spätestens um 10 Uhr Abends. Auf den Boulevards herrscht dagegen noch regeö

wird. Was dieselben noch besonders nie derdrückt, ist der Umstand, daß der größte Theil in Folge des Stillstandes aller Geschäfte schon jetzt gänzlich rninirt ist. Für den Augenblick müssen sich dieselben aber tapfer schlagen, sonst laufen sie Ge fahr, von ihren Mitbürgern erschossen zn werden. Sie ziehen vor ihr Glück auf den Wällen zu ver suchen bis die Friedenspartei, d. h. diejenigen Leute, welche Paris nicht ganz und gar zusammenschießen lassen wollen, wieder Gewicht erlangt hat. Was die Meldung anbelangt, daß die Pariser

dieselbe nicht allein ans Polen besteht, sondern Krug auch Ungarn und Südslaven, wie Kroaten :c, jedoch keine Deutsch- Oesterreichs, in ihre Reihen aufnimmt. Deßhalb besteht sie aber doch fast nur aus Polen. Die Autorisatiou zur Bildung der Legion wurde bereits am 5. Sept., dem Tage nach der Proklamiruug der Republik, gegeben. Au Geld fehlt eS den Polen nicht, da der reiche polnische Gras Branizki, der jedoch Paris verlassen hat nnd sich in London be findet, ihnen 500,000 FrcS. zur Verfügung gestellt hat. Bald uach

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1871
Physical description: 6
fl. überweisen lassen. Paris. Das bonapartistische Organ „la Si tuation' predigt in sehr eindringlicher Weise den Franzosen das „Vao vietis' und bestreitet ihnen daö Recht, sich über die Härte des Siegers zu be klagen, indem es ihnen zu Gemülhe führt, daß sie eS im Falle des Sieges auch nicht besser gemacht und auf die Einnahme von Berlin ans Rücksichten der Humanität und Civilisation auch nicht verzichtet hätten. Auch auf die Ausrede, man könne mit Deutschland nicht unterhandeln, so lange

bei Beurtheilung der Menschen und Verhält nisse anwenden. — „Situation', du hast den Na gel auf den Kopf getroffen. * Ballonnachrichten ans Paris vom 24. Jänner melden: Verflossene Nacht stürmte eine Anzahl Per sonen daö Gefängniß von Mazaö, befreite FlourenS und die übrigen politischen Verbrecher daselbst, ging nach der Mairie des 20. ArrondissementS, wo sie ihr Hauptquartier einrichtete, nnd legte Hand an 2000 Nationen und größere Weinvorräthe. Die Nationalgarde bewirkte die Räumung der Mairie ohue

erfolgten Kapitulation der Forts von Paris und dem dreiwöchentlichen Waffenstillstand vorausgingen, be richten wir in Kürze Folgendes: Am 24. Jänner fand nach einem Besuche, deu Graf Biömarck Favre machte, beim deutsche» Kaiser eiu KriegSrath statt, welchem der Kronprinz, Moltke, Doyen, Noon und BiSmarck beiwohnten. Hierauf konferirte Bismarck wieder mit Favre, der uach Paris zurückkehrte, aber TagS darauf auf'S neue bei BiS marck erschien, um mit ihm zn unterhandeln. Am 26. Jänner ging Favre nochmals

nach Paris und kam am andern Tage wieder in's deutsche Haupt quartier zur Feststellung der Bedingungen der Kapi tulation. Sofort wurde von Mitternacht an den 27. Jänner das Feuer auf beiden Seiten eingestellt, und am 28. d. endlich vom Bundeskanzler mit Favre die Kapitulation unterzeichnet. Die Pariser Armee bleibt kriegsgefangen in der Stadt. — Nach Londoner Nachrichten hat Gambetta auf dieKunde über die Verfailler Verhandlungen seine Entlaf- snilg gegeben. Bordeaux, 27. Jan. Der neue Commandeur en Chef

der Pariser Armee, General Vinoy, erließ folgenden Tagesbefehl an die Armee von PariS: „Die Regierung stellt mich an eure Spitze, sie ap- pellirt an meinen Patriotismus uud au meine Er gebenheit, ich habe nicht das Recht, mich zurückzu ziehen. Es ist eine sehr schwere Aufgabe, welche ich auf mich nehme. Nach mehr als viermonatlicher Belagerung find wir uuuniehr zu einem kritischen Moment gelangt. Ich übernehme eine große Ver antwortlichkeit, während im Innern ein Partei der Unordnung agitirt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1863
Physical description: 6
»icht blo« die öffentlich»« Angelegenheiten in der Art zu führen, wie er es für nöthig findet, sondern auch jene constitutionellen Einrichtungen ohne den Anschein einer Nöthigung zu treffen, die ihm für feine Pläne nützlich scheinen. Thiers mußte daher in den Land« städten, in denen er candidirte, unterliegen, aber in Paris hat man vielleicht seine Wahl mehr begünstigt, als eS der Welt bemerklich wurde. Louis Napoleon braucht zwanzig unabhängige Notabilitäten, besonders aber ThierS

. Sie wird sich noch immer mehr klären, daran zweifle niemand! Nicht bloß weil ein Schritt den andern bedingt, sondern weil ein Schritt deu andern erleichtert. — Die Deputirten des geschlossenen Landtags finden ll überall bei ihrer Rückkehr in die Heimath eine Aufnahme, welche gegen die Annahme spricht: daß die Majorität der Bevölkerung mit der Haltung der Kam mer unzufrieden sei. Frankreich. Paris. Das „Journal des Debats' gibt über den neuesten Stand der Unterhandlungen über die polnische Frage folgende Aufklärungen

: „Nachrichten zufolge, die wir aus Wien erhalten und nur unter ausdrücklichem Vorbehalt wiedergeben, hätte die österreichische Regierung, in Erwiederung auf die ihr von den Kabineten von London und Paris gemachten Mittheilungen, deren Vorschläge zum Theil angenommen, woraus sich ergäbe: Daß das Programm Oesterreichs im Namen der drei Höfe Rußland vorgelegt würde, welches einzu laden wäre, Polen die darin ausgezählten Zugeständ- nisse zu machen; Daß die drei Höfe fortführen, in Petersburg

unterzeichnet haben, in einer Konferenz, die ausschließlich zu diesem Behuf einzuberufen wäre, bestätigt würden.' Paris, 2. Juni. Wenn der „Temps' in seiner heutigen Nummer sagt, daß es unmöglich sei, die Be deutung des Ausfalls der Wahlen von Paris zu über schätzen, daß niemand einen solchen Erfolg gehofft oder gefürchtet, so sagt das Blatt gewiß nicht zu viel, denn die Kandidaten der Opposition sind mit solcher Majorität über die offiziellen Kandidaten aus den Wahlurnen hervorgegangen (von 235,25V Wählern

haben sich nur 32,607 für die Kandidaten des zwei ten Kaiserreichs erklärt), daß man, in Berücksichtigung des ungeheuren Drucks, welchen die Tnilerien auf alle von ihnen direkt abhängigen Individualitäten ausüben, ohne Uebertreibung sagen darf, daß ganz Paris ein stimmig gegen die kaiserlichen Kandidaten votirt hat. AuS den Berichten der „Allg. Ztg.' können die Leser derselben sich kaum ein Bild von dem Druck machen, mit welchem die herrschende Gewalt bei solchen Ge legenheiten auf der öffentlichen Meinung lastet

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.09.1869
Physical description: 4
, wo man ihnen im Namen des Königs befahl, ihre Religion zu wechseln. Die sich Widersetzenden. wurden in großer Zahl nach der Bastille geschleppt. Im Monat November 1685 con- statirte die Polizei zu Paris die Emigration von 103? Resormirten, 1093 hatten abgeschworen, und 3322 Hugenotten hielten sich verborgen. Und trotz all die ser Maßregeln machte ein Polizeilieutenant fünf Jahre später die Anzeige, daß die Reformirten noch immer ihren Gottesdienst abhielten. Jeder protestantische Prediger wurde fortan

ein. Aber eine Polizei-Ordonnanz verbot ^ den französischen ^ Prote stanten, daran theilzunehmen. Mit Dankbarkeit muß ^ ...fWzMche-HrytchMiSmu» stets j den Nalyen Washingtons nennen,, welcher in dem Augenblick,. als «sayette daS. bestelle. ÄWrika verließ, ihm die Pro- Wanten i.anempfahl. 'Bei seiner. Durchreise durch HimeS ließ. Lafayette, eipen reformirten .Pastor pred^ Vo, und nach der Predigt mnarmte er ihn und nahm N. mit, nach. PariS.^, Her ^ öffentliche Verkehr eigeS h. bsrühnM und eMn^eichen Mannes mit prote

- RWijchen. Pastoren, war.sürdea verbotenen Cultus S«ße Huldigung. Die reformirte Kirche von Paris wurde reorgani- sirt, und ein Edict vom November 173? erkannte die Heirathen und Geburten der Protestanten an, welche zwei Jahrhunderte laug für illegitim gegolten hatten. Noch kurze Zeit, und die Nationalversammlung pro» clamirte die Gewissensfreiheit, und die reformirte Kirche konnte sich am hellen Tag zeigen. Lafayette war stets ihr treuester Freund geblieben, und auch der Bür germeister von Paris

, Bailly, war hinzugekommen. 1791 predigte Marron, der holländische GesandtschastS- Prediger, zum erstenmal im Louvre; er wählte als Text: „Die Nacht ist vergangen, und der Tag ist angebrochen.' Zur SchreckenSzeit wurde Marron ins Gefängniß geworfen, und war nahe daran das Schaffst zu besteigen. Im I. 1302 gab der erste Consul der protestan tischen Kirche zu Paris drei Pastoren und drei Tem pel. Als Napoleon sich von PiuS VII. krönen ließ, war daS allermerkwürdigste bei dieser mittelalterlichen

sich im Schooße der resormirten Kirche die beiden Richtungen aus, welche man die sreie Kirche und die orthodoxe Kirche nennt — eine Bewegung die sich übrigens überall vollzogen hat. Im I. 1813 wurde in Paris die Loei4t6 kikli- <znv Protestant« gebildet, deren Präsident heute Gui zot ist. Dieser folgten bald nach englischem Muster mehrere andere Gesellschasten mit MissionSzwecken ;c., Wie die Union xrotsstants liberale, serner die Loo!6tö üe I'iostruetlon xrimaire, worin Refor mirte und Lutheraner, Liberale

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.11.1914
Physical description: 8
hat. Meutereien kamen in den letzten Tagen mehrfach vor.' Die er schöpften Soldaten verlassen nachts die Gräben und bieten sich den Deutschen als Gefangene dar. Em Hauptmann, der feine Truppen zu einem Swrmangriff: trieb, wurde durch einen Stich von hinten getötet. König Albert ist es unmöglich, den Truppen Mut zuzusprechen. Paris vor der Revolution. -Au? Bxüssel wird vom 16. ds. gemeldet: Aus Briefen, welche die zur Verstärkung der Pariser Garnison verwendeten Soldaten an Nr. ISIa. Seite S ihre Verwandten

richteten, geht hervor, daß in Wirklichkeit keine Absicht besteht, die französische Regierung von Bordeaux nach Paris zurücrzu- - verlegen. Hingegen wird der Ausbruch einer Revolution tn Paris ernstlich befürchtet. Tag für Tag werden in Paris revolutionäre Versammlungen abgehalten, in welchen die Mi nister ganz öffentlich als Vaterlandsverräter be zeichnet werden. Die belgischen Offiziere sprechen schon ganz offen darüber, daß Frank reich keinen weiteren Widerstand zu leisten ver möge. Aus Paris

. Der „Lotalanzeiger' meldet aus Paris: Die Teuerung der meisten Lebensmittel macht weitere Fortschritte. Hülsenfrüchte und Fleisch sind bedeutend im Preise gestiegen, desgleichen Feuerüngsmaterialien, und sie werden allem Anschein noch weiter im Preise steigen. Der Kohlenmangel beginnt recht fühlbar zu wer den, da aus dem nördlichen Kohlenrevier die Zufuhr fast gänzlich eingestellt und das südliche Kohlenrevier Frankreichs fast ausschließlich für die Industrie in Anspruch genommen ist. Eng lische Kohle kömmt

in ungenügender Menge. Auch die Stimmung gegen die Deutschen ist eine noch verbissenere geworden. Ich hörte, wie eine — wie es schien, gebildete — Dame sich folgendermaßen über die Deutschen äußerte: „Man müßte diese ganze Nation, ces sales boches, ausrotten.' (Diese dreckigen Deutschen, ein beliebtes Schimpfwort der Franzosen. D. Red.) Deutsche Aeroplane versuchen immer aufs neue — man kann fagen — fast täglich. Paris weitere Besuche mit Bombengrüßen ab zustatten, sie weroen aber immer schon zeitig gemeldet

, woraus ihnen französische Aeroplane entgegenfliegen und sie zur Umkehr nötigen. Große Bestürzung hat hier das Vorgehen der Türkei im Schwarzen Meere erregt, und wie es heißt, ist es den in Frankreich sich aushalten den Türken verwehrt, die Grenze zu passieren. Die Jagd auf Soldaten dauert in Paris fort. Immer noch durchziehen Stadtsergeanten die öffentlichen Gärten und sordern von jedem im militärpflichtigen Aller einen Ausweis über seine Stellung zur Militärpslicht, ja selbst auf den Straßen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.11.1937
Physical description: 6
zu bekämpfen, bis die ja panfeindliche Aktion aufhört. Japan macht sich auf einen langdauernden Krieg gefaßt, denn es sei möglich, daß die chinesischen Anführer selbst nach der Einnahme von Nanking und nach dem Ein dringen der japanischen Truppen in das Herz des Landes nicht kapitulieren wollen. Vie Unruhen in Marokko unterdrück Paris, 3. November. Die Unruhen, die Ende voriger Woche gleich zeitig in verschiedenen Städten Marokkos ausge krochen sind, scheinen nach den letzten Berichten sämtlich

zu betreuen. Der Bischof von Cartagena, S. Cm. Diaz Sv inar, ist aus Paraguay, wo er Spanien am Eucharistischen Kongreß vertrat, in Sevilla einge troffen. Er berichtete, daß er in Paraguay und Buenos Aires mir begeisterten Kundgebungen für Nationalspanicn begrüßt wurde. In Toledo haben Volk und Truppen auf den Trümmern des Alcazar Blumen niedergelegt, um das Andenken der heldenhaften Verteidiger zu ehren. ^ Paris, 3. November. „Action Francai.se' veröffentlicht den ersten Teil eines aufschlußreichen

Dokuments, das Ende Santander gefunden wurde. Das in schlechtem Spanisch geschriebene Dokument enthält das Pro gramm und die Instruktionen für die Vorberei tung des Bürgerkrieges in Frankreich und be sonders in Paris. Der erste Teil enthält all gemeine Instruktionen, der zweite Weisungen für Sabotageakte, besonders an den Bahnen, an den Strom- und Fernleitungen von Paris, der dritte besondere Instruktionen für die Herstellung von Sprengmitteln. ^ Roma, 3. November Ueber die neuen französischen

Lieferungen an Rotspanien werden folgende Einzelheiten bekannt: Zwischen dem 2V. und 28. Oktober sind 3000 nach Rotspanien bestimmte Freiwillige, davon 120 Russen und 3300 Tschechen in Paris eingetroffen. Es handelt sich der Hauptsache nach um Flieger personal und Artilleristen. Die Ankömmlinge wur den durch die rote Hilfsorganisation für Spanien in Paris empfangen und untergebracht. Während ihres lötägigen Aufenthaltes in Paris wurden ih nen die Grundelemente der spanischen Sprache bei- aebracht

: außerdem wurden sie komplett ausgerü stet. Es handelt sich um „ausgesuchte Elemente', von deren körperlicher und geistiger Verfassung selbst die französischen Kommunistenführer eini germaßen entsetzt waren. Vis zum 25. Oktober wurden von Paris aus mit der Bahn 381 Maschinengewehre zwei Flakge schütz und 240.000 Patronen nach Perpignan zur Weiterbeförderung nach Spanien geliefert. Durch die Botschaft der Valencia-Regierung wurden am 22. Oktober aus dem Artillerie-Arsenal von Pu- teaur sechs komplette

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.06.1936
Physical description: 8
nach ihrer Ankunft von König Karol empfangen und wohnten dann zu sammen mit den Mitgliedern der rumänischen Re gierung und dem diplomatischen Korps einer gro ßen Militärparade bei. Danderoelde nütKMnetlsMltng beausttagi Brüssel, 6. Juni. Der Sozialistensührer Vandervelde wurde heute vom König mit der Bildung des neuen belgischen Kabinetts beauftragt. EhrenSeleidiMjMW des neuen sranzö. Wen Fjnllnznlimstett Paris, 6. Juni. Der neue französische Finanzminister Vincent »via,, >,06 krinnie linier uniiluiivLll Aurol

hat wegen der Verbreitung tendenzio.e» fernere Politik Britanniens von grundlegender s falscher Nachrichten im Rundfunk gegen Unbekann» Bedeutung sein. ^ eine Ehrenbeleidigungsklage beantragt. Die Streikwelle über Frankreich d«uer< ««»erminderl an » Sie Regierung v»r schwerwiegenden Entscheidungen Paris, 6. Juni. Trotz der Ansprache, die gestern abends Herr Blum im Rundfunk hielt, und ungeachtet der be schwichtigenden Erklärungen des neuen Arbeits ministers Lebas, dauert der Streik unvermindert

Persönlichkeiten augenblick lich in Paris. Auf jeden Fall erblickt das Experiment des Herrn Blum nicht gerade an einem besonders ge eigneten Augenblick das Licht der Welt. Niemand weiß aber, wohin dieses Experiment Frankreich führen wird. Streik aus allen Linien Die Zeitungen sind heute morgen wieder regel mäßig erschienen, doch konnte infolge des Streiks weder die Expedition noch der Verkauf in den Ständen erfolgen. Die Blätter wurden ausschließ lich durch freiwillige Straßenverkäufer angeboten. Besonders

besorgniserregend ist der gewaltige Benzinmangel, der im Laufe des Tages immer stärker geworden ist. Der Streik des Personals der Transportunter nehmungen hat heute die Versorgung des Mark tes mit Lebensmittel ungemein erschwert. Zahlreiche große Fabriken der Lebensmittel industrie und die großen Mühlen sind lahmgelegt, sodaß gewisse Artikel des täglichen Bedarfes kaum mehr zu erhalten sind. Die Regierung hat bereits Maßnahmen getrof fen, um wenigstens die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung von Paris

auf über 300.000 und die Gesamtzahl auf über eine Million Ergebnislos verlaufen sind die Verhandlungen, die über die Belieferung der Stadt Paris mit Triebstoff u. Schweröl geführt werden sollten. Die Arbeitgebervertreter sind nicht erschienen, haben aber eine Zusage für eine neue Sitzung am Sonn abend früh gegeben. Die Zahl der Streikenden in Paris und Umge bung wurden mit 210.000. die der Streikenden im Norddepartement mit 90.000 (gegen 50.000 am Freitag morgen) angegeben. In der Gegend von Lille

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1938
Physical description: 6
, daß jene ein zig dastehende und mächtige politische Sonstrukkon einer noch nie dagewesenen Art, die sich Achse Roma-Berlin nennt, keine Scheidewand ist. Deshalb hat Italien die Reise v. Rib» bentrops nach Paris und die Einleitung besserer Beziehungen zwischen Frankreich «yd Deutschland mit Sympathie pexfplgt, wie Deutlàmd kemerieit mit klarstem die Abkommen im MUtelmeer gutnachbarliche Beziehun gen zwischen Großbritannien und Italien festlegten. wie bekannt ist, gibt Italien, obwohl es nicht an den ewigen

. Es mag sein, daß sich einige franzö sische Kreise der Täuschung hingeben konnten, daß die Erklärung vou Paris in irgàdèiner weise die Achse beeinträch tigen könnte; diese Täuschung ist jedoch bemitleidenswert und konnte nur in den Gehirnen derer entstehen, die noch nicht die Natur, den Stil und die Entwicklung der Achsenpolltik kennen, die zwei Staa ten. zwei Völker, zwei Revolutionen ver eint.- Paris, 8. Dez. Die Abendpresse veröffentlicht vollstän dig die heutig? Note der „Informazione Diplomatica

diese lange Zeit Kundgebungen für den Duce veranstaltet hatten, löste sich die Versammlung vollkommen geordnet auf. » Paris, 8. Dez. Die Studenten des «Quartier latin' wollten heute auf die Kundgebungen der italienischen Hochschüler eine groteske Antwort geben, indem sie eine Kundge bung veranstalteten, bei der sie riefen: „Wir wollen Venezia!' — „Wir wollen Abessinien dem Negus zurückgeben!' Am Umzug beteiligten sich einige hundert junge Leute: ste zogen durch mehrere Straßen und vollführten

vor einer Aus stellung italienischer Künstler ein großes Geschrei: der Zug wurde endlich auf dem Boulevard St. Germain von der Polizei aufgelöst, als es den Anschein hatte, als ob er sich vor die italienische Botschaft begeben wollte. o. Ribbentrops Abreise aus Paris. Paris, 8. Dez. Reichsaußenminister o. Ribbentrop und. seine Gemahlin sind heute mit einem von der französischen Regierung zur Ver fügung gestellten Sonderzug von Paris abgereist. Am Buhnhof hatten sich mit einer starken Vertretung der deutschen

und Halifax ?n- läßli.ch ihres letzten Besuches in »PaUs und Prinz Paul von Jugoslawien in sei ner gestrigen Unterredung mit Bonnet geäußert. Der sozialistische „Populaire' hingegen protestiert gegen die unleidliche Ein mischung in interne Angelegenheiten, de ren sich v. Ribbentrop schuldig gemacht habe, als er Bonnet seine Anerkennung für die feste Haltung der Regierung Da- ladier anläßlich des revolutionären Gene ralstreiks aussprach. Dalaàier unà äie Aammev Paris, 8. Dez. Vor dem heutigen Beginn

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.05.1936
Physical description: 8
Sonntag, den 1?. Mai lUZk-XIV »Alpekzriivng' 5 se 5 Die Schwarze Messe von Paris Der Trick des „ägyptischen Magiers.' — Das betrogene Publikum amüsiert sich köstlich. Paris, im Mai. Tisch standen, Skarabeus warf^ die Arme in die Was eine schwarze Messe ist, weiß nicht jeder mann, es ist auch nicht ganz leicht, diese Art Messe zu erklären. Es heißt, dag man diese Messe im Mittelalter, ja selbst im 18. Jahrhundert in Spa nien, Italien und Frankreich Zuweilen „zelebriert' habe, wobei

beschrieben . Gibt es auch heute noch schwarze Messen? Nie mand weiß es, aber viele behaupten, sie hätten gehört, daß da nnd dort irgendwann eine derar tige Messe stattgefunden habe, selbstverständlich ganz geheim, man habe Einladungskarten ver sandt, die Beteiligten hätten sich ehrenwörtlich zum Schweigen verpflichten müssen. Aber ob diese Behauptungen zutreffen? In Paris jedoch kann man alles haben. Also hatte das Paris von Mai 1936 die Sensation einer schwarzen Messe. Es war eine Doppelsensation

, denn diese schwarze Messe fand nicht nur wirklich statt, sondern sie war dazu auch noch ganz öffent lich. Plakate und Zeitungsannoncen luden ein dringlich zum Besuch ein, und als Einlader zeich nete ein Mann, der sich Skarabeus nannte, mit dem Titel „Ägyptischer Magier.' In Paris leben ein paar Tausend sogenannte Magier und Fakire, die ihr Leben ganz anständig damit fristen, daß sie den stets neugierigen und abergläubischen Franzosen und Französinnen teils aus der Hand, teils mit Hilfe von Karten

oder anderen schönen Dingen alles Mögliche weissagen. Man braucht sich heutzutage in Paris nur Magier zu nennen und wird sich alsbald über Kundschaft und Zulauf nicht zu beklagen haben. Der Magier Skarabeus nun rief die Pariser zur Teilnahme an der schwarzen Messe in den Saal der „Societe Cavante', wo um 11 Uhr nachts die Sitzung beginnen sollte. Eintritt nur 10 Francs. Man kann sich also vorstellen, daß der Saal um 10 Uhr überfüllt war, einige hundert Leute noch auf der Straße Schlange standen und die Polizisten

: „Ich will Ihnen zum Schluß ein Geständnis inachen, ineine Herr schasten. In Wirklichkeit habe ich mich garnicht in die Gewalt Luzisers begeben, sondern unter den Schutz des Heiligen Michael, und Sie können sich darauf verlassen, daß die Kranken geheilt sind.' Nach diesen Worten senkte sich der Vorhang, die schwarze Messe war beendet. Die Pariser sind Leute mit Humor. Sie ver prügelten den Magier nicht, sie forderten auch nicht ihr Eintrittsgeld zurück, sondern sie lachten, wie man selten in Paris gelacht

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