wieder die gewünschte Gesundheit erhielten, was die Geretteten mit einem Eide nachhin be trösteten'. Aon der Pest ganz verschont bleiben die zwei nicht weit von Merano gelegenen Ortschaften Parcines und Naturno. Wäh rend der Seuche war die Lust schwül, die Sonne wie mit einem Flor überzogen und die Wäsche, zum Trocknen in die Luft ge hängt, bekam vom Luftverderbnisse grüne und blaue Flecken. Die Kirchen wurden fast überall gesperrt. Man las die Messe auf freiem Felde oder auf sogenannten Pestaltären, über denen
nach Me rano, um zu beraten, wieviel Schießgaben für die Scheibenschützen in den verschiede nen Orten zu bewilligen wären. Es wur de vorgeschlagen: Merano 18 Thaler jährlich, als Schießgaben zu bewilligen, Lagundo, Parcines und Naturno je 8 Thaler, Lana 24. Ultimo 14, Tesimo 10. Foresta und Scena je 8. Passiria 14, Mel- tina 6. Postal undGargazzone zulammen 4. Borano und Avelengo je 2 Thaier. die Ri Zum Schießstande Merano gehörten Ortschaften Maia, Tiralo, Ouarazze, siano, Caines, Avelengo, Verano
in der Sladt der Stadtpsarrer und Vikar Purt- scher, 55 Jahre alt, aus Verdruß über die kirchenfeindliche Zeit und über die Un- entscheidenheit seines Ordinariates. Am 25, Juli 1470 legierte Anna von der Tschöll. die letzte dieses Geschlechtes, dem Landesfürsten Sigmund ihren Edelsitz Tschöll in Parcines. Die Redifffche Stiftung Am 21. Juli 173S widmete der edle Rebifs von Burgufio, in Venosta aebürtig, damals Hofagent in Wien, vom Anfange an ein großer Freund des Gymnasiums, ein Kapitel von 11.000