nicht zu entwickeln! Das verraten des gleichen die giftgrünen Kunstseiden und der belei digend knallrote Baummollstoff, den sich die ele ganten Knaben um die Hüften schlingen; wenn nun die Wasserbüffel wild werden auf den Reis feldern bei soviel roter Pracht — aber nein, die werden wohl nie wild; wenigstens kann ich es mir nicht vorstellen, wenn ich sehe, wie sie in verlang te Vocile, MTP. Paris, August. Man kann in seinen vier Wänden eine Reise à die Welt
machen, man kann sie, wenn man durch aus will und kann, auch wirklich machen, man !kann sich aber auch, wenn man will, rund um die Welt essen, wenn man in einer so bunten und reichen Stadt wohnt,.wie Paris eine ist. Es mag wundernehmen, daß es in Paris Tausende von ausländischen Restaurants gibt, da doch einerseits die französische Küche so berühmt ist, andererseits die Franzosen so konservativ sind, daß sie sich sicher nicht nach ausländischem Essen sehnen. Aber die Erklärung ist einfach: — von jeher hat Paris alle Fremden der Welt angezogen, und für diese Frem
den wurden alle diese ausländischen, sprich: ein heimischen Restaurants geschaffen. Indien in Paris? Welches Indien? Das Niederländische? Auch das ist zu machen, sowohl auf dem Montmartre, wie auf dem Montparnasse. Erschreckt läßt der Europäer das Besteck sinken, sobald er den ersten Bissen gegessen hat: es gibt ein köstliches, inferna lisches Gàiirz, Samba! geheißen, das die Speisen zu wohlschmeckendem Feuer macht. „Heißes' Eisen nennen das die Inder. Wer einmal das Bahmi gegessen hat, eine Art
das ihm die Suppe tropfenweise in den offenen Mund schleudert, wenn sie nicht daneben geht. Der (Eß) Turm von Babel. Da gibt es eine Straße in Paris, die wirklich dem Turm von Babel gleicht; nebeneinander stehen da die gastronomischen Gesandtschaften von: China, Polen, Griechenland, Ungarn und dem Orient. Der Nichteingeweihte wird sich nie auskennen, wenn er ein orientalisches Lokal betritt. Er wird zwar da alle bekannten Gesichter sehen, die ihm in den Cafes begegnen, entweder Cacahouetes, Asszn- nüsse
perkaufend, oder jene Ziegenfellen, die den Verkäufer so gut kleiden und so selten verkauft werden. Aber was ist ein orientalisches Restau rant? Es gibt in Paris algerische, tunesische, rein türkische, armenische, ägyptische, um nur einige zu nennen. Es gibt Speisen, die unbeschreiblich heißen: ule-kufke, chich-kebab. Verlangt man yalandji- dolma, so gibt es sogar Feigenblätter, die doch sonst nur als Kleidungsstück in der Malerei Verwendung Inden, in öl gesotten und mit Reis mit noch etwas gefüllt