eingesetzt. Das gibt es also? Gewiß, es gibt sogar ein gan zes Viertel voll solcher Bauten. Nur wenige Fremde, ge schweige denn alle Pariser, kennen es richtig. Wenn man aus beiden Seiten der Rue de Rivoli zwi schen dem Hotel de Bille und der Bastille in die Seiten straßen einbiegt, bietet sich fast immer das gleiche Bild: Schmale, düstere, keineswegs malerische Straßen, meist von kleinen Leuten bewohnt, oft richtige Elendsquartiere oder kleine Manufakturen, Engros-Geschüfte und Büros
hatte. Noch früher, bis zum Ende des 1b. Jahrhunderts hatte in dieser Gegend der prachtvollste Königspalast ge standen, den Paris je gekannt hat, das Hotel des Tournel- les. Es umfaßte einen Raum, den heute nach seiner Zer störung, sechzehn Straßen und zwei Boulevards einneh men. Vom 14. Jahrhundert an war es die Lieblingsresi denz der französischen Könige gewesen, die unablässig an seiner Verschönerung gearbeitet haben. Als aber Hein Major jedoch noch am selben Tage abermals in Hendahe und verlangte
die belgische Polizei gestern zwei Franzosen, die im Besitz von Dokumenten waren,, die neues Licht in die Pariser Bombenaffäre warfen. rich II. hier an den unglücklichen Folgen eines Turniers starb, verließ seine Witwe, Katharina von Medici, unver züglich den Palast und ordnete seine Zerstörung! an. Sie zog nach den Tuilerien hinaus, die Franz I. bereits ange kauft Hatte und ließ sich dort ein neues Schloß bauen. Ans den Trümmern des bisherigen Königspalasies gab es nun Jahrmärkte, Volksfeste
sind in gutem Zustand, wie das Hotel Earnavalet, die einstige Wohnung der Madame de Sevigne, heute stadtgeschicht liches Museum und das Hotel de Soubiese, heute Archiv gebäude. Unter den Palästen, die renoviert werden sollen, ist das älteste das Hotel de Sens, das 1476 für die Erzbischöfe von Sens gebaut worden ist. Es hat seitdem manche inter essante Bewohner gehabt, angesangen von Johann dem Guten bis zu Margarete von Balois, der leichtsinnigen Ge mahlin Heinrichs IV. Schon am Morgen nach! ihrer An kunft
fand sie einen Spottvers über ihren Lebenswandel gm Portal angeschlagen und mußte den Palast schon nach einem Jahr wieder verlassen. Sie hatte nämlich unmittel bar vor dem Schloßportal einen ihrer Liebhaber binrich- ten lassen, der seinen Rivalen umgebracht hatte. Später 'Dreimächtekonferenz — ein erfolg de r E nerM London, 26. September. (TR.) Die Nachricht, daß Italien die Einladung Frankreichs und Englands, an den Beratungen der Flottensachverständigen in Paris teilzuneh men, angenommen