7,649 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/19_12_1936/TIRVO_1936_12_19_3_object_7665649.png
Page 3 of 16
Date: 19.12.1936
Physical description: 16
reite t ^ 293 Samstag, den 19. Dezerttber 1936 U— — Paris soll Meerhasen werden Paris, Mitte Dezember. (ATP.) ES gibt ein falsches - K>, wenn man von einem Haffen von Panis spricht. Denn 0 gibt unzählige Häsen bezw. neben ausgebauten «Hafen- WS zahllose Anlegeplätze sür die Schisse in Paris. Ein Klick auf dm Stadtplan und auff die Landkarte zeigt, warum ^ so sein muß. Wenige Kilometer, nachdem die Marne, i# Osten kommend, in die von Süden kommende Seine : nit fast ebenso starken Wassermassen

, wie sie die Seine W führt, bei Alffort eingemündet ist, betritt die 'Seine daS kigentliche Stadtgebiet von Paris, das will heißen, daS Ge- hiet innerhalb des alten Festungsgürtels. Denn ein Groß- « Paris, solange man schon davon gesprochm hat, undl so not-- Kiwig eS vielleicht aus Verwaltungsgründen wäre, gibt $ immer noch nicht. Dem widerstrebt der französische Indi vidualismus und Konservativismus. Aber immerhin ist doch «chon seit längerer Zeit die Verwaltung der Wasserwege nicht mehr Sache der Stadt Paris

, sondern des Departe- ! Mts Seine, daS wiederum mit den Verwaltungen der an- ! Menden anderen Departements Zusammenarbeiten muß. f ras eigentliche Stadtgebiet von Paris durchfließt die Seine ck einer einzigen großen Ostwestschleise aus einer Länge M zehn Kilometern. Aber Groß-Paris, wie eS zwar nicht | inf dem Papier, aber in Wirklichkeit existiert, d. h. Paris untall seinen vollkommen eng und untrennbar aneinander ch anschließenden Vorstädten und Vororten, durchfließt die 1 seine in einer Länge von 50 Kilometern

. 'Das ist ungefähr j i e Strecke zwischen der Einmündung der Marne bei Alsovt ui Südosten und der alten Königsstadt Saint-G ermain-en- »aye im Westen von Paris. Für den Schiffsverkehr und die Verladung «der Güter bietet hier die Natur bedeutende Er- I Ikichterungen durch die großen, oft kilometerlangen Seine- ichln, die zugleich außerhalb des eigentlichen Stadtgebietes j im Wösten beginnen und aus dem einen Strom zwei Ströme j machen. Der Schisfahrtsweg ist natürlich genau vorgeschrie- lm, aber die parallel

kann, aber man hat in den letzten Jahren den Bau von 15 Seinehäfen in den Vororten von Paris in j Angriff genommen und zum Teil schon vollendet. Außerhalb des Stadtgebietes ist im Osten von Paris der Haupthafen Ifynewton, unmittelbar vor dem Einfluß der Marne in die Leine. Im Westen, mit dem Blick zum Meer uno zur Aus- l nähme der vom Meer her, also von Le Havre und Rouen, ! die Seine auswärts kommenden Schiffe, ist auf Kosten des I Departements, wiederum unter Ausnützung einer großen - Leine-Insel, nahe bei der bekannten

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/12_09_1914/OBEWO_1914_09_12_3_object_8037251.png
Page 3 of 10
Date: 12.09.1914
Physical description: 10
kämpfen in Europa so, wie sie mit den Wilden zu kämpfen gewohnt sind, mit Verrat, Hinterlist und Tücke. Mit einer solchen „Armee" sollte man anders umgehen und wir verstehen die Empörung eines Oesterreichers, der uns schreibt: „Was England über seine eigent liche Armee hinaus an frisch geworbenen Frei willigen auf den Kontinent bringt, sollte im Falle der Gefangennahme standrechtlich behandelt werden. Das find ertappte, gedungene Mörder und Räuber." Heber die Zustände in Paris und Frankreich

nach dem Abzüge der Regierung ging dem „Genfer Kurier" von seinem Korrespondenten ein Privat brief zu, in welchem es u. a. heißt: Die Ankün digung der Regierung, sie werde ihren Sitz nach außerhalb verlegen, erfolgte erst, nachdem sie Paris schon seit sechs Stunden verlassen hatte. Andernfalls wäre es ihr nicht möglich gewesen, zu entkommen. Denn sofort nach Bekanntwerden des Manifestes strömten Hunderttausende von empörten Menschen nach dem Elysee und nach dem Konkordienplatz und eröffneten ein Steinbombar

dement gegen das Regierungsgebäude, ohne daß die aufgebotene Polizei nennenswerte Anstrengun gen machte, die Menschenmengen abzudrängen. Die beiden Vororte des Elysees sind vollständig zertrümmert; nur wenige Fensterscheiben sind ganz geblieben. Bis nach Mitternacht dauerten die Kundgebungen des Volkes gegen bio Regierung, als plötzlich der „Matin" durch Anschlag au seinen Tafeln bekanntgab, daß die Regierung bereits Paris verlassen habe. Diese Nacht nun griff die Polizei zu einem Radikalmittel

. Sie ließ sämtliche elek trischen Lampen der inneren Stadt auf eine Stunde verlöschen. Paris lag in Nacht. Aber die Wut des Volkes, das sich seinem Schicksal überlassen sieht, war eine unaussprechliche. Bedenklich er scheint dem erwähnten Korrespondenten die passive Haltung der Polizei und die Teilnahme eingezo- gener Reservisten an den Kundgebungen. Auf dem Place de Rivole fraternisierte, die dortige Wache von etwa 25 Soldaten offen mit den Demon stranten. j Die „Vosstsche Zeitung" meldet

über die Be wegung in Paris und an anderen Orten: Die so zialistische Partei hat sich in zwei Lager gespalten., Die Syndikatsführer wollen von einer Massener-^ Hebung zur Abwehr des Feindes nichts wissen, während die Anhänger Guesdes sie bis zum letzten Blutstropfen proklamieren. Auch in Marseille ist die Lage ernst. Der Mob steht im Kampf mit regulären Truppen, viele Einwohner verlaffen die Stadt. Aus Lyon fliehen die wohlhabenden^ Bürger in Massen. Die Turkvs stehlen wie die Raben, im Feuer nehmen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/05_09_1914/OBEWO_1914_09_05_3_object_8037227.png
Page 3 of 16
Date: 05.09.1914
Physical description: 16
mit ihrer Hauptmacht in Ostpreußen einfallen würden, um fo auf dem kürzesten Wege gegen Berlin Vordringen zu können, wie dies in groß sprecherischen Manifesten von Paris aus verkündet worden war. Schon die ersten Nachrichten schienen auch in der Tat für diese Absicht zu sprechen. Denn die Russen gingen bald mit starken Massen über Gumbinnen gegen Insterburg, sowie südlich hiervon gegen Angerburg vor. Das dort stehende 1. preußische Korps konnte dem immer stärkeren Druck allein nicht widerstehe

unaufhaltsam vorwärts und stehen zur Zeit, da d«e Leser diese Zeilen vor Augen bekommt, nur mehr zwei oder drei Tagmärsche vor Paris. Damit dürfte der Siegestraum der Franzosen entgiltig zerstört sein. Schon über stiegen deutsche Aeroplane die stolze Hauptstadt Frankreichs, sodaß in derselben Schrecken und Verzweiflung Platz greift. Die französische Festung Givet ist gefallen und in einer am 1. Sep tember zwilchen Reims und Verdun Aattgehabten Schlacht wurden zehn französische Armeekorps von den Deutschen

Paris wird am 1. September indirekt über Rom gemeldet: Deutsche Truppen sind am Sonntag bei Compiegne, 80 Kilometer vor Paris angekommen. Die französische Militärbehörde kündigte a», daß, da di? Militärtransporte be endigt sind, die Zivilbevölkerung genügend Gelegenheit habe, Paris zu verlassen. In Paris hatte man bis zuletzt gehofft, daß der deutsche Vormarsch durch tch» verschanzten Lager von La Feere und Laon, sowie durch die natürlichen Hinderniffe der Bodengestaltung aufge halten

werden würde. Nunmehr tröstet man sich damit, daß das deutsche Heer infolge der riesigen Anstrengungen und Verluste erschöpft sei, während die Franzosen noch über starke und frische Re serven verfügten. * Die erste Kunde von den nahenden Deutschen brachte ei« deutsches Flugzeug, das in einer Höhe von 2000 Metern mittags eine ganze Stu<d« über Paris schwebte und drei Bomben herabwarf. Die erste fiel aus eine Druckerei, die zweite explodierte vor einem Bäckereibesitzer, der an der Kasse saß. Der Mann wurde leicht

verwundet. Die dritte fiel in die Rue Recolette. Zwei Frauen ' wurden hier schwer verwundet. Die Bevölkerung glaubte zuerst, daß eine Gasexplostion vorliege, und lief an den Stellen zusammen, wo die Do nationen erfolgten. Bald erschienen Feue. Polizei und Bürgermeister und sperrten ab. z An drei Stelle'?, ließ der Aeroplan mit Sand beschwerte Säcke fallen. Diese enthielten 2*/2 Meter lange Fahnen in den deutschen Farben, sowie n Schreiben des Worlauts: „Das deutsche Heer steht vor der Toren vor Paris

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/03_10_1914/OBEWO_1914_10_03_14_object_8037318.png
Page 14 of 14
Date: 03.10.1914
Physical description: 14
und einen hölzernen Tisch mit einer Menge Papiere. An der Wand hing ein Bild des Polizeiprä sidenten und ein Gruppenporträt von Be amten der Kriminalpolizei. (Fortsetzung folgt.) M der SeW-te der iJarifec MllWWlI. °°°», Die eigentliche Befestigung von Paris ist Noch nicht ein Jahrhundert alt, abgesehen davon, daß die Art und Stärke der Festungs bauten sich innerhalb dieser Zeit sehr ge ändert hat. Mehrmals in seiner langen Geschichte hat Paris den Mangel an Be festigungen zu bedauern gehabt, während der letzten

zwei Jahrhunderte hauptsächlich drei mal. Im Jahre 1712 rückte Prinz Eugen von Savoyen nach seinen Siegen in Flan dern gegen die Hauptstadt Ludwig XIV. und nur der Sieg des französischen Mar schalls Herzog von Villars bei Termin am 12. Juli 1712 über die Holländer rettete Paris vor dem feindlichen Heer. Das zweitemal stand die Hauptstadt 80 Jahre später unter der Gefahr einer Einnahme, als die verbündeten Truppen gegen das re volutionäre Paris anmarschierten. Da mals war es namentlich

die durch die Schil derung von Goethe berühmt gewordene Ka nonade von Valmy, die Paris von jeder Sorge befreite, indem der General Dumouriez die jeder entschlossenen Leitung entbehrenden Gegner zum Rückzug bestimmte. Am meisten hatte Paris in den Freiheitskriegen den Mangel an Befestigungen zu büßen. Für Napoleon wäre es 1814 von unschätzbarer Bedeutung gewesen, wenn er sich aus Paris als einen festen Platz hätte stützen können. Ter .Plan für hie Erbauung einer ganz Paris umschließenden Mauer von Festungs werken

Festungsbatterien §u großem Nu hin gelangt war. Er fußte bei seinem Entwurf für Paris auf den Grundsätzen von Vanban, dessen Lehren als das Evangelium des Festungsbaues verehrt wurden. Das eingesetzte Komitee des Fvr- . tisikations nahm den 'Plan an. Dabei wurde auf die Fortschritte im Geschützwesen Rücksicht genommen, das seit den Zeiten Ludwigs XIX. eine bedeutende Umwandlung in der Tragweite und Wirkung erfahren hatte. Nun wurde der Plan zur Vertei digung von Paris auch von der Deputierteu- kammer

Hauptstadt, ihre zu große Nähe an einer durch die Natur wenig geschützten Grenze (also uatür- lich der belgischen) und widerlegte die For derung einer Gruppe, die einen geschlossenen Festungswall ohne Forts befürwortete. Eben so wies er den Plan einer Kette von Forts ohne zusammenhängende Umwallung zurück und beruhigte insbesondere die ängstlichen Deputierten, die von der Meinung beherrscht wurden, die Kanonen der Wälle und der Forts könnten sich einmal gegen Paris selbst richten, wobei sich die Furcht

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/02_05_1918/NEUEZ_1918_05_02_2_object_8145923.png
Page 2 of 4
Date: 02.05.1918
Physical description: 4
tmrg „La Croix" am 3. ö. Mts. eine Reihe von Schreibe» französischer Kardinäle, worin diese gegen die B e schietznng von Paris am Karfreitag, bei der un- ^arley, Erzbischofs von Newyork, wurde im Pariser „Newyork Herald" veröffentlicht. Diese Proteste die so gehalten sind, daß die Ehre der deutschen Armee und des deutschen Volkes auf das empfindlichste verletzt wird, sind völlig unerklärlich. Die Kardinäle hätten, sagt das genannte Blatt weiter, kein Wort der Mißbilligung ausgesprochen

einstellten. Die ,-Kölnische Bolkszeituna" schließt mit der Mitteilung, daß Kardinal Hartwann die ganze Angele- aenhett dem Papste unterbreitet habe. Die Flucht ans Paris. ! S. Bern, 1. Mai. Nach einer Meldung des „Temps" M der Gerichtshof erster Instanz nach B a u v a i x über- aesiedelt. ^ « Die Stimmung in Paris. Karl-Marx-Feiern in Frankreich. Gens, 30. April. Wie „Populaire" mitteitt, haben die französischen Sozialisten beschlosien, den 100 j äh rü ge n Geburtstag von Karl M a r x am 5. Mai zu feiern

" ertönen wieder. Die Regierungspresse ge- «uv So-p t-m- öJvwiv» Bern, -30. April. Aeußerungen einiger Pariser Blätter zufolge scheint die Stimmung irr Paris doch nicht sehr ruhig zu fein. Oberst Rousset verlangt im „Petit Pa ris,en", daß die Regierung gegen die Verbreiter von wi- derstnnigen und beunruhigenden Nachrichten, die bis zur Front gelangen» und die Soldaten beunruhigen, in ener gischer Weise vorgehe. Man solle die Schwätzer, Angst hafen und Agenten Kühluranns mundtot machen. „La Presse

" erklärt, die Auswanderwkg aus Paris, die gewisse Leute vorfchlügen, würde nur eine furchtbare Wirtschafts krise und eine Schwächung der Landesverteidigung her- beiführen. „HumanM" andererseits beklagt die zahllosen Denunziationen und Verhaftungen. So find beispiels weise unlängst zwei Arbeiterinnen zu je drei Wochen Gefängnis verurtetll worden, well sie bezweifelten, daß Paris aus 120 Kilometer Entfernung beschossen werden könne. Arbeiter wurden als Defallisten verhaftet, weil sie sich weigerten

, den Wem zu bezahlen, um auf den Sieg anzustoßen. Paris, eine Festung. — Cm französisches Eingeständnis. ^ 30. April. Anläßlich der wiederholten Be schießung der Festung.Paris durch deutsche Flieger und .weittragende Geschütze haben weltliche und geistliche Be hörden von Parrs, Frankreich und der Entente dagegen stammenden Einspruch erhoben unter dem Hinweise, daß Karrs eine offene Stadt sei und jede Beschießung von Paris nichts anderes als emen barbarischen Akt ohne Mlrchen mllrtarrschen Wert dar

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/14_03_1925/TIRVO_1925_03_14_10_object_7633179.png
Page 10 of 16
Date: 14.03.1925
Physical description: 16
Seklbständigkeit, der zur Erhebung der Völker führte, und rm deutschsprachigen Oesterreich, in Preußen und den deutschen Kleinstaaten führte das Bürgertum seinen Emanzipationskampf gegen die Vorherrschaft der feudalen Aristokratie, des alten Adels, der damals die herrsck)ende Klasie war. Die Revolution von 1848 hat ihre großen, proletari schen Seitenströmungen, die Junischlacht zu Paris, die Wiener Oktobererhebung, aber so grandios (großartig) und heroisch (Heldenhast) sie auch sein mochten, konnten

1870 war der Kamps zwischen dem zwei- ten Kaiserreich in Frankreich und dem Hvhenzol» lernschen Krautjunkertum des Herrn von Bismarck entbrannt; in rasck>en Schlägen warfen die deut schen Heere die französische Armee zurück, bei Sedan wurde sie eingekreist und zur Kapitulation gezwun gen, Napoleon HI. mußte abdanken und am 4. Sep tember rief man in Paris zum dritten Male — früher war es 17V1 und 1848 geschehen — die bür gerliche Republik, die Republik des Herrn Thiers, sagen hören, daß er beim

nicht mehr garantieren Sie waren gefesselt, schuldlos gefesielt. Arbeitshände! UrD seitdem fürchte ich. daß fie guitt werden wollen!' Der schwarze Peter schwieg. Die Arbiter sahen ihn an und über die Harten und Derben kam ein weiches Gefühl, als ob sie diese Hände nehmen und streicheln müßten . . . aus. Es folgte die Belagerung von Paris, es folgte am 28. Jänner 1871 nach großmäuligen Phrasen des Generals Troch i seine schmachvolle Kapitula tion. Und das Pariser Proletariat war bereit, mit seinem Blut

mit einem Heldenmut, der beispiellos dasteht, nicht nur in der Geschichte der Arbeiterbewegung, sondern in der Weltgeschichte überhaupt, das erste sozialistische Gemeinwesen der Welt, die rote Kommune von Paris. Was wollte diese räffelhafte Sphinx, die sich ur plötzlich vor dein versagenden BouregoiSverstand der bürgerlichen Republik emporrichtete? Sie wollte die Freiheit. Sie wollte die Ersetzung des Bour geoisstaates durch ein Netz föderativer Kommunen, das sich über ganz Frankreich erstrecken

: Josef Heger Paris mußte zugrunde gehen nicht nur an ihrer SckMäche, an ihrer mangelhaften militärischen Leitung, die anstatt 40 strategisch gut angelegter Barrtkaden. die genügt hätten, um die Regimenter Mac Mahons wie einen Hausen Getreidekvrner zu zermalmen, 200 planlos verstreute und dadurch dem sicheren Untergang weihte: sie starb vor allem an ihrer Isoliertheit. Hätte im Svmtner 1789 nicht ganz Frankreich von dem dröhnenden Lärm der Jaquerien (Bauernaufftände) widerhallt, so wäre Paris trotz

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/10_09_1914/NEUEZ_1914_09_10_2_object_8140895.png
Page 2 of 4
Date: 10.09.1914
Physical description: 4
und soll nun noch die höchste Auszeichnung erhalten, die Unteroffizieren zugänglich ist. ziehen. Von den afrikanischen Jägern, die diese At tacke ritten, blieben, unversehrt 27 Mann als Gefan gene in den Händen der Deutschen, über die Hälfte war schwer verwundet, die andern tot. Die Flucht der französischen Regierung nach Bordeaux. Bordeaux, wohin sich der Präsident der französischen Republik und die Regierung am 3. d. M. nachts vor den ^ auf Paris anmarschierenden deutschen Armeen geflüchtet haben, war schon

genehmigte und dann nach Versail les übersiedelte. Bordeaux, das seine Blüte dem Han del. vor allem! dem Weinhandel verdankt, ist eine der schönsten Städte Südwestfrankreichs. Es ist reich an schönen Straßenzügen, Plätzen und Parkanlagen und hat zahlreiche Monumentalbauten und Kirchen, da runter feit 1867 eine deutsch-evangelische Kirche. Bor deaux. das gegen 300.000 Einwohner zählt, ist auch Sitz einer Universität. Die Enffernung von Paris nach Bordeaux (auf der Eisenbahnlinie Paris—Orleans— Tour

seinerzeit nach Paris entführt, von wo es aber 1850 zurückgestellt wurde. Die ungemein bewegte Konrposition soll nach Angabe von Kunstforschern nur zum Telle von Rubens eigener Hand ausgeführt sein; doch ist festgestellt, daß Rubens Fanze Bild nach seiner Aufftellung in der Kirche nachbesserte. der Timokarmee. die in Kriegsgefangenschaft gerate sind, Budapest passiert um in der Gegend von Gran interniert zu werden. Sie berichten von schrecklicher Zuständen in der serbischen Armee. Die Verpflegung sei

. Nie Deutfehen vor Paris. Berlin, 10. Sept. Hiesige Blätter bringen k Nachricht, daß ösllich von Paris eine große Schlag im Gange ist. Angeblich haben die Franzosen und Engländer die deutsche Vorhut angegriffen. Berlin, 10. Sept. Wie der „Voss. Zeitung" über Rom gemeldet wird, hört man in Paris ununterbro chen Kanonendonner. Am stärksten ist das Drvhm der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das $ Kilometer ösllich von Paris liegt. Daraus wird ge folgert, daß der Angriff auf Paris bereits

in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Frankreich vor der Revolution? Dem „Genfer Kourier" ging ein Pariser Privatbnes seines Korrespondenten zu, der über die Zustände« Paris bedeutsame Auslassungen enthält: Die Ankündigung der Regierung, sie werde ikM Sitz nach außerhalb verlegen, erfolgte erst, nachdem sie Paris schon sechs Stunden verlassen hatte. An dernfalls wäre es ihr nicht möglich gewesen, zu kornmen. Denn sofort nach Bekanntwerden des M nifestes sttöntten Hunderttausende von empörten Ma schen

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/03_09_1914/NEUEZ_1914_09_03_2_object_8140869.png
Page 2 of 4
Date: 03.09.1914
Physical description: 4
. Es sollen bereits 2 französische Forts vor Belfort gefallen sein. Die Artille rie arbeitet mit den 42 Zentimeter-Belage rungsmörsern, die Lüttich und Namur zu Falle brachten. Die feftung givel gefallen Berlin, 3. Sept. Die an der Maas nächst der belgischen Grenze gelegene fran zösische Festung Givet hat sich den Deut schen ergeben. Wie deutschen Wmeen auf dem Marsche nach Paris Berlin, 3. Sept. Laut Blätterberichten befinden sich alle deutschen Armeen auf dem Marsche nach Paris. 79 Km vor Paris Paris

, 3. Sept. In Eompiegne, dem nur noch 70 Kilometer von der Metropole entfernten „Tor von Paris" wurden deutsche Ulanen-Abteilungän gesichtet. (Eompiegne, Da kam der Krieg — und es war, als ob Kultur, Sensitivität, Verfeinerung wie leere Häute abfielen von den komplizierten West europäern und der Barbar zum Vorschein käme, wie ihn „de bello gallioo" schildert. Roheiten fürchterlichster, unbegreiflichster Art wurden begangen, Meuchelmord, Mißhand lung Wehrloser, Tötung von Kindern, bos hafte

Residenz vieler franzö sischer Könige, an die noch das herrliche Schloß erinnert, in dem Ludwig XVI. und Maria Anbvniette Hochzeit hielten. Auch Napoleon und Maria Luise von Oesterreich vermählten sich. dort. (Dieder ein deutfcbes "Flug zeug über Paris Paris, 3. Sept. Gestern gegen 6 Uhr abends erschien wieder ein deutscher Aero- plan über Paris und warf zwei Bomben ab, eine davon explodierte in der Hannover straße in der Nähe der Avenue dell' Opera und richtete geringen Schaden an. Die zweite fiel

ohne zu explodieren in der Rue Mail auf das Dach eines vierstöckigen Hauses, das sie durchschlug, verursachte nur einen kaum bemerkenswerten Schaden. Die Bom be wurde in einer kleinen Stube im ober sten Stockwerke gefunden, sie ist kegelförmig und 8.28 Zentimeter groß. Jagd auf deutfcbe Aeroplane Paris, 3. Sept. Es wurde eine Eska- drille gepanzerter und mit Mitrailleusen ausgestatteter Aeroplane ausgerüstet, um auf deutsche Aeroplane Jagd zu machen. Von einsm deutschen Aeroplan wurden wieder nrehrere Bomben

in die Stadt geworfen. Paris in Mglt Zürich. 3. Sept. Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt: Seit dem Eintreffen der Nach richt von Chalerois tritt in Paris unverkennbare Ermutigung zu Tage. Man sieht massenhaft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zustande in langen Zügen die Bulevards belegen und Hilfe begehren. Die franzöfifcbe Regierung Kneift aus Rom, 3. Sept. Das „Giornale d'Italia" meldet aus Marseille unterm 1. ds. M.: Nach zuverlässigen Nachrichten

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/27_03_1914/OBEWO_1914_03_27_13_object_8036817.png
Page 13 of 16
Date: 27.03.1914
Physical description: 16
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Berlagranstalt Minerva und Familienheim Zürich und Würzburg. Nr. 13 llnterhallungsdlalt zur „tiroler Cand*Zeitung“ 1914 Das Königsparaöißs, Eine geschichtliche Erzählung aus dem König reich Westfalen von Benno Bertram. (Schluß.) (Nachdr. verb.) Voll Begeisterung ritten die alten Freunde zu von Törnbergs Truppen und bald hatten sie den Rhein überschritten. Schon am 30. März 1814 langten die Verbündeten in der Nähe von Paris an, ihre lustig im Winde

gemacht hatten, der Ueberzahl nicht mehr widerstehen. Am 31. März sollte die Uebergabe stattfinden. In dieser Nacht la gerte die schlesische Armee auf dem Mont martre. Morgen sollte der Einmarsch in Paris stattfinden. An einem Lagerfeuer ruh ten von Törnberg und Kleinwert. Beide ließen es sich bei einem Becher Grog wohl sein und feierten mit ihren Kameraden den Sieg über den gewesenen Napoleon. „Noch wenige Stunden," sagte von Dörnberg, „und wir ziehen mit unseren braven Truppen in die Hauptstadt

von Paris und viele Zurückgebliebenen drängten sich neugierig her bei, um wenigstens etwas von Frankreichs Residenz gesehen zu haben. Doch was war das? Oberst von Dörnberg und Kapitän -Kleinwert schauten verwundert aus das be rühmte . lithauische Dragonerregiment des Oberstleutnants Platen. Mit Trompeten schall, an der Spitze der tapfere Platen, ritten die kühnen, todesmutigen Reiter den Berg langsam hinauf und auf der andern Seite wieder hinab, eigenmächtig, nur um Paris zu sehen. Die Soldaten

abziehen. Oberst von Dörn berg und Kleinwert waren tief gekränkt und enttäuscht. Ein solches Benehmen todes mutigen Soldaten gegenüber konnten sie nicht verstehen. Das war eine Beleidigung der ganzen deutschen Nation. Gegen Mittag des 31. März 1814 hielt der Kaiser Alexander seinen Triumpheinzug in Paris, er zur Rechten, der König von Preu ßen zur Linken, in der Mitte Fürst Schwar zenberg reitend. Die ganze Militäreskorte bestand fast nur aus Russen. Ter bestellte oder dumme Pöbel jauchzte den Siegern

und reiste am 20. April dort hin ab. Als am 30. Mai der Friede von Paris unterzeichnet wurde, ruhten die Waf fen. Die Sturm- und Drangperiode gegen Napoleon hatte ja ihren vorläufigen Ab schluß gefunden. Oberst von Dörnberg begleitete seinen jun gen Freund zum Lindenhof, sie wollten sich nach des Krieges Lasten, Gefahren und Ent täuschungen hier ausruhen. Beide waren mit dem Eisernen Kreuz belohnt worden. Frau Luise kam ihrem jungen, tapferen Ehegatten strahlend entgegen. Hold errötend flüsterte

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/23_12_1938/TIRVO_1938_12_23_1_object_7670390.png
Page 1 of 8
Date: 23.12.1938
Physical description: 8
Erscheint täglich früh — Schrisllettung und Anzeigenannahme: Innsbruck, MenÄgaffe Rr. Mr —Fernruf: Schriftleitung: 897/ Verwaltung: 893 Postspark affen kontö: ^-9^60, Postfach 202 — Monats-Bezugspreise: Durch Post und Austräger 2.50 RM. Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.— RM. Für das Ausland 5.50 RM Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitungliste 528 »r. 298 Paris, ^3. Dezember. Gestern abends brach im Dachaufbau des Jnvali- den-Domes Feuer aus, das sich rasch ausbreitete und beide

Flügel ergriff. Gegen Mitternacht stand der Dach stuhl in hundert Meter Breite in Flammen. Die Feuer wehr arbeitete fieberhaft an der Bekämpfung des Bran des und ging mit Hilfe von Leitern an den Brandherd heran. Der Brand hat eine riesige Menschenmenge ange lockt, die von umfangreichen Polizeiabteilnngen abge halten werden mußte. Nach den letzten Meldungen aus Paris ist es der London, 22. Dezember. Ein hier eingetroffenes Telegramm des Arabischen Palästina-Ausschusses tentt die Aufmerksamkeit

, zu den fraoMsch- Mknäfdien Verträgen von 1935 dnb. Paris, 22. Dezember. In einer Havas-AuAassung heißt es, Graf Ciano habe kürzlich den französischen Botschafter in Rom wissen lassen, öie Italien:'che Regierung sehe die französisch-italienischen Vertrage von 1935 nicht mehr für gültig an. da 'ie der augenblicklichen Lage nicht mehr entsprechen würden. / Diese Ansicht der italienischen Regierung, so heißt es bei Havas weiter, werde von den politischen französischen Kreisen nicht geteilt. In dicken Kreisen sei

gemacht habe. Innsbruck. Freitag, den 23. Sezember 1938 Feuerwehr gelungen, in den Morgenstunden des heu tigen Tages den Brand zu löschen. Der Sachschaden ist bedeutend, da auch große Wassermengen durch die Dek- ken drangen. Der Jnvalidendom, der 1640 von Ludwig XIV. er baut wurde, beherbergt bekanntlich die sterblichen Ueber- reste Napoleons. Paris, 23. Dezember. In einer Militärerzie hungsanstalt in Lothringen brach ein Großfener aus, das den ganzen Bau einäfcherte. Der Schaden beträgt 1 Million

zur Unter bindung japanfeindlicher und kommunistenfreundlicher Um triebe ergriffen. Knappe Mehrheit für Daladier in der Kammer Paris, 22. Dezember. In der Kanrmer wurde am Donnerstag bei Behand lung des Artikels 2 des Finanzgesetzes die Vevkrauens- frage gestellt. Die Kammer sprach sich darauf mit der knappen Mehrheit von 291 gegen 284 Stimmen 'bei 34 Ent haltungen für den Artikel aus. Das Ergebnis löste im Saal große Erregung aus. — Finanzminister Rehnaud hatte vor der Abstimmung erklärt, die Kammer solle

10
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/10_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_10_1_object_8087172.png
Page 1 of 10
Date: 10.04.1922
Physical description: 10
QuÄMös Y Mr fM EMsineaLrMsrGM-rrnb Qfam&bhil Z. ^alwgang Innsbruck, Montag, am 10. Kpril 1YSL Zotge 164 Die Entrevue Lloyd Georges-Bsimaree. Paris, 8. Aprck. (Wolfs.) Die Mitteilungen der Morgen- Matter über den Inhalt der Unterredung zwischen Lloyd George, Poincare und dem ersten französischen De legierten, JustiMlinister Barthou, lauten verschieden. Weder Poincare noch Barchou haben, als sie den Sonderzüg Lloyd Georges verließen, der Presse irgendwelche Erklärun gen abgegeben. Nach dem „Petit

könnten, wenn dev Standpunkt der Alliierten nicht angenommen tzrürde. Lorckorr, 8. April. (Wolfs.) Wie der Pariser Verichterstat- der „Times" meldet, habe Lloyd George dem frarHöfischen Ministerpräsidenten bei der gestern in Paris stattgesundenen Begegnung in sehr deutlichen Worten er klärt, die Demokratie Englands erhoffe von der Genueser Kon^renz Großes und sie werde es keiner Macht verzeihen, deren Haltung den Erfolg der Genueser Konferenz in Ge fahr bringe. Der Berichterstatter des „Daily

seine Ausführungen beendet hatte, nachdrücklich, England könne aus die aufrich tige Unterstützung Frankreichs rechnen, solange man von den Bedingungen des Boulogner Abkommens nicht ab weiche. _ . Paris, 8. April. (Wolfs.) Nach dem „Echo de Paris soll der Standpunkt Lloyd Georges hinsichtlich der Aner kennung der Sowjetregierung sich ganz den französischen Anschauungen genähert haben, insbesondere hinsichtlich der Bürgschaften, die vor der Anerkennung ge fordert werden sollen. Es sei auch sehr wahrscheinlich

als in B o u l o g n e. Curzon weicht Poincare aus. sz. Berlin, 8. April. Eigenbericht. In Paris erregte es großes Aufsehen, daß Lord Cur zon, ebenso wie sein Abteilungschef Dansittard. nicht mit Lloyd George nach Paris gefahren sind. Angeblich, weck Lord Curzon bettlägerig ist. In Paris aber nimmt man an, daß es sich um eine diplomatische Krankheit han delt und daß Lord Curzon die Begegnung mit Poincare ver meiden wollte, besten ausgesprochener Gegner er bekannt lich ist. Die Salzburger Laudtagswahle«. Salzburg, 9. April

im Senat. Paris, 8. Aprll. (Havas.) Der Gesetzentwurf, der die Re iterung zur Erteilung eines Vorschusses von 50 Millionen Paris, 8. April. (Havas.) Der Bericht Daussets über den Gesetzentwurf betreffend den 55-Millionen-Dorschuß an Oesterreich, ist dem Präsidium des Senates zugegangen. Paris, 8. Aprck. (Havas.) Die Kammer und der Senat ha ben sich nach einer bis 2 Uhr nachts ausgedehnten Sitzung in der verschiedene Finanzvorlagen erledigt wurden, vertagt. Die Antwort der Motte. Konstantinopel

11
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1914/22_08_1914/UIBO_1914_08_22_1_object_8323135.png
Page 1 of 4
Date: 22.08.1914
Physical description: 4
für Feld und Haus." — Inserate ! werden mit 12 Heller für die dreimal gespaltene Petitzeile berechnet. J /i Seite kostet K 36.—, 7 a Seite K 18.—, 1 U Seite K 9.—. Inserate sowie Reklamenotizen > im Textteile zahlen doppelt. Bei öfteren Einschaltungen entsprechender Rabatt Nr. 34. Die Hanptdaten des dentfch- franMfchcil Krieges 1870J71. 15. Juli: Stürmische Kammerdebatte in Paris über Krieg und Frieden. Beschluß auf Eintritt in den Krieg. 1 16. Juli: Erlaß der Mobilmachungsordre für das Heer

Ge fangene; Kaiser Napoleon kriegsgefangen. 4. September: Sturz des Kaisertums und Bil dung der Nationalverteidigung in Paris. 19. September: Beginn der Belagerung von Paris. 27. September: Der Fall Straßburgs. Oktober 1870 bis 28. Jänner 1871: Der Kampf um Paris. 9. bis 11. Oktober: I. Schlacht von Orleans gegen die Loirearmee. 26. Oktober: Die Kapitulation von Metz; 173.000 Mann und über 4000 Offiziere kriegsgefangen; Schlacht bei Amiens. 28. November: Sieg bei Beaune la Rolande. 2. bis 3. Dezember

: II. Schlacht von Orleans. 19. Dezember: Kaiserdeputation in Versailles. Beginn der Diktatur Gambettas. 3. Jänner: Sieg bei Bapaume. 11. Jänner: Sieg bei Le Mans. 15. bis 17. Jänner: Schlacht an der Lisaine. 18. Jänner: Proklamation König Wilhelms zum deutschen Kaiser in Versailles. Hall in Tirol, 22. August 1914. 28. Jänner: Kapitulation der Stadt Paris. 1. Februar: Uebertritt und Entwaffnung der französischen Ostarmee auf Schweizer Boden. 13. Februar: Nationalversammlung in Bordeaux: Absetzung

der Bonaparte. 26. Februar: Präliminarfriede von Versailles. 1. März: Einzug der deutschen Truppen in Paris. Mürz bis 28. Mai: Die Kommune in Paris. 10. Mai 1871: Der definitive Friede zu Frank furt am Main. Vergleichende Daten des bisherigen Kriegsnerlanfes zwischen Deutschland nnd Frankreich. 1. August: Anordnung der allgemeinen Mobili sierung in Deutschland, Belgien und Frankreich. 2. August: Die ersten Scharmützl an der deutsch französischen Grenze infolge Eindririgens der Franzosen in Elsaß-Lothringen

12
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1909/02_05_1909/ZDB-3077611-9_1909_05_02_14_object_8422106.png
Page 14 of 16
Date: 02.05.1909
Physical description: 16
Hauptstadt eintraf, hatte die dritte Koalition die französischen Heere schon ins Herz Deutschlands geführt. Bayern, Württemberg und Baden hatten sich Napoleon in die Arme geworfen. Alexander fand sein Vaterland auf der abschüssigen Bahn egoistischer Selbsterniedrigung, die es endlich zum Frieden von Tilsit führte. Begeistert empfangen wie in Paris, von seinem Könige in jeder Weise ausgezeichnet und zum Königlichen Kammerherrn ernannt, erschien er sich doch fremd in diesem „ihm fremd gewordenen Lande

anderen Papieren auch der größte Teil der Briefe Schillers an Wilhelm von Humboldt un'er ging. 1808 sah sich Alexander von Humboldt plötzlich seiner stillen Gelehrtenlätigkeit entrissen, um durch seinen Namen und seine Per sönlichkeit dem Vaterlande zu nützen. Im Frühling jenes Jahres be schloß nämlich die preußische Regierung, in der Hoffnung, die durch den schmachvollen Tilsiter Frieden auferlegten Lasten einigermaßen mildern zu können, den jüngsten Bruder des Königs, Prinzen Wilhelm von Preußen, nach Paris

zu senden, und Alexander von Humboldt ward zu seiner Ueberraschung vom Könige ausersehen, den Prinzen auf dieser Mission zu begleiten, um ihn in Paris einzuführen, ihm durch seine genaue Bekanntschaft mit den damals einflußreichen Per sonen sowie durch seine Welterfahrung förderlich zu werden. Der Aufenthalt des Prinzen in Paris dauerte bis zum Herbst 1809, und in dieser Zeit ward Humboldt wieder ganz heimisch in der Seinestadt- Mit Sehnsucht dachte er an die Bearbeitung der wissenschaftlichen

er denn, kleine Unterbrechungen abgerechnet, beinahe 20 Jahre lang, 1808 bis 1827, in der französischen Hauptstadt, während welcher Zeit die Franzosen sich gewöhnten, ihn ganz als den ihrigen zu betrachten. In Paris widmete Humboldt feine Zeit vor zugsweise der Ausarbeitung und allmählichen Herausgabe seines großen Reisewerkes. Mitten in dieser wissenschaftlichen Tätigkeit wurden nicht seine eigenen Wünsche, sondern die seines Königs die Beweg gründe für eine wichtige Wendung seines Lebens. Friedrich Wilhelm

III., der an Humboldts Persönlichkeit ein großes Wohlgefallen gefunden, sprach den Wunsch aus, derselbe, dessen Aufenthalt in Paris doch immerhin nur als ein Urlaub angesehen werden konnte, den der Monarch seinem Kammerherrn erteilt und oft großmütig verlängert und erleichtert hatte, möge endlich nach Berlin ganz übersiedeln, uni dem Könige ein gern gesehener Gesellschafter und namentlich ein wissenschaftlicher Ratgeber zu werden. So ent'chloß sich denn Hum boldt schweren Herzens, dem Wunsche

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/10_04_1921/ALABO_1921_04_10_3_object_8264430.png
Page 3 of 16
Date: 10.04.1921
Physical description: 16
U 0 , Kartenhäusern zusanmrenrmnpeln zu M Kaum war daher die Ankunft Kai- ^ starls in Ungarn bekannt geworden, gin- M die verschiedenen Staatsoberhäupter in ir Höhe wie die Truthähne und drohten so- mit dem Einmarsch. Man scheint aber ! Paris est^as abgewinkt zu haben, und so at mms billiger und einigte sich schließlich Vs einen gemeinsamen Protest. Am possier- IAsten schrieben aber doch die Welschen — jit Rückkehr Kaiser Karls könnte die „er- jjtett" österreichischen Gebiete in Gefahr Men

letztesmal über die Er gebnisse der Kanzler-Reise nach London und Paris und den dortigen Verhandlungen be richtet, und zwar an der Hand des Berichtes, den derselbe im Hauptausschutz erstattete. Demselben zufolge ist es unbestreitbare Tat sache, daß die Entente, beziehungsweise Eng land und Frankreich, uns die .Hand bieten wollen, um uns wirtschaftlich wieder aufzu richten — wem anders wir selbst wollen, was bei unseren an Kuriositäten so überrei chen politischen Verhältnissen durchaus noch nicht sicher

ist. Die Beratungen hierüber sind im Gange. Dr. Mayr hat bei dieser Gelegen heit auch kurz erwähnt, oaß man die An schlußbewegung in London und noch viel mehr in Paris absolut ruckt gut zu heißen ge denke. Am Freitag, den 1. April, hat nun Dr. Mayr im Ausschüsse unserer National versammlung, dem die Beratung und Be handlung unserer außerpolitischen Angele genheiten untersteht, einen noch cumführli- cheren Bericht über die Ergebnisse seiner Reise erstattet. Bei dieser Gelegenheit hat er sich ausführlich

über die Anschlrchfrage und über die Ansicht, die man darüber in Pa- ris und London hat. geäußert. Bei der Wich tigkeit der Frage gerade im gegenwärtigen Augenblick, wo wir dariwer eine Abstim mung vornehmen sollen, halten wir es für an gezeigt, den Wortlaut dieser seiner Äußerung ausführlich wiederzugeben. Er sagte wört lich folgendes: „Außerhalb dieses Hauptge- gensiandes (das ist die Gewährung von Kre- diten) wurde allerdings mit einzelnen maß gebenden Persönlichkeiten in London und Paris, wie mit dem Minister

des Aeußeren Lord Curzon und dem Präsidenten der fran zösischen Republik Millerand in Paris, ein Gedankenaustausch über die politische Lage und die Stellung Oesterreichs in der Anschluß- frage gepflogen. Sowohl in England, wie in Frankreich hält man die gegenwärtige Anschlutzbewegung i» Oesterreich für einen politischen Fehler und verweist darauf, daß die endgültige Entscheidung über einen allfälligen An schluß Oesterreichs an Deutschland n i ch t b e i Oesterreich, sondern in erster Linie bei der Entente

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/17_03_1911/TIRVO_1911_03_17_1_object_7600730.png
Page 1 of 8
Date: 17.03.1911
Physical description: 8
die Sozialisten von Paris hinaus auf den großen Friedhof Pere Lachaise, dessen Eingang ein wun dervolles Bildwerk, eine Apotheose des Todes, ziert. Zwischen den Tausenden von Gräbern bewegt sich der Zug der Zukunstsfrohen, bis er zu einer Mauer gelangt, deren Steine ganz verschwinden unter zahllosen, wenn auch schon verdorrten Kränzen; und nach einer ernsten Feier, nach Ansprachen und Ehorgesängen, schmücken die pietätvollen Gäste die Mauer von neuem — die Mauer der Föderier ten, diese Steinwand

, an der sich die letzten und gräßlichsten Szenen des blutigen Dramas abspiel ten, das geheißen ist: Der Kommuneausstand von Paris. Nicht allein z u Paris, nein, v o n Paris; denn ganz Paris fast, das Zentrum der Zivilisation, er hob sich 1871 in jenem heldenhaften Kampf gegen die Reaktion, die auf den Trümmern des uapoleo- nischen Kaiserreiches die alte Schmach unter neuem Namen begründen, befestigen wollte. Um die in nere Mißregierung zu verdecken, um den überreifen Zorn des Volkes der Revolution abzulenken

verkün den lassen! — Paris zur Tat geschritten und am 4. September war zum drittenmale in achtzig Jah ren Frankreich Republik geworden; allein mit Grauen blickten die Adeligen und Kirchenfürsten, deren Macht Napoleon nach dem Zusammenbruch vom Jahre 1848 wieder aufgerichtet, in die Zu kunft, die ihnen im revolutionären Frankreich blühte, und all ihr Sinnen und Trachten ging da hin, das verhaßte Paris wieder zu entthronen. Noch hatten sie ja die Armee, die ihren Komman danten nicht mitten im Kriege

entwunden werden konnte, noch blieb ihnen die Provinz, blieben ihnen die verpfafsten Bauern — allein auch Paris hatte seine Armee. Als die von den alten Hof- und Ko- lonialmarschüllen geführten Heere nacheinander ge schlagen und zersprengt waren, als Moltke seine

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/21_07_1936/NEUEZ_1936_07_21_6_object_8181153.png
Page 6 of 6
Date: 21.07.1936
Physical description: 6
; Eisenbahnverkehr Ungar. 16.30. Ermittelte Durchschnittskurse lm Privalclearlng. Wien, 20. Juli. Amsterdam 363.61 Geld, 365.55 Ware; Berlin 214.93 (216.35), der Kurs versteht sich für auslandsreie Zahlung Ber lin; Brüssel 90.09 (90.85); Kopenhagen 119.62 (120.76); London 26.87 (27.11); Madrid 66.87 (67.63); Mailand 41.82 (42.08); Newyork 532.77 (637.77), briefliche Zahlung oder Scheck Newyork 627.99; Oslo 134.68 (135.90); Paris 35.39 (35.'66); Prag 21.74 (21.88); Stockholm 138.33 (139.65); Warschau 100.81

(101.21); Zürich 174.68 (176.76). Kassakurse im Wechselstubenverkehr für Devisen. Wien, 20. Juli. Amsterdam 361.38 Geld; Berlin 211.98; Brüssel 69.66; Kopenhagen 118.91; London 26.66; Newyork 529.64; Oslo 133.88; Paris 35.12; Stockholm 137.62; Zürich 173.66; Warenkurse für Devisen im Privatclearing. Kassakurse im Wechselstubenverkehr für Noten. Wien, 20. Juli. Amsterdam 369.84 Geld, 362.40 Ware; Brüssel 88.81 (89.81); Kopenhagen 117.41 (119.01); London 26.44 (26.74); Newyork 525.59 (633.69); Oslo

132.28 (134.16); Paris 34.94 (36.30 ; Prag 20.19 (20.43); Stockholm 135.92 (137.80); Zürich 172.80 (174.32). — 100 8 in Gold 128.—. Berliner Börse. Berlin, 20. Juli. Zum Wochenbeginn erösfnete die Börse in sreund- licher Haltung. Auf die französische Eisenpreiserhöhung lagen Mon tanwerte etwas fester. In Farben waren größere Abgaben einer Privatbank zu beobachten, doch erholte sich das Papier später aus 1703/8. Linoleumwerte lagen schwächer. Sehr fest verkehrten Auto werte auf den Abschluß

, Stahlverein und Farben je 45.000, A. E. G. 60.000. Im Ver laufe verkehrten Schiffahrt ^ Prozent höher. Am Rentenmarkt herrschte freundliche Grundstimmung vor, Auslandrenten bröckelten leicht ab. Am Geldmarkt trat eine weitere Entspannung ein, der Satz für Taggeld wurde 2.75 bis 3 Prozent genannt. Der Pfundkurs. London, 20. Juli. Newyork 5.03 3 /ie; Paris 76.98; Berlin 12.475; Madrid 36.68; Amsterdam 7.3875; Brüssel 29.765; Mailand 63s/g; Zürich 15.3776. Züricher Devisenkurse. Zürich. 20. Juli. Paris 20.23

; London 15.3750; Newyork 305.25; Brüssel 51.65; Mailand 2440; Madrid 41.9250; Holland 208.10; Berlin 123.15; Wien, Noten 57.70; Stockholm 79.2750; Oslo 77.25; Kopenhagen 68.65; Prag 12.69; Warschau 57.70; Budapest 60.50; Belgrad 7.—; Bukarest 2.50; Buenos Aires 83.75; Japan 89.75. Schlußkurse der Newyorker Devisenbörse. Newyork, 18. Juli. Berlin 40.37; London 5.03 5 /32; Paris 6.62 7 /s; Zürich 32.75; Mailand 7.895; Wien 18.90; Oslo 25.30; Kopenhagen 22.476; Stockholm 25.95; Japan 29.36. Zwei

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/23_02_1906/TIPOS_1906_02_23_2_object_7994376.png
Page 2 of 20
Date: 23.02.1906
Physical description: 20
die Riesenstadt Paris in Sicht; es ist Dienstag morgens 6 Uhr. Alles gerät in neugierige Erregung und Be wegung; man kämmt sich zur Not, man bürstet sich aus, man setzt sich, soweit dies möglich, in stand und schon fährt der Zug in der Gare de l'Est, im Westbahnhof ein. Wir setzen uns in zur Verfügung stehende Droschken und lassen uns zum Wahrzeichen von Paris, zur berühmten Wallfahrtskirche und zu einem der größten Nationalheiligtümer der Franzosen führen: zur Herz-Jefu-Votivkirche auf dem Mont Martre

, seine Bitte und seine Verheißungen. Mont Martre Gei Roms — Anthologien — Klassiker —' Jugendsohriften — Fremdsprachl. i Literatur — Literaturgeschichte — Prachtwerke —- Atlanten — Bilderbücher — Spielbücher — Länderbesohreibungen —• Gebet- und Betrachtungsbücher — Haus- : büch er — Reisehandbücher etc. Auswahlsendungen bereitwilligst! — eine ehrwürdige, eine heilige und geschichtlich denkwürdige Statte, dieser Berg der Märtyrer! Hier erlitt der hl. Dionysius, der erste Bischof von Paris

nicht der einzige Erzbischof von Paris, dem dieses Los bereitet wurde. In der Revolution des Jahres 1848 wurde Erzbischof d'Affre erschossen, als er auf die Barrikaden stieg und die aufgeregten Gemüter zur Ruhe und Ord nung ermahnte und anno 1857 fiel Erzbischof Sibour durch die Hand eines Meuchelmörders — 3 Bischofsmorde in einem Jahr hundert, in einer Stadt! „Das läßt tief blicken." — — Von Mont Martre aus hat man bei gutem Wetter einen groß artigen Ueberblick über die ganze Millionenstadt (Paris zählt 2Vs

Millionen Einwohner, mehr als ganz Württemberg zusammen): aber heute sahen wir rein gar nichts. Die Lust war mit Dunst angefüllt und der Himmel mit unheimlichem schwarzem Gewölk überzogen. Wir befürchteten schon die Nähe eines Gewitters; doch hellte es sich allmählich auf. Dann mieten wir zu dritt eine Droschke und lassen uns von 9—1 Uhr in der Stadt herumführen zu etlichen der namhaftesten Sehenswürdigkeiten derselben. Ganz Paris kann man natürlich in so kurzer Zeit nicht sehen und besichtigen

in seine verschiedenen Stockwerke hin auftragen zu lassen und fahren zur Place de la Concorde, zum sog. Eintrachtsplatz. Paris hat eine große Zahl prächtiger öffentlicher Plätze, der größte und schönste aber von allen ist der Concordienplatz — aber auch der blutigste. Hier stand zur Zeit der schlimmsten Schreckensherrschaft der Revolutionäre von 1789 die erste Guillotine, unter welcher viele tausende von französischen Bür gern ihr Leben verloren, einzig und allein, weil sie reich oder an gesehen

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/25_06_1937/TIRVO_1937_06_25_1_object_7667194.png
Page 1 of 8
Date: 25.06.1937
Physical description: 8
tu Innsbruck 4 Schilling. BA Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.6Ü Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 A. uz Innsbruck, Freitag. Den 25. Juni 1937 45. Jahrgang finanzielle Wirkungen der französischen Regierungsumbildung Paris, 23. Juni. Die Börse hat die Bildung des mien Kabinetts freundlich ausgenommen. Einer Mjfwarts- bewestunig wirkten jeidoch

- stützungen für jene Arbeiter und Arbeiterinnen, deren Arbeitszeit weniger als 40 Stunden beträgt. lschrüllken? Ehautemps wird jedenifaAs bemüht sein, in erster Reihe den Konflikt Arischen Kammer und Senat beizulegen, illdenr er sich für eine Formel ibeischrällkter Vollmachten, die genau Präzisiert werden, sestlegen will. Die Zusammenarbeit Londons mit Paris Par i s. 23. Juni. Außenminister D e l!b os blick wäh, relld der Mitkazzsstullden in ständiger Vevbtnduug mit dem Lolldoner Foreign Office

und dem französischen Botschafter in Berlin, Franeois-Poueet. Der Außenminister hatte so dann eine lange Unterredung mit dem britischen Botschafter in Paris, Sir Eric Phipps, lwährend zur gleichen Stuude der französische Botschafter in London, Eorbin, von 'dem britischen Außenmiinister 'Eden empfangen wucke. Im Ver lauf dieser Besprechungen wurden die durch den Beschluß 'der Reichsregierung, sich von dein spanischen Kontrollsystem zurückzuziehen, geschaffene neue Lage geprüft und etwaige englijslche

und französische Maßnahmen zur Ausrechterhäl- tugg des Status guo und zur ^Sicherung der englischein und französischen Interessen im Mittelmeer ins Auge gefaßt. Außenminister Delbos unterrichtete die Außenausschüsse 'des «Senats und der 'Kammer über die neue' Lage. » In Politischen Kreisen wird betont, daß die Zusammen- «ar'beit zwischen Paris und London in den letzten Jahren vielleicht niemals so wichtig war wie jetzt. Ihr erstes Ziel muß sein, zunächst für eine Entspannung zu sorgen, und die Tatsache

andere der Internatio nale arigeschlossene Parteien, wie die britische Labour Party und die holländische und skandiilavische sozialdemo kratische Partei auch nur Diskussionen mit den Kommu nisten ab. Einzelne Mitglieder werfen der britischen La bour Party lauwarme Außenpolitik, insbesondere im Spa nienkonflikt, vor. Die Krise scheint nun durch den Vo-r^- schlag hervorgerusen worden zu sein; in Spanien mit den Kommunisten einheitlich vorzugehen. Am Freitag findet in Paris eine Sitzung des Büros der Internationale

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/21_08_1928/NEUEZ_1928_08_21_1_object_8158810.png
Page 1 of 6
Date: 21.08.1928
Physical description: 6
fährt Ende der Woche nach Paris, w -ort an dem feierlichen symbolischen Mt Her Kriegs- Mg teiGunehmen. Man nimmt in Berliner politi- en Kreisen an, daß bereits in Paris im Rahmen der Wänge nach der Unterzeichnung des Kelloggpaktes M deutschen Außenminister gegenüber Andeutungen tt die Bereitschaft zu einer baldigen weiteren ijuniun g der zweiten Rheinlandzone gemacht «lim dürften. Damit wäre dann die Grundlage für die Wvmgsverhandlungen gegeben, die in Genf stati- W sollen. heitsznstand

Hm die Teilnahme an den Unterzeichnungs- feierlichkeiten in Paris unmöglich mache. Er sei über zeugt, daß der Vertrag einen großen Fortschritt, im Interesse des allgemeinen Friedens bedeute. Chamberlain drückt schließlich die Ueberzengung aus, daß die Welt der Initiative Kelloggs viel zu danken haben werde. — Sir Austen Chamberlain hat sich am Samstag auf feinen Landsitz in S u s s e x begeben, wo er bis zum 30. d. M. bleiben wird, nm sich dann zu einer Erhol ung s re i s e nach A m e r i k a einznschisscn

. Auch Mussolini läßt sich vertreten. temk in hofft in Berlin, -atz Brian- die Zusage geben Baß öie zweite Zone noch bis Fahresschlntz geräumt M soll. It Stresemann wird heute mit dem Reichskanzler lille r Fühlung nehmen und mit ihm über die bevor- Wen internationalen Verhandlungen in Paris und •W sprechen. Deutschland wird zuerst unterzeichnen. m Urs. 20. Aug. (Priv.) Staatssekretär Kellogg empfing «lungen über die Unterzeichnung des Kriegs- Mgspaktes und teilte der französischen Botschaft in Mngton

mit, daß er mit der von Frankreich vor- Wgeneu Reihenfolge der Unterzeichner einver- jlMc sei, nach der Deutschland (Aleman)zuerst MRMet. AHe de France", an deren Bord sich Kellogg besin- Freitag in Le Havre erwartet, von wo sich MMWrt nach Paris begeben wird. Die Unter- l sechmMr wird im Burensaal am Montag, den 2?. I M, um4 Uhr nachmittags, beginnen. Soldaten der ttMwHen Garde werden außerhalb des Tores den töiplmtten Me militärischen Ehren erweisen. Außen- MWrBrianö und andere offizielle Vertreter der MOWn Regierung

werden die Abordnung begrüßen. Dtt Vertrag wird in französischer und eng li sch er Sprache verlesen werden. Anschließend werden die ,MzWen Interpretierungen mit dem Vorbehalt Mich Ms Rechtes 5er Verteidigung, 5er Ver- WchluWn gegenüber dem Völkerbund und Locarno und °>e verschiedenen Neutralitätsverträge zur Ber- ^ Wvg gelangen. Rom, 20. Aug. (Priv.) Da Mussolini keine Auslands reisen unternimmt, hat er*deu italienischen Botschafter in Paris, Grafen Manzoni, beauftragt, in Vertretung der italienischen Regierung

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/06_09_1934/ZDB-3059567-8_1934_09_06_2_object_8058959.png
Page 2 of 6
Date: 06.09.1934
Physical description: 6
hatte sie gesunde Zwil linge geboren. Die SLraLosphärenflieger als Grottsnerforfcher Paris, 5. Septernber. Professor C o s y n s und van der E l st, die sich gegenwärtig in einem kleinen Orte der französischen Pyrenäen van den Strapazen ihres Stratosphärenfluges erholen, haben beschlossen, in allernächster Zeit in Begleitung des französischen Fliegers G e r a r a t gewisse noch sehr wenig bekannte Grotten in den Pyrenäen zu erforschen. Die beiden Gelehrten werden zuerst das Grottengebiet überflie gen

im Privatclearing Wien, 6. September. Amsterdam 364.41, Belgrad 12.68, Athen 5.15, Berlin 210.53, Brüssel 126.22. London 26.66. Mailand 46.19, Newyork 529.84, Paris 35.56, Prag 21.76, Stockholm 137.01, Warschau 101.79, Zürich 175.66, Kairo 27.19. Kassakurse im Wechselverkehr Wien, 5. Septernber. Amsterdam 359.72 Geld, 362.28 22 Berlin 190.58 (192.58); Brüssel 124.47 (125.47); Kopenhagen 116.91 (117 51); London 26.11 (26.41); Madrid 70.49 (71.49) (der Kurs versteht sich für Kaffa nach Eingang): Mailand 45.62

(45.98); Newyork 518.92 (526.92): Oslo 130.51 (132.39); Paris 34.98 (35.34); Prag 21.11 (21.35) (der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang): Stockholm 134.— (135.88); Warschau 100.56 (101.32); Zürich 173.48 (175.—). Kurse der Oesterreichischen Nationallrank Devisen Wien. 6. September. Amsterdam 284.45 Geld, 286.05 Ware; Berlin 164.24 (165 36); Brüssel 98 50 (99.10); Kopenhagen 92.45 (93 35); London 20.73»/« (29.91»/«); Madrid 57.14 (57.66), der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang; Mai land

36.06 (36 26); Neuyork 412 79 (416 71); Oslo 10402 (104.98); Paris 27.68V- (27 88V-); Prag 17.48 (17.60), der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang; Sofia 4 88 (4.02); Stockholm 106.77 (107.73); Warschau 79 44 (79 92); Zürich 137.08 (137.92). — Briefliche Zahlung oder Schecks Neuyork 411.49 Geld, 416.51 Ware. Noten-Mittelkurs Wien, 5. September. Amsterdam 284.25. Belgrad 935, Berlin 154 50, Brüssel 98 40, Bukarest 3.16, Kopenhagen 91.90. London 20.67»/«, Madrid 55 90. Mailand 36.06, Neu- york

411.75, Oslo 103.50, Paris 27 68'/-. Prag 17.40, Sofia 4.05, Stockholm 106.25, Warschau 79.48, Zürich 137.20. Wiener Goldkurs Wie«. 5. September. Im Sinne der GoldklauselverordiMg vom 23. März 1933 (BGBl. Nr. 73) 100 Schilling Gold 8 128.-. Züricher Tevisen-Kurse Zürich, 5. Septenrber. Paris 2020»/«, London 1545, New/ york 301.75, Brüssel 71.87%, Mailand 26.28'/ 2 , Madrid 41.87%, Holland 207.47%, Berlin 120.—, Wien offiz. 72.72%, Noten 57.10, Stockholm 78.10, Oslo 76.10, Kopenhagen 67.65, Prag 12.75

20
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/25_03_1918/NEUEZ_1918_03_25_1_object_8146777.png
Page 1 of 4
Date: 25.03.1918
Physical description: 4
SchrtMeitung urrd Verwaltnng: ZmrSdruck, Srlevstratze 7, l»St»- Fernsprecher: Verwaltung 753, Schristlettong 7S0». Pofisparrastenkonto 166.313. Drahtanschrift: Morgenzettua- Znn-bruck Verleger: R. Kiesel, Druck: Wagnerische k.k. Anw.-Duchdruckeret. Ipreryeiwer ^racyray. Folge 84 Innsbruck, Montag den 25. März 1918 6. Jahrgang SV. Paris, 23. März. (Ag. Havas.) Sie Feinde beschossen Paris von I Uhr morgens jede Viertelstunde aus Mein Geschütz von grotzer Tragweite. M-Millimeter -Geschosse trafen

die Hauptstadt und Umgebung. Etwa zehn Personen wurden getötet gegen IS ver- mindet. Die Alatznahmen zur Sekämp- sung des Geschützes sind im Gange. SV. Paris. 23. März. (Ag. Havas.) ven letzten Nachrichten zufolge hat dar Geschütz, das Paris beschoß, aus einer Entfernung von 12V Kilometern P ' uert. Ls war etwa 12 Kilometer er der französischen Front aufge- t. Luftangriffe auf Paris. W. Paris. 23. März. (Ag. Havas.) Um 8 Uhr 20 srüh gelang es einigen feindlichen Flugzeugen die in sehr großer Höhe flogen

, die Linien der Stadt zu überschreiten und Paris anzugreifen. An mehre ren Punkten wurden Bomben abgeworfen, die einige Opfer forberten. , W. Paris, 23. März. (Ag. Havas.) Amtlich wird ver- lavtbart: Feindliche Flugzeuge überflogen um 8 Uhr 40 abends unsere Linien, beschossen mehrere Ortschaften hin ter der Front, ohne bedeutenden Schaden anzurichten: sie gelangten aber nicht bis zum Pariser Stadtgebiet. Mozart und sein Requiem. Sw Ausführung der Totenmesse des Meisters in der Inns- brucker Hofkirche

21