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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
, daß vom 1. Mai 1. J. an, eine Um gehung der Schweiz durch den internatio nalen Verkehr Wien — Paris zu befürchten ist. Die in den Schweizer Zeitungen diesbe züglich veröffentlichen Artikel, von denen die meisten sich mit den Endursachen dieser Kalamität befassen, könnten uns kalt lassen, wenn uns nicht eben an derselben Stelle Abdahn Effendi. 'Reiseerzählung von KARL MAY. 6) (Nachdruck verboten.) „Dann muß er euch erhören, muß, muß, muß! Sonst ist er ja noch schlimmer, als dieser Abdahn Effendi nebst

drücken würde. Die Geschichte liegt nämlich so. Nicht nur die Schweiz wird aus dem internationalen Verkehr ausgeschal tet, sondern mit Tirol geschieht dasselbe. Auch für Tirol besteht die Gefahr, daß es vom internationalen Verkehr links liegen gelassen wird und daß künftighin das Gros der Reisenden von und nach Paris den Weg über Deutschland nehmen wird. Die „Basler Nachrichten“ schreiben darüber fol gendes: Nach den ersten Entwürfen zu den Som merfahrplänen pro 1909 wird die Schweiz vom 1. Mai

1. J. vom österreichisch-franzö sischen Durchgangsverkehr so zu sagen ausgeschaltet werden. Während die Fahr pläne der Bundesbahnen nicht nur keine Verbesserungen bringen, was auch ohne Einlegung neuer Züge möglich gewesen wäre, haben die ausländischen Bahnen trotz oder vielleicht wegen der schlechten Ge schäftslage den Gesamtverkehr Paris—Wien und Wien—Paris umgestaltet. Sie haben da bei wesentliche Verbesserungen durch Kom- binierivE^ stehender Züge und regelmäßiger Sommerzu^e ohne nennenswerte neue Fahr leistungen

erreicht, ln welcher Weise die ausländischen Bahnen da vorgegangen sind, werden uns die beifolgenden Beispiele leh ren. Der Schfnellzug Wien—Innsbruck—Basel— Paris fährt um 8 Uhr Abends in Wien fort, verläßt Innsbruck um 7.20 Morgens, ist um 4 35 in Basel und um 11 35 Abends in Paris. Er braucht also zur Fahrt Wien—Paris, die bestehende Zeitdifferenz berücksichtigt, 28 Stunden 30 Minuten. Der Schnellzug Wien—Salzburg—Stutt gart—Avricourt verläßt Wien um 8.20 Uhr Abends, fährt 12.40 Mittags

von Karlsiuhe ab und ist in Paris um 9.05 Uhr. Er hat demnach, die Zeitdifferenz in Berücksichti gung gezogen, eine Fahrzeit von 25 Stunden 30 Minuten. Die Fahrzeit dieses Zuges ist demnach um volle 3 Stunden kürzer als jenes Zuges, der über den Arlberg und die Schweiz geht. Noch krasser wird die Differenz bei dem zweiten internationalen Zuge Wien—Paris. Dieser Zug fährt um 10 Uhr Morgens in Wien ab, verläßt Innsbruck um 10.55 Uhr Abends, fährt von Basel um 10.41 V. M. ab und kommt nach Paris um 5.45

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 12.09.1914
Physical description: 10
kämpfen in Europa so, wie sie mit den Wilden zu kämpfen gewohnt sind, mit Verrat, Hinterlist und Tücke. Mit einer solchen „Armee" sollte man anders umgehen und wir verstehen die Empörung eines Oesterreichers, der uns schreibt: „Was England über seine eigent liche Armee hinaus an frisch geworbenen Frei willigen auf den Kontinent bringt, sollte im Falle der Gefangennahme standrechtlich behandelt werden. Das find ertappte, gedungene Mörder und Räuber." Heber die Zustände in Paris und Frankreich

nach dem Abzüge der Regierung ging dem „Genfer Kurier" von seinem Korrespondenten ein Privat brief zu, in welchem es u. a. heißt: Die Ankün digung der Regierung, sie werde ihren Sitz nach außerhalb verlegen, erfolgte erst, nachdem sie Paris schon seit sechs Stunden verlassen hatte. Andernfalls wäre es ihr nicht möglich gewesen, zu entkommen. Denn sofort nach Bekanntwerden des Manifestes strömten Hunderttausende von empörten Menschen nach dem Elysee und nach dem Konkordienplatz und eröffneten ein Steinbombar

dement gegen das Regierungsgebäude, ohne daß die aufgebotene Polizei nennenswerte Anstrengun gen machte, die Menschenmengen abzudrängen. Die beiden Vororte des Elysees sind vollständig zertrümmert; nur wenige Fensterscheiben sind ganz geblieben. Bis nach Mitternacht dauerten die Kundgebungen des Volkes gegen bio Regierung, als plötzlich der „Matin" durch Anschlag au seinen Tafeln bekanntgab, daß die Regierung bereits Paris verlassen habe. Diese Nacht nun griff die Polizei zu einem Radikalmittel

. Sie ließ sämtliche elek trischen Lampen der inneren Stadt auf eine Stunde verlöschen. Paris lag in Nacht. Aber die Wut des Volkes, das sich seinem Schicksal überlassen sieht, war eine unaussprechliche. Bedenklich er scheint dem erwähnten Korrespondenten die passive Haltung der Polizei und die Teilnahme eingezo- gener Reservisten an den Kundgebungen. Auf dem Place de Rivole fraternisierte, die dortige Wache von etwa 25 Soldaten offen mit den Demon stranten. j Die „Vosstsche Zeitung" meldet

über die Be wegung in Paris und an anderen Orten: Die so zialistische Partei hat sich in zwei Lager gespalten., Die Syndikatsführer wollen von einer Massener-^ Hebung zur Abwehr des Feindes nichts wissen, während die Anhänger Guesdes sie bis zum letzten Blutstropfen proklamieren. Auch in Marseille ist die Lage ernst. Der Mob steht im Kampf mit regulären Truppen, viele Einwohner verlaffen die Stadt. Aus Lyon fliehen die wohlhabenden^ Bürger in Massen. Die Turkvs stehlen wie die Raben, im Feuer nehmen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 20.07.1935
Physical description: 12
des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Samstag 2«. FM 1S3J Mmmr«; 164 KW Der AbessinienhonfliM kommt vor iei VOiherbnnd Der MUerbun-rat einberufen Paris, 19. Juli. Die im Völkerbundrat vertretenen Mächte haben jetzt eine Mitteilung des Generalsekretärs des Völker bundes erhalten, daß für Ende des Monats, wahr scheinlich für den 28. Juli, der Zusammentritt des Rates ins Auge gefaßt werde. Paris, 19. Juli. (Priv.) Das bedeutet noch nicht eine offizielle

Einladung, die vom derzeit amtierenden Präsidenten des Rates, dem russischen Volkskommissär Litwinow auszu gehen hätte, doch wird die Mitteilung Avenols an die Ratsmächte als ein günstiges Zeichen für den Stand der Verhandlungen zwischen Rom, Paris und London gedeutet. Man rechnet nun damit, daß sich Italien an der Tagung des Völkerbundrates b e - teiligen wird, die eventuell schon mit der Diskussion über die Uebertragung eines Mandates an Italien über Abessinien beginnen könnte. Eins ernste Warnung

seinen Sommerurlaub unterbrach. Nach den AM gegen die Spardekrete Avals Paris, 19. Juli. Obwohl Regierung und Polizei die für Freitag Abend beabsichtigten Kundgebungen gegen die Not verordnungen verboten haben, werden in den marxi stischen Blätter und in der kommunistischen „Humanite" die Angehörigen der Beamtenverbände, die Eisenbahner, die Postangestellten, die Staatsarbei ter, die Lehrer und weitere von der Gehaltskürzung betroffene Gruppen aufgefordert, heute, 18.30 Uhr, auf dem Opernplatz zu demonstrieren

. Der Beamtenver band erklärt in einem Aufruf an seine Mitglieder: „Die Kundgebung findet statt, selbst wenn sie verboten ist." Abgefaste Demonstrationen Paris, 19. Juli. In den Kreisen, von denen die Protestbewegung g e- gen die Notverordnungen der Regierung Laval ausgeht, ist angesichts der relativ günstigen Aus nahme dieser Verordnungen durch die öffentliche Mei nung eine deutliche Beruhigung zu verzeichnen. Die Organisationen, die zu der heutigen Protestkundgebung aus dem Opernplatz eingeladen

in Addis Abeba innerhalb der nächsten Wochen eintresfen werde, deutet darauf hin. daß die amerikanische Regierung die Entwicklung der Dinge auch an Ort und Stelle zu erörtern gedenkt. Philipps erklärte weiter, daß die amerikanischen Staatsbürger Abessinien bereits verlassen hätten. Nur einige wenige seien im Lande geblieben und diese we nigen scheinen entschlossen zu sein, in Abessinien zu bleiben, auch wenn es zu einem Krieg kommt. Italien und Eowjetrußland Paris, 19. Juli. In hiesigen diplomatischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1935
Physical description: 8
r Durch unsere AuSträger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 «r. «7 Innsbruck. Donnerstag den 21. März 1935 43. Jahrgang Frankreich wird in Paris, 19. März. (-) Heute beendigte Laval die Aus arbeitung der französischen Protestnote, die er morgen dem Ministerrat

unterbreiten wird, um sie dann sofort nach Berlin zu übermitteln. Die Note enthält den Protest gegen die Einführung der allgemeinen Militärdienstpflicht in Deutschland. Laval blieb während des ganzen Tages tele phonisch in enger Fühlungnahme mit den Regierungen in London und Rom. Abends empfing er den britischen Bot schafter Compbell. Es ist nicht ausgeschlossen, daß mor gen eine wichtige englisch-sranzösisch-italieuische Entschei dung getroffen wird. Franzäfischer Ministerrat Paris, 20. Marz. (AN.) Ter

Vorbereitung notwendig ist. Frankreich ruft den Völkerbund an Paris. 20. März. (Hav.) Ter französische Minister rät hat beschlossen, den deutschen Beschluß vom 16. März, durch den das Reich sich seine Rüstungsfreiheit wieder ge nommen und die Wehrpflicht eingeführt hat, sofort vor den Völkerbund zu bringen. Paris. 20. März. (AN.) Die Regierung hat end gültig den Wortlaut des Protestes versaßt, den sie heute nachmittags nach Berlin übermittelt. In der Anrufung des Völkerbundes werden wahrscheinlich

die Artikel 11. 124 und 213 des Versailler Vertrages erwähnt werden. Die Regierung hat die an Außenminister Laval gerichtete Ein ladung, sich nach Moskau zu begeben, angenommen, doch soll das Datum dieser Reise noch nicht festgelegt worden sein. Bolle Uebereinstimmnng zwischen Paris und Rom Pari s, 19. März. (-) Sofort nach dem deutschen Be schuß ging die erste Relation der französischen Diplomatie dahin, eine Kollektiv-Protestnote sämtlicher Signatar mächte des Versailler Vertrages zustande zu bringen

und sich sofort mit England und Italien über gemeinsame Maßnahmen zu beraten. Da es England vorgezogen hat. einseitig eine Protest note nach Berlin zu senden mit dem gleichzeitigen Vor schlag der sofortigen Wiederaufnahme der englisch-deutschen Verhandlungen, kommt eine Kollektiv-Demarche nicht mehr in Betracht; es wird jetzt jede einzelne Macht in Berlin besonders Vorgehen. Man muß jedoch feststellen, daß in dieser Frage zwi schen Rom und Paris eine absolute Einstimmigkeit der Auf fassungen herrscht. Simon

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 11.09.1929
Physical description: 8
Brief aus Baris. Von Dr. Josef Blattl. Paris, 2. Sept.ember. Jeder Deutsche, der das erstemal nach Paris fährt, kann nicht umhin, eine Schilderung seiner Eindrücke in der Seinestadt nach Hause zu schicken. Und natürlich ist jeder Deutsche von Hause aus verpflichtet, bei Abfassung dieser in die heimatliche Presse geleiteten Berichte in den Tönen des höchsten Entzückens zu schwelgen. Paris ist eine schöne, eine verführerische Stadt. Metropole par excellence. Die Frauen sind samt und sonders

die noch kindlichgläubigen Amerikaner, denen die Deut schen zahlenmähig und in vorurteilsfreier Hingabe an alles Angepriesene schon nicht mehr viel nach stehen. Der Pariser ist als echter Franzose zwar fest davon überzeugt, dah es auf der ganzen Welt nichts gibt, was überhaupt verdient, neben Paris einiger Beachtung gewürdigt zu werden, aber er ist wenigstens so klug, das nicht in den von den anderen angeschlagenen Trompetentönen auszuposaunen. Durch das fabelhaft geschickte (es sei neidlos aner kannt) Blendwerk

hindurch sah ich ^das andere Daris, von dem m den deutschen Schilderungen nicht die Rede ist und an dem vorbeizusehen die Reisenden angehalten werden. Das in die Augen springende, in tausend Farben schillernde, das lachende, tanzende, soupierende Paris, die Gri- fetten, die Girls, Folies Bergeres, die Mi- stinguette — gewih, alles das sind Sehens würdigkeiten (um nicht zu sagen Altertümer), aber sie einmal gesehen zu haben, genügt. Muh man sie hundertzehnmal schildern? Ist Girlkultur

nicht international? Man sagt, Paris sei darin tonangebend, und das ist wahr. Wenn man aber glaubt, dah nur Paris allein die Ge nüsse, die gemeiniglich (wenn auch fälschlich) für des Lebens höchste gehalten werden, aufzuweisen und amtlich verbrieft habe, so gibt man sich jenem süh be rauschenden Gifte der Einbildung hin, das uns in einen Zustand von krance ambulante versetzt, in dem wir die Dinge doppelt und in der Vergröhe- rung sehen. Und man tut automatisch, was man von anderen gesehen hat: Man rühmt

, man rühmt, man rühmt! Bis zur Bewußtlosigkeit! Rühmt alles, was irgendwie mit oder ohne Paris zu tun hat. Die lächerlichsten Dinge erscheinen in einer fünffachen Gloire. Leute, die sich im Leben nie verblüffen lassen, waschechte Berliner, verleugnen alle Grundsätze. Paris täuscht tout le monäe. Der Vergnügunsreisende sieht Paris durch ein rosa gefärbtes Glas. Man muh Paris aber mit nüchternem Magen am Morgen sehen. Das ist zwar barbarisch, aber die einzige Möglichkeit, sich von dieser Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1935
Physical description: 8
der Dreierkonferenz in Paris beimrßt. geht aus Aeuße- rungen dieser Kreise hervor, die diese Konferenz als die wichtigste Konferenz feit Versailles bezeichnen. Die Vorbesprechungen, die gestern in Paris zwischen den Mitgliedern der drei Staaten und dem abessinischen Gesandten in Paris stattfanden, haben bis jetzt nur zu einer Präzisierung der Standpunkte geführt. Abessinien hat durch feinen Gesandten den Wunsch nach Teilnahme an der Konferenz Ausdruck gegeben. Inzwischen hat aber Abessinien neuerlich

an den Völkerbund appelliert. In die sem Appell beschwert sich Abessinien, das; Italien fort gesetzt Truppen und Waffen nach Ostafrika bringe, wäh rend Abessinien überall auf Widerstand stoße. Jie Vorbesprechungen Paris, 15. August. Der Hauptvertreter Italiens auf der Treimächtekonferenz, Baron Aloisi, ist heute morgens in Paris eingetroffen. Er wnrde von Laval zu einer Vor besprechung eingeladen, die anderthalb Stunden dauerte. Ueber den Inhalt dieser ersten französisch-italienischen Fühlungnahme ist offiziell

präsident Laval empfangen. Damit sind die Vorbesprechun gen für die Dreierkonferenz abgeschlossen. Paris. 15. August. Zu den Besprechungen scheint das englische Blatt „Daily Telegraph": Minister Eden er klärte, daß eine kriegerische Entwicklung in Abessinien dem Völkerbund den Todesstoß versetzen würde. Weiters gehe es nicht an, daß ein Mitglied des Völkerbundes gegen ein anderes Mitglied Krieg führe unter Nichtachtung der ab geschlossenen Verträge. Dies würde nicht nur in Afrika selbst zu den ärgsten

Verwicklungen Anlaß geben, sondern auch die Lage in Mittel- und Osteuropa außerordentlich kritisch gestalten. Paris, 16. August. Die erste Zusammenkunft der Vertreter der Signatarmächte des Vertrages von 1906, England, Frankreich und Italien, ist für den heutigen Vor mittag vorgesehen. Neuer zwischenfall in Abessinien London, 15. August. Nach einer in London eingetrof fenen Meldung kam es Donnerstag vormittags zu einem neuerlichen schweren Zwischenfall an der abessinischen Grenze. Auf einem Bahnhof

Er regung ausgebrochen sein. Die Ursache des Streitausbruches ist bis jetzt nicht be kannt. Italien mobilisiert 50.000 Mann Paris, 15. August. Nach Meldungen aus Paris sei die gestern verfügte Mobilmachung von weiteren 50.000 Mann nicht ohne Eindruck in London geblieben. Man gibt sich in politischen Kreisen der Meinung hin, daß die Dreier konferenz zu einer Unterbrechung der militärischen Vorberei tungen Italiens führen könnte. 400.000 Abessinier an der Nordgrenze Add i«ö Abeba, 15. August. Eine Havas

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 13.02.1931
Physical description: 16
ihren Reifeprüflingen stellt. Ein Dokument jenes menschlichen Frank reich, an das wir trotz allem glauben, wenn wir auch in den Taten der französischen Staats männer nach Locarno es stets vergeblich gesucht haben. Die Wahrheit über die Schtacht an der Marne. Clement Deltour, ein Vertrauter des ehem. Kriegsministers Messimy und Kriegs richter beim 1. Kriegsgericht in Paris, läßt demnächst im Verlag Tyrolia, Innsbruck, ein Memoirenbuch erscheinen, aus welchem „Das Neue Reich" nachstehendes vorabdruckt: „Am 26. August

Pariser Garnison, etwa 150.000 Mann, nach Fontainebleau. 45 Kilometer südlich von Paris überführt. Eine Scheinbesatzung von kaum 10.000 Mann blieb in Paris, sei eS um den Feind zu täuschen, sei es um der Bevölkerung die wahren Absichten des Militärgouverneurs Gallieni zu verhüllen. Diese Absichten waren völlig klar, Paris sollte ohne Kampf geräumt werden." „Weittragende politische Erwägungen haben Poincare veranlaßt, dahin zu drängen,'daß Paris den Deutschen ohne Kamps übergeben werde.Die Bordeauxer

Re gierung Hatte alles Interesse an der ehesten Besetzung von Paris Ein besetztes Paris konnte keine Gegenregierung aufstellen, keine Kommune proklamieren, während im freien Paris zur Zeit der Flucht der Regierung nicht vorausgesehen werden konnte, waS ein- treten dürfte. Die politifchlen Bed!enken haben Poincare zu jenem Gipfel der Schande ver anlaßt, der die Hauptstadt preisgab, um sich! vor ihr zu schützen." „Sit diesen Tagen bis auf heute frage ich mich, warum die Deutschen in Paris

nicht einmarschierten? Waren sie von der militäri schen Entblößung Paris' nicht unterrichtet? Warum ist die Armee des Generals von Gluck Ende August in das ent blößte Paris nicht einmarschiert ? " „Tatsache ist, daß die Armee von Glück gleich einem Pfeil mit ungeheurer Schnelligkeit und Wucht in gerader Linie aus Belgien bis auf die Tore von Paris vordrang. 20 Kilome- vor Paris blieb sie plötzlich stehen, während die vor einer Belagerung zitternde Bevölke rung der Hauptstadt sie stündliche gleichsam als Erlöser

erwartete. Flankenbedrohung, Verspä tung im Munitionsnachschub oder dergleichen? Konnten von Gluck diese Umstände auf hatten, in die Hauptstadt einzurücken, wenn er von der Lage derselben Kenntnis gehabt hätte? Vier Ulanen mit der weißen Fahne und der Aufforderung zur Uebergabe von Paris hätten genügt, um Herr der Hauptstadt zu werden, der Krieg wäre entschieden bald nachher beendet und der ganzen Weltgeschichte ein anderer Lauf zuteil geworden, als den wir seither erleb ten." „Heute noch, 17 Fahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.11.1938
Physical description: 12
Erscheint täglich früh — Schriftleitung und Anzeigenannahme: Innsbruck, Mentlgaffe Nr. 12. — Fernruf: Schriftleitung: 897, Verwaltung: 893 Postsparkassentonto: A-9760, Postfach 202 — Monats-Bezugspreise: Durch Post und Austräger 2.50 NM. Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.— NM. Für das Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitungliste 528 Br. 259 Innsbruck, Dienstag, den 8. November 1938 48. Jahrgang Jade verübt Revolverattentat aus deutschen LegatianrirftetSr in Paris

LegatiousfekretSr vom Rath durch Schöffe schwer verletzt — Der Verbrecher sestgenommen dnb. Paris, 7. November. Auf den Legationssekretär an der deutschen Bot schaft in Paris, vom Rath, wurde am Montag morgens in seinem Dienstzimmer ein Revolverattentat verübt. Als i Täter wurde später der jüdische polnische Staatsangehö rige Herschel-Seibel Grvnszpan festgestellt. Im einzelnen spielte sich der Vorfall wie folgt ab: Der Täter meldete sich bei einem Amtsgehilfen der Botschaft und verlangte

verübt, um seine jüdi schen Rassegenossen zu rächen. Die Botschaft hat beim französischen Außenministe rium strengste Durchführung der Untersuchung verlangt und zugesagt erhalten. Legationssekretär vom Rath ist in ein Krankenhaus übergeführt und in ärztliche Pflege genommen worden. Größtes Aufsehen in Paris dnb. Paris, 7. November. Der feige Anschlag des jüdischen Mordbuben auf den Legationssekretär an der deutschen Botschaft in Paris vom Rath bat in Paris größtes Auiseben erregt. Die Presse

berichtet ausführlich über den Anschlag und die Verhaftung des Verbrechers. Ministerpräsident Daladier bat dem deutschen Bot schafter seine persönliche Anteilnabme sowie die Anteil nahme der Regierung übermittelt. Desgleichen baben sich zahlreiche politische Persönlichkeiten auf der Botschaft nach dem Befinden des Legationssekretärs vom Rath erkundigt. Der „Jntransegeant" schreibt, das bedauerliche At tentat habe in Paris größte Erregung hervorgerufen. Es rolle aufs neue die Frage der unliebsamen

bis Mülichen-Dirinsmaning zurück. Er trat am Endpunkt um 11.22 und am Odeonsplatz um t.. 2 Uhr ein. Auf der Fahrt. Die ohne jede Absperrung unter strengster Einhaltung der Derkchrsvorschriften vor auf, die nach Frankreich kämen, um sich ihren unkoutrol- lierbaren Machenschaften hinzugeben. Zustand des Legationsselretiirs vom Rath sehr ernst Die Kugeln des Attentäters trafen Milz und Magen dnb. Paris, 7. November. lieber die Verletzungen, die LegationSsekretär vom Nath bei dem feigen, bübischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.04.1919
Physical description: 8
anzulegen. Wie aber alles seine Grenzen hat, so erfordert das Allgemeininter esse, den Auswüchsen einer schädlichen Seni- lität beizeiten und mit den zlveckmäßigsten Mit teln entgegenzutreten, bevor immenser Schaden angerichtet wird. Kinder und alte Leute haben bekanntlich gemeinsame Eigenschaften: ihre Geisteskräfte sind in der Entwicklung oder in: Abnehmen begriffen. Da ist bemerkenswert, zu beobachten, wie auf der sogenannten Friedens konferenz in Paris sich die besonneneren Staats männer

, sondern vor allem geeignet, das sonst nüchtern denkende große deutsche Volk in eine Psyche der Verzweiflung zu stürzen, in der es ein Opfer des crtremsten Radikalismus werden muß. Die Staatsmänner der Verbündeten, die heute rn Paris am grünen Tisch über Sein oder Nicht sein Deutschlands verhandeln, haben sich zwar unter dem Einfluß der von Rußland drohenden bolschewistischen Gefahr für den westeuropäischen Imperialismus in den letzten Tagen gesputet, ihre Verhandlungen möglichst zu beschleunigen und einem Abschlüsse

zuzuführen. Jeden Tag wird von Paris nach allen Richtungen der Wind rose über das schnellere Tempo berichtet, in dem dort über die Zukunft Europas, ja der Welt, ent schieden wird. Doch immer wieder wird der Ter min für den Abschluß des Präliminarfriedens, hauptsächlich durch das Hinzutun des alten Chauvinisten Clemenceau, hinausgeschoben. ^ Während die Imperialisten daran sind, den Siegesbecher bis zur Neige zu leeren, sind in Deutschland Millionen hungernder Menschen, die seit Monaten mit heißen

Hoffnungsgefühleu in den .Herzen nach Paris hinhorchten, von wo sie wenigstens eine Linderung ihrer übermensch lichen Nöte erhofften, von dumpfer Verzweif lung ergriffen. Doch die Nachrichten von Paris können die Verzweifelnden nicht aufrichten. Das Brot, das von den Siegern kommen soll, bleibt aus, man sieht ruhig zu, wie Hunderttausende menschlicher Geschöpfe zugrunde gehen. Der ein zige Trost für die Darbenden ist immer wieder der in Aussicht gestellte Friede, den man von Paris aus den gequälten Menschen

Allheilmittel des Bolschewismus zu prcdi- ;en? Und wahrhaftig, diese Jünger des Ostens haben keine schwere Arbeit, zu ernten, was die verblendeten Imperialisten des Westens gesät. Der raubgierige Imperialismus, der heute in Paris seine Orgien feiert, möge sich ja nicht zu früh über den Triumph freuen, den er über ausgehungerte Völker billig errungen! Der Hochmut kommt vor dem Falle, und wie die letz ten Nachrichten aus Deutschland zeigen, ist nicht ausgeschlossen, daß das Feuer, mit dem schwach sinnig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

zurückgewor fen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern und 'des Generalobersten von Heeringen haben immer inoch einen starken Feind in den befestigten Stellun gen in Französisch-Lothringen gegenüber. Im obe ren Elsaß streifen deutsche und französische Abtei lungen unter gegenseitigen Kämpfen herum. An lrnnzUAr BerW. Paris, 3. Sept., 3 Uhr 30 Min. nachmittags (über Rom). Ein amtliches Communique besagt: Am 1. Sept. kam ein gegen den Wald von Com- piegne vordringendes deutsches Kavalleriekorps ge gen

durch Belgien, um nach Deutsch land zurückzukehren. Die Regierung hat Am verlassen. Die Abreise nach Bordeaux. Paris, 3. Sept. Die „Agence Havas" meldet: Präsident Poincare und die Negierung haben heute Paris verlassen und sich nach Bordeaux begeben. Ankunft in Bordeaux. Paris, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux: Der Sonderzug mit dem Präsiden ten Poincare und den Mitgliedern der Regierung ist heute mittags hier eingetroffen mw wurde von der Bevölkerung mit Juülrufen empfangen. Ein Ministerrat

. Rom, 4. Sept. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux unterm 3 ds.: Die Mitglieder des Ka binetts traten im Gebäude der Munizipalität unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Viviani zu einem Ministerrat zusammen. Der Kriegsminister erstattete Bericht über die militärische Lage, hierauf befaßten sich die Minister mit einer Reihe von Fra gen, insbesondere betreffend die Versorgung mit Lebensmitteln. Die Wlitaliku Des Müflen Menten. „Die Russtzn rücken gegen das Herz Deutschlands vor." Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1939
Physical description: 8
Botschaftsgebäude in Paris wird heute geräumt Paris, 27. Februar. Die Lage in Madrid wird von den französischen Blättern allgemein als verzweifelt bezeichnet. Überall kann man Berichte über die Demoralisierung der Madri der Bevölkerung lesen. Für Montag erwartet die Presse die de-jnre-Anerkennung Francos und die Botschafter- Ernennung. Am meisten Aussicht auf diesen Posten hat nach Ansicht der Blätter Senator Berard. Der „Petit Parisien" will wissen, daß alle spanischen

Anarchistenhäuptlinge, die nach Frankreich geflüchtet und dort interniert worden waren, dieser Tage Reißaus ge nommen haben. Sie sollen sich in mebrere Gruppen auf geteilt und in Paris und seinen Vorstädten Unterschlupf gefunden haben. Azana hat Paris verlassen. Auch sollen alle Maß- nahmen getroffen worden sein, um das spanische Bot schaftsgebäude in Paris am Montag abends endgültig von feinen bisherigen roten Insassen zu räumen. NeiirlN'„Reqierunu" m Auflösung Wie „Petit Parisien" mitteilt, ist die Negrin-„Re- gierung" in völligem

Seite wird behauptet, daß es sich bei diesem Vorschlag um einen Bruch der Balfour-Deklara- tion handle. Auch Prags Bevölkerung seht üch zur Wehr P r a g, 26. Februar. In der Nacht zum Sonntag wurde in die Auslagen eines jüdischen Kleidergeschäftes in der Prager Altstadt Bo-u-t s»r »sutsch-'ranzMche Zusammenarbeit Paris, 26. Februar. Jur Rahmen einer radikalsozialistischen Partelver austaltung befaßte sich Außenminister Bonnet mit der internationalen Lage. Er bekannte sich zu der in Mün chen

. liche Bevölkerung Madrids immer noch keine Ruhe fin den. Auf Grund eines am Sonntag veröffentlichten De krets, das zum erstenmal nicht mehr von Azana, sondern von Negrin unterschrieben ist, wurde der „Oberst" Ca- sado zmn „General" ernannt und mit der Verteidigung von Madrid beauftragt. Azana hat Paris verlaffen Auch der rotspanische Botschafter abgereist Paris, 27. Februar. Der rotspanische Staatspräsident Azana hat Paris am Sonntag abends mit dem Genfer D-Zug verlassen. Havas zufolge begibt

er sich nch Collonges (Departement Haute-- Savcie), wo er eine Villa besitzt. In seiner Begleitung be fand sich auch der bisherige rokspanische Botschafter in : Paris. Wut und Enttäuschung in Moskau Warschau, 26. Februar Die Pariser Kammerde- bakte und dis Ankündigung der Anerkennung Francos durch Taladier haben Moskau eindeutig davon überzeugt, daß das Ende Sowjetspaniens in der Tat da ist. Tie Reaktion entspricht dem endgültigen Fiasko, das Moskau damit er litten hat: Es schäumt vor Wut. Börard

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 32
Date: 01.01.1920
Physical description: 32
. Die Verhandlungen in Paris neh men einen guten Verlauf. Der Wunsch, bald den Eintritt des Friedenszustandes mit Deutschland aussprechen zu können, ist bei den Enteutestaaten allgemein. ' Paris, 36. Dez. Die Verhandlungen, die der Vorsitzende der deutschen Friedensdelegation Freiherr v. L e r s n e r mit dem Generalsekretär der Friedenskonferenz, Botschafter Dutasta, ,führt, um zu einer Einigung über das Protokoll zu gelangen, nehmen einen befriedigenden Ver lauf und lasten eine Einigung in aller Kürze er warten

. Wie verlautet, sollen die Ratifikations urkunden am 6. Jänner 4 Uhr nachmittags am Quay d'Orsay ausgetauscht werden. ; Der Völkerbund und das Regime des Saar gebietes. j Pari s, 86. Dez. „Journal" meldet, daß Präsident Wilson erklärt habe, er sei bereit, den Völkerbundsrat Zusammenzuberusen, der sofort nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden !zusammentreten soll, um das Regime des Saar- gebietes festzusetzen. Die Festsetzung der Bedingungen des Truppen- j transportes für die Abstimmungsgebiete. \ Paris

, 29. Dez. Heute nachmittags traten die Delegierten des Oberkommandos der alliier- ten Armeen mit den militärischen Vertretern -Deutschlands zu einer Besprechung zusammen, um die Bedingungen des Transportes der für die Abstimmungsgebiete bestimmten alliierten Truppen festzulegen.. , Verbannung Wilhelms. ) Berlin, 36. Dez. Das „Berliner Tagebl." meldet aus Basel: Preßinformation meldet aus Paris, der Oberste Rat habe sich entschieden, daß die frer deutschen Regierung zu gehende Ausliefe- lrungslifte

auch den Regierungen aller neutralen .Länder übermittelt werde. — Wie Preßinfor mation aus London erfährt, werden die Mel dungen über einen Verzicht der Alliierten auf die Auslieferung des Deutschen Kaisers in poli tischen Kreisen dementiert. Es steht jedoch fest, daß die französische und englische Regierung auf eine Verbannung des Deutschen Kaisers außer halb Europas dringen werden. !. Das Baltikum von den deutschen Truppen geräumt. Paris, 29. Dez. Der Oberste Rat hat sich in der heutigen Sitzung mit der Lage

in den bal tischen Ländern befaßt und ist zur Ansicht ge kommen, daß die Räumung der baltischen Län der durch die ^deutschen Truppen als beendet zu betrachten sei. i Einhebung von Goldzöllen in Deutschland, f Berlin, 30. Dez. (Wolffbüro.) In zwei Noten vom 22. und 23. Dezember hat der Oberste Rat in Paris der sofortigen Einhebung von Goldzöllen in Deutschland zugestimmt. Hiebei sollen die Vorkriegszölle Anwendung finden. Das Gesetz über die Zahlung der Zölle in Gold, das vorübergehend außer Kraft gesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1921
Physical description: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

; er habe Chamberlain er sucht, den Ministerrat für Samstag anzusetzen, und beabsichtige daher, heute mittags Paris zu verlassen. — Die Blätter betonen, daß es sich keineswegs um einen Abbruch der Verhandlun gen, sondern nur um eine kurze Unterbrechung handle, da Curzon und die englischen Sachver ständigen weiter den Sitzungen des Obersten Rates beiwohnen werden, der jedoch die ober- schlüsische Frage nicht behandeln wird. Die englischen Sachverständigen bleiben in Paris zurück. Paris, 12. Aug. (Wolffbüro.) „Oeuvre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1935
Physical description: 8
bildete den Mit telpunkt der Besprechungen der heutigen Kabinettsitzung, der Baldwin heute zum erstenmal präsidierte. Freitag wird Lordsiegelbewahrer Eden in Paris ein» treffen, um mit den französischen Staatsmännern und be sonders mit Lavol die Lage zu besprechen. In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Eden in Paris Vorschlägen wird, eine allgemeine europäische Flot- tenkonserenz einzuberufen, an der Frankreich, Großbritan nien, Italien. Sowjetrußland und Deutschland teilnchmcn sollen

und Deutschland und um den Versailler Vertrag handle. Das Matt spricht von einer Doppelschneidigkert der Politik Englands. Paris. 19. Juni. (-) Die lebhafte Reaktion der fran zösischen Presse gegenüber dem englisch-deutschen Flottenab- kcmmen hält an. Däbei befassen sich auch die Pariser Abendblätter weniger mit den technischen Einzelheiten dieses Abkommens, als mit seiner allgemeinen politischen Bedeu tung und mit seinen eventuellen politischen Wirkungen. „L'Jntransigeant" bemerkt im Leitartikel: Die fran

zösisch-englische Entente erinnert einigermaßen an ein Pene lope-Gewebe. Unter diesen Umständen wird es Eden, der Freitag in Paris erwartet wird, nicht gelingen, den Quai d'Orsay davon zu überzeugen, daß Frankreich sich der ita lienischen Politik in Aethiopien in den Weg stellen müsse, um die Gunst Großbritanniens zu gewinnen. Frankreich hat im Gegenteil das größte Interesse daran, daß ein Land, in dem noch die Sklaverei herrscht, von der großen italieni schen Nation zivilisiert werde. Im „Paris Soir

" schreibt Jules Sauerwein: Wie ver lautet. wird Eden der französischen Regierung alle gewünsch ten Aufklärungen geben und ihr versichern, daß England nach wie vor bereit ist, zusammen mit Paris an der Vorbe reitung einer westeuropäischen Luftkonvention zu arbeiten. Außerdem will England im vollkommenen Einvernehmen mit Frankreich einen italiemsch-abessinischen Konflikt zu ver hüten suchen. Ministerpräsident Laval wird es sich aber sehr überlegen, seine Politik in der abessinischen Frage

mit Flottenkonferenz? jener Englands zu verbinden. Es gibt nur ein Mittel, den Krieg in Ostafrika zu verhindern, nämlich, daß der NeguS Italien entsprechende Zugeständnisse macht. Eden kommt nach Paris London, 20. Juni. (Reuter.) Außcmninister Laval und der britische Minister Eden werden nebst der Lage zur See wahrscheinlich die gesamte europäische Lage einer Prü fung unterziehen. Minister Eden reist heute nachmittags nach Paris ab, wo er zwei bis drei Tage verbleiben wird. Eden wird das englisch-deutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1935
Physical description: 8
in den Verschleiß» stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling) Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das^ übrige Ausland 8 Schilling' Postzeitungsliste 523 1 Nr. 130 Fnnsbruck, Donnerstag den ö.Zuni 1S3S 43. Jahrgang Die französische Regierungskrise Paris, 5. Juni. (AN.) Nach der gestrigen Abstimmung über die von der Regierung Bouisson eingebrachte Notver ordnungsvorlage suchten mehrere Abgeordnete, ihre Stimm abgabe zu berichtigen

kann. Laval mit der Regierungsbildung betraut Paris, 5. Juni. (AN.) Laval hat grundsätzlich einge willigt, die Neubildung des Kabinetts zu übernehmen. Paris, 5. Juni. (Hav.) Laval hat die Minister Her- riot, Mandel und Paganon (Sozialistisch-Radikale), Delbos (Präsident der sozialistisch-radikalen Kammergruppe) und den Minister Laurent-Eynac empfangen. Paris, 5. Juni. (Hav.) Laval erklärte gegenüber Pressevertretern: Ich setze die Besprechungen fort, doch stoße ich auf Schwierigkeiten. Laval empfing

den sozialistischen Führer Leon Blum. Paris, 5. Juni. (Hav.) Laval hat den Gouverneur der Bank von Frankreich, Tannerh, empfangen. Einschränkung der Vollmachten P a r i s, 5. Juni. (Ag. Hav.) Der mit der Bildung der Regierung betraut gewesene Außenminister Laval hat noch zugestimmt, daß die Vollmachten auf die Verteidigung des Francs und den Kampf gegen die Spekulation beschränkt sein sollten. Der entsprechende Antrag wurde von der radi kal-sozialistischen Gruppe jedoch nur mit 31 gegen 27 Stim men angenommen

. Laval war der Ansicht, daß diese Ab stimmung der bedeutendsten Kammergruppe es nicht ermög liche, mit der notwendigen starken Unterstützung in der Kam mer zu rechnen. Laval legt die Betrauung zurück Paris, 5. Juni. (AN.) Außenminister Laval hat heute um 20 Uhr dem Präsidenten der Revublik mitgeteilt, daß er zu seinem Bedauern nicht in der Lage ist, die Bildung der neuen französischen Regierung durchzuführen. Konferenz der Linksparteien Pari §; 5. Juni. (AN.) Delegierte der verschiedenen Fraktionen

der Kammer und die Ausschreibung von Neu wahlen oder die Bildung einer provisorischen Regierung zur Verteidigung des Francs mit einer zeitlich begrenzten Mis sion. Eine Entschließung der Sozialistisch-Radikalen Paris, 5. Juni. (Hav.) Die sozialistisch-radikale Gruppe der Kammer hat eine Entschließung angenommen, die an die Delegation der Linksgruppen und an Laval ge richtet ist und die sür eine gesunde und kühne Finanzpolitik, ; die sich auf eine breite demokratische Mehrheit stützt, ein- tritt. Daladier

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 13.02.1937
Physical description: 10
Gütking Franz und Frau, Berlin. Noichl. Groß Tina, Berlin. Lberaigen. Geerken Hinrich und Frau, Köln. R. Egger. Garr Nadine, Paris. Grandhotel. Golfer Laura, Paris. Grandhvtel. Goldschmidt Raymond und Fam., Paris. Lebenberg. Gruber Josef, Jugoslawien. W. Rößl. Grave Betty Nel, England. Tiefenbrunner. Gerzwolf Brvmslaw, Polen. Reisch. Gneu Franz, Innsbruck. W. Rößl. Graham Robert Olive, England. Roter Adler. Gottfried Heinz, Wien. Tyrol. Grayson Babette, London. Tyrol. Gerard Robert, Paris

. Rosengarten. Graf Görtz Albrecht, London. Menzel. Gray Cameron und Schwestern, England. Grandhotel. Gerard Robert, Paris. Ehrenbachhöhe. Gaffel Ruth, Deutschland. Bavaria. Gretschel Hans, Wien. Baier. Groß Hans Joachim, Deutschland. Stecher. Freiherr v. Gravelirendt W., Mülichen. Kaiser. Greco Aldo, Italien. Tyrol. George Janme, Paris. W. Rößl. Gröbner August, Italien. Rainer. Gerstäcker Robert. Straßhvfer. Graus Johanna, Innsbruck. Tyrol. Gethmann Otto, Holland. Kaiser. Gordon Karl, Salzburg. Klausner

. Hamilton-Russell Gust., England. Tiefenbrunner. Hottender Patricia, London. Tyrol. Hall Esther, London. R. Höck. Graf Haugwitz-Reventlow, Dänemark. Berger. I. Tiroler Keramik und Kunstgewerbe i@S§i Freie Besichtigung Prof. Dr. Ing. Henky Karl, Deutschland. Bodenseer. Heliot Herrn., Paris. Bodenseer. Holm Camillo, Berlin. Florßanihof. Hausbrandt Arthur, Salzburg. Tyrol. Holmes Karl, U. S. A. Tyrol. Heath M., England. Reisch. Hehl Hermann, Deutschland. Bavaria. Hannus Emma, Deutschland. Koidl. Heltat

Adalbert, Budapest. Grandhotel. Dr. Hatzl Alfons und Frau, München. Ehrenbachhöhe. .Hyslvp Charles, London. Tyrol. Howard Rvsemary, Beranek. Hott Liselotte, München. Scheider. Haindl Georg und Frau, München. Kaiser. Hockte Shirley, Australien. Kaiser, van Hauthen Renee, Wien. Kaiser. Horlik Svnia, Paris. Lebenberg. Heirek Anite, Wien. Kaps. Hill William Roy, England. Ttefenbrunner. Dr. Hauswirt Rudolf, Amstetten. Pirchl. Hawtrey H. C., England. Reisch. kstsbuhiil Hauptplatz Nr. 7 / Telefon 27 Sämtliche

. Jacvbl Martin. Tscholl. Jrsigler Marg. St. Pölten. Wieser. Jaeger Ada, Linz. Silb. Gams. Jvnker Ernst und Frau, Holland. Sixt. Dr. Jorvslov, C. S. R. Sixt. Jngall Francis und Frau, London. Diefenbrunner. Just Erwin, Wien. Ottilie. John Herbert, England. Grandhotel. von Jakvbffy Tibor, Ungarn. Grandhotel. Kirsch Beatrice, Mailand. Kaiser. Dr. Knappert A. und Frau, Paris. Erika. Kempf Raoul, Wien. Maurach. Dr. Kurth Edmund und Schwester, Berlin. W. Rößl. Kirk Leta, U. S. A. Grandhotel. Dr. Körper Willy

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.07.1939
Physical description: 6
Nrzuosvrrlst; Wonnement nu r Mammen mit den „Innsbrucker RaArichtrn' möglich - Einzelnummer 10 Rvf. Für Nalien 60 Sentritml Nummer 170 Samstag, clen 2S. Juli 1939 27. Jahrgang Moskau fordert: „Sowjet-flugplatze in Polen!" Neue forderungen Stalins - Nie Westmächte sollen auf Polen drucken - Molotows Urlaub verschoben - „lokales vertrauen unmöglich" Paris, 29. Juli. Das letzte Gespräch in Moskau hat, obwohl es zweieinhalb Stunden dauerte, nach Ansicht der Pariser politischen Kreise

nicht jene Entscheidung gebracht, die im voraus an gekündigt war. Man weiß in Paris noch nicht genau, warum die Erwartungen enttäuscht wurden. Jedoch ist bekannlgeworden, daß Moskau neue Forderun gen gestellt habe, und zwar habe Molotow ausgeführt, die Sowjetunion liege viel zu weit entfernt, um eine wichtige Rolle im Kriege gegen Deutschland spielen zu können. Des halb fordere Moskau die Schaffung sowjetrussischer Flug zeugbasen in Polen. Dieser Wunsch sei von Moskau bereits in Warschau ausgesprochen worden

, habe aber dort wenig Bereitschaft vorgefunden. Es sei daher die Aufgabe der West- möchte, diese Forderung Moskaus in Warschau durch zusetzen. Das nächste Gespräch ist noch nicht festgesetzt worden. Es bestätigt sich, daß Molotow auf Drängen der Westmächte seine Urlaubsreise verschoben hat. Man hofft daher m Paris immer noch, daß die Einigung mit Moskau in Kürze «zielt werden könne. Es bestätigt sich ferner, daß von Paris aus die Einleitung von Generalstabsbefprechungen schon vor der Paktunter- Zeichnung betrieben

wird, wie es von Moskau vor einiger Zeit verlangt worden war. In London scheint man — so glaubt man in Paris zu wis sen — in diesem Punkt nicht ganz so bereitwillig zu sein. Dies scheint auch durch das letzte Gespräch BonnetL mit dem Ge schäftsträger Englands und aus dem Gespräch des französischen Botschafters in London mit Halifax hervorgegangen zu sein. Infolgedessen erfährt man nun in Paris, daß die Bereit willigkeit zu Generalstabsbesprechungen in Moskau nicht den gewünschten Eindruck gemacht

mit den Achsenmächten anstreben sollten. Dies als unmit telbaren Kriegsgrund änzusehen, widerstrebt London und Paris. Allerdings nur deshalb, weil ein Krieg in und für das Baltikum für die Westmächte weit schwieriger und v erlustr e i cf) e r sei als für Rußland. Schlappen der Fernostarmee in ihren Kämpfen an der man dschurischen Grenze zurückgeführt. Während in Paris die Aufnahme von Generalstabsbespre chungen mit Moskau erwogen und offiziell sehr stark betrieben wird, trifft die Nachricht ein, daß 79 höhere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
der nächsten Jahre deutlich zeigen wird, lassen sich nicht in Zahlen fassen. Die Friedensfrage. Orlando, Salandra und Barzilai in Paris eingetroffen. Paris, 20. Jänner. Die Vertreter der alliier ten und assoziierten Mächte sind heute zu einer Sitzung zusammengetreten. Der italienische Mini« sterptäsident O r l a n d sf sowie Salandra und Barzilai finb vormittags in Paris einge- troffen. , Kramarsch und Ador in Paris. Paris, 21. Jänner. (Ag. Hav.) Minister des Aeußern Pichon empfing heute das Haüpt

der tschechoslowakischen Regierung Dr. K r a m a r s ch. — Heute trifft in Paris der Präsident der schwei zerischen Eidgenossenschaft Ador ein, der im Bahnhofe vom Präsidenten Poincare empfangen werden wird. Der Präsident wird ihm zu Ehren ein Frühstück im Palais Elise geben. Die Rechtsfrage der fortdauernden Schweizer Neu tralität wichtiger als alle anderen Fragen. Bern, 20. Jänner. (Schweiz. Dep.-Ag.) Bun despräsident Ador wird etwa acht Tage in Paris bleiben. Er hat keine formellen Anträge oder In struktionen

ist — von allen Mächten neuer dings und auf der Grundlage der während des Weltkrieges gemachten Erfahrungen formell und feierlich anerkannt werden soll. Kramarsch fordert für die tschechische Republik die ehemaligen historischen Grenzen. Paris, 21. Jänner. „Excelsior" veröffentlicht eure Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Kramarsch, in der dieser erklärte, er verlange Mäh ren und Schlesien für Böhmen in den historischen Grenzen. * Die Verantwortlichkeit des gewesenen Kaiser- Wilhelm. Paris, 21. Jänner. Mur

A! klageakt aufbauen würde, dessen Schlußfolgeru,! nicht die Forderung nach Auslieferung des K, - sers durch Deutschland, sonder:: seine Ueberga durch jene Nationen wäre, die sich als Völkerbu: konstituieren würde::. Nach der Ansicht der herv: ragenden Rechtsgelehrten werde Holland, das d Völkerbund angehören wird, sich seiner Pflicht, b Kaiser den Bundesmitgliedern zur Aburteilu auszuliefern, nicht entziehen können. t Die Intervention in Rußland. s Paris, 20. Jänner. (Ag. Havas.) Amt! ( wird mitgeteilt

: Präsident Wilson, die Mii .8 sterpräsidenten und die Minister des Aeußern hi .» ten unter Zuziehung der Vertreter Japans i Ministerium des Aeußern eine Sitzung ab, die y halb 11 Uhr vormittags bis mittags dauerte; 35, l schafter Noulens gab Aufklärungen über die Ls l in Rußland. In der nächsten Sitzung, die Diensi * vormittags stattfindet, werden die Darlegung s des dänischen Gesandten in Petersburg, Scaj, z- n i u s, entgegengenommen werden. c Paris, 20. Jänner. (Reuter.) Der französij z Botschafter

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.06.1940
Physical description: 4
und Deutschen an- zusassen und zu lösen. Zwischen Italien und Deutschland gab es niemals jene ekligen „Niemals". Heute ist die Uebereinstimmung in ihrer ganzen historischen Bedeutsamkeit lebendig." // Neutrale melden: „Jn Paris wird geschämt MG.Nester in den Häusern — Fieberhafte Arbeit bei Tag und Nacht — Verbrecherische Pläne der Kriegshetzer (Voo unserem Berichterstatter ln Kopenhagen) h. w. Kopenhagen, 11. Juni. Soll Paris von den zurück weichenden französischen Armeen zu einer Auffangstellung

eingestanden. Die Frage, ob entsprechend den Forderungen zahlreicher französischer, Blätter und Militärsachverständiger der Versuch gemacht werden soll, die Hauptstadt zur Verteidi gung herzurichten, wird in einer aus Paris datierten Mel dung des Skandinavischen Telegrammbüros, die in der däni schen und schwedischen Presse wiedergegeben wird, bejaht. Die Hoffnung, Frankreichs Schicksal und vielleicht den Gang des ganzen..Krieges durch eine riesige Schlacht um Paris zu wenden, den jetzigen Bewegungskrieg

in einen Festungskrieg zu verwandeln und durch die Verteidigung von Paris Zeit zu gewinnen, sei offenbar in französischen maßgebenden Kreisen stark verbreitet; jedenfalls werde Tag und Nacht an der Be festigung der Hauptstadt gearbeitet. Schon feien viele Straßen in regelrechte Verteidigungsstellungen verwandelt. Barrikade erhebe sich hinter Barrikade, während man in den obersten Stockwerken der Häuser Maschinengewehre in Stel lung bringe. Die Spekulationen, durch eine Hinausziehung des Krieges, selbst um den Preis

einer völligen Zerstörung von Paris, die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuzerren, spiegeln sich auch in den unhaltsam anschwellenden Nachrichten der engli schen und französischen Blätter über den Zustrom amerikani schen Kriegsmaterials und über andere Anzeichen wieder. So hat die englisch-französische Einkaufskommission in den Vereinigten Staaten in der Nacht zum Montag eine neue Meldung über Erhöhung der Munitions- und Waffenverschif fungen ausgegeben. Die amerikanische Armee habe sich bereit

eingesetzt werden können. London baut auf den ..rnglijK-lranzösWrn Geist" tag hatten englische Berichte enthüllt, daß die Aisne von deut- scheu Truppen im Kampf überschritten worden sei. Die Mit teilungen vom Sonntag verzeichneten den Einsatz schwerster deutscher Kräfte vom Kanal bis zu den Argonnen. Die Lage, so wird mit dem Hinweis auf Mitteilungen aus Paris erklärt, fei nicht verzweifelt, aber mindestens äußerst ernst. Es bestehe bei den Alliierten kein Zweifel, wieviel von dieser Schlacht abhänge

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.07.1939
Physical description: 6
„Gegen-klchse" -ans wenclt, London: Lin Nutfch aus cler Unser bisheriger Vertreter in Paris schildert im folgenden seinen Abschied von Frankreich und die ersten Eindrücke in England bei Beginn seiner Tätig keit in London. Wenn jemand in Paris seinen Bekannten erzählt: „Ich gehe demnäckst nach London", so entfährt allen Zuhörern ein Aus ruf mitleidigen Bedauerns ... Man rät ihm, als wenn es sich um eine Verbannung handelte, zum Abschied noch ein paar mal anständig zu essen

; und wenn er es im Lande des Nebels gar nicht mehr aushalten sollte, so möge er rasch im Flugzeug mal nach Paris zurückeilen ... Denn der Durchschnittsfranzose hat, während er bei Deutschland im wesentlichen an „Ersatz" und riesige Wälder denkt (neuerdings freilich gespickt mit Tank ballen und Bunkern), bei England nur zwei Visionen: zähes Roastbeef und Nebel. ' ° ' Abschied von Paris Nun, die Gerechtigkeit erheischt die Feststellung, daß man zähes Fleisch und Nebel in Paris genau so gut erwischen kann wie anderswo

. Gerade in diesem Sommer der Sonnenflecken und der Marsnähe hat auch Paris keineswegs jene Eigen schaften, die sich der Fremde meistens von ihm erhofft. Es ist wochenlang kühl, grau und ungemütlich gewesen. An diesen paar Tagen des Abschieds wechseln Helle Stunoen voll wahr haft sommerlicher Wärme mit Gewittern und kühlen Abenden. Das Wetter zeigt zuweilen die vorschriftsmäßige Melancholie, die für einen richtigen Abschied allenthalben üblich ist. Und nun besonders in Frankreich, allwo

so sehr wie an Frankreich schärft und klärt sich unser eigenes Wesen; es entscheidet sich zwischen uns selbst und dem Fremden, Zwischen Behauptung oder „Zivilisiertwerden"... Jeder Deutsche, der in diesen Schicksalsjahren nach dem Wiederaufstieg Deutschlands in Frankreich, und vollends in Paris, das Verhältnis dieser beiden Völker hat miterleben können, den zähen aber erfolglosen Alleinwiderstand des west lichen Nachbarn gegen das Neu-Emporrecken dieses ewigen Deutschland, das er als ewige Gefahr empfindet

würde die Exekution bringen. Geschäftig, wie einer, der noch viele Wege zu gehen hat. nahm der Strafanstaltsgeistliche ihnen die Beichte ab. Er hielt den Verurteilten wie irgendwelchen Armensündern den Frevel das nächtliche Montmartre kennengelernt oder gar, obwohl selbständig in ihrem Beruf, eine Promenade mit ihren Scou- kameradinnen ohne Erlaubnis des Vaters gemacht hätte. Da sind noch viele, in Paris und St. Germain und anderswo, deren man zum Abschied dankend denkt und mit denen man gut Freund bleiben

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1934
Physical description: 8
ristisches Attentat handelt. Die Polizeibehörden von Marseille und Paris find der Ansicht, datz Kalemen das Attentat allein verübt hat. Sie suchen aber zur Zeit zu erheben, ob und inwieweit er bei der Vorbe reitung der Tat Mithelfer und Mitwisser hatte. Nach Informationen einzelner Blätter soll Kalemen, der sofort nach dem Anschlag durch zwei Säbelhiebe und mehrere Schüsse tödlich verwundet wurde, erst in den Abendstunden im Büro des Polizeipräfekten von Marseille verschieden sein, ohne vorher

von einem Polizeioffizer beobachtet. In Paris wurde ein Grieche verhaftet. Man sucht einen mazedonischen Revolutionär, der vor einem halben Jahr in Marseille ausgegrisfen und aus gewiesen wurde und dann nach Belgien ging. Er soll fid) vor einigen Tagen in Treppe ausgehalten ha ben. Der Namen des Mörders ist in den Listen der poli tisch Verdächtigen nicht aufgefunden worden. Die Nachforschungen sind sehr schwierig, da der Paß falsch und von den tschechischen Behörden vidiert ist. Eine Eintragung Kalemens findet

sich weder in einem Pariser, noch in einem Marseiller Hotel. Der Mörder trug zwar einen neuen Anzug und Schuhe mit einem Firmenaufdruck und der Ortsbezeichnung Paris, doch kann er sie auch in einer anderen franzö sischen Stadt gekauft haben. Dir Nachforschungen »er Polizei Aus Belg c a ü wird gemeldet, daß die Schreibweise des Namens des Mörders ob Kalemen oder K e l e - m a n umstritten ist. Man erinnert daran, datz zwei Männer dieses Namens Mija Keleman und Thoma Keleman am 22. März dieses Jahres

. Vorr der Sicherheitspolizei sind in allen Hotels und Pensionen in Marseille Nachforschungen nach verdächtigen Südslawen angestellt worden. Vor allem die im Exil lebenden Jugoslawen werden kritisch be obachtet. In ihren Kreisen zeigte sich nämlich schon vor Ankunft des Königs Alexander auf französischem Bo den eine gesteigerte Aktivität. Man sucht auch nach zwei Südslawen, die seit längerer Zeit in Paris lebten, einem gewissen Stikmur und einem gewissen Na- l i s. Mehrere Blätter melden

aus T i e p p e, daß ein fran zösischer Zollbeamter im Hafen der Stadt einen Jugo slawen angehalten hat, der eine Repetierpistole und zahlreiche Patronen bei sich trug. Der Mann wurde aber nach kurzer Einvernahme und Konfiskation der Waffe zur Weiterreise ermächtigt. Merkwürdig ist auch, datz bereits am Sonntag abends bei der jugoslawischen Gesandtschaft in Paris drei Fenster e i n g e f ch l a g e n wurden. Der ,,M a t i n" wirft der Polizei vor, daß man den Wagen des Königs nicht mit einer Eskorte umgeben habe. Es fei

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